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  • 5 Sterne

    9 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 22.09.2019 bei bewertet

    Ein Debütkrimi des Juristen Rudolf Georg. Und Kenner merken, dass dieser Krimi von einem Insider geschrieben wird, denn so detailgetreu sind Angaben über Gericht und Kanzlei gemacht. Der junge Rechtsanwalt Dr. Jean-Jacques Seitenreich, von alle Joja genannt, vertritt schon längere Zeit die Baufirma Brendle in allen Rechtsangelegenheiten. Nun wird er vom Schwiegersohn des alte Brendle beauftragt. Er soll die Kosten zurückweisen, die die deutsche Botschaft von ihm verlangt. Schönfelder war mit seiner Frau Margarete auf einem Abenteuerurlaub in Mali unterwegs. Dort wurde die Reisegruppe von einer Terroristengruppe entführt. Schönfelder kam frei, seine Frau jedoch verstarb. Joja lies sich die Akten zur Einsicht kommen und auch die Habseligkeiten der toten Frau Schönfelder wurden in seiner Kanzlei abgeliefert. Dabei war auch ein Tagebuch, Nach Durchsicht der Akten und des Tagebuches kam in Joja der Verdacht auf, dass der Ehemann etwas mit dem Tod seiner Frau zu tun hat. Er kommt aber deswegen in Interessenkonflikt, da er ja seinen Mandanten selbst nicht belasten darf. Von da an gerat der junge Anwalt selbst in Gefahr, er wird zusammengeschlagen, sein Auto beschädigt.....Dieses Buch ist wirklich sehr interessant und spannend zu lesen. Sehr gut sind die Gewissensnöte des Anwalts herausgearbeitet. Er weiss, dass sein Mandant ein Mörder ist, kann aber dagegen nichts unternehmen. Ein Buch, das ich auf alle Fälle weiterempfehlen kann, denn es unterhält sehr gut und einmal angefangen, kann man es nicht mehr aus der Hand legen. Interessant ist auch das Cover mit dem altem Volvo und im Hintergrund die Stadt Stuttgart. Es bleibt zu hoffen, dass noch weitere Bücher dieses Autors kommen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 24.09.2019

    Bei „ Sünde des Schweigens“ von Rudolf Georg handelt es sich um einen Kriminalroman.

    Margarete Schönfelder, Tochter eines schwäbischen Unternehmers und ihr Ehemann Erich gerieten während eines abenteuerlichen Urlaubs in Mali in Geiselhaft. Er kam frei, sie starb. In Dr. Jean-Jacques „Joja“ Seltenreich, einem jungen Anwalt, keimt ein ungeheuerlicher Verdacht auf, als er Erich in einer Verwaltungsrechtssache vertritt. Er muss sich zwischen der ihm vom Gesetz aufgelegten Schweigepflicht und seinem Gewissen entscheiden. Da sein Gegenspieler nicht zimperlich ist, ist die Lösung gefährlich..

    Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen. Dieser Krimi lässt sich sehr flüssig lesen. Am Anfang wird alles etwas etwas zu bildlich und ausführlich beschrieben, aber von Seite zu Seite wird der Schreibstil knackiger.

    Die Spannung baut sich sehr schnell auf, bis hin zu einem völlig überraschenden und spannenden Ende.

    Die Protagonisten werden sehr authentisch beschrieben. Ihre Entwicklungen im Verlauf der Geschichte haben mir sehr gefallen.
    Besonders wird auf den Anwalt eingegangen. Sein Interessenskonflikt wird sehr gut beschrieben, sodass ich sehr oft gedacht habe: In seiner Haut möchte ich nicht stecken. Ebenso wird das Arbeitsfeld des Anwaltes sehr ausführlich, interessant und glaubhaft beschrieben.

    Der Plot ist plausibel , interessant und wendungsreich.

    Das Lokalkolorit kommt nicht zu kurz. Dies wird sehr bildlich beschrieben, sodass ich mir alle Handlungsplätze sehr gut vorstellen konnte.

