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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 04.10.2023

    Als Buch bewertet

    Vor mehr als zwei Jahrzehnten wurde Thalia Keith ermordet, der Täter sitzt seitdem in Haft. Bodie Kane, die die Tragödie hautnah miterlebt hat, kehrt als Dozentin ans Granby College zurück, eine ihrer Schülerinnen will das Verbrechen von damals neu aufrollen und beweisen, dass der inhaftierte Omar ihrer Meinung nach unschuldig ist. Im Laufe der Recherchen kommen selbst Bodie immer mehr Zweifel am Hergang des Verbrechens.

    Bodie Kane ist ein interessanter Charakter, ihre Vergangenheit voller Auf und Abs und sie schwadroniert gerne. Als Ich-Erzählerin ist dies sicherlich von Vorteil, allerdings kann dies auch schiefgehen, wenn der Fokus dadurch auf vieles gleichzeitig gelenkt wird und ich als Leserin dadurch unaufmerksam werde. Die Autorin verstand es zwar meisterhaft, wiederholt eine Spannung aufzubauen, die mich sofort zurück ins Buch gezogen hat, immer wieder gab es aber auch langatmige Stellen, die durchkauten und rekapitulierten, was ich bereits wusste. Hier hätte man einiges streichen können, eine Straffung hätte wahrscheinlich Wunder gewirkt.

    Die über zwanzig Jahre zurückliegenden Ereignisse setzten sich aus Erinnerungen, Gesprächen und Gedankengängen der Protagonistin zusammen, erst spät gab es ein Gesamtbild, das die Klärung herbeiführte. Das fand ich sinnvoll, hielt mich die Aufklärung des Cold Case doch meistens davon ab, das Buch an die Seite zu legen. Durch die ungewöhnliche Erzählweise, Bodie wandte sich persönlich an eine Person in ihrer Vergangenheit und richtete ihre Sätze an sie, ging leider viel Atmosphäre verloren, einen Zugang fand ich zu keinem Charakter im Buch, leider auch zu Bodie nicht. Bis zuletzt gab es Namen, die ich durchgehend nicht zuordnen konnte, was ebenfalls dazu führte, dass meine Aufmerksamkeit schwand. Nach einem tollen Start ging es mit der Geschichte ein wenig abwärts, zum Ende hin war mir der Ausgang dadurch auch nicht mehr so wichtig. Zwar wurde ich zum Abschluss überrascht, gerettet hat dies das Gesamtbild aber leider nicht. Ein angenehm zu lesender Roman mit Luft nach oben, von der Sogwirkung von Die Optimisten ist das Buch allerdings weit entfernt.

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  • 5 Sterne

    Christine Amelia S., 09.01.2024

    Als eBook bewertet

    Bodie Cane ist eine erfolgreiche Podcasterin, die sich für die Metoo Bewegung einsetzt. Sie erhält die Chance, einen Workshop an ihrer alten Schule zu leiten, dem renommierten Elite-Internat Granby in New Hampshire. Dort hat sie als Stipendiatin aus einer armen Familie keine guten Erinnerungen, denn sie wurde oft von ihren reichen Mitschüler/innen schikaniert und ausgegrenzt. Doch sie lässt sich von dem Projekt überzeugen, das ihr erlaubt, mit jungen Menschen über ihre eigenen Podcasts zu sprechen und sie zu fördern. Ausserdem hat sie noch eine offene Rechnung mit Granby: Vor mehr als 20 Jahren wurde ihre damalige Zimmergenossin Thalia Keith ermordet im Pool aufgefunden, und der einzige Verdächtige war der schwarze Sporttrainer Omar Evans, der zu lebenslanger Haft verurteilt wurde.

    Bodie glaubt nicht an die offizielle Version des Falls. Sie weiss, dass die Schule alles getan hat, um den Skandal zu vertuschen und die Ermittlungen zu behindern. Sie weiss auch, dass Thalia keine Affäre mit Omar hatte, wie die Anklage behauptete, und dass die Beweise gegen ihn sehr dünn waren. Sie fragt sich, ob sie selbst ihn unwissentlich belastet hat, als sie damals als Zeugin aussagte. Sie beschliesst, den Fall neu aufzurollen, als eine ihrer Studentinnen ihn als Thema für ihren Podcast wählt. Gemeinsam beginnen sie, nach Hinweisen zu suchen, die sie zu dem wahren Täter führen könnten.

