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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lucienne M., 03.06.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Seit ein Ereignis ihre Freundschaft vor über zwanzig Jahren zerbrechen liess, haben Judith, Lene und Katharina nicht mehr miteinander gesprochen. Doch die fünfundvierzigjährige Schauspielerin Judith hofft, in diesem Sommer die Verbundenheit von damals wieder aufleben lassen zu können, und reist zu ihren ehemaligen Schulfreundinnen in die Schweiz und nach Ligurien. Endlich kommen Dinge zur Sprache, über die viele Jahre geschwiegen wurde, und alte Wunden heilen langsam. Während Judith, Lene und Katharina nach und nach die Frage ergründen, was aus den Träumen ihrer Jugend geworden ist, erkennen sie bald, was im Leben wirklich zählt: Die Freiheit, das eigene Glück selbst zu bestimmen, wahre Freundschaft und die Zuversicht, aus den Limonen, die das Leben einem manchmal reicht, Limoncello machen zu können.

    Meine Meinung:
    Das Cover ist wunderschön und detailreich gestaltet, es hat mich sofort mit den freundlichen Farben angesprochen. Auch der Titel beschreibt die Geschichte sehr gut und verspricht eine tolle Reise mit den Charakteren. Die Story liest sich sehr schön und der Schreibstil ist flüssig und fehlerfrei. Nicht nur die Hauptfiguren sondern auch alle Nebencharaktere sind super durchdacht und runden die Geschichte ab.
    Das Buch spricht sämtliche Emotionen und Lebenslagen an und ist dadurch auch ein kleiner Ratgeber für diese Situationen. Für Regentage das absolut richtig Buch mit positiven Emotionen.
    Eine absolute Leseempfehlung von mir.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jam, 26.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Schwört ihr?“ (…)
    „Was?“ (…)
    „Dass wir immer beste Freundinnen bleiben“, fuhr Judith fort. (…)
    Es klang zwar wie ein Spass, aber Judith meinte es ernst. Ein Leben ohne Katharina und Lene – unvorstellbar!
    (Seite 6)

    1989 unvorstellbar, aber 20 Jahre später Realität. Aus dem einstigen Kleeblatt sind drei sehr unterschiedliche Frauen geworden, die keinen Kontakt mehr zueinander haben. In Zeitsprüngen und in der Gegenwart erfahren wir aus wechselnden Perspektiven, wie es zu diesem Zerwürfnis kam. Und was aus den drei Mädchen, die 1991 unbedingt Schauspielerinnen werden wollten, geworden ist.

    Alle drei talentiert, doch wie man im Verlauf der Geschichte merkt, mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften. Zu Beginn scheinen sie fast ident, doch man merkt immer mehr, wie sehr die dominante Katharina die Gruppe beherrscht und ihre Träume zu denen der anderen werden.
    Doch das Leben hat anders entschieden, Lene hat einen wunderbaren Job gefunden, der ihrer ruhigen Art, aus dem Hintergrund zu wirken, gerecht wird. Katharina ist, wie sie selbst sagt, beruflich unter ihren intellektuellen Möglichkeiten geblieben – und man hat das Gefühl, dasselbe denkt sie auch bei ihrer Partnerwahl.
    Einzig Judith hat es geschafft, sie ist Schauspielerin geworden, hat gerade für eine ganze Serie unterschrieben – und noch immer das Gefühl, nicht zu „reichen“, nicht schön, fleissig, talentiert genug zu sein. Nach dem Tod ihrer Mutter beginnt sie nachzudenken, über früher, über die verlorene Freundschaft. Mit Hilfe ihrer Tochter macht sie sich auf die Suche nach ihren Freundinnen von damals. Erst mal nach Lene, mit der das Zerwürfnis nicht ganz so gross war.
    Zwischen Judith und Katharina scheint es mehr zu klären zu geben, der Auslöser dafür: Robert. Meine Achillesferse in der Geschichte, denn Robert ist ein Kaliber von Mann, den ich nachgeschmissen nicht nehmen würde. Ich fand ihn so dermassen unsympathisch, dass ich die um ihn entfachte Rivalität absolut nicht nachvollziehen konnte. Auch er ist mit dem Alter reifer, gesetzter und genügsamer geworden, aber richtig warm wurde ich bis zuletzt nicht mit ihm.

