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  • 4 Sterne

    13 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilofee, 17.03.2020 bei bewertet

    Rose Tremain gibt in diesem kleinen, feinen Büchlein nostalgische Einblicke in ihre Kindheit. Sie wächst in einer gutsituierten Familie im Nachkriegs England auf.
    Ohne Zorn und Verbitterung beschreibt sie ihr Leben mit einer gefühlskalten Mutter. Die will endlich ihr Leben geniessen. Was der Krieg ihr an Lebensfreude genommen hat, will sie nachholen. Da stören Kinder nur. Aber auch die Grosseltern sind nicht viel besser. Die Grandma trauert nur um ihre toten Söhne. Lebende Mädchen sind in ihrem Leben eher zweitrangig.
    Zum Glück gibt es noch ihre über alles geliebte Nanny. Dort findet sie die Geborgenheit und die Kraft für ihr Leben. Später kommt Rosie in ein Internat und schliesst Freundschaften. Dort findet sie letztendlich das, was ihr Leben bestimmen wird. Ihren unbedingten Willen zu Schreiben.
    Das alles wird in einem sehr schönen Schreibstil wiedergegeben.
    Sachlich, neutral und ohne Verbitterung beschreibt sie ihr Leben und ihre ewige Suche nach Mutterliebe. Jeder Satz sitzt und wiegt schwer.
    Da die Autorin nur das erzählt was sie wirklich bewegt, liest sich dieses Büchlein wie ein Roman.
    Aufgelockert wird das ganze durch Bilder aus ihrem Privatleben die einem Rosies Familie etwas Näher bringen.
    Die Fussnoten mit Hinweisen auf ihre früheren Werke runden das ganze ab.
    Eine einfühlsamer und manchmal auch bedrückender Rückblick auf eine schwere Kindheit.

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  • 3 Sterne

    10 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele S., 13.03.2020

    Die 1943 geborene Rose Tremain ist eine preisgekrönte englische Schriftstellerin. Einer ihrer zahlreichen Romane wurde sogar verfilmt. Aber über ihr Privatleben findet man nichts. Ausser ihrem Studium an der Sorbonne und der University of East Anglia wird höchstens erwähnt, dass sie an ihrem zweiten Studienort von 1988 bis 1995 Dozentin für Creative Writing war.

    Kein Wunder, dass die Autobiografie über ihre Kindheit und Jugend von ihren LeserInnen und denen, die es werden wollen, nun mit Begeisterung verschlungen wird. Das Buch, das sie ihrer „Nan“ Vera Sturt gewidmet hat, greift Erinnerungen an das grosselterliche „Linkenholt“ auf, wo sie Ferien wie im Paradies verbringen durfte. Dank ihrer liebevollen Nanny fiel ihr als Kind die Lieblosigkeit der Erwachsenen noch nicht so auf. Die wird aber im Buch ebenso thematisiert, wie die Zeit im Internat, die für Kinder aus der UpperMiddleClass zur damaligen Zeit wohl selbstverständlich war. Selbst wenn Rosie krank war, hatte die Mutter anderes zu tun, als sich um sie zu kümmern. Da durfte sie dann die Nanny besuchen …

    Das Buch ist in acht Themenkomplexe aufgeteilt und wird durch ein kurzes Nachwort abgerundet.

    Mich hat es leider eher gelangweilt, unter anderem wegen der vielen erwähnten Namen, mit denen ich wenig anfangen konnte. Auch das Versprechen, dass hier der Weg zur Schriftstellerin dargestellt wird, wurde in meinen Augen nicht gehalten. Gefallen haben mir allerdings die Fussnoten, in denen sie auf Romane und Erzählungen aufmerksam macht, in denen sie Teile der hier aneinandergereihten Kindheitsanekdoten verwendet hat.

    „In jedem Leben gibt es Momente, da weicht der gerade Weg, auf dem man sich zu befinden glaubt, oft ohne Vorwarnung, mit einem Mal von der erwarteten Richtung ab oder verengt sich und hört ganz auf, und man fühlt sich verloren.“ (Seite 188)

    Fazit: Mich hat das Buch nicht dazu bewegt, eine neue Leserin der Romane von Rose Tremain zu werden.

