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  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jam, 05.08.2021

    „Andererseits ist es nicht ihre Mutter; Kernfamilie kann durchaus wie Kernspaltung sein.“
    Seite 61

    Nach einigen Zwischenfällen ist für Kevin klar: Seine Mutter kann nicht mehr alleine wohnen, sie braucht jemanden, der ihr im Haushalt zur Hand geht und ein wenig auf sie aufpasst. Doch sie ist nicht das einzige Familienmitglied, das ihm Sorgen macht… Auch eine seiner Zwillingstöchter rebelliert gerade und seine Frau? Die ist immer in der Arbeit…

    Ich tu mir gerade wirklich schwer damit, zu beschreiben, wie es mir mit diesem Buch ging… „Oma lässt grüssen, sie hat deine nervige Tochter entführt‘“ verspricht von Titel und Aufmachung her einen lustigen Oma-Enkelin-Roadtrip, mit viel Witz und somit eine leichte Unterhaltung.
    Für mich entwickelte sich die Geschichte aber rasch zu einem etwas emotionslos geschriebenen Beziehungsdrama. Die Seiten ziehen sich dahin, bis zuletzt kann ich nicht genau sagen, wer für mich der Hauptprotagonist ist. Wir erfahren viel darüber, was die Mitglieder der Familie Gogarty tun, aber niemals wirklich die Beweggründe, die tiefen Gefühle, die dahinter stecken.
    Millie Gogarty ist eine ältere, allein lebende Dame, um die sich ihre Familie nur mässig kümmert. Bis zuletzt bin ich mir nicht sicher, ob sie verschroben oder doch schon dement ist bei all den kleinen und grossen „Hoppalas“, die ihr so passieren. Ihr Sohn Kevin suhlt sich in Selbstmitleid ob seines verlorenen Jobs, und weil er daheim sein muss, während seine Frau Tag und Nacht arbeitet, um die Familie zu ernähren. Neben zwei Jungs haben sie auch die Zwillingstöchter Aideen und Nuala, wobei Aideen definitiv die Rolle des bösen Zwillings zufällt, während alle Nuala vergöttern. Bei jedem Streit ist klar, Aideen ist schuld und niemand nimmt sich die Zeit zu fragen, was wirklich geschehen ist.
    Sie sind seltsam sprachlos, die Gogartys, nie fragt jemand warum etwas getan wurde, wie sich jemand dabei fühlt, und so sind für mich als Leserin schmerzhafte Zurückweisungen und Missverständnisse übriggeblieben. Für mich war die Sprache sehr neutral, fast schon gefühllos, trotzdem haben mich die Zerwürfnisse der Familie sehr traurig gemacht.
    Dennoch habe ich die verletzliche und verletzende Aideen ins Herz geschlossen, ihre Limericks waren kurze Einblicke in ihre Gefühlswelt und ein wirkliches Highlight in diesem sonst etwas eintönigen Buch.
    Am Ende bleibt für mich eine traurige Familiengeschichte mit vielen Missverständnissen und zu wenigen Worten, ganz anders als erwartet.
    Was ich auch schade fand: Ich bin eine seeehr vorsichtige Leserin, meine Bücher sehen nach dem Lesen normalerweise noch immer aus wie neu. Hier nicht, der Buchrücken löst sich am oberen Ende des Buches bereits zur Hälfte von den Seiten…

