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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Archer N., 03.05.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    1542: Krayan Batur ist ein Waise, der durch marodierende Soldaten alles verloren hat. Auf der Wanderschaft gelangt er in das Land der Sorben und wird dort durch die schwarze Mühle eines teuflischen Müllers eingefangen. Zusammen mit elf weiteren Jungs, seinen "Brüdern", muss er tun, was der Meister sagt, immer vom Tod bedroht. Als er ein Mädchen kennenlernt, lehnt er sich gegen den Müller auf - mit schrecklichen Konsequenzen.

    1555: Jahre später erfährt der mittlerweile erwachsene Krayan, der sich als Soldat bei der osmanischen Armee verdingt hat, dass der Müller - entgegen seiner Annahme - noch lebt und er macht sich auf den Weg, um Rache zu nehmen.

    Wow. Als ich vor einiger Zeit gesehen habe, dass es von Piper einen anderen Ansatz für Krabat gibt, war ich sofort Feuer und Flamme. Um nicht enttäuscht zu werden, habe ich versucht, meine Erwartungen niedrig zu halten, aber ich hätte mir echt keine Sorgen machen zu brauchen. Das ist eine Märchenadaption, wie ich sie liebe: Man erkennt das Original, aber es wurde neu interpretiert und das auf eine mega coole Art und Weise. Der junge Krabat ist jemand, der mit Köpfchen arbeitet, solche Helden finde ich eh viel interessanter als die, die mega auserwählt sind durch Kraft oder Magie. Und der Erwachsene hat zwar den Vorteil, dass er sowohl Köpfchen, Magie und soldatische Erfahrung auf seiner Seite hat, aber er hat natürlich auch 13 Gegner - sich da durchzusetzen ist kein Kinderspiel. Richtig gut gefallen haben mir auch ein paar der Lehrlinge des Müllers und manches Schicksal war krass hart. Die Mädchen/Frauen hier waren keine Jungfrau in Nöten, die gerettet werden mussten; in welchem Jugend/Fantasybuch findet man solche starken Frauen? Ich kann daher nur eine fette Empfehlung geben: Das ist eines der Bücher, die man gar nicht beenden möchte.

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  • 5 Sterne

    Fairys Wonderland, 29.06.2021

    Als eBook bewertet

    Rezension „Sanguis Corvi - Das Blut des Raben: Roman. Düster-magische Märchenadaption“ von Jess A. Loup



    Meinung

    Tatsächlich war mir das Märchen um Krabat nur vage bekannt, umso mehr faszinierte es mich, in dieser Adaption eine düstere Variante eines altbekannten Werkes zu finden. Allein das Cover hat eine magische Sog Wirkung und der KT machte mich unglaublich neugierig. Und nach den ersten Seiten war es dann auch noch völlig um mich geschehen. Endloses Staunen und Faszination ergriffen Besitz von mir. Ich war gefangen in einer Welt, aus der es kein entkommen gab.

    Jess A. Loup führt den Leser in eine andere Zeit. Ins 16. Jahrhundert und bedient sich nicht nur der damit verbundenen Sprache und Ausdrucksweise, sondern beschreibt auch detailliert und bildhaft das Setting einer längst vergangenen Epoche. Wahnsinn. Bilder fluteten mein Inneres und eiskalte Gänsehaut kroch mir die Glieder hinauf, denn im Titel ist es schon erwähnt, es wird düster. Ich fühlte mich als Teil dieser Welt, obschon ich in ihr mit einer gewissen Portion Furcht vor dem nächsten Geschehen wandelte.

    Die Erzählung wird in wechselnden Jahres des jungen Krabat und älteren Hauptmanns Krayan beschrieben was ich ebenso interessant wie faszinierend fand. Mit den weiblichen Charakteren zeigt die Autorin ganz klar ein Bild, das sich vom klassischen Klischee abhebt. Mutig und mit Humor in den Knochen traf ich auf ein vielfältiges, facettenreiches Frauenbild. Grossartig und einfach herrlich erfrischend. So anders. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und verschlang Seite um Seite. Die Gefühle wurden perfekt transportiert und liessen mich das empfinden, was unsere Figuren durchmachten.

    Es war ein Wechselbad der Emotionen, welches mich fest im Griff hatte und in einen tiefen Strudel hinabzog. Die Handlung ist von Anfang bis Ende gespickt mit höchster Spannung, Wendungen, die mir den Atem raubten und glänzt mit einer phänomenalen Mischung aus Dramatik, Liebe, Leid und Düsternis. Diese Märchen Adaption ist ein episches Highlight, Bildgewaltig und absolut meisterhaft. Eine Fortsetzung wäre so unfassbar wünschenswert.


