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  • 5 Sterne

    25 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kuhni77 B., 18.05.2016

    Wie schreibt man nun eine Rezension, wenn einen das Buch auch 2 Tage später immer noch sprachlos macht? Wenn einem einfach die Worte fehlen um dieses Buch und diese Gefühle, die beim Lesen entstanden sind, in Worte zu fassen?

    INHALT:

    Tessa ist 17 Jahre alt und das Vorzeigemädchen ihrer Familie. Immer nett, gut in der Schule, sie spielt super Klavier und gibt nie Widerworte. Ihr Leben könnte so schön sein,wenn da nicht die Gewissheit wäre, das sie sterben wird. Seit Tessa vor 6 Monaten erfahren hat, das ihr nicht mehr lange Zeit bleibt, hat sie sich in ihrem Zimmer verschanzt. Sie hat den Kontakt zu ihren Freunden abgebrochen, plant ihre Beerdigung und „wartet“ auf den Tod.

    Tessa hat schon immer gewartet – auf den perfekten Moment, die perfekte Zeit, den perfekten Freund und dem perfekten Kuss. Und nun? Für was hat sie gewartet, wenn es diesen perfekten Moment nie geben wird. Tessa ist wütend, traurig und verzweifelt. Bis sie eines Tages Oskar trifft.

    Oskar lässt sich nicht so einfach abwimmeln und erobert Tessas Herz. Er schaut hinter ihre Fassade und er hat keine Angst vor ihrer Krankheit. Oskar steht seiner Krabbe, wie er sie liebevoll nennt, immer zur Seite.

    Er überrascht sie mit einem grossartigen Plan – eine Reise durch Italien. An alle Orte, an die Tessa so gerne einmal gereist wäre. Und Tessa stimmt zu. Gemeinsam geht es, in Oskars altem Volvo, durch Italien. Oskar schafft es, Tessa einen perfekten Sommer zu schenken - Ihren „besten letzten Sommer“.

    MEINUNG:

    Dieses Buch hat mich gefesselt und ich war froh, dass wir an diesem Tag nichts mehr vor hatten. Gebannt sass ich auf der Couch, habe gelacht und gelitten. Die Taschentücherbox wurde immer dünner, die Augen immer geröteter und das Herz immer schwerer. Wie oft habe ich mich ertappt, das ich tief Luft geholt habe – wollte ich doch für Tessa atmen, wenn es ihr gerade wieder schwer gefallen ist.

    Und wie sehr habe ich sie um Oskar beneidet. Oskar ist einfach ein Junge, den man festhalten und nie mehr los lassen sollte. Seine ganze Art, wie er mit Tessa umgegangen ist, hat mich sehr berührt. Man spürte wie sehr er Tessa liebt und auch wie schwer es ihm fällt, das Schicksal anzunehmen. Aber das hat er Tessa nie gezeigt. Für sie war er immer der starke Freund, der ihr „ihren letzten Sommer“ lebenswerter macht.

    FAZIT:

    Nehmt euch viele Taschentücher, einen ruhigen Tag und begleitet „Teskar“ auf die Reise nach Italien. Freut euch mit ihnen, leidet mit beiden und scheut euch nicht den Tränen freien Lauf zu lassen.

    Für mich ist dieses Buch mein Highlight 2016! Ein wunderbares, berührendes Buch, welches einen festen Platz im Bücherregal haben wird. Es wird mich noch lange in Gedanken begleiten!

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  • 5 Sterne

    18 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fay 1., 29.05.2016

    Ich muss euch vorwarnen. Egal wie sehr ich an meiner Rezension auch feile, sie kann diesem tollen Buch einfach nicht gerecht werden!

    Inhalt:
    Tessa ist 17 und steht am Anfang ihres Lebens, sollte man meinen. Leider wird Tessa sterben! Oder? Sie hat immer nur versucht perfekt zu sein! So wie Andere sie haben wollten, oder wie sie glaubte, dass Andere sie gern haben wollten. Sie hat immer auf den PERFEKTEN Moment gewartet. Aber gibt es den?
    Fragen wir uns nicht alle: Wenn ich morgen sterben würde, habe ich ein schönes Leben gehabt? Habe ich die Dinge getan, die mir wichtig waren? War ich glücklich?
    Genau diese Gedanken ziehen Tessa in eine unendlich Spirale der Traurigkeit und des Trübsinns. Sie hat ihr Leben lang gewartet. Auf den richtigen Freund, die richtige Schule, den richtigen Moment. Nun wartet sie auf den TOD.
    Doch dann kommt Oskar!!!!!!!!