    Ich empfehle dieses Buch weiter.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 29.09.2019

    „...Aber denk daran, dass du zur Verschwiegenheit verpflichtet bist. Du kannst in Teufels Küche kommen, wenn du etwas ausplauderst, was unter das Mandantengeheimnis fällt...“

    Die Geschichte beginnt ungewöhnlich. Als Leser darf ich Dr. Jean – Jacques Seltenreich, genannt Joja, auf den Friedhof begleiten. Er ist Anwalt in einer renommierten Kanzlei und für Verwaltungsrecht verantwortlich. Zu seinen Mandanten gehört Alfred Brendle. Ihm zuliebe nimmt Joja an der Beerdigung seiner Tochter Margarete Schönfelder teil. Sie war mit ihrem Mann im Urlaub in Mali. Beide sind dort entführt worden. Ihr Mann kehrt zurück, doch ihre sterblichen Überreste wurden erst später gefunden.
    Joja wird von Margaretes Mann beauftragt, Widerspruch gegen einen Gebührenbescheid einzulegen, der ihn verpflichtet, die Überführungskosten zu tragen. Bei seinen Erkundigungen erhält Joja die Gegenstände der Toten, die aus Mali geschickt wurden. Als er sie näher betrachtet, kommt ihm ein schlimmer Verdacht. Hatte ihr Vater auf den Friedhof recht? Der sagte:

    „...Erst bringt er meine Tochter um! Und jetzt...jetzt steht er auch noch lachend an ihrem offenen Grab...“

    Der Autor hat einen fesselnden Krimi geschrieben. Die Spannung ergibt sich weniger aus der eigentlichen Handlung, sondern aus der moralischen Frage, ob man als Anwalt seinen Mandanten das Handwerk legen kann, wenn man von einem Verbrechen erfährt. Laut Eingangszitat ist das unmöglich.
    Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Sehr detailliert wird Jojas Verhalten in der entsprechenden Zeit beschrieben. Ich folge ihm als Leser auf seinen Wegen durch Stuttgart und erlebe dabei seine inneren Kämpfe. Schon mit seinen Nachforschungen bewegt er sich extrem am Rande der Legalität. Das macht ihm auch sein Freund Peter, ein Strafverteidiger, deutlich.
    Allerdings hat Joja nebenbei noch ein privates Problem. Die Anwaltskanzlei geht zunehmend in die Hände des Juniorchefs. Und der hat grosse Pläne. Dabei ist ihn das Thema Verwaltungsrecht nur im Wege, da sich damit nicht das grosse Geld machen lässt. Auch stimmt die Chemie wischen ihm und Joja nicht. Für den Junior zählt nur der Erfolg. Moralische Bedenken gilt es, zur Seite zu schieben. So aber kann und will Joja nicht arbeiten.
    Bevor Joja an die Selbstständigkeit denkt, lässt er sich von einem gestandenen Anwalt dazu beraten. Der merkt, dass Joja gerade ziemlich fertig ist. Mit trockenen Humor stellt der Anwalt fest.

    „..Wenn mein Enkel Sie so sähe, mit Ihren dunklen Augenringen, er würde sagen: Krass, der Panda kann sprechen1...“

    Er lässt sich von Joja anonym sein Problem schildern. Dann bringt er ihn auf eine geniale Idee, wie Joja seine inneren Konflikte lösen kann. Das ist allerdings nicht ungefährlich und bringt Joja in Gefahr, denn Schönfelder setzt ihn unter Druck und scheut auch vor Gewalt nicht.
    Ab und an blitzt in der Geschichte ein feiner Sarkasmus auf. Das klingt dann so:

    „...Bei jeder Begegnung hatte Joja sich gefragt, was diesen Mann für sein Amt qualifizierte, denn mit Fachwissen vermochte er in den wenigsten Fällen zu glänzen. Wahrscheinlich störte tiefere Sachkenntnis nur den Blick für das Wesentliche...“

    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die ungewöhnliche Art des Krimis zeigt, wie kompliziert Rechtsverhältnisse gegebenenfalls sein können. Schön fand ich den Dialekt an passender Stelle.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelika T., 02.10.2019

    Ein junger Anwalt gerät in einen folgeschweren Gewissenskonflikt. Als Vertreter seines Mandanten in einer harmlosen Verwaltungsrechtssache keimt in ihm der Verdacht auf, dieser habe ein Kapitalverbrechen auf dem Gewissen. Doch der Anwalt ist zum Schweigen verpflichtet… und macht sich auf die Suche nach einer gerechten Lösung.
    Rudolf Georg ist ein spannender Reality-Krimi gelungen! Akkurat und schnörkellos beschreibt er, was seinem Protagonisten widerfährt und wie dieser sich an die vermutliche Tat seines Mandanten herantastet. Fesselnde Szenen wechseln sich mit ruhigen Alltagserlebnissen ab und der Leser kann lebhaft am Leben des korrekten jungen Anwalts teilhaben, dessen gerade entflammte Liebe zu Angelika für romantische Momente sorgt. Und ein fulminanter Showdown sorgt für Überraschung!
    Ein für mich rundherum gelungener Krimi, sehr realistisch und überzeugend konstruiert, spannend und abwechslungsreich geschrieben! Empfehlenswert!

