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  • 5 Sterne

    13 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elchi130, 13.11.2019

    Herausragende Persönlichkeit

    Elizabeth Cochran alias Nellie Bly lebte in Amerika von 1864 bis 1922. Sie wusste schon sehr früh im Leben, dass sie das Los der Frauen ihrer damaligen Zeit, nicht hinnehmen würde. Frauen hatten im 19. Jahrhundert nur die Möglichkeit, zu heiraten, wenn sie nicht verhungern wollten. Nellie Bly jedoch wollte unabhängig und frei sein in ihren Entscheidungen, ganz ohne Mann. Also kämpfte sie für das Recht von Frauen zu arbeiten. Als Journalistin stellte sie diesen Kampf um die Verbesserung der Lebensbedingungen von Frauen immer wieder in den Fokus ihrer Artikel.

    Nellie Bly war auf jeden Fall eine faszinierende Persönlichkeit. Sie war stark, mutig und entschlossen. Und doch war sie auch eine Person voller Schwächen und Fehler, die immer wieder strauchelte. Doch sie stand danach immer wieder auf und kämpfte weiter.

    Nicola Attadio schildert in seinem Buch nicht nur das Leben dieser interessanten Persönlichkeit. Er bettet ihr Leben zudem immer wieder ins Zeitgeschehen ein. Das bereichert die Biografie ungemein und vermittelt mir als Leserin sehr viel weiteres Wissen.
    Mir ist durch diese Biografie noch einmal bewusst geworden, wie wenig Freiheiten die Frauen im 19. Jahrhundert hatten. Das galt für Frauen im Allgemeinen, für arme Frauen jedoch noch einmal mehr. Personen wie Nellie Bly haben daran etwas geändert. Sie hat für die Freiheiten gekämpft, die für uns Frauen heutzutage selbstverständlich sind. Wir haben Zugang zu freier Bildung, können Berufe frei wählen und einen Mann benötigen wir auch nicht mehr, um überleben zu können.

    Zu Beginn der einzelnen Kapitel gibt es jeweils eine Einführung aus der Sicht von Nellie Bly, der schon einmal das Thema vorwegnimmt, um das es in dem Kapitel geht. Erst im Anschluss berichtet der Autor weiter als Biograf des Lebens von Nellie. Aber auch im Text finden sich viele Zitate der Journalistin Nellie Bly aus ihren Artikeln oder auch Zitate anderer Grössen der damaligen Zeit. Nicola Attadio schafft es, eine Biografie so lebendig zu erzählen, dass sie sich lesen lässt, wie ein Roman. Das ist eine grossartige Leistung. Zudem stellt er eine wichtige Frau für die Freiheit der Frauen vor, die zumindest in Deutschland nicht sonderlich bekannt ist. Wer gerne etwas über interessante Persönlichkeiten liest, kommt an dieser Biografie nicht vorbei.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    V. F., 15.11.2019

    Elisabeth Cochran wuchs in einer Zeit auf, in der die Frau eine gewissene Stellung in der Gesellschaft einzunehmen hatte. Aus diesen Zwängen wollte sie sich befreien, was wohl auch ihrer nicht immer einfachen Kindheit geschuldet war.

    Unter dem Pseudonym Nellie Bly begann sie als investigative Journalistin zu arbeiten - für die damalige Zeit beinahe undenkbar. Und doch wagte sie diesen Schritt und deckte so manche Missstände auf.

    Diese Biographie handelt von einer beeindruckenden Frau, die den Mut hatte, über den Tellerrand zu blicken und ihrer Zeit voraus war.

    Das Cover das Buches zieht den Leser sofort in den Bann, Nellie Bly blickt den Leser erwartungsvoll an. Dadurch kann man sich die Frau auch gut vorstellen und das Bild hatte ich beim Lesen immer im Hinterkopf.

    Der Schreibstil des Autors tut sein Übrigens, denn dieser ist flüssig, detailliert und es macht einfach Spass dieses Buch zu lesen.