    Verspricht das Cover und der Titel eine sommerlich-zitronig-frische Geschichte, so war es für mich eher ein verregneter Herbsttag einen Grossteil des Buches lang, so einer zum melancholisch unter die Decke kuscheln und Tee trinken. Hautnah erleben wir, was die Mädchen auseinandertrieb, welche Schicksalsschläge sie einstecken mussten. Und das stimmte mich doch sehr traurig, vor allem, dass sie in all der Zeit nie versucht haben, ein klärendes Gespräch zu führen.
    Letzten Endes landen wir aber im Sommer Italiens und es ist wieder eine traurige Gelegenheit, die sie dann doch noch zusammenführt. Und auch bei den Charakteren wendet sich das Blatt, denn wenn man die Details kennt, versteht man (bis zu einem gewissen Grad) auch Katharina und ihr oft oberflächliches und überhebliches Gehabe.
    Susanne Fülscher versteht ihr Handwerk, ihre Worte fliessen nur so dahin, manchmal mit schönen Strudeln aus tiefsinnigen Sätzen durchzogen. Leider konnten in diesem Buch die Protagonisten nicht ganz mithalten – aber ich werde sicher wieder mal zu einem ihrer Bücher greifen!

    Fazit: Eine nachdenklich stimmende Geschichte über verlorene Freunde, vergangene Sommer, verstrichene Gelegenheiten und Konflikten, die so lange nicht angesprochen wurden, bis es (fast) zu spät ist.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 08.05.2020

    Als eBook bewertet

    Mir hat die Geschichte der drei Freundinnen gut gefallen. Hauptsächlich wird aus der Sicht von Judith erzählt, die aufgrund von Briefen ihrer Mutter, zu überlegen anfängt, warum die Freundschaft zu ihren ehemals besten Freundinnen Lene und Katharina zerbrochen ist. Ich fand die Rückblenden zu den Geschehnissen in jungen Jahren gut gelungen, denn sie geben Aufschluss, was damals vorgefallen ist. Mit dem Ende hat mich die Autorin überrascht, denn ich hätte nicht mit solchen Erkenntnissen und Offenbarungen gerechnet. Das ganze wurde an ein tolles, italienisches Setting gepackt und man kann trotz Corona an die italienische Riviera reisen. Susanne Fülschers locker, leichte Sommergeschichte lässt sich leicht lesen, da man immer weiss, in welchem Jahr man sich gerade befindet und ich fand die Geschichte sehr zu Herzen gehend. Am Ende zeigt sich wieder, wenn man eher miteinander geredet hätte, dann wäre keine kostbare Lebenszeit verschwendet worden, bis man wieder zueinander findet. Die Freundinnen standen sich selbst im Weg. Sehr unterhaltsamer Roman!

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 08.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Mir hat die Geschichte der drei Freundinnen gut gefallen. Hauptsächlich wird aus der Sicht von Judith erzählt, die aufgrund von Briefen ihrer Mutter, zu überlegen anfängt, warum die Freundschaft zu ihren ehemals besten Freundinnen Lene und Katharina zerbrochen ist. Ich fand die Rückblenden zu den Geschehnissen in jungen Jahren gut gelungen, denn sie geben Aufschluss, was damals vorgefallen ist. Mit dem Ende hat mich die Autorin überrascht, denn ich hätte nicht mit solchen Erkenntnissen und Offenbarungen gerechnet. Das ganze wurde an ein tolles, italienisches Setting gepackt und man kann trotz Corona an die italienische Riviera reisen. Susanne Fülschers locker, leichte Sommergeschichte lässt sich leicht lesen, da man immer weiss, in welchem Jahr man sich gerade befindet und ich fand die Geschichte sehr zu Herzen gehend. Am Ende zeigt sich wieder, wenn man eher miteinander geredet hätte, dann wäre keine kostbare Lebenszeit verschwendet worden, bis man wieder zueinander findet. Die Freundinnen standen sich selbst im Weg. Sehr unterhaltsamer Roman!

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 21.05.2020

    Als Buch bewertet

    Früher waren Katharina, Lene und Judith unzertrennlich. Doch ihre Freundschaft ist zerbrochen, weil ausgerechnet ein Beau sich zwischen sie gedrängt hat. Nach zwanzig Jahren Funkstille soll sich das ändern, denn Judith beschliesst, nach dem Tod ihrer Mutter, endlich mit Vergangenem abzuschliessen und aufzuräumen. Sie macht sich auf den Weg in die Schweiz und nach Ligurien, um zu klären, was zu klären ist. Lässt sich das Band der Freundschaft wieder kitten?

