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  • 4 Sterne

    35 von 60 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 11.05.2020

    Als eBook bewertet

    "Widerstand ist kein Recht; er ist eine Pflicht, jedem Menschen mitgegeben." (Heinrich Böll)
    Darmstadt im Sommer 1943, ein Fallschirmjäger landet im Bohnenfeld von Lottes Elternhaus. Konnte sie ja nicht ahnen, dass sie sich kurz darauf wiedersehen würden. Jedoch Wilhelm gibt Lotte einiges an Rätseln auf, ständig verschwindet er wieder oder taucht einfach mal eben auf. Was hat er so geheimnisvolles vor ihr zu verbergen, dass sie sich sogar heimlich treffen müssen? Doch bei einer geheimen Verabredung kommt es zu einem Bombenangriff, der weitaus grössere Ausmasse hatte wie sonst. Wilhelm versucht, Lotte noch in Sicherheit zu bringen, doch danach verlieren sich die beiden aus den Augen. Lediglich das Bild mit den Mohnblumen, das Wilhelm ihr einst geschenkt hat, kann sie noch retten. Doch was ist mit ihrer Mutter und Otto konnten sich die beiden rechtzeitig retten, bevor der Feuersturm über der Stadt losging?
    2018 entdeckt Hazel bei Mathilda der älteren Dame, der sie behilflich sein soll, ein magisch, bezauberndes Bild mit Mohnblumen. Wieso fasziniert sie dieses Bild so sehr und wie kommt es das Mathilda so viel über sie weiss?