    Dabei muss Bodie sich ihrer eigenen Vergangenheit stellen, die sie in vielen Rückblenden mit dem Leser teilt. Wir tauchen ein in die Campuswelt der 1990er Jahre, die von Konflikten, Freundschaften, Feiern, Mobbing, Sexismus und Rassismus geprägt war. Wir lernen Thalia und ihre Mitschüler/innen näher kennen und erfahren mehr über ihre Geheimnisse, Motive und Beziehungen. Wir folgen den Spuren, die Bodie zu einem anderen Verdächtigen führen, den sie immer wieder direkt anspricht und mit „Sie“ anredet – ein ungewöhnliches Stilmittel, das dem Roman seinen Titel gibt.

    Der Roman ist spannend und aktuell. Er zeigt, wie Misogynie und Rassismus das amerikanische Justizsystem beeinflussen und wie sich die moralischen Massstäbe in den letzten 20 Jahren gewandelt haben. Er zeigt auch, wie Bodie selbst in einen moralischen Konflikt gerät, als ihr Ex-Mann Jerome, der Vater ihrer beiden Kinder, von einer jungen Mitarbeiterin beschuldigt wird, sie sexuell ausgenutzt zu haben. Bodie muss sich fragen, ob sie ihm glaubt oder nicht, und wie sie mit dem medialen Druck umgeht.

    Die Autorin verknüpft geschickt die verschiedenen Ebenen und Perspektiven und schafft eine lebendige Atmosphäre. Sie lässt den Leser miträtseln, wer Thalia getötet hat, und hält die Spannung bis zum Ende aufrecht. Ich habe den Roman gerne gelesen und kann ihn empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 28.08.2023

    Als Buch bewertet

    Bodie Kane wollte die Zeit im Internat in New Hampshire nicht mehr hervorholen. Zu schmerzlich waren die die Erinnerungen an die vier Jahre. Zu schaffen machte ihr der Mord an ihrer Zimmergenossin Thalia Keith. Und doch kehrt sie als Dozentin für Medienwissenschaften ans College zurück. Als eine Schülerin beginnt an einem Podcast über Thalias Tod zu arbeiten, kommen die Gefühle von damals erneut hoch. Bald einmal muss man sich die Frage stellen: Wurde mit dem Sporttrainer Omar Evans der richtige gefasst? Sie merkt, dass sie etwas weiss über diese Geschichte das in ihrem Unterbewusstsein schlummert. Als ich den Titel dieses Buches las, konnte ich mir wenig darunter vorstellen. Doch je länger ich in dem Buch las, desto mehr fesselte mich die Geschichte. Es werden Sexismus, Klassismus und Rassismus deutlich. Das Lesen wird immer spannender je länger man mit dem Lesen vorwärts kommt. Für mich war der Roman Unterhaltung als auch eine Geschichte, die mich Nachdenklich gestimmt hat. Nach dem Ende der Geschichte musste ich wirklich über einiges nachdenken, was uns Leser tagtäglich an Informationen vorgesetzt wird. Sehr empfehlenswertes Buch.

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  • 4 Sterne

    Cynthia M., 11.12.2023

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt: eigentlich hatte Bodie nie vor nach Granby zurückzukehren, denn ihre Jahre dort sind ihr eher negativ behaftet im Gedächtnis geblieben und in Bodies letztem Jahr ereignete sich ein tragischer Mordfall. Aber nun kehrt sie doch zurück, als Lehrkraft, und wird schnell wieder von ihren Erinnerungen eingeholt. Als eine der Studentinnen aus Bodies Kurs einen Podcast über den damaligen Mordfall machen wird, kommt für Bodie wieder alles hoch. Und sie gerät ins Zweifeln, ob damals der richtige für die Tat verurteilt wurde.

