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  • 5 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 28.04.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Kriminalfall, der mich begeistert hat

    Meike Jacob bittet ihre Freundin Jana Yogt, die im Team der Koblenzer Kriminalpolizei als Tatortfotografin arbeitet, als Fotografin bei einer Wanderung über den Ahrsteig mitzukommen. Hier trifft sich eine Gruppe von ehemaligen Studenten, die diese Wanderung vor 30 Jahren schon einmal gemacht hat. Der Name Rainer Grossmann, der dieses Treffen in die Wege geleitet hat, fällt auch im Zusammenhang mit einem nicht gelösten Altfall, dessen Akte Jana kürzlich erst in den Händen hatte. Dort war er als Zeuge eingetragen. Zufall? Als dann Antje Haak, ein Mitglied der Wandergruppe, tot aufgefunden wird, bekommen sowohl Jana als auch ihr Freund Hauptkommissar Clemens Wieland mit seinem Team richtig viel Arbeit.


    In ihrem dritten Fall um die Tatortfotografin Jana Vogt, die immer auch ihren Airedale Terrier Usti dabei hat, nimmt mich Karin Joachim mit an die Ahr. Ich konnte dieses Buch richtig geniessen, auch ohne die beiden Vorgänger, auf die in wenigen Sequenzen immer mal wieder „hingewiesen“ wird, kennen zu müssen. Die Hinweise lesen sich aber für mich so interessant, dass ich sowohl „Krähenzeit“ als auch „Bittertrauben“ lesen werde. Vor allem auch um Jana Vogt von Beginn an kennenzulernen.

    Selten habe ich einen Krimi gelesen, in dem ich es mit so viele Personen zu tun hatte. Aber durch ihre Unterschiedlichkeit, durch die verschiedensten Charakterzüge, vor allem durch die eingängigen Beschreibungen jedes Einzelnen war es mit der Zeit kein Problem mehr, sie zuzuordnen. Da einige in ihren Beschreibungen recht undurchsichtig bleiben, bleibt es meiner Fantasie überlassen, mich in sie hineinzuversetzen.

    Ich finde, in diesem Krimi wird die polizeiliche Arbeit sehr gut dargestellt. Es kommen viele einzelne Puzzleteile zusammen, nichts will zusammenpassen. Bei den Gesprächen zwischen Clemens und Jana fühle ich mich mittendrin, mache mir meine eigenen Gedanken zu dem Mord und dem Vermisstenfall, merke aber schnell, dass ich mich wieder auf einen Holzweg habe führen lassen. Die endgültige Auflösung hatte ich so nicht erwartet. Der Ausgang ist aber sehr gut nachzuvollziehen.
    Aber auch das Private von Clemens und Jana kommt nicht zu kurz und wird authentisch dargestellt. Ich sehe Clemens richtig vor mir, wie er total erledigt von einem Fall bei dem nichts weiter geht, auf seinem Schreibtischstuhl ein Nickerchen macht.

    Die Spannung hat bei mir schon im Prolog angesetzt und hält ihr Level konstant hoch. Und ich konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen, bis ich die Hintergründe endlich zu fassen bekam und sich mein Puzzle vervollständigt hat.

    Wunderschöne detaillierte und farbig gezeichnete Landschaftsbeschreibungen der Umgebung an der Ahr geben der Geschichte ihren lokalen Kolorit. Mich hat die Wanderung über den Ahrsteig mit dem Blick ins Tal so fasziniert, dass ich diesen Weg auch gerne mal gehen würde.
    Auf einer Karte zur Orientierung vor Beginn der Geschichte kann ich die Wanderung vorbei an den einzelnen Ortschaften sehr gut nachvollziehen.

    „Johannisglut“ ist ein Krimi ganz nach meinem Geschmack und ich habe eine neue Autorin für mich entdeckt. Ein spannender Kriminalfall (oder zwei), interessante Protagonisten und Einblicke in eine wunderschöne Landschaft. Hier habe ich mich richtig wohl gefühlt.