    Meine Meinung:
    Das schöne Cover mit dem verliebten Pärchen aus der Vergangenheit, hat mich sofort in den Bann gezogen. Zudem machte mich der Klappentext mit einer Geschichte aus dem Krieg neugierig. Der Schreibstil locker, flüssig, unterhaltsam, emotional, jedoch ebenso etwas eigenwillig, dadurch das der zweite Handlungsstrang immer in die Geschichte von Lotte eindringt. Dadurch nimmt es mir ständig den Lesefluss der wunderschönen Liebes- und Lebensgeschichte um Lotte und Wilhelm. Zudem konnte ich mit Hazels Geschichte, die zu kurz gehalten wurde, leider nicht viel anfangen. Von meiner Seite aus hätte man diesen Handlungsstrang gut weglassen können, den mit Hazels Part bin ich nie richtig warm geworden. Was sicher an der Tiefe der Geschichte lag, da diese bis zum Ende recht geheimnisvoll ist und mir lang der Bezug zur Vergangenheit fehlte. Lotte dagegen lerne ich in diesem Buch sehr gut kennen. Zwar hatte ich mitunter einige Szenen, die für mich unrealistisch dargestellt wurden, wie z. B. was danach mit den Höhlenbewohnern passiert. Ebenso empfand ich die Charaktere zwar gut gewählt, jedoch kamen sie mir mitunter recht oft zu erwachsen vor. Besonders Lottes 10-jähriger Bruder Otto, der mit seinen Aktivitäten für mich nicht immer stimmig dargestellt wurde. Dabei ist die Kriegsgeschichte um Widerstand, Liebe, Geheimnisse, Krieg und ihre Folgen schon ausserordentlich einfühlsam. Man erfährt hier nicht nur was die Deutschen ihren Opfern angetan haben, sondern ich erlebe hier junge Menschen, die sich gegen das Naziregime stellen. Zudem nimmt mich die Autorin mit in die Nacht des 11. September 1944 bei dem ein grosser Bombenangriff nicht nur die Stadt Darmstadt in Schutt und Asche legte, sondern über zwölftausend Menschen ihr Leben liessen. Natürlich haben die Deutschen damals den Krieg begonnen, doch es wird oft vergessen, dass auch viele Unschuldige damals durch die Luftangriffe der Alliierten ihr Leben liessen. Umso beeindruckender wird es hier in diesem Buch dargestellt. Leider ging das Bild mit den Mohnblumen, für den Titel und Teile der Handlungen stehen grösstenteils unter, weil man im Grunde gar nichts über dieses Bild erfährt. Was ich sehr schade fand, den ich hatte mir da doch mehr erhofft. Genauso hätte ich mir gewünscht, dass Hazels Geschichte nicht ständig in Lottes Geschehnisse eindringt, sondern sich an die Kapitel anhängt. Leider konnte ich auch keine schwesterliche Verbindung zwischen Lotte und Hazel aufbauen, die so von der Autorin gewollt war. Von daher bekommt das Buch, hauptsächlich wegen Lottes Part leider nur 3 1/2 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 25.04.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    1943 Darmstadt mitten im Zweiten Weltkrieg. Die 20-jährige Lehramtsstudentin Lotte ist Hals über Kopf in den smarten Wilhelm verliebt, mit dem sie sich immer nur klammheimlich in einer kleinen Kammer im Keller unter dem Haus treffen kann, um einige Zeit von der Aussenwelt ungestört zu sein. Eines Nachts hagelt wieder einmal ein schlimmer Bombenregen über die Stadt und setzt sie in Brand, während Lotte gerade das Wiedersehen mit Wilhelm geniesst. Wilhelm hilft ihr aus dem brandigen Gefängnis heraus und flieht mit ihr durch die Stadt. Unterwegs verlieren sich die beiden, Lotte versteckt sich vor den Flammen in einem Brunnen retten und hat als einzige Erinnerung an Wilhelm ein Mohnblumenbild gerettet, das in ihrer Kellerkammer an der Wand hing. Wird es jemals ein Wiedersehen zwischen Lotte und Wilhelm geben?
    Ilona Einwohlt hat mit „Mohnschwestern“ einen sehr eindringlichen und anrührenden Roman vorgelegt, der vor allem mit dem historischen Handlungsteil sehr überzeugt. Der flüssige, fesselnde und berührende Erzählstil zieht den Leser von Anfang an in den Bann und lässt ihn schnell in die Geschichte eintauchen, wo sich ihm zwei abwechselnde Handlungsstränge bieten. Der eine findet in der Vergangenheit statt und lässt den Zweiten Weltkrieg wieder aufleben. Unsichtbar an der Seite der jungen Lotte erlebt der Leser nicht nur sehr plastisch das Grauen des Krieges in Form von Judenverfolgung und ihren Auswirkungen, dem Verstecken von Freunden und Nachbarn und von der Denunzierung durch regimeanhängenden Nachbarn, sondern darf auch deren Gefühls- und Gedankenwelt eintauchen. Der zweite Handlungsstrang spiegelt die Gegenwart um Hazel wieder, die von dem Mohnblumenbild fasziniert ist, welches sie bei der alten Mathilda entdeckt. Diese Ebene ist leider weit weniger faszinierend als die vergangene und dient wohl eher der Auflockerung und Entspannung von den doch sehr dramatisch und realistisch wiedergegebenen Kriegsereignissen. Doch die wechselnden Perspektiven schaffen eine sich immer weiter in die Höhe schraubende Spannung, bei der man atemlos darauf wartet, was am Ende mit Lotte passieren wird. Während der Leser mit Lotte regelrecht verschmilzt und sich ihr nahe fühlt, bleibt Hazel mit ihrer eigenen Geschichte auf Abstand und fast bedeutungslos.
    Die Charaktere wurden lebendig in Szene gesetzt und überzeugen durch authentische Eigenschaften, die sie menschlich und verletzlich wirken lassen. Der Leser fühlt sich den meisten von ihnen verbunden und verfolgt mit Anteilnahme ihren Weg. Lotte ist eine aussergewöhnliche von ihrer Zeit geprägte junge Frau. Sie besitzt Mut, Stärke und vor allem ein grosses Herz. Sie kümmert sich um ihre Familie, aber auch um Freunde und Nachbarn. Blockwart Else ist eine furchteinflössende Frau, die dies zu ihrem Vorteil nutzt. Während Lottes jüdische Freundin Ruth spurlos verschwindet, verfällt ihre andere Freundin Hedwig zu Lottes Entsetzen den Naziparolen. Bruder Fritz lebt mit seiner Ablehnung gegen das Regime gefährlich. Aber auch Wilhelm, Otto, Mathilda und Hazel haben ihren Part in dieser komplexen Geschichte, wobei letztere eher farblos bleibt und nicht überzeugen kann.
    „Mohnschwestern“ ist ein fesselnder und berührender Roman, der den Zweiten Weltkrieg wieder lebendig werden lässt. Eine starke Protagonistin, der man als Leser gerne folgt sowie die tiefgründige Erzählweise der Autorin wissen zu überzeugen. Verdiente Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    13 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 11.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Widerstand ist kein Recht; er ist eine Pflicht, jedem Menschen mitgegeben." (Heinrich Böll)
    Darmstadt im Sommer 1943, ein Fallschirmjäger landet im Bohnenfeld von Lottes Elternhaus. Konnte sie ja nicht ahnen, dass sie sich kurz darauf wiedersehen würden. Jedoch Wilhelm gibt Lotte einiges an Rätseln auf, ständig verschwindet er wieder oder taucht einfach mal eben auf. Was hat er so geheimnisvolles vor ihr zu verbergen, dass sie sich sogar heimlich treffen müssen? Doch bei einer geheimen Verabredung kommt es zu einem Bombenangriff, der weitaus grössere Ausmasse hatte wie sonst. Wilhelm versucht, Lotte noch in Sicherheit zu bringen, doch danach verlieren sich die beiden aus den Augen. Lediglich das Bild mit den Mohnblumen, das Wilhelm ihr einst geschenkt hat, kann sie noch retten. Doch was ist mit ihrer Mutter und Otto konnten sich die beiden rechtzeitig retten, bevor der Feuersturm über der Stadt losging?
    2018 entdeckt Hazel bei Mathilda der älteren Dame, der sie behilflich sein soll, ein magisch, bezauberndes Bild mit Mohnblumen. Wieso fasziniert sie dieses Bild so sehr und wie kommt es das Mathilda so viel über sie weiss?

