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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra M., 30.12.2020

    Als eBook bewertet

    Basel im Spätmittelalter auf dem Sprung zur Renaissance. Der junge Medizinstudent Paracelsus und sein Freund Caspar erhalten von der katholischen Kirche eine Sondergenehmigung zum Sezieren von Leichen. Zu nur einem Zweck: Sie sollen die Existenz der menschlichen Seele beweisen. Als der grausame neue Bischof die Macht erlangt, werden die beiden der Ketzerei beschuldigt. Ihre Forschung wird verboten. Während Caspar sein Leben nun der Medizin widmet, wendet sich der ehrgeizige Paracelsus dem Okkultismus zu. Die zwei Freunde finden sich gefangen in einem Netz aus Inquisition, politischen Intrigen und einem blutigen Bürgerkrieg. (Klappentext)

    Das war mal wieder ein Buch ganz nach meinem Geschmack, anders kann man das gar nicht sagen. Wir befinden uns in der Renaissance, mitten in Basel (Schweiz) und unser Protagonist ist der angehende Arzt Paracelsus, er widmet sich ganz der Okkultismus. Das Heilen ohne die Schulmedizin interessiert Ihn sehr, aber er muss vorsichtig sein, denn er ist auf der Flucht.
    Was ich wirklich toll fand sind, die wahnsinnig guten Beschreibungen zu den Orten und Personen. Die Autorin hat auf jeden Fall sehr gut recherchiert anders kann man das nicht sagen, man sinkt total in diese Geschichte ein. Ich bin jetzt schon auf den zweiten Teil sehr gespannt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jutta C., 28.10.2020

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:

    Der junge Medizinstudent Paracelsus und sein Freund Caspar sollen im Namen der katholischen Kirche Leichen sezieren. Zu einem einzigen Zweck: Das Geheimnis um die menschliche Seele zu lüften. Doch dann werden sie der Ketzerei beschuldigt und Paracelsus wendet sich der dunklen Magie zu – mit unvorhersehbaren Folgen.

    Meinung:

    Paracelsus und sein Freund Caspar sollen Leichen sezieren, um das Geheimnis der menschlichen Seele zu lüften und werden aufgrund ihrer Forschungen der Ketzerei bezichtigt worauf Paracelsus sich der dunklen Magie zuwendet. Die Folgen, die dieses hat, sind nicht vorhersehbar...

    Die Lehren des Paracelsus sind Grundlage der modernen Pharmazie und der meisten alternativen Heilverfahren. Paracelsus schrieb, dass sich ein Patient nur im Zusammenhang von Körper, Geist und Seele heilen lässt.

    Fazit:

    Es wird einem schnell bewusst, dass Paracelsus es verdient hat, dass ein Buch über sein Lebenswerk verfasst wurde.
    Toller Inhalt des Buches der viel Wissen vermitteln konnte.
    Die Autorin versteht es, die Welt und das Weltbild des Paracelsus uns heutigen Menschen näherzubringen.
    Ich warte schon ungeduldig auf die Fortsetzung des Buches und gebe eine ganz klare Leseempfehlung ab.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daggy, 19.11.2020

    Als Buch bewertet

    Der Name Paracelsus war mir bekannt, etwas genaues wusste ich nicht über ihn. Theophrastus Bombast von Hohenheim studiert in Basel und wohnt mit anderen Studenten zusammen, sein Freund und Mitbewohner Capar unterstütz ihn in seiner Forschung. Die beiden dürfen mit Einwilligen des Bischofs von Basel Leichen aufschneiden. Theo, wie er meist genannt wird, sucht nach der menschlichen Seele. Er hofft, dass wenn er sie findet, könne er sie auch heilen. Er ist schon jetzt ein guter Arzt, der sich auch nicht scheut unerforschte Methoden anzuwenden. Er liebt die Jüdin Margret, doch beide wissen, dass er seine Studien mehr liebt. Nachdem ein neuer Herrscher Bischof wird, kommt es zu vielen Veränderungen. Leichen dürfen nicht seziert werden und die Inquisition soll wieder wirken, um unliebsame Gegner auszuschalten. Doch der Rat der Stadt, geführt von dem Rektor der Universität und einem cleveren Metzger, wollen sich nicht vom Bischof in ihren Rechten beschneiden lassen. Die Aufkommende Reformation tut sein Übriges dazu.

