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  • 5 Sterne

    Gudrun E., 05.12.2021

    Der zwangsverpflichtete Architekturstudent Antonio Romanelli kommt im Zweiten Weltkrieg als Kriegsgefangener auf die Farm der Familie Fourie in Südafrika . Deren Tochter Klara hat wegen des Todes eines engen Freundes Vorbehalte gegen Antonio, die dieser aber durch seine freundliche Wesenart langsam überwindet.

    Die Autorin schildert in diesem historischen Roman die Erlebnisse zweier Familien, die im Krieg eigentlich Gegner sind , im Leben aber nur Menschen mit sehr ähnlichen Empfindungen. Der Roman spielt abwechselnd in Italien und in Südafrika, bis die Hauptpersonen sich begegnen. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven wiedergegeben, so das auch verschiedene Sichtweisen dargelegt werden. Der Schreibstil wirkt zunächst eher nüchtern, weil die Autorin keine Partei ergreift, sondern nur darstellt. Auch die zunächst undurchsichtige politische Situation in Südafrika und die Vielzahl an handelnden Personen hemmt am Anfang den Lesefluss. Das eigentümliche Afrikaans und deren angepasste Übersetzung tut ihr übriges. Erst nach etwa der Hälfte des Buches nimmt die Handlung an Emotionen zu und an Fahrt auf. Ab diesem Moment kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Leser erkennt gut die fortschreitende Entwicklung der Hauptpersonen und die wichtigen Erkenntnisse über den Krieg, den die meisten Charaktere für sich gewinnen. DAs Ende ist für mich absolut stimmig und ich freue mich auf die Folgebände.

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  • 4 Sterne

    Leseschnecke93, 25.11.2021

    Wir alle brauchen Brücken

    Inhalt:

    Noch bevor Antonio Romanelli, ein junger Mann aus einem Bergdorf in Italien, sein Architektur-Studium beenden kann, wird er in den Krieg nach Südafrika eingezogen.

    Dort wird er als Kriegsgefangener bei der Familie Fourie untergebracht. Er soll in ihrem Ort eine Brücke über den Fluss Nil bauen. Aber nicht nur dort braucht es eine Brücke, auch zwischen ihm und Klara, der Tochter des Hauses. Steht sie Antonio doch voller Hass gegenüber, schliesslich haben seine Landsleute ihren guten Schulfreund auf dem Gewissen.

    Meine Eindrücke:

    Bei diesem Buch ist mir der Einstieg in die Geschichte schwieriger gefallen, als ich erwartet hatte. Zu Beginn entsprach mir der besondere, eher nüchterne Schreibstil (im Präsens) der Autorin nicht ganz. Woran ich mich zum Glück recht schnell gewöhnt habe. Zum anderen war ich mit den vielen Personen an zwei Schauplätzen und der komplizierten Historie schlichtweg überfordert. Hier wäre ein Personenverzeichnis sicher hilfreich gewesen. So musste ich mich wirklich etwas durch Kapitel 1 & 2 durchkämpfen, im dritten Kapitel wurde es aber definitiv besser. Nach Kapitel 3 habe ich das Vorwort der Übersetzerin nochmals gelesen. Dort wird die schwierige politische Lage Südafrikas genauer erläutert. Dieses Vorwort ist sehr wertvoll für ein besseres Verständnis, für die Situation der Familie Fourie.

    Für mich hatte sich das Drannbleiben gelohnt, denn danach ging es nur noch aufwärts. Ich wurde mehr und mehr in den Bann der Geschichte um die Familien Fourie und Romanelli gezogen. Ich fand es sehr schön, dass der Fokus, nicht nur auf ein, zwei Personen lag, sondern auf so viele Bewohner, der beiden Dörfern in Südafrika und Italien. Meiner Meinung nach die perfekte Basis für die Folgebände, welche es ja auch schon gibt. (Band 2 - Hinter dem Orangenhain, Band 3 – Gewundene Pfade)

    Die einzelnen Schicksale der Protagonisten haben mich tief bewegt, und ich hatte mehr als einmal Tränen in den Augen. Auch kam mir der Gedanke, dass dieser nüchterne Schreibstil wohl durchaus seine Berechtigung hat. Wenn die Gefühle mehr ausgeführt würden, wäre mir das Buch wohl viel zu schwer gewesen. Denn auch so ist es unglaublich berührend, traurig und zugleich wunderschön.

