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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke H., 07.02.2022

    Als Buch bewertet

    Die Romane der finnisch-estnischen Autorin Sofi Oksanen sind immer geprägt von einem Spannungsverhältnis, von einer Ungleichheit, die sich aus den gegensätzlichen Lebenswelten Ost –West speist. Hier Perspektivlosigkeit und Unterdrückung, dort der ungezügelte Kapitalismus mit dem falschen Versprechen eines sorglosen Lebens.

    In ihrem neuen Roman „Hundepark“ machen wir die Bekanntschaft von Olenka und Daria. Es ist das Jahr 2016, wir sind in Helsinki. Sie sitzen auf einer Parkbank und beobachten interessiert eine Familie, die mit ihren Kindern im Hundepark zugange sind. Die beiden Frauen kennen sich seit ihrer Kindheit in der Ukraine, waren einst Freundinnen, aber das ist lange her. Sie wachsen in Armut auf, warten auf die Chance, diesem Leben zu entkommen. Die erhoffte Modellkarriere in Paris bleibt für Olenka aus, aber dann findet sie an einem Strommast einen Zettel mit einem gutbezahlten Stellenangebot.

    Zu diesem Zeitpunkt haben wohlhabende Paare aus dem Westen bereits die Möglichkeit entdeckt, sich ihren unerfüllten Kinderwunsch mit Hilfe junger Ukrainerinnen zu realisieren, die von skrupellosen Geschäftemachern als Eizellenspenderinnen oder Leihmütter angeboten werden. Der Markt boomt, ist ein lukratives Geschäftsmodell, das die Frauen zur blossen Ware degradiert und deren Körper rücksichtslos ausbeutet. Schon nach kurzer Zeit fungiert Olenka als Vermittlerin, überredet ihre Freundin Daria sich ihr anzuschliessen und „vermarktet“ diese höchst erfolgreich. Aber dann geschieht ein Mord, alles läuft aus dem Ruder…und endet in Helsinki auf einer Bank im Hundepark.

    Diesen komplexen Roman von geplatzten Träumen, von Freundschaft, Liebe, Verrat und Schuld lässt Oksanen von Olenka erzählen, wobei die Zeitsprünge und Andeutungen bisweilen an ein Puzzle erinnern, aus dem man sich die Geschichte zusammensetzen muss. Olenka, die sowohl Täterin als auch Opfer ist, aber auch repräsentativ für die vielen jungen Frauen steht, die Träume haben, die dem perspektivlosen Leben in der postsowjetischen Ukraine etwas entgegensetzen wollen. Auch dann, wenn das einzige Kapital, mit dem sie wuchern können, ihr Körper ist, und selbst dieser ihnen nur auf Zeit gehört.

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristine H., 21.01.2022

    Als Buch bewertet

    Der Hundepark der Anfang vom Ende.
    Hier trifft die Erzählerin ihre Vergangenheit in zweierlei Hinsicht.
    Olenka ist aus der postsowjetischen Ukraine nach Finnland geflohen - Hals über Kopf. Seitdem lebt sie in ständiger Angst die Verfolger könnten sie finden und töten. Aber hier im Hundepark ist auch ihre Eizellenspende wahr geworden.
    Oksanen beschreibt die Sicherheit Finnlands und das Wirren der postsowjetischen Zeit, wo ein Russe, der in Litauen oder anderswo lebte nicht mehr erwünscht war. Aber wo soll er hin?
    Olenkas Vater hat Ideen, zieht in den Donbass, macht Geschäfte, doch diese werden ihm das Ende bringen. Olenka versucht auszreissen nach Paris und muss doch wiederkommen.
    Also ein wildes Hin- und Her bis sie die Eizellenspendebranche entdeckt. Hier zeigt Oksanen die Skrupellosigkeit der Vermittleragenturen auf, aber auch die überhöhten Ansprüche der "Kunden".
    Und im Hundepark taucht nun Daria auf, eine ausgebeutete Eizellenspenderin und eine Tochter einer befreundeten Familie des Vaters
    In vielen Rückblenden in verschiedenen Zeiten nähert sich der Leser der Geschichte.
    Oksanens Stil macht es dem Leser nicht einfach. Teilweise beschreibt sie wunderbar Mikrokosmen, die den meisten verborgen bleiben.
    Aber ich hatte dauernd das Gefühl etwas überlesen zu haben, nicht richtig verstanden zu haben oder einfach verpasst zu haben. Nach und nach wurden einiges geklärt, aber einiges blieb mir bis zum Schluss schleierhaft.
    Und der Schluss ist wiederum so plötzlich und brutal, dass der Schock einen den Mund offen lässt.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 13.01.2022