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 08.05.2019

    Als Buch bewertet

    „Johannisglut“ ist der dritte Band einer bislang dreiteiligen Reihe um die Tatortfotografin Jana Vogt. Auch wenn man wie ich, erst mit dem dritten Band einsteigt, lässt sich die Story gut lesen und verstehen.
    Mich konnte die Autorin so gut unterhalten, dass ich die beide Vorgängerbände auf jeden Fall auch noch lesen werde.
    Für mich war „Johannisglut der zweite Roman aus der Feder von Karin Joachim nach „Domschattenträume“ einem Roman um eine junge Frau und ihren grossen Traum vom Film, der in den 1920er Jahren spielt.

    Die Story beginnt eher gemächlich mit einer Wanderung nach Schuld an der Ahr. Die Begleiter dieser Wanderung werden sich im Verlauf als irgendwie beteiligte am aktuellen Fall herausstellen. Doch keine Sorge, so gemächlich wie zu Beginn bleibt es nicht lange. Mit jeder Seite nimmt das Buch mehr an Fahrt auf und schon bald ist man von der Handlung gefesselt.
    Besonderes Highlight gleich zu Beginn ist die wirklich schöne Beschreibung der Schauplätze der Wanderung und somit auch des Tatorts. Man spürt in jeder Zeile die liebe der Autorin zu ihrer Heimatregion.
    Die Figuren wirkten auf mich durchweg gut durchdacht und sehr echt. Zusammen mit den wirklich guten Dialogen wirkte diese dann fast wie reale Menschen.
    Nicht ganz einfach ist das Buch für Hobbyermittler unter den Lesern, denn Karin Joachim macht es den Mitermittlern nicht leicht. Kaum denkt man, dass man den/die Täter ermittelt hat nimmt die Story eine neue Wendung und man kann seinen Täter von der Liste der Tatverdächtigen streichen. Das ist in meinen Augen ganz grosses Kino, das ist Klasse und genau so muss ein moderner Krimi geschrieben werden.
    Insgesamt konnte mich die Autorin mit ihrem Krimi sehr gut unterhalten und so komme ich in der Summe auf wohlverdiente 5 von 5 Sternen, und eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeanette Lube, 10.02.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erschien 2019 in der Gmeiner-Verlag GmbH und beinhaltet 308 Seiten.
    „Ungesühnt“
    Jana Vogt ist Tatortfotografin. Sie wandert mit einer Freundin von Aremburg nach Schuld an der Ahr. Beide begleiten Mitglieder einer universitären Theatergruppe, die sich seit vielen Jahren nicht mehr gesehen haben. Schnell erkennt Jana, dass Misstrauen und ein dunkles Geheimnis die Gruppe umgeben. Bei der Wanderung erfährt sie, dass vor dreissig Jahren eine der Schauspielerinnen spurlos verschwand. Am nächsten Morgen wird eine Mitwanderin tot aufgefunden und Jana ist sich sicher, dass der Mörder unter ihnen ist.
    Nach „Krähenzeit“ und „Bittertrauben“ ist dies nun der dritte Fall, in dem Jana Vogt und Clemens Wieland die Hauptpersonen als Ermittler des Krimis sind. Mir sind die beiden mittlerweile echt ans Herz gewachsen. Die Autorin hat mit diesen Personen ein echt sympathisches Ermittlerteam erschaffen. Ich freue mich sehr über die Weiterentwicklung dieser beiden, die systematisch ihre Fälle aufklären, dabei Menschen analysieren und auch ein tolles Miteinander zeigen. Sie sind nämlich auch privat ein Paar. Und Usti, Janas Hund, ist mein absoluter Liebling. Ja, wer selbst solch einen Weggefährten hat, weiss, wovon ich rede. Es macht wirklich Spass, hier gemeinsam mit den beiden, nein mit den drei Hauptprotagonisten, auf Verbrecherjagd zu gehen. Und auch wieder den Menschen aus dem Gebiet rund um die Ahr zu begegnen, ist einfach toll! Jana ist mittlerweile in Koblenz bei der Polizei gelandet und lässt hier einen Fall um eine Frau, die seit 30 Jahren vermisst wird, aufleben. Und als sie bei einer Wanderung etwas von Claudia erfährt, wird ihr Jagdtrieb angeheizt. Dabei kommen wirklich viele Dinge zu Tage… Und dann passiert auch noch mehr. Aber, wie immer, möchte ich nicht allzu viel von der Handlung verraten, denn ich finde, ihr solltet dieses Buch selbst lesen. Ich hatte wunderbare Lesemomente und liebe den Schreibstil der Autorin Karin Joachim. Sie hat es wieder geschafft, dass mich diese Geschichte voll gefesselt und mich nicht mehr losgelassen hat. An zwei Abenden habe ich das Buch regelrecht verschlungen und freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall, der schon in meinem Bücherregal auf mich wartet. Es handelt sich um einen spannenden, aufregenden, fesselnden und packenden Ahr-Krimi, der auch die Schönheit des Gebiets um die Ahr aufzeigt. Leider ist es da seit der Flut alles andere als vorher. Das Cover zeigt die Schönheit der Gegend… Ich hoffe, dass es wieder so wird! Seid gespannt auf Jana und Clemens und natürlich auch auf deren Kollegen! Am Ende war ich dann doch ziemlich sprachlos, denn die Autorin hat wieder einmal geschickt falsche Fährten ausgelegt und den Fall supertoll gelöst! Mit diesem Ende hatte ich dann so doch nicht gerechnet. Ich empfehle auch dieses Buch der Autorin Karin Joachim sehr gern weiter, die mich wieder fasziniert, begeistert und überzeugt hat. Hoffentlich gibt es das Ermittlerteam Vogt/Wieland noch sehr lange….

