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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gletscherwoelfchen, 12.03.2021

    Durch ein Computerspiel werden sechs Jugendliche aus verschiedensten Ländern zusammengeführt. Allesamt brillieren sie durch herausragende technische Fähigkeiten. Allesamt haben sie ein Ziel: Gemeinsam möchten sie die Verwicklungen milliardenschwerer Konzerne in skrupellose Machenschaften im Kongo aufdecken.
    Doch je tiefer sie in die Materie eintauchen, desto näher kommt ihnen die NSA...

    Nach dem Cover und Klappentext von "Perfect Storm" habe ich mich auf ein interessantes Jugendbuch rund um sechs begabte Jugendliche gefreut, die ihre Kenntnisse unter Beweis stellen.
    Letztendlich wurden diese Erwartungen bei Weitem übertroffen. Dieses Buch bietet noch viel mehr als das!

    Gleich auf den ersten Seiten wird deutlich, dass es sich bei diesem Roman um eine äusserst innovative, gut durchdachte Geschichte handelt. Es handelt sich hier keinesfalls um eine einfache Erzählung. Die Geschichte setzt sich aus verschiedenen Perspektiven und Erzählweisen zusammen. Zeitungsausschnitte und Observierungsprotokolle finden ebenso ihren Platz wie Chats und sogenannte "Quests" - bemerkenswert ist an dieser Stelle, dass trotz der beachtlichen Fülle an unterschiedlichem Material stets ein roter Faden beibehalten wird.
    Gemeinsam mit einer einzigartigen, technisch wirkenden Schriftart wird so der Eindruck verstärkt, als würde man tatsächlich mitten in den Entwicklungen gegen die Hacker stecken. Die Geschehnisse wirken dadurch umso authentischer und schockierender.

    Und genau diese Wirkung macht den Roman für mich persönlich aus. "Perfect Storm" beschäftigt sich mit hochaktuellen, teils auch unbequemen Fragestellungen. Wie weit darf man im Netz gehen? Wie sicher sind unsere Daten wirklich? Ergänzend wird auch die Ausbeutung von Menschen in Entwicklungsländern angerissen, was zusätzlich zum Nachdenken anregt.

    Begleitet wird all dies von den Jugendlichen Dylan, Luisa, Felix, Boubacar, Kyoko und Matthew, die die "LFF" bilden. Trotz der Hülle an Informationen und Themen kommen jene Charaktere keineswegs zu kurz. Gerade durch ihre Chatnachrichten kann sich der Leser ein weitreichendes Bild von ihnen machen. Allesamt haben sie zwar ihre Makel, Ecken und Kanten, bilden nichtsdestotrotz aber ein unschlagbares Team.
    An der Stelle finde ich es lobenswert, dass sich der Leser gut in sie hineinversetzen kann, durch eine leicht distanzierte Erzählhaltung aber dennoch nicht voreingenommen in oben beschriebene moralische Fragestellungen geht.

    Abgesehen davon begeistert das Buch vor allem durch wundervolle, enorm gut durchdachte Details. Sowohl der Rahmen der Handlung, als auch diese selbst sind von vorne bis hinten stimmig.
    Anzuführen ist hier beispielsweise das Setting. "Perfect Storm" spielt im Jahr 2020, das durch die aktuelle Pandemie geprägt wurde. Auch jene einschneidende Veränderung findet hier ihren Platz, sodass der Bezug zur Realität nochmals sichtbar wird.
    Aber auch ein Glossar am Ende, welches Fachbegriffe näher erläutert, war sehr gut durchdacht und hat mir als Laie enorm weitergeholfen.

    Ich bin begeistert von diesem Jugendbuch! Wer Lust auf ein einzigartiges Leseerlebnis, spannende Entwicklungen und hochaktuelle Fragestellungen hat, wird "Perfect Storm" sicherlich ebenso sehr mögen.
    5/5 Sterne

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela E., 05.02.2021

    Dylan, Luisa, Felix, Boubacar, Kyoko und Matthew sind sechs Teenager, die sich im Computerspiel Langloria, das an WOW angelehnt ist, kennenlernten. Sie schafften zusammen die schwierigsten Quests und haben festgestellt, dass ihre jeweiligen spezifischen Fähigkeiten ziemlich gut harmonieren.

    Schnell entschlossen bilden sie eine feste Gruppe und beginnen sich in einem Chat auszutauschen. Jede*r einzelne von ihnen hat eine spezielle Geschichte und spezielle Fähigkeiten, die sie zu ausserordentlich begabten Hackern machen. Also Gruppe werden sie fast unschlagbar.

    Als ihnen Boubacar von den Ungerechtigkeiten in seinem Land erzählt, die mit dem Abbau von Coltan zusammenhängen und aufzeigt, dass zwei grosse amerikanische Konzerne ursächlich Verantwortung tragen, beschliesst die Gruppe rasch, da einzugreifen. Sie starten einen Perfect Storm gegen grosse und mächtige Gegner.

    Erzählt wird uns diese Geschichte im zeitlichen Rahmen von fünf Tagen aus dem Leben eines NSA-Ermittlers, der dieser Gruppe auf der Spur ist.

