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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Robert K., 02.10.2023

    Das Buch erzählt die Geschichte von Carl, einem zwölfjährigen Jungen, der im Rollstuhl sitzt. Im Urlaub an der Ostsee lernt er die quirlige Fee kennen, die ihn überredet, seinen Vater in Berlin zu besuchen. Die anschliessende Reise von Carl und Fee ist voller Abenteuer, Humor und Überraschungen. Dabei werden nicht nur die Höhen und Tiefen der Freundschaft der beiden beleuchtet, sondern auch sensible Themen wie Carls Beziehung zu seinem Vater und die Herausforderungen von Rollstuhlfahrer*innen.
    Die Handlung ist lebendig und abwechslungsreich. Die Charaktere, insbesondere Carl und Fee, sind gut ausgearbeitet und bieten eine Mischung aus Humor, Tiefe und Authentizität. Die Geschichte setzt sich sensibel mit dem Thema Behinderung und Inklusion auseinander, indem Alltagssituationen und Herausforderungen von Rollstuhlfahrer*innen in den Erzählfluss integriert werden. Der Roadtrip bietet nicht nur Spannung und Abenteuer, sondern auch eine emotionale Reise, die die Leser*innen mit den Charakteren mitfühlen lässt.
    "Nur 300 km" ist ein spannendes Jugendbuch, das nicht nur junge Leser*innen, sondern auch Erwachsene anspricht. Die Kombination aus humorvollen Dialogen, tiefgründigen Charakteren und der thematischen Einbindung von Inklusion machen das Buch zu einer empfehlenswerten Lektüre. Die lebendige Erzählweise und die gelungene Darstellung zwischenmenschlicher Beziehungen tragen dazu bei, dass das Buch weit über reine Unterhaltung hinausgeht. Es regt dazu an, über eigene Vorurteile nachzudenken und Verständnis für die Vielfalt menschlicher Erfahrungen zu entwickeln. Alles in allem gebe ich diesem Buch gerne fünf Sterne und empfehle es sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    chuckipop, 13.10.2023

    Freundschaft, Abenteuer und wichtige Gespräche - zusammen schafft man (fast) alles!

    "Nur 300km" von Rüdiger Bertram ist als Hardcover mit 256 Seiten beim cbj Verlag erschienen und beschäftigt sich mit dem Thema Inklusion .

    Carl ist mit seiner Mutter an der Ostsee - aber nur, weil sie ihn nicht in das Rollstuhl-Skater-Camp fahren lassen wollte, weil sie sich immer so viele Sorgen um ihn macht. Dass etwas passieren könnte. Dabei ist ja schon etwas passiert - seit einem Unfall sitzt Carl im Rollstuhl. Viel schlimmer ist aber, dass Carls Vater danach ausgezogen ist. Und dass Carl nun anders ist als die Anderen - denn eigentlich wünscht er sich nichts mehr, als ganz normal behandelt zu werden - denn schliesslich ist er immer noch Carl!

    Zufällig und äusserst schwungvoll lernt er Fee kennen, die wie ein Wirbelwind in sein Leben fegt und ganz schön Staub aufwirbelt. Als sie mitbekommt, dass Carl mit seinem Vater einiges zu klären hat, beschliessen die Beiden (oder ehr Fee), in einer geheimen Aktion nach Berlin zu reisen, um mit ihm zu reden - schliesslich sind es ja nur 300 km. Fee ist zwar stets laut und ungestüm, erzählt aber nur wenig von sich selbst. Sie scheint es jedenfalls sehr spannend zu finden, dass Carl der Fahrer der Ex-Kanzlerin war - oder hat sie Beweggründe für einen Besuch bei Carls Vater, über die sie nicht spricht?!

    Eine abenteuerliche Reise mit Höhen und Tiefen, viele Emotionen und noch mehr Zusammenhalt beginnt - ein echter Roadmovie, der noch viel mehr Tiefgang hat, als es zunächst den Anschein hat!

    Rüdiger Bertram schreibt bildhaft und offen, ungeschönt und ausgesprochen einfühlsam zugleich. Er vermittelt wunderbar, dass Menschen mit Behinderungen eben nicht auf diese reduziert werden wollen, sondern ja tatsächlich sind wie alle anderen - nur eben mit gewissen Einschränkungen. Und darum ist der Rollstuhl auch nicht das zentrale Thema, wenngleich er natürlich eine wichtige Rolle spielt. So wird hier sensibel und fast spielerisch auf viele wichtige Themen eingegangen, über die sich "normale" Menschen selten Gedanken machen.