    Nach „Das rosa Haus am Meer und „Wo die Liebe hin tanzt“ ist „Limonensommer“ der dritte Roman aus der Feder von Susanne Fülscher, der sich mit Freundschaft, Vergangenheitsbewältigung, grossen Gefühlen und südlicher Sonne befasst.
    Doch leider kann „Limonensommer“ trotz des spritzigen Titels und des fröhlichen bunten Covers nicht an die sehr gute Qualität der beiden Vorgängerromane anknüpfen.
    Die Figuren wirken in meinen Augen oberflächlich und unreif, ja ich habe das Gefühl, dass die Mittvierzigerinnen den Schuhen der Pubertät noch nicht entwachsen sind und rumzicken, eifersüchtig sind und auch sonst nicht viel mit Frauen im besten Alter gemein haben.
    Susanne Fülscher versucht zwar, die Hintergründe für das Zerwürfnis nach und nach für den Leser zugänglich zu machen, aber mir fehlt hier Tiefgang und Glaubwürdigkeit. Die Idee zum Buch ist sehr gut, gerade was den Reifeprozess der Freundinnen, das Zerwürfnis und das Wiederaufleben der Freundschaft betrifft, aber ich kann ich mit der Umsetzung nicht anfreunden.
    Da gibt es Lene, die mit dem Auftreten ihrer MS-Erkrankung merkt, dass sie sich doch mehr zu Frauen hingezogen fühlt. Sie bleibt über die Dauer des ganzen Romans ein wenig farb- & glanzlos, läuft eher als Nebenrolle mit und wirkt im Vergleich zu den anderen eher wie ein Mauerblümchen.
    Katharina ist die Zicke in Personalunion und hat das Zepter fest in der Hand, was die Jugendzeiten betrifft. Im Erwachsenenalter vergräbt sie sich eher und suhlt sich in Selbstmitleid.
    Judith ist die schillerndste Persönlichkeit von allen – auf ihre grandiosen Erfolge als Schauspielerin wird oft und gerne hingewiesen. Das lässt sie, völlig zu Unrecht, überheblich erscheinen, obwohl sie das eigentlich nicht ist.
    Die Erzählung wirkt oft wie eine Sequenz aus „LaBoum“ und ich kann keinen Zugang zu den Figuren, weder damals noch heute, entwickeln.
    Ein paar Schicksalsschläge hier, ein Missgeschick da - aber richtig aufregend und mitreissend wird es nicht.
    Noch nicht einmal der Zauber Liguriens kann mich darüber hinwegtrösten, dass dieses Buch mich leider nicht packen kann.
    Der Roman wird sicherlich seine Liebhaber finden - Für mich leider kein süsser Limoncello, sondern eher der Biss in die saure Zitrone ☹

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula L., 03.06.2020

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung:
    Sommer und Limonen und dann so ein einladendes Cover, wer bekommt da keine Lust nach diesem Buch zu greifen? Allerdings verbirgt sich dahinter nicht nur einfach leichte Sommerlektüre. Ein besonderes Thema wird aufgegriffen. Vielleicht hat die eine oder der andere es auch schon erlebt, dass langjährige Freundschaften abbrechen. Manchmal ohne Grund, beziehungsweise, nicht jede kennt den Grund, den die andere dazu veranlasst hatte, sich zurück zu ziehen.
    Durch ein besonderes Ereignis im Leben von Judith denkt sie öfter über ihre früheren Freundinnen nach und begibt sich auf die Suche. Wir Leser dürfen sie begleiten und ich war gespannt, wie sich alles entwickeln würde. Allerdings musste ich vorher besonders viel über vergangene Erlebnisse lesen. Es kamen viele Themen zur Sprache und am Ende zeigt es sich, dass nichts zerbrochen ist und alle zusammenhalten, wenn es darauf ankommt. Aber mehr möchte ich darüber nun nicht verraten.


    Fazit:
    Limonen und das passende Getränk dazu hat die Autorin ins Geschehen einfliessen lassen, mit interessanten Auswirkungen. Ein Sommerbuch mit Höhen und Tiefen. Zumindest zeigt es, dass es für manches nicht zu spät ist.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja W., 15.05.2020

    Als Buch bewertet

    Alte Freundschaften rosten nicht

    Klappentext:
    Sommer, Freundschaft und Limonenduft

    Seit ein Ereignis ihre Freundschaft vor über zwanzig Jahren zerbrechen liess, haben Judith, Lene und Katharina nicht mehr miteinander gesprochen. Doch die fünfundvierzigjährige Schauspielerin Judith hofft, in diesem Sommer die Verbundenheit von damals wieder aufleben lassen zu können, und reist zu ihren ehemaligen Schulfreundinnen in die Schweiz und nach Ligurien. Endlich kommen Dinge zur Sprache, über die viele Jahre geschwiegen wurde, und alte Wunden heilen langsam. Während Judith, Lene und Katharina nach und nach die Frage ergründen, was aus den Träumen ihrer Jugend geworden ist, erkennen sie bald, was im Leben wirklich zählt: Die Freiheit, das eigene Glück selbst zu bestimmen, wahre Freundschaft und die Zuversicht, aus den Limonen, die das Leben einem manchmal reicht, Limoncello machen zu können.

    Meine Meinung:
    Ich kenne die Mia-Reihe und Miss Elli-Reihe von Susanne Fülscher durch meine Kinder. Limonensommer ist das erste "Erwachsenenbuch", welches ich von ihr lese und ich bin genauso begeistert wie von den Kinderbüchern. Ihr Schreibstil lässt sich lockerleicht lesen, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven und in verschiedenen Zeitebenen erzählt. Dadurch bekommt der Leser häppchenweise mehr Informationen über die Vergangenheit der Freunde. Judith, Lene und Katharina sind mir alle 3 sehr ans Herz gewachsen, besonders Judith. Die Männer in dieser Clique, Robert und Friedrich, machen eine unheimliche Entwicklung im Erwachsenenalter durch. Insgesamt sind es sehr sympathische Protagonisten mit Herz und mit Ecken und Kanten. Am Ende des Buches war ich doch sehr überrascht, mit diesen Enthüllungen hätte ich nicht gerechnet.