    Als Buch bewertet

    Im Hundepark in Helsinki sieht sie sie zum ersten Mal nach vielen Jahren wieder. Olenka dachte fernab der Heimat in Sicherheit zu sein, nicht gefunden zu werden, doch jetzt ist Daria aufgetaucht und das kann nichts Gutes bedeuten. Sie blicken auf die glückliche Familie mit den beiden Kindern. Ihren Kindern. Die jedoch nichts davon wissen, wer ihre leiblichen Eltern sind und wie sie gezeugt wurden. Und schon gar nichts wissen sie von den rücksichtslosen Machenschaften in der Ukraine, an denen Olenka selbst beteiligt war und bei denen die prekäre Lage junger, mittelloser Frauen ausgenutzt wurde. Doch nun holt sie die Vergangenheit und das, was sie getan hat, ein und sich muss sich ihren Taten stellen.

    Die finnisch-estnische Schriftstellerin Sofi Oksanen thematisiert immer wieder politisch und gesellschaftlich brisante Themen in ihren Romanen und lässt dabei ihre eigene Biografie als Kind einer Einwanderin mit einfliessen. Sowohl ihr Debüt „Stalins Kühe“ sowie auch „Als die Tauben verschwanden“ konnten mich bereits begeistern. „Hundepark“ ist jedoch deutlich ausgereifter und ein Text von psychologischer Tiefe, der nachhallt.

    Die Handlung hat mehrere Erzählstränge. Zum einen erleben wir Olenka in der finnischen Gegenwart, wo sie sich mit Darias plötzlichem Auftauchen auseinandersetzen muss und offenbar grosse Angst vor dieser bzw. dem, was sie mit sich bringt, hat. Das Warum erklärt sich durch die Rückblenden, die an mehreren Zeitpunkten in der ukrainischen Vergangenheit ansetzen. Als Model wollte sie einst in Paris grosse Karriere machen und der Armut entfliehen, doch sie war zu störrisch, um die Tipps anzunehmen, und so fand sie sich bald wieder in der Einöde des Donbass. Ihr Vater war schon viele Jahre zuvor in einer illegalen Mine verunglückt – zumindest ist das die offizielle Version der Familie. Aber es gibt viele Versionen ihres Lebens.

    Es entfaltet sich eine Geschichte, von der man weiss, dass sie in der Realität so geschehen kann und vor der man doch lieber die Augen verschliessen möchte. Menschenhandel, Organhandel oder wie auch hier, junge Frauen zu Leihmüttern für jene machen, in der Regel aus dem Westen, die es sich leisten können. Nicht nur die finanzielle Not, sondern auch politischen Verstrickungen sind es, die dem Roman auch Spannung verleihen und die komplexe Realität nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und den Ländern zwischen Ost und West greifbar machen.

    Die Dichotomie von Täter und Opfer ist schwierig hier, denn man kann den Wunsch nach einem besseren Leben, nach einem kleinen Stückchen vom Kuchen des Glücks, gut nachvollziehen. Und es ist ebenso offenkundig, dass man entweder mitspielt und selbst zum Täter wird oder eben auf der Seite der Ausgebeuteten landet. Moral und Ethik haben es schwer in einem solchen Umfeld.

    Ein erzählerisch starker Roman, der langsam in einem hineinkriecht und nicht mehr loslässt.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 17.01.2022

    Als Buch bewertet

    Olenka ist auf der Flucht, sie hat sich unter Zuhilfenahme falscher Papiere in Finnland ein neues Leben aufgebaut und kommt gerade so über die Runden, indem sie fremde Wohnungen putzt. Olenka hat in der Ukraine in einem Business gearbeitet, das ihr ein tolles Leben ermöglicht hat; sie hat es reichen Frauen ermöglicht, sich ihre Kinderwünsche auf Kosten armer Frauen zu erfüllen und sie war gut in ihrem Job. Dann aber hat sie sprichwörtlich auf das falsche Pferd gesetzt und musste untertauchen. Nun wurde sie gefunden, muss einen Verrat befürchten und sich entscheiden, ob sie wieder flieht oder sich ihrer Vergangenheit stellt.

    Die erzählende Olenka ist ein zerrissener Charakter; sie ist ungebildet, aber nicht dumm, eher raffiniert als intelligent, sie weiss ihren Vorteil zu nutzen und tut es auch. Schon früh lernt sie, dass das Leben kein Zuckerschlecken ist und nur Zielstrebigkeit sie weiterbringen kann. Sie ist leider auch kein sympathischer Mensch und bleibt für mich bis zuletzt nicht greifbar. Dies mag an ihrer Herkunft liegen und an ihrer Kultur, hier führt es dazu, dass ich keinerlei Gefühle für sie aufbringen kann. Alle anderen Personen im Buch bleiben ebenfalls wie unsichtbar, Geistern gleich tauchen sie hier und da zwischen den Seiten auf, still und leise huschen sie wieder davon.