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 21.05.2019

    Als Buch bewertet

    Mord, Hexen und eine düstere Vergangenheit

    Dieses Buch hat mich aufgrund seines Kurztextes und der Gegend, in der es spielt, neugierig ge-macht. Leider war ich noch nie am Ahrsteig, aber das Buch mit seinen Beschreibungen hat mir gut gefallen und ich könnte mir gut vorstellen, dort mal zu wandern und ein bisschen die Seele bau-meln zu lassen. Die Autorin Karin Joachim schafft es, viel Lokalkolorit in den Roman zu bringen. Dabei punktet sie nicht nur mit schönen Landschaftsbeschreibungen, sondern auch mit der Ge-schichte der Gegend und der dort lebenden Menschen. Das fand ich gut.
    Der Krimi hat mir ebenfalls gut gefallen, auch wenn ich die Auflösung dann etwas unspektakulär fand. Dennoch hat mich die Geschichte gut unterhalten. Die beiden Hauptfiguren Jana Vogt und ihren Freund Clemens mochte ich direkt, auch wenn ich die beiden Vorgängerbücher leider nicht kenne. Sicherlich wäre es noch schöner gewesen, wenn man diese Bücher bereits gelesen hätte, dennoch kann man „Johannisglut“ auch sehr gut ohne Vorwissen lesen. Das fand ich ebenfalls gut, denn es gibt so viele Reihen, dass man gar nicht alle lesen kann, auch wenn man viel liest. Hier war das geschickt gelöst mit einigen Andeutungen, aber so, dass das Buch unabhängig gelesen werden kann und in sich geschlossen ist.
    Sollte es irgendwann eine Fortsetzung geben, wäre ich gerne wieder dabei! Bei Gelegenheit werde ich mir mal die Vorgänger schnappen und lesen...

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 26.04.2019

    Als Buch bewertet

    Die Tote am Aremberg

    Eine Wandergruppe, bestehend aus ehemaligen Kommilitonen einer universitären Theatergruppe, macht sich auf den Weg zum AhrSteig. Jana Vogt wird als Fotografin für Erinnerungsfotos engagiert. Der Jubiläumsausflug der ehemaligen Studenten findet ein vorzeitiges Ende, als ein Mitglied der Gruppe tot aufgefunden wird. Jana, von Beruf Tatortfotografin bei der Kriminalpolizei Koblenz, erkennt Zusammenhänge mit einem dreissig Jahre alten unaufgeklärten Vermisstenfall. Die Verunsicherung der Wanderer ist gross, und letztendlich könnte jeder von ihnen der Täter sein.

    Karin Joachim präsentiert im vorliegenden Kriminalroman „Johannisglut“ den dritten Ermittlungsfall mit Jana Vogt als Protagonistin. Als Schauplatz der Handlung wählt sie den anspruchsvollen, aber wunderschönen Wanderweg „AhrSteig“, dessen idyllische Wald- und Wiesenpfade und einsame Hochplateaus sie in eindrucksvollen Worten beschreibt und dem Leser dadurch bildhaft vor Augen führt.