    Das Setting an der italienischen Riviera ist wunderschön, das war ein kleiner Urlaub im Kopf.

    Ich vergebe für diesen wunderschönen Sommerwohlfühlroman, der doch auch tiefer geht, 5 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 08.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wenn das Leben dir Zitronen gibt - mach Limoncello draus
    „Freundinnen für immer und der Freund der anderen ist tabu“ haben sie sich schon in jungen Jahren geschworen. Judith, Katharina und Lene waren seit ihrer Kindheit ein eingeschworenes Kleeblatt. Eng befreundet verbrachten sie jede Minute und sogar den Urlaub gemeinsam in Bordighera an der italienischen Riviera. Doch das Schicksal lässt sie nach dem Abi auseinander driften und keinerlei Kontakt mehr miteinander haben. Als eine alte Freundin ihrer gerade verstorbenen Mutter der 45-jährigen Judith alte Briefe zusendet, bringen die dort gelesenen Worte alte Erinnerungen in Judith hervor. Sie möchte unbedingt ihre alten Freundinnen wiederfinden und sich mit ihnen aussprechen. Vielleicht lässt sich die alte Freundschaft wiederbeleben. So spürt Judith mit Hilfe ihrer Tochter Lisa erst Lene in Luzern auf und steht wenige Wochen später durch Zufall auch Katharina in Bordighera gegenüber. Wird es den Frauen gelingen, die Vergangenheit aufzuarbeiten und sich wieder einander anzunähern?
    Susanne Fülscher hat mit „Limonensommer“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, der beim Leser nicht nur gedanklich mit Reisen an die wunderschöne italienische Riviera und ins schweizerische Luzern den Sommer einziehen lässt, sondern auch eine anrührende Geschichte über wahre Freundschaft zu erzählen weiss. Der locker-flüssige und gefühlvolle Schreibstil macht es leicht, sofort in die Handlung einzutauchen und im Wechsel mal an der Seite von Judith, Lene und Katharina die Protagonistinnen sowie ihre jeweilige Sicht auf die Vergangenheit und ihr gegenwärtiges Leben gut kennenzulernen. Dabei lässt die Autorin den Leser durch ihre gewählten Kapitelüberschriften mit Zeitangabe immer wissen, mit wem man es gerade wann zu tun hat und klärt mit geschickten Perspektivwechseln nach und nach das Geheimnis um das jahrelange Zerwürfnis ebenso auf, wie ein Familiengeheimnis, dass Judith erst durch die Briefe ihrer Mutter entdeckt. Die Schicksale der einzelnen Protagonistinnen machen deutlich, wie sich ehemalige Träume in Schall und Rauch auflösen oder aber durch neue ersetzen lassen, solange man mit sich selbst im Reinen ist und die Dinge annimmt, die einem geboten werden. Auch wenn man als Leser erahnen kann, was die ehemalige Freundschaft auseinanderbrechen liess, so gibt es doch einige Überraschungen, die sich im Nachhinein stimmig in den Ausgang der Geschichte fügen.
    Die Charaktere sind mit menschlichen Ecken und Kanten ausgestattet und liebevoll zum Leben erweckt worden. Gerade die verhältnismässige Normalität der Protagonisten weiss innerhalb der Handlung zu überzeugen und macht es dem Leser leicht, sich mit ihnen anzufreunden, ihren Werdegang zu verfolgen und mit ihnen zu fühlen. Judith ist eine erfolgreiche Schauspielerin, die mit ihrem Mann Tom und Tochter Lise ein glückliches gutbürgerliches Leben führt. Sie ist offen, ehrlich und packt die Dinge an, die ihr wichtig sind. Lene ist eine eher zurückhaltende Frau, die sich erst spät eingestanden hat, wonach sich ihr Herz sehnt. Sie hat ihre berufliche Laufbahn über den Haufen geworfen und sich einen Traum erfüllt, obwohl sie auch einen Schicksalsschlag zu verkraften hat. Katharina war immer impulsiv und extrovertiert, der Mittelpunkt war ihr gerade gut genug. Aber Eifersucht und Neid haben sie inkonsequent werden lassen, weshalb es lange gedauert hat, bis sie sich mit ihrem Leben einigermassen arrangieren konnte. Aber auch Sylvie, Tom, Friedrich und vor allem Robert tragen einiges dazu bei, dass die Geschichte rundum abwechslungsreich und interessant ist.
    „Limonensommer“ ist eine kurzweilige und gefühlsbetonte Sommerlektüre, in der sich alles um eine alte Frauenfreundschaft, die Macht des Verzeihens und um einige Geheimnisse dreht, die sich dem Leser nach und nach enthüllen. Einfach den Buchdeckel aufklappen und in der Geschichte versinken. Ein wohltuender Kurztrip mit Herz!