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  • 4 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilofee, 17.03.2020

    Rose Tremain gibt in diesem kleinen, feinen Büchlein nostalgische Einblicke in ihre Kindheit. Sie wächst in einer gutsituierten Familie im Nachkriegs England auf.
    Ohne Zorn und Verbitterung beschreibt sie ihr Leben mit einer gefühlskalten Mutter. Die will endlich ihr Leben geniessen. Was der Krieg ihr an Lebensfreude genommen hat, will sie nachholen. Da stören Kinder nur. Aber auch die Grosseltern sind nicht viel besser. Die Grandma trauert nur um ihre toten Söhne. Lebende Mädchen sind in ihrem Leben eher zweitrangig.
    Zum Glück gibt es noch ihre über alles geliebte Nanny. Dort findet sie die Geborgenheit und die Kraft für ihr Leben. Später kommt Rosie in ein Internat und schliesst Freundschaften. Dort findet sie letztendlich das, was ihr Leben bestimmen wird. Ihren unbedingten Willen zu Schreiben.
    Das alles wird in einem sehr schönen Schreibstil wiedergegeben.
    Sachlich, neutral und ohne Verbitterung beschreibt sie ihr Leben und ihre ewige Suche nach Mutterliebe. Jeder Satz sitzt und wiegt schwer.
    Da die Autorin nur das erzählt was sie wirklich bewegt, liest sich dieses Büchlein wie ein Roman.
    Aufgelockert wird das ganze durch Bilder aus ihrem Privatleben die einem Rosies Familie etwas Näher bringen.
    Die Fussnoten mit Hinweisen auf ihre früheren Werke runden das ganze ab.
    Eine einfühlsamer und manchmal auch bedrückender Rückblick auf eine schwere Kindheit.

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  • 2 Sterne

    0 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LeLo2, 19.03.2020

    "Rosie - Szenen aus einem verschwundenen Leben" von Rose Tremain ist ein interessanter Bericht über die Kinder- und Jugendjahre der Autorin.

    Ich hätte nicht gedacht, dass es insgesamt so unterhaltsam sein kann, das Leben von Rosie zu lesen. Die Beschreibungen sind bildhaft und dennoch fantasievoll und machen es damit leicht und humorvoll, an mancher Stelle aber auch eindringlich und tragisch.

    Es war interessant als solch direkten Eindruck zu erfahren, welche Auswirkungen der Krieg auf die Fähigkeit zu lieben hatte. Rosie schildert, dass die Angestellten ihrer Grosseltern sehr freundlich zu den Kindern waren, um wett zu machen, dass die Grosseltern nicht liebevoller sein konnten. Und auch das Verhalten der Eltern war von der fehlenden Fähigkeit Liebe zu zeigen geprägt. Das war für mich sehr interessant, weil es die damalige Zeit real werden lässt. Gerade die verschiedenen Beziehungen untereinander waren spannend zu verfolgen.
    "Aber unter der Oberfläche gerieten, was die Gefühle anging, massive tektonische Platten in Bewegung." Die Beschreibungen und einige Sätze sind gut gelungen.

    Gut gefällt mir auch, dass es Photos gibt. Bei Lebensberichten ist das immer wichtig für mich, um die Geschichte noch anschaulicher zu machen. In diversen Fussnoten werden Werke der Autorin genannt und in direkten Bezug zu den jeweiligen Erlebnissen in Rosies Leben gesetzt. Das habe ich interessant empfunden, weil so einmal die direkte Inspiration von Autoren aus ihrem privaten Umfeld deutlich wird.

    Im zweiten Abschnitt hat die Erzählung für mich leider deutlich an Schwung verloren. Mir sind nicht mehr so viele Dinge nachhaltig aufgefallen oder haben mich innehalten lassen. Eine Aussage einer Lehrerin von Rosie hat mir dennoch gut gefallen: "Die Fantasie [...] erlaubt es dem menschlichen Geist, der schnöden Welt zu entkommen. Menschen ohne Einbildungskraft führen ein langweiliges Leben." Ich kann mir gut vorstellen, dass das gerade für Rosie sehr inspirierend war.

    Mir hat insgesamt etwas gefehlt. Nachdem ich das Buch beendet habe, blieb ich eher ratlos zurück und habe überlegt, wo die Kernaussage des Buches liegt. Mir erscheint die Erzählung nicht ganz rund und unausgereift.