    Die Charaktere sind interessant, teils etwas undurchsichtig dargestellt, was den Leser dazu verleitet, Mutmassungen hinsichtlich der Identität des Täters anzustellen. Man rätselt über Rainer Grossmanns Motivation als Organisator für dieses Treffen, exakt drei Jahrzehnte nach dem mysteriösen Vermisstenfalls. Der passive und jegliche Konversation vermeidende Ralf Kuhn zeigt eine zurückhaltende Fassade, während Jörg Orlowski als Lebenskünstler und Gastronom die Provokation sucht. Mit Ulrike Daus wird die Gruppe um eine über den Dingen stehende Fernsehschauspielerin ergänzt, die bodenständig wirkende Antje Haak zeigt sich kommunikativ und ausdauernd. Die sportliche Kordula Lück, die ausgeglichene Englischlehrerin Dorothee Pflüger, Christoph Würtz und die mit ihrem Leben unzufriedene Ruth vervollständigen die Wandergruppe. Die Autorin erlaubt jeweils kurze Einblicke in den Charakter und hinter die Fassaden ihrer Figuren, legt dabei geschickt falsche Fährten und erzeugt dadurch einen gewissen Spannungsbogen im Buch. Zwischenmenschliche Beziehungen, aber auch die Arbeit der Polizei stehen im Zentrum des Geschehens. Der Leser darf gespannt die Ermittlungen von Jana Vogt und ihrem Vorgesetzten, dem Hauptkommissar der Kripo Koblenz namens Clemens Wieland, verfolgen. Der kleine tierische Protagonist „Usti“ begleitet in Gestalt eines Airedale Terriers sein Frauchen Jana Vogt und bereichert mit seiner vorwitzigen und lebensfrohen Art die Handlung. Ein Aspekt dieser Geschichte widmet sich auch den zwischenmenschlichen Beziehungen, allen voran der privaten Liaison von Jana Vogt und Clemens Wieland.

    Obgleich es sich um den dritten Band einer Krimireihe handelt, fand ich mich auch ohne Kenntnisse der Vorgängerbände sofort in der Geschichte zurecht. Einige kurze Hinweise auf vergangene Ereignisse weckten in mir sofort den Wunsch, „Krähenzeit“ und „Bittertrauben“ ebenfalls zu lesen. Der äusserst gelungene Schreibstil der Autorin und ein komplexer, gut ausgefeilter Kriminalfall machten dieses Buch zu einem ganz besonderen Lesevergnügen. Ich freue mich, die Werke von Karin Joachim durch ihre Neuerscheinung „Johannisglut“ entdeckt zu haben und werde zukünftig keine Neuerscheinung aus der Feder dieser vielversprechenden Krimiautorin verpassen.

    Fazit: „Johannisglut“ hat meinem Lesegeschmack voll und ganz entsprochen, ich fühlte mich durch den vorliegenden Kriminalfall und die detaillierten Beschreibungen von Personen und Landschaft sehr gut unterhalten. Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fuechslein, 11.06.2019

    Als Buch bewertet

    Der Ahrsteig dient als Schauplatz für Karin Joachims dritten Ahrtal-Krimi. Nach genau dreissig Jahren trifft sich eine ehemalige studentische Theatergruppe zu einer Wanderung. Jana Vogt, die Tatortfotografin, wird von ihrer Freundin Meike, der Wanderleiterin, gebeten, die Gruppe zu begleiten und Fotos zu machen. Dass Jana nicht nur Wanderer vor der romantischen Kulisse der Felsen und Weinberge fotografieren würde, sondern bald einen echten Tatort, hat sie nicht erwartet. Vor dreissig Jahren verschwand ein Mitglied der Theatergruppe spurlos. Zufälligerweise bekam Jana diesen alten Fall vor Kurzem auf ihrem Schreibtisch. Nun möchte sie gern wissen, was damals wirklich passierte und hört sich unauffällig unter den Mitgliedern der ehemaligen Theatergruppe um. Bis ein Mord geschieht und sie ihre wahre Identität nicht länger verbergen kann. Die Vermutung liegt nahe, dass der alte Vermisstenfall und der aktuelle Mord zusammenhängen ...

