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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hilal T., 30.09.2020

    Zum Inhalt:
    Ash McKenna ist ein lizenzloser Privatdetektiv in New York und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Sein Leben besteht aus Partys, Alkohol und Drogen. Nachdem er sich wieder einmal die Nacht um die Ohren geschlagen hat, entdeckt er am nächsten Tag einen Hilfeanruf von seiner Freundin Chell auf seiner Mailbox. Es ist das letzte Lebenszeichen von ihr, denn in dieser Nacht wurde sie ermordet. Ihr Tod trifft Ash sehr hart und er macht sich auf die Suche nach dem Mörder, um ihn zu erledigen. Bei seinem ganz persönlichen Rachefeldzug findet er sich plötzlich mitten in New Yorker Revierkämpfen zwischen verschiedenen Gangs wieder und muss sich auch noch mit kriminellen Hipstern abgeben. Doch Ashs Welt gerät erst so richtig ins Wanken, als ein Zeuge berichtet, er hätte Chell in der Todesnacht zuletzt mit Ash zusammen gesehen...

    Meine Leseerfahrung:
    Rob Hart kennt man hierzulande spätestens mit seinem Bestseller "Der Store", an den ich mich noch nicht herangewagt hatte. Dieses Mal war ich geneigt, meinem Leseverlangen nachzugehen, denn "Knock-Out in New York" ist ein Auftakt zu einer Kriminalreihe rund um den ungewöhnlichen Protagonisten Ash McKenna, der als nicht ganz sauberer Privatermittler in der grossen 'Stadt, die niemals schläft', zu leben oder gar zu überleben versucht. 

    Ungewöhnlich für mich war auch der in Präsens verfasste Erzählstil des Autors. Die Story lesen wir gänzlich aus Sicht des Protagonisten Ash, der mich ein wenig an die 'hardboiled' Detektivfiguren der früheren amerikanischen Literatur erinnert, doch aber gänzlich in die heutige Zeit integriert ist. Er ist keine sympathische Figur; vielmehr hat er viel zu viele seelische Lasten zu tragen, die ihn nicht unbedingt vorteilhaft geprägt haben. Er ist völlig orientierungslos in einem Milieu voller Gewalt, Alkohol und Drogen. Selbst das Todesopfer, dass er so sehr geliebt hat, hat keine feste Beziehung mit ihm eingehen wollen. Im Grunde kann man Ash nur bemitleiden, wobei seine im Verlauf der Geschichte immer schwermütiger werdende Gefühlslage bald nur noch nervenaufreibend und anstrengend wird. 

    Die einzigen Lichtblicke sind die (wiederum in der Vergangenheitsform erzählten) Erinnerungen, die Ash mit Chell verbindet. Leider verstärken diese Momente die bereits bestehenden seelischen Wunden, so dass die Hauptfigur sich immer tiefer in den melancholischen Abgrund begibt. Dies führt dazu, dass der Krimi sich wie ein Kaugummi endlos zu ziehen beginnt und erst gänzlich am Ende wieder Fahrt aufnimmt: Zu spät, um noch völlig aufmerksam am Ball zu bleiben. Schliesslich erschien mir dann die Auflösung nach soviel komplizierten Verstrickungen zwischen den NewYorker Revierbanden einfach zu simpel und dahingeklatscht, so dass man sich fragt, wozu dann das ganze Tohuwabohu, wenn daraus nicht eine einzige sinnvolle Sache für die Aufklärung des Mordfalls herausspringt. Es wirkt ohnehin so, als ob Ash in der Ermittlung einfach spontan von einer heiklen Situation in die Nächste hineinstolpert. Den roten Faden in seinen Überlegungen für den nächsten Schritt habe ich kaum bemerkt.

    Letztendlich könnte nur ein bekennender Fan der Weltmetropole hier allenfalls in seinen Erwartungen zufrieden gestellt werden, denn der Krimi ist eine einzige Ode an die Stadt New York und liest sich teilweise wie ein Insider-Stadtführer. Ob ich an dieser Reihe dranbleiben werde, wage ich zu bezweifeln. Es sei denn, Ash McKenna hat im nächsten Band wieder festen Boden unter den Füssen und bietet mehr solide und spannende Ermittlungsarbeit, was ich hier leider gänzlich vermisst habe. 

    Fazit:
    Der Auftakt zur Ash-McKenna-Reihe ist melancholisch, trübselig und schwermütig und bietet durch die langatmigen Passagen hindurch kaum Platz für Spannung oder im Ansatz interessante Detektivarbeit. Noch Lesenswert, wenn man nicht unbedingt auf eine anspruchsvolle Kriminalliteratur aus ist.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Der Krimi und mehr Blog, 06.01.2021

    Dieser Roman von Rob Hart ist der erste Band der Ash-McKenna-Reihe. Der Kommunikationsmanager Rob Hart der New Yorker Politiker stellt uns seine ganz persönliche Sicht der grossen Stadt mit den Augen des Privatdetektivs Ashley McKenna vor.

