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  • 3 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 14.06.2017

    Als eBook bewertet

    Am Anfang dachte ich, ich komme über das Inhaltsverzeichnis nicht hinaus. Denn jedes Kapitel ist einem Menu gewidmet, das mir nur schon beim Lesen der Speisen das Wasser im Mund zusammen laufen lässt. Später beim Lesen merkt man, dass jedes Menu einen Bezug zum betreffenden Kapitel hat.

    Elizabeth Bard erzählt aus ihrem Leben: wie sie sich in Paris verliebt, verheiratet und niedergelassen hat. Wie sie und ihr Mann nach zehn Jahren in Paris auf die Idee kamen, sich im Luberon niederzulassen, dazu die Geschichte ihres neuen Hauses, der Renovation, der Umzug. Wie sie die Schwangerschaft erlebt hat, wie es ist, Mutter zu sein. Wie das Leben im kleinen Dorf Céreste mit all seinen Vor- und Nachteilen so ist; wie es ist, wenn man Besuch bekommt. Wie sie sich in ihrem Urlaub bei ihrer Mutter in Amerika gefühlt hat; wie sie sich fühlte, als ihre Mutter bei ihr zu Besuch war. Und dann, gegen Ende des Buches: wie sie auf die Idee mit der Eisdiele kamen. Wie sie ein passendes Lokal suchten, dieses umbauten, wo sie ihre Nahrungsmittel herkriegen. Erst ganz am Schluss, auf den letzten Seiten, beschreibt sie endlich die Eröffnung der Eisdiele.

    Wer wie ich eine Geschichte über die Eisdiele erwartet, ungefähr so wie in Abby Clements "Das Glück schmeckt nach Zitroneneis", wird enttäuscht sein. Denn die Eisdiele ist das Ziel dieser Erzählung, und nicht wie gedacht der Beginn.

    Elizabeth Bards frech-frischer und bildlicher Schreibstil gefällt mir sehr gut, die ersten Kapitel zu lesen war ein Vergnügen. Doch mit der Zeit wurde es mir langweilig. Die Autorin schildert in der Ich-Form auf den 464 Seiten alles, was mit ihrem Leben im nahen und weiten Sinn zu tun hat. Sie verliert sich manchmal in Erinnerungen und findet nur schwer wieder zurück zum eigentlich gerade erzählten Thema. Und alles, wirklich alles, wird vom Essen begleitet und umrahmt. Die Autorin geniesst das unbeschwerte Geniessen in Frankreich, aber vergleicht es fortwährend mit der amerikanischen Tischkultur.

    Nicht nur beim Essen, sondern schlichtweg überall wird auf die Unterschiede zwischen der amerikanischen und französischen Mentalität aufmerksam gemacht. Vom Beispiel, als ihre Mutter aus Amerika zu Besuch kommt, und lauter abgepackte Süssigkeiten mitbringt und dann auch vor Ort nur Tiefkühlware und Fertigfood im Supermarkt ausserhalb des Dorfes einkauft, während Frau Bard fast nur noch auf dem Markt einkauft bis zu der Schilderung, wie sich die Kinder bei der Passbeantragung verhalten - neben dem Essen und ihrem neuen Leben dreht sich alles um die kulturellen Differenzen der beiden Länder.
    Für die einen Amerikaner mag das vielleicht interessant sein, für die anderen ein Schlag ins Gesicht. Für mich als Europäerin hörte es sich an, als ob die Autorin in diesem Buch ihre eigene Lebensgeschichte aufarbeitet und ihre neuen Denkweisen darin rechtfertigt.

    Irgendwie erinnert mich das Buch an Elizabeth Gilberts "Eat Pray Love" - welches schöner, vor allem aber spannender und gefühlvoller erzählt wird. Elizabeth Bard hingegen geht lediglich bei den Beschreibungen der Mahlzeiten und der Auswahl der frischen Lebensmittel total in ihrem Element auf. Vielleicht ist es eher ein Buch für Amerikaner, die nach Frankreich ziehen wollen oder davon träumen. Vielleicht liest sich "Meine zauberhafte Eisdiele in der Provence" für Europäer besser, wenn es häppchenweise gelesen wird, jeden Abend ein Kapitel. Vielleicht. Peu à peu. Wer das kann, wird wahrscheinlich glücklich werden mit dem Buch.

    Fazit: Gefälliger Schreibstil, aber ein mit der Zeit langweilig werdender Erlebnisbericht über das Savoir Vivre in Frankreich im Besonderen und franko-amerikanische Mentalitätsunterschiede im Allgemeinen. Dafür mit vielen tollen Rezepten. Häppchenweise zu geniessen (- nicht die Rezepte, das Buch)!
    3 Punkte.