    Ein fesselndes Buch für Leserinnen und Leser zwischen 10 und 99 Jahren, das vortreffllich unterhält, zum Nachdenken anregt und wichtige Themen sensibel und leicht vermittelt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 21.09.2023

    Carl macht Urlaub mit seiner Mutter an der Ostsee. Gelangweilt sitzt er in seinem Rollstuhl am Strand, als er Fee trifft. Na ja, das ist vielleicht nicht ganz richtig ausgedrückt, eher trifft Fee ihn – mit einem ihrer Flipflops, der plötzlich auf Carl zugeflogen kommt und ihn am Kopf trifft. Diese Begebenheit ist erst der Beginn der Geschichte und gibt aber doch schon einen kleinen Einblick in den weiteren Verlauf. Es wird auf keinen Fall langweilig, so viel kann ich jetzt schon versprechen.

    „Bin mit Fee in Berlin, abends zurück“ steht auf dem Cover als kleine Notiz irgendwo unterhalb des Buchtitels „Nur 300 km“. Als Fee von Carl erfährt, dass das Verhältnis zu seinem Vater, der in Berlin lebt, nicht ganz einfach ist, dauert es nicht lange, bis sie Carl überredet, sich heimlich auf den Weg zu machen und den Vater zu besuchen. Dass sie für sich selbst auch gute Gründe hat, nach Berlin zu kommen, verschweigt sie erstmal.

    Damit beginnt eine aufregende und spannende Reise mit guten und weniger guten Begegnungen und Überraschungen. Die flippige Fee weiss eigentlich genau, wie der Roadtrip ablaufen wird, wenn es da nicht die eine oder andere Schwierigkeit gäbe…

    Rüdiger Bertram hat diese Geschichte für Kinder – nach meiner Einschätzung ab 12 Jahre – geschrieben, doch sie hat auch mich als Seniorin restlos begeistert. Fee gibt ein tolles Beispiel dafür, Menschen mit körperlicher Einschränkung ebenso zu begegnen und zu behandeln wie andere. So ganz nebenbei macht der Autor noch auf einige Missstände im Bereich von Barrierefreiheit aufmerksam. Da ist zum Beispiel die Rede von Stehtischen, die von Rollstuhlfahrer nur genutzt werden können, um die Kaugummis zu betrachten, die unter der Tischplatte kleben. Besonders originell demonstriert er das Schneckentempo des Treppenlifts im barrierefreien Ferienhaus.

    Ich gebe gern meine volle Leseempfehlung für dieses Buch, das prall gefüllt ist mit Humor und Spannung, mit Überraschungen und auch mit ein paar Tränen, die vergossen werden (dürfen).

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 14.09.2023

    „...Mein Name ist Carl und ich vermisse meinen Vater. Mehr gibt es über mich nicht zu sagen…“

    Mit diesen Zeilen beginnt das Buch. Klar, gäbe es eine Menge mehr über Carl zu sagen, doch er bringt es auf den Punkt. Sein Problem ist nicht, dass er im Rollstuhl sitzt, sondern dass der Vater die Familie verlassen hat. Er fühlt sich schuldig an Carls Behinderung, obwohl er es nicht ist. Was genau passiert ist, erfahre ich im Laufe der Geschichte.
    Der Autor hat ein abwechslungsreiches Jugendbuch geschrieben. Der Schriftstil passt zur Zielgruppe. Das zeigt sich vor allem in den vielen Gesprächen zwischen Carl und Fee. Carl selbst erzählt sein Erlebnis.
    Doch beginnen wir von vorn. Carl war mit seiner Mutter für einige Tage an die Ostsee gefahren. Eigentlich wollte er in ein Camp für Skater. Der Ostseestrand ist nicht gerade behindertengerecht.
    Und die Strandrollis dort sind hässlich.

    „...Von allen Meeren, die ich bisher gesehen habe, ist die Ostsee mit Abstand der langweiligste Haufen Wasser überhaupt. Da passiert gar nichts. Keine Haie, keine Schiffe, nicht mal Wellen...“

    Dann bekommt er einen Schuh an den Kopf und lernt so Fee kennen. Die hat keinerlei Berührungsängste. Beide verbringen nun Zeit miteinander. Fee macht aus allem einen Wettbewerb. Doch sie ist eine schlechte Verliererin.
    Als Fee mit Carls Problemen mit seinem Vater hört, überredet sie ihn zu einer Reise nach Berlin. Sie bringt es auf den Punkt:

    „...Die Welt wäre viel besser, wenn die Menschen mehr miteinander reden würden. Die Leute sprechen einfach zu wenig miteinander“

    Was die beiden auf ihrem Roadmovie so erleben, möge der zukünftige Leser selbst herausfinden. Dass Fee nicht nur wegen Carl nach Berlin will, ist noch eine ganz andere Seite der Geschichte. Übrigens nimmt sie es auch mit der Wahrheit nicht so genau.
    Gekonnt wird dabei eingebunden, wie weit wir noch von behindertengerechten Leben entfernt sind. Carl nimmt das mit Humor.