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 10.12.2022

    Diesen Roman habe ich trotz seiner 500 Seiten in ein paar Tagen verschlungen, denn er beinhaltet alles, Komödie und Tragödie. Kevin Gogartys Arbeitsplatz ist wegrationalisiert worden. Seine Bewerbungen laufen ins Leere. Nun macht seine Frau Karriere und ist beruflich sehr eingespannt und verbringt viel Zeit im Büro und auf Geschäftsreise. Kevin ist für seine vier Kinder zuständig, für den Haushalt und alle anfallenden Arbeiten. Die 15jährige Tochter Aideen, ein Zwillingsmädchen, rebelliert gegen alles und steht mit der ganzen Familie auf Kriegsfuss. Deshalb beschliesst man, sie auf ein Internat zu geben. Aber auch dort macht sie unheimliche Schwierigkeiten, so dass man ihr mit dem Rausschmiss droht. Und Kevin ist von der jungen Internatssekretärin mehr als angetan. Zu allem Übel erwischt man Kevins Mutter Millie auch mal wieder beim Ladendiebstahl und in letzter Zeit häufen sich ihre Unfälle. Deswegen stellt ihr Sohn Kevin ihr eine Pflegerin zur Seite. Aber leider ist die Pflegerin nicht das, für was sie sich ausgibt und verschwindet spurlos. Da machen sich Oma und Enkelin Aideen von Irland auf den Weg nach Amerika, um diese Frau zu suchen. Ein Buch, das die ganze Situation einer Grossfamilie schildert mit all ihren Problemen. Und die 83 jährige Oma wird langsam aber sicher dement, sie kocht sich nicht mehr, vermüllt ihr Haus und braucht Hilfe, die sie aber vehement ablehnt. Man meint, die Autorin hat dies aus dem wirklichen Leben auf das Buch übertragen, so realistische beschreibt sie das Leben der Leute. Die Schwierigkeiten von Aideen im Internat, Kevins Angst, keine Arbeit mehr zu bekommen. Alles ist sehr gut beschrieben. Die Geschichte ist in einem wirklich guten und leicht zu lesenden Stil geschrieben, die einzelnen Kapitel sind nicht zu lang. Manche Episoden sind derart lustig, dass ich mehrmals lachen musste. Und wie soll es anders sein, am Schluss fügt sich alles. Das Cover ist sehr freundlich gehalten, grüne Wiese, blaues Meer und blauer Himmel mit weissen Wolken und auf einer Strasse fährt gemütlich ein rotes Auto. Ein Buch, das mich beim Lesen sehr erfreut hat und mich keine einzige Sekunde gelangweilt hat. Eine Lektüre zum Weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    Geschichtenliebhaberin, 24.07.2021

    Familie Gogarty hat kein leichtes Leben


    Inhalt:
    Kevin Gogarty hat es nicht leicht. Seine senile Mutter macht ihm das Leben schwer. Daneben muss er auch noch den Haushalt führen und sich um seine vier Kinder kümmern, deren Mutter die meiste Zeit hart arbeitet. Wäre das nicht schon genug, erlebt auch noch seine Tochter Aideen gerade die Zeit des blanken Teenager-Wahnsinns. Alles ist irgendwie doof, die Eltern sind sowieso nicht auszuhalten und die Zwillingsschwester ist der Todfeind. Immer wieder eskaliert die Situation, bis Aideen es schliesslich so weit treibt, dass ihre Eltern sie aufs Internat schicken. Was in ihrer Situation auch nicht gerade hilft, da das der absolut letzte Ort ist, wo sie sein möchte. Dass Kevin ganz nebenbei ein Auge auf die Sekretärin der Schulleitung geworfen hat, ist dem Familienwahnsinn ebenfalls nicht gerade zuträglich.
    Parallel dazu schafft es Oma Millie mit ihren Schrullen, dass Kevin ihr schliesslich eine Betreuerin in die eigenen vier Wände setzt. Auch das noch! Sylvia scheint dann doch ganz passabel, vielleicht sogar recht nett, zu sein. Und Sean, Sylvia’s Neffe, versteht sich auf Anhieb mit Aideen.
    Erst zu spät jedoch merkt Millie, dass ihre neue Mitbewohnerin lange Finger hat. Und als dann schliesslich alles aus dem Lot gerät und Millie realisiert, dass sie beklaut wurde, will sie sich ihre grössten Schätze eigenmächtig zurückholen. Koste es, was es wolle. Nur gut, dass genau da Aideen zufällig zu Stelle ist. Millie kann jetzt jede Unterstützung gebrauchen, die sie bekommt. Werden die zwei es schaffen, Millie’s wertvollsten Besitz zurückzuholen? Und wie geht es mit dem Rest der Familie weiter?

