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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 17.11.2019

    Eng umschlungen liegen zwei Jugendliche auf einer Wiese an der Lübecker Wanknitz – tot. Die ersten Anzeichen sprechen eine deutliche Sprache – Suizid. Doch ist es wirklich so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint ? Kommissar Andresen hat gelernt, auch zwischen den Zeilen zu lesen und ahnt nicht, dass er in ein wahres Wespennest gestochen hat…

    Wer auf Regio-Krimis steht und Lübeck liebt, der sollte unbedingt zu diesem tollen Krimi greifen, denn „Lauerholz“ vereint einfach alles, was es zu einem spannenden, regionalen Fall benötigt.
    Jobst Schlennstedt lässt gleich zu Beginn eine düstere unheilvolle Stimmung entstehen, wenn er den Leser in das Waldstück Lauerholz regelrecht hineinzieht und die Gänsehautmomente sind nicht nur deswegen vorhanden, weil es draussen kalt ist. Die angespannte Stimmung, das allgegenwärtige Unheil und die undurchsichtigen Szenen geben dem Leser das Gefühl, mitten in den Ermittlungen zustecken und so ein Teil des Puzzles zu sein, das es gilt, aus vielen kleinen Hinweisfetzen (im wahrsten Sinne des Wortes) zusammenzusetzen, sich einen Reim auf alles zu machen und so die Spur zum Täter zu finden.
    Immer wieder taucht die Frage auf, wie schwer eine aufgeladene Schuld wiegen und was diese Last anrichten kann.
    Birger Andresen hat nämlich gleich an mehreren Schauplätzen gleichzeitig seine Einsätze und er tut gut daran, den guten Rat von Agnes zu beherzigen, endlich einmal eine Auszeit zu nehme und an sich und die Beziehung zu denken. Man merkt Andresen regelrecht an, dass ihm die Ermittlungen viel abverlangen und an ihm nagen.
    Der Autor lässt den Leser lange im Unklaren, was überhaupt ausschlaggebender Punkt für die Tat gewesen ist und so kommt man nicht umhin, sich viele eigenen Gedanken zu machen, Hinweisen nachzugehen und eigene Ermittlungen anzustellen. Eine abwechslungsreiche Jagd nach dem Täter mitten durch Lübecks Altstadt, die viele Fragen erst nach und nach beantwortet.
    Doch des Rätsel Lösung ist viel schlimmer, als ich es mir je ausgemalt hätte.
    Jobst Schlennstedt verpackt regionale Wahrzeichen, einen ansprechenden Plot und eine aufregende Jagd nach dem Täter in einen kurzweiligen aufregenden Regio-Krimi.
    Gute Unterhaltung mit nordischem Charme :-)

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hapedah, 25.11.2019 bei bewertet

    Spannend und düster
    Eine Joggerin findet an der Lübecker Wakenitz zwei Jugendliche, die sich noch im Tod eng umschlungen halten. Zuerst deutet alles auf gemeinsamen Selbstmord hin, doch ein unscheinbares Detail weckt den Spürsinn von Kommissar Birger Andresen. Bei seinen Ermittlungen stösst er auf einige Ungereimtheiten und seltsame Reaktionen im Kreis von Eltern, Lehrern und Mitschülern. Gibt es vielleicht sogar eine Verbindung zu einem ungeklärten Vermisstenfall?
    "Lauerholz" von Jobst Schlennstedt ist der zehnte Fall, in dem Kommisar Birger Andresen ermittelt. Schon im Prolog zieht der Autor seine Leser in das düstere Lauerholz und im Lauf der Geschichte blieb mir die gedrückte Stimmung bis zur letzten Seite erhalten. Die Spannung hat sich konsequent durch das ganze Buch gezogen und hielt mich gefesselt, so dass ich den Krimi innerhalb von zwei Tagen durchgelesen habe. Dennoch ist "Lauerholz" nicht der typischer Küsten-Krimi, den ich erwartet hatte, das Thema der toten Jugendlichen war komplex und die Schreibweise hat mich an den etwas düsteren, gedrückten Stil skandinavischer Autoren erinnert. Dazu passte auch eine Tagesreise, die Andresen mit Simon Winter nach Norwegen unternimmt, wo dieser die Mörder seiner Eltern aufsuchen möchte. Wer die beiden Männer aus vorherigen Büchern von Jobst Schlennstedt kennt, wird sicherlich die Hintergründe dieser Reise besser nachvollziehen können, als es mir möglich war. Für mich als Neuleser hat dieser Abstecher die eigentliche Handlung seltsam unterbrochen und nicht zum eigentlichen Fall gepasst. Die Auflösung der Krimihandlung hat mich überrascht, der ganze Plot war sehr spannend und voller unvorhersehbarer Wendungen. Dennoch konnte ich weder mit der Geschichte noch mit den vorgestellten Ermittlern richtig warm werden.
    Fazit: Das Buch empfehle ich allen Lesern, die Krimis skandinavischer Autoren mögen, die Geschichte ist geheimnisvoll, düster und spannend bis zur letzten Seite.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 05.12.2019