    Meine Meinung:
    Das schöne Cover mit dem verliebten Pärchen aus der Vergangenheit, hat mich sofort in den Bann gezogen. Zudem machte mich der Klappentext mit einer Geschichte aus dem Krieg neugierig. Der Schreibstil locker, flüssig, unterhaltsam, emotional, jedoch ebenso etwas eigenwillig, dadurch das der zweite Handlungsstrang immer in die Geschichte von Lotte eindringt. Dadurch nimmt es mir ständig den Lesefluss der wunderschönen Liebes- und Lebensgeschichte um Lotte und Wilhelm. Zudem konnte ich mit Hazels Geschichte, die zu kurz gehalten wurde, leider nicht viel anfangen. Von meiner Seite aus hätte man diesen Handlungsstrang gut weglassen können, den mit Hazels Part bin ich nie richtig warm geworden. Was sicher an der Tiefe der Geschichte lag, da diese bis zum Ende recht geheimnisvoll ist und mir lang der Bezug zur Vergangenheit fehlte. Lotte dagegen lerne ich in diesem Buch sehr gut kennen. Zwar hatte ich mitunter einige Szenen, die für mich unrealistisch dargestellt wurden, wie z. B. was danach mit den Höhlenbewohnern passiert. Ebenso empfand ich die Charaktere zwar gut gewählt, jedoch kamen sie mir mitunter recht oft zu erwachsen vor. Besonders Lottes 10-jähriger Bruder Otto, der mit seinen Aktivitäten für mich nicht immer stimmig dargestellt wurde. Dabei ist die Kriegsgeschichte um Widerstand, Liebe, Geheimnisse, Krieg und ihre Folgen schon ausserordentlich einfühlsam. Man erfährt hier nicht nur was die Deutschen ihren Opfern angetan haben, sondern ich erlebe hier junge Menschen, die sich gegen das Naziregime stellen. Zudem nimmt mich die Autorin mit in die Nacht des 11. September 1944 bei dem ein grosser Bombenangriff nicht nur die Stadt Darmstadt in Schutt und Asche legte, sondern über zwölftausend Menschen ihr Leben liessen. Natürlich haben die Deutschen damals den Krieg begonnen, doch es wird oft vergessen, dass auch viele Unschuldige damals durch die Luftangriffe der Alliierten ihr Leben liessen. Umso beeindruckender wird es hier in diesem Buch dargestellt. Leider ging das Bild mit den Mohnblumen, für den Titel und Teile der Handlungen stehen grösstenteils unter, weil man im Grunde gar nichts über dieses Bild erfährt. Was ich sehr schade fand, den ich hatte mir da doch mehr erhofft. Genauso hätte ich mir gewünscht, dass Hazels Geschichte nicht ständig in Lottes Geschehnisse eindringt, sondern sich an die Kapitel anhängt. Leider konnte ich auch keine schwesterliche Verbindung zwischen Lotte und Hazel aufbauen, die so von der Autorin gewollt war. Von daher bekommt das Buch, hauptsächlich wegen Lottes Part leider nur 3 1/2 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 13.09.2020

    Als Buch bewertet

    Lotte lebt mit ihrer Mutter und dem Bruder in Darmstadt, der Vater steht an der Front und wir haben das Jahr 1943. Eines Tages lernt sie Wilhelm kennen und verliebt sich in ihn. Er ist rätselhaft und verschwindet immer mal wieder für Tage oder Wochen. Dennoch, sie kommt nicht von ihm los. Sie werden in den Wirren des Krieges getrennt und es ist fraglich, ob sie sich irgendwann wiedersehen.

    Im Jahr 2018 entdeckt Hazel bei ihrem Einsatz im Ehrenamt ein Bild. Sie ist davon gefesselt und unterhält sich gerne mit der alten Dame, der dieses Bild gehört.

    Ein sehr schönes Buch, welches auf eindringliche Weise die Zeit vor dem Eingreifen durch die Alliierten beschreibt. Was mussten die Menschen leiden und welchen Stellenwert hatten die Frauen damals? Ja, Hitler legte wert auf eine gute Ausbildung und im Bund Deutscher Mädchen mussten sie kochen, nähen und backen. Sehr spannend fand ich den Begriff der „Reichsbräuteschule“, den ich nicht kannte. Junge Frauen sollten als Gebärmaschinen fungieren um arische Jungen zur Welt zu bringen, die dann dem „Führer“ dienten.

    Und dann kam das Ende. Das Buch spielt in Darmstadt, wo am 11. 09. 1944 ein Feuersturm alles zerstörte. Die sogenannten „Helfer in der Not“ brachten die ganze Stadt in Schutt und Asche. Leichen lagen auf den Strassen und die junge Lotte konnte sich nur retten, weil sie im Bismarckbrunnen verharrte. Die Alliierten waren so perfide, dass sie sogar Phosphorbomben einsetzten. Nein, das ist unbegreiflich und nicht nachzuvollziehen.

    Das Cover des Buches ist wunderschön. Die zarten Farben und der behutsame Kuss zweier junger Menschen berührte mich. Die Autorin Ilona Einwohlt lebt in Darmstadt und „Mohnschwestern“ ist ihr Debüt im Bereich Belletristik. Das ist ihr sehr gut gelungen, nur der zweite Strang rund um Hazel gefiel mir nicht so gut. Trotzdem gebe ich sehr gerne fünf Sterne und ein ausdrückliche Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    10 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 25.04.2020

