Fr. 5.-¹ Rabatt bei Bestellungen per App
Gleich Code kopieren:

Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 132408496

Taschenbuch Fr. 16.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ricis_Bookworld, 25.01.2023

    Als Buch bewertet

    Marie ist eine recht unsichere junge Frau. Woran ihr Ex-Freund Lars, von dem sie einfach nicht ganz loskommt, nicht ganz unschuldig ist. Als sie dann Fynn in ihrem Psychologie Studium sitzen sieht, ist sie ganz fasziniert von ihm, traut sich aber nicht, ihn anzusprechen. Das übernimmt dann ihr Kumpel Joon und er sorgt sogar dafür, dass Fynn auf einen Roadtrip nach Italien mitkommt, obwohl er die Clique, zu der auch Noah und Chiara zählen, gar nicht kennt.
    Für Fynn ist das eine riesen Herausforderung und er bereut nicht selten, dass er diesem Trip zugestimmt hat. Denn er kann einfach nicht mit anderen Menschen umgehen. Er kann keine körperliche Nähe zeigen, er kann sich nicht gut unterhalten. Er ist am liebsten für sich alleine. Denn er ist trans und hat dadurch schon mehr als einmal erlebt, wie grausam Menschen sein können, wenn man nicht in das Idealbild reinpasst.
    Doch nach und nach taut er immer mehr auf. Er lernt die Clique besser kennen und kommt auch Marie immer näher. Denn beide können nicht bestreiten, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen. Doch wie Fynn, hat auch Marie ab und zu ihre Stimmungsschwankungen, denn auch sie ist nicht zufrieden mit sich. Aber auf eine andere Art wie Fynn. Fynn fühlt sich in seinem Körper nicht wohl und Marie weiss nicht, was sie mit ihrem Studium machen soll, welches sie noch nie wirklich erfüllt hat. Die beiden ergänzen sich sehr gut, was einem als Leser schnell auffällt, und sie kommen sich auch nach einiger Zeit näher. Doch dann passiert etwas, was bei Fynn alle Befürchtungen wahr werden lässt.

    Das war mein erstes Buch, wo das Thema Queere-Love eine Rolle gespielt hat, und ich muss sagen, dass ich sehr begeistert bin. Natürlich bekommt man hier und da mit, was die Menschen, die dazu gehören, teilweise durchmachen müssen, aber es war schön, das mal verpackt in so einer Geschichte zu lesen. Ich hätte Fynns Eltern am liebsten geschüttelt und seine Klassenkameraden zum Mond geschossen. Wie kann man so zu Menschen sein? Wie heisst es so schön? Behandle Menschen immer so, wie du selbst behandelt werden willst. Der Satz passt hier wirklich sehr gut.
    Ich kann euch das Buch nur ans Herz legen! Es ist eine schöne Geschichte, die einen zum Nachdenken bringt, verpackt mit einer süssen Liebesgeschichte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 13.03.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Die zwanzigjährige Studentin Marie ist in ihren stillen Kommilitonen Fynn verliebt, und auch Fynn empfindet für Marie mehr, als er sich selbst eingestehen will. Denn eigentlich lässt Fynn niemanden an sich heran: Keiner soll wissen, dass er trans ist. Einen wie ihn kann man nicht lieben, meint er. Doch dann finden sich Fynn und Marie unversehens mit einigen Freunden auf einem Roadtrip nach Italien wieder. Langsam kommen die beiden einander näher, das Mittelmeer als Ziel vor Augen. Jetzt muss Fynn sich entscheiden, wie viel er Marie anvertrauen kann, ohne sie für immer zu verlieren.
    Fazit: Am Anfang des Buches wird der Freundeskreis von Marie vorgestellt. Und wie Fynn zum Roadtrip dazu kommt. Beim Lesen kommt das Fernweh zum Zug. Der Gedanke schweift im Kopf herum, dass wäre das richtige für mich. Beide Protagonisten kommen sehr sympathisch herüber. Vielleicht könnte man das Thema noch ein wenig vertiefen. Ich habe das Lesen sehr genossen und bin überaus begeistert vom Schreibstil. Ich kann das Buch guten Gewissens weiter empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hapedah, 18.03.2021