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  • 5 Sterne

    Vampir989, 25.05.2020

    Als Buch bewertet

    Klapptext:

    Seit ein Ereignis ihre Freundschaft vor über zwanzig Jahren zerbrechen liess, haben Judith, Lene und Katharina nicht mehr miteinander gesprochen. Doch die fünfundvierzigjährige Schauspielerin Judith hofft, in diesem Sommer die Verbundenheit von damals wieder aufleben lassen zu können, und reist zu ihren ehemaligen Schulfreundinnen in die Schweiz und nach Ligurien. Endlich kommen Dinge zur Sprache, über die viele Jahre geschwiegen wurde, und alte Wunden heilen langsam. Während Judith, Lene und Katharina nach und nach die Frage ergründen, was aus den Träumen ihrer Jugend geworden ist, erkennen sie bald, was im Leben wirklich zählt: Die Freiheit, das eigene Glück selbst zu bestimmen, wahre Freundschaft und die Zuversicht, aus den Limonen, die das Leben einem manchmal reicht, Limoncello machen zu können.

    Meine Meinung:

    Ich kenne schon die Mia-Reihe welche ich mit meinen Kindern zusammen lese.Diese Bücher haben uns immer sehr gut gefallen.Deshalb hatte ich auch grosse Erwartungen an diese Lektüre.Und ich wurde wieder nicht enttäuscht.Susanne Fülscher hat mich total in den Bann gezogen.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.Auch die kurzen Kapitel tragen dazu bei das sich die Lektüre sehr angenehm lesen lässt.

    Ich wurde an die italienische Riveria entführt.Dort lernte ich Judith,Lene und Katharina kennen.Natürlich begleitete ich sie eine Weile und viele interessante Momente erlebt.

    Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich die drei Freundinnen und habe sie gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Personen waren interessant.

    Susanne Fülscher hat eine sehr angenehme und lockere Atmosphäre geschaffen.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt.Und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Die Geschichte wurde abwechselnd aus Sichtweise von Katharina,Lene und Judith geschrieben.Das hat mir sehr gut gefallen.So konnte ich mich in sie hinein versetzen und sie verstehen.Auch die Rückblicke in die Vergangenheit haben mich begeistert.Der gefühlvolle Erzählstil ist geprägt von vielen Bildern und nahm mich schnell mit in die Handlung hinein.Dieses Buch ist ein echtes "Mittendrin" Buch.Es fühlt sich nicht wie eine Geschichte an,die man liest,sondern wie das echte Leben.Das sich der Roman so vertraut liest ,ist aber nicht nur den liebevollen Charakteren zu verdanken,die man zwischen diesen Buchdeckeln kennen lernen darf.Susanne Fülscher verfügt über einen Schreibstil,der für dieses Genre quasi massgeschneidert ist.Sie schreibt so charmant,so einfühlsam und mitreissend.Dieses Buch ist ein echter Pageturner und entpuppt sich schnell als Lesespass mit Kopfkino-Garantie.Es ist eine spritzig freche Lektüre.Ich habe mit den Freundinnen mitgefühlt,mitgelitten und mitgelacht.Die Autorin hat es hervorragend geschafft Gefühle und Emotionen zum Ausdruck zu bringen.Es gab so viele bewegende und berührende Momente und ich war hautnah dabei.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Ich hätte noch ewig weiter lesen können.Der Abschluss war toll und gut gelungen.Die Themen welche die Autorin in dieser Geschichte angesprochen hat,haben mich als Leser auch zum Nachdenken angeregt.Da ging es um Freundschaft,Vergebung,Missverständnisse und Enttäuschung.

    Das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das geniale Werk ab.

    Ich hatte viele lesenswerte und unterhaltsame Stunden mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne und freue mich schon auf einen weiteren Roman von Susanne Fülscher.