    Klapptext:

    Zwei Teenager werden tot auf einer Wiese an der Lübecker Wakenitz gefunden. Alles sieht nach Suizid aus, doch ein kleines Detail stört. KHK Birger Andresen geht der Sache nach und stösst auf Ungereimtheiten im Leben der Schüler. Und auf Menschen, denen der Tod der beiden seltsam gleichgültig ist. Ein ungeklärter Vermisstenfall bringt die Ermittler schliesslich auf die richtige Spur, doch plötzlich droht die Situation zu eskalieren ...

    Meine Meinung:

    Dies ist schon der 10.Fall einer Krimireihe mit Kommissar Birger Andresen.Das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden.Ich habe schon einige Teile der Krimireihe gelesen und war total begeistert.Deshalb hatte ich natürlich grosse Erwartungen an dieses Buch.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich der Autor mit dieser Lektüre in den Bann gezogen.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.

    Jobst Schlennstedt entführte mich nach Lübeck wo ich Kommissar Birger Andresen wieder traf.Ich begleitete ihn bei seinen Ermittlungen und erlebte dabei viele interessante Momente.

    Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich wieder Kommissar Andresen und seinTeam.Ich habe es gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch die anderen Personen waren interessant.

    Der Autor hat gleich zu Beginn eine düstere und bedrückende Atmosphäre geschaffen.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.In mir war Kopfkino.Durch die sehr packende und fesselnde Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Der Autor beschäftigt sich in dieser Geschichte auch mit dem sehr aktuellen und brisanten Thema " Schuldgefühle und Selbstvorwürfe".Geschickt baut er es in die Handlung ein.Der Autor schafft es hervorragend alles sehr authentisch zu erzählen.Und so hatte ich alles bildlich vor meinen Augen .Ich habe mitgelitten,mitgefühlt und mitgebangt.Immer wieder gab es unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse.Dadurch blieb es durchweg immer sehr aufregend.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Die Ermittlungarbeiten waren sehr schwierig und mir hat es sehr gut gefallen wie das Team den Fall gelöst hatWas den Täter anbelangt wurde ich immer wieder auf eine falsche Spur geführt und so habe ich bis zum Schluss mitgerätselt..Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Ich hätte noch ewig weiter lesen können.Das Finale fand ich sehr gut gelungen und es hat mich auch total überrascht.

    Das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das geniale Werk ab.

    Ich hatte viele spannende und lesenswerte Stunden mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne und freue mich schon auf einen weiteren Fall.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 02.12.2019 bei bewertet

    Ein wirklich überaus spannendes und faszinierendes Buch. Dies ist schon der 10. Fall von Kommissar Birger Andresen aus Lübeck. Für mich war es das erste Buch und ich war von der ersten Seite an gefangengenommen. Auf einer Wiese an der Lübecker Wakenitz wird eng umschlungen ein totes Teenagerpärchen aufgefunden. Beim ersten Blick sieht es nach einem gemeinsamen Freitod der jungen Leute aus, doch Andresen bemerkt noch etwas, das ihn von dieser Theorie abbringt. Als den Eltern die Todesnachricht überbracht wird, reagieren sie ganz anders als erwartet und auch in der Schule werden nähere Auskünfte über die Beiden eingeholt. Im Zuge der Ermittlungen wird auch über einen Jungen gesprochen, der seit einigen Monaten spurlos verschwunden ist. Doch dann macht ein Spaziergänger im Wald einen grausamen Fund und der Kreis der Verdächtigen und das Motiv kristallisiert sich immer mehr heraus. In einem Nebenstrang wird dann noch erwähnt, dass Andresen mit eine befreundeten Privatdetektiv für einen Tag nach Norwegen fährt. Der Detektiv möchte endlich den Tod seiner Eltern vor 30 Jahren aufklären. Schon bald hat man einen Verdächtigen im Visier und man meint, die Schlinge zieht sich jetzt um ihn zusammen. Aber doch dann plötzlich wendet sich das Blatt und man ist über den Täter dann doch schon etwas überrascht. Der Autor schreibt hier einen Thriller, der den Leser öfter mal frösteln lässt. Die Figuren scheinen oftmals sehr kalt und man rätselt schon sehr über den Tod der Teenager. Die Ermittler bringen sich bei ihrer Recherche oftmals selbst in Gefahr. Die Szene sind gekonnt beschrieben und ausgeschmückt. man kann nicht mehr aufhören. bis man zum Finale kommt. Ein Krimi, der es in sich hat und auch so genannt werden muss. Es kommen auch die persönlichen Belange der Ermittler zur Sprache, was dies auch sehr menschlich macht. Das düstere Cover mit dem Holsten Tor und den schwarzen Vögeln am bedeckten Himmel zeigt schon auf eine Gefahr hin.