    Als eBook bewertet

    Marie ist heimlich in ihren Kommilitonen Fynn verliebt, obwohl sie noch kein Wort mit ihm gesprochen hat. Als Fynn überraschend bei einem Roadtrip mit Maries Freunden dabei ist, hofft sie, ihren Schwarm endlich besser kennen zu lernen. Auch er fühlt sich zu Marie hin gezogen, doch Fynn hat niemandem an der Uni erzählt, dass er trans ist und er glaubt, deswegen für Marie nicht liebenswert zu sein. Auf dem Weg nach Italien kommen sie sich langsam näher, aber wird Fynn seine Ängste überwinden können und Marie die Wahrheit sagen?

    "Not Your Type" von Alicia Zett beschreibt auf sanfte Weise, wie sich die Protagonisten langsam annähern. Die Geschichte hat mir grundsätzlich gefallen, den Schreibstil der Autorin habe ich als angenehm flüssig empfunden und ihr behutsamer Umgang mit dem sensiblen Thema gefiel mir gut. Die Protagonisten und auch ihre Freunde waren sympathisch dargestellt, doch ein wenig mehr Tiefe bei der Ausarbeitung der Charaktere hätte für mich den Unterschied zwischen nett und ganz wunderbar ausgemacht. Der Roadtrip bringt einen Hauch von Urlaubsgefühl in das Leseerlebnis, die Reisebeschreibung macht Freude. Das Gegengewicht zu der Urlaubsfahrt, die Leichtigkeit vermittelt, stellt Fynns seelischer Zustand dar, denn neben seinen unterdrückten Gefühlen für Marie schleppt er viele Probleme mit sich herum und versinkt immer wieder in depressive Phasen.

    In einigen Bewertungen, die ich über dieses Buch gelesen habe, wurde angeprangert, dass die Autorin Deadnaming verwendet - einen Begriff den ich bisher nicht kannte und erst einmal googeln musste. Dazu denke ich, dass die Verwendung von Fynns Deadname hier zum Kontext gehörte, denn der Name kam in der wörtlichen Rede in einer Erinnerung an seine Mutter vor. Und so wie ich die Geschichte verstanden habe, lag ein Grossteil von Fynns Trauma in der fehlenden Akzeptanz seiner Eltern begründet, die ihn trotz der Aussage, ein Junge zu sein immer wie ein Mädchen behandelt haben. Da wäre es kaum glaubwürdig gewesen, wenn sie plötzlich seinen männlichen Vornamen verwendet hätten. Ich denke durch die Nennung des Deadnames möchte Alicia Zett dieses absolute Unverständnis von Fynns Familie betonen.

    Fazit: Insgesamt habe ich die Geschichte gern gelesen, auch wenn die Personen stellenweise etwas oberflächlich charakterisiert waren, für die sanfte Liebesgeschichte gebe ich gern eine Empfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchseele, 13.02.2021

    Als Buch bewertet

    Lange habe ich mich nicht mehr so sehr auf ein Buch gefreut, wie auf dieses. Ich bin sei 'Someone New' sehr begeistert von Büchern mit LGBTQ Aspekt.

    Ich bin sehr gut in das Buch reingekommen. Der Schreibstil ist sehr locker und flüssig gestaltet, so dass ich Seite um Seite verschlungen habe.

    Die Charaktere haben mir von Anfang an sehr gefallen und ich habe sofort mit ihnen mitgefiebert. Fynn ist natürlich sofort ein Charakter, welcher einem ans Herz geht und man hofft, dass sein weiterer Lebenswege besser und schöner für ihn wird.