    „...Der Stehtisch ist viel zu hoch für mich, aber aus meiner Perspektive kann ich immerhin sehen, wie viele alte Kaugummis unter der Tischplatte kleben...“

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Reise war für beide lehrreich. Ausserdem haben beide ihr Ziel erreicht.

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  • 4 Sterne

    SofieW, 29.11.2023

    Ich sitze im Rollstuhl, ja und, aber das ist nicht! das Problem

    Carl ist 12 Jahre alt und sitzt seit einem Autounfall im Rollstuhl. Und nun macht er Urlaub, hier am Ostseestrand, mit seiner Mutter. Dabei wollte er doch eigentlich ins Rolli-Skat-Camp. Doch für Frustration bleibt keine Zeit, denn dem Flip-Flop, der ihm an den Kopf fliegt, folgt Fee, laut, über alle Massen lebhaft, quasselnd und irgendwie schon etwas übergriffig. Die beiden freunden sich schnell an und als Carl Fee gesteht, wie sehr er seinen Vater vermisst, der die Familie nach dem Unfall verlassen hat, ist für sie sofort klar, da müssen wir was tun. Carls Vater arbeitet in Berlin, lächerliche 300 km von dieser Ferieneinöde entfernt und so machen sich die zwei auf den Weg dorthin, denn Carl muss sich einfach mit seinem Vater aussprechen. So viele Fragen und das grosse Warum, warum hat er sie verlassen. Natürlich läuft dieser Roadtrip nicht ohne Probleme ab, eigentlich ist alles nur Problem. Aber die beiden Kinder lernen, mit- und voneinander, halten, wenn es darauf ankommt zusammen und so geht es weiter voran, bis zum Ziel.
    Diese Geschichte, sie ist spannend, unterhaltsam und sehr lebendig, was ziemlich viel auf das Konto dieses manchmal schon sehr überquirligen Mädchens geht. Aber letztendlich passt es einfach und dass Fee auch noch die ein oder andere Lüge mit im Gepäck hatte, ist dann am Ende auch irgendwie Schnee von gestern. Dazu kommt, dass Carls Behinderung Thema ist, aber nicht das Thema. Natürlich ist es immer da und man hat durchaus den Eindruck, dass da eine gewisse Traurigkeit ist, in Carl. Aber auch das gehört dazu. Alles andere wäre unrealistisch und das völlig falsche Signal an die Leser, die hier mitlesen und eben für ein Stück mit Carl und Fee mitleben.
    Schöne überzeugende Geschichte, die richtig gut funktioniert.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annalina L., 23.09.2023

    Carl macht mit seiner Mutter Urlaub an der Ostsee, während seine Freunde in einem Skater-Camp sind. Als er in einem hässlichen Strandrolli am Strand sitzt, trifft ihn plötzlich ein Schuh am Kopf und er lernt Fee kennen- was den Verlauf des Urlaubs sehr verändert. Fee wirbelt alles durcheinander und überredet ihn, zu seinem Vater in Berlin zu fahren und sich mit ihm auszusprechen- es sind ja nur 300 Kilometer. Dies stellt sich allerdings als ganz uneigennützig heraus und ist doch nicht so einfach umzusetzen, wie zunächst gedacht...

    Das Buch ist aus Carls Perspektive geschrieben und lässt sich sehr locker lesen. Es ist sehr umgangssprachlich und voller Dialoge, was die Perspektive authentisch macht. Durch Carl lernt man beim Lesen viele kleine Stolpersteine kennen, die für Rollstuhlfahrer alltäglich sind, die einem vorher aber nicht bewusst waren. So wird man dafür sensibilisiert und erkennt, dass Inklusion noch lange nicht erreicht ist. Mir hat das in diesem Buch gut gefallen, da es zwar vorkommt, aber nicht im Mittelpunkt steht. Es geht vielmehr um die nicht immer einfache Freundschaft zu Fee und den Wunsch, sich mit seinem Vater auszusprechen, damit dieser wieder Teil der Familie wird.

    Inhaltlich hat das Buch viel zu bieten, es gibt sowohl Alltagssituationen als auch Konflikte, Action und Gefühle. Dass dabei nicht immer alles realisitisch sein muss, war für mich kein Problem. Ich fand Fee allerdings zunehmend anstrengend und konnte mit ihrer Art (Lügen, Geschichten erfinden, Dominanz, Blödsinn sagen und machen, Bevormunden) oft nichts anfangen. Auch ihre Geschichte hat das für mich nicht wirklich wettgemacht. Deshalb einen Stern Abzug für ein sonst sehr gut lesbares, spannendes Buch, das auch das wichtige Thema Inklusion aufgreift- und das auf eine sehr schöne Art!

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