    Wir lernen die Jugendlichen aus seinen Aufzeichnungen kennen, dürfen ihre Chatprotokolle lesen und zwischendurch auch mal Aufzeichnungen aus dem Spiel. Diese unterschiedlichen Annäherungen zeigen uns die Teenager aus diversen Blickwinkeln und bilden so ein interessantes Bild. Ihre Überzeugungen und ihr Mut wirken grenzenlos. Auch dann noch, als ihnen klar wird, mit wem sie sich da wirklich angelegt haben und dass sie nicht nur in der virtuellen Welt gesucht werden.

    Ob sie es schaffen, die Welt aus den Angeln zu haben, wird hier natürlich nicht verraten. Das bleibt spannend bis zum Schluss.

    Der Autor spielt hier geschickt mit verschiedenen Stilmitteln und entspinnt einen packenden Thriller, der grosse Fragen aufwirft: Wie weit darf man gehen, um einem guten Zweck zu dienen? Oder wie weit, darf man die Grenzen der Legalität ausdehnen, im Kampf für die Schwachen und Machtlosen?

    Ich habe dieses Buch leidenschaftlich gerne gelesen, obwohl ich kein Profi in der virtuellen Sprache bin. Aber für solche Menschen wie mich gibt es ein Glossar am Ende und somit ist alles gut verständlich und ich konnte ein bisschen über meinen Tellerrand blicken.

    Perfect Storm ist zwar ein Jugendbuch, aber ich kann es auch allen älteren Leser*innen empfehlen, die eine spannende Geschichte zu schätzen wissen, der es nicht an Brisanz mangelt!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    fredhel, 31.05.2022 bei bewertet

    In einem Computerspiel finden sechs Teenager aus verschiedenen Kontinenten zu einem unschlagbaren Team zusammen. Alle sind nicht nur hochintelligent, sondern auch wahre Künstler in der Hackerszene. Sie beschliessen, ihre ausserordentlichen Fähigkeiten auch zum Kampf gegen Konzerne einzusetzen, die sich nachweisbar durch kriminelle Ausbeutung bereichern. Sie legen deren geheime Machenschaften offen und begeben sich damit in höchste Lebensgefahr.
    Der Autor wählt einen ungewöhnlichen Weg: Die Handlung setzt sich wie ein Puzzle aus Chatverläufen, Zeitungsberichten und Geheimdossiers zusammen. Ich hätte mir vorher nicht vorstellen können, dass man auch auf solche Art und Weise einen Pageturner schreiben kann. Es ist wirklich sehr spannend, aber zugleich ebenso erschreckend, wie viel man digital von seiner Persönlichkeit für Wildfremde, die sich in Informatik auskennen, preisgibt. Auch die angeprangerten Verfehlungen der Konzerne sind alles andere als weltfremde Fiktion. So oder ähnlich wird es in der Welt zugehen.
    "Perfect Storm" ist ein richtiger Thriller, nicht nur für Teenies, sondern ebenfalls für Erwachsene. Es wird Zeit, darüber nachzudenken, dass "Big Brother is Watching You" nicht nur ein dahergesagter Slogan ist.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 31.05.2022

    In einem Computerspiel finden sechs Teenager aus verschiedenen Kontinenten zu einem unschlagbaren Team zusammen. Alle sind nicht nur hochintelligent, sondern auch wahre Künstler in der Hackerszene. Sie beschliessen, ihre ausserordentlichen Fähigkeiten auch zum Kampf gegen Konzerne einzusetzen, die sich nachweisbar durch kriminelle Ausbeutung bereichern. Sie legen deren geheime Machenschaften offen und begeben sich damit in höchste Lebensgefahr.
    Der Autor wählt einen ungewöhnlichen Weg: Die Handlung setzt sich wie ein Puzzle aus Chatverläufen, Zeitungsberichten und Geheimdossiers zusammen. Ich hätte mir vorher nicht vorstellen können, dass man auch auf solche Art und Weise einen Pageturner schreiben kann. Es ist wirklich sehr spannend, aber zugleich ebenso erschreckend, wie viel man digital von seiner Persönlichkeit für Wildfremde, die sich in Informatik auskennen, preisgibt. Auch die angeprangerten Verfehlungen der Konzerne sind alles andere als weltfremde Fiktion. So oder ähnlich wird es in der Welt zugehen.
    "Perfect Storm" ist ein richtiger Thriller, nicht nur für Teenies, sondern ebenfalls für Erwachsene. Es wird Zeit, darüber nachzudenken, dass "Big Brother is Watching You" nicht nur ein dahergesagter Slogan ist.