    Man spürt das die Autorin Irma Joubert mit Leib und Seele Historikerin ist. Die Geschichte ist hervorragend recherchiert und die historischen Ereignisse sind gekonnt in die Handlung mit eingebunden.

    Besonders gefallen hat mir, das die Brücke vom Cover einen so wichtigen Platz in der Geschichte bekommen hat. Und vorallem das Sinnbild und die Botschaft der Brücke ist fantastisch. Es passt so gut! Es braucht Brücken zwischen den Menschen! Auch heute noch!!

    „Eigentlich bauen wir alle immer wieder eine Brücke über irgendeine Barriere. Manchmal sind tiefe Abgründe zu überwinden.“ Buchauszug S. 405

    Mein Fazit:

    Irma Joubert hat einen wirklich hervorragend recherchierten Roman über Südafrika und Italien im zweiten Weltkrieg geschrieben. Wegen dem etwas holprigen Einstieg und dem kaum vorhandenen christlichen Aspekt vergebe ich gerne gute 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Marianne, 29.12.2021

    Klara Fourie steht kurz vor dem Schulabschluss. Sie hofft, dass sie, wie ihre älteren Brüder, studieren darf. Als es so weit ist, darf sie tatsächlich die Familienfarm verlassen und in der Grossstadt studieren, denn sie wird mit ihren beiden Brüdern und einer Freundin bei einer Tante leben.

    Die Jahre ihres Studiums sind vom 2. Weltkrieg überschattet. Obwohl die Kriegsschauplätze zunächst weit entfernt sind, sorgen unterschiedliche Loyalitäten für Spannungen in südafrikanische Familien. Während die meisten auf Seiten der Briten sind, gibt es einige, die die Deutschen unterstützen, so auch Klaras Bruder, Boelie. Klara selbst findet diesen Krieg einfach nur schrecklich, denn diese Zahlen, die Opfer, das sind ja alles Menschen.

    In Nordafrika kämpfen südafrikanische Truppen gegen die Italiener. Dabei verliert ein guter Freund Klaras das Leben. Als kurz danach ein italienischer Kriegsgefangener, Antonio, auf ihrer Farm lebt, um am Bau einer Brücke mitzuarbeiten, kann sie nicht umhin ihn als Feind anzusehen. Zu frisch ist die Wunde, die der Tod ihres Schulfreunds geschlagen hat.

    Antonio stammt aus einem kleinen Dorf in Italien. Er hätte zu gern sein Architekturstudium abgeschlossen, doch stattdessen musste er, wie alle Männer in seinem Alter, zur Armee. Er lässt eine Verlobte zurück, die ihn anfleht, bald wiederzukommen.

    Antonio und Klara lernen sich besser kennen, und mit der Zeit kann Klara ihre Vorurteile überwinden. Doch so gern sie sich haben, eine tiefe Kluft liegt zwischen ihnen. Ganz abgesehen von Antonios Verlobte, scheint eine Liebesbeziehung zwischen einem Italiener und einer Südafrikanerin unmöglich zu sein.

    Dieses Buch ist Teil einer Trilogie, doch es kann unabhängig von den beiden anderen Bänden gelesen werden. Wer „Hinter dem Orangenhain“ oder „Gewundene Pfade“ kennt, wird einige Charaktere und Geschehnisse wiederentdecken. Ein grosser Schwerpunkt dieses Buchs ist die südafrikanische Geschichte während des 2. Weltkriegs. Das ist eine ganz andere Perspektive, die in Europa wenig bekannt ist. Die Autorin ist Historikerin und versteht es gut geschichtliche Zusammenhänge in der Erzählung einzubauen. Für Leser, die in erster Linie eine unterhaltsame Lektüre suchen, könnte das jedoch zu viel sein.

    Im Vergleich zu Persomi in „Hinter dem Orangenhain“ bleibt die Hauptperson dieser Erzählung, Klara, etwas blass. Erst gegen Ende des Buchs lernt der Leser ihre Gedankengänge besser kennen. Christina dagegen, ihre Freundin, wird greifbarer dargestellt.

    Fazit: Ein weiteres spannendes Buch einer besonderen südafrikanischen Autorin, das sehr gut die verschiedenen Einstellungen der Afrikaaner zum 2. Weltkrieg darstellt. Der Glaube spielt eher eine untergeordnete Rolle, im Mittelpunkt steht, neben persönlichen Schicksalen, die Politik eines gespaltenen Volks.

