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  • 5 Sterne

    16 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 02.10.2021

    ✿ Meine Meinung ✿
    Da sieht man doch einmal wieder, dass das wahre Leben die schrecklichsten Geschichten schreibt. Ich finde, das ist das beste Buch bisher von Axel Petermann. So interessante Einblicke und überzeugende neue Ansichten auf das Tatgeschehen lassen selbst mich, als "unwissende" Leserin an vielem zweifeln, was bisher von den Profi-Ermittlern zu den einzelnen Fällen zusammengetragen wurde. Sehr bewegt hat mich vor allem, der "Parkhausmord" von München, wo erst vor kurzem eine Reportage dazu im Fernsehen kam und ein "vielleicht unschuldiger" Mann seit vielen Jahren im Gefängnis sitzt. Um mir zu den drei Fällen, die sich der Profiler hier für sein Buch ausgesucht hat, noch eine bessere bildliche Vorstellung machen zu können, habe ich im Internet u.a. über YouTube, mir einige Berichte angesehen und aber auch zum Fall der beiden Schweizer Mädchen, den dazu passenden Film bei Aktenzeichen XY. Das hat mir beim Lesen noch einmal die Gesichter der Beteiligten vor Augen geführt. Ich bin aber auch immer wieder sehr davon angetan, wie Axel Petermann mit den Hinterbliebenen in Kontakt tritt und sich ihnen sehr sensibel annähert. Wie er sich die Personen beschreiben lässt, wie sie sich zu Lebzeiten verhalten haben, was sie für Interessen hatten und was sie für Eigenschaften hatten. Diese Aussagen der Familienangehörigen, der Freunde und Verwandten bringen einem die Opfer noch einmal näher und macht einem die Tat aber auch noch viel unbegreiflicher. Aber am allermeisten fasziniert mich, wie er nach so langer Zeit, immer noch neues herausfindet und die damaligen Aussagen in Frage stellen kann.
    ✿ Mein Fazit ✿
    Wer sich für das Thema Fallanalytik / Profiling interessiert, kann mit diesem Buch nichts falsch machen. So spannend geschrieben wie ein Thriller.

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin H., 19.12.2021

    Mysteriöse Cold-Case-Fälle, die auf eigene Faust spannend und interessant wieder aufgerollt werden!

    Ein Mann wird wegen Mordes an seiner reichen Tante zu lebenslanger Haft verurteilt – doch die Ermittlungsunterlagen offenbaren haarsträubende Widersprüche. Der Tod einer lebensfrohen Frau wird als Selbstmord deklariert, obwohl belastende Indizien auf den gewalttätigen Ex-Freund hinweisen. Den Mord an zwei jungen Mädchen legt die Schweizer Polizei vorschnell zu den Akten, weil die nötigen Beweise fehlen …

    Axel Petermann zeigt anhand seiner neuesten Fälle, warum gängige Ermittlungsmethoden häufig versagen. Als Aussenstehender kann er unabhängig ermitteln und trägt mit der »operativen Fallanalyse«, dem Profiling, massgeblich dazu bei, die komplexen Verbrechen aufzuklären. Fesselnd und detailreich schildert er hier jeden einzelnen seiner Arbeitsschritte – man ist bei der Wahrheitsfindung hautnah mit dabei.