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  • 4 Sterne

    dorli, 27.11.2019 bei bewertet

    Lübeck. Vanessa Wilkens entdeckt auf ihrer morgendlichen Joggingrunde entlang der Wakenitz im Drägerpark die Leichen zweier Teenager. Obwohl auf den ersten Blick alles darauf hindeutet, dass es sich um Suizid handelt, haben Kommissar Birger Andresen und seine Kollegen den Eindruck, dass etwas ganz und gar nicht stimmt und nehmen daher die Ermittlungen auf…

    „Lauerholz“ ist bereits der zehnte Fall für Kommissar Birger Andresen und sein Team. Obwohl ich die vorherigen Bände nicht gelesen habe, hatte ich keine Schwierigkeiten dem Geschehen zu folgen, muss allerdings zugeben, dass mir in den Nebenhandlungen die eine oder andere Information über frühere Ereignisse gefehlt hat.

    Jobst Schlennstedt hat einen fesselnden Schreibstil und versteht es ganz ausgezeichnet, die Spannung schon nach wenigen Seiten auf ein hohes Level zu katapultieren. Der Autor wartet in diesem Krimi mit einem sehr mitreissenden Thema auf. Es geht um den Umgang mit nagenden Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen, nachdem man eine falsche und vor allen Dingen folgenschwere Entscheidung getroffen hat. Schon die ersten Seiten lassen erahnen, dass den Leser im Verlauf der Handlung keine leichte Kost erwartet – in zwei Rückblenden erfährt man zum einen, dass jemand schreckliche Bilder nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Und zum anderen erlebt man eine Verfolgungsjagd mit, die tödlich endet. Es gelingt dem Autor nicht nur sehr gut, die dramatischen Ereignisse und das Umfeld der toten Jugendlichen anschaulich und authentisch zu beschreiben, er versteht es zudem ganz ausgezeichnet, den Leser an den Gedanken und Gefühlen der Akteure teilhaben zu lassen.

    Die Suche nach der Wahrheit gestaltet sich für die Kommissare als äusserst schwierig, denn sowohl Eltern wie auch Lehrer und Mitschüler drucksen bei den Befragungen herum und scheinen etwas zu verschweigen. Geschickt lenkt Jobst Schlennstedt den Blick des Lesers während der Ermittlungen in unterschiedliche Richtungen, so dass man prima über Hintergründe und Zusammenhänge miträtseln und mitgrübeln kann.

    „Lauerholz“ hat mir gut gefallen - ein mitreissender Krimi, der mir ein paar spannende Lesestunden beschert hat.