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sontho, 24.09.2019

    Mit diesem Buch hat der Autor eine ganz spezielle Form von Krimi geschaffen. Der Protagonist, Jean Jaques (Joja) Seltenreich, seines Zeichens Anwalt, entdeckt über Rechnung, deren Berechtigung er überprüfen soll, erste Spuren eines Mordverdachts.
    Da sich weitere Indizien finden beginnt Joja Seltenreich sich näher mit dem Geschehenen zu befassen. Damit öffnet sich der Weg zu einem perfiden Mordplan. Der Protagonist gerät in einen Gewissenskonflikt zwischen seinem Gerechtigkeitsempfinden und der gesetzlichen Schweigepflicht. Doch die Geschichte nimmt ihn immer mehr gefangen und führt ihn selbst in höchste Gefahr.

    Gerade zu Beginn war es schwer sich ins Geschehen einzufinden. Dazu trugen auch die zu ausführlichen Beschreibungen und Erklärungen bei. Mein Kopf hatte keine Chance eigene Bilder zu entwickeln, trotzdem hielt mich etwas bei der Stange. Ich lernte mich auf das Wesentliche zu fokussieren. Es machte mir Spass zusammen mit Joja Seltenreich das Puzzle seiner Ermittlungssteine zu ordnen, und daraus Konsequenzen abzuleiten. Denn eine Entscheidung über das weitere Vorgehen hatte auch für ihn ungeahnte Konsquenzen.

    Das der Autor selbst Jurist ist, fällt durch die Sachkenntnis mit der der Fall entwickelt wird auf. Auch der Lokalkolorit sticht dabei deutlich hervor. Die einzelnen Charaktere sind gut entwickelt und in die Handlung eingepasst.
    Ich bin neugierig, wie Seltenreich in der neuen Praxis weiter ermittelt.

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  • 5 Sterne

    Michael Kothe, Autor, 23.03.2024

    Sympathischer Anwaltskrimi

    Die Idee...

    ... finde ich pfiffig. Einen Krimi »mit Regionalbezug« hatte ich vorher noch nicht gelesen, war also neugierig. So gewöhnte ich mich schnell an zwei Aspekte, die en vogue sind: die genaue Beschreibung von Fahrtrouten, Plätzen und Gebäuden auf der einen, die von Kochkünsten auf der anderen Seite. Beides hat mich in Stuttgarts Infrastruktur und Gastronomie eintauchen lassen. Nach Mali versetzt sah ich mich, wenn ich Margaretes Tagebucheinträge las. Georg liess mich teilhaben an Jojas Gefühlen für seine neue Freundin Angelika, an seinem Gewissenskonflikt, den Zweifeln bezüglich seines Verdachts, an Problemen mit Kollegen und dem vorgesetzten Kanzleiinhaber und an der Beharrlichkeit, mit der er Beweise sammelt. Hilfe sucht er bei markanten Figuren. Beim Lesen war ich



    Schreibstil:

    Der Autor nimmt sich Zeit, den Leser mit »Joja« bekannt zu machen. Als Leser sollte man das wissen, um Jojas Gewissenskonflikt vor dem Hintergrund juristischer Vorgaben und der Gefahr richtig geniessen zu können. Spannend baut Georg

    seinen Kriminalfall auf und führt ihn konsequent-logisch der Auflösung zu. Dabei überrascht er den Leser stets durch neue Details. Flüssiger, teils humoriger Schreibstil mit Dialogen an der richtigen Stelle - schwäbische Mundart wie ein Gewürz bei einem kulinarischen Hochgenuss spärlich, aber pointiert eingestreut - fesselt. Nicht zu kurz kommen die Handlungsebenen um Liebe, Beruf und Gewalt. Wer dann noch ein Faible für klassische Autos hat, wird in »Sünde des Schweigens« und bei Jojas nächstem Fall erst recht auf seine Kosten kommen.