    Fazit:

    Allgemein ist dies eine tolle LGBTQ Geschichte, welche mich wirklich sehr begeistern konnte. Weshalb dann nur 4 Sterne? Leider hat mir zum Ende hin einfach der 'Wow-Effekt' gefehlt. Viel geschah am Ende ohne ausgesprochene Worte und war somit einfach gegeben und lies mich als Leser dann etwas 'unbefriedigt' zurück.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    karinlovesbooks, 31.03.2021

    Als Buch bewertet

    Ich habe bislang erst ein Buch mit dieser Thematik gelesen. Ich finde das Thema transsexualität sehr spannend, weshalb ich dieses Buch unbedingt lesen wollte.

    Das Cover gefällt mir sehr gut, vor allem die glitzernde Schrift macht das Cover zu etwas Besonderem.

    Der Schreibstil ist sehr locker und luftig. Es hat sich super flüssig lesen lassen, sodass ich sehr flott durch das Buch durchgekommen bin.
    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Marie und Fynn erzählt.

    Marie ist grundsätzlich eine süsse Protagonistin gewesen. Es hat mir jedoch ein bisschen der Biss bei ihr gefehlt. Sie kam mir grösstenteils relativ lasch vor. Die Dreidimensionalität hat mir irgendwie gefehlt. Ansonsten war sie aber nicht unsympathisch oder so. Süss, nett, verständnisvoll und hilfsbereit. Vielleicht ist genau das das Problem gewesen, dass sie keine richtigen Ecken und Kanten hatte.

    Fynn fand ich von Anfang an sehr spannend. Ich war sehr neugierig auf seine Gedanken und ich muss sagen dass ich seine Gedanken und Gefühle und auch seine Handlungen sehr gut verstehen konnte. Jedoch hat mir auch bei Ihm irgendwie die Tiefe gefehlt weshalb der Draht zu Fynn ausblieb. Er war zwar wirklich sympathisch, aber der Funke ist einfach nicht übergesprungen.


    Ich denke dass das ein sehr ernstes, sensibles und emotionales Thema ist. Die Autorin wusste definitiv wovon sie spricht. Man merkt, dass sie sich wirklich damit auskennt. Aber gerade deshalb fand ich es schade, dass die Geschichte nicht tiefgreifender war.
    Die Thematik um den Roadtrip war stellenweise etwas wenig ausgebaut. Man hat einfach gemerkt, dass dieser nur Mittel zum Zweck war, weshalb ich leider auch kein Roadtrip Feeling bekam.

    Was ich auch unglaublich spannend fand war, an welchem Punkt im Leben wir Fynn in diesem Buch begegnen. Nämlich an einem Punkt, an dem noch nicht alles so easy ist. Allerdings hätte ich mir gerade dahingehend – auf seinem Weg zum Ziel sozusagen – einfach mehr gewünscht. Mehr Infos, mehr Gedanken und Gefühle, mehr Geschichte und mehr Epilog.

    Letztendlich finde ich es schwierig dieses Buch zu bewerten, mich für eine Sterneanzahl zu entscheiden. Es sind schlussendlich 3 Sterne geworden.
    Die Geschichte ansich war eher etwas nettes für Zwischendurch.
    Aber was die Message dieses Buches angeht. Die kam in jedem Fall an und ich denke das ist es, worum es geht. Das ist das was zählt. Das, was die Autorin dem Leser vermitteln wollte, kam an. Wenn auch nicht so tiefgreifend wie es hätte sein können. Und ich möchte an dieser Stelle wirklich nochmal betonen dass es nicht an Fynn oder der Thematik ansich lag, dass das Buch keine 5 Sterne bekommen hat.
    Mein Verständnis für transsexuelle Menschen wurde mit diesem Buch weiter ausgebaut und ich werde auch definitiv weitere Bücher mit dieser Thematik lesen, sofern mich der Klappentext reizt. Ich muss mich dahingehend an die Buchwelt halten, da ich in meinem Umfeld keine Berührungspunkte in dieser Hinsicht habe.
    Ich denke, jeder, der verstehen will, warum Menschen solche Entscheidungen treffen und jeder, der einfach generell seinen Horizont erweitern will oder jemand, der einfach einen anderen Blickwinkel darauf haben möchte, sollte dieses Buch lesen. Denn wir alle sind liebenswerte Menschen, egal welchen Geschlechts oder welcher sexuellen Neigung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cookie02, 27.04.2021