    "Im Auftrag der Toten: Cold Cases – Ein Profiler ermittelt - Ungelösten Morden auf der Spur" von Axel Petermann‎ ist am 13. September 2021 im Heyne Verlag erschienen. Der bekannteste Profiler Deutschlands, der in diesem Sachbuch spektakuläre, unfassbare und ungelöste Mordfälle in Griechenland, München und der Schweiz auf die Spur kommt, berichtet sachlich und fesselnd zugleich über die wahren Kriminalfälle, die unter die Haut gehen. Die Suche nach den (wahren) Tätern wird tiefgründig beschrieben. Was Axel Petermann nach eigenen, aufwändigen, gründlichen und teilweise sehr schwierigen Recherchen ans Licht gebracht hat, ist verblüffend und erschreckend. Ich erhielt viele spannende und authentische Einblicke aus dem Leben und der Arbeit eines Tatortanalytikers, dabei beschreibt er seine Entdeckungen und Fakten sachlich, aber nicht gefühlskalt. Er weiss genau, wieviele Emotionen er an sich heranlassen darf. Es wird wahrheitsgemäss und frei von jeglicher Sensationsgier geschrieben, wichtige Details der rekonstruierten Tathergänge werden vom Autor verständlich und logisch formuliert, seine Entdeckungen detailliert begründet und aufgeklärt. Ich hatte während des Lesens unheimlich klare und teilweise sehr erschreckende Bilder vor Augen, einige Details haben mich sogar zum nachrecherchieren angeregt. Die verschiedenen Positionen, die erhängte Leichen nach ihrem Tod einnehmen können, fand ich zum Beispiel ziemlich interessant. Bei dieser schrecklichen Realität, die brisante Fakten enthält, braucht man nicht in einen Thriller oder Krimi eintauchen, der vor Fiktion stotzt. In "Im Auftrag der Toten" schaut sich der pensionierte Profiler noch einmal drei Kriminalfälle genau an und untersucht Ermittlungsabläufe, Beweise und Täterprofile.

    Aber auch kleinste Blutspuren an Gegenständen eines ansonsten blutfreien Tatorts können dem Profiler helfen, mysteriöse Todesumstände aufzuklären, die er seine Leser/innen verständlich erklärt. Unzählige Zeugenaussagen wurden aufgearbeitet und diese wenn möglich, nochmals befragt. Diese mühsame Arbeit, die nicht immer zum Erfolg geführt hat, wurde ebenfalls geschilderten. Axel Petermann hat mich in seinem Buch auf drei Tatorte mitgenommen, sodass ich das Gefühl hatte, direkt an den Orten der Geschehnisse mit dabei zu sein. Dabei entstand jedes mal ein sehr beklemmendes Gefühl. Wichtige Fakten wurden genannt und obwohl ich über viele Details informiert wurde, gab es keine langatmigen oder langweilen Beschreibungen. Jede der schrecklichen Begebenheit hat mich sofort in den Bann gezogen. Es geht um Kapitalverbrechen, die unglaublich, erschreckend und blutig sind. Jeder Fall umfasst ein Kapitel, verteilt auf 384 Seiten. Die Verbrechen sind spannend und mir wurde ermöglicht, bei den Tathergängen mitzurätseln. Am Ende eines Kapitels wurden vom Profiler die wichtigsten Erkenntnisse zum jeweiligen Fall nochmal deutlich zusammengefasst, seine Vermutungen der Tathergänge verdeutlicht und Fehler der vorherigen Ermittlungen aufgeführt. Dabei war deutlich herauszulesen, dass es Axel Petermann nicht darum geht, seine Kollegen bloss zu stellen. Er übt Kritik an Strafverfolgung und Justiz aus, als neutraler Beobachter vertritt er seine Meinung, die er wie gesagt klar und deutlich begründet. Denn er stellt die hier beschriebenen Fälle sachlich und objektiv dar, nachdem er sie neu aufgerollt hat und im Anschluss durch mühsame Arbeit neue Ansichten schafft.

    Axel Petermann schreibt nicht nur über drei schwierige Fälle, auch gewährt er viele Einblicke in die Methoden eines Profilers und erklärt, was die Spuren am Tatort über die Psyche des Täters verraten. Ich fand seine Täterprofile nachvollziehbar, nachdem er mir die Taten menschlicher Abgründe aufgezeigt hat. Sein Vorgehen der Fälle hat er flüssig, leicht verständlich und authentisch Schritt für Schritt erklärt. Die Fälle, über die Axel Petermann berichtet, übernimmt er "pro bono". Wenn seine "Auftraggeber" ihn überzeugen können in einem Cold-Case-Fall zu ermitteln, stellt er nur zwei, in meinen Augen, faire Bedingungen. Freie Hand bei seinen Ermittlungen sowie das Einverständnis, den Fall im Anschluss zu veröffentlichen, indem er in seinem Buch darüber schreiben darf. Das finde ich fair und für beide Seiten eine gute Lösung, Tätern nach einer schrecklichen Tat doch noch auf die Schliche zu kommen. Nach welchen Kriterien er dabei vorgeht fand ich absolut nachvollziehbar. Ihm ist es ein Anliegen, dass das Leid der Opfer im Bewusstsein bleibt. Angehörige fragen sich, wer verantwortlich ist. Auch wenn Täter manchmal nicht mehr verurteilt werden können, ist die Ermittlungsarbeit als Signal immer noch wichtig.