    Meine Meinung:
    Es handelt sich hier um ein Jugendbuch und so ist auch der Schreibstil aufgebaut. Leicht, locker und direkt. Man steht neben Tessa und begleitet sie auf ihrem Weg.
    Man lacht mit ihr und weint mit ihr. An manchen Stellen muss man schnell zum Taschentuch greifen. Sehr schnell und meist reicht eins auch nicht aus.
    Alle beteiligten Personen in diesem Buch sind sehr gut gestaltet und ihre Charakterzüge sind wunderbar herausgearbeitet. Man bewundert sie für die Dinge die sie tun! Selbst die kleinste Nebenrolle hat Bedeutung.

    Ach was soll ich schreiben. Lest dieses Buch und achtet auf die kleinen Dinge darin! Die kleinen Gesten einzelner Personen die einem so ans Herz gehen. Dieses Buch ist mehr als nur Unterhaltung. Es hinterlässt dem Leser eine Botschaft: LEBE!!!!

    Zwei Sätze haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen:

    „Und dann nehme ich Anlauf und springe“
    Regen ist: „Konfetti, das aus dem Himmel fällt.“

    Was schliesst ihr nun daraus? Klar ist es eine Leseempfehlung. Und auf dem besten Weg mein Lesehighlight 2016 zu werden.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franziska G., 06.05.2016

    Inhalt: Tessa ist 17 Jahre alt und erfährt, dass sie bald sterben muss. Bis dahin hatte sie immer ein vorbildliches Leben geführt, war fleissig, hat sich nie daneben benommen, nie etwas erlebt. Sie hat sich immer nur auf ihre wunderbare Zukunft vorbereitet, die sie nun nie erleben wird. Mit diesem Wissen verschanzt sie sich voller Wut, Trauer und Verbitterung in ihrem Zimmer und wartet auf den Tod. Bis eines Tages Oskar in ihr Leben tritt. Die beiden verlieben sich und als Oskar die Wahrheit über Tessas Zustand erfährt, läuft er nicht davon, sondern schenkt ihr einen gemeinsamen Roadtrip durch Italien - einen besten letzten Sommer.

    Meine Meinung: Ich kann mich nicht erinnern, wann mich das letzte Mal ein Buch so sehr ins Herz getroffen hat. Als Leser wird man von der ersten Seite an in Tessas Gedanken hineingeworfen, spürt ihre unendliche Wut und Verbitterung, ihre Angst, ihren Schmerz. Man spürt, wie es sein muss, so viele Pläne gehabt zu haben und dann zu erfahren, dass man all diese Dinge niemals erleben wird. Ausziehen, eine Familie gründen, Kinder bekommen. Selbst ein Auto fahren. Sex haben. Schon nach 20 Seiten habe ich so bitterlich geweint, so verzweifelt geschluchzt, dass ich dachte, mir zerspringt das Herz.

    Doch dann kommt Oskar ins Spiel und knackt nach und nach Tessas Schutzschild. Und in die Hoffnungslosigkeit, die nie ganz verschwindet, mischen sich eine Lebensfreude und all die wunderbaren Gefühle, die das Verliebtsein mit sich bringen. Hier kann der Leser sich genauso von Herzen mitfreuen, wie er auch mitleidet. Ich habe gelacht, gestrahlt, Freudentränen und Tränen der Rührung vergossen.

    Dennoch schwebt über Allem immer der Schatten des herannahenden Abschieds und der Ungewissheit. Tessa muss den Tatsachen ins Auge sehen, sich verabschieden, ihre Gedanken aufschreiben. Und auch Oskar muss sich seinen Dämonen und seiner Vergangenheit stellen.

    Mein Fazit: Einmal begonnen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es gegen jede Vernunft bis weit in die Nacht hinein zu Ende gelesen. Am nächsten Tag bin ich völlig übermüdet und mit verheulten, geschwollenen Augen zur Arbeit gegangen. Und ich bereue nichts! :o) Das Buch war herzzerreissend, reinigend und voller Denkanstösse. Es erinnert an den Wert des Lebens und daran, im Hier und Jetzt zu leben und nicht immer nur auf eine -vielleicht- bessere Zukunft zu warten.