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  • 4 Sterne

    Marianne, 29.12.2021 bei bewertet

    Klara Fourie steht kurz vor dem Schulabschluss. Sie hofft, dass sie, wie ihre älteren Brüder, studieren darf. Als es so weit ist, darf sie tatsächlich die Familienfarm verlassen und in der Grossstadt studieren, denn sie wird mit ihren beiden Brüdern und einer Freundin bei einer Tante leben.

    Die Jahre ihres Studiums sind vom 2. Weltkrieg überschattet. Obwohl die Kriegsschauplätze zunächst weit entfernt sind, sorgen unterschiedliche Loyalitäten für Spannungen in südafrikanische Familien. Während die meisten auf Seiten der Briten sind, gibt es einige, die die Deutschen unterstützen, so auch Klaras Bruder, Boelie. Klara selbst findet diesen Krieg einfach nur schrecklich, denn diese Zahlen, die Opfer, das sind ja alles Menschen.

    In Nordafrika kämpfen südafrikanische Truppen gegen die Italiener. Dabei verliert ein guter Freund Klaras das Leben. Als kurz danach ein italienischer Kriegsgefangener, Antonio, auf ihrer Farm lebt, um am Bau einer Brücke mitzuarbeiten, kann sie nicht umhin ihn als Feind anzusehen. Zu frisch ist die Wunde, die der Tod ihres Schulfreunds geschlagen hat.

    Antonio stammt aus einem kleinen Dorf in Italien. Er hätte zu gern sein Architekturstudium abgeschlossen, doch stattdessen musste er, wie alle Männer in seinem Alter, zur Armee. Er lässt eine Verlobte zurück, die ihn anfleht, bald wiederzukommen.

    Antonio und Klara lernen sich besser kennen, und mit der Zeit kann Klara ihre Vorurteile überwinden. Doch so gern sie sich haben, eine tiefe Kluft liegt zwischen ihnen. Ganz abgesehen von Antonios Verlobte, scheint eine Liebesbeziehung zwischen einem Italiener und einer Südafrikanerin unmöglich zu sein.

    Dieses Buch ist Teil einer Trilogie, doch es kann unabhängig von den beiden anderen Bänden gelesen werden. Wer „Hinter dem Orangenhain“ oder „Gewundene Pfade“ kennt, wird einige Charaktere und Geschehnisse wiederentdecken. Ein grosser Schwerpunkt dieses Buchs ist die südafrikanische Geschichte während des 2. Weltkriegs. Das ist eine ganz andere Perspektive, die in Europa wenig bekannt ist. Die Autorin ist Historikerin und versteht es gut geschichtliche Zusammenhänge in der Erzählung einzubauen. Für Leser, die in erster Linie eine unterhaltsame Lektüre suchen, könnte das jedoch zu viel sein.

    Im Vergleich zu Persomi in „Hinter dem Orangenhain“ bleibt die Hauptperson dieser Erzählung, Klara, etwas blass. Erst gegen Ende des Buchs lernt der Leser ihre Gedankengänge besser kennen. Christina dagegen, ihre Freundin, wird greifbarer dargestellt.

    Fazit: Ein weiteres spannendes Buch einer besonderen südafrikanischen Autorin, das sehr gut die verschiedenen Einstellungen der Afrikaaner zum 2. Weltkrieg darstellt. Der Glaube spielt eher eine untergeordnete Rolle, im Mittelpunkt steht, neben persönlichen Schicksalen, die Politik eines gespaltenen Volks.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesestern, 03.01.2022