    Fazit:

    Georg legt uns ein rundum gelungenes Debütwerk vor. Ruhig und einfühlsam, dabei flott geschrieben, mit ausgereifter Charakterbeschreibung. Ein Augen-zwinkern hier und da verbindet sich mit der Ernsthaftigkeit des Gewissenskonflikts, der Joja schier zu zerreissen droht. Spannung ist nicht einfach da - sie wird aufgebaut und treibt den Blutdruck hoch. Dazu gibt Georg interessante Einblicke in die Welt der Paragraphen, ohne zu belehren. Das Ende ist so überraschend, dass es der juristische Laie (im Kontext der Geschichte) versteht und bewundert, dass es aber gewiss nicht jeder praktizierende Jurist erwartet oder überhaupt seine Grundlage gekannt hätte. Ich freue mich auf Jojas zweiten Fall, in dem er seine berufliche Existenz durch die Einmischung in einen Todesfall gefährdet.

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  • 5 Sterne

    Brigitte V., 19.11.2021

    Ein spannender Roman

    Während eines Urlaubs in Mali geraten Margarete Schönfelder und ihr Mann Erich in Geiselhaft. Erich kommt frei und Margarete stirbt. Als der junge Anwalt Dr. Jean-Jacques »Joja« Seltenreich Erich in einer Verwaltungsrechtssache vertritt, stolpert Joja über Informationen, die ihm eine Entscheidung abverlangen.
    Vom Gesetz auferlegten Schweigepflicht versus Gewissen.

    »Sünde des Schweigens«, der Debüt Krimi von Rudolf Georg, zeichnet sich durch eine hervorragende Sprache aus. Seine Art zu formulieren füllt perfekt die Lücke zwischen Juristendeutsch und Alltagssprache. Mich hat sein geschriebenes Wort fasziniert, wenngleich es nicht dafür geeignet ist, einen Krimiliebhaber durch den Text zu treiben, was fälschlicherweise oft mit Spannung verwechselt wird. Mir gefällt es, auch die Sprache zu geniessen und trotzdem die Spannungselemente nicht aus dem Fokus zu verlieren.

    Der Protagonist und sein Lebensumfeld wurden sehr gut dargestellt. So konnte ich in das Leben des Rechtsanwalts Dr. Jean-Jacques »Joja« Seltenreich eintauchen. Einzig die oftmals sehr detailgetreuen Beschreibungen bei der Auswahl seiner Kleidung liessen wenig Spielraum für Fantasie. Besonders gut hat mir gefallen, dass Joja neben seinem zeitaufwendigen Arbeitsleben die Musse besass, gemütliche Streifzüge zu machen, um Lebensmittel einzukaufen und sich der Zubereitung von interessanten Mahlzeiten zu widmen. Hier gefielen mir die detaillierten Beschreibungen sehr gut, weil die Möglichkeit des Nachkochens gegeben ist.

    Erkennbar war für mich nicht sogleich, dass es sich um einen Stuttgart-Krimi handelte. Das Foto als Coverhintergrund konnte ich Stuttgart nicht zuordnen. Für mich ging Lokalkolorit von der Nennung des Porschemuseums und Stuttgart 21 aus. Irritiert hat mich zu Anfang des Buches die Nennung der Strassenfolgen vom Start zum Ziel. Die Bedeutung dieser Aufzählung war mir nicht klar, weil nie eine Strasse eine Bedeutung für die Handlung hatte. Der Autor hat aber diese Art der Wegbeschreibung durch das ganze Buch durchgehalten. Somit kam es mir am Ende wie ein gewähltes Stilelement vor, um den Stuttgarter Lesern die Örtlichkeit nachvollziehbarer zu machen. Einen Hauch von Lokalkolorit vermittelte auch die Aussprache von Frau Augenschein, die Sekretärin des Anwalts, die gerne schwäbelte. Das Spiel mit dem Dialekt war nicht überdosiert.
    Die Handlung auf zwei Ebenen hat mir gut gefallen und spiegelte gleichzeitig eine gute Recherche. Die Lösung des Konflikts sorgte zum Ende doch noch zu einem Pageturner. Jaja fand eine juristische Möglichkeit seinem Gewissen folgen zu können. Persönlich wurde ihm aber viel abverlangt. Ich bin gespannt auf den nächsten Krimi, in dem sich der sympathische Protagonist neuen Herausforderungen stellt.
    Fazit: ein spannender Krimi, anspruchsvoll, unterhaltsam, unblutig. Ich empfehle ihn gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    Angelique S., 04.12.2019 bei bewertet