    Mein unbedingter Lesetipp: Am Wochenende lesen, wenn man nichts anderes mehr vorhat. Das Buch lässt einen nicht los, bis die letzte Seite gelesen ist. Und auch danach braucht man ein Weilchen, um sich wieder zu sammeln.

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  • 5 Sterne

    Lina S., 26.02.2024

    Nach wenigen Seiten hab ich mich in die starke Sprache von Anne Freytag verliebt. Sie schreibt prägnante, sehr direkte Sätze und bleibt beim Wesentlichen. Trotzdem kommen einem durch die ausdrucksstarken Worte direkt Bilder in den Kopf. Das hat mich direkt beeindruckt! Das Tempo ist in der Geschichte von Tessa recht flott, die Handlung läuft schnell. Das hat für mich einfach perfekt zur Thematik gepasst und hat die Dramatik der emotionalen Ausgangslage nochmal verstärkt.

    Tessa ist die Protagonistin in der Geschichte und sterbenskrank. Mein erster Eindruck von ihr: sie wirkte sehr direkt, ziemlich abgeklärt und sogar etwas hart. Während der Geschichte lernt man sie aber auch noch ganz anders kennen und die Emotionen kamen extrem rüber. In ihren schwächsten Momenten ist
    Oskar da. Er ist einfach ein Herz auf zwei Beinen. Man versteht immer mehr, dass auch er sein nicht ganz so leichtes Päckchen zu tragen hat. Er ist trotz allem mit vollem Herzen da, einfach berührend. In der Geschichte geht man mit Oskar und Tessa auf Reisen und überraschenderweise kam das Setting trotz schnellerem Tempo und nicht soo vieler Details echt gut rüber und es kommen vor allem einige Life-Lessons an, die zwischen ein paar Tränchen einige Gedanken bei mir anstossen konnten. 💭

    Das Buch war ein richtiges Lesehighlight für mich und ich freu mich schon riesig auf mein nächstes Buch von Anne Freytag, das sogar schon bereit liegt und in den nächsten Wochen gelesen wird hihi.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate S., 11.08.2019

    Mein bester letzter Sommer

    Anne Freytags erster Jugendroman durfte ich in meinen Sommerurlaub begleiten. Ein Buch von dem ich schon soviel gehört habe, ein Buch das ich unbedingt lesen wollte. Tja nun habe ich es gelesen und ich muss sagen ich weiss nicht so recht ob ich es schaffen werde die richtigen Worte für dieses unglaubliche Buch finden werde. Für mich ist „Mein bester letzter Sommer“ nicht nur ein Jahreshighlight, es ist eines der besten Bücher die ich je gelesen habe und das will wirklich was heissen.

    In dem Buch geht es um die 17 jährige Tessa. Tessa ist krank, schwer krank, sie wird nicht mehr lange leben.

    Tessa ist so alt wie meine Tochter und während des Lesens hatte ich immer mein Kind vor Augen, so konnte ich die Gefühle von Mutter und Kind nachvollziehen, mich richtig gut in beide rein versetzen und das war wirklich krass. Ich hatte ständig Tränen in den Augen, lag am Strand und weinte – mal weil es so traurig ist, dann weil ich mich so für Tessa gefreut habe. So viele traurige Momente, wenn man liest wie Tessa sich fühlt, wenn man sieht wie sie sich von allen die ihr früher wichtig waren abkapselt wie sie ihre Zeit in einer Seifenblase verbringt. Traurig zu lesen wie sich die Mutter bemüht ihr zu helfen, aber nicht mehr an sie ran kommt und dann dieser Moment wo sich Tessas Mama durchsetzt, sie zu etwas zwingt das Tessa nicht möchte und genau dieser Moment verändert ihr Leben noch einmal. Man lernt eine andere Tessa kennen und freut sich einfach nur das sie doch noch einmal eine schöne Zeit haben wird. Oskar schafft das, er nimmt Tessa nicht als krankes Mädchen wahr, sondern einfach als das was sie ist – eine wunderschöne junge Frau in die er sich verliebt hat. Aber, auch Oskar hat eine Vergangenheit, auch er hat etwas erlebt das nicht schön war und das er sich ausgerechnet in Tessa verlieben muss ist hart, hart weil er von Anfang an weiss das Tessas Lebenszeit begrenzt ist. Trotzdem denkt er nur an das hier und jetzt, ermöglicht Tessa somit den besten, aber auch letzten Sommer ihres Lebens.