    Pontenilo - mehr als ein Bauwerk

    „Pontenilo“ von Irma Joubert ist der erste Band der Triologie über die südafrikanische Familie Fourie.
    Der historische Roman spielt während des Zweiten Weltkriegs und umspannt länderübergreifend Italien und die südafrikanische Union. Dabei wird deutlich, welche weitgreifenden Auswirkungen der Krieg hat und wie dies auch politisch innerfamiliär zu Spaltungen führt. Darunter leidet besonders der eng verbundene Clan der afrikaanischen Familie Fourie.
    Klara, die älteste Tochter, die ihren besten Freund aus Kindertagen Gerbrand in der Schlacht von El Alamein verloren hat, ist am meisten betrübt darüber. Dem italienischen Architekturstudenten und Kriegsgefangenen Antonio gegenüber ist sie zunächst misstrauisch und feindselig gesinnt. Sie sieht ihn ihm die personifizierte Schuld für Gerbrands Tod. Mit Klaras älterem Bruder Boelie baut er eine Brücke über den Fluss nahe ihrem Anwesen, die zu einer Metapher wird für Klaras Beziehung zu ihm…
    Mein Leseeindruck:
    Irma Joubert ist eine afrikaanische Autorin und Historikerin, die das, was sie erzählt auch teilweise selbst erlebt hat. Ihr Schreibstil ist an manchen Stellen etwas holprig; nachdem man aber in die Geschichte eingetaucht ist, wird man von der Handlung gefangen genommen und man folgt faszinierend den hier beschriebenen Charakterfiguren und deren Entwicklung.
    Den Zweiten Weltkrieg aus der Sicht eines weit abgelegenen Kontinents, der weitab vom eigentlichen Geschehen ist, aber zugleich durch politische Verbindungen involviert wird, war für mich eine neue nicht vertraute Perspektive.
    Die Familienmitglieder der Fouries, ihre Nachbarn und Anwohner wachsen dem Leser in all ihrer Verschiedenheit ans Herz. Aber auch der andere Erzählstrang über die Familie Romanelli und deren Umgebung in einem kleinen italienischen Dorf nahe Turin übt mit seinen warmherzigen und anschaulichen Schilderungen eine besondere Atmosphäre beim Lesen aus.
    Mein Fazit:
    Ein historisch gut recherchierter Roman, der durch Handlung, Charaktere und Dramatik verbunden mit christlichen Werten überzeugt. Ich freue mich auf die weiteren Bände dieser Reihe…

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  • 4 Sterne

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    Lesestern, 03.01.2022 bei bewertet

    Pontenilo - mehr als ein Bauwerk

    „Pontenilo“ von Irma Joubert ist der erste Band der Triologie über die südafrikanische Familie Fourie.
    Der historische Roman spielt während des Zweiten Weltkriegs und umspannt länderübergreifend Italien und die südafrikanische Union. Dabei wird deutlich, welche weitgreifenden Auswirkungen der Krieg hat und wie dies auch politisch innerfamiliär zu Spaltungen führt. Darunter leidet besonders der eng verbundene Clan der afrikaanischen Familie Fourie.
    Klara, die älteste Tochter, die ihren besten Freund aus Kindertagen Gerbrand in der Schlacht von El Alamein verloren hat, ist am meisten betrübt darüber. Dem italienischen Architekturstudenten und Kriegsgefangenen Antonio gegenüber ist sie zunächst misstrauisch und feindselig gesinnt. Sie sieht ihn ihm die personifizierte Schuld für Gerbrands Tod. Mit Klaras älterem Bruder Boelie baut er eine Brücke über den Fluss nahe ihrem Anwesen, die zu einer Metapher wird für Klaras Beziehung zu ihm…
    Mein Leseeindruck:
    Irma Joubert ist eine afrikaanische Autorin und Historikerin, die das, was sie erzählt auch teilweise selbst erlebt hat. Ihr Schreibstil ist an manchen Stellen etwas holprig; nachdem man aber in die Geschichte eingetaucht ist, wird man von der Handlung gefangen genommen und man folgt faszinierend den hier beschriebenen Charakterfiguren und deren Entwicklung.
    Den Zweiten Weltkrieg aus der Sicht eines weit abgelegenen Kontinents, der weitab vom eigentlichen Geschehen ist, aber zugleich durch politische Verbindungen involviert wird, war für mich eine neue nicht vertraute Perspektive.
    Die Familienmitglieder der Fouries, ihre Nachbarn und Anwohner wachsen dem Leser in all ihrer Verschiedenheit ans Herz. Aber auch der andere Erzählstrang über die Familie Romanelli und deren Umgebung in einem kleinen italienischen Dorf nahe Turin übt mit seinen warmherzigen und anschaulichen Schilderungen eine besondere Atmosphäre beim Lesen aus.
    Mein Fazit:
    Ein historisch gut recherchierter Roman, der durch Handlung, Charaktere und Dramatik verbunden mit christlichen Werten überzeugt. Ich freue mich auf die weiteren Bände dieser Reihe…

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