    Als eBook bewertet

    1943 Darmstadt mitten im Zweiten Weltkrieg. Die 20-jährige Lehramtsstudentin Lotte ist Hals über Kopf in den smarten Wilhelm verliebt, mit dem sie sich immer nur klammheimlich in einer kleinen Kammer im Keller unter dem Haus treffen kann, um einige Zeit von der Aussenwelt ungestört zu sein. Eines Nachts hagelt wieder einmal ein schlimmer Bombenregen über die Stadt und setzt sie in Brand, während Lotte gerade das Wiedersehen mit Wilhelm geniesst. Wilhelm hilft ihr aus dem brandigen Gefängnis heraus und flieht mit ihr durch die Stadt. Unterwegs verlieren sich die beiden, Lotte versteckt sich vor den Flammen in einem Brunnen retten und hat als einzige Erinnerung an Wilhelm ein Mohnblumenbild gerettet, das in ihrer Kellerkammer an der Wand hing. Wird es jemals ein Wiedersehen zwischen Lotte und Wilhelm geben?
    Ilona Einwohlt hat mit „Mohnschwestern“ einen sehr eindringlichen und anrührenden Roman vorgelegt, der vor allem mit dem historischen Handlungsteil sehr überzeugt. Der flüssige, fesselnde und berührende Erzählstil zieht den Leser von Anfang an in den Bann und lässt ihn schnell in die Geschichte eintauchen, wo sich ihm zwei abwechselnde Handlungsstränge bieten. Der eine findet in der Vergangenheit statt und lässt den Zweiten Weltkrieg wieder aufleben. Unsichtbar an der Seite der jungen Lotte erlebt der Leser nicht nur sehr plastisch das Grauen des Krieges in Form von Judenverfolgung und ihren Auswirkungen, dem Verstecken von Freunden und Nachbarn und von der Denunzierung durch regimeanhängenden Nachbarn, sondern darf auch deren Gefühls- und Gedankenwelt eintauchen. Der zweite Handlungsstrang spiegelt die Gegenwart um Hazel wieder, die von dem Mohnblumenbild fasziniert ist, welches sie bei der alten Mathilda entdeckt. Diese Ebene ist leider weit weniger faszinierend als die vergangene und dient wohl eher der Auflockerung und Entspannung von den doch sehr dramatisch und realistisch wiedergegebenen Kriegsereignissen. Doch die wechselnden Perspektiven schaffen eine sich immer weiter in die Höhe schraubende Spannung, bei der man atemlos darauf wartet, was am Ende mit Lotte passieren wird. Während der Leser mit Lotte regelrecht verschmilzt und sich ihr nahe fühlt, bleibt Hazel mit ihrer eigenen Geschichte auf Abstand und fast bedeutungslos.
    Die Charaktere wurden lebendig in Szene gesetzt und überzeugen durch authentische Eigenschaften, die sie menschlich und verletzlich wirken lassen. Der Leser fühlt sich den meisten von ihnen verbunden und verfolgt mit Anteilnahme ihren Weg. Lotte ist eine aussergewöhnliche von ihrer Zeit geprägte junge Frau. Sie besitzt Mut, Stärke und vor allem ein grosses Herz. Sie kümmert sich um ihre Familie, aber auch um Freunde und Nachbarn. Blockwart Else ist eine furchteinflössende Frau, die dies zu ihrem Vorteil nutzt. Während Lottes jüdische Freundin Ruth spurlos verschwindet, verfällt ihre andere Freundin Hedwig zu Lottes Entsetzen den Naziparolen. Bruder Fritz lebt mit seiner Ablehnung gegen das Regime gefährlich. Aber auch Wilhelm, Otto, Mathilda und Hazel haben ihren Part in dieser komplexen Geschichte, wobei letztere eher farblos bleibt und nicht überzeugen kann.
    „Mohnschwestern“ ist ein fesselnder und berührender Roman, der den Zweiten Weltkrieg wieder lebendig werden lässt. Eine starke Protagonistin, der man als Leser gerne folgt sowie die tiefgründige Erzählweise der Autorin wissen zu überzeugen. Verdiente Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    neling, 21.04.2020

    Als eBook bewertet

    Kurzmeinung: Bewegende Geschichte einer Liebe in Zeiten des zweiten Weltkrieges. Empfehlenswert vor allem für etwas jüngere Leser!



    Inhaltsangabe: Darmstadt 1943. Es ist der zweite Weltkrieg und die Bombenangriffe häufen sich.

    Lottes Zukunft scheint klar zu sein, sie ist mit Hans verlobt, der im Krieg dient. Ihre Zukunft scheint klar, doch da begegnet sie Wilhelm und verliebt sich in ihn. Aber auch wenn er sie fasziniert umgeben Wilhelm viele Geheimnisse. ...Und dann kommt es zum Bombenangriff der Darmstadt fast völlig zerstört.
    Im Jahr 2019 entdeckt Hazel ein Bild mit wunderschönen Mohnblumen. Was für eine Geschichte hat das Bild hinter sich?

    Über die Autorin: Ilona Einwohlt (geb. 1968) lebt mit ihrer Familie in Darmstadt. Sie ist eine erfolgreiche Kinder- und Jugendbuchautorin, „Mohnschwestern“ ist ihr Belletristikdebüt und war für mich das erste Buch der Autorin. Auf weitere Romane bin ich gespannt.

    Cover und Klappentext: Das Cover finde ich sehr ansprechend und es machte mich positiv auf das Buch aufmerksam. Allerdings passt der Klappentext nicht ganz zur Handlung des Buches, darum habe ich den Inhalt mit eigenen Worten wiedergegeben.

    Meine Meinung: Da die Autorin bisher nur Kinder-und Jugendücher verfasste, kannte ich von ihr noch kein Buch und bin froh, dass sich das durch „Mohnschwestern“ änderte. Denn ich lese sehr gern berührende Geschichten aus der Vergangenheit.

    Das Buch spielt in zwei Zeitsträngen, wobei ich den historischen Zeitstrang eindeutig favorisierte. Die historische Geschichte um die 20 Jährige Lotte zog mich gleich in den Bann, während die Gegenwartsgeschichte mich nicht nur überhaupt nicht ansprach, sondern auch immer wieder sehr abrupt aus dem Lesefluss riss und mich daher störte. Auch blieb deren Protagonistin Hazel für mich blass und ich konnte sie nicht greifen. Aber zum Glück nimmt die historische Geschichte den Hauptteil ein und die Gegenwartsgeschichte nur einen Nebenstrang, den ich nicht gebraucht hätte. Die Protagonistin Lotte mochte ich, sie ist lebenslustig und doch nicht oberflächlich. Wir erleben die Geschichte aus ihrer Perspektive.