    Superspannender Krimi, Anwalt gerät in Gewissensnöte wegen der Schweigepflicht

    *Klappentext (übernommen)*
    Während eines abenteuerlichen Urlaubs in Mali gerieten Margarete Schönfelder, Tochter eines schwäbischen Unternehmers, und ihr Ehemann Erich in Geiselhaft. Er kam frei, sie starb. Als der junge Anwalt Dr. Jean-Jacques „Joja“ Seltenreich den Ehemann in einer Verwaltungsrechtssache vertritt, keimt in ihm ein ungeheuerlicher Verdacht auf. Wie aber soll sich ein Anwalt nun zwischen der ihm vom Gesetz auferlegten Schweigepflicht und seinem Gewissen entscheiden? Die Lösung ist gefährlich, denn sein Gegenspieler ist nicht zimperlich …

    *Meine Meinung*
    "Sünde des Schweigens" von Rudolf Georg beschreibt ein faszinierendes Thema. Muss man als Anwalt schweigen, wenn er einen unsympathischen Mandanten einer Straftat verdächtigt? In dieses Dilemma gerät der sympathische Anwalt Dr. Jean-Jacques „Joja“ Seltenreich. Auch wenn dieser Krimi ziemlich in ruhigen Bahnen erzählt wird, ist er superspannend und sehr fesselnd. Man spürt, dass der Autor sich gut mit der Materie auskennt, da er selbst Anwalt ist. Die Beschreibungen sind manchmal sehr ausschweifend und sehr detailliert, aber dies hat keinen Abbruch an meinem Lesevergnügen gehabt.

    Die Charaktere sind lebendig und authentisch beschrieben worden. In Joja kann ich mich schnell hineinversetzen, da er wie ich einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hat. Er versucht sein Möglichstes, um dem Täter die gerechte Strafe zukommen zu lassen ohne natürlich selbst straffällig zu werden. Ich bewundere auch seinen Mut, dass er am Ball bleibt, obwohl er von seinem Gegenspieler massiv unter Druck gesetzt wird. Und auch die anderen Charaktere sind vielschichtig und interessant ausgearbeitet worden.

    Dank diversen Wendungen kann der Autor hier mit einem fulminanten Showdown auswarten.

    *Fazit*
    Ein rundum gelungener Krimi, zwar leise aber superspannend und realistisch.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne. Über eine Fortsetzung würde ich mich sehr freuen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    angeliques.leseecke, 04.12.2019

    Superspannender Krimi, Anwalt gerät in Gewissensnöte wegen der Schweigepflicht

    *Klappentext (übernommen)*
    Während eines abenteuerlichen Urlaubs in Mali gerieten Margarete Schönfelder, Tochter eines schwäbischen Unternehmers, und ihr Ehemann Erich in Geiselhaft. Er kam frei, sie starb. Als der junge Anwalt Dr. Jean-Jacques „Joja“ Seltenreich den Ehemann in einer Verwaltungsrechtssache vertritt, keimt in ihm ein ungeheuerlicher Verdacht auf. Wie aber soll sich ein Anwalt nun zwischen der ihm vom Gesetz auferlegten Schweigepflicht und seinem Gewissen entscheiden? Die Lösung ist gefährlich, denn sein Gegenspieler ist nicht zimperlich …

    *Meine Meinung*
    "Sünde des Schweigens" von Rudolf Georg beschreibt ein faszinierendes Thema. Muss man als Anwalt schweigen, wenn er einen unsympathischen Mandanten einer Straftat verdächtigt? In dieses Dilemma gerät der sympathische Anwalt Dr. Jean-Jacques „Joja“ Seltenreich. Auch wenn dieser Krimi ziemlich in ruhigen Bahnen erzählt wird, ist er superspannend und sehr fesselnd. Man spürt, dass der Autor sich gut mit der Materie auskennt, da er selbst Anwalt ist. Die Beschreibungen sind manchmal sehr ausschweifend und sehr detailliert, aber dies hat keinen Abbruch an meinem Lesevergnügen gehabt.