    Die drei Cold-Case-Fälle, die hier geschildert wurden, bleiben definitiv in Erinnerung:
    •Mit Dutzenden Schlägen wurde die schwerreiche Charlotte Böhringer 2006 umgebracht. Die Richter verurteilten ihren Neffen, der sie aus Habgier brutal ermordet haben soll. Doch die Familie glaubt an seine Unschuld. Ob hier ein Justizskandal vorliegt oder der Verurteilte ein perfektes Schauspiel veranstaltet ist bis heute nicht bekannt.
    •Bei dem ungeklärten Kristallhöhlen-Doppelmord bei der Oberrieter Kristallhöhle sind im Juli 1982 zwei Goldacherinnen verschwunden. Der 2. Oktober 1982 – neun Wochen nach dem Verschwinden der Mädchen, brachte Gewissheit: Die Leichen der Mädchen wurden nahe der Kristallhöhle gefunden. Die Mordopfer sind zu einer Velotour aufgebrochen, ein bis heute unbekannter Täter hat das Leben der beiden auf brutale Weise beendet. Der Fall bleibt ungeklärt.
    •Als man Nora Feller im Jahre 2007 fand, kniete sie auf dem Fussboden, ihr Kopf steckte in der Schlinge zweier zusammengeknoteter Schals, festgemacht an einem Balken. Nachbarn hatten die Polizei alarmiert, sich über den Gestank gewundert, der aus der Wohnung kam. Für die Polizei war sofort klar: Suizid, ein Tötungsdelikt wurde ausgeschlossen. Eine kurze Ermittlung, eine schnelle Obduktion, der Fall war erledigt. Doch Noras' Eltern in Berlin wollen sich bis heute nicht mit dem angeblich plötzlichen Suizid abfinden. Neben der Trauer um ihre Tochter nagen Ungewissheit und Zweifel an der offiziellen Version.

    Für mich ist das Buch eine klare Leseempfehlung. Besonders für alle, die keine Fiktion brauchen, um tiefe Einblicke in erschreckende Mordfälle zu erhalten. Dass richtig gedeutete Spuren nicht lügen, zeigt Axel Petermann auf eine unheimlich spannende und interessante Weise!

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  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 07.02.2022

    Ich liebe True Crime und so war mir schnell klar, dass ich das neue Buch von Axel Petermann unbedingt lesen möchte. In diesem Buch stellt der Profiler Petermann drei Altfälle vor, von denen zwei offen sind. Der letzte vorgestellte Fall wurde bereits vor vielen Jahren durch ein rechtskräftiges Urteil abgeschlossen, allerdings beteuert der Verurteilte bis heute seine Unschuld. Ich finde es wichtig, darauf hinzuweisen, dass es im Endergebnis keine bahnbrechenden Erkenntnisse gibt. Der Autor schafft es zwar, Zweifel zu säen, aber auch sein Bericht ist einseitig; etwas, das er den ermittelnden Behörden vorwirft. Ich wollte nicht enttäuscht sein, weil es keinen grossen Knall gab als Fazit seiner Ermittlungen, bin es aber trotzdem, denn eine Suche nach der Wahrheit, wie es auf der Rückseite steht, stelle ich mir etwas anders vor. Dies ist natürlich meine persönliche Wahrnehmung, die ich aber trotzdem klar benennen möchte. Einen Einfluss auf meine Gesamtbewertung hat dieser Umstand aber nicht, denn ich kann mir die Welt nicht so zurechtrücken, wie es mir gefällt und das kann Axel Petermann auch nicht.