    Man merkte dem Schreibstil ein wenig an, dass die Autorin sonst Jugendbücher schreibt und so halte ich das Buch vor allem auch für junge Menschen sehr geeignet, die sich mit dem 2. Weltkrieg auseinandersetzen, gleichzeitig aber auch eine spannende Liebesgeschichte über das Erwachsenwerden lesen wollen. Aber auch für Erwachsene ist das Buch lesenswert und ich erfuhr einige Dinge, die mir neu waren.

    Einige wenige Details wurden mir etwas zu sehr wiederholt (das betraf vor allem das hin und Hergerissensein in der Liebesgeschichte), während andere für mich zu kurz abgehandelt wurden. Besonders die abrupte Wende im Handeln einer Figur waren für mich unverständlich.

    Aber im Grossen und Ganzen ist es ein Roman, der mich berührt hat und der lebendig davon zeugt, wie schrecklich doch Krieg ist und dass sich so was nie wiederholen darf.

    Darum empfehle ich den Roman gern weiter und vergebe sehr gute 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesestern, 04.05.2020

    Als eBook bewertet

    orangeroter Mohn und das Feuer von Krieg und Liebe

    "Mohnschwestern" ist Ilona Einwohlts Romandebüt und als Buch und E-book im Frühjahr 2020 im HarperCollins Verlag erschienen.
    Sie war mir bisher bekannt als erfolgreiche Kinder- und Jugendbuch Autorin, sodass ich sehr gespannt auf ihr neues Genre war.
    In "Mohnschwestern" lernen wir die zwanzigjährige Protagonistin und Studentin Lotte kennen, deren Lebensweg vorgezeichnet erscheint.
    Die Geschichte spielt um das Jahr 1943 in Darmstadt. Dort lebt sie zusammen mit ihren beiden Brüdern Fritz und Otto und ihrer Mutter, während der Vater als Soldat fern der Heimat weilt.
    Lotte ist verlobt mit Hans, ihrem Freund aus Kindertagen, der ebenfalls seinem Vaterland dient.
    Doch der Krieg fordert sein Tribut und die Lage wird immer aussichtsloser.
    Inmitten von Bomben-Angriffen, politischer Radikalisierung und Judenverfolgung lernt Lotte, Wilhelm, einen jungen Offizier, kennen und lieben.
    Doch dieser verbirgt ein gefährliches Geheimnis...

    Mein Fazit:
    Ein hochemotionaler Roman über eine leidenschaftliche Liebe zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges, die ihre Fühler bis in die Gegenwart streckt.
    Einmal eingetaucht in das Geschehen, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen, um die zuerst undurchsichtigen Zusammenhänge von Vergangenheit und Gegenwart, von Lotte und Hazel und ihren unterschiedlichen Lebens- und Liebesgeschichten zu begreifen.

    Ilona Einwohlt schreibt fesselnd, man spürt auf jeder Seite, wie genau sie recherchiert hat.
    Ihre Charaktere sind gut ausgearbeitet und detailliert in Szene gesetzt.
    Die beiden Zeitebenen verbinden sich am Ende zu einem Ganzen, bei dem das Bild eines leuchtend orangeroten Mohnfeldes eine entscheidende Rolle spielt.
    Ein Buch, dass die Schrecken des Nationalsozialismus und seiner Folgen anhand persönlicher Schicksale vor Augen führt und Geschichte lebendig werden lässt

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 28.11.2021

    Als eBook bewertet

    Eine Liebe zwischen Krieg und Widerstand
    1943: Die 20jährige Lotte verliebt sich rettungslos in den geheimnisvollen Wilhelm, der mit dem Fallschirm plötzlich in ihrem Garten landet. Dabei ist sie doch mit Hans verlobt, der regimetreu ist und an der Front seinen Kriegsdienst leistet. Doch ihre Liebe steht unter keinen guten Bedingungen. Wilhelm will ihre Liebe geheim halten und so können sie sich nur in einem abgelegenen Kellerraum treffen. Was verheimlicht er Lotte?
    Diese Geschichte hat mich sehr berührt. Die Autorin hat das Leid der verschiedenen Protagonisten sehr gut dargestellt. Die Charaktere sind eindrucksvoll beschrieben und ihre Gefühle und Handlungen durchaus gut nachvollziehbar. Die Handlung ist voller Dramatik, aber wie könnte es zu jener Zeit auch anders gewesen sein?
    Sehr störend fand ich, dass immer wieder Hazel aus der Gegenwart eingeblendet wurde. Zu ihr konnte ich keinen Bezug aufbauen und verstand erst ganz zum Schluss des Romans, als die Handlungsstränge verknüpft wurden, den Sinn darin.
    Mein Fazit:
    Eine Geschichte voller Dramatik über Krieg und Widerstand, von dem ich mir etwas mehr versprochen hatte.
    3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    de.Susi, 09.05.2020

    Als eBook bewertet

    Die Macht der Liebe über schwierige Zeiten hinweg...