    Die Charaktere sind lebendig und authentisch beschrieben worden. In Joja kann ich mich schnell hineinversetzen, da er wie ich einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hat. Er versucht sein Möglichstes, um dem Täter die gerechte Strafe zukommen zu lassen ohne natürlich selbst straffällig zu werden. Ich bewundere auch seinen Mut, dass er am Ball bleibt, obwohl er von seinem Gegenspieler massiv unter Druck gesetzt wird. Und auch die anderen Charaktere sind vielschichtig und interessant ausgearbeitet worden.

    Dank diversen Wendungen kann der Autor hier mit einem fulminanten Showdown auswarten.

    *Fazit*
    Ein rundum gelungener Krimi, zwar leise aber superspannend und realistisch.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne. Über eine Fortsetzung würde ich mich sehr freuen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 10.10.2019

    "Ein interessantes Krimidebüt"

    Margarete Schönfelder und ihr Ehemann Erich kamen während eines Urlaubs in Mali in Geiselhaft. Margarete starb, Erich kam frei. Als nun der junge anwalt Dr. Jean-Jacques Seltenreich, genannt Joja, den Ehemann in einer Verwaltungsrechtssache vertritt, hat er einen fürchterlichen Verdacht. Doch als Anwalt hat er eine Schweigepflicht. Wie soll er sich entscheiden?

    Auf diesen Krimi war ich sehr gespannt, denn wie mag ein Anwalt mit dem Thema Schweigepflicht umgehen bzw. es umgehen, wenn er mit einer möglichen Straftat seines Mandanten konfrontiert wird. 
    Den Einstieg ins Buch empfand ich etwas schwierig und gewöhnungsbedürftig. Die Beschreibungen waren äusserst umfangreich und gingen sehr ins Detail. Manchmal war mir das zu ausschweifend und es hätte gerne knapper gefasst werden können. Ich musste mich erstmal an diesen Schreibstil gewöhnen und kam deshalb auch nicht so schnell wie sonst voran.
    Die Charaktere wurden sehr interessant und gut gezeichnet. Joja fand ich total sympathisch, gerade weil er einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hatte. Ich habe ihn wirklich gerne begleitet. Die Einblicke in den Alltag eines Anwalts fand ich sehr interessant und authentisch beschrieben, gerade weil der Autor selbst als Anwalt tätig ist und somit genau weiss, wovon er schreibt.
    Der Kriminalfall kam nur langsam in Fahrt und die Spannung baute sich bei mir erst ab ca. der Mitte des Buches auf. Dann stieg die Spannung jedoch kontinuierlich immer weiter an. Ich hatte genügend Spielraum für meine eigenen Gedanken und war gespannt, wie sich alles entwickeln wird. Das Ende fand ich klasse und es gibt Hoffnung auf einen weiteren Fall für Joja, den ich sehr gerne lesen würde.

    Ein insgesamt gelungenes Krimidebüt. Ich würde gerne mehr von Joja lesen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 15.11.2019

    Tolle Sprache begeistert

    Wieder einmal hat mich ein Regionalkrimi des Gmeiner-Verlags überzeugt. Mochte ich diese Art von Romanen früher überhaupt nicht, haben mich die Werke dieses Verlages inzwischen für sich eingenommen und sind quasi schon Garant für gute Unterhaltung.

    Der Debütroman von Autor Rudolf Georg ist spannend und unterhaltsam bis zum Schluss, wirklich begeistert hat mich aber die ganz besondere Sprache. Georg schreibt nicht nur authentisch und pointiert, sondern ganz genau beobachtend und beschreibend. Die Sätze zeugen von seiner Liebe zur Sprache. Immer wieder war ich begeistert von den Wendungen und Beschreibungen, die tolle Bilder im Kopf entstehen lassen. So macht Lesen wirklich Spass!

    Dass der Autor sich selbst sehr gut in der Welt des Rechtes und der (vermeintlichen) Gerechtigkeit auskennt, wird auch immer wieder deutlich. Er selbst hat Jura studiert und arbeitet als Rechtsanwalt, das merkt man. Als Leser taucht man an der Seite der Hauptfigur „Joja“ relativ in diese besondere Welt ein, aber nie staubig und trocken, sondern unterhaltsam, interessant und lehrreich. Die Figuren werden herrlich beschrieben und wirken authentisch und lebensnah. Gut fand ich auch, dass die Geschichte in der Gegenwart und in der Vergangenheit spielt, sodass man immer wieder zwischen den Ebenen wechselt. Manchmal hätte ich mir mehr Spannung gewünscht, aber dennoch fand ich das Buch richtig gut und würde mich über einen Nachfolger sehr freuen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwurm05, 22.09.2019