    Dieses Buch hat mich nun schon zum dritten Mal Jana Vogt und ihren Hund Usti ins Ahrtal begleiten lassen. Zum Einen gefielen mir die Beschreibungen der Landschaft und insbesondere der Wanderung entlang des Ahrsteigs so gut, dass ich unbedingt selbst einmal dort entlang wandern möchte. Zum Anderen zogen mich der dreissig Jahre alte Vermisstenfall und der aktuelle Mord in ihren Bann. Ich wollte unbedingt wissen, ob und wie sie zusammenhängen. Angenehm fand ich die Fortsetzung der Geschichte von Jana und Clemens. Die Beiden ergänzen einander beruflich und privat sehr gut. Trotzdem grübelt Jana immer noch sehr viel, aber so ist sie eben. Mit der Figur der Jana hat Karin Joachim eine lebensechte, liebenswerte und doch in sich widersprüchliche Figur geschaffen - so wie Menschen im wirklichen Leben sind. Man kann diesen Krimi durchaus lesen, ohne vorher „Krähenzeit“ und „Bittertrauben“ gelesen zu haben. Schöner ist es allerdings, wenn man Janas private Geschichte der Reihe nach mitverfolgt.

    Hilfreich war die kleine gezeichnete Landkarte im vorderen Teil des Buches.

    Fazit: Ein schöner Krimi zum Wegschmökern, der ohne Gewaltszenen auskommt und dennoch bis zuletzt spannend bleibt. 5*****

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 06.05.2019

    Als Buch bewertet

    Jana Vogt arbeitet als Tatortfotografin bei der Polizei. Im Augenblick kümmert sie sich um abgelegte Altfälle und recherchiert ob mit der heutigen Technik noch einmal eine Neuaufnahme lohnt. Für das Wochenende hat ihre Freundin Meike sie zu einer Wanderung am Ahrsteig eingeladen. Eine Gruppe ehemaliger Kommilitonen hat sich nach dreissig Jahren wieder getroffen und möchte die damalige Wanderung wiederholen und dazu nicht nur Meike als Wanderführerin engagiert, sondern auch noch eine Fotografin zur Dokumentation der Tour.


    Jana ist neugierig, sowohl das Ziel der Wanderung, wie auch den Namen des Organisators Rainer Grossmann war in einem ihrer Altfälle erwähnt. Damals verschwand eine junge Frau spurlos. Ermittlungen waren wohl nur recht halbherzig geführt worden, denn Zeugen erklärten, dass die Vermisste Pläne hatte, nach Frankreich oder Spanien zu ziehen.


    Schon sehr bald fällt Jana eine seltsame Stimmung unter den Wanderern auf und kurz danach ist eine Teilnehmerin tot. Jetzt kommt Janas Freund Hauptkommissar Clemens Wieland ins Spiel.
    Anfangs war ich ein wenig verwundert, dass eine Polizeibeamtin nebenberuflich Fotografenjobs annimmt, aber das ist natürlich eine ideale Ausgangslage für diesen spannenden Krimi. Sie war und ist hautnah dabei und kann ihre Beobachtungen einbringen. Die unterschiedlichen Teilnehmer der Wanderung scheinen alle etwas zu verbergen und es ist sehr spannend, wie ich als Leserin mit Jana gleich in die Rolle der Ermittlerin schlüpfen konnte. Obwohl ich meine Schlussfolgerungen immer wieder berichtigen musste. Das machte das Lesen für mich besonders reizvoll. Viele, ganz unterschiedliche Charaktere, die gut beschrieben sind, lernt man gemeinsam mit Jana zu Beginn der Wanderung kennen, mal mehr oder weniger intensiv.


    Polizeiarbeit kann sehr kleinteilig sein, aber im Zusammenspiel von Jana und Clemens entwickelte diese Routine sehr reizvolle Aspekte und war absolut logisch und folgerichtig. Die Schilderungen haben mir gut gefallen und nicht nur, weil sie durch Janas Terrier Usti aufgelockert werden.


    Die Ahr und der Wandersteig ist eine wunderschöne Landschaft und sie kam hier auch ausgezeichnet zur Geltung. Die Beschreibung des Wegs und der Ortschaften habe ich sehr genossen. Da kam sofort richtiges Eifel-Feeling auf.