    Fazit

    Manche Märchen halten sich doch eher in der Bekanntheitsskala auf den unteren Rängen, doch sind sie deswegen nicht minder interessant oder faszinierend. Mit der Adaption zu Krabat gelingt Jess A. Loup in diesem Roman ein wahrhaft Atem raubendes, episches Meisterstück, welches in eine vergangene Zeit führt und sich deren Sprache sowie lebhaften Bildern bedient. Düster, Wendungsreich, mit einer Prise Humor und aussergewöhnlichen Helden. Nicht aus der Hand zu legen und hoch Dramatisch, Emotional.


    🌟🌟🌟🌟🌟 5/5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Christina P., 11.05.2021

    Als Buch bewertet

    Alte Sage neu interpretiert
    Soldat Krayan Batur kehrt 1555 in einem kleinen Ort in der Nähe der Schwarzwasser ein, um den Müller der nahegelegenen Schwarzen Mühle zu vernichten. In seinem Gepäck hat er ein magisches Lehrbuch, welches ihn zu einem mächtigen Magier werden liess. Dem dämonischen Müller hatte er vor zwölf Jahren selbst gedient, bis ihm die Flucht aus den Fängen dieser Teufelsmühle gelang. Damals kannte man ihn unter dem Namen Krabat.
    Vielen ist die Erzählung „Krabat“ von Otfried Preussler ein Begriff. Tatsächlich basiert sein Roman auf der sorbischen Sagengestalt Krabat, der nachgesagt wird, seine magischen Kräfte in der Oberlausitz gewirkt zu haben. „Sanguis Corvi“ ist demnach keine Neuinterpretation von Preusslers Roman, sondern von der Sage selbst und entsprechend im früheren Verlauf, als der junge Krabat noch in den Diensten des Müllers stand, ein wenig anders ausgearbeitet.
    Aufgeteilt ist die Erzählung in zwei Handlungsstränge, welche zeitlich zwölf Jahre auseinander liegen und im Wechsel geschrieben sind. So erlebt man einerseits, wie der junge Krabat 1543 in die Fänge des Müllers der schwarzen Mühle gerät, aus denen er versucht, sich wieder zu befreien. Ebenso erlebt man Krabat als erwachsenen Soldat und mächtigen Magier, zurückgekehrt, um den Müller und die dämonische Mühle endgültig zu vernichten. Beide Handlungsstränge sind spannend und ergänzen sich jeweils recht gut. Die latente Bedrohung der Schwarzen Mühle für die Bewohner in der Umgebung ist stets spürbar, über dem gesamten Roman liegt eine dunkle Atmosphäre, welche durch das Wirken der Blutmagie noch verstärkt wird.
    Sanguis Corvi ist eine faszinierende Neuinterpretation einer alten Sage und düster-magisches Leseerlebnis zugleich. Empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    Christina P., 11.05.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Alte Sage neu interpretiert
    Soldat Krayan Batur kehrt 1555 in einem kleinen Ort in der Nähe der Schwarzwasser ein, um den Müller der nahegelegenen Schwarzen Mühle zu vernichten. In seinem Gepäck hat er ein magisches Lehrbuch, welches ihn zu einem mächtigen Magier werden liess. Dem dämonischen Müller hatte er vor zwölf Jahren selbst gedient, bis ihm die Flucht aus den Fängen dieser Teufelsmühle gelang. Damals kannte man ihn unter dem Namen Krabat.
    Vielen ist die Erzählung „Krabat“ von Otfried Preussler ein Begriff. Tatsächlich basiert sein Roman auf der sorbischen Sagengestalt Krabat, der nachgesagt wird, seine magischen Kräfte in der Oberlausitz gewirkt zu haben. „Sanguis Corvi“ ist demnach keine Neuinterpretation von Preusslers Roman, sondern von der Sage selbst und entsprechend im früheren Verlauf, als der junge Krabat noch in den Diensten des Müllers stand, ein wenig anders ausgearbeitet.
    Aufgeteilt ist die Erzählung in zwei Handlungsstränge, welche zeitlich zwölf Jahre auseinander liegen und im Wechsel geschrieben sind. So erlebt man einerseits, wie der junge Krabat 1543 in die Fänge des Müllers der schwarzen Mühle gerät, aus denen er versucht, sich wieder zu befreien. Ebenso erlebt man Krabat als erwachsenen Soldat und mächtigen Magier, zurückgekehrt, um den Müller und die dämonische Mühle endgültig zu vernichten. Beide Handlungsstränge sind spannend und ergänzen sich jeweils recht gut. Die latente Bedrohung der Schwarzen Mühle für die Bewohner in der Umgebung ist stets spürbar, über dem gesamten Roman liegt eine dunkle Atmosphäre, welche durch das Wirken der Blutmagie noch verstärkt wird.
    Sanguis Corvi ist eine faszinierende Neuinterpretation einer alten Sage und düster-magisches Leseerlebnis zugleich. Empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Avirem, 28.05.2021