    Wie gesagt diese Rezi zu schreiben ist unheimlich schwer, denn das Buch hält auch nachhaltig an. Noch immer kommen mir die Tränen wenn ich an die Geschichte zurück denke, noch immer habe ich Tessa, Oskar und ihre Familien vor Augen. Dieses Buch ist die sprichwörtliche Achterbahnfahrt der Gefühle, alles so authentisch geschrieben. Man freut sich und weint mit den beiden jungen Leuten, aber auch mit denen die ihnen wichtig sind. Besonders gut gelungen fand ich auch die Darstellung von Tessas jüngerer Schwester. Man spürt wie verletzt die junge Frau ist, obwohl sie gesund ist und ein tolles Leben vor sich hat. Tessa ist neidisch auf sie, auf das was sie erleben darf, kann sich daher nicht in ihre jüngere Schwester rein versetzen, merkt nicht wie sehr sich auch ihr Leben im Laufe der Zeit immer mehr verändert hat und das sie auf ihre Art und Weise mit der Krankheit der Schwester umgeht, das sie ihr so gerne helfen würde, es aber nicht kann. Die Gefühle der Angehörigen kommen gut rüber, ebenso ist man immer ganz nahe bei Tessa.

    Ich würde sagen dieses Buch muss man einfach lesen – allerdings sollte man ganz viele Taschentücher bereitlegen, man wird sie brauchen. Nicht nur in traurigen Momenten, es gibt auch so viele andere Momente wo sie sich ihren Weg finden. Ein Jugendbuch das gleichermassen traurig wie schön ist, ein Buch das man unabhängig vom Alter lesen kann und das einen vom ersten Moment an in den Bann zieht. Eine Geschichte die so authentisch geschrieben ist und die ich allen nur empfehlen kann. Anne Freytag hat sich mit ihrem ersten Jugendroman selbst übertroffen. Ich habe auch ihre beiden nachfolgenden Bücher gelesen (bis auf das neuste), aber keines der beiden anderen hat mich so berührt wie diese Geschichte. „Mein bester letzter Sommer“ ist ein ganz anderes Level, für mich ihr bislang bestes Buch und eines das ich gerne mit viel mehr wie fünf Sternen bewerten würde.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudias.buecherwelt, 05.06.2019

    Eigentlich ein Jugendbuch. Aber auch für Menschen, die im Herzen jung geblieben sind. Manchmal scheint es einem vielleicht etwas kitschig, aber hoffen nicht viele auf die "Liebe auf den ersten Blick" ? Das die Liebe einen mit fast magischer Macht überrennt?
    Du liest ein Buch, es nimmt dich mit. Sowohl von der Schreibweise als auch emotional. Du willst nicht aufhören zu lesen, aber du willst auch nicht weiter lesen. Weil du genau weisst, das du spätestens am Ende des Buches weinst wie ein Schlosshund......
    So könnte man es zusammenfassen, ohne zu viel vom Inhalt zu verraten.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine B., 12.09.2017

    »Mein bester letzter Sommer« ist ein Roman, der meines Erachtens schon seit seiner Erscheinung so gehyped worden ist, wahrscheinlich ähnlich wie »Das Schicksal ist ein mieser Verräter«. Und genauso wie in John Greens Geschichte geht es hier um zwei Jugendliche, die nur begrenzt lange Zeit miteinander verbringen können. Einer von den zweien stirbt nämlich schon bald. In diesem Buch ist es Tessa. Und ich finde, das lässt die Protagonistin uns Leser auch ständig wissen: so oft und teilweise makaber, dass es mir persönlich zu viel war. Das ist der Grund, weshalb Tessa mir anfangs eher unsympathisch war: sie spricht mir zu häufig völlig emotionslos über ihren Tod, übers Sterben im Allgemeinen und macht schlechte Scherze darüber. Galgenhumor würde man das nennen. - Ist nicht ganz das, worauf ich stehe.