    Jean-Jacques Seltenreich, genannt Joja, ist Anwalt. Unter anderem auch für das schwäbische Unternehmen der Familie Brendle tätig. Margarete, die Tochter des alten Brendle ist in Mali während einer Geiselhaft ums Leben gekommen. Ihr Mann Erich ist jedoch frei gekommen und hat vom Auswärtigen Amt einen Kostenbescheid für die entstandenen Auslagen bekommen. Dagegen soll Joja Einspruch erheben. Vom Amt bekommt er nicht nur die erforderlichen Unterlagen, sondern auch die persönlichen Dinge von Margarete überreicht. Bei deren Durchsicht kommt ihm ein ungeheuerlicher Verdacht.....

    "Sünde des Schweigens" beginnt mit Margaretes Beerdigung. Entwickelt sich von da an erst langsam und allmählich zu einem Krimi. Der Autor nimmt sich Zeit, die Charaktere vorzustellen. Mit einem bildlichen und sehr detailreichen Schreibstil bekommt der Leser nicht nur viel Lokalkolorit vermittelt, sondern erhält auch ganz nebenbei einige Kochrezepte. Joja ist ein leidenschaftlicher Hobbykoch. Das hat mir bis zur Hälfte manchmal den Lesefluss genommen, da mir das Ganze doch zu ausführlich war. Ab der Hälfte wird es dann spannender. Denn die Lösung zu Jojas Problem ist gefährlich. Alles in allem hat mir das Debüt sehr gut gefallen. Wenn ich mir auch die Geschichte an manchen Stellen lebendiger und etwas straffer gewünscht hätte. Der Schluss hat mich aber wieder versöhnt.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    renate w., 11.10.2019

    Schneller als gedacht, gerät der junge Anwalt Dr. Jean-Jacques „Joja“ Seltenreich in eine Zwickmühle, aus der er scheinbar nicht mehr so leicht heraus kommt. Margarete Schönfelder, die Tochter eines bekannten schwäbischen Unternehmers, ist bei einem Urlaub in Mali gemeinsam mit ihrem Mann Erich, in Geiselhaft geraten. Während der Ehemann frei gekommen ist, ist seine Frau gestorben. Als bei der Beerdigung der Vater von Margarete seinen Schwiegersohn für einen Mörder hält, wird Joja kurz darauf ungewollt in diesen mysteriösen Fall hineingezogen. Als er Erich bei einer Verwaltungsrechtssache vertreten soll und dieser ob seiner Entführung seltsame Andeutungen macht, wird Joja misstrauisch und er kommt Dinge auf die Spur, die ihn zwischen seiner Schweigepflicht und seinem Gewissen hadern lassen. Dass es ihm in der Kanzlei, in der er arbeitet, auch immer schlechter geht, nagt ebenso an ihm, wie plötzliche Drohungen gegen ihn. Er muss sich nun entscheiden, ob er an seinen geheimen ,,Ermittlungen“ dran bleibt, oder ob die Einschüchterungen seines Gegners stärker sind, damit er nicht mehr weiter forscht.
    Der Autor Rudolf Georg hat in seinem ersten Kriminalroman ,, Sünde des Schweigens“ eine spannende Geschichte rund um den Anwalt Dr. Jean-Jacques „Joja“ Seltenreich geschrieben. Da der Autor selber Anwalt ist, hat er sich mit den Gedanken und Problemen des Protagonisten sehr gut ausgekannt. Der Leser wird dabei in einer ruhigen und angenehmen Art und Weise in das Leben und Wirken des jungen Mannes mit hineingezogen. Man ahnt zwar bereits zu Beginn, wer der wirkliche Täter ist, was aber nicht schlimm ist, da es interessant ist, wie der der Weg zur Auflösung führt. Dabei hat es der Autor aber manchmal etwas zu gut gemeint und mehr als ausführlich Szenen beschrieben, wo ich als Leser schon ein wenig genervt war. Es ist zwar schön in einem Regionalkrimi Lokalkolorit präsentiert zu bekommen, aber ich muss nicht jede Strasse, die durchquert wird namentlich erwähnt wissen oder wie in einem Kochbuch über jeden Löffel Öl und jede Zehe Knoblauch zu lesen. Da waren dann doch einige Szenen zum drüber lesen, weil sie nicht wirklich relevant für die Geschichte waren. Das Thema an sich war interessant, weil man sich oft selbst die Frage stellt, wie ein Anwalt jemand verteidigen kann, den er für schuldig hält und wie das mit seinem Gewissen zu vereinbaren ist. Der Protagonist ist ein sympathischer und auf Gerechtigkeit bedachter Anwalt, wo ich mich vorstellen kann, dass dieser nach Gründung einer eigenen Kanzlei, noch in weiteren Romanen auftauchen wird und interessante Fälle lösen wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 22.09.2019