    Als Buch bewertet

    Diese Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Marie und Fynn erzählt und ist eine Mischung aus Roadtrip, Selbstfindungs-, Freundschafts- und Liebesroman.

    Direkt zu Beginn der Geschichte hat mir gefallen, wie natürlich die Charaktere wirken. Fynn hat keinerlei Freunde und bleibt immer für sich, weil er befürchtet, nicht akzeptiert zu werden. Mir hat sehr gefallen, wie authentisch und nachvollziehbar die Autorin seine Gefühlswelt dargestellt hat, mit all seinen Ängsten und Unsicherheiten. Ohne mich mit dem Thema auszukennen hat sie es geschafft, dass ich Fynns Handlungen über das gesamte Buch hindurch immer plausibel fand. Lediglich seine spontane Entscheidung, an einem Roadtrip mit ihm völlig unbekannten Personen teilzunehmen, fand ich nicht ganz nachvollziehbar.

    Auch in Marie konnte ich mich sehr gut hinein versetzen. Sie ist unglücklich mit ihrem Studium und zugleich ratlos, was sie stattdessen aus ihrem Leben machen möchte. Ihre Probleme erscheinen im ersten Moment vielleicht nichtig im Vergleich zu denen, welchen Fynn sich stellen muss; dennoch sind sie genauso beängstigend und existenziell. Fynn und Marie sind sich durch ihre Probleme und ihre Art, mit diesen umzugehen, in gewisser Weise sehr ähnlich, wodurch sie einander verstehen, ohne die Probleme des jeweils anderen genau zu kennen. Dies führt dazu, dass sie sich auf natürliche Weise im Verlauf der Geschichte aneinander annähern.

    Mir hat sehr gefallen, welche Themen hier aufgegriffen wurden und wie es sich nicht nur um eine Liebesgeschichte, sondern vor allem auch um eine Geschichte um Freundschaft und Selbstakzeptanz handelt. Für meinen Geschmack hätte es noch zwei oder drei "dramatische" Szenen geben dürfen, da die Handlung im Mittelteil etwas auf der Stelle getreten ist. Und ich hätte mir gewünscht, dass uns das Buch noch etwas mehr in die Beziehung der beiden mitgenommen hätte; noch ein paar mehr Szenen nach der "grossen Enthüllung" und wie Marie damit umgeht.

    Fazit:
    Eine wirklich schöne, emotionale Geschichte mit wichtigen, aktuellen Themen. Ich freue mich auf die nächsten Bücher der Reihe und vergebe empfehlenswerte 4 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Feliz, 01.04.2021

    Als eBook bewertet

    Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und war neben dem Thema der Hauptgrund, warum ich das Buch unbedingt lesen wollte. Ich mag, wie wunderschön die Farben miteinander harmonieren und die gezeigte Silhouette passt für mich perfekt zum Inhalt.