    Bis ca. Seite 100 hat man auch nicht gewusst, was eigentlich mit Tessa los ist. Dass irgendwas mit ihrem Herzen nicht stimmt und sie deswegen wohl bald das Zeitliche segnen wird, stand da, nichts aber von einer genauen Diagnose, unter der man sich mehr vorstellen hätte können. Erst dann hat man erfahren, dass ihr Herz seit ihrer Geburt "ein Loch" hat und ihre Lungenschlagader fehlt, aber den genauen Grund, warum sie denn gerade jetzt sterben soll/wird, hat man bis zum Schluss nicht herauslesen können.

    ~ Ich liebe alles an ihm, aber am meisten liebe ich, wie lebendig ich mit ihm bin. Und wie oft er mich vergessen lässt, dass ich es nicht mehr lange sein werde. ~
    (S. 271)

    OSKAR, DER PERFEKTE OSKAR

    Und dann, in der wahrlich ungünstigsten Zeit ihres Lebens, taucht plötzlich dieser Junge auf, Oskar.
    Allein dieses erste einander Erblicken und Ansehen wird schon so unwirklich magisch beschrieben, dass ich mir bereits da gedacht habe, dass die weiteren Situationen mit Oskar nur ähnlich kitschig ablaufen können. Grossteils war dem dann auch so ...
    In Tessas Augen ist Oskar ein Gott, ein übermenschliches Wesen. Sie glorifiziert ihn vom Scheitel bis zur Sohle. Deshalb, und weil ihr ja auch bewusst ist, dass ihre Tage hier auf Erden gezählt sind, ist sie wahrscheinlich auch so nachdenklich, verkrampft und eifersüchtig. Auf diese Weise verkompliziert sie leider alles. Man fragt sich manchmal wirklich, warum Oskar sich das mit ihr "antut".

    Meine Rezension liest sich bisher wahrscheinlich eher wenig begeistert. Zur Verteidigung der Geschichte muss man aber auch betonen, dass »Mein bester letzter Sommer« als Jugendbuch ab 14 Jahren ausgewiesen ist und ich finde, genau so wirkt es auch: Ein bisschen zu romantisch und zu perfekt um wahr zu sein. Jugendliche, die verliebt sind (in Tessas Fall sogar zum ersten Mal!), haben eben manchmal diesen Blick auf den Stand der Dinge, denke ich. Ich glaube, das hat Anne Freytag ganz gut eingefangen.

    ~ Ich dachte, ich gehe als unbeschriebenes Blatt, aber das werde ich nicht. Oskar hat Spuren hinterlassen. Seine Gefühle in meinem Herzen, seine Stimme in meinem Kopf und seine Hände auf meiner Haut. Ich glaube, ich habe es verstanden. Liebe ist genug. Und ich wurde geliebt. ~
    (S. 350)

    Aber ausserdem enthält diese Geschichte eine wunderschöne Botschaft. Je mehr Zeit die beiden gemeinsam auf ihrem Roadtrip durch Italien verstreichen lassen (und es ist wirklich nicht viel Zeit), desto mehr kann man auch die Veränderung in Tessa beobachten. Ihr Tod naht und sie versteht immer mehr die Bedeutung des Lebens und versucht das auch in ihr noch vorhandenes Leben zu integrieren. Das fand ich wirklich schön: dass Tessa letztlich verstanden hat, worum es geht und sie das glücklich gemacht hat.
    Die letzten Seiten fand ich sehr berührend, sie haben mich schlussendlich doch noch mit der Geschichte versöhnt und mich etwas traurig zurückgelassen.

    Wer über meine Kritikpunkte hinwegsehen will und kann, sollte sich dieses Buch gönnen. Die letzten Seiten und die schöne Botschaft darin (Worum es im Leben wirklich geht!) sind die Lektüre auf jeden Fall wert.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dani S., 09.05.2018

    Was für ein tolles Buch – super Schreibstil, wunderbare und starke Charaktere und eine zu Tränen rührende Geschichte!
    Habe das Buch verschlungen.

    Taschentücher sollten unbedingt griffbereit liegen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ramona B., 09.07.2016

    Das Buch "Mein bester letzter Sommer" von Anne Freytag ist 368 Seiten lang und ein Heyne Hardcoverband.

    Das Buch hat ein sehr schönes, sommerliches Cover und schöne dicke Seiten, Als Illustration finden wir innen eine Reiseroute die zur Geschichte gehört.