    Theo wendig sich, nachdem er nicht mehr forschen darf, der dunklen Magie zu. Er gerät an Balthazar, der einem Orden angehört, der Astaroth anruft.

    Das Buch zeigt sehr schön die Situation in Basel. Allerdings gibt sehr viele zum Teil historische Personen, dass man leicht den Überblick verliert. Die Sprache ist sehr modern, da durch ist das Buch leicht zu lesen. Es gibt viele unterschiedliche Stränge und es geschieht sehr viel in den Buch, es hätte für mehrere Bücher gereicht. Ich bin gespannt auf den zweiten Teil.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    meine.literaturliebe, 15.03.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Mir persönlich hat es sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und man lernt einiges aus Geschichte der Medizin und dem Mittelalter Ich empfehle es an alle, die gerne historische Romane lesen. Da es eine recht brutale Zeit war, ist es allerdings nicht für schwache Gemüter geeignet.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dante, 09.11.2020

    Als eBook bewertet

    Eva Isabel Schmid - Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele (Paracelsus-Dilogie Band 1)

    Die Medizinstudenten Paracelsus und Caspar sollen im Auftrag der katholischen Kirche Leichen sezieren. Diese Vollmacht erhalten sie zu einem besonderen Zweck, sie sollen das Geheimnis der menschlichen Seele ergründen. Ein äusserst heikler und fragwürdiger Auftrag, denn schnell werden die beiden Studenten nach der Ernennung eines neuen Bischofs der Ketzerei beschuldigt und ihnen droht die Verfolgung durch die Inquisition. Caspar beschliesst sich nunmehr ausschliesslich der Medizin zu widmen, doch Paracelsus ist so von der Vorstellung gefangen das Rätsel zu ergründen, das er sich zu dessen Lösung sogar okkultistischen Lehren zuwendet, mit ungeahnten Folgen.

    Bei dem historischen Roman „Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele“ handelt es sich um den ersten Band der Dilogie.
    Dank der angenehm leisen und sehr anschaulichen Erzählweise versinkt man als Leser schnell in die Geschichte sodass gleich die passenden Bilder im Kopf entstehen und man sich fast an Paracelsus´s und Caspar´s Seite wiederfindet. Es macht riesig Spass die beiden Studenten bei ihren Forschungen zu begleiten und dem unmöglichen Unterfangen zu folgen. Insgesamt ein toll erzählter, spannender historischer Roman, den man nicht beiseite legen mag. Grossartig! Uneingeschränkte Leseempfehlung!
    Ich freue mich schon riesig auf den zweiten Band der bereits am 06.04.2021 erscheinen soll.

    Herzliche Dank an den Piper Verlag und NetGalley für das Leseexemplar!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vöglein, 30.11.2020

    Als Buch bewertet

    Auf der Suche nach der unsterblichen Seele
    Die Geschichte des Medizinstudenten Paracelsus (Theophrastus Bombast von Hohenheim) spätmittelalterlichen Basel.
    Zusammen mit seinem Kommilitonen Caspar darf er mit einer Sondergenehmigung der Kirche Leichen sezieren, um die Existenz der menschlichen Seele nachzuweisen.
    Doch gibt es diese Seele überhaupt?
    Nachdem in Basel ein neuer Bischof Einzug hält, werden die beiden der Ketzerei beschuldigt und es wird ihnen untersagt, mit ihren Sezierungen fortzufahren.
    Das Bürgertum von Basel ist in Aufruhr......
    Wer nun denkt es handelt sich etwa um eine trockene Biographie Paracelsus, der wird ganz schnell eines Besseren belehrt.
    Der Einstieg in die Geschichte ist einfach, denn nach den ersten Seiten ist man direkt mitten im Geschehen.
    In verschiedenen Erzählsträngen mit vielen interessanten Randfiguren versehen, erzählt die Autorin Eva-Isabel Schmid in ihrem Erstlingswerk um die Abenteuer des Spätmittelalters, aber auch der Heilmethoden und Selbstversuche des Studenten Paracelsus, der sein Leben der Medizin gewidmet hat.
    Schon grausig, aber auch faszinierend über die Anfänge der Medizin zu lesen, aber auch um den Aberglauben, Okkultismus und die Aufstände der damaligen Zeit. Wo wären wir heute wohl, wenn es nicht die Neugier, Besessenheit und den Grössenwahn dieser Zeit gegeben hätte?
    Die Protagonisten kommen auf mich realistisch rüber und auch das historische Umfeld klingt gut recherchiert.
    Spannendes, schauriges, aber auch sehr anschauliches Kopfkino und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung, die 2021 erscheint. Ich denke mal man wird viel Vertraute wieder treffen und kann gespannt sein, wie sich die Protagonisten, aber auch die Geschichte drum herum entwickeln.
    Ich freue mich drauf!

