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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hornita, 27.09.2021

    Als Buch bewertet

    Zeitlos

    Durch eine Biografie über Vicki Baum habe ich Lust bekommen, etwas von ihr zu lesen. „Menschen im Hotel“ ist zurecht ein Klassiker und mich hat überrascht, wie ein Buch, das fast 100 Jahre alt ist, so zeitlos sein kann. Die Hauptfiguren werden sehr liebevoll, tiefgründig und glaubhaft beschrieben und das Setting im Grand Hotel ist genial gewählt. Man kann das damalige Lebensgefühl zwischen den beiden Weltkriegen gut nachfühlen, es wurde glaubhaft eingefangen und auch die verschiedenen Welten von der Autorin gut recherchiert. Der Roman ist zugleich zeitlos und trotzdem ein Spiegel seiner Zeit. Für mich war das eine angenehme Überraschung und ich werde noch mehr von Vicki Baum lesen.

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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 26.06.2021

    Als Buch bewertet

    "Leute, die alles bedenken, ehe sie einen Schritt tun, werden ihr Leben auf einem Bein verbringen." (Anthony de Mello)
    1920er Jahre Berlin. Das Grand Hotel im Herzen der Stadt öffnet seine Pforten für allerlei illustre Gäste aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, die sich dort einmieten und deren Schicksal an einem Wendepunkt befindet. Die in die Jahre gekommene Balletttänzerin Grusinskaja hängt ihren glanzvollen Zeiten hinterher, während sie sich in ihrem Zimmer vor der Welt versteckt. Unternehmer Preysing steht mit seiner Fabrik kurz vor dem Bankrott und hofft auf einen besonderen Geschäftsabschluss, der ihn zurück auf die Gewinnerstrasse bringt. Sein Lohnbuchhalter Kringelein wirft derweil mit Geld nur so um sich, denn eine unheilbare Krankheit zeigt ihm auf, wie kurz das Leben ist. Der charmante Baron von Gaigern ist hochverschuldet und verdingt sich als Trickbetrüger. Und Dr. Otterschlag, vom Krieg auf grausame im Gesicht entstellt, verbringt die Tage in der Lobby, während er auf das Leben schimpft und sich in Selbstmitleid suhlt….
    Vicki Baum hat mit ihrem im Jahr 1929 erschienenen Roman „Menschen im Hotel“ ein sehr interessantes Gesellschaftsportrait der Weimarer Republik vorgelegt, in dem sie auf geschickte, atmosphärische und pointierte Weise die unterschiedlichsten Charaktere mit ihren Wünschen, Träumen, Desillusionen, Schicksalsschlägen und Enttäuschungen proträtiert und dabei auch die Unterschiede zwischen den verschiedenen Gesellschaftsschichten aufzeigt. Mit flüssig-leichtem, teils poetischem Erzählstil bringt Baum den Leser erst ins Grand Hotel, wo er in luxuriösem Ambiente und während das übliche geschäftige Treiben in einer Hotellobby seinen Gang geht, auf die Akteure trifft, deren Leben ihm nach und nach dargeboten wird. Dabei erlaubt Baum dem Leser auch einen Blick durchs Schlüsselloch und hinter die Fassade, um die Protagonisten besser kennenzulernen und auch von ihren Schicksalsschlägen, Gedanken- und Gefühlsleben einen Eindruck zu erhalten. Die Autorin versteht es dabei perfekt, nicht nur das Hotelpersonal unauffällig mit in ihre Geschichte einzubinden, sondern vor allem auf das Zusammentreffen ihrer Hauptakteure hinzuarbeiten, das am Ende dazu führt, dass in deren Leben kein Stein mehr auf dem anderen bleibt, Entscheidungen gefällt werden, deren Tragweite sich erst final erkennen lässt. Obwohl sehr unterhaltend und pointiert erzählt, erweckt die Handlung den Anschein, als wäre sie mitten aus dem Leben gegriffen und könnten auch im 21. Jahrhundert auf der Tagesordnung stehen. Die Einzelschicksale, die nach und nach miteinander verwebt werden und voneinander abhängig sind, fast eine Schicksalsgemeinschaft werden, spiegeln auf interessante Art die Sehnsüchte oder verpassten Gelegenheiten wieder.
    Die Charaktere sind sehr detailliert und lebendig ausgestaltet, sie stehen stellvertretend für die unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten. Mit ihren glaubhaften menschlichen Eigenschaften können sie den Leser schnell überzeugen, der ihnen bei ihrem Treiben über die Schulter sieht und ihre Schicksale verfolgt. Buchhalter Kringelein, vorher ein Erbsenzähler, wird durch einen persönlichen Schicksalsschlag auf einmal grosszügig und bringt sein Geld unter die Leute. Ihm ist alles egal geworden, er lebt nur noch für den Moment. Die alternde Balletttänzerin Grusinskaja kann sich bisher nicht damit abfinden, auf einmal nicht mehr gefragt zu sein. Ihr ganzes Leben war ein Tanz, bei dem ihr die Welt zusah, nun spürt sie die Einsamkeit und leidet unter der Unbedeutsamkeit. Preysing leidet unter Bluthochdruck, der sich durch den schlimmen Stand seines Unternehmens noch verschlimmert hat. Er wäre lieber bei seiner Familie, als sich ums Geschäft zu kümmern. Von Gaigern nutzt seinen Charme und sein Aussehen, um die Frauen zu umgarnen und sie um ihr Geld zu bringen. Dabei ist ihm jedes Mittel recht. Und Dr. Ottenschlag hat seinen Lebensmut verloren, seit er im Krieg verletzt wurde.
    „Menschen im Hotel“ ist zu Recht ein Meisterwerk. Sowohl damals wie heute so zielsicher, treffend, atmosphärisch-dicht, unterhaltsam und vor allem tragisch. Baum hält dem Leser den Spiegel vor: Wer davon bist du? Absolute Leseempfehlung für einen Roman mit Botschaft!