    Ein Debütkrimi des Juristen Rudolf Georg. Und Kenner merken, dass dieser Krimi von einem Insider geschrieben wird, denn so detailgetreu sind Angaben über Gericht und Kanzlei gemacht. Der junge Rechtsanwalt Dr. Jean-Jacques Seitenreich, von alle Joja genannt, vertritt schon längere Zeit die Baufirma Brendle in allen Rechtsangelegenheiten. Nun wird er vom Schwiegersohn des alte Brendle beauftragt. Er soll die Kosten zurückweisen, die die deutsche Botschaft von ihm verlangt. Schönfelder war mit seiner Frau Margarete auf einem Abenteuerurlaub in Mali unterwegs. Dort wurde die Reisegruppe von einer Terroristengruppe entführt. Schönfelder kam frei, seine Frau jedoch verstarb. Joja lies sich die Akten zur Einsicht kommen und auch die Habseligkeiten der toten Frau Schönfelder wurden in seiner Kanzlei abgeliefert. Dabei war auch ein Tagebuch, Nach Durchsicht der Akten und des Tagebuches kam in Joja der Verdacht auf, dass der Ehemann etwas mit dem Tod seiner Frau zu tun hat. Er kommt aber deswegen in Interessenkonflikt, da er ja seinen Mandanten selbst nicht belasten darf. Von da an gerat der junge Anwalt selbst in Gefahr, er wird zusammengeschlagen, sein Auto beschädigt.....Dieses Buch ist wirklich sehr interessant und spannend zu lesen. Sehr gut sind die Gewissensnöte des Anwalts herausgearbeitet. Er weiss, dass sein Mandant ein Mörder ist, kann aber dagegen nichts unternehmen. Ein Buch, das ich auf alle Fälle weiterempfehlen kann, denn es unterhält sehr gut und einmal angefangen, kann man es nicht mehr aus der Hand legen. Interessant ist auch das Cover mit dem altem Volvo und im Hintergrund die Stadt Stuttgart. Es bleibt zu hoffen, dass noch weitere Bücher dieses Autors kommen.

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    ech, 06.11.2019

    Spannender Kriminalroman um einen Rechtsanwalt im Konflikt zwischen persönlichem Gerechtigkeitssinn und beruflicher Schweigepflicht

    Bei seinem Debüt gelingt dem Autoren Rudolf Georg gleich ein spannender Krimi um einen Rechtsanwalt im Gewissenskonflikt zwischen persönlichem Gerechtigkeitssinn und beruflicher Schweigepflicht.

    Dr. Jean-Jacques "Joja“ Seltenreich ist weniger im Straf- sondern eher im Verwaltungsrecht tätig. Als die Tochter eines schwäbisen Unternehmers, den Joja schon des öfteren vertreten hat, während einer Geiselhaft in Mali ums Leben kommt, vertritt Joja ihren Ehemannes im Streit um die Überführungskosten der Leiche. Dabei kommt ihm ein schrecklicher Verdacht, darf diesen wegen der anwaltlichen Schweigepflicht aber nicht an die zuständigen Stellen weitergeben. Oder gibt es doch einen Ausweg aus diesem Dilemma ?

    Rudolf Georg legt hier einen ruhigen, aber dennoch packenden Kriminalroman vor, der es auch ohne blutige Details und Actioneinlagen versteht, ordentlich Spannung zu erzeugen. Das der Autor selber als Rechtsanwalt tätig ist, merkt man der gut aufgebauten Geschichte jederzeit an, ohne das das Geschehen dabei mit Fachwissen überfrachtet wird. Auch die Figurenzeichnung ist hier absolut gelungen, die gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen tragen die Handlung über die gesamte Strecke und sind dabei immer wieder für die eine oder andere Überraschung gut. Darüber hinaus zeigen sie, das sie durchaus über das Potential für weitere Auftritte verfügen.

    Wer auf Kriminalromane der etwas ruhigeren Art steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

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