    Tessa ist 17 Jahre alt und war immer die perfekte Tochter. Sie hat noch keinen Jungen geküsst, ist noch Jungfrau und hat auch noch nichts Spannendes erlebt. Sie wollte immer das ihre Eltern stolz auf sie sein können und hat dementsprechend für die Zukunft, aber nicht für den Moment gelebt. Tessa hat erst vor Kurzem erfahren, dass sie nicht mehr lange leben wird. Eigentlich will sie sich in ihrem Zimmer zum Sterben zurückziehen, doch dann tritt ein Junge in ihr Leben, der ihre Welt, ihren letzten Sommer, auf den Kopf stellt.

    Das Buch ist unglaublich mitreissend, gefühlvoll, romantisch, bewegend, traurig, aber auch wunderschön! Es hat mich von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen. Ich hab das Lesen wirklich genossen und die Seiten sind nur so dahin geflogen. Anne Freytag ist hier eine wirklich aussergewöhnliche Geschichte gelungen, die zu Tränen rührt, aber gleichzeitig auch beglückt. Ich habe mehrmals gelacht und geweint und war in meinen Emotionen hin- und hergerissen. Es regt zum Nachdenken an. Das Werk hat mich überzeugt und wird zu meinem liebsten Sommerbuch 2016 gekürt.

    Fazit: Ein Werk welches einen von der ersten bis zur letzten Seite fesselt, tief berührt, aber auch beglückt! Mein Lieblingssommerbuch 2016! Ich kann es absolut empfehlen.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sofia-Tamara F., 15.03.2016

    Dieses Buch behandelt ein heikles Thema: Den Tod.
    Aufgrund dessen werden es die einen lieben und die anderen überhaupt nicht, denn jeder Mensch geht anders mit diesem Thema um und hat andere Ansichten.
    Ich gehöre zu den Menschen, denen dieses Buch gefallen hat, da ich mich in den meisten Punkten mit der Protagonistin Tessa und anderen Charakteren identifizieren konnte.

    Nun kommen wir zu meiner Rezension.

    Zunächst mal das Cover ist unglaublich schön, liebevoll gestaltet und passt einfach zu der Geschichte wie die Faust aufs Auge. Auch innen ist es schön gestaltet, mit der Landkarte und der Playlist! (Die Playlist hat mir nach Beendigung des Buches sooo Tränen in die Augen schiessen lassen. AH!)

    Tessa wird bald sterben. Sie hat ein Loch im Herzen und ihr fehlt die Lungenschlagader. Ihr ganzes Leben lang (sie ist 17) war sie die perfekte Vorzeigetochter, hatte gute Noten, breit gefächerte Interessengebiete, hatte tolle Freundinnen und war ganz hübsch. Auch einen Studienplatz an der Oxford-Universität hatte sie sich schon gesichert. Nur ihren Führerschein hat sie nicht, ist noch Jungfrau, hat nie Dummheiten angestellt oder auf den Putz gehauen. Als sie erfährt, dass sie nur noch wenige Wochen zu leben hat, verfällt sie Trauer und Wut. Sie kapselt sich von allen ab. (Ihre Mutter wusste es ihr Leben lang und Tessa musste es durch Unterlagen erfahren, die sie in der Garage gefunden hat. Deswegen richtet sich ihre Wut am stärksten gegen ihre Mutter)

    Dann trifft sie auf Oskar - und ich sage euch, die Art und Weise wie das passiert und warum und welcher Zufall das ist, ist unbeschreiblich toll. Dieses Aufeinandertreffen war für mich der Grund, dass ich es zum allerersten Mal nachvollziehbar und schön fand, dass eine Art "verliebt sein auf den ersten Blick" stattfand. Denn normalerweise HASSE ich Liebe-auf-den-ersten-Blick, ganz besonders wenn sie klischeebeladen ist. Aber diese war es nicht. Besonders die Tatsache, dass die Geschichte in Deutschland spielt und Facebook, sowie Chats und Whatsapp drin vorkommen, hat es für mich so schön gemacht, weil man diese Situation einfach kennt! Wer bekommt kein Herzrasen, wenn beim Facebook-Chat mit dem Schwarm in der Ecke steht "X schreibt etwas..." ?