    Dass es schon der dritte Band mit Jana als Ermittlerin ist, habe ich nur durch kurze Erwähnungen auf frühere Begebenheiten erkannt. Als neue Leserin der Reihe ist mir der Einstieg überhaupt nicht schwergefallen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 28.04.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein Kriminalfall, der mich begeistert hat

    Meike Jacob bittet ihre Freundin Jana Yogt, die im Team der Koblenzer Kriminalpolizei als Tatortfotografin arbeitet, als Fotografin bei einer Wanderung über den Ahrsteig mitzukommen. Hier trifft sich eine Gruppe von ehemaligen Studenten, die diese Wanderung vor 30 Jahren schon einmal gemacht hat. Der Name Rainer Grossmann, der dieses Treffen in die Wege geleitet hat, fällt auch im Zusammenhang mit einem nicht gelösten Altfall, dessen Akte Jana kürzlich erst in den Händen hatte. Dort war er als Zeuge eingetragen. Zufall? Als dann Antje Haak, ein Mitglied der Wandergruppe, tot aufgefunden wird, bekommen sowohl Jana als auch ihr Freund Hauptkommissar Clemens Wieland mit seinem Team richtig viel Arbeit.


    In ihrem dritten Fall um die Tatortfotografin Jana Vogt, die immer auch ihren Airedale Terrier Usti dabei hat, nimmt mich Karin Joachim mit an die Ahr. Ich konnte dieses Buch richtig geniessen, auch ohne die beiden Vorgänger, auf die in wenigen Sequenzen immer mal wieder „hingewiesen“ wird, kennen zu müssen. Die Hinweise lesen sich aber für mich so interessant, dass ich sowohl „Krähenzeit“ als auch „Bittertrauben“ lesen werde. Vor allem auch um Jana Vogt von Beginn an kennenzulernen.

    Selten habe ich einen Krimi gelesen, in dem ich es mit so viele Personen zu tun hatte. Aber durch ihre Unterschiedlichkeit, durch die verschiedensten Charakterzüge, vor allem durch die eingängigen Beschreibungen jedes Einzelnen war es mit der Zeit kein Problem mehr, sie zuzuordnen. Da einige in ihren Beschreibungen recht undurchsichtig bleiben, bleibt es meiner Fantasie überlassen, mich in sie hineinzuversetzen.

    Ich finde, in diesem Krimi wird die polizeiliche Arbeit sehr gut dargestellt. Es kommen viele einzelne Puzzleteile zusammen, nichts will zusammenpassen. Bei den Gesprächen zwischen Clemens und Jana fühle ich mich mittendrin, mache mir meine eigenen Gedanken zu dem Mord und dem Vermisstenfall, merke aber schnell, dass ich mich wieder auf einen Holzweg habe führen lassen. Die endgültige Auflösung hatte ich so nicht erwartet. Der Ausgang ist aber sehr gut nachzuvollziehen.
    Aber auch das Private von Clemens und Jana kommt nicht zu kurz und wird authentisch dargestellt. Ich sehe Clemens richtig vor mir, wie er total erledigt von einem Fall bei dem nichts weiter geht, auf seinem Schreibtischstuhl ein Nickerchen macht.

    Die Spannung hat bei mir schon im Prolog angesetzt und hält ihr Level konstant hoch. Und ich konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen, bis ich die Hintergründe endlich zu fassen bekam und sich mein Puzzle vervollständigt hat.

    Wunderschöne detaillierte und farbig gezeichnete Landschaftsbeschreibungen der Umgebung an der Ahr geben der Geschichte ihren lokalen Kolorit. Mich hat die Wanderung über den Ahrsteig mit dem Blick ins Tal so fasziniert, dass ich diesen Weg auch gerne mal gehen würde.
    Auf einer Karte zur Orientierung vor Beginn der Geschichte kann ich die Wanderung vorbei an den einzelnen Ortschaften sehr gut nachvollziehen.