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  • 4 Sterne

    Hoppsi, 27.01.2021

    Klappentext:
    LFF – das sind Dylan, Luisa, Felix, Boubacar, Kyoko und Matthew. Die jungen Hacker aus der ganzen Welt haben sich online bei einem Computerspiel kennengelernt und angefreundet. Als sie von Menschenrechtsverletzungen im Kongo erfahren, in die zwei US-Konzerne verwickelt sind, beschliessen sie, sich in deren Netzwerke einzuhacken. Sollte es ihnen gelingen, belastendes Material öffentlich zu machen, könnten die Enthüllungen einen weltweiten Sturm der Empörung auslösen. Doch ein junger Agent des amerikanischen Geheimdienstes ist ihnen auf der Spur …
    Ein packender Thriller über sechs Jugendliche, die nicht tatenlos dabei zusehen wollen, wie skrupellose Konzerne mit menschenverachtenden Methoden Milliardengewinne machen.

    Inhalt & Meinung:
    Ein sehr spannendes Buch, welches mich noch mehr dafür sensibilisiert hat, wie schnell und leicht man von jemanden sämtliche Daten bekommen kann und dass somit eigentlich jeder Überwachbar ist. Beim Lesen fühlt es sich die ganze Zeit über so an, als wäre man selbst jemand der ermittelt und somit versucht herauszufinden was in den letzten Monaten passiert ist. Geschickt nutzt der Autor unterschiedliche Informationsquellen, die wir als einzelne Kapitel lesen können. Dabei gibt es unter anderem Personenbeschreibungen, Chatprotokolle, Zeitungsartikel, Tonaufnahmen und Auszüge aus dem Spiel „Legends of Langloria. Schon allein durch diese unterschiedlichen Formate ist für mich ein grosser Spannungsfaden entstanden. Wir lernen aufgrund der Personenbeschreibung relativ am Anfang die sechs Jugendlichen aus unterschiedlichen Ländern der Welt kennen. Jeder von Ihnen ist auf seine Art und Weise genial und auch etwas verschoben, eben irgendwie ein kleiner Nerd, dies ist aber positiv gemeint. Auch gibt es teils länderspezifische Vorlieben, wie das Surfen in Australien und die Begeisterung von Mangas und Animes in Japan. Durch das Online Spiel „Legends of Langloria“ lernen sich die sechs kennen und erleben in dieser virtuellen Welt, auch das ein oder andere Abenteuer, welches sich zusammenschweisst. Nachdem sie durch ihren Freund Boubacar erfahren, welche Menschrechtsverletzungen unter anderem durch zwei US Konzerne in seinem Land vorangetrieben werden, entscheiden sie sich gemeinsam dagegen vorzugehen. Dabei nutzen sie natürlich ihr Können und wir als Leser dürfen die ganze Zeit mit dabei sein, mit fiebern, wenn sie die Grenzen überschreiten und staunen wie intelligent sie manches Problem angehen, obwohl sie noch sehr jung sind. Aber natürlich ist das alles nicht so einfach, denn die NSA ist ihnen dicht auf den Fersen. Ein Spannendes Katz- und Mausspiel, dessen gesamtes Ausmass tatsächlich erst ganz zum Schluss herauskommt. Am Ende gibt es auch ein Glossar in dem die wichtigsten Begriffe aus der Szene, Geschichte und Sprache erläutert werden. Ich finde das sehr nützlich, da mit diesen Informationen jeder das gelesene verstehen kann. Ein richtig geniales Buch, welches Freude beim Lesen macht, einige Einblicke in die Hackerszene liefert und einen kalten Schauer zurück lässt, wenn man sich bewusst wird, wie leichtfertig doch viele mit ihren Daten im Netz umgehen. Empfehlenswert für alle die ihren Horizont erweitern wollen oder sich einfach sehr gut unterhalten lassen möchten.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa, 29.01.2021

    Spannendes Jugendbuch in ungewöhnlicher Aufmachung

    Die Themen aus „Perfect Storm“ vom Autoren Dirk Reinhardt sind aktuell, wie auch brisant zugleich, denn das Jugendbuch beschäftigt sich mit der Frage wie weit Einzelne gehen dürfen, um grosse Ungerechtigkeiten aufzudecken. Als Vorbild dienen hierbei bekannte Whistleblower wie Edward Snowden und Julian Assange. Eine weitere Besonderheit ist die Aufmachung des Buches, denn im gewöhnlichen Fliesstext wird nur relativ wenig erzählt. Vielmehr bekommt der Leser die einzelnen Informationen anhand eines Dossiers präsentiert, wobei sich Chatverläufe, Emails und Berichte abwechseln. Auch wenn es auf den ersten Blick nach trockenen Akten klingt, liest sich die Handlung wirklich abwechslungsreich und flüssig. Gelungen fand ich ausserdem den Wechsel von Schreibstil und Sprache des Autors, je nach Charakter und Situation. Gerade die Jugendsprache und jeweiligen Besonderheiten der Charaktere wirken authentisch. Auf 410 Seiten ergibt sich so ein stimmiges Bild der Hackergruppe, ihrer Beweggründe und Aktionen und natürlich auch des Gegenspielers, einer grossen Organisation mit drei Buchstaben.
    Mein Fazit: „Perfect Storm“ ist spannend, vielseitig und regt zum Nachdenken an. Ein wirklich gelungenes Jugendbuch das auch gut von Erwachsenen gelesen werden kann!

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