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  • 4 Sterne

    13 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Selection Books, 02.06.2020

    Als Buch bewertet

    Mit „Rabenprinz“ legt Margaret Rogerson einen Fantasyroman vor, der vor allem jene Leser begeistern dürfte, die es zugleich magisch, poetisch und düster mögen. Die Autorin zieht den Leser tief in ein magisches Reich, in dem die Grenze zwischen Magie und Grauen fliessend ist. Malerische Beschreibungen ziehen den Leser in den Bann.

    Margaret Rogerson versteht sich jedoch nicht nur auf die Schönheit der Worte, sondern lässt auch das Grauen im Kopf des Lesers Gestalt annehmen. Magische und wunderschöne Szenen wechseln sich mit grausamen und teilweise brutalen Sequenzen ab. Die Autorin zeichnet in diesem Einzelband eine düstere Welt der Elfen, eingebettet in ein magisch schönes Setting. Die düstere Atmosphäre voller unterschwelliger Gefahr zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch. Wer hier eine rasante und nervenzehrende Story erwartet, wird jedoch enttäuscht sein. Die Spannungskurve steigt zwar immer wieder leicht an, insgesamt verläuft die Geschichte aber sehr ruhig. Die Autorin nimmt sich viel Raum für Details und malerische Beschreibungen. Der Fokus liegt weniger auf einer straff gespannten Spannungskurve, sondern auf den eindringlichen Bildern, die diesen düsteren Fantasyroman zum Leben erwecken. Margaret Rogerson setzt insgesamt weniger auf Spannung und Action, sondern mehr auf ruhige Szenen, malerische Beschreibungen und Tiefgründigkeit. Die Geschichte dreht sich um den Verlust des Sinns des Lebens und Vergänglichkeit.

    "Als ich mich so ansah, konnte ich nur an eines denken. Und ich wusste, dass Aster genau dasselbe dachte: Ich sah aus wie eine Königin, doch mein Kleid war ein Leichenhemd. Sie hatte mich schön gemacht für meinen Weg in den Tod.« " Zitat aus "Rabenprinz" von Margaret Rogerson, Seite 284.

    Die besondere Stärke dieses Werkes liegt in der interessanten Darstellung der Elfen. Die faszinierende Andersartigkeit dieser Geschöpfe ist der Autorin hervorragend gelungen. Der Leser trifft auf Wesen, die an Arroganz, Grausamkeit, Skrupellosigkeit und Narzissmus kaum zu übertreffen sind. So gelungen die Welt und ihre Bewohner auch gezeichnet sind, der im Vordergrund stehende Elf kann leider wenig überzeugen. Rook präsentiert sich als kindisches und launisches Geschöpf, das in keinster Weise zu der charakterstarken Menschenfrau Isobel passt. Es fehlt komplett an Einblicken in die Emotionen der Charaktere, sodass der Leser gefühlsmässig auf Distanz gehalten wird. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Liebesgeschichte recht unterkühlt daherkommt. Instant Love anstatt Tiefe und Emotionen - Margaret Rogerson arbeitet insgesamt wundervoll detailliert, doch die Liebesgeschichte ist leider der Schwachpunkt des Buches.

    „Rabenprinz“ kommt schaurig schön, melancholisch und tiefgründig daher. Eine Geschichte, die sowohl sprachlich als auch inhaltlich überrascht. Auch wenn dieses Werk nicht ganz perfekt ist, hat Margaret Rogerson definitiv Talent zum Schreiben und ich hoffe sehr, dass auch „Sorcery of Thorns“ noch übersetzt wird. Von mir gibt es für dieses farbenprächtige und zugleich düstere Werk 3,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Favole.S, 06.06.2022

    Als Buch bewertet

    Isobel ist eine leidenschaftliche Porträtmalerin und ihre Kundschaft besteht fast ausschliesslich aus den Angehörigen des Elfenvolkes. Doch eines Tages hat sie Rook, den Prinzen des Herbstlandes, als Kunden in ihrer Stube und malt menschlichen Schmerz in seine Augen, was für Rook an seinem Hof eine bedrohliche Katastrophe ist.

    Die Elfen in diesem Buch sind Wesen, die ihr wahres Aussehen durch einen Glimmer übermenschlich schön erscheinen lassen und generell sehr eitle Geschöpfe sind. Sie leben in ihrem eigenen Reich, dass in vier Reiche entsprechend der Jahreszeiten aufgeteilt ist und vom mächtigen Erlkönig regiert wird. Ausserdem lieben sie die Kunst der Menschen, sei es nun Malerei oder Kochen, denn sie selbst können nichts erschaffen ohne dabei zu Staub zu zerfallen. Auch menschliche Gefühle können sie meist nicht empfinden, diese gelten ausserdem als Schwäche. Hinzu kommt noch, dass die Liebe zwischen Menschen und Elfen verboten ist.