    Mein Fazit - wer sich für starke Frauen interessiert - der sollte dieses Buch unbedingt lesen!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 21.01.2020 bei bewertet

    Elizabeth Jane Cochrans Vater war überzeugt, dass man alles erreichen kann, wenn man nur entschlossen genug ist. Das hat er wohl auch seiner Tochter mitgegeben. Im September 1887 bewirbt sich die Dreiundzwanzigjährige unter dem Namen Nellie Bly bei Pulitzers Zeitung „New York World“. Sie will eine Reportage über die Zustände in der psychiatrischen Anstalt Blackwell‘s Island schreiben und lässt sich dort aufnehmen, um undercover am eigenen Leib zu erfahren, wie es dort zugeht. Das ist der Anfang einer grossen Karriere. Später heiratet sie und führt nach dem Tod ihres Mannes das Unternehmen weiter. Leider lief das nicht so glücklich, weil sie zu vertrauensvoll war. Danach kehrte sie zum Journalismus zurück und wurde Kriegsreporterin im Ersten Weltkrieg.
    Der Schreibstil sagte mir nicht so ganz zu, dafür aber war ich fasziniert von dieser starken und unerschrockenen Frau. Mir hat der Name zuvor nichts gesagt.
    Nellie Bly geht unbeirrt einen Weg, der zu jener Zeit wohl als skandalös bezeichnet wurde. Aufgrund der Erfahrungen in ihrer Kindheit ist sie wohl davon überzeugt, dass sie ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben führen kann und keinen Mann braucht, der ihr sagt, wo es lang geht. Sie macht sich einen Namen mit ihren Reportagen und deckt auf, wo es Missstände gibt. Ausserdem kämpft sie für Gerechtigkeit und setzt sich für die ein, denen es nicht so gut geht. Aber sie muss auch Niederlagen hinnehmen. Ausserdem beweist sie nicht unbedingt Geschick bei der Auswahl der Männer.
    Mir hat dieses Buch über eine starke Frau, die ihrer Zeit voraus war, gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 21.01.2020

    Elizabeth Jane Cochrans Vater war überzeugt, dass man alles erreichen kann, wenn man nur entschlossen genug ist. Das hat er wohl auch seiner Tochter mitgegeben. Im September 1887 bewirbt sich die Dreiundzwanzigjährige unter dem Namen Nellie Bly bei Pulitzers Zeitung „New York World“. Sie will eine Reportage über die Zustände in der psychiatrischen Anstalt Blackwell‘s Island schreiben und lässt sich dort aufnehmen, um undercover am eigenen Leib zu erfahren, wie es dort zugeht. Das ist der Anfang einer grossen Karriere. Später heiratet sie und führt nach dem Tod ihres Mannes das Unternehmen weiter. Leider lief das nicht so glücklich, weil sie zu vertrauensvoll war. Danach kehrte sie zum Journalismus zurück und wurde Kriegsreporterin im Ersten Weltkrieg.
    Der Schreibstil sagte mir nicht so ganz zu, dafür aber war ich fasziniert von dieser starken und unerschrockenen Frau. Mir hat der Name zuvor nichts gesagt.
    Nellie Bly geht unbeirrt einen Weg, der zu jener Zeit wohl als skandalös bezeichnet wurde. Aufgrund der Erfahrungen in ihrer Kindheit ist sie wohl davon überzeugt, dass sie ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben führen kann und keinen Mann braucht, der ihr sagt, wo es lang geht. Sie macht sich einen Namen mit ihren Reportagen und deckt auf, wo es Missstände gibt. Ausserdem kämpft sie für Gerechtigkeit und setzt sich für die ein, denen es nicht so gut geht. Aber sie muss auch Niederlagen hinnehmen. Ausserdem beweist sie nicht unbedingt Geschick bei der Auswahl der Männer.
    Mir hat dieses Buch über eine starke Frau, die ihrer Zeit voraus war, gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfee, 19.11.2019

    Lange vor Günter Wallraff haben investigative Journalisten durch aufsehenerregende Reportagen für Schlagzeilen gesorgt. Zu ihnen zählt Elizabeth Jane Cochran (1864 - 1922), die unter ihrem selbstgewählten Pseudonym Nellie Bly als die erste amerikanische Undercover-Reporterin in die Geschichte eingegangen ist. In seiner Biografie "Nellie Bly. Die Biografie einer furchtlosen Frau und Undercover-Journalistin" schildert Nicola Attadio wichtige Momente aus dem Leben dieser starken Frau, die für ihre Reportagen in eine psychiatrische Anstalt, an die Front des 1. Weltkrieges und als erste Frau, ohne männliche Begleitung, in 72 Tagen um die Welt reiste.