    Als eBook bewertet

    Kurzbeschreibung





    Mit sechzehn gerät Krayan in die Abhängigkeit der Schwarzen Mühle und ihres teuflischen Meisters, doch ihm gelingt die Flucht. Ein Dutzend Jahre später ist er zurück, ein weit gereister Soldat, durch Kriege und Kämpfe hart und kalt geworden. Er hat nur ein Ziel: sich am Müller für den Tod seiner Freunde und des geliebten Mädchens zu rächen. Der Liebe selbst hat er abgeschworen – bis er eine Frau trifft, die sein dunkles Herz berührt.





    Meinung





    "Sanguis Corvi - Das Blut des Raben" ist eine Märchenadaption von Jess A. Loup. Das Buch ist am 3. Mai 2021 bei Piper Wundervoll erschienen, umfasst 328 Seiten und ist als ebook oder als Broschur erhältlich. Die Autorin hat bereits Bücher veröffentlicht. Für mich war dies das erste Buch von ihr. Hierbei handelt es sich um eine Neuinterpretation von Krabat, die sich fragt: Was würde der erwachsene Krabat tun, erführe er, dass der teuflische Müller noch immer sein Unwesen treibt? Bestimmt kennen viele den Roman "Krabat" von Otfried Preussler. Der Waisenjunge macht eine Lehre in einer abseits gelegenen Mühle. Schon bald kommt er hinter ein dunkles Geheimnis. Die Mühle ist ein Ort voller Schwarzen Magie. Zu Anfang ist er gebannt vom mysteriösen Müller. Dieser lehrt seine Gesellen, sich durch Zeit und Raum zu bewegen. Doch nach einiger Zeit erkennt Krabat den Preis dieser Macht und nur die Kraft der Liebe kann ihn retten.



    Die Idee, die Geschichte weiter zu spinnen und den erwachsenen Krabat kennenzulernen, fand ich äusserst reizvoll. Gespannt habe ich das Buch zur Hand genommen und zu lesen begonnen. Die Erzählung bietet zwei Zeitstränge. Zum Einen verfolgt der Leser die Geschehnisse von damals, als Krayan als Junge in der Teufelsmühle Unterschlupf fand und zu Krabat wurde. Zum Anderen verfolgt der Bücherliebhaber die Rückkehr des erwachsenen Krabat und dessen Pläne, dem Müller endgültig das Handwerk zu legen. Dabei ist die Geschichte des jungen Krabat nicht detailgenau gegenüber dem Original. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer. Sowohl den jungen als auch den erwachsenen Krabat habe ich gerne begleitet. Zwischen den beiden Handlungssträngen liegen 12 Jahre. Beide Zeitstränge sind in eine düstere und bedrohliche Grundstimmung gehüllt.



    Es wird leicht gruselig, etwas dramatisch und durchaus brutal - wie es in Märchen oft so ist. Der Leser kann die Unterschiede des Jungen und des Mannes wahrnehmen und erfährt die Geschehnisse die zu diesen führten. Der weibliche Part fällt Hanka zu. Sie ist eine starke junge Frau, die nicht auf den Mund oder den Kopf gefallen ist. Ein Charakter der weiss was er will und der Initiative ergreift. Die Erzählung ist durchaus spannend zu verfolgen, flüssig zu lesen und als mystisch zu bewerten. Magie spielt eine wichtige Rolle, ebenso deren Verbindung zu Blut. Darauf wird immer wieder eingegangen. In dieser finsteren Stimmung gibt es aber auch Lichteinflüsse wie Freundschaft und romantische Gefühle. Insgesamt hat mir die Erzählung gut gefallen und ich fühlte mich zweifellos unterhalten, doch ein wenig fehlte es mir an Bannkraft und Eindringlichkeit, um vollkommen in der Geschichte versinken zu können.