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  • 4 Sterne

    MsChili, 10.11.2020

    Als eBook bewertet

    Die Autorin hat ja schon jede Menge Bücher veröffentlicht in verschiedenen Bereichen (Romane, Kinder- und Jugendbücher), doch ich glaube ich kenne noch keines davon. Das lässt sich ja ändern und dieses Buch wirkt schon mit dem sommerlichen Cover richtig ansprechend. Das gesamte Buch ist in der dritten Person aus den verschiedenen Sichten der drei Freundinnen erzählt. Schon der Einstieg mit dem Rückblick gefällt mir und es hat mir gefallen die drei Frauen besser kennenzulernen. Auch später wechselt es kapitelweise zwischen Judith, Katharina und Lene, wobei ich sagen muss, dass Judith mir am nächsten war, da man aus ihrer Sicht auch am meisten erfährt. Allgemein waren mir die Charaktere nicht greifbar genug. Klar, man lernt sie gut kennen und kann auch ihre Beweggründe verstehen, doch ich habe mit zeitweise eher als Zuschauer gefühlt und das hat mich ein wenig gestört. Das war zum Glück nicht durchgehend so und gerade bei den Rückblicken habe ich mich wohler gefühlt und war auch „näher“ dran. Das ist der Hauptkritikpunkt am Buch, ansonsten hat mir die Geschichte ein paar schöne Lesestunden beschert, gerade weil man manche Situation aus dem eigenen Leben wiedererkennt. Gerade dieser Aspekt der verlorenen Kinder- und Jugendfreundschaften hat mir gefallen, denn wer kennt es nicht? Einfach ist die Geschichte jedoch nicht, denn jede der Frauen hat so ihre Probleme (gehabt) und man muss tief in die Geschehnisse eintauchen, um das Zerwürfnis zu verstehen.

    Eine schöne Geschichte mit der Lebensgeschichte dreier Frauen und wie sie nach vielen Jahren wieder zueinander finden.
    3,5 Sterne

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin R., 15.05.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich nach Italien entführt und es geschafft etwas Urlaubsfeeling zu Hause zu generieren. Gerade dadurch, gepaart mit dem sehr angenehmen, leichten Schreibstil, hab ich das Buch sehr schnell ausgelesen.

    Mir haben besonders die unterschiedlichen Perspektiven im Buch gefallen, weil dadurch ganz andere Blickwinkel ermöglicht werden, was der Geschichte Raffinesse verleiht.

    Auch die Höhen und Tiefen der Geschichte bringen Lebendigkeit in das Leben der Hauptfiguren und dadurch macht das Lesen gleich noch mehr Freude.

    Einzig die Zeitsprünge konnten mich nicht überzeugen, da mich diese teilweise etwas verwirrt haben.

    Insgesamt ein lockeres Buch, welches ideal für den Sommer geeignet ist und den Leser nach Italien entführt.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 18.05.2020

    Als eBook bewertet

    !3,5 von 5 Sterne!


    Eine Freundschaft ist ein zerbrechliches Gut! Das haben Katharina, Judith und Lene selbst erleben müssen als vor über zwanzig Jahren ihre Freundschaft zerbrach. Dennoch hofft und glaubt Judith daran, das es diesen Sommer wieder so sein könnte und sie sich wiedersehen könnten.

    Bei dem Wiedersehen werden alte Dinge ins rollen gebracht und endlich angesprochen, die diese Freundschaft verstopft haben. Als dies dann der Fall ist, fragen sich die drei Damen was aus ihren ganzen Träumen von damals geworden ist, was ist übrig geblieben?! Dennoch steht eines fest: ihre Freundschaft, die Freiheit und die Selbstbestimmung ist das wofür es sich zu kämpfen und zu leben lohnt!



    Susanne Fülscher nimmt uns in ihrem Roman „Limonensommer“ auf eine besondere Reise mit. Die drei Damen zu erleben, hat wirklich Lesevergnügen bereitet. Der Lesefluss ist schnell da aber die Wortwahl ist hier und da etwas holprig bzw. Nicht so ganz in Form genracht. Dennoch werden die bildhaften Beschreibungen der Landschaft sehr gut auf den Punkt gebracht und man träumt beim lesen schnell sich nach Italien. Ein bisschen Seelenfutter sozusagen.

    Die verschiedenen Wechsel zwischen Zeit und Personen war mit manchmal etwas zu konfus und bescherte mir ab und an Schwierigkeiten. Obwohl ich gerade solche Parts sehr schätze, war es hier ein wenig steinig und gestaltete sich etwas mühsam. Die verschiedenen Charaktere hat Fülscher aus dem Leben gegriffen. Sie sind realitätsnah und erfrischend, aber auch hier gibt es Parts, die plötzlich auftauchen und genauso schnell wieder verschwinden. Da man als Leser dann darüber nachgrübelt, warum dies jetzt so war, ist das im er für mich ein Zeichen, das es mir nicht zusagt. Fülscher hätte solche Dinge gar nicht nötig, denn Judith, Katharina und Lene machen das schon alles sehr gut! Da bedarf es keiner Lückenfüller oder „spannenden“ Highlights - die Mädels reichen da schon vollkommen!

    Im Grossen und Ganzen ist dieser Roman unterhaltsam, leicht und seicht. Die 3 Haupt-Charaktere sind Fülscher sehr gut gelungen und führen sehr gut durch die ganze Geschichte. Der eine oder andere wird sich bezüglich des Themas Freundschaft darin wiederfinden und vielleicht auch mal darüber nachdenken, wen man mal wieder anrufen könnte. Wer hier einfach nur eine flotte Unterhaltung sucht, ist hier bestens aufgehoben. Wer sich aber zu tief in die Geschichte versteift, wird kleine Mängel feststellen....Für diese Geschichte gibt es 3,5 von 5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    peedee, 09.08.2021

    Als Buch bewertet

    Lieber spät als nie?