    Die Story an sich klang erst einmal sehr vielversprechend: Marie steht auf Fynn und Fynn steht auf Marie. Das alles könnte so einfach sein, aber Fynn ist transsexuell und hat panische Angst, dass es jemand herausfinden könnte, deswegen versucht er sich von allen Menschen fernzuhalten, auch von Marie. Doch dann finden sich die beiden zusammen mit Maries besten Freunden auf einem Roadtrip nach Italien wieder und plötzlich weiss Fynn gar nicht mehr, warum er überhaupt auf Abstand gehen soll, doch seine Ängste lassen ihn nicht los…

    So einmal vorweg: Ich finde das Thema unglaublich wichtig und es ist zentral, dass Menschen aus der LGBTQIA* Community auch als Protagonisten in der Jugend- und Young Adult-Literatur sichtbar gemacht werden, deswegen habe ich mich auch wirklich auf dieses Buch gefreut, hatte aber leider ein paar Probleme damit. Was mich wirklich gestört hat, ist, dass der Deadname von Fynn schon im ersten Kapitel immer wieder genannt wird. Mir war lange auch nicht klar, wie verletzend dies für Transgender sein kann und es war hier einfach vollkommen unnötig. Man hätte seinen Geburtsnamen einfach weglassen können, er tut nichts für die Geschichte und spielt einfach keinerlei Rolle. Ebenso ein No-Go sind für mich die Harry Potter-Verweise in diesem Buch. Ich liebe die Harry Potter Bücher, aber leider ist Joanne K. Rowling in letzter Zeit eben auch damit aufgefallen, dass sie transphobe Äusserungen getätigt hat und deswegen finde ich, dass man Harry Potter Verweise hier einfach weglassen sollte. Es gab noch ein paar andere Punkte, die mich im Umgang mit dem Thema gestört haben, auf die will ich aber auch aufgrund von Spoiler nicht näher eingehen, dennoch fand ich einiges etwas unsensibel und selbst wenn man es so handhabt, wie es die Autorin getan hat, hätte man vielleicht ein abschliessendes Kapitel dazu schreiben können, warum man das so getan hat, einfach, um deutlich zu machen, dass manche Themen eben aus den verschiedensten Gründe sensibel sind, auch um Menschen, die wenige Berührungspunkte damit haben, aufzuklären, auch wenn mir natürlich klar ist, dass das Buch fiktiv und kein Aufklärungsbuch ist.

    Den Schreibstil an sich fand ich nicht schlecht, aber ich hatte dennoch so meine Probleme damit. Ich habe wirklich lange gebraucht, um in die Geschichte zu finden und mich an die Art zu schreiben, zu gewöhnen. Als ich dann allerdings einen bestimmten Punkt dann erreicht hatte, bin ich förmlich durch die Geschichte geflogen und habe den Grossteil der Geschichte an einem Tag durchgelesen.

    Dennoch habe ich mich mit der Story im Allgemeinen recht schwergetan. Ich fand vieles super unlogisch und habe immer wieder den Kopf geschüttelt, weil ich die Charaktere manchmal wirklich anstrengend fand. Ich hatte vor allem zu Beginn der Geschichte das Gefühl, dass alle Figuren deutlich jünger sind als 21 Jahre. Ich hätte viele Verhaltensweisen sehr viel glaubwürdiger gefunden, wenn sie vielleicht 18 oder 19 Jahre alt gewesen wären und vielleicht gerade erst ihr Abitur gemacht hätten. Dan hätte ich vieles sehr viel besser nachvollziehen können, warum Marie aber auch Fynn sich manchmal wirklich dämlich und kindisch verhalten. Ich habe beispielsweise nicht verstanden, warum Fynn sich überhaupt zu dem Roadtrip mit vollkommen fremden Menschen einlässt, obwohl er versucht, Abstand zu halten und bloss niemandem zu nahe zu kommen, vor allem nicht vor der Operation. Dennoch lässt er sich von Joon einfach so belabern und kommt dann einfach so mit ihnen mit, ohne ein einziges Mal zu fragen, wer denn überhaupt noch alles dabei sein wird, denn zumindest das hätte ich an seiner Stelle möglichst schnell versucht, herauszufinden, auch um zu wissen, ob er sich in der Gegenwart dieser Menschen überhaupt sicher fühlen kann, aber nein weder fragt er nach, noch trifft er sich vorher noch einmal mit Joon und bespricht Einzelheiten der Reise. Das habe ich genauso wenig verstanden, warum er kein eigenes Zelt mitnimmt. Er hat schliesslich panische Angst davor, dass jemand herausfinden könnte, dass er trans ist und dann sorgt er nicht einmal dafür, dass er zumindest die Möglichkeit eines Mindestmasses an Privatsphäre hat. Das fand ich super unlogisch, weil er ansonsten nicht einmal seine Jacke auszieht aus Angst, dass erkannt werden könnte, dass sein Körper noch letzte weibliche Formen hat. Auch, dass Fynn und Marie dauernd schlechte Laune haben, weil sie jeder für sich ihre Probleme hatten, fand ich mit dem Verlauf des Buches echt anstrengend. Ich konnte beide durchaus verstehen, aber die Art und Weise, wie sie damit umgehen, war einfach nur super unreif und kindisch. Zumindest Marie kann mit ihren Freunden durchaus darüber sprechen, sie kennt sie schon seit Ewigkeiten und vertraut ihnen. Dennoch macht sie immer alles mit sich aus, verschwindet, ohne ihren Freunden was davon zu sagen oder redet den ganzen Tag nicht. Natürlich ist man nicht jeden Tag gut gelaunt, ich fand aber, dass es hier wirklich überhandgenommen hat, weil immer irgendwer schlecht gelaunt war und so ein bisschen die Stimmung gekillt hat.