    Ash, wie der Mann mit dem weiblichen Vornamen gerufen wird, ermittelt privat und ohne Lizenz. Für eine Lizenz wären zu viele Formulare nötig, ausserdem müsste er sich dann an Regeln halten. Das liegt ihm nicht so. Er hat eine Nacht durchzecht und wacht mit einem extrem schweren Schädel auf. Oh Mann, das war ein Totalabsturz. Er kann sich an nichts erinnern, was gestern am Abend geschehen war. Dann hört er seine Mobilbox ab. Darauf ist ein Hilferuf seiner Freundin. Mitten in der Nacht. Sie klingt panisch, als er bereits den Schlaf der Ahnungslosen absolvierte. Aus den Nachrichten erfährt er, dass diese, seine, Freundin getötet worden ist. Sie hatte ihn um Hilfe gebeten und er war nicht da. Genauso wenig wie er sich erinnern konnte, was geschehen war. In seiner Hand steht mit Stift geschrieben : „Du hast es versprochen.“ Nun fragt er sich: Wer hat was versprochen?

    »Knock-Out in New York« ist ein knallharter Detektivroman mit all den typischen Elementen, die ein Roman dieses Genres aufweist: Ich-Erzähler, Alkohol, Drogen, Scheu vor der Polizei, Partyszene und viele dunkle Gestalten. Der Protagonist in diesem Roman zeichnet sich dadurch aus, dass er keine Schusswaffen mag. Er hat es lieber mit den Fäusten und mit seinem Regenschirm.

    Rob Hart stellt uns mit dem Roman die bunte Welt von New York vor, die den Touristen meist verborgen bleibt. Der Protagonist hat viele Freunde: Frauen, Männer, Transgender, Schwule, Lesben, Drogendealer, Obdachlose. Unter seiner harten und rauen Schale verbirgt sich ein sanfter Kern. Obwohl man ihn als Leser durchaus als A…loch kennenlernt, merkt man, dass er eigentlich nicht so sein will. Man fiebert daraufhin, zu erfahren, wie und ob er den Mörder seiner Freundin bekommt. Man möchte wissen, wie es ihm dabei geht.

    Es gibt sehr viele Schicksale, denen man wünscht, dass sie aus dem Sumpf herauskommen. Rob Hart zeigt sie in ihrem Mikrokosmos von New York, wie man ihn in Teilen auch aus der Polizei Serie „Blue Blood“ kennt.

    Ein sehr guter Roman, um eine besondere Seite der riesigen Metropole New Yorks an der Ostküste der USA zu entdecken. Die unkonventionellen Ermittlungen eines verletzten Menschen sind einfach lesenswert.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tinaliestvor, 25.02.2021

    New York, die Stadt, die niemals schläft. Wer schon mal dort war wird sie entweder lieben oder unglaublich hassen.

    Ashley McKenna ist ein wahrer New Yorker. Er liebt das Leben in überteuerten Wohnungen, geniesst seinen Jack Daniels in dreckigen Absteigen. Sein Leben finanziert er durch die Erledigung besonderer Aufgaben, die ihm nicht immer ganz lupenreine Auftraggeber erteilen.

    Mal hier ein Koffer mit geheimem Inhalt, dort mal eine Kopfnuss auf Wunsch. Ash erledigt fast alles und das ohne Fragen zu stellen.

    Eines Abends hat Ash dank zu viel Koks und zu viele Gläser Jack Daniels einen totalen Filmriss. Tags darauf muss er feststellen, das Chell, seine beste Freundin in der Nacht ermordet wurde.

    Ash macht sich sodann auf einen Rachefeldzug. Mit Hilfe seiner engsten Freunde und dem ein oder anderen eingeforderten Gefallen zieht er seine Schlüsse. Ein scheinbarer Verdächtiger nach dem anderen entpuppt sich als Fehlanzeige.

    Die Sorge, dass er selbst etwas mit dem Tod von Chell zu tun haben könnte, wächst und wächst.

    Seine sogenannten Kunden nutzen den Schwachpunkt von Ash aus. Gekonnt spielen sie ihn in einem Revierkampf gegeneinander aus.

    Doch Ash ist ein waschechter New Yorker und sein Ziel, den Mord an seiner geliebten Freundin Chell zu rächen, treibt ihn Tag um Tag an.

    Fazit

    Rob Hart zeigt New York von seiner schonungslosen Seite. Hart umkämpfte Reviere, Drogenbosse und fiese Nachtclubbesitzer pflastern den Weg von Ashley McKenna. Hier gilt es Ruhe und Köpfchen zu bewahren. Hart lässt den Privatermittler immer wieder an sich selbst zweifeln. Bepackt mit der dunklen Vergangenheit von 911 und dem Tod des Vaters als Feuerwehrmann versteht man den verzweifelten Versuch, die wahre Liebe zu suchen und festzuhalten.

    Doch Rob Hart lässt den Leser an Ash, an Chell und an der wahren Liebe zweifeln.

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