    Der Leser begleitet Krabat in zwei Zeitlinien. Dabei lernt er den jungen Krabat als Lehrling des Müllers kennen, wie auch den erwachsenen Soldaten, der den Müller endgültig zu Fall bringen will. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Leicht, klar, gut beschreibend und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend und das Erzähltempo war angenehm.



    Fazit: "Sanguis Corvi - Das Blut des Raben" ist eine Märchenadaption von Jess A. Loup. Hierbei handelt es sich um eine Neuinterpretation von Krabat, die sich fragt: Was würde der erwachsene Krabat tun, erführe er, dass der teuflische Müller noch immer sein Unwesen treibt? Insgesamt hat mir die Erzählung gut gefallen und ich fühlte mich zweifellos unterhalten, doch ein wenig fehlte es mir an Bannkraft und Eindringlichkeit, um vollkommen in der Geschichte versinken zu können. Von mir gibt es **** Sterne.



    Zitat



    "Etwas, das er nicht greifen konnte, zog ihn weiter auf die Mühle zu, etwas, das jenseits von Hunger und Schmerz lag."

    (Zitat aus "Sanguis Corvi - Das Blut des Raben", Pos.: 80)

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  • 3 Sterne

    Wuschel, 21.07.2021

    Als Buch bewertet

    Ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung habe, wie ich das Buch finden soll. An sich finde ich die Geschichte unglaublich gut und stimmig aufgezogen, wenngleich ich nicht nachvollziehen kann, wie Krayan - oder besser gesagt Krabat - seine sechs Stunden schneller als alle anderen schaffte, denn sechs Stunden sind für mich sechs Stunden, aber was ich etwas "störender" empfand, war die Brutalität. Schnell wird aus Krayan der junge Krabat, was ja okay ist, denn die Geschichte wird neu erzählt. Doch war Krabats ursprüngliche Geschichte auch so direkt? Mir ist bewusst, dass jede Geschichte auch eine eigene ist und man nicht vergleichen sollte, aber gefühlt war die Geschichte des jungen Krabats so viel subtiler. Vielleicht täusche ich mich auch, aber diese direkte Gewalt und deren Übermass fand ich doch etwas erschreckend. Bitte nicht falsch verstehen, ich habe kein Problem mit Brutalität, aber wie gesagt, hatte ich die ursprüngliche Geschichte subtiler in Erinnerung.

    Ansonsten fand ich die Idee selbst sehr gut. Der Schreibstil war schön zu lesen, die Atmosphäre meist gut getroffen. Die Charaktere waren interessant gezeichnet und auch das drumherum gut dargestellt. Alles in allem eine gelungene Neuerzählung. Das Ende fand ich gelungen, denn die Geschichte selbst beinhaltet so viel Drama, sodass es ein bisschen wie Balsam für die Seele war und vielleicht noch den einen oder anderen Schmunzler entlockte.

    Fazit:

    Ein düstere und gelungene Neuerzählung von Krabat, wobei sie mir persönlich fast etwas zu brutal war.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H. N., 03.05.2021

    Als Buch bewertet

    1542: Krayan Batur ist ein Waise, der durch marodierende Soldaten alles verloren hat. Auf der Wanderschaft gelangt er in das Land der Sorben und wird dort durch die schwarze Mühle eines teuflischen Müllers eingefangen. Zusammen mit elf weiteren Jungs, seinen "Brüdern", muss er tun, was der Meister sagt, immer vom Tod bedroht. Als er ein Mädchen kennenlernt, lehnt er sich gegen den Müller auf - mit schrecklichen Konsequenzen.

    1555: Jahre später erfährt der mittlerweile erwachsene Krayan, der sich als Soldat bei der osmanischen Armee verdingt hat, dass der Müller - entgegen seiner Annahme - noch lebt und er macht sich auf den Weg, um Rache zu nehmen.