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  • 5 Sterne

    Sandra S., 21.11.2020

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch spielt im Mittelalter um die Zeit der Reformation in Basel. Einer der Hauptcharaktere ist Paracelsus, der sich in Basel den ein oder anderen Feind macht. Er ist auf der Suche nach der unsterblichen Seele und schreckt nicht vor ungewöhnlichen Methoden zurück. Hinzu kommen seine Freunde, die ihn immer wieder unterstützen und versuchen, ihm einiges auszureden. Zeitgleich begehrt Basel gegen den neugewählten Bischof auf, was für grosse Aufruhr sorgt und Basel einiges kostet.

    Mich hat dieses Buch von Anfang an gepackt. Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt. Hierfür schlüpft der Erzähler in die Rollen der Hauptakteure und bringt dem Leser deren Gedankenwelt und Handlungen näher. Es tauchen zwar recht viele Akteure in dem Buch auf und es geht oft Schlag auf Schlag, was mich aber nicht gestört hat. Im Gegenteil. Die Handlung und die Geschehnisse haben aus meiner Sicht dadurch hinzu gewonnen und dafür gesorgt, dass das Buch für mich umso lesenswerter wurde. Es ist weit entfernt von einem seichten historischen Roman und hat mich mehr als gefesselt. Es bleibt bis zum Schluss spannend und die Geschehnisse sind weder blutrünstig noch effektheischend geschrieben. Es war einfach so, dass ich unbedingt herausfinden musste, wie es weitergeht und ob meine liebgewonnenen Hauptakteure am Ende glücklich sind. Ob dem so ist, wird hier natürlich nicht verraten. Ich kann nur sagen: Wer ein Fan historischer Romane ist, muss es unbedingt lesen!

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  • 4 Sterne

    Chatty, 14.12.2020

    Als Buch bewertet

    Auf der Suche nach der unsterblichen Seele ist der erste Band der Paracelus Reihe von Eva-Isabel Schmid. Die Reihe startete im November 2020.

    Über die Autorin (lt. Verlag):
    Dr. med. Eva-Isabel Schmid wurde 1983 in Regensburg geboren. nach dem Studium der Humanmedizin in München, London und Sydney arbeitete sie als Ärztin in Oberbayern und Zürich. Die Paracelus-Dilogie ist ihr Debüt als Romanautorin. Zusammen mit ihrem Ehemann lebt sie aktuell in der Nähe von Zürich und ist in ihrer Wahlheimat als Hausärztin tätig.

    Über das Buch (lt. Verlag):
    Basel im Spätmittelalter auf dem Sprung zur Renaissance. Der junge Medizinstudent Paracelsus und sein Freund Caspar erhalten von der katholischen Kirche eine Sondergenehmigung zum Sezieren von Leichen. Zu nur einem Zweck: Die sollen die Existenz der menschlichen Seele beweisen. Als der grausame neue Bischof die Macht erlangt, werden die beiden der Ketzerei beschuldigt. Ihre Forschung wird verboten. Während Caspar sein Leben nun der Medizin widmet, wendet sich der ehrgeizige Paracelsus dem Okkultismus zu. Die zwei Freunde finden sich gefangen in einem Netz aus Inquisition, politischen Intrigen und einem blutigen Bürgerkrieg.

    Allgemeines:
    Erster Teil der Dilogie "Paracelsus"
    Erschienen am 02.11.2020 im Piper Verlag als Broschur mit 440 Seiten
    Handlungsort und -zeit: Basel im Spätmittelalter



    Mein Leseeindruck:

    Äusserlich betrachtet passen die Farben hervorragend zum Genre. Das Bild zeigt mehrere Personen, die alle zur Story passen könnten.