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 06.07.2021

    Als eBook bewertet

    „Menschen im Hotel“ erschien bereits im Jahr 1929 und brachte der Autorin Vicky Baum Weltruhm. Sie liess hier Menschen zusammentreffen, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten. Eins hatten aber alle gemeinsam: Sie mieteten ein Zimmer im Grandhotel und das mitten in Berlin. Zudem wollten sie dem Alltagstrott entfliehen und bemühten sich nahezu krampfhaft, ihrem Traum ein wenig näher zu kommen. Als dann das Buch auch noch mehrfach verfilmt wurde, war Frau Baum ein international anerkannter Star in der Liga der besten Autoren.

    Das erste Mal las ich „Menschen im Hotel“ vor etwa 50 Jahren. An einige Szenen konnte ich mich tatsächlich noch erinnern. Der Roman zeigt auch heute noch alles, was ich von einem guten Buch erwarte. Er ist spannend, in einer gehobenen und angenehmen sowie bildhafte Sprache geschrieben und zeigt die Charaktere auffallend deutlich. Er könnte ebenfalls in der heutigen Zeit und in einem völlig beliebigen Hotel einer Grossstadt spielen. Es änderte sich an den Menschen nichts. Nur die äusseren Umstände wurden behaglicher. Heute gibt es Smartphones, mit denen jedermann Tag und Nacht erreichbar ist. Die Hotels bieten Klimaanlagen, Wellnessbereiche und viele weitere Annehmlichkeiten.

    Auffallend ist das schöne Cover, welches vom Verlag „Kiepenheuer & Witsch“ gewählt wurde. Schon dieser Anblick entführt in die Zeit der 1920er Jahre. Wer gehobene Literatur mag, dem wird das Buch bestens gefallen.

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  • 5 Sterne

    MissJaneMarple, 20.07.2022

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung:

    Vicki Baum hat das Buch im Jahre 1929 diese Geschichte über verschiedene Gäste im grossen Berliner Grand Hotel.

    Da ist der totkranke Hilfsbuchhalter, der endlich einmal was von seinem Leben haben möchte. Der Herr Generaldirektor, der verzweifelt versucht seine Fabrik zu retten. Der Baron, ein Lebemann der nie genug Geld zum Leben hat. Die junge Sekretärin, die versucht sich so gut wie möglich über Wasser zu halten, da nur gutes Aussehen zum Überleben nicht reicht. Und die alternde Balletttänzerin, die ihre besten Jahre schon hinter sich hat und nun der Einsamkeit des Erfolgs in die Augen schauen muss.

    Jede dieser Personen versucht seine Fassade nach aussen zu wahren und aufrechtzuhalten. "Dann schliessen sich die Türen im Hotel, Doppeltüren fallen hinter jedem Menschen ins Schloss und lassen ihn allein mit sich und seinen Geheimnissen." (aus Kapitel 2)



    Genau das macht für mich den Reiz und die nach wie vor Aktualität der Geschichte aus. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, ob arm oder reich, ob gesund oder krank, ob berühmt oder nicht. Wenn erstmal Ruhe einkehrt im Hotel, im Leben, ist jeder allein mit seinen Sorgen, Ängsten, Nöten aber auch mit seinen Geistern.

    Dieses Buch könnte auch in unserer Gegenwart spielen und es müsste kein Charakter umgeschrieben werden. Denn "im Hotel hing diese Sorte unausgesprochenen Bekanntseins in der Luft; man streifte einander im Lift, man begegnete sich beim Speisen, auf der Toilette und in der Bar, man drehte sich voreinander und hintereinander her durch die Drehtür, immerfort schaufelte diese Drehtür Menschen in das Hotel hinein, aus dem Hotel heraus" (aus Kapitel 5) Genau so, wie es heute auch in den Hotels der Welt passiert.