    Alles in allem ist es unglaublich wichtig, dass mehr queere Menschen auch in der Literatur sichtbar werden und genau das schafft dieses Buch. Es hat allerdings auch Schwachstellen, über die ich nicht einfach so hinwegschauen konnte, auch weil die Story an sich und die Charaktere mich nicht zu hundert Prozent überzeugen konnten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    alles.aber.ich, 15.03.2021

    Als Buch bewertet

    Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und ich musste das Buch lesen, einfach weil ich mich eigentlich für aufgeschlossen halte (das ist ja immer eine subjektive Wahrnehmung) und mich die derzeitige Thematik mit Sexualität usw ziemlich beschäftigt.

    Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen, vorallem weil die Autorin ja selbst aktiv in der LBTQ-Community ist.

    Das Buch hat einen recht kurzen Handlungszeitraum und eigentlich geht es hauptsächlich um einen Roadtrip, bei dem Fynn immer mehr auftaut und sich den Freunden anschliesst.
    Marie ist schon länger in Fynn verknallt und beobachtet ihn heimlich.
    Es geht im wesentlich um 5 Freunde und einen Fremden.
    Irgendwie wird ziemlich viel mit Vorurteilen gearbeitet und dafür dass alle Psychologie studieren sind sie weder sehr empatisch noch sehr aufgeschlossen.
    Joon ein dicklicher kleiner Koreaner der auf K-Pop steht und immer nur ans Essen denkt und homosexuell ist.
    Ein Pärchen, dass schon ewig zusammen ist.
    Marie die von ihrem Ex betrogen wurde und in Fynn verknallt ist.
    Und Fynn, der tragische Hauptcharakter, der sich selbst hasst und andere Menschen meidet. So ganz hat sich mir nicht erschlossen warum er auf den Roadtrip mitgefahren ist. Ich an seiner Stelle und wie der Charakter bis dahin war, wäre einfach nicht aufgetaucht. Die anderen wussten eh nicht wo er wohnt (was auch zum Schluss nochmal ein Punkt war der mich gestört hat)

    Irgendwie hatte ich etwas anderes erwartet. Ja die Reaktion auf das Outing war nicht richtig, aber die Frage ist eben auch, wenn man etwas verschweigt, was sich nicht leugnen lässt müsste man dann nicht drüberstehen und sagen: "Ich hasse meinen Körper und ich werde ihn ändern lassen". Wobei Fynn auch selbst sagt, dass er quasi flach ist und ich dann das "Drama" nicht so ganz verstanden haben, vorallem wenn er sich Bilder von Cis Männern ansieht die mehr Busen haben als er.
    Auch der Schluss war für mich zu schnell, zu "komisch" zu einfach irgendwie nicht echt.