    Kommen wir zur Story und damit auch schon zum ersten bzw. Einleitungssatz: "So helft ihm doch!". Man spürt schon zu Beginn, mit welcher Akribie sich die Autorin mit der Geschichte des Paracelsus beschäftigt hat. Paracelsus, der eigentlich Theophrastus Bombastus von Hohenheim heisst, aber von allen nur liebevoll Theo genannt wird, darf in diesem Reihenauftakt wieder zum Leben erweckt werden. Kaum einer kennt sein Leben und Wirken wirklich, insofern ist dieses Buch wirklich eine Bereicherung. Die detaillierten Beschreibungen wirken stellenweise grausam, (z.B. als die Münze in den Kopf geschlagen wurde) aber auch gut recherchiert. Leider musste ich auch feststellen, dass der Beruf der Autorin schon ab und zu durchbricht, so dass der Roman etwas zu medizinisch wurde. Anfangs hatte ich deutliche Schwierigkeiten mich in den Schreibstil einzulesen und auch einige Darstellungen blieben blass. Erst im Laufe der Geschichte änderte sich alles und wurde stellenweise auch spannend.

    Witzig fand ich die Szene, als Theo keine Medizin helfen wollte und er weiterhin im Koma zu liegen schien. Dann kam Laurencz und sprach den entscheidenden Satz: "Theo, ich hab grad' den Busen eines Waschweibs gesehen" … Und oh Wunder, Theo erwacht aus dem Koma.

    Diesen Satz fand ich besonders wertvoll: "Wunden, die im Zorn geschlagen werden, heilen viel schlechter."


    Fazit:

    Mir hat der Reihenauftakt gut gefallen, obwohl ich anfangs deutliche Schwierigkeiten hatte. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, um noch mehr über die Persönlichkeit des Paracelsus zu erfahren.

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  • 4 Sterne

    Leseratte, 24.11.2020

    Als Buch bewertet

    Eva-Isabel Schmid nimmt den Leser auf eine Reise ins Spätmittelalter mit. Handlung: Der junge Medizinstudent Paracelsus versucht durch das Sezieren von Leichen die Existenz der menschlichen Seele nachzuweisen. Schwere Zeiten erfordern harte Massnahmen. Durch die Machtübernahme eines neuen Bischofs werden Paracelsus und seine Freunde der Ketzerei beschuldigt.

    Diese aufregende und spannende Zeit wird durch sehr anschauliche und teils sehr genau beschriebene Handlungen von der Autorin wunderbar erzählt. Der Schreibstil ist flüssig, packend, spannend und sehr oft nachvollziehbar. Teils leidet man mit den Protagonisten wirklich mit, die lebendig beschrieben werden und man fühlt sich als Leser mitten drin. Man spürt die Schmerzen, friert und hungert mit und liest sich von einem spannenden Kapitel ins nächste, mit der Hoffnung - Alles wird gut! Die Autorin verlangt dem Leser viel ab. Packt viel Zeitgeschehen in diesen Roman, sodass zeitgleich mehrere Geschichten rund um Paracelsus entstehen.

    Fazit: Die Autorin versteht ihr "Handwerk" beim Schreiben. Darum von mir für den Roman 5 Sterne - allerdings fehlten mir u.a. Fussnoten zu bestimmten Begriffen und ein Personenregister, in dem man schnell einen Überblick über fiktive und reale Personen bekommen kann. Das zwischendurch googlen störte den Lesefluss und dies wäre vermeidbar gewesen. Darum von mir gut gemeinte 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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  • 3 Sterne

    Meggie, 18.12.2020

    Als Buch bewertet

    Theophrastus Bombast von Hohenheim, von allen Paracelsus genannt, studiert in Basel Medizin. Zusammen mit seinem besten Freund Caspar erhält er von der katholischen Kirche eine Sondergenehmigung zum Sezieren von Leichen. Dies dient dem Ziel, einen Beweis für die Seele des Menschen zu erbringen.
    Kurz darauf wird jedoch ein neuer Bischof gewählt und plötzlich sind Paracelsus und Caspar in grosser Gefahr, der Ketzerei angeklagt zu werden, weil ihre vorher genehmigte Arbeit an den Leichen nun nicht mehr gewährleistet wird.
    Paracelsus, der sich auch zwischenzeitig dem Okkultismus zugewandt hat, um die Existenz von Seelen zu beweisen, sieht letztendlich nur noch den Ausweg in der Flucht. Auch wenn er dadurch seinen besten Freund im Stich lassen muss.