    1943. Obwohl sie mit Hans verlobt ist verliebt sich Lotte in den geheimnisvollen Wilhelm, der ihr im Garten quasi vor die Füsse fiel. Immer mehr fühlen sich beide verbunden, auch wenn sein Geheimnis das Glück trübt. Zum Zeichen seiner Liebe schenkt er Lotte ein kleines Bild mit farbenprächtige Mohnblüten. Dies ist das einzige, was ihr von ihm nach der verheerenden Bombennacht bleibt...
    Gegenwart. Hazel wurde von ihrer grossen Liebe Henry bitter enttäuscht. Orientierungslos durchs Leben strauchelnd findet sie erst bei Theo wieder Halt, der für sie perfekt scheint. Aber reicht dies allein für ein ganzes gemeinsames Leben?
    Bei der älteren Mathilde sieht sie ein kleines Gemälde mit Mohnblüten, welches sie fasziniert und anzieht. Welches Geheimnis birgt dieses Bild?
    Ilona Einholt hat mit "Mohnschwestern" ein wunderbares Buch erschaffen, in deren Handlung der Erzählstrang um Lotte jedoch der deutlich bessere, intensivere und fesselndere ist.
    Gelungen sind die Themen Nationalsozialismus und Krieg in das Geschehen eingebunden. So erlebt Lotte die Schrecken des Krieges hautnah an den Schicksalen ihrer besten Freundin, der Jüdin Ruth sowie Bekannten und kommt auch mit dem Widerstand in Berührung. Indem sie auf Lehramt studiert, strebt sie gleichzeitig allen Idealen der Nazis zum Trotz an, ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen. Damit ist sie mit ihrer Art, Lebensvorstellung und Mut erstaunlich modern und den meisten Frauen ihrer Zeit weit voraus. Ihre Freundin Hedwig bildet dazu das typische Gegenstück - fanatisch im Glauben an den Führer und mit nur einem Ziel, sich begeistert dem Leben als gute Ehefrau und Mutter zu widmen.
    Die Handlung um Hazel unterbricht Lotte's Geschichte leider immer wieder, was mich mehr frustrierte, als begeisterte, da erst recht spät eine Verbindung zu erkennen ist. Meines Erachtens wird der Lesefluss dadurch zerstört und das Buch hätte ohne diese Teile eine "runde" Sache sein können. Dafür ziehe ich in der Bewertung einen Stern ab. Aber vielleicht empfinden es andere Leser nicht so und deshalb sollte sich jeder über das Buch seine eigene Meinung bilden.

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  • 3 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 07.06.2020

    Als Buch bewertet

    Alltag in der NS-Zeit. Selten ist es so ausführlich in den Büchern beschrieben wie hier. Ganz normale deutsche Kinder und Frauen in ihrem schwierigen Alltag, teilweise im inneren Widerstand gegen Nazideutschland oder indoktriniert und voller Enthusiasmus für den Führer. All die Probleme und Gefühle in dieser Zeit tauchen normalerweise nur in der Beschreibung von Holocaust und Widerstand auf. Ungeheuer intensiv beschreibt die Autorin diese Zeit, als Leser erlebt man sie hautnah mit.
    Ein Bild ist eine stille, geheime Hauptfigur, erst ist es unverständlich aber wenn man sich die Blumen in Erinnerung ruft, passt es , die sehr zarten Blüten und ihre dünnen Stängel sind ein Beispiel für Widerstand und Robustheit in einer manchmal feindlichen Umwelt.
    Irritierend ist die Geschichte um Hazel die in der Gegenwart spielt, erst am Ende erkennt man einen Zusammenhang. Aber irgendwie wirkt sie auch noch im nachhinein überflüssig. Ich hätte mir gewünscht der Bezug zur Gegenwart wäre auf eine andere Art und Weise hergestellt worden.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 05.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eine Liebe im Krieg
    Die Schriftstellerin Ilona Einwohlt ist eine Kinder- und Jugendautorin.

    Ihr Roman „Mohnschwestern“ ist eine historische Fiktion und hat eine zweite Ebene, die ab 2006 geht. Da geht es um Hazel und Henry.

    Im Sommer 1943 landet ein Soldat mit seinem Fallschirm im Bohnenbeet der zwanzigjährigen Lotte.

    Die Autorin lässt die Gesinnung der Familie gespalten erscheinen. Lottes Vater und Verlobter sind im Krieg. Ihr Bruder arbeitet im Untergrund. Die Figur des kleine Bruder s Otto, gefällt mir besonders gut.#Lotte verliebt sich und den Fallschirm Soldaten.

    Die Geschichte ist wunderbar gestaltet. Die Figuren kann man sich gut vorstellen, sie sind nicht unbedingt Helden, tun aber ihr bestes. Die Zweifel und die Versuche zu helfen geben dem Roman etwas Besonderes.

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    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesestern, 04.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    orangeroter Mohn und das Feuer von Krieg und Liebe

    "Mohnschwestern" ist Ilona Einwohlts Romandebüt und als Buch und E-book im Frühjahr 2020 im HarperCollins Verlag erschienen.
    Sie war mir bisher bekannt als erfolgreiche Kinder- und Jugendbuch Autorin, sodass ich sehr gespannt auf ihr neues Genre war.
    In "Mohnschwestern" lernen wir die zwanzigjährige Protagonistin und Studentin Lotte kennen, deren Lebensweg vorgezeichnet erscheint.
    Die Geschichte spielt um das Jahr 1943 in Darmstadt. Dort lebt sie zusammen mit ihren beiden Brüdern Fritz und Otto und ihrer Mutter, während der Vater als Soldat fern der Heimat weilt.
    Lotte ist verlobt mit Hans, ihrem Freund aus Kindertagen, der ebenfalls seinem Vaterland dient.
    Doch der Krieg fordert sein Tribut und die Lage wird immer aussichtsloser.
    Inmitten von Bomben-Angriffen, politischer Radikalisierung und Judenverfolgung lernt Lotte, Wilhelm, einen jungen Offizier, kennen und lieben.
    Doch dieser verbirgt ein gefährliches Geheimnis...