    In der Schule waren Judith, Lene und Katharina beste Freundinnen. Doch seit über zwanzig Jahren haben sie nicht mehr miteinander gesprochen – gewisse Ereignisse wurden einfach totgeschwiegen. Die fünfundvierzigjährige Judith hofft, sich ihren Freundinnen wieder nahe zu fühlen und macht sich auf die Suche nach ihnen. Der Weg führt von Hamburg in die Schweiz und sodann nach Italien. Ist ein Neubeginn für ihre Freundschaft möglich?

    Erster Eindruck: Das Cover vermittelt mir sommerliche Gefühle und Ferienstimmung – gefällt mir!

    Die Geschichte wird aus der Sicht der drei Frauen Judith, Lene und Katharina erzählt und führt den Leser von Hamburg nach Luzern und nach Bordighera; die Geschichte spielt auf mehreren Zeitebenen.

    Die drei Freundinnen haben mir gut gefallen, aber der „Zankapfel“ Robert leider lange Zeit überhaupt nicht. Robert hatte grosse Ambitionen als Regisseur und die drei Freundinnen wollten unbedingt eine Rolle in seinem Theaterstück ergattern. Zuerst verliebte sich Judith in Robert und dann spürte auch Katharina Amors Pfeil. Beide wollten zudem Schauspielerinnen werden. Robert kam für mich überheblich rüber – einer, der die jungen Frauen nach seinen Plänen herumschiebt, unabhängig davon, was sie von seinen Ideen halten. Und obwohl er intelligent war, hat er sein Potenzial in Sachen Beruf nicht ausgeschöpft. Das Band der drei Freundinnen hatte Risse bekommen und plötzlich war es durchtrennt! Keine der drei hat es geschafft, auf die anderen zuzugehen und über die Ereignisse zu sprechen.
    Die Jahre ziehen ins Land und doch denken alle drei immer mal wieder an die anderen. Doch kann eine Freundschaft nach über zwei Jahrzehnten wieder dort anknüpfen, wo sie einmal war bzw. zu jener Zeit, als sie noch ungetrübt war? Was ist aus der alten Clique geworden?

    Für mich war es das erste Buch der Autorin und daher habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Das Buch über Freundschaft, (fehlende) Kommunikation und Neubeginn hat sich flüssig lesen lassen. Die verschiedenen Blickwinkel haben die Geschichte abwechslungsreich gemacht, aber das Vor und Zurück in den Zeiten fand ich manchmal etwas viel. Von mir gibt es 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    9 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 08.05.2020