    Vicki Baum schreibt unglaublich poetisch und wenn man sich darauf einlässt, wird das Lesen zu einer wundervollen Zeitreise ins Deutschland vor 100 Jahren. Sie versteht es, die einzelnen Charaktere und auch das Grand Hotel so wunderbar zu beschreiben, dass ich mich direkt in die Hotelhalle versetzt fühlte und zusah wie, sich "die Drehtür dreht [...], schwingt, schwingt, schwingt..." (aus Kapitel 7)

    Diese Drehtür, die uns die ganze Geschichte durch begleitet, steht für mich für das ewige Spiel des Lebens. Sie wird zum Sinnbild des ewigen Wechsels, des Auf und Ab und des Unabwägbaren. Oft muss man sich einfach überraschen lassen, was jetzt zur Drehtür des Lebens herein kommt.



    Fazit:

    Ich kann das Buch nur jedem ans Herzen legen! Denn "keiner verlässt die Drehtür, so, wie er hereinkam". (aus Kapitel 7)

    Eine wirklich beeindruckende Geschichte!

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  • 5 Sterne

    Sabine D., 30.10.2022

    Als eBook bewertet

    Das Cover passt perfekt zum Titel des Buches und zur Geschichte. Die Autorin Vicki Baum erzählt fesselnde die Geschichte verschiedener Menschen, die sich in 1920 zufällig in einem Berliner Grand Hotel treffen. Eine alternde Ballerina verbringt eine Liebesnacht mit einem etwas zwielichtigen jungen Baron. Für einen Firmenchef geht es um das Geschäft seines Lebens und einer seiner Mitarbeiter möchte todkrank vom Hotel aus das Leben geniessen lernen. All diese Menschen suchen nach einem Neuanfang, wenn auch auf ganz unterschiedliche Weise und mit einem unvorhergesehenen Ende. Das Buch hat mich völlig in seinen Bann gezogen. Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft werden einfühlsam und spannend charakterisiert. Obwohl das Buch so alt ist und an seiner Frische nichts eingebüsst, ist es so modern, das die Sorgen und Nöte der Menschen jedoch durchaus vergleichbar bleiben. Die Autorin Vicky Baum scheute nicht vor einer sozialkritischen Betrachtung der Gesellschaft zurück. Der Roman ist tiefgründig mit hoher sozialer Kompetenz. Vicki Baum versteht es, die Stimmungen ihrer Protagonisten und die Berliner Atmosphäre der "wilden Zwanziger" authentisch zu vermitteln.

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 13.06.2021

    Als Buch bewertet

    Fazit: Man wir mitgenommen in ein Hotel und deren Umgebung in den 1920er Jahren. Als Leser folgt man verschiedenen Menschen auf dem Weg ins Hotel. Man nimmt an deren Alltag teil. Es da ein russischer Tänzer der der Vergangenheit nachtrauert. Ein Baron, welcher als Trickbetrüger sich durchs Leben schlägt. Ein Lohnbuchhalter mit einer Krankheit, der seine Ersparnisse verjubeln will. Und ein Generaldirektor, welcher ein Geschäft abschliessen soll. Alle dies Menschen werden detailliert im Berliner Hotel dargestellt. Das Lesen ist interessant und kurzweilig. Empfehlen kann man dieses Buch.

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  • 4 Sterne

    Mandel61118, 08.06.2021

    Als eBook bewertet

    Ein Klassiker

    Vicki Baums berühmter Hotelroman spielt Ende der 1920er Jahre in Berlin im Grand Hotel. Abwechselnd widmet sich die Autorin verschiedenen Gästen und lässt den Leser in deren Schicksal eintauchen. Da ist z.B. eine Primaballerina, die mit dem Älterwerden nicht zurecht kommt, ein kranker Buchhalter, ein Fabrikant, der kurz vor dem Niedergang steht ...

    Am auffälligsten an diesem Roman ist die sehr eigenwillige und detailreiche Sprache. Durch die unkonventionellen, trotzdem sehr genauen Beschreibungen wird das Lesen zum Genuss. Die Sprache scheint nicht mehr so recht in unsere heutige Zeit zu passen, dennoch lässt man sie sich als Leser auf der Zunge zergehen.

    Vicki Baum schuf einen atmosphärisch dichten Roman, die Hotelatmosphäre, das wie zufällige Zusammentreffen der Personen schaffen ein ganz eigenes Spannungsfeld. Man lernt als Leser viel über die einzelnen Protagonisten und bekommt so manche Weisheit mit.

    Ein auch heute noch sehr lesenswerter und nachdenklich stimmender Roman!

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