    Vorneweg muss ich sagen, dass die Versprechung eines Romanes im Stile von "Game of Thrones" und "Der Medicus" nicht eingehalten wird.

    Auch wenn Paracelsus eine faszinierende Persönlichkeit ist und mit seiner Vorgehensweise gegen jede Regel verstösst, die es gibt, so gleichermassen war er mir unsympathisch. Sein egoistisches, hochmütiges und exzentrisches Verhalten ging mir sehr gegen den Strich.
    Auch das narzisstische und in manchen Dingen sogar gleichgültige Auftreten hat mich sehr gestört.
    Einzig seine Grosszügigkeit und die Aufopferung bei der Behandlung gegenüber Kranken konnte ihm Pluspunkte einbringen.
    Bei 2/3 des Buches hat er mich jedoch mehr zur Weissglut gebracht - allein aufgrund seines Verhaltens gegenüber seinen Freunden.

    Die Autorin beschreibt den jungen Paracelsus als einen ehrgeizigen Medizin-Studenten, der so einiges in der Medizin in Frage stellt bzw. durch sein Talent auch hoch gehandelt wird. Seine Herangehensweise ist mehr als ungewöhnlich und dies war etwas, was mich an der Person Paracelsus auch sehr gereizt hat. Ich konnte sein Handeln teilweise zwar nachvollziehen, denke aber, dass er mit etwas mehr "Ruhe" und "Gelassenheit" bestimmt weiter gekommen wäre.

    Leider bekommt man sehr wenig über den medizinischen Teil in dem Roman vermittelt. Es geht mehr um den Okkultismus auf Seiten Paracelsus bzw. um die politische Entwicklung in Basel im Spätmittelalter. Die Autorin, selbst Medizinerin und in der Schweiz als Hausärztin tätig, beschreibt die medizinischen Tätigkeiten detailgenau, in meinen Augen aber dann doch sehr leidenschaftslos. Für zarte Gemüter sind diese Szene nichts, denn es wird teilweise sehr vertieft, was genau am Patienten vorgenommen wird. Narkose oder ähnliches gab es nicht, also sind die Behandlungsmethoden mehr als rabiat.

    Es wird abwechselnd aus der Sicht verschiedener Charaktere erzählt. Paracelsus als Hauptfigur und sein Freund Caspar kommen oft zum Zuge. Aber auch Margret und Laurencz, ein befreundetes Zwillingspärchen sowie deren Vater Jacob geben sich die Ehre. Alle Protagonisten erzählen ihre Geschichte, wobei Paracelsus den wahnsinnigen, Margret und Caspar den emotionalen und Jacob den politischen Teil übernehmen.

    Die Autorin schreibt gut. Das muss ich positiv anmerken. Durch die flüssige Darstellung der Geschichte und die eingebauten historischen Begebenheiten bleibt man an der Geschichte dran und will natürlich auch wissen, wie alles weitergeht. Doch muss mich gerade die Hauptfigur überzeugen, was Paracelsus einfach nicht gelungen ist. Dafür war er mir zu unsympathisch mit seiner teilweise auch sehr respektlosen Art gerade seinen Freunden gegenüber. Ganz anders als Caspar, dessen Besonnenheit eine Art Gegenstück zu Paracelsus gebildet hat. Und doch weiss ich nicht genau, welche Rolle er in der ganzen Geschichte spielt, ausser für Paracelsus den Sündenbock zu spielen.

    Trotz allen Kritikpunkten hat mir der Roman sehr gut gefallen. Ich warte gespannt auf den nächsten Teil der als Dilogie angelegten Reihe um einen Mediziner, der mit seinen Forschungen einen Meilenstein in der Medizin-Geschichte gesetzt hat. Ich hoffe jedoch, dass im nächsten Buch etwas mehr auf eben diese Medizin eingegangen wird.

    Meggies Fussnote:
    Unterhaltsam mit kleinen Schwächen.