    Die Erzählung springt zwischen den Jahren, mal in 2016 im Hier und Jetzt, mal 2006, dann wieder vermischt Olenka die Zeiten, ist mal Kind, mal erwachsene Frau. Dies führt dazu, dass ich der Story stellenweise nicht mehr folgen kann, überhaupt nicht mehr verstehe, wohin die Reise geht. Und auch sonst habe ich das Gefühl, dass die Autorin sich nicht festlegen konnte; Roman, Krimi, historische Erzählung oder Drama, von allem gibt es etwas, von nichts genug im Zusammenhang. Die wirre Erzählweise hat jedes Interesse im Keim erstickt, statt Neugier entsteht bei mir fast Langeweile und mein Widerwille, überhaupt weiterlesen zu wollen, wächst.

    Das eigentliche Thema blieb auf der Strecke, was ich enttäuschend fand. Das letzte Drittel dann hat endlich Struktur und beantwortet einige Fragen, wenn auch bei weitem nicht so, dass es mich befriedigt. Einiges blieb unklar, viele Fragen offen und ich enttäuscht und unzufrieden zurück. Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Das Buch war okay, mehr aber leider nicht. Von mir gibt es drei Sterne, weil es dazwischen viele interessante Passagen gab. Leider nicht genug.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Celia K., 01.02.2022

    Als eBook bewertet

    Ein Buch das zum Nachdenken anregt und gerade jetzt aktueller ist als je zuvor.
    Aktuell ist sie in aller Munde die Kriese in der Ukraine, in jeder Tagesschau und jeder Nachrichtensendung hören wir das Säbelrasseln der Politiker, doch was geschieht in diesem Land wirklich, wie geht es der einfachen Bevölkerung, das kommt kaum zur Sprache.
    Das Buch Hundepark von Sofia Oksanen erlaubt uns als Leser, einen Blick hinter die Kulisse. Ein Blick in dem auch der aktuelle Konflikt immer wieder Thema am Rande ist. Söhne die bei dem Krieg auf der falschen oder auf der richtigen Seite sind und verloren gehen und die Frauen. Frauen die ihren Körper verkaufen, weil nur so das grosse Geld zu machen ist oder als Model. Wir erleben mit wie Olenka in verschiedenen Zeitabschnitten ihr Leben und das Leben von Daria erzählt. Die eine Epoche in der sie als Model in Paris versucht Fuss zu fassen, die zweite in der sie mit ihrem guten Aussehen zur Eizellenspenderin wird und schliesslich zur Vermittlerin und die Geschichte von Daria einem Mädchen dass ebenfalls Eizellenspendet. Im Hundepark treffen sie nach Jahren in denen Olenka geflüchtet ist und inzwischen in Finnland lebt, wieder aufeinander als sie eine Familie beobachten deren Kinder von ihren Spenden stammen. Der Leser wird hineingezogen in ein Netzwerk von Lügen und Verrat in dem scheinbar den Frauen ein besseres Leben gegeben werden soll, doch eigentlich denkt jeder nur an seinen eigenen Vorteil. Besonders klar wird dies am Schicksal von Daria die Olenka als ihr Ticket in die Freiheit sieht. Beide sind als sie sich im Hundepark treffen heruntergekommen und nur noch ein Schatten ihrer selbst und während der Leser verfolgt wie es dazu kommen konnte, wird ihm immer deutlicher wie sehr die beiden Frauen, ihre Geschichten und ihre Familien miteinander verwoben sind und dass nichts klar und einfach ist in einer Welt in der jeder ums Überleben kämpft.
    Mich hat dieses Buch nachdenklich zurückgelassen und mir ein wenig mehr Zugang zu den aktuellen Geschehnissen auf der Welt gegeben.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karola D., 16.02.2022