    „Johannisglut“ ist ein Krimi ganz nach meinem Geschmack und ich habe eine neue Autorin für mich entdeckt. Ein spannender Kriminalfall (oder zwei), interessante Protagonisten und Einblicke in eine wunderschöne Landschaft. Hier habe ich mich richtig wohl gefühlt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 26.04.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Tote am Aremberg

    Eine Wandergruppe, bestehend aus ehemaligen Kommilitonen einer universitären Theatergruppe, macht sich auf den Weg zum AhrSteig. Jana Vogt wird als Fotografin für Erinnerungsfotos engagiert. Der Jubiläumsausflug der ehemaligen Studenten findet ein vorzeitiges Ende, als ein Mitglied der Gruppe tot aufgefunden wird. Jana, von Beruf Tatortfotografin bei der Kriminalpolizei Koblenz, erkennt Zusammenhänge mit einem dreissig Jahre alten unaufgeklärten Vermisstenfall. Die Verunsicherung der Wanderer ist gross, und letztendlich könnte jeder von ihnen der Täter sein.

    Karin Joachim präsentiert im vorliegenden Kriminalroman „Johannisglut“ den dritten Ermittlungsfall mit Jana Vogt als Protagonistin. Als Schauplatz der Handlung wählt sie den anspruchsvollen, aber wunderschönen Wanderweg „AhrSteig“, dessen idyllische Wald- und Wiesenpfade und einsame Hochplateaus sie in eindrucksvollen Worten beschreibt und dem Leser dadurch bildhaft vor Augen führt.

    Die Charaktere sind interessant, teils etwas undurchsichtig dargestellt, was den Leser dazu verleitet, Mutmassungen hinsichtlich der Identität des Täters anzustellen. Man rätselt über Rainer Grossmanns Motivation als Organisator für dieses Treffen, exakt drei Jahrzehnte nach dem mysteriösen Vermisstenfalls. Der passive und jegliche Konversation vermeidende Ralf Kuhn zeigt eine zurückhaltende Fassade, während Jörg Orlowski als Lebenskünstler und Gastronom die Provokation sucht. Mit Ulrike Daus wird die Gruppe um eine über den Dingen stehende Fernsehschauspielerin ergänzt, die bodenständig wirkende Antje Haak zeigt sich kommunikativ und ausdauernd. Die sportliche Kordula Lück, die ausgeglichene Englischlehrerin Dorothee Pflüger, Christoph Würtz und die mit ihrem Leben unzufriedene Ruth vervollständigen die Wandergruppe. Die Autorin erlaubt jeweils kurze Einblicke in den Charakter und hinter die Fassaden ihrer Figuren, legt dabei geschickt falsche Fährten und erzeugt dadurch einen gewissen Spannungsbogen im Buch. Zwischenmenschliche Beziehungen, aber auch die Arbeit der Polizei stehen im Zentrum des Geschehens. Der Leser darf gespannt die Ermittlungen von Jana Vogt und ihrem Vorgesetzten, dem Hauptkommissar der Kripo Koblenz namens Clemens Wieland, verfolgen. Der kleine tierische Protagonist „Usti“ begleitet in Gestalt eines Airedale Terriers sein Frauchen Jana Vogt und bereichert mit seiner vorwitzigen und lebensfrohen Art die Handlung. Ein Aspekt dieser Geschichte widmet sich auch den zwischenmenschlichen Beziehungen, allen voran der privaten Liaison von Jana Vogt und Clemens Wieland.

    Obgleich es sich um den dritten Band einer Krimireihe handelt, fand ich mich auch ohne Kenntnisse der Vorgängerbände sofort in der Geschichte zurecht. Einige kurze Hinweise auf vergangene Ereignisse weckten in mir sofort den Wunsch, „Krähenzeit“ und „Bittertrauben“ ebenfalls zu lesen. Der äusserst gelungene Schreibstil der Autorin und ein komplexer, gut ausgefeilter Kriminalfall machten dieses Buch zu einem ganz besonderen Lesevergnügen. Ich freue mich, die Werke von Karin Joachim durch ihre Neuerscheinung „Johannisglut“ entdeckt zu haben und werde zukünftig keine Neuerscheinung aus der Feder dieser vielversprechenden Krimiautorin verpassen.

    Fazit: „Johannisglut“ hat meinem Lesegeschmack voll und ganz entsprochen, ich fühlte mich durch den vorliegenden Kriminalfall und die detaillierten Beschreibungen von Personen und Landschaft sehr gut unterhalten. Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen!