    Die Geschichte ist sehr kleinteilig und detailliert erzählt und beschäftigt sich mit den verschiedenen Theorien und Verdächtigen, die Bodie zu dem Mord an ihrer ehemaligen Mitbewohnerin hat. Bemerkenswert finde ich, dass Bodie dabei nicht mal sich selbst als potentielle Verdächtige ausschliesst, natürlich hat sie aber einen ganz klaren Hauptverdächtigen, den sie auch immer wieder in imaginären Gesprächen adressiert. Erzählerisch war das nicht ganz so mein Geschmack, passte aber irgendwie zum Buch und zur fast schon manisch obsessiven Protagonistin.

    Spannend fand ich neben dem Cold Case eher, wie sehr Bodies Privatleben die öffentliche Meinung zum Fall und dessen Wiederaufgreifen mitbeeinflusst. Und wie eng verstrickt Bodies Image mit ihrer Glaubwürdigkeit gegenüber der Öffentlichkeit verbunden ist. Das sollte nicht so sein, spielt hier aber immer viel mit rein. Generell werden in diesem Buch einige öffentlichkeitswirksame Themen aufgegriffen, wie unangemessene Beziehungen zu Schutzbefohlenen, PoC, Grooming. Nicht alles davon spielt für den eigentlichen Fall eine Rolle, beeinflusst aber stark die Stimmung im Buch.

    Bodie selbst fand ich irgendwie unnahbar. Das mag daran liegen, wie sie sich selbst und ihre Unierfahrung sieht. Was sie da schildert, wie sich bestimmte Leute ihr gegenüber verhalten haben, ist auch wirklich erschütternd. Insgesamt fand ich Bodies Besessenheit von diesem Fall und von ihrer Mitbewohnerin auch ein bisschen beunruhigend. Aber auch wenn es in dem Fall eigentlich um Thalia geht, so stellt Bodie sich selbst immer in den Mittelpunkt ihrer Erzählung.

    Gegen Ende hat mir stilistisch vor allem gefallen, wie Bodie andere Fälle von Gewalt gegen Frauen referenziert und wie erschütternd wenig oft getan wird, um solche Fälle überhaupt aufzuklären. Für mich war das nochmal besonders eindringlich und hat Thalias Fall nochmal zusätzlich emotional aufgeladen.
    Das Buch war besonders durch seine eigenwillige Erzählart und den Detailreichtum vielleicht nicht immer ganz kurzweilig und leicht zu lesen, hat mir aber trotzdem gut gefallen, eben weil es aus der Masse heraussticht.

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  • 4 Sterne

    Anita, 18.02.2024

    Als Buch bewertet

    Worum geht es?
    Vor Jahren wurde ein Mädchen getötet und ein Mann verurteilt. Doch nach vielen Jahren zweifelt die damalige Mitschülerin Bodie an dieser Entscheidung und für ein Schulprojekt begibt sie sich auf die Suche nach den wahren Geschehnissen.

    Worum geht es wirklich?
    Reue, Verdrängen und Gerechtigkeit.

    Lesenswert?
    Ja, trotz schwierigem Beginn konnte mich das Buch dann noch voll überzeugen. Generell stehen die Geschehnisse von damals im Mittelpunkt, erzählt aus der heutigen Perspektive von Bodie. Diese war damals Mitschülerin des getöteten Mädchens und hegt nach all den Jahren Zweifel am Ablauf der Ermittlungen.
    Der Einstieg ist mir schwer gefallen, da sich Bodie beim Erzählen an eine zunächst namenlose Person richtet, diese anspricht und mit ihr in ein einseitiges Gespräch tritt. Dies fand ich zunächst schwer lesbar und distanziert. Nach ungefähr 10% hat mich der Sog dann aber gepackt und ich bin Bodie sehr gerne bei all den Erlebnissen, bei all den Geheimnissen gefolgt.
    Die Kategorisierung als Dark Academia finde ich jedoch nicht so richtig passend und auch den Vergleich zu Donna Tartt nicht zutreffend.
    Der Erzählstil ist wie gesagt ungewöhnlich, der Schreibstil an sich aber angenehm.
    Mir hat an diesem Buch imponiert, wie kleine Feinheiten mitgedacht wurden, wie Diskriminierung zur Sprache kam und auch vorsichtig damit umgegangen wurde. Man hat sich hier wirklich gut aufgehoben gefühlt und das Patriarchat wurde recht oft in Frage gestellt, ohne dass dies sonderlich provokativ geschah. Vieles war eher nebenbei, auch Diskriminierung wurde nebenbei erwähnt oder Gedankengänge hinterfragt. Zu keinem Zeitpunkt fand ich dies belehrend. Ausserdem sind die Figuren eben auch nicht perfekt, sondern machen Fehler.
    Das Cover wirkt eher unaussagekräftig und nicht besonders auffällig.
    Ich bin froh, dass ich die anfängliche Skepsis überwunden habe und mich das Buch dann doch noch packen konnte. Während ich sonst oft flüchtig lese, habe ich hier jeden Satz aufgesogen und wollte keine Wendung verpassen.
    Der Erzählstil wird nicht für jede Person etwas sein, daher würde ich eine Leseprobe empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Mandel61118, 28.09.2023