    Die Geschichte nimmt ihren Lauf und ich mochte Tessa und Oskar unheimlich gerne. Es ist alles so schön realitätsnah und "echt" (Nur das Tessa gefühlt auf jeder zweiten Seite geheult hat, empfand ich irgendwann als nervig).

    Ich habe mit den beiden gelacht, bin bei peinlichen Szenen grinsend im Erdboden versunken und habe dicke, dicke Tränen geweint.
    Das Buch ist NICHT wie "Das Schicksal ist ein mieser Verräter". Es behandelt nur dasselbe Thema und hatte so viel Originalität und Charakter, dass es mich überzeugt hat.

    Ich denke genau wie Tessa, hätte mich auch verkrochen, wäre vermutlich auch unfair gemein zu Menschen die mir nahe stehen, weil wir uns da wohl ähnlich sind (und jeder seine Fehler hat) und wäre genauso schnell verknallt gewesen in Oskar. Mein Herz hat mit ihr laut geschlagen!

    Einen Stern Abzug für Tessas zu oft fliessenden Tränen und für meine Tränen, die nach dem Lesen der letzten Seite nicht aufhören wollten.

    Eine klare Empfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tina B., 02.07.2016

    Tessa wird sterben, das ich gleich zu Anfang an klar. Die ersten Seiten beginnen mit der Wahrheit und ja, die ist traurig und gemein.
    Mit der bitteren Wahrheit konfrontiert, rebelliert Tessa mit 100 % Sarkasmus und einer ausgeleierten Jogginghose. Sie wird niemals achtzehn werden, niemals Sex haben und findet sich wohl oder übel mit dieser Situation ab. Doch dann tritt Oskar in ihr Leben und Tessas Welt dreht sich wieder, aber der Tod steht quasi schon vor der Tür. Tessa braucht keinen Boyfriend, sie braucht einen Freund zum Sterben und Oskar, der sich in seine „Krabbe“ verliebt hat, kann ihr das nicht abschlagen und lädt Tessa auf einen Roadtripp durch Italien ein…

    Eine wirklich bezaubernd und vor allem ehrliche Story über die Liebe, das Sterben und den Verlust. Begleitet von einer atemberaubend gut ausgewählten Playlist umgibt mich diese Story um Tessa und deren Tod wie eine Wolke, aus der es schwer fällt, heraus in die Realität zu fallen!

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina L., 01.05.2016

    Tessa wird sterben. Nicht erst, wenn sie alt ist und ihr Leben gelebt und eine Menge von der Welt gesehen und sich ihre Träume erfüllt hat. Nein, schon bald, denn sie ist herzkrank und ausserdem fehlt ihr die Lungenschlagader. Sie hat nur noch wenige Wochen.
    Eines Tages sieht sie in der U-Bahn einen Jungen, den sie nicht vergessen kann. Er hat schöne blaue Augen, ein schiefes Lächeln und ein Muttermal auf der Wange. Tessa ist sich sicher, dass sie ihn nie wiedersehen wird. Es war schliesslich Zufall, und lange bleibt ihr nicht mehr, um ihn zu suchen. Nicht, dass sie darüber nachdenken würde.
    Doch noch einmal scheint es das Leben gut mit ihr zu meinen. Bei einem Abendessen mit ihrer Familie sieht sie Oskar unvermittelt wieder. Fortan kann die kranke Tessa an nichts anderes denken, als an diesen Jungen. Und auch er scheint ihre Gefühle zu erwidern. Doch wäre dies nicht sinnlos, vor allem für Oskar, der sie bald verlieren würde? Oder kann man sich Zeit stehlen, auch wenn man weiss, wie schnell und dramatisch die Zweisamkeit enden mag?

    Mich hat "Mein bester letzter Sommer" sehr berührt, obwohl ich die Geschichte ein bisschen zu schnell erzählt fand. Ich meine, dass sich eine so tiefgehende Liebe normalerweise langsamer entwickelt (auch wenn Tessa und Oskar deutlich weniger Zeit bleibt), aber das was das Einzige, was mir nicht so gut gefallen hat. Wobei ich sagen muss, dass es nicht so übertrieben dargestellt war, wie es vielleicht klingt. Mir fehlte so ein bisschen der Übergang.

    Tessa ist durch ihre Krankheit und mit allem, was sie bereits mitgemacht hat, ein Mädchen, das vergessen hat, die bleibende Zeit zu nutzen. Aber wer würde es ihr verdenken?
    "Eine Jungfrau, die nicht Auto fahren darf..." - Das Zitat stammt aus dem Film "Clueless - Was sonst?" und passt zu Tessa total, wie sie selbst findet. Sie mag ihren Körper nicht, will sich lieber vor der Welt verstecken.
    Umso schöner für sie, dass sie Oskar trifft, der ihr zeigt, was es heisst, zu lieben, zu lachen, ein Stück von der Welt zu sehen - in dem Falle das heisse Italien mit Rom, Mailand und sogar Bari.
    Dabei entwickelt sich die Reise romantisch, tragisch und emotionsgeladen. Auch Oskars Vergangenheit spielt eine Rolle.

    Tessas Familie ist auch ein Punkt, dem viel Raum gegeben wird, denn all die unterdrückten Ängste und Sorgen nagen nicht nur an den Eltern von Tessa, sondern auch an ihr. Hier fand ich die Begebenheiten, die Dialoge und Situationen sehr realistisch. Wie oft sagt man sich Dinge, die man nicht so meint? Wie oft will man auf jemanden zugehen, aber die Gefühle verbieten es? Man könnte ja schwach erscheinen, und dies will man nicht zeigen. Doch irgendwann ist es zu spät.
    Auf den letzten Seiten musste ich verstohlen ein paar Tränen wegwischen, und das zeigt, wie sehr ich mitgelitten habe. Doch auch Hoffnung und dass es niemals für schöne Erlebnisse zu spät ist, vermittelt die Geschichte von Tessa und Oskar.

    Die Gestaltung des Buches und die Playlist fand ich sehr gelungen und das Gesamtbild passte zu der gefühlsbetonten Geschichte, die sich im letzten Drittel intensiv entfaltete.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia H., 18.12.2017

    Inhalt:
    Tessa hat immer gedacht, sie hat noch viel Zeit um die schönen Dinge des Lebens zu erleben. Doch mit gerademal 17 Jahren erfährt sie, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt, denn Tessa ist unheilbar krank. Tessa ist fassungslos, wütend und verzweifelt. Sie zieht sich immer mehr zurück bis sie Oskar trifft. Er holt sie aus ihrem Loch, hat keine Angst vor ihrem Geheimnis und der ihr zur Seite steht. Dann überrascht er sie mit einem grossartigen Plan. Er will ihr einen letzten perfekten Sommer schenken…

    Cover:
    Das Cover fande ich richtig schön. Es ist passend mit Elementen aus dem Buch gestaltet. Ich würde auch behaupten, dass es gleich zu erkennen ist das es sich um ein Jugendbuch handelt. Besonders gut haben mir die innen Seiten gefallen. Auf der vorderen befindet sich eine kleine Karte mit der eingezeichneten Routen und auf der hinteren eine Playlist mit den Liedern die für Tessa und Oskar wichtig waren. Sieht total toll aus.

    Meinung:
    Die Autorin hat hier ein Werk geschaffen, was einen meiner Meinung nach zum Nachdenken anregt. Wie wichtig ist es doch, jeden Tag voll zu geniessen und zu leben, denn man kann nie wissen wieviel Zeit einem noch bleibt.

    Zwar ist mir der Einstiegt nicht leicht gefallen, da zu Anfang nicht viel passiert und mir auch die Protagonistin Tessa nicht ganz sympathisch war. Aber umso mehr das Buch voranschritt kam die Geschichte in Fahrt und war zum Schluss traurig schön. Auch Tessa die anfangs sehr mit ihrem Schicksal gehadert hat und in Selbstmitleid verfallen war, blüht nachdem sie Oskar kennenlernt regelrecht auf. Oskar war ein sehr liebenswerter Charakter, auch wenn ich finde, dass er etwas blass blieb. Anne Freytag hat die Gedanken sehr gut rüber gebracht, die ein so junges Mädchen haben muss, wenn sie weiss dass sie bald stirbt. Sie hat Tessa wirklich einen besten letzten Sommer mit vielen tollen Momenten beschert.

    Fazit:
    Mein bester letzter Sommer hat mir bis auf ein paar Kleinigkeiten sehr gefallen. Von mir daher eine klare Leseempfehlung und 4 Sterne dazu

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