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    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 08.05.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Johannisglut“ ist der dritte Band einer bislang dreiteiligen Reihe um die Tatortfotografin Jana Vogt. Auch wenn man wie ich, erst mit dem dritten Band einsteigt, lässt sich die Story gut lesen und verstehen.
    Mich konnte die Autorin so gut unterhalten, dass ich die beide Vorgängerbände auf jeden Fall auch noch lesen werde.
    Für mich war „Johannisglut der zweite Roman aus der Feder von Karin Joachim nach „Domschattenträume“ einem Roman um eine junge Frau und ihren grossen Traum vom Film, der in den 1920er Jahren spielt.

    Die Story beginnt eher gemächlich mit einer Wanderung nach Schuld an der Ahr. Die Begleiter dieser Wanderung werden sich im Verlauf als irgendwie beteiligte am aktuellen Fall herausstellen. Doch keine Sorge, so gemächlich wie zu Beginn bleibt es nicht lange. Mit jeder Seite nimmt das Buch mehr an Fahrt auf und schon bald ist man von der Handlung gefesselt.
    Besonderes Highlight gleich zu Beginn ist die wirklich schöne Beschreibung der Schauplätze der Wanderung und somit auch des Tatorts. Man spürt in jeder Zeile die liebe der Autorin zu ihrer Heimatregion.
    Die Figuren wirkten auf mich durchweg gut durchdacht und sehr echt. Zusammen mit den wirklich guten Dialogen wirkte diese dann fast wie reale Menschen.
    Nicht ganz einfach ist das Buch für Hobbyermittler unter den Lesern, denn Karin Joachim macht es den Mitermittlern nicht leicht. Kaum denkt man, dass man den/die Täter ermittelt hat nimmt die Story eine neue Wendung und man kann seinen Täter von der Liste der Tatverdächtigen streichen. Das ist in meinen Augen ganz grosses Kino, das ist Klasse und genau so muss ein moderner Krimi geschrieben werden.
    Insgesamt konnte mich die Autorin mit ihrem Krimi sehr gut unterhalten und so komme ich in der Summe auf wohlverdiente 5 von 5 Sternen, und eine Leseempfehlung!

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    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 25.05.2019

    Als eBook bewertet

    Gemeinsam mit einer Theatergruppe wandert Jana auf dem AhrSteig. Die Gruppe hat sich Jahre lang nicht gesehen und feiert nun ihr Jubiläum, doch scheinbar trauen sie sich untereinander nicht. Jana erfährt von einem Vermisstenfall, der Jahre zurückliegt, doch dann wir eine Leiche gefunden. Die Leiche gehörte zur Wandergruppe......


    Schon nach den ersten Seiten war es für mich, wie nach Hause zu kommen und meine " Freundin" Jana zu treffen. Ich kenne bereits die Vorgänger des Krimis und war schnell wieder mit den Charakteren vertraut.
    Zu Beginn des Krimis ist die Handlung noch sehr harmonisch und gleitet gerade zu dahin, doch umso weiter man als Leser in die Geschichte eintaucht, desto spannender wird sie.
    Dank der bildlichen Beschreibung der einzelnen Charaktere hat man sie als Leser schnell vor dem inneren Auge. Die interessanten Charaktere , die dank der Darstellung immer wieder Raum zum Spekulieren lassen, fürllen den Krimi mit Leben und geben dem Leser die Möglichkeit eigene Vermutungen zu überdenken.
    Detailiert und sehr realistisch sind die Handlungsorte dargestellt, oft hatte ich das Gefühl, die Stelle, an der sich Jana befinde zu kennen, da ich persönlichen den AhrSteig schon einige Male gewandert bin.
    Das Vertraute und das Geheimnisvolle waren für mich noch mahr Nasporn den Krimi zügig zu lesen. Dank des sehr angenehmen Schreibstils der Autorin war dieses wunderbar möglich.
    Die Handlung selbst erschien mir als sehr realistisch und in sich schlüssig.

    Dieser Krimi ist auf jeden Fall lesenswert und entführt den Leser in die Welt des Ahrtals und in die Welt der Intrigen.
    Sicherlich ist der Krimi in sich abgeschlossen und kann auch ohne die Vorgänger gelesen werden, doch meiner Meinung nach sollte man die Vorgänger kennen, damit man in den vollen Genuss des Krimis kommt.

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