    Wow. Als ich vor einiger Zeit gesehen habe, dass es von Piper einen anderen Ansatz für Krabat gibt, war ich sofort Feuer und Flamme. Um nicht enttäuscht zu werden, habe ich versucht, meine Erwartungen niedrig zu halten, aber ich hätte mir echt keine Sorgen machen zu brauchen. Das ist eine Märchenadaption, wie ich sie liebe: Man erkennt das Original, aber es wurde neu interpretiert und das auf eine mega coole Art und Weise. Der junge Krabat ist jemand, der mit Köpfchen arbeitet, solche Helden finde ich eh viel interessanter als die, die mega auserwählt sind durch Kraft oder Magie. Und der Erwachsene hat zwar den Vorteil, dass er sowohl Köpfchen, Magie und soldatische Erfahrung auf seiner Seite hat, aber er hat natürlich auch 13 Gegner - sich da durchzusetzen ist kein Kinderspiel. Richtig gut gefallen haben mir auch ein paar der Lehrlinge des Müllers und manches Schicksal war krass hart. Die Mädchen/Frauen hier waren keine Jungfrau in Nöten, die gerettet werden mussten; in welchem Jugend/Fantasybuch findet man solche starken Frauen? Ich kann daher nur eine fette Empfehlung geben: Das ist eines der Bücher, die man gar nicht beenden möchte.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne von Bücher aus dem Bücherbrunnen, 31.05.2021

    Als Buch bewertet

    Wenn dich der Wunsch nach Rache antreibt …

    Dann sind wir bei Krayan Batur, der im Jahr 1543, nach einer Reise die ihn an seine körperlichen Grenzen bringt, bei einer seltsamen Mühle landet.
    Der Müller dort will Krayan als Schüler, und somit geht Krayan einen Pakt ein, von dessen Folgen er noch nichts ahnt zu diesem Zeitpunkt.
    Denn der Müller lehrt seine zwölf Schüler mit strenger Härte Zauberei. Der Preis ist Blut. Blut die die dunklen Mächte brauchen um weiter ihr Werk voranzutreiben.
    Krayan, der in der Mühle Krabat getauft wird erlebt die Hölle und gleichzeitig lernt er eines.
    Der Tag der Rache wird kommen.
    Jahre später …
    Krayan kehrt ihm Jahr 1555 zum Ort des Grauens zurück. Denn er hat nach seinen Streifzügen als Soldat einiges erlebt und hat sich in vielem verbessert.
    Er ist hier um Rache zu nehmen an seinen Brüdern, an seiner Liebe und allem was ihm einst etwas bedeutet hat. Dafür will er den Müller und seine Machenschaften ein für alle mal auslöschen. Nur wird er das schaffen, wenn er sich bei seinen Vorbereitungen verliebt?
    Denn er, der einst der Liebe abgeschworen hat, merkt das man nie …nie sagen sollte.

    Meine Meinung

    Ich bin ein Fan von Märchenadaptionen, vor allem wenn sie wie hier Mega gut Neuinterpretiert wurden.

    Hier gefällt mir sehr gut das Cover, das mir als erstes auffiel. Das düstere, fast magisch anmutende Farbzusammenspiel mit dem Raben ist hervorragend gelungen und macht Lust auf die Story.

    Dann zum Inhalt.
    Hier war ich gleich zu Beginn mitten in der Story.
    Man wird in die dunklen Tiefen der Verzweiflung mitgenommen in dem sich der damals im Jahr 1543 junge 16-jährige Krabat befindet.
    Inmitten der Einöde, geplagt von Schmerzen ist er froh über eine Unterkunft. Er, der sein einstiges Zuhause durch den Krieg verlor. Ausgerechnet er, trifft auf den Müller und die seltsame Mühle, die beim lesen schon Gänsehaut auslöste.
    Genau hier lernt man die anderen Schüler kennen, ihre Angewohnheiten, die Freundschaft, aber auch die Angst wer der nächste sein wird.
    Denn es gibt immer ein Opfer.

    Hier gefällt mir das Setting, die Stimmung, aber auch der Kampfgeist der von Krabat ausgeht.
    Dann wird man von der Vergangenheit des Jahres 1543 in die Gegenwart 1555 katapultiert und man lernt Krayan kennen, der Jahre als Soldat verbracht hat und an den Ort zurückkehrt der ihm Alpträume beschert. Hier will er endgültig den Müller töten.
    Dabei trifft er auf Gefühle die er für immer begraben hatte.
    Zumindenstens dachte er das.

    Ich liebe die Wandlung von Krayan/ Krabat.
    Sein Plan, die Idee und seinen Kampfgeist wie auch die Weiterentwicklung seiner Charakteristika haben mir sehr gut gefallen.
    Sehr cool und vor allem wieder absolut bildhaft von der Autorin Jess A. Loup umgesetzt.

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