    Der erste Fall im Buch hat mich unglaublich fasziniert, es war aufregend und spannend, Petermann über die Schulter zu schauen auf seinen Reisen. Was er da alles rausgefunden hat, ist unglaublich und hier würde ich es tatsächlich begrüssen, wenn seine Erkenntnisse etwas bewirken würden. Der zweite Fall hat mich nicht mehr abgeholt. Der vierzig Jahre alte Fall und die vielen ausschweifenden Erklärungen sowie permanenten Wiederholungen der immer gleichen Vorgänge sorgten dafür, dass meine Aufmerksamkeit fast gegen Null tendierte. Da war es nicht hilfreich, dass sich als Fazit keine neuen Erkenntnisse ergaben. Eine Straffung der Erzählung hätte hier Wunder gewirkt. Der dritte Fall war interessant, die wahnsinnige Spannung, wie ich sie im ersten Teil empfunden habe, wollte sich aber einfach nicht einstellen. Mir war es hier zu chaotisch und stellenweise zu wissenschaftlich.

    Alles in allem ein unterhaltsames Buch für True Crime Fans. Mich hat es leider nicht gänzlich überzeugt, obwohl es einige Stellen gab, die wirklich interessant waren. Von mir gibt es drei Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hilal T., 21.12.2021

    Zum Inhalt:
    Axel Petermann ist ein bekannter Fallanalytiker, der mittlerweile im Ruhestand ist und Fälle pro bono annimmt. Auf Grund seiner jahrelangen Erfahrungen als Leiter einer Mordkomission in Bremen und als stellvertretender Leiter im Kommissariat für Gewaltverbrechen kennt er sich mit komplexen und ungeklärten Mordfällen aus. Drei solcher Cold Case Fälle hat er nun in diesem Buch zusammengefasst und berichtet über seine Ermittlungsschritte bis ins kleinste Detail.

    Meine Leseerfahrung:
    True Crime Bücher finde ich meist spannender als Krimis, denn sie sind durch und durch authentisch und lebensnah. Axel Petermann hat zudem eine absolut sachliche und verständliche Erzählweise, die mich bereits mit den ersten Seiten gepackt hat. Als pensionierter Kriminalist ist Petermann frei und unabhängig in seinen Ermittlungen und kann Tatorte erneut begehen, um sich ein eigenes Bild über die Tat zu machen. Schritt für Schritt berichtet er über seinen Ermittlungsweg und bindet den Leser hautnah in seine Untersuchungen ein. Dabei übergeht er kein einziges Detail und lässt uns auch an seinen zahlreichen gedanklichen Überlegungen teilhaben.

    Sehr beeindruckend fand ich persönlich das von Petermann erstellte Täterprofil in dem 2. Fall bezüglich der getöteten Mädchen in der Schweiz, der um die vier Jahrzehnte zurück liegt. Auch wenn diese Morde nach der in der Schweiz geltenden Rechtslage inzwischen verjährt sind, finde ich es dennoch wichtig, dass solche Fälle zumindest so weit durchleuchtet werden, dass es zu einem mehr oder weniger annehmbaren Abschluss für die verbliebenen Angehörigen kommt.

    Aber auch der Fall von Nora Feller, deren Tod in Griechenland als Suizid eingestuft wurde, obwohl zahlreiche belastende Indizien eher auf ein Tötungsdelikt hindeuteten, wird von Petermann eingehend untersucht und hat mich tatsächlich sehr nachdenklich gestimmt. Man fragt sich zwangsläufig, wie viele Morde wohl als Suizidfälle oder sogar als Unfälle inszeniert werden und die Täter dabei entkommen. Leider führt diese Überlegung oft zu der Tatsache, dass behördliche Institutionen oftmals bei der Aufklärung versagen. Ich persönlich finde es richtig, dass Petermann auch über diese Seite der Justiz berichtet, ohne wirklich anzuklagen. Vielmehr sagt er selbst, dass es nicht richtig sei, immer gleich schlampige Recherchen oder Voreingenommenheit die Ermittler zu unterstellen. Mit dieser Einstellung vermittelt er mE Objektivität und Professionalität, was sich in seinem neuesten Buch gänzlich widerspiegelt.

    Fazit:
    Unter den True Crime -Büchern ist Axel Petermanns Werk ein Juwel und kann in Sachen Spannung mit den weltbesten Thrillern mithalten. Sehr gut und absolut fesselnd geschrieben und daher unbedingt lesenswert!

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