    Mein Fazit:
    Ein hochemotionaler Roman über eine leidenschaftliche Liebe zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges, die ihre Fühler bis in die Gegenwart streckt.
    Einmal eingetaucht in das Geschehen, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen, um die zuerst undurchsichtigen Zusammenhänge von Vergangenheit und Gegenwart, von Lotte und Hazel und ihren unterschiedlichen Lebens- und Liebesgeschichten zu begreifen.

    Ilona Einwohlt schreibt fesselnd, man spürt auf jeder Seite, wie genau sie recherchiert hat.
    Ihre Charaktere sind gut ausgearbeitet und detailliert in Szene gesetzt.
    Die beiden Zeitebenen verbinden sich am Ende zu einem Ganzen, bei dem das Bild eines leuchtend orangeroten Mohnfeldes eine entscheidende Rolle spielt.
    Ein Buch, dass die Schrecken des Nationalsozialismus und seiner Folgen anhand persönlicher Schicksale vor Augen führt und Geschichte lebendig werden lässt.

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  • 4 Sterne

    0 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monica P., 17.04.2020

    Als eBook bewertet

    Ein junge Liebe in Zeiten des zweiten Weltkrieges

    Lotte ist ein junges Mädchen in Zeiten des zweiten Weltkrieges. Sie lernt ihre erste grosse Liebe mit all ihren Höhen und Tiefen kennen, muss mit vielen Entbehrungen zurecht kommen und sich nebenbei noch um ihren kleinen Bruder kümmern.
    Auf einer zweiten Zeitebene wird die Geschichte von Hazel erzählt.
    Was ist die Verbindung zwischen den zwei Geschichten?

    Meine Meinung:

    Äusserst spannend und sehr packend schildert die Autorin das Leben von Lotte. Ergreifend, detailgetreu und sehr emotional lernen wir Lotte kennen. Es ist ein Auf und Ab durch die zwei unterschiedlichen Geschichten in zwei Zeitebenen. Die "Lotte Geschichte" fand ich äusserst spannend, die "Hazel Geschichte" hätte ich so nicht gebraucht. Es nimmt für mich die Spannung raus und ich hätte mir ein Buch gewünscht, nur mit der Geschichte über Lotte.
    Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Handlungen und Personen werden sehr gut beschrieben.
    Das Cover ist ein Hingucker und wäre mir in jedem Buchladen aufgefallen.

    4 Sterne für diesen sehr guten Einblick in ein Leben einer jungen Frau während dem zweiten Weltkrieg. Wäre für mich ein 5 Stern Buch ohnedie Hazel Geschichte.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 05.05.2020

    Als eBook bewertet

    Eine Liebe im Krieg
    Die Schriftstellerin Ilona Einwohlt ist eine Kinder- und Jugendautorin.

    Ihr Roman „Mohnschwestern“ ist eine historische Fiktion und hat eine zweite Ebene, die ab 2006 geht. Da geht es um Hazel und Henry.

    Im Sommer 1943 landet ein Soldat mit seinem Fallschirm im Bohnenbeet der zwanzigjährigen Lotte.

    Die Autorin lässt die Gesinnung der Familie gespalten erscheinen. Lottes Vater und Verlobter sind im Krieg. Ihr Bruder arbeitet im Untergrund. Die Figur des kleine Bruder s Otto, gefällt mir besonders gut.#Lotte verliebt sich und den Fallschirm Soldaten.

    Die Geschichte ist wunderbar gestaltet. Die Figuren kann man sich gut vorstellen, sie sind nicht unbedingt Helden, tun aber ihr bestes. Die Zweifel und die Versuche zu helfen geben dem Roman etwas Besonderes.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasika, 04.05.2020

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt (übernommen):

    Im Sommer 1943 verliebt sich die zwanzigjährige Lotte zum ersten Mal - in den rätselhaften Wilhelm. Warum bloss will er ihre Liebe geheimhalten? Nur im Verborgenen treffen die beiden sich, meist in einem abgelegenen Kellerraum. Er scheint im Widerstand zu sein, aber trägt häufig Uniform.
    Bei einer ihrer nächtlichen Verabredungen beginnt plötzlich ein Bombenangriff, weit schlimmer, als die Stadt ihn je erlebt hat. Während ihrer dramatischen Flucht verliert Lotte Wilhelm aus den Augen und überlebt die Brandnacht nur knapp, weil sie sich in einen Brunnen retten kann. Das Einzige, was ihr bleibt, ist das kleine Bild von Mohnblumen, das Wilhelm ihr geschenkt hat. Wird sie ihn je wiedersehen?
    Im Jahr 2018 entdeckt Hazel bei der älteren Frau Mathilda ein Bild, das sie magisch fesselt. Welche Bedeutung haben die Blumen darauf, die sie so in ihren Bann ziehen, und wie kommt es, dass Mathilda so viel über Hazels Leben zu wissen scheint?



