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    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas H., 09.02.2020

    Eine Story hinter der Story…

    Vor mir liegt ein Jugendroman von Janet Clark. Bei der Auswahl des Buches hat mich der Klappentext angesprochen. Die ersten drei Sätzen versprechen dem Leser schon sehr viel und so habe ich mich an das 384 Seite starke Buch gesetzt.

    Das Cover ist dunkel gehalten und zeigt auf der Frontseite ein stilisiertes Auge. Neben diesem Bild und dem Titel findet sich bis auf das Verlagslogo keine weiteren Informationen. Bei mir hat dies die Neugier geweckt, was dieses Wort bedeutet. Da ich kein Latein in der Schule hatte, habe ich mir die Übersetzung im Internet herausgesucht. Das Wort "Ingenium" kommt aus dem lateinischen und bedeutet übersetzt "angeborene Fähigkeit, Talent, Genie".

    Auf der Rückseite findet sich der oben erwähnte Klappentext und auf den ausklappbaren Klappen finden sich vorne ein paar vertiefende Inhalte sowie ein Foto und Informationen zur Autorin.

    Die Schrift ist im Blocksatz und angenehm gross gehalten. Die ganze Story spielt zeitlich gesehen vom 02. bis zum 08. Mai. Die einzelnen Tage sind durch eine Seite getrennt, die so aussehen wie das Frontcover. Die eigentlichen Kapitel sind erzählen die Sicht des jeweiligen Protagonisten und sind deshalb auch nach ihrem Namen benannt. Wenn wir schon einmal bei dem Thema Zeit sind. Mehr als die genannten Daten erfährt man nicht. Das Buch kann aber, meiner Meinung nach, in der Gegenwart oder der nahen Zukunft spielen.

    Das erste Kapitel ist ein Appetitmacher und spielt am 05. Mai. Hier wird, im wahrsten Sinne des Wortes, ein explosiver Einblick in die Geschichte geboten. Und auch hier wird dem Leser, wie auch schon im Klappentext, viel "Action" und "Spannung" angedeutet. Danach geht es an den Anfang der Geschichte zurück.

    Die weiteren Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht der einzelnen Protagonisten erzählt. So lernt der Leser die vier Jugendlichen Luke, Jeanie, Develine und Matt kennen. Der Titel des Buches bedeutet, wie schon erwähnt, übersetzt "angeborene Fähigkeit", "Talent" und "Genie". Und so erfährt der Leser von den einzelnen und unterschiedlichen Besonderheiten der vier Akteure. Mehr möchte ich, wie immer in meinen Rezensionen, nicht verraten. Stattdessen möchte ich meine Meinung zu dem Buch abgeben.

    Ich bin ein wenig hin- und hergerissen. Zwar baut sich in den einzelnen Kapiteln der Spannungsbogen immer weiter auf, aber es gibt auch Kapitel, die sich ziehen. Ich habe länger als gewöhnlich zum Lesen dieses Buches benötigt. Irgendwie bin ich nicht so richtig reingekommen. Für mich stand die Story, die wie es im Klappentext steht, um den "hochgefährlichen Eingriff in die Entwicklung der Menschheit und den Bruch aller ethischen und gesetzlichen Grenzen" geht, nicht so im erwarteten Mittelpunkt. Hier wird meiner Meinung nach zu viel versprochen.

    Ich fand die Geschichten der einzelnen Protagonisten viel interessanter. Die angeborenen und erworbenen Fähigkeiten machen sie zu etwas Besonderen. Aber wie es im Leben so ist, kann das von Vor- aber auch Nachteil sein. Und so wird Luke mit seinen Fähigkeiten als talentierter Laufsportler gesehen, aber Jeanie kann mit ihren Fähigkeiten nicht so punkten. Vielmehr wird sie als Aussenseiterin betrachtet und von ihren Mitschülern gemobbt. Develine wird aufgrund ihres Aussehens und Auftretens ebenfalls als Aussenseiterin gesehen, kann sich jedoch körperlich und verbal gegen die uniforme Masse durchsetzen und steht Jeanie anfangs als Beschützerin und später als Freundin zur Seite.

    Hier sehe ich das wahre Potential der Geschichte versteckt. Mir ist beim Lesen ein Zitat eines uns bekannten Lehrers ins Gedächtnis gekommen. Er sagte vor einiger Zeit "Intelligenz macht einsam" und versuchte uns zu erklären, warum einer seiner Schüler eine Aussenseiterrolle in seiner Klasse eingenommen habe und gemobbt wurde. Und darum geht es auch in diesem Buch. Menschen die "anders" sind und sich durch irgendein Merkmal von der breiten Masse abheben, werden entweder gefeiert oder gehasst. Dabei sind es gerade diese Menschen, die die Gesellschaft bunt machen und mit ihren Fähigkeiten bereichern.

    Das Buch hätte mehr aus dieser Geschichte machen können. Klar wird jeder Technik-Liebhaber Interesse an dem Buch haben, aber ich rate auch einen Blick zwischen die Zeilen zu werfen. Ob dies von der Autorin so beabsichtigt ist, kommt leider nicht so heraus. Die Story wird für Leser ab 14. Jahren empfohlen. Es eignet sich aber auch für Erwachsene und regt meiner Meinung nach zum Nachdenken an. Unsere Jungs haben das Buch noch nicht gelesen. Wenn sie es tun, werde ich sie nach ihrer Meinung fragen und mich mit ihnen über meinen Eindruck über das Buch austauschen. Bin jetzt schon darauf gespannt.