    Meine Gedanken zum Buch:
    Zuallererst muss ich sagen, dass ich das Buch sehr unterhaltsam und kurzweilig fand. Die Geschichte war in einer Art geschrieben, mit der die Seiten beim Lesen nur so dahin flogen. Auch gab es immer wieder amüsante Stellen, besonders mit Oma Millie, die mir das ein oder andere Schmunzeln ins Gesicht zauberten oder mich laut lachen liessen.
    Was ich allerdings schade fand war, dass der Klappentext und die eigentliche Handlung ein bisschen aneinander vorbei schrammten, daher auch leider ein Stern Abzug. Aufgrund des Klappentexts und des Covers habe ich mir als Haupthandlung einen wilden Oma-Enkelin-Roadtrip durch Irland erwartet. Tatsächlich ging es aber hauptsächlich um vertrackte Familienbande und -beziehungen und wie die verschiedenen Familienmitglieder versuchten, sich zusammenzuraufen. Die Jagd nach Millie’s Erspartem erstreckt sich lediglich über das letzte Drittel der Geschichte. Auch war die Handlung nicht ausschliesslich urkomisch, turbulent und verrückt, sondern an einigen Stellen eher ernst. Manchmal musste ich während des Lesens gar den Kopf über bestimmte Charaktere und deren Verhalten schütteln. Auch das Ende der Geschichte hätte nach meinem Geschmack etwas länger sein dürfen, hat man doch durch die gesamte Handlung mit den Figuren mitgefiebert. Aber all das ist wie gesagt meine ganz persönliche Meinung.
    Dennoch fand ich das Buch wie bereits erwähnt sehr unterhaltsam und gut geschrieben, wenn es auch nicht ganz das war, was ich mir vorgestellt habe. Man lernt, dass Familienbande mitunter komplizierter sein können als erwartet. Und die Charaktere sind wirklich alle eine Marke für sich! Besonders gut hat mir Aideen und deren Charakterentwicklung gefallen.

    Fazit:
    Oma lässt grüssen, sie hat deine nervige Tochter entführt - für mich ein kurzweiliger, unterhaltsamer Roman, der anders war als erwartet. Dennoch kann ich das Buch jedem empfehlen, der gerne über komplizierte Familienbande mit schrulligen Charakteren und deren alltägliche, aber mitunter auch aussergewöhnliche, verrückte und unterhaltsame Erlebnisse liest!

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  • 4 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 10.07.2021

    Familienbande

    Die Gogartys sind eigentlich eine normale Familie. Vater Kevin wurde vor einiger Zeit arbeitslos, während seine Frau ihrem Beruf nachgeht, kümmert sich Kevin um die Kinder. Der älteste Sohn ist zum Studium ausgezogen, die Zwillinge Nuala und Aideen geraten ständig aneinander, weshalb Aideen in ein Internat muss. Nur Nesthäkchen Ciaran macht seinen Eltern keinen Kummer. Doch da ist ja auch noch Kevins Mom Millie, die zum wiederholten Male beim Ladendiebstahl erwischt wird. Als sie in ein Heim soll, reisst sie zusammen mit Aideen aus.

    Was für eine Familie. Millie ist wirklich eine Nummer – aber ich kann sehr gut verstehen, dass Kevin der Kragen platzt. Überhaupt hat es Kevin nicht so leicht, denn er muss den Alltag seiner Kinder alleine stemmen und ist hier oft überfordert. Aber auch seine Tochter Aideen hat es nicht leicht. Ihrer Zwillingsschwester scheint alles zuzufallen und sie ist – so sieht es zumindest Aideen – viel hübscher, weshalb die Schwestern ständig aneinandergeraten. Auch im Internat wird es nicht einfacher für Aideen. Als sie flieht, wird sie von Millie zu einer Reise überredet, was ihre Eltern natürlich nicht freut.