    Als eBook bewertet

    Wenn das Leben dir Zitronen gibt - mach Limoncello draus
    „Freundinnen für immer und der Freund der anderen ist tabu“ haben sie sich schon in jungen Jahren geschworen. Judith, Katharina und Lene waren seit ihrer Kindheit ein eingeschworenes Kleeblatt. Eng befreundet verbrachten sie jede Minute und sogar den Urlaub gemeinsam in Bordighera an der italienischen Riviera. Doch das Schicksal lässt sie nach dem Abi auseinander driften und keinerlei Kontakt mehr miteinander haben. Als eine alte Freundin ihrer gerade verstorbenen Mutter der 45-jährigen Judith alte Briefe zusendet, bringen die dort gelesenen Worte alte Erinnerungen in Judith hervor. Sie möchte unbedingt ihre alten Freundinnen wiederfinden und sich mit ihnen aussprechen. Vielleicht lässt sich die alte Freundschaft wiederbeleben. So spürt Judith mit Hilfe ihrer Tochter Lisa erst Lene in Luzern auf und steht wenige Wochen später durch Zufall auch Katharina in Bordighera gegenüber. Wird es den Frauen gelingen, die Vergangenheit aufzuarbeiten und sich wieder einander anzunähern?
    Susanne Fülscher hat mit „Limonensommer“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, der beim Leser nicht nur gedanklich mit Reisen an die wunderschöne italienische Riviera und ins schweizerische Luzern den Sommer einziehen lässt, sondern auch eine anrührende Geschichte über wahre Freundschaft zu erzählen weiss. Der locker-flüssige und gefühlvolle Schreibstil macht es leicht, sofort in die Handlung einzutauchen und im Wechsel mal an der Seite von Judith, Lene und Katharina die Protagonistinnen sowie ihre jeweilige Sicht auf die Vergangenheit und ihr gegenwärtiges Leben gut kennenzulernen. Dabei lässt die Autorin den Leser durch ihre gewählten Kapitelüberschriften mit Zeitangabe immer wissen, mit wem man es gerade wann zu tun hat und klärt mit geschickten Perspektivwechseln nach und nach das Geheimnis um das jahrelange Zerwürfnis ebenso auf, wie ein Familiengeheimnis, dass Judith erst durch die Briefe ihrer Mutter entdeckt. Die Schicksale der einzelnen Protagonistinnen machen deutlich, wie sich ehemalige Träume in Schall und Rauch auflösen oder aber durch neue ersetzen lassen, solange man mit sich selbst im Reinen ist und die Dinge annimmt, die einem geboten werden. Auch wenn man als Leser erahnen kann, was die ehemalige Freundschaft auseinanderbrechen liess, so gibt es doch einige Überraschungen, die sich im Nachhinein stimmig in den Ausgang der Geschichte fügen.
    Die Charaktere sind mit menschlichen Ecken und Kanten ausgestattet und liebevoll zum Leben erweckt worden. Gerade die verhältnismässige Normalität der Protagonisten weiss innerhalb der Handlung zu überzeugen und macht es dem Leser leicht, sich mit ihnen anzufreunden, ihren Werdegang zu verfolgen und mit ihnen zu fühlen. Judith ist eine erfolgreiche Schauspielerin, die mit ihrem Mann Tom und Tochter Lise ein glückliches gutbürgerliches Leben führt. Sie ist offen, ehrlich und packt die Dinge an, die ihr wichtig sind. Lene ist eine eher zurückhaltende Frau, die sich erst spät eingestanden hat, wonach sich ihr Herz sehnt. Sie hat ihre berufliche Laufbahn über den Haufen geworfen und sich einen Traum erfüllt, obwohl sie auch einen Schicksalsschlag zu verkraften hat. Katharina war immer impulsiv und extrovertiert, der Mittelpunkt war ihr gerade gut genug. Aber Eifersucht und Neid haben sie inkonsequent werden lassen, weshalb es lange gedauert hat, bis sie sich mit ihrem Leben einigermassen arrangieren konnte. Aber auch Sylvie, Tom, Friedrich und vor allem Robert tragen einiges dazu bei, dass die Geschichte rundum abwechslungsreich und interessant ist.
    „Limonensommer“ ist eine kurzweilige und gefühlsbetonte Sommerlektüre, in der sich alles um eine alte Frauenfreundschaft, die Macht des Verzeihens und um einige Geheimnisse dreht, die sich dem Leser nach und nach enthüllen. Einfach den Buchdeckel aufklappen und in der Geschichte versinken. Ein wohltuender Kurztrip mit Herz!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Veronika K., 21.05.2020

    Als Buch bewertet

    Das schöne sommerliche Cover lässt einen leichten Roman erwarten. Und ich muss sagen, ich wurde auch wunderbar unterhalten. Allerdings ist auch deutlich mehr Tiefgang enthalten, als Cover und Titel vielleicht vermuten lassen.

    Die drei Jugendfreundinnen Judith, Katharina und Lene waren früher unzertrennlich und sind in ihrer Kindheit gemeinsam durch dick und dünn gegangen. Doch dann kam es zu einem Zerwürfnis und alle drei sind ihren eigenen Weg gegangen und haben seit mehr als zwanzig Jahren keinen Kontakt mehr zueinander gehabt.

    Aufgemuntert durch ihre Tochter macht sich Judith auf den Weg, um mit der Vergangenheit abzuschliessen und sich mit ihren ehemals besten Freundinnen zu versöhnen. Doch wie werden diese sie aufnehmen? Sind sie überhaupt zur Versöhnung bereit?

    Abwechselnd berichtet Autorin Susanne Fülscher aus der Sicht dieser drei Protagonistinnen. So erfährt man nicht nur, wie sie nun leben, sondern es gibt zwischendurch auch immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit. So erfährt man auch wie es den Freundinnen damals vor langer Zeit ergangen ist und was genau der Grund für die Trennung war.

    Das Buch liest sich zwar locker und unterhaltsam, aber es geht auch um ernste Themen, wie wahre Freundschaft, Lebensträume, Rivalität und vor allem auch um Vergangenheitsbewältigung und Vergebung. Zugleich versprüht das Buch aber auch etwas Zuversicht und Lebensfreude.

    Auch der Schreibstil von Autorin Susanne Fülscher gefällt mir wieder ausgesprochen gut. Mit ihren bildhaften und herrlichen Beschreibungen "Es war ein Sommertag, wie von Monet auf eine überdimensionale Leinwand getupft..." (S.66) , hatte ich immer wieder schöne Bilder und ein wenig Urlaubsfeeling vor Augen.

    So ganz konnte ich manche Charaktere nicht wirklich verstehen oder manches Verhalten nicht so wirklich nachvollziehen. Aber ist es nicht auch so im wahren Leben? Ich denke schon!
    Ich vergebe 4,5 Sterne für diese schöne Leseunterhaltung!

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