    Als Buch bewertet

    De fesselnde Geschichte einer Frau, die der Sehnsucht nach ihrem verlorenen Kind nicht entkommen kann.
    Dieser Roman rund um die Fruchtbarkeitsindustrie, hier insbesondere um die Ausbeutung und Kommerzialisierung des weiblichen Körpers, handelt von armen Frauen aus der Ukraine, die sich als Ziehmutter zur Verfügung stellen, um den Kinderwunsch reicher Leute weltweit zu erfüllen. Das ganze Szenarium spielt sich ab zwischen dem heutigen Finnland und der Ukraine nach dem Zusammenbruch der UdSSR. Moralische, aber auch politische Brisanzpunkte neben der ärmlichen, gefährlichen Alltagssituation in der Ukraine werden ausgiebig behandelt.
    Der als Titel gewählte ‚HUNDEPARK‘ befindet sich in Helsinki, Finnland, und Olenka sitzt dort 2016 auf einer Parkbank und beobachtet eine Familie mit zwei Kindern nebst Hund. Erst als sich eine junge Frau neben sie setzt und diese ebenso dem Spielen dieser Kinder, nämlich ihren eigenen Kindern, zusieht, fürchtet Olenka um ihre Anonymität und Sicherheit in Finnland.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 24.01.2022

    aktualisiert am 25.01.2022

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „Helsinki, 2016. Olenka sitzt auf einer Parkbank und beobachtet eine Familie: Mutter, Vater, zwei Kinder. Als sich eine Frau neben sie setzt, erschrickt sie; sie würde diese Frau überall wiedererkennen, denn Olenka hat ihr Leben zerstört. Und gewiss ist sie gekommen, um Rache zu nehmen. Für einen kurzen Moment sind sie hier zusammen – und schauen ihren eigenen Kindern, die nichts von ihrer Existenz ahnen, beim Spielen zu.“



    Autorin Sofi Oksanen hat den Roman „Hundepark“ verfasst und bohrt dabei sehr tief in der (vielleicht immer noch stummen, klaffenden) Wunde nach dem Zusammenbruch der UdSSR zwischen den Ländern und Landstrichen zwischen Finnland und der Ukraine. An einer politischen Wertung kommen die Leser hier nicht vorbei und es wird genügend Leser geben, die nichts von diesen „Taten“ gewusst haben. Um was es hier in der Geschichte geht? Um die Ausbeutung und Kommerzialisierung der Frauen. Eizellenspenden (Raub trifft es eher) von Frauen gegen Geld, Kinder wurden anderswo geboren und ihren Müttern weggenommen und „weiter gegeben“ an Familien, die Kinder gerne wollten…Klingt hart, ist es auch. „Menschenhandel“ (auch bei Eizellen) der anderen Art trifft es am besten. Oksanen ist dabei keineswegs zimperlich. Hier Ton ist oft erbarmungslos und kalt. Ihre Worte sind zielgenau und treffen den Leser. Ich konnte dennoch nicht ganz warm werden mit dem Buch, der Geschichte, der Autorin…Solche Geschichten sind mir nicht fern und ich wusste das es solche „Praktiken“ in diesen Ausmassen gab…Dennoch waren einige Zeitenwechsel zu verwaschen, zu verworren. Olenka ist ein recht simpler Charakter und so ganz traut man ihr die im Buch beschriebene Tätigkeit eigentlich nicht zu. Hat sie überhaupt ein Gewissen? Und dann ist da noch diese Geschichte mit der Rache. Vieles schien mir hier zu überladen, zu gewollt, zu erzwungen. Oft gerät das eigentlich Thema in den Hintergrund, manches Mal taucht es unerwartet auf. Nein, so ganz war das nicht mein Buch - 2,5 von 5 Sternen

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  • 5 Sterne

    Ruth S., 30.08.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Spannendes Buch über ein brisantes Thema

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 22.01.2022

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Das Buch führt uns in eine Welt der reichen Europäerinnen, welche auf Kosten von ärmeren Frauen sich den Kinderwunsch erfüllen.
    Fazit: Das Buch schildert ein Kapitel, welches die Machtverhältnisse der Fruchtbarkeitsindustrie schildert. Im Hundepark sitzt Olenka auf einer Bank und beobachtet das Treiben hier. Nun setzt sich eine Frau zu ihr auf die Bank. Sie glaubte hier fern der Heimat sicher zu sein. Doch die Frau würde sie jederzeit erkennen es ist Daria. Sie schaut den Kindern zu, die spielen. Ihre Kinder. Diese wissen nicht, wie sie gezeugt wurden und wo. Sie wissen nichts von den rücksichtslosen Machenschaften in der Ukraine, an der Olenka selber beteiligt war. Man liest von den Machenschaften, wie Menschenhandel, Organhandel oder Leihmüttern. Wie diese ausgebeutet und benutzt werden. Was das Lesen spannend macht sind nicht nur diese Umstände, sondern auch die politischen Verstrickungen. Daria würde diese Frau, welche ihr Leben zerstört hat, immer erkennen. Das Lesen wird bei vielen einen Nachgeschmack hinterlassen, da bin ich mir sehr sicher. Das Buch kann ich sehr empfehlen zu lesen, es entspricht der vorhandenen Realität und beschönigt nichts.

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