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    ja nein
  • 4 Sterne

    Livia S., 14.09.2023

    Als Buch bewertet

    Französisches Savoir Vivre und jede Menge leckere Rezepte

    Elizabeth zieht gemeinsam mit ihrem Mann und dem frischgeborenen Sohn in die ländliche Provence. Nach dem Grossstadtflair von Paris muss sie sich in der eingeschworenen Dorfgemeinschaft erst zurecht finden. Bald schon könnte sie sich jedoch kein anderes Leben mehr vorstellen und besonders die Köstlichkeiten der französischen Küche haben es ihr angetan...

    Die Geschichte plätschert ruhig und unaufgeregt vor sich hin. Immer wieder werden einem die Unterschiede der französischen und der amerikanischen Kultur vor Augen geführt und man fühlt mit, in welchem Zwiespalt sich Elizabeth hin und wieder befindet. Die französische Küche spielt eine grosse Rolle in der Geschichte und so schliesst jedes Kapitel mit Rezepten ab, welche einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Wer eine Geschichte rund um eine Eisdiele erwartet, wird jedoch eher enttäuscht, Diese kommt nur am Rande vor und macht nicht den Hauptteil der Geschichte aus. Stellenweise zieht sich die Geschichte etwas, dennoch hat sie mich gefesselt und ich habe sie gerne gelesen.

    Eine kulinarische Reise in ein ländliches Dorf der Provence, welche Lust auf frische Zutaten und die französische Küche macht.

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    ja nein
  • 2 Sterne

    10 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    friederickes Bücherblog, 04.09.2017

    Als eBook bewertet

    Von Paris in die Provence

    Cover:

    Das Cover zeigt ein typisches Haus in Südfrankreich. Davor einen Tisch, auf dem ein Eis steht. Die Farben spiegeln ebenfalls die Leichtigkeit des Südens wider. Das zusammen mit dem Klappentext erweckt die Leselust und die Neugierde.


    Die Geschichte (Achtung: Spoiler!):

    Elizabeth und Gwendal leben in Paris. Kurz vor der Geburt ihres ersten Kindes fahren sie für ein paar Tage in die Provence. Dort entdecken Sie das Haus eines Dichters und verlieben sich in dieses Gemäuer. Ohne lange zu überlegen, kaufen sie sich das Haus und entscheiden sich von Paris in den Süden zu ziehen. Dort eröffnen sie einen Eissalon und experimentieren mit Aromen und regionalen Zutaten.

    Meine Meinung:

    Es fällt mir schwer das Buch zu bewerten, weil es ganz anders war, als das, was ich aufgrund des Covers und des Klappentextes erwartet habe. Demnach glaubte ich, dass es sich um eine sommerliche und leichte Geschichte, um einen Eissalon, regionale Zutaten, sowie ein Abenteuer geht. Ehrlich gesagt hat mich das Buch aber überhaupt nicht abgeholt.

    Warum? Es sind vielmehr Monologe als Dialoge, was hier dazu führt, dass der Erzählung die Lebhaftigkeit, die Spritzigkeit und das Voranschreiten durch die handelnden Protagonisten fehlt.
    Obwohl normalerweise der Leser bei Romanen in der „Ich-Form“ tief in die Figur hineinschauen darf, musste ich das Buch immer wieder weglegen, weil die Hauptfigur viel zulange erzählte, wie sie nach Paris kam, wie die Geburt des Kindes war und weiteres. Im Fortgang der Geschichte wurde von immer mehr Alltäglichkeiten und Banalitäten berichtet, die keinen Beitrag zu einer spannenden Erzählung leisteten. Auch die ständigen Vergleiche zwischen Ihrem Herkunftsland Amerika und dem Land Frankreich, indem sie nun lebte, waren mir auch zu viel. Besonders beim Essen, da sind die kulturellen Unterschiede zwischen Amerika und Frankreich ohnehin jedermann bekannt. Möglich, dass die Lebensweise und Unterschiede amerikanischen Lesern interessanter erscheinen, als Europäern.

    Und mein Warten auf die Eisdiele, die ja eigentlich im Titel das Hauptthema war, wurde nicht belohnt. Genau die kam nur am Ende ein wenig vor. Leider.

    Aber jedes Buch hat auch seine positiven Seiten. Die Autorin schreibt leicht und flüssig. Das malerische Dorf, die Provence und der Dichter bekommen ihren guten Platz. Die zahlreichen Rezepte möchte man sofort nachkochen oder noch besser gleich in die Provence reisen.

    Ich spreche keine Leseempfehlung aus, weil ein Buch auch immer den individuellen Geschmack der Leser finden muss und wünsche dem Buch deshalb, dass es viele davon finden möge.

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