    Ich weiss es steht mir nicht zu über andere zu urteilen wenn ich nicht in ihrer Haut stecke, aber ich hatte mir von dem Buch mehr erwartet.
    Wozu erfährt man Fynns Deadnamen? Der spielt keine Rolle. Wie haben seine Eltern tatsächlich reagiert? Die Tatsachen ignoriert? Ihn zu Psychologen geschickt, die ihm das ausreden wollten?
    Und was mich viel mehr interessiert hätte war, wie hat Fynn festgestellt, dass er lieber ein Junge wäre? Das ist irgendwie so gar nicht rausgekommen und ich hätte auch eher gedacht, dass es umgekehrt ist, dass er in der Öffentlichkeit weiter das Mädchen spielt und daheim den Jungen.

    Ich muss leider sagen ich hatte mir wesentlich mehr erwartet. Ich weiss es ist harte Kritik, aber ich hatte mir etwas aufklärenderes erwartet und nicht eine doch recht einfach gestrickte Uni-Liebesgeschichte mit etwas Drama.

    War trotzdem ganz gut zu lesen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Liebe Dein Buch, 08.04.2021

    Als Buch bewertet

    Schön im Ansatz, bei der Umsetzung zu eintöniger Fokus auf die Probleme der Charaktere

    Inhalt: Die zwanzigjährige Studentin Marie ist in ihren stillen Kommilitonen Fynn verliebt, und auch Fynn empfindet für Marie mehr, als er sich selbst eingestehen will. Denn eigentlich lässt Fynn niemanden an sich heran: Keiner soll wissen, dass er trans ist. Einen wie ihn kann man nicht lieben, meint er. Doch dann finden sich Fynn und Marie unversehens mit einigen Freunden auf einem Roadtrip nach Italien wieder. Langsam kommen die beiden einander näher, das Mittelmeer als Ziel vor Augen. Jetzt muss Fynn sich entscheiden, wie viel er Marie anvertrauen kann, ohne sie für immer zu verlieren …

    Cover: Ein traumhaft schönes Cover, bei dem einfach alles zu passen scheint: Wunderschönes Farbspiel und ein goldener Schimmer. Mich spricht es wirklich sehr an.

    Meine Meinung: Auf "Not your type" von Alicia Zett und allgemein die Love is queer-Trilogie war ich im Vorfeld wirklich sehr gespannt, da mehr Diversität in der Buchwelt so so wichtig ist. Das Cover konnte mich auf jeden Fall von sich überzeugen, denn es ist wunderschön und trifft genau die Worte mit dem die Geschichte umschrieben wird: Wunderbar romantisch. Im Ansatz kann ich dieser Beschreibung zustimmen, doch bei der Umsetzung gab es leider ein paar Punkte, die mir nicht so gut gefallen haben.

    Die Geschichte von Marie und Fynn beginnt sehr langsam. Es gibt verstohlene Blicke, sehr viele Zweifel und einen aufgedrehten Nebencharakter, der dafür sorgt, dass die beiden Protagonist*innen zusammen mit ihren Freunden bei einem Roadtrip nach Italien landen. Beide sehen die Reise als Chance etwas Neues zu erleben und mutig zu sein. Doch auch in der Ferne drängen sich ihre Sorgen auf.

    Marie wird von ihren Zukunftsängsten zerfressen, da sie ihr Psychologiestudium nicht mag und nicht weiss, wo sie sonst im Leben hin will und Fynn ist gefangen in seinem Selbsthass. Diese beiden Themen scheinen sich in Dauerschleife um den eigentlich schönen, sommerlichen Roadtrip zu wickeln. Die Charaktere werden dabei fast ausschliesslich auf diese Probleme reduziert. Natürlich beides berechtigte Emotionen, aber machen sie allein einen Menschen aus?
    Ausserdem tragen Marie und Fynn kaum etwas davon nach aussen, wodurch die Gefühle oberflächlich beleuchtet schienen. Es fiel mir dadurch schwer eine Verbindung zu den beiden aufzubauen oder zwischen ihnen zu spüren.