    Somit haben wir hier schon das grosse Problem, welches für Isobel und Rook gefährlich wird. Isobel soll Rook an seinen Hof begleiten, damit diese Rooks Ehre wiederherstellt. Doch die Reise dorthin verläuft nicht ohne Probleme, denn im Elfenreich geht etwas Bedrohliches vor sich und die beiden kommen sich näher. Dabei sieht Isobel Rook auch ohne seinen Glimmer und man wird ein wenig an „Die Schöne und das Biest“ erinnert, da Isobel Rook auch so zu mögen beginnt. Rook hingegen ist ein hoffnungsloser Fall, denn er scheint generell ein sonderbarer Elf zu sein, der schon einmal eine Menschenfrau geliebt hat. Trotzdem mochte ich ihn fast sofort, denn er hat etwas so Melancholisches an sich und unterscheidet sich stark von den anderen Elfen.

    Die Geschichte bleibt durchweg unterhaltsam und wartet mit einigen Wendungen auf, mit denen ich so gar nicht gerechnet habe. Insbesondere der Elf Gadfly, zu dem ich nicht viel verraten möchte, hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Ein wunderbar undurchschaubarer Typ. Während des Lesens lernt man das Reich der Elfen sowie seine Bewohner sehr gut kennen und fragt sich die ganze Zeit, was eigentlich die Ursache dieser im Hintergrund lauernden Bedrohung ist. Das Ende habe ich dann so nicht erwartet, aber es war einfach nur perfekt und genial. Von mir daher eine ganz grosse Leseempfehlung

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  • 2 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mare H., 26.09.2020

    Als Buch bewertet

    Mit etwas Abstand bin ich noch immer etwas unschlüssig, was ich von der Geschichte halten soll. Ich mochte sie, aber irgendwie auch nicht. Inhalt Isobel ist Portraitmalerin und malt die Elfen, da diese selbst nicht fähig sind, etwas zu erschaffen. Als sie Rook, den Prinzen des Herbstreiches malt, beginnt sie einen Fehler, sie zeichnet den Schmerz in seine Augen, etwas, was ihn angreifbar macht. Ich muss sagen, dass mir am Anfang ziemlich der roten Faden gefehlt hat. Erst wird sie entführt, dann will er sie wieder zurückbringen, dann... ja was dann eigentlich? Sie schmieden einen Plan, der mir etwas zu unwahrscheinlich vorkommt. Gegen Ende wurde es mir persönlich dann noch mehr zu weit hergeholt und voraussehbar. Die Handlung an sich wäre für mich also kein Grund gewesen das Buch zu lesen. Was mir dagegen ziemlich gut gefallen hat, war die Idee dahinter. Margaret Rogerson versteht die Kunst als das, was den Menschen ausmacht und ihn von den Elfen unterscheidet, denn Elfen können nichts erschaffen. Die Unsterblichkeit der Menschen liegt also in der Kunst, während die Elfen mit ihrer Unsterblichkeit genau diese Fähigkeit aufgeben. Diesen Aspekt finde ich zugegeben unglaublich faszinierend. Was mir auch richtig gut gefallen hat, war, dass die Elfen keine perfekten Wesen waren. Im Gegensatz zu anderen Büchern waren sie nicht zu sehr idealisiert, sondern hatten Fehler, Schwächen und Makel. Auch den bildhaften Schreibstil mochte ich ziemlich gern, weil er einfach unglaublich gut zu Isobel als Portraitmalerin gepasst hat und man die Welt der Elfen dadurch sehr präzise vermittelt bekommen hat. Die Beziehung zwischen Rook und Isobel geht sehr schnell, man hat noch keinen richtigen Bezug zu den Charakteren, kann also nicht nach empfinden, was Isobel an Rook begeistert bzw. warum sie sich in ihn verliebt. Da hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht. Ausserdem gab es kleinere Analogien zu Reich der sieben Höfe, wie zum Beispiel die Einteilung nach Sommer-, Herbs-t, Frühlings- und Winter- Land oder die Malerei von Isobel. Alles in allem weiss ich nicht, ob ich die Geschichte weiterempfehlen kann, da mich die Handlung wirklich nicht überzeugt hat und das Buch auch sonst kleinere Schwächen hatte. Auf der anderen Seite gab es auch viel positives, weshalb ich zu dem Schluss komme 2/5 zu vergeben, obwohl ich gern mehr gegeben hätte.

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