    September 1887: Eine junge Frau klopft an die Tür von John Cockerill, Direktor von Pulitzers Zeitung »New York World«. Sie verlangt, als Reporterin eingestellt zu werden. Keine Frau hat sich bisher so weit vorgewagt. Ihr Name ist Elizabeth Cochran, sie ist 23-jährig, seit drei Jahren schreibt sie unter dem Pseudonym Nellie Bly für den »Pittsburgh Dispatch«. Nellie Blys Idee, undercover in die psychiatrische Anstalt Blackwell‘s Island zu gehen und aus erster Hand über die dortigen Zustände zu berichten, überzeugt Cockerill. Es entsteht eine Reportage, die in die Geschichte des Journalismus eingeht und weit über New York hinaus Schlagzeilen macht. Doch das ist erst der Anfang einer beeindruckenden journalistischen Karriere. Sie reist allein und in Rekordgeschwindigkeit um die Welt, wird zum Albtraum korrupter Politiker und berichtet von Beginn weg als einzige Kriegsreporterin von der Ostfront des Ersten Weltkriegs, wo sie vier Jahre bleibt.


    Das Cover zeigt ein Portrait von Elizabeth Jane Cochran in Sepia, das alle gängigen Klischees von einer jungen Dame spiegelt, die aus einem (früher wohlhabenden) gutem Hause stammt. Ihr Haar ist ordentlich frisiert und aufgesteckt, ihre Kleidung wirkt adrett und ist hochgeschlossen, wie es sich gehört. Auch ihre gerade Haltung und ihr sanftes Lächeln passt in dieses Bild. Nur ihre ernsten Augen können ihren eigenen Willen nicht verleugnen,. Jeder aufmerksame Betrachter ahnt, dass diese junge Dame für sich selbst einstehen kann und will.

    Etwas Anderes bleibt ihr nicht übrig. Denn der soziale Abstieg nach dem Tod ihres Vaters macht alle Hoffnungen auf eine rosige Zukunft zunichte. Die neue Ehe ihrer Mutter endet mit einer Katastrophe, es ist kein Wunder, dass sie sich selbst vor einem ähnlichen Schicksal schützen will. Leider kann sie ihre angestrebte Laufbahn wegen fehlender finanzieller Mittel nicht fortführen, sie lässt sich nicht irritieren, setzt auf eine autodidaktische Bildung und behauptet sich in einer von Männern dominierten Welt.

    Das Leben von Nellie Bly ist nicht gradlinig verlaufen, es weist viele Brüche und Sprünge auf, die jeden kritischen Betrachter stutzen lassen. Eins jedoch ist sicher: Sie war alles andere als gewöhnlich. Nach ihrem erfolgreichen Einsatz als "Undercover-Reporterin" in einer Irrenanstalt in New York folgten weitere aufsehenerregende Reportagen und eine spektakuläre Reise um die Welt, auf den Spuren von Jules Verne, die sie in den Fokus der Öffentlichkeit rückten. Danach suchte sie sich eine neue Herausforderung und übernahm nach dem Tod ihres wesentlich älteren Mannes die Leitung eines grossen Konzerns. Nach dem durch einen Betrug ihres engsten Mitarbeiters verursachten wirtschaftlichen Zusammenbruch ihres Unternehmens kehrte sie wieder in ihren Beruf als Journalistin zurück und machte als mutige Kriegsberichterstatterin an der Ostfront während des Ersten Weltkriegs von sich reden.

    Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich niemals zuvor von Nellie Bly gehört hatte. Sie war für mich eine grosse Unbekannte, genauso wie das in den USA bekannteLied von Stephen Foster, das Elizabeth Jane Cochran zu ihrem Pseudonym inspiriert hat. Dank der einfühlsamen Biographie von Nicola Attadio habe ich diese Wissenslücke füllen können. Er schreibt in einem nüchternen, sachlichen Stil, fasst die Höhepunkte ihres Lebens kurz und knapp zusammen und ordnet sie in den geschichtlichen Zusammenhang ein. Dennoch kann man seine Bewunderung für diese starke Frauengestalt des 19. Jahrhunderts in jeder Zeile seiner Buches spüren, die stets ihrem sozialen Gewissen gefolgt ist, mit spitzer Feder die gesellschaftlichen Zustände ihrer Zeit kritisch hinterfragt und sich im von männlichen Wertvorstellungen geprägten Viktorianischen Zeitalter durchgesetzt hat.

    Wir sollten ihr Andenken in Ehren halten. Deshalb gibt es von mir eine klare Lese-Empfehlung!

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