    Als eBook bewertet

    Spannende Cold Case Story
    Die 40-jährige Universitätsprofessorin Bodie kehrt für wenige Wochen an ihr altes Internat, die Granby School in New Hampshire, zurück. Dort unterrichtet sie einige Jugendliche in Podcasting. Bodie sieht mit gemischten Gefühlen auf ihre Schulzeit zurück, denn in ihrem letzten Jahr wurde ihre ehemalige Zimmergenossin Thalia tot im Schwimmbad aufgefunden. Der afro-amerikanische Sporttrainer Omar Evans wurde für schuldig befunden, sie getötet zu haben. Doch es bestehen Zweifel an seiner Schuld. Eine Schülerin von Bodie nimmt dieses Thema nun auf, um einen Podcast darüber zu produzieren. In Bodie kommt alles wieder hoch …

    Von Anfang an mochte ich die Internatsatmosphäre und die eisige Winterlandschaft. Man fühlt sich richtig auf das Gelände des Internats versetzt. Bei der Beschreibung und Darstellung der Protagonistin Bodie geht die Autorin sehr in die Tiefe, ihr Charakter und ihre Gefühle werden stark durchleuchtet.
    Es geht in dem Roman nicht nur um den damaligen Mord und die Frage, wer denn nun letztendlich der Schuldige war, sondern um weitaus umfassendere Themen wie Rassismus, Sexismus, Machtmissbrauch. Sehr wichtige Themen, die die Autorin sehr subtil darstellt.
    Trotz all dieser guten Ansätze war mir das Buch viel zu langatmig. Es hätte dem Text sicherlich gut getan, ihn um 150 Seiten zu kürzen, da der repetitive Charakter – Bodies Vergangenheit, ihre Gefühle, die Darstellung sämtlicher damaliger Mitschüler – das Ganze unnötig in die Länge zog. 3,5 Sterne, aufgerundet auf 4.

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  • 4 Sterne

    Michaela B., 15.10.2023

    Als eBook bewertet

    Bodie Kane wollte die Zeit im Internat in New Hampshire nicht mehr erleben. Zu schmerzlich waren die Erinnerungen an die vier Jahre im Internat. Der Mord an ihrer Zimmergenossin Thalia Keith machte ihr sehr zu schaffen, es war so schrecklich. Und doch kehrt sie als Dozentin für Medienwissenschaften an ihr altes College zurück. Als eine Schülerin beginnt an einem Podcast über Thalias Tod zu arbeiten, kommen die Gefühle von damals erneut hoch. Sie muss sie sich die Frage stellen: Wurde mit dem Sporttrainer Omar Evans der richtige Täter gefasst? Sie merkt, dass sie etwas weiss über diese Tat, das in ihrem Unterbewusstsein schlummert. Als ich das Cover und den Titel dieses Buches gesehen habe, konnte ich mir sehr wenig über dieses Buch vorstellen. Doch je länger ich in dem Buch las, desto mehr fesselte mich die Geschichte. Die Geschichte wurde immer spannender je länger ich mit dem Lesen vorwärts kam. Für mich war der Roman Unterhaltung und Spannung pur. Das Ende der Geschichte hat mich wirklich nachdenklich gemacht. Ein sehr empfehlenswertes Buch. Ich vergebe hier 4 Sterne.

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