    Ich mochte die Gogartys und fand das Buch sehr amüsant. Die Reise steht hier aber nicht so sehr im Vordergrund, wie der Titel und der Klappentext es vermuten lassen. Bis es zu der eher unfreiwilligen Reise kommt, ist schon eine Menge vom Buch gelesen. Mich hat das nicht gestört, da die Familie hier im Mittelpunkt stand.

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Die habe Kevin und seine Familie sehr gerne bei ihrem Familienalltag begleitet. Gut!

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jam, 05.08.2021 bei bewertet

    „Andererseits ist es nicht ihre Mutter; Kernfamilie kann durchaus wie Kernspaltung sein.“
    Seite 61

    Nach einigen Zwischenfällen ist für Kevin klar: Seine Mutter kann nicht mehr alleine wohnen, sie braucht jemanden, der ihr im Haushalt zur Hand geht und ein wenig auf sie aufpasst. Doch sie ist nicht das einzige Familienmitglied, das ihm Sorgen macht… Auch eine seiner Zwillingstöchter rebelliert gerade und seine Frau? Die ist immer in der Arbeit…

    Ich tu mir gerade wirklich schwer damit, zu beschreiben, wie es mir mit diesem Buch ging… „Oma lässt grüssen, sie hat deine nervige Tochter entführt‘“ verspricht von Titel und Aufmachung her einen lustigen Oma-Enkelin-Roadtrip, mit viel Witz und somit eine leichte Unterhaltung.
    Für mich entwickelte sich die Geschichte aber rasch zu einem etwas emotionslos geschriebenen Beziehungsdrama. Die Seiten ziehen sich dahin, bis zuletzt kann ich nicht genau sagen, wer für mich der Hauptprotagonist ist. Wir erfahren viel darüber, was die Mitglieder der Familie Gogarty tun, aber niemals wirklich die Beweggründe, die tiefen Gefühle, die dahinter stecken.
    Millie Gogarty ist eine ältere, allein lebende Dame, um die sich ihre Familie nur mässig kümmert. Bis zuletzt bin ich mir nicht sicher, ob sie verschroben oder doch schon dement ist bei all den kleinen und grossen „Hoppalas“, die ihr so passieren. Ihr Sohn Kevin suhlt sich in Selbstmitleid ob seines verlorenen Jobs, und weil er daheim sein muss, während seine Frau Tag und Nacht arbeitet, um die Familie zu ernähren. Neben zwei Jungs haben sie auch die Zwillingstöchter Aideen und Nuala, wobei Aideen definitiv die Rolle des bösen Zwillings zufällt, während alle Nuala vergöttern. Bei jedem Streit ist klar, Aideen ist schuld und niemand nimmt sich die Zeit zu fragen, was wirklich geschehen ist.
    Sie sind seltsam sprachlos, die Gogartys, nie fragt jemand warum etwas getan wurde, wie sich jemand dabei fühlt, und so sind für mich als Leserin schmerzhafte Zurückweisungen und Missverständnisse übriggeblieben. Für mich war die Sprache sehr neutral, fast schon gefühllos, trotzdem haben mich die Zerwürfnisse der Familie sehr traurig gemacht.
    Dennoch habe ich die verletzliche und verletzende Aideen ins Herz geschlossen, ihre Limericks waren kurze Einblicke in ihre Gefühlswelt und ein wirkliches Highlight in diesem sonst etwas eintönigen Buch.
    Am Ende bleibt für mich eine traurige Familiengeschichte mit vielen Missverständnissen und zu wenigen Worten, ganz anders als erwartet.
    Was ich auch schade fand: Ich bin eine seeehr vorsichtige Leserin, meine Bücher sehen nach dem Lesen normalerweise noch immer aus wie neu. Hier nicht, der Buchrücken löst sich am oberen Ende des Buches bereits zur Hälfte von den Seiten…

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