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  • 4 Sterne

    Leserin, 02.11.2020

    Als eBook bewertet

    Basel im Spätmittelalter auf dem Sprung zur Renaissance. Der junge Medizinstudent Paracelsus und sein Freund Caspar erhalten von der katholischen Kirche eine Sondergenehmigung zum Sezieren von Leichen. Zu nur einem Zweck: Sie sollen die Existenz der menschlichen Seele beweisen. Als der grausame neue Bischof die Macht erlangt, werden die beiden der Ketzerei beschuldigt. Ihre Forschung wird verboten. Während Caspar sein Leben nun der Medizin widmet, wendet sich der ehrgeizige Paracelsus dem Okkultismus zu. Die zwei Freunde finden sich gefangen in einem Netz aus Inquisition, politischen Intrigen und einem blutigen Bürgerkrieg. (Klappentext)

    Dieses Buch ist ein angenehm zu lesender Roman mit viel geschichtlichem Hintergrund. Er scheint mir sehr gut recherchiert zu sein. Die Schreibweise ist klar und deutlich und auch sehr bildhaft. Das Leben und „Wirken“ von Paracelsus und Caspar entstand sehr schnell vor meinem geistigen Auge und ich war richtig versunken und eingetaucht in die Geschichte. Ein toller Roman und der Inhalt hat auch noch in die heutige Zeit Auswirkungen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 17.11.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Buch für alle Fans des Mittelalters.
    In diesem Buch blüht das Mittelalter auf. Obwohl aufblühen vielleicht das falsche Wort ist, denn es geht schon düster vor in Paracelsus Geschichte. Wir befinden uns im Ausgehenden Mittelalter in Basel, der junge Theo, von allen Paracelsus genannt studiert die Geheimnisse der Medizin und ist vor allem von der Chirurgie fazieniert. Doch dann Gerät er in den Sog dunkler Mächte...
    Die Geschichte dreht sich um Aberglauben, genauso wie um die Medizin der damaligen Zeit, und da bietet sie sehr interessante Einblicke in die Heilkunde. Aber gleichzeitig erfahren wir auch einiges über die Geschehnisse in Basel. Dabei spielt der Glaube eine wichtige Rolle.
    Mir hat das Buch gut gefallen, es ist spannend und an manchen Stellen etwas schaurig, detailreich und bildhaft dargestellt. Kurz gesagt eine spannende Reise in eine vergangene Zeit.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 17.11.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Buch für alle Fans des Mittelalters.
    In diesem Buch blüht das Mittelalter auf. Obwohl aufblühen vielleicht das falsche Wort ist, denn es geht schon düster vor in Paracelsus Geschichte. Wir befinden uns im Ausgehenden Mittelalter in Basel, der junge Theo, von allen Paracelsus genannt studiert die Geheimnisse der Medizin und ist vor allem von der Chirurgie fazieniert. Doch dann Gerät er in den Sog dunkler Mächte...
    Die Geschichte dreht sich um Aberglauben, genauso wie um die Medizin der damaligen Zeit, und da bietet sie sehr interessante Einblicke in die Heilkunde. Aber gleichzeitig erfahren wir auch einiges über die Geschehnisse in Basel. Dabei spielt der Glaube eine wichtige Rolle.
    Mir hat das Buch gut gefallen, es ist spannend und an manchen Stellen etwas schaurig, detailreich und bildhaft dargestellt. Kurz gesagt eine spannende Reise in eine vergangene Zeit.

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    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dirk, 09.03.2021

    Als Buch bewertet

    Theophrastus Bombastus von Hohenheim, auch Paracelsus genannt, ist ein junger Medizinstudent. Seinen Lebensunterhalt verdient er sich auf dem Markt. Dort hat er ein Zelt vor dem er Tinkturen und Salben verkauft. Im Zelt behandelt er die Wunden und Sorgen vieler Stadtbewohner. Obwohl er noch kein Arzt ist, kann er so manchem helfen. Zusammen mit seinem Freund Caspar ist er auf der Suche nach der Seele des Menschen. Dazu sezieren sie Leichen mit Genehmigung der katholischen Kirche. Doch dann kommt ein neuer Bischof an die Macht. Damit ist es vorbei mit der Suche an Leichen. Doch Paracelsus will nicht aufgeben. Er versucht alles, um bei seiner Suche weiterzukommen. Ohne Caspar beginnt er in einer leerstehenden Halle mit Experimenten und lässt sich letztlich mit dem Teufel ein. Er versucht Kontakt zu dem Dämonen Astaroth aufzunehmen.

    Während Caspar vom Bischof der Ketzerei bezichtigt und verhaftet wird, gelingt Paracelsus die Flucht in die Berge. Er will sich nach Italien durchschlagen und dort weiterstudieren.

    „Paracelsus lächelte zufrieden zum weiten Horizont empor. Wahrlich, es war eine Zeit des Aufbruchs! Christoph Kolumbus hatte eine neue Welt entdeckt. Johannes Gutenberg den Buchdruck erfunden. Martin Luther in Wittenberg und Huldrych Zwingli in Zürich predigten eine neue Kirche. Und Paracelsus war mitten im Geschehen!“

    Eva-Isabel Schmid beschreibt in ihrem Buch sehr gut die Zustände im Spätmittelalter. Als der Bischof die ganze Macht an sich ziehen will, begehren die Zünfte der Stadt Basel auf und versuchen einen neuen Rat zu wählen. Damit riskieren sie jedoch ihrer aller Leben.

    Neben Paracelsus und Caspar gibt es noch einige Nebenfiguren wie z.B. die Freundin Caspars und deren Bruder, seines Zeichens Mitglied der Stadtwache. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut. Beim Erzählen wechselt sie kapitelweise zwischen Paracelsus, Caspar, Jacob Göttisheim, Dekan der Medizinischen Fakultät und seiner Tochter Margret. Dies sorgt für Abwechslung und verschiedene Perspektiven.

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

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    Rose75, 01.12.2020

    Als Buch bewertet

    + + Die jungen Jahre des Paracelsus - interessant und lehrreich [ Band 1 Paracelsus - Dilogie ]

    Ein Roman in dem der berühmte Paracelsus ( Theophrastus Bombast von Hohenheim, 1493 - 1541 ) eine Hauptrolle spielt musste ich unbedingt haben. Titel, Cover und Klappentext haben mich sofort angesprochen.

    Eva-Isabel Schmid stellt uns den jungen und wissbegierigen Medizinstudenten Theo vor. Theo/Paracelsus ist wohl der geborene Heiler und die Studien an der Universität langweilen ihn eher als dass sie ihn fordern. Der menschliche Leib birgt für ihn nur noch ein Geheimnis, die Seele. Er will die Seele finden und erforschen. Dafür geht er sogar einen Pakt mit dunklen Kräften ein. Im Verlauf der Handlung erfahren wir einiges die damaligen Behandlungsmethoden. Die Autorin ist selber Ärztin und daher sind ihre Beschreibungen sehr detailliert. Das hat mir sehr gut gefallen.

    In einem anderen Handlungsstrang, der fast mehr Raum einnimmt als die Geschichte von Paracelsus, geht es um den Widerstand der Basler gegen den neuen Fürstbischof Philipp von Gundelsheim. Politische Ränkespiele und erste Schritte Richtung Reformation gehen ineinander über und fordern auch Opfer.

    Die Autorin erzählt die Geschichte aus den verschiedenen Perspektiven von Paracelsus und seinem besten Freund Casper, Margret, Laurencz ( Zwillingsgeschwister mit jüdischer Abstammung ) und deren Vater Jacob Göttisheim. Das fand ich gut gemacht

    Mir hätte ein Personenregister mit historischen und fiktiven Figuren und ein Glossar am Ende des Buches noch richtig gut gefallen.

    Ich freue mich schon auf Band 2 "Paracelsus - Die Fragen der Toten"

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 17.11.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Buch für alle Fans des Mittelalters.
    In diesem Buch blüht das Mittelalter auf. Obwohl aufblühen vielleicht das falsche Wort ist, denn es geht schon düster vor in Paracelsus Geschichte. Wir befinden uns im Ausgehenden Mittelalter in Basel, der junge Theo, von allen Paracelsus genannt studiert die Geheimnisse der Medizin und ist vor allem von der Chirurgie fazieniert. Doch dann Gerät er in den Sog dunkler Mächte...
    Die Geschichte dreht sich um Aberglauben, genauso wie um die Medizin der damaligen Zeit, und da bietet sie sehr interessante Einblicke in die Heilkunde. Aber gleichzeitig erfahren wir auch einiges über die Geschehnisse in Basel. Dabei spielt der Glaube eine wichtige Rolle.
    Mir hat das Buch gut gefallen, es ist spannend und an manchen Stellen etwas schaurig, detailreich und bildhaft dargestellt. Kurz gesagt eine spannende Reise in eine vergangene Zeit.

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