    Es hat also recht lange gedauert, bis mich diese Geschichte abholen konnte. Doch je weiter die Reise ging, je mehr Fynn und Marie sich geöffnet haben, desto mehr Spass hatte ich auch beim Lesen. Beide Protagonist*innen blühen auf und haben mich doch noch ein wenig berühren können.

    Als cis-Frau kann ich nicht die Repräsentation von trans*-Menschen beurteilen. Ich persönlich hatte aber das Gefühl, dass Fynn Transidentität vollkommen auf die negativen Momente reduziert war. Ich hätte mir gewünscht, dass mehr Seiten aufgezeigt werden. Die Triggerwarnung ist in jedem Fall angebracht und sollte beachtet werden, da auch ich echt heftig schlucken musste bei manchen Rückblicken in Fynns Vergangenheit.

    Fazit: "Not your type" verfolgt einen schönen Ansatz und doch hat es mir bei der Umsetzung an ein wenig Tempo, Tiefe und Offenheit gefehlt. Die Beziehung von Marie und Fynn braucht sehr lange bis sie zu blühen beginnt, aber ab dem Moment hat mir das Buch deutlich besser gefallen.

    Bewertung: 3,5 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BiblioJess, 02.01.2022

    Als Buch bewertet

    Marie schwärmt für Fynn, seit sie ihn an der Uni entdeckt hat. Und auch Fynn schwärmt für Marie, allerdings würde er nie auf die Idee kommen, sich ihr zu nähern, denn er glaubt, keine Liebe finden zu können, da er trans ist. Doch als sie unerwarteterweise zusammen auf einem Roadtrip nach Italien landen, kommen sie sich unweigerlich näher.



    Not your type ist eine Geschichte, dessen Thematik wichtig und überfällig ist und daher schon Pluspunkte bekommt. Queere Menschen tauchen immer noch ziemlich wenig in Büchern auf, und das war auch mein erstes, in dem eine Trans-Person eine Hauptrolle einnimmt. Die Gedanken und Gefühle, die Problematiken von Fynn zu erleben, war interessant und gut, um sich da mal Gedanken drüber zu machen und sich da reinzufinden. Und ich habe einiges dazugelernt, was wirklich gut ist. Aber auch Marie hat so ihre Probleme und beide kämpfen mit sich selbst. Wie sie sich langsam immer näher kommen, ein bisschen offener werden, mehr über sich erfahren, das war wirklich schön. Ich hab den beiden nur das Beste gewünscht. Natürlich gibt es auch nochmal einen grossen Knall, Probleme, das Outing und es droht alles zu kippen. Aber das Ende war wirklich schön. Auch der Roadtrip an sich war ein tolles Setting.

    Aber für mich war das ganze irgendwie noch nicht so ausgereift. Der Schreibstil fühlte sich irgendwie nicht ganz rund an, etwas holprig vielleicht, aber auf jeden Fall hab ich nicht sofort reingefunden. Mit weiterer Übung wird das aber ganz sicher noch besser bei zukünftigen Büchern. Auch zu den Charakteren konnte ich am Anfang eine Zeit lang gar keine Verbindung aufbauen, ich habs irgendwie nicht gefühlt. Allgemein einfach von der Handlung hatte ich auch das Gefühl, das ist alles noch nicht so ganz rund. Ich kann es aber schwer erklären.



    Trotzdem ein schönes Buch, das mich zwar nicht komplett überzeugen konnte, aber ich dennoch gern gelesen habe und am Ende zufrieden war. 3-3,5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein