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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 22.01.2023

    Den Sommer 1816 verbringt Mary Godwin zusammen mit ihrem Geliebten Percy Shelley bei Freunden am Genfer See. Ihr gemeinsamer Sohn ist wenige Monate alt und Mary kümmert sich liebevoll um ihn, trauert jedoch gleichzeitig um ihre Tochter, die im Kindbett gestorben ist.
    Abends sitzen die Freunde bei mit Laudanum versetzten Wein zusammen und erzählen sich Geschichten.
    Im Sommer und Herbst 1812 war Mary aus gesundheitlichen Gründen auf dem Land in Schottland bei einem Freund ihres Vaters untergebracht. Dort verliebt sie sich in dessen Tochter, mit der sie zusammen ein Monster entdeckt. Bald sind sich beide unsicher, was in diesem Sommer real ist und was ihren Fantasien entspringt.

    "Mary" ist eine Romanbiografie über die 1797 geborene Mary Shelley. Die Geschichte bietet einen Einblick in zwei sie prägende Abschnitte in ihrem Leben, die Sommer 1812 und 1816, aus denen "Frankenstein" resultierte.
    Beide Handlungsstränge sind düsterer Natur, geprägt von Eifersucht, Tod, Trauer und Gruselgeschichten. Dabei verschwimmen Realität und Fiktion, weshalb die geschilderten Erlebnisse nur schwer einzuordnen sind.
    Während die Zeit am Genfer See aus Erzählersicht wiedergegeben wird, wird die Vergangenheit in Schottland, die den Schwerpunkt des Romans bildet, aus der Ich-Perspektive von Mary erzählt. Dennoch fällt es schwer eine Verbindung zu ihr aufzubauen, weshalb die Teenagergeschichte mit der Entdeckung der Sexualität und den Träumen, Einbildungen oder Wahnvorstellungen über Monster, Hexen und nicht näher fassbare Ängste, nicht fesseln kann, sondern in ihrer Monotonie langweilt.
    Das Schreiben ihres Romans, der sie berühmt machen sollte, wird zur Nebensache, was angesichts der Erwartungen an eine Romanbiografie nicht nachvollziehbar ist.

    Letztlich bietet insbesondere die Zeit bei den Baxters in Schottland eine Erklärung für Mary Shelleys Inspiration zu "Frankenstein", die Geschichte wird im Vergleich zu diesem Schauerroman allerdings unaufgeregt erzählt, kann nur mit einem Hauch Mystik, Düsternis und der Ungewissheit über Illusion und Wirklichkeit für ein wenig Spannung sorgen.

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  • 3 Sterne

    kaddelkatja, 03.12.2022

    Ganz nett, aber etwas verwirrend

    Historische Romane lese ich gerne einmal zwischendurch. Die Inhaltsangabe hatte mich neugierig gemacht, so dass ich mich sehr auf das Buch gefreut habe. Das Cover ist einfach wunderschön und weist auch auf das richtige Genre hin. Die Farbgestaltung (Grün und Rosa) gefällt mir zusammen mit dem Scherenschnittbild. Es windet sich eine Schlange auf dem Cover und dieses Tier kommt auch im Text häufiger vor.

    Meinung:
    Wer kennt sie nicht? Mary Shelly, die Erfinderin von Frankensteins Monster. Die bekannte Horrorgeschichte aus der Weltliteratur wurde 1816 von der 18jährigen Frau erschaffen. Beim Lesen des Klappentextes habe ich mich auf einen schönen Roman gefreut, in dem Wahrheit und Fiktion Hand in Hand gehen und vor dem Hintergrund von Frankenstein hatte ich auch auf etwas Gruselstimmung gehofft. Leider wurden meine Erwartungen enttäuscht.

    Nach kurzer Zeit merkte ich bereits, dass dieses Werk mich nicht zu 100 % erreichen würde. Mary ist zusammen mit ihrem neugeborenen Sohn William und ihrem Geliebten Percy Shelley zu Besuch bei Lord Byron und John Polidori zu Gast am Genfer See. Ebenfalls anwesend ist ihre Stiefschwester Claire. In den dunklen Nächten erzählen sich die Freunde Gespenstergeschichten. Mary erinnert sich hierbei an den Sommer 1812, in dem sie zusammen mit ihrer Freundin Isabella bei einer Familie zu Besuch in Schottland war, mit der ihr Vater befreundet ist. Und sie lernt dort einen ominösen Mann kennen...

    Die Handlungsstränge plätscherten leider vor sich hin. Da nicht viel passierte, und es sehr ruhig von statten ging, wurde mir auch manchmal sehr langweilig beim Lesen. Der Schreibstil war harmonisch, lesbar und eigentlich nicht schlecht, aber dadurch, dass immer wieder unkontrolliert zwischen den Zeiten gesprungen wurde, war ich mehr als einmal verwirrt. Mich konnte das Buch nicht so recht packen und ich musste mich immer wieder zwingen, die Geschichte in die Hand zu nehmen, um bis zum Ende "durchzuhalten".

    Die Zeitleiste am Genfer See wird von einem Erzähler wiedergegeben und die Vergangenheit in Schottland wurden in der Ichperspektive von Mary erzählt. Ich muss auch sagen, dass ich jetzt schon viel von der Geschichte wieder vergessen habe. Der Roman wird mir somit nicht im Gedächtnis bleiben.

    Wirklich positiv ist das Cover, das für mich ein wahrer Eyecatcher ist. Es ist mein Debut mit Anne Eekhout gewesen, und ich denke, es wird ein einmaliges Vergnügen bleiben.

    Der Hardcover mit Schutzumschlag erschien am 21.09.2022 im btb Verlag und umfasst 416 Seiten. Der Text wurde von Hanni Ehlers aus dem Niederländischen übersetzt.

    Fazit: Mich konnte der Print nicht erreichen, obwohl er durchaus nett zu lesen ist. Dies ist meine persönliche Meinung, die nicht für jeden zutreffen muss. Ich vergebe schwache 3/5 Sterne!

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  • 1 Sterne

    oceanloveR, 22.09.2022

    Bei Büchern um und zu Frankenstein, seinem Monster und deren Erschafferin Mary Shelley (sowie deren Mutter!) bin ich stets interessiert und diese Geschichte klang wahrlich vielversprechend...

    Doch leider, das nehme ich jetzt einfach mal vorweg, konnte mich das Buch nicht überzeugen und zwischendurch habe ich oft überlegt, es einfach abzubrechen. Die Figuren blieben mir fern, aber vor allem die Handlung war es, die mich einfach nicht zu packen vermochte. Mit jedem Kapitel mehr dachte ich "ja und; passiert jetzt noch was?!" und nur aus der Hoffnung, da käme was, blieb ich dabei.

    Es gibt diese zwei Handlungsstränge: Den in Schottland, in dem sich Mary in Isabella verliebt, die beiden in Schauergeschichten und -gefühlen versinken und es viele Spaziergänge und Krankheiten gibt. Und an dessen Ende mir überhaupt nicht klar ist, ob und was Fiktion ist; all diese merkwürdigen Ereignisse und Eindrücke, gestohlene Momente und geteilte Erlebnisse... sind die (so) überhaupt passiert? Der andere Erzählstrang am Genfer See einige Jahre später ist von (Un)wetter, viel Wein und Laudanum geprägt. Offener Liebe, die Mary nicht will und nicht mit ihren Gefühlen vereinbaren kann. Vereinen tun beide Erzählstränge nur der Verlust von Mutter und Tochter - in merkwürdigen vorahnenden Blicken und rückblickenden, auf Situationen, die Mary so nie erlebt hat und haben kann. Sonst führen die beiden "Handlungen" nicht zusammen und nirgendwohin, denn letztlich, ja letztlich passiert einfach nichts. Am Ende des Buches hat Mary wohl mit dem Schreiben begonnen; das Wort Monster oder der Name Frankenstein fielen jedoch nie und ob und was aus Familie Baxter (und Isabella) wurde, wird auch nicht mehr aufgegriffen.

    Der unheilvolle Schreibstil kündigt stets von kommendem Unglück und schrecklichen Ereignissen; die Worte bauschen sich und dann geschieht doch stets wieder nichts; der grosse Knall bleibt einfach aus. Skurrile Ereignisse reihen sich an Spaziergang und Wetterphänomen, viele Gedanken, Strudel aus Eindrücken und teilweise schon abstossende Szenen; immer wieder was mit Schlangen und Monstern und doch auch nicht - müsste ich eine inhaltliche Zusammenfassung abgeben, könnte ich nur hilflos mit den Schultern zucken.

    Ich habe lange mit mir gerungen, wie ich den Roman bewerten soll - der Schreibstil war so vielversprechend und ein Blick auf mein Buch zeigt, dass ich eine Menge Szenen und Sätze markiert habe, die ich eindrucksvoll fand. Aber was nützt der beste Erzählstil, wenn es nichts zu erzählen gibt? Wenn ich mich gelangweilt habe und regelrecht dazu aufraffen musste, wieder zum Buch zu greifen?


    FAZIT: Fast schon verschwörerisch, wie eine Freundin einem vor dem Kamin ein Geheimnis anvertrauen würde, erzählt Anne Eekhout von Mary und enttäuscht trotz exzellenter Atmosphärenkreation, weil einfach nichts geschieht. Durchaus unheimliche Szenen, merkwürdige Ereignisse und Unwohlsein erregende Situationen reihen sich einfach einander; der grosse Knall bleibt aus.

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