    Beenden möchte ich meine Rezension mit meinem Lieblingszitat:

    "An jeder Schule sollte es eine Zone geben, in der jeder sich ohne Angst frei bewegen konnte. Aber nein, laut Schulleitung gab es ja keine Mobbingopfer. Nur Schüler, die lernen müssen, sich zu behaupten. Und es gab auch keine Mobber, da dies gegen die Schulregeln verstiess. Nur Schüler, die manchmal etwas übertrieben."

    aus: "Ingenium" Seite 153 (1. Auflage 2019 / cbj Kinder- und Jugendbuchverlag)

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  • 5 Sterne

    2 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kvel, 05.04.2020

    „Premium. Gene. Investigativ.“ (S. 380)

    Inhalt, gemäss Umschlaginnenseite:
    Die vier Mitschüler Matt, Jeanie, Luke und Develine kennen einander nicht näher. Das ändert sich allerdings, als sie sich durch Zufall bei einer Exkursion zu einer Fahrgemeinschaft in einem geliehenen Auto zusammenschliessen. Und prompt entführt werden. Ihr Bordcomputer wird gehackt, sie selbst in dem Auto ausser Kontrolle werden verschleppt und anschliessend betäubt. Völlig orientierungslos wachen sie in einer gesicherten Lagerhalle auf. Einzig Matt weiss noch, was geschehen ist und wohin die Entführer sie verschleppt haben. Gemeinsam gelingt es ihnen in knapper Not zu fliehen. Die vier sind zutiefst verstört und entwickeln – jeder für sich – gewagte Theorien, wer hinter dem Überfall stecken mag. Wollte jemand von Jeanies schwerreichen Eltern Lösegeld erpressen oder hat Lukes neuer Arzt Dr. Simon Leigh vom 'Institut für Human Intelligence' etwas damit zu tun? Während die vier zunächst allein, dann zunehmend gemeinsam ermitteln, machen sie eine ungeheure Entdeckung: Sie alle haben etwas gemeinsam, das durchaus von Interesse für Entführer sein könnte.

    Meine Meinung - Achtung es wird aus dem Inhalt berichtet:
    Thematisch auf der Höhe der Zeit.
    Mit technisch interessanten Themen.
    Flott und in einem angenehmen Sprachstil geschrieben.
    Und mit reichlich Spannung ausgestattet.

    Das Genre der Erzählung geht ins Irreale, da die Protagonisten Superfähigkeiten besitzen.

    Die Protagonisten in diesem Jugendbuch wirken echt und trotz ihrer Superfähigkeiten auf angenehme Weise „normal“, so dass sie sich dennoch als Identifikationsfiguren für den Leser eignen.

    Man mag vielleicht anmerken, dass sie in Ansätzen stereotyp und als Typen bereits bekannt sein mögen. Aber ich konnte gut über diesen Punkt hinweg sehen.

    Textbeispiel (S. 12):
    „Er schüttelte die Hand ab. Wie von Sinnen stürmte er durch das Wohnzimmer, den Flur, die Haustür, hinaus in die Nacht. Er kam keine zehn Meter, bis sein Magen endgültig rebellierte. Ruckartig drehte er sich zur Seite und übergab sich auf den makellos manikürten Grünstreifen.“

    Fazit: Es machte Spass zu lesen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kvel, 05.04.2020 bei bewertet

    „Premium. Gene. Investigativ.“ (S. 380)

    Inhalt, gemäss Umschlaginnenseite:
    Die vier Mitschüler Matt, Jeanie, Luke und Develine kennen einander nicht näher. Das ändert sich allerdings, als sie sich durch Zufall bei einer Exkursion zu einer Fahrgemeinschaft in einem geliehenen Auto zusammenschliessen. Und prompt entführt werden. Ihr Bordcomputer wird gehackt, sie selbst in dem Auto ausser Kontrolle werden verschleppt und anschliessend betäubt. Völlig orientierungslos wachen sie in einer gesicherten Lagerhalle auf. Einzig Matt weiss noch, was geschehen ist und wohin die Entführer sie verschleppt haben. Gemeinsam gelingt es ihnen in knapper Not zu fliehen. Die vier sind zutiefst verstört und entwickeln – jeder für sich – gewagte Theorien, wer hinter dem Überfall stecken mag. Wollte jemand von Jeanies schwerreichen Eltern Lösegeld erpressen oder hat Lukes neuer Arzt Dr. Simon Leigh vom 'Institut für Human Intelligence' etwas damit zu tun? Während die vier zunächst allein, dann zunehmend gemeinsam ermitteln, machen sie eine ungeheure Entdeckung: Sie alle haben etwas gemeinsam, das durchaus von Interesse für Entführer sein könnte.

    Meine Meinung - Achtung es wird aus dem Inhalt berichtet:
    Thematisch auf der Höhe der Zeit.
    Mit technisch interessanten Themen.
    Flott und in einem angenehmen Sprachstil geschrieben.
    Und mit reichlich Spannung ausgestattet.

    Das Genre der Erzählung geht ins Irreale, da die Protagonisten Superfähigkeiten besitzen.

    Die Protagonisten in diesem Jugendbuch wirken echt und trotz ihrer Superfähigkeiten auf angenehme Weise „normal“, so dass sie sich dennoch als Identifikationsfiguren für den Leser eignen.

    Man mag vielleicht anmerken, dass sie in Ansätzen stereotyp und als Typen bereits bekannt sein mögen. Aber ich konnte gut über diesen Punkt hinweg sehen.

    Textbeispiel (S. 12):
    „Er schüttelte die Hand ab. Wie von Sinnen stürmte er durch das Wohnzimmer, den Flur, die Haustür, hinaus in die Nacht. Er kam keine zehn Meter, bis sein Magen endgültig rebellierte. Ruckartig drehte er sich zur Seite und übergab sich auf den makellos manikürten Grünstreifen.“

    Fazit: Es machte Spass zu lesen.

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