    Meine Meinung:

    Der Roman wird auf zwei Handlungsebenen erzählt. Zum einen aus der Sicht von Hazel, die in der Gegenwart bei einer alten Frau ein Bild sieht, was sie fesselt und mehr darüber erfahren will. Andererseits lernen wir Lotte kennen, die sich zu Zeiten des Nationalsozialismus in Wilhelm verliebt, einen jungen Wideratandskämpfer. Der Teil, der von Lotte und ihrer Familie erzählt, die tiefe Liebe zu Wilhelm hat mich gepackt und überzeugt. Hazels Geschichte hat teilweise meinen Lesefluss doch etwas gebremst und es war lange unklar, wo ihre Verbindung zu Lotte besteht.



    Fazit:

    Trotz kleiner Schwächen ein bewegendes und bedrückendes Buch, welches ich gerne weiter empfehle.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 16.04.2020

    Als eBook bewertet

    Mohnschwestern ist die Geschichte von Lotte in den Jahren 1943 und 1944. Lotte ist eine junge Frau, die nicht so ganz nach den Vorstellungen ihrer Zeit lebt. Sie studiert und will eigentlich nicht wirklich Kinder. Dabei ist sie mit ihrem Jugendfreund Hans verlobt. Doch dann lernt sie Wilhelm kennen...

    Dann ist da auch noch Lottes Freundin Ruth, eine Jüdin und Hedwig die einmal Lottes beste Freundin war nun aber total in den Ideologien der Nazies aufgeht und Lottes kleiner Bruder Otto, der seinen ganz eigenen Kopf hat.

    Ausserdem gibt es einen zweiten Erzählstrang der in der heutigen Zeit spielt und die Geschichte der jungen Amerikanerin Hazel erzählt.



    Lottes Geschichte war wirklich bewegend und hat mich mitgerissen. Die Gesehnisse in der Zeit waren bildhaft dargestellt. Leider konnte !ich Hazels Geschichte überhaupt nicht erreichen. Da diese aber nur einen kleinen Teil des Buches einnimmt war es nicht ganz so schlimm. Der Hauptteil galt Lotte und ihrer Zeit.

    Wer gerne eine Liebesgeschichte vor historischen Hintergrund liest ist hier genau richtig

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  • 3 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibi, 03.05.2020

    Als eBook bewertet

    Im Jahr 1943 verliebt sich Lotte in Wilhelm, doch er will ihre Liebe unter allen Umständen geheim halten. Er scheint gegen das Hitler-Regime zu sein, doch trägt er auch die Uniform. Bei einer ihrer Verabredungen beginnt ein Bombenangriff und Lotte verliert Wilhelm aus den Augen. Das einzige was ihr von ihm bleibt, ist ein Mohnblumenbild, welches er ihr geschenkt hat. Im Jahr 2018 entdeckt Hazel bei einer älteren Dame ein Bild, welches sie fesselt. Zudem scheint die alte Dame sehr viel von ihr zu wissen.
    Das Buch erscheint am 05.05.2020 bei HarperCollins und umfasst 320 Seiten. Es besteht aus zwei Handlungssträngen und spielt in zwei verschiedenen Zeiten.
    Man kann gut in die Geschichte starten. Zu Beginn wird ein Teil vom Ende des Buches geschildert. Dieser Teil wurde am Ende dann nicht nochmal ausgeführt, sodass eine Dopplung vermieden wurde. Ein paar Mal hat meiner Meinung nach die Wortwahl nicht unbedingt zum Charakter gepasst, der spricht.
    Der erste Handlungsstrang geht um Lotte im Jahr 1943. Deutschland befindet sich mitten im Krieg. Lotte wirkt authentisch und für ihr Alter sehr erwachsen. Lotte lebt in Darmstadt mit ihrer Mutter und ihren beiden Brüdern Fritz und Otto. Fritz ist gegen das Regime. Ihr Vater kämpft an der Front. Verlobt ist Lotte mit Hans, der ebenfalls im Krieg kämpft.
    Man erlebt durch Lotte den harten Alltag in der Stadt während des Krieges mit Bombenangriffen und der Judenverfolgung. Es wird sehr gut beschrieben, wie es den Menschen damals ging und wie mit Andersdenkenden umgegangen wurde. Als dann Wilhelm in Lottes Leben tritt, wird auch sie eine Widerstandskämpferin. Dadurch erlebt man noch intensiver wie gefährlich das Leben damals sein konnte, wenn man gegen das Regime war. Leider endet Lottes Geschichte nicht mit einem Happy End, was ich für sie sehr schade finde, jedoch war das eben zu dieser Zeit oft üblich und deshalb ist es hier sehr passend.
    Der zweite Handlungsstrang handelt von Hazel im Jahr 2018. Aufgrund des Klappentextes dachte ich eigentlich, dass relativ schnell klar wird, was Hazel mit Lotte gemeinsam hat. Leider ergab sich das erst am Ende und auch da bin ich nicht recht schlau daraus geworden, wieso die Autorin diesen Handlungsstrang über Hazel und nicht über die ältere Dame geschrieben hat. Aufgrund des Klappentextes habe ich hier mehr Zusammenhänge erwartet, die auch schon früher bekannt gegeben werden. Die Teile mit Hazel haben leider meinen Lesefluss gestört, mir hätte es besser gefallen, wenn es nur um Lotte gegangen wäre.
    Zudem hat mich das Buch leider nicht fesseln können, obwohl es spannend ist. Deshalb erhält das Buch 3 Sterne.

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