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  • 4 Sterne

    hapedah, 25.11.2019

    Spannend und düster
    Eine Joggerin findet an der Lübecker Wakenitz zwei Jugendliche, die sich noch im Tod eng umschlungen halten. Zuerst deutet alles auf gemeinsamen Selbstmord hin, doch ein unscheinbares Detail weckt den Spürsinn von Kommissar Birger Andresen. Bei seinen Ermittlungen stösst er auf einige Ungereimtheiten und seltsame Reaktionen im Kreis von Eltern, Lehrern und Mitschülern. Gibt es vielleicht sogar eine Verbindung zu einem ungeklärten Vermisstenfall?
    "Lauerholz" von Jobst Schlennstedt ist der zehnte Fall, in dem Kommisar Birger Andresen ermittelt. Schon im Prolog zieht der Autor seine Leser in das düstere Lauerholz und im Lauf der Geschichte blieb mir die gedrückte Stimmung bis zur letzten Seite erhalten. Die Spannung hat sich konsequent durch das ganze Buch gezogen und hielt mich gefesselt, so dass ich den Krimi innerhalb von zwei Tagen durchgelesen habe. Dennoch ist "Lauerholz" nicht der typischer Küsten-Krimi, den ich erwartet hatte, das Thema der toten Jugendlichen war komplex und die Schreibweise hat mich an den etwas düsteren, gedrückten Stil skandinavischer Autoren erinnert. Dazu passte auch eine Tagesreise, die Andresen mit Simon Winter nach Norwegen unternimmt, wo dieser die Mörder seiner Eltern aufsuchen möchte. Wer die beiden Männer aus vorherigen Büchern von Jobst Schlennstedt kennt, wird sicherlich die Hintergründe dieser Reise besser nachvollziehen können, als es mir möglich war. Für mich als Neuleser hat dieser Abstecher die eigentliche Handlung seltsam unterbrochen und nicht zum eigentlichen Fall gepasst. Die Auflösung der Krimihandlung hat mich überrascht, der ganze Plot war sehr spannend und voller unvorhersehbarer Wendungen. Dennoch konnte ich weder mit der Geschichte noch mit den vorgestellten Ermittlern richtig warm werden.
    Fazit: Das Buch empfehle ich allen Lesern, die Krimis skandinavischer Autoren mögen, die Geschichte ist geheimnisvoll, düster und spannend bis zur letzten Seite.

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  • 3 Sterne

    Bibliomarie, 19.11.2019

    Auf einer Wiese an der Lübecker Wakenitz werden zwei Teenager gefunden, in enger Umarmung sind sie offensichtlich gemeinsam in den Tod gegangen. Was kann passiert sein, dass die Jugendlichen keinen anderen Ausweg mehr wissen? Am Tatort überfällt Kommissar Birger Andresen ein seltsames Gefühl, das auch der junge Kollege Morten teilt. Ist der Fall wirklich zu eindeutig wie es scheint?

    Kann es etwas mit dem Prolog zu tun haben. Dort wird im düsteren Wäldchen Lauerholz,der Junge, Leif offensichtlich von Freunden verfolgt und gehetzt, er rennt zu den Bahngleise und ein Güterzug nähert sich.

    Die Benachrichtigung der Eltern ist in so einem Fall nie einfach, aber was Andresen im Zimmer des jungen Mädchens findet, erstaunt ihn sehr. Aber die Mutter blockt ab, ähnlich ergeht es ihm im Elternhaus des Jungen.

    Der Krimi hat für seinen Plot ein schwieriges Thema gewählt, Suizid von Jugendlichen und was dazu führt, ist sicher nicht leicht umzusetzen. Das ist dem Autor hier gelungen. Feinfühlig werden die Hintergründe beleuchtet, Charakterbilder gezeichnet und mit spannender Polizeiarbeit abgerundet. Zusätzlich wird Spannung durch einen Nebenstrang der Handlung erzeugt. Der Kommissar begleitet einen Privatdetektiv, der nach 30 Jahren endlich erfahren will, warum seine Eltern ermordet wurden.

    Da komme ich nun zu einem Knackpunkt für mich. Ich bin mit diesem Fall in die Serie um Birger Andresen eingestiegen und was mir selten passiert, ist hier eingetreten. Ich hatte das Gefühl, dass mir Vorwissen aus den früheren Bänden fehlt. So konnte ich diverse Beziehungen nicht nachvollziehen und auch die Nebenhandlung erschien mir dadurch nebulös. Deshalb blieben mir Birger Andresen und seine Kollegen, samt ihren Interaktionen fremd. Da sind Kenner der Reihe mit Sicherheit im Vorteil.

    Mir gefiel die Handlung mit ihrer Ausgangsidee und die schlüssige Auflösung. Ebenso gefiel mir die einfühlsame Zeichnung der Jugendlichen mit ihren Ängsten und Nöten.