    "Rosie" von Rose Tremain war eine interessante Erzählung, konnte mich jedoch nicht völlig überzeugen. Eine Leseempfehlung kann ich nur für Leser aussprechen, die sich ohnehin für Biografien begeistern können.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 25.03.2020

    Ich kenne und schätze Rose Tremain als Romanautorin. In ihrem neuen Buch erzählt sie die Geschichte ihrer Kindheit. Es ist eine autobiografische Erzählung, sie verdichtet ihre eigenen Erinnerungen zu einem eindringlichen Bild einer exemplarischen Kindheit in der englischen oberen Mittelschicht. Auch wenn der Krieg viele Einschnitte brachte, lebte man wohlhabend und sorgenfrei. Die Sommer verbrachte Rosie – so wurde sie als Kind genannt – auf dem Anwesen ihrer Grosseltern. Da fehlte es zwar auch an menschlicher Nähe, aber das Haus Linkenholt bot Geborgenheit und gleichzeitig Freiheit.
    In London spürte sie noch stärker die Gleichgültigkeit und Oberflächlichkeit ihrer Eltern. Ihre einzige Bezugsperson und Vertraute war ihre Nanny, so wünschte sie sich oft, dass Nanny ihre Mutter wäre. Sehr schnell wurde sie und ihre Schwester in ein Internat geschickt, Fluch und Segen zugleich, weil sie dort anfangs noch einsamer war, aber durch ein, zwei engagierte Lehrerinnen gefordert und angeleitet wurde und so die ersten Schritte zu ihrem späteren Lebenswerk machen sollte.
    Die Kindheitserinnerungen sind leicht, manchmal humorvoll, aber doch sehr eindringlich erzählt. Ich spürte die Verlassenheit von Rose, die sich an die wenigen Zeichen von Zuneigung ihrer Eltern klammerte. Der Untertitel „Szenen aus einem verschwunden Leben“ weist schon auf die manchmal anekdotische Erzählweise hin und sicher veränderten sich ihre Erinnerungen im Laufe ihres Erwachsenenlebens. Sie reflektiert ihre Kindheit und kann ohne Verbitterung und ausgesprochenen Schuldzuweisungen zurückblicken.
    Es bleibt für den Leser aber der Eindruck einer lieblosen Erwachsenenwelt, die sie umgab. Die Kinder wurden wohlgenährt und gut gekleidet, aber blieben ansonsten eher ein Störfaktor im gesellschaftlichen Leben der Eltern. Das erklärt sich auch durch die eigenen Kindheitserfahrungen der Mutter, die nie Liebe erfuhr und die deshalb auch ihren eigenen Töchtern nicht weitergeben konnte.
    Ganz besonders interessant fand ich, dass aus ihren kindlichen Begegnungen und Erfahrungen auch schon der Grundstock an Figuren ihrer späteren Romane gelegt wurde. Sie weist in Fussnoten auch immer wieder darauf hin. Ihre Erinnerungen enden mit dem Beginn ihres Studiums an der Sorbonne und markieren damit auch die endgültige Lösung vom Elternhaus.
    Sehr gut gefallen haben mir auch die Familienfotos, die diese Erinnerungen abrunden. Dass die Autorin das Buch ihrer Nanny Vera Sturt widmet, zeigt wie wichtig ihr diese einzige Vertraute ihrer Kindheit war.
    Wieder ein Buch von Rose Tremain, das mir ausgesprochen gut gefallen hat. Sie kann einfach wunderbar schreiben.

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  • 4 Sterne

    5 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 23.03.2020

    In Rosie erzählt die Schriftstellerin Rose Tremain die Geschichte ihrer Kindheit und Jugend. Sie erzählt von ihrer Familie, ihrer Nan und ihrer Zeit im Internat.

    In einfühlsamen Worten schieldert Rose Tremain von ihrer Kindheit die nicht gerade von Liebe geprägt war. Sowohl Eltern als auch Grosseltern scheinen sehr Gefühlskalt gewesen zu sein. Trotzdem hat man das Gefühl das die Autorin sich an den schönen Momenten ihres Lebens festhält und uns gerne davon erzählt.

    Das Buch ist nicht besonders lang und der Schreibstil ist gut zu lesen. Ich habe das Buch also ziemlich schnell durchgelesen. Aber das soll keine Kritik sein. Es war angenehm. Trotzdem schafft es die Autorin den Leser in das Geschehen hineinzuziehen und man lebt und leidet mit Rosie.

    Ich habe bisher noch kein Buch von Rosie Tremain gelesen, trotzdem hat mich der Klappen Text neugierig auf das Buch gemacht. Das Buch wiederum hat mich neugierig auf das Werk der Autorin gemacht, da sie immer wieder Anmerkungen zu Teilen ihrer Lebensgeschichte macht, die sie in ihren Romanen verarbeitet hat.

    Besonders gut haben mir die vielen Fotos gefallen. Die den Figuren der Geschichte ein Bild geben und sie so lebendig machen

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