    Insgesamt bin ich aber mit Birger Andresen nicht recht warm geworden und das hat mein Lesevergnügen ein wenig geschmälert.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 02.12.2019

    Ein wirklich überaus spannendes und faszinierendes Buch. Dies ist schon der 10. Fall von Kommissar Birger Andresen aus Lübeck. Für mich war es das erste Buch und ich war von der ersten Seite an gefangengenommen. Auf einer Wiese an der Lübecker Wakenitz wird eng umschlungen ein totes Teenagerpärchen aufgefunden. Beim ersten Blick sieht es nach einem gemeinsamen Freitod der jungen Leute aus, doch Andresen bemerkt noch etwas, das ihn von dieser Theorie abbringt. Als den Eltern die Todesnachricht überbracht wird, reagieren sie ganz anders als erwartet und auch in der Schule werden nähere Auskünfte über die Beiden eingeholt. Im Zuge der Ermittlungen wird auch über einen Jungen gesprochen, der seit einigen Monaten spurlos verschwunden ist. Doch dann macht ein Spaziergänger im Wald einen grausamen Fund und der Kreis der Verdächtigen und das Motiv kristallisiert sich immer mehr heraus. In einem Nebenstrang wird dann noch erwähnt, dass Andresen mit eine befreundeten Privatdetektiv für einen Tag nach Norwegen fährt. Der Detektiv möchte endlich den Tod seiner Eltern vor 30 Jahren aufklären. Schon bald hat man einen Verdächtigen im Visier und man meint, die Schlinge zieht sich jetzt um ihn zusammen. Aber doch dann plötzlich wendet sich das Blatt und man ist über den Täter dann doch schon etwas überrascht. Der Autor schreibt hier einen Thriller, der den Leser öfter mal frösteln lässt. Die Figuren scheinen oftmals sehr kalt und man rätselt schon sehr über den Tod der Teenager. Die Ermittler bringen sich bei ihrer Recherche oftmals selbst in Gefahr. Die Szene sind gekonnt beschrieben und ausgeschmückt. man kann nicht mehr aufhören. bis man zum Finale kommt. Ein Krimi, der es in sich hat und auch so genannt werden muss. Es kommen auch die persönlichen Belange der Ermittler zur Sprache, was dies auch sehr menschlich macht. Das düstere Cover mit dem Holsten Tor und den schwarzen Vögeln am bedeckten Himmel zeigt schon auf eine Gefahr hin.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 27.11.2019

    Lübeck. Vanessa Wilkens entdeckt auf ihrer morgendlichen Joggingrunde entlang der Wakenitz im Drägerpark die Leichen zweier Teenager. Obwohl auf den ersten Blick alles darauf hindeutet, dass es sich um Suizid handelt, haben Kommissar Birger Andresen und seine Kollegen den Eindruck, dass etwas ganz und gar nicht stimmt und nehmen daher die Ermittlungen auf…

    „Lauerholz“ ist bereits der zehnte Fall für Kommissar Birger Andresen und sein Team. Obwohl ich die vorherigen Bände nicht gelesen habe, hatte ich keine Schwierigkeiten dem Geschehen zu folgen, muss allerdings zugeben, dass mir in den Nebenhandlungen die eine oder andere Information über frühere Ereignisse gefehlt hat.

    Jobst Schlennstedt hat einen fesselnden Schreibstil und versteht es ganz ausgezeichnet, die Spannung schon nach wenigen Seiten auf ein hohes Level zu katapultieren. Der Autor wartet in diesem Krimi mit einem sehr mitreissenden Thema auf. Es geht um den Umgang mit nagenden Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen, nachdem man eine falsche und vor allen Dingen folgenschwere Entscheidung getroffen hat. Schon die ersten Seiten lassen erahnen, dass den Leser im Verlauf der Handlung keine leichte Kost erwartet – in zwei Rückblenden erfährt man zum einen, dass jemand schreckliche Bilder nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Und zum anderen erlebt man eine Verfolgungsjagd mit, die tödlich endet. Es gelingt dem Autor nicht nur sehr gut, die dramatischen Ereignisse und das Umfeld der toten Jugendlichen anschaulich und authentisch zu beschreiben, er versteht es zudem ganz ausgezeichnet, den Leser an den Gedanken und Gefühlen der Akteure teilhaben zu lassen.

    Die Suche nach der Wahrheit gestaltet sich für die Kommissare als äusserst schwierig, denn sowohl Eltern wie auch Lehrer und Mitschüler drucksen bei den Befragungen herum und scheinen etwas zu verschweigen. Geschickt lenkt Jobst Schlennstedt den Blick des Lesers während der Ermittlungen in unterschiedliche Richtungen, so dass man prima über Hintergründe und Zusammenhänge miträtseln und mitgrübeln kann.

    „Lauerholz“ hat mir gut gefallen - ein mitreissender Krimi, der mir ein paar spannende Lesestunden beschert hat.

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