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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    chuckipop, 07.12.2022

    Spannende, eiskalte und nachhallende Märchenadaption - sehr empfehlenswert!

    Fantasy mal anders - eine emotionale und fesselnde Geschichte!

    "Hinter den Spiegeln so kalt" von Liza Grimm ist als Taschenbuch mit 352 Seiten bei Knaur Taschenbuch erschienen.

    Es handelt sich hier um die Neuinterpretation des Märchens "Die Schneekönigin" , die die Autorin, die mit bürgerlichem Namen Jennifer Jäger heisst, unter ihrem perfekt gewählten Pseudonym geschrieben hat.

    Zum Inhalt: Vor 4 Jahren starb bereits Finjas Mann, Hannahs Vater Mika. Und nun ist Hannah verschwunden. Fast spurlos, bis auf eine mysteriöse Eisschicht im Badezimmer...Finja, Hannahs Mutter, sucht fieberhaft nach ihrer geliebten Tochter und sie ist absolut verzweifelt. So ist ihr jedes Mittel recht, um ihr Kind wiederzufinden, so ungewöhnlich es auch sein mag. Was aber hat ihre seit der Kindheit vorhandene Angst vor Spiegeln damit zu tun? Und wieso häufen sich die seltsamen Erlebnisse und Begegnungen, die Finja ereilen und die sie mit niemandem teilen kann, um nicht für verrückt gehalten zu werden?!

    Mir hat das Buch, das stetig zwischen 3 Zeitebenen wechselt und aus der Sicht Finjas erzählt wird, wahnsinnig gut gefallen. Der Erzählstil der Autorin ist detailliert, eingängig und voller leiser Andeutungen, lässt sich leicht und flüssig lesen und von Beginn an wird eine Spannung aufgebaut und ein Gefühl, das permanent dieses unterschwellige Ziehen bei mir verursacht hat - und dennoch hat mich Liza Grimm gegen Ende, wie sie es sebst in ihrem Nachwort formuliert, eiskalt erwischt. Wird man zu Beginn eher mit Tatsachen konfrontiert, kristallisieren sich nach und nach ganz langsam die Zusammenhänge heraus, werden feine Fäden zu immer strukturierteren Handlungssträngen gesponnen, die sich nach und nach zu einem runden Ganzen zusammenfügen.

    Ihre Charaktere, allen voran Finja, hat die Autorin sehr bildhaft und mit viel Liebe erschaffen, ich habe permanent mitgefiebert und Finjas tiefe Verzweiflung, ihren Kummer, ihre Trauer, ihre aufkeimende Hoffnung mit durchlitten. Die schwierige Beziehung zu ihren irgendwie flatterhaften Eltern kam ebenfalls gut heraus.

    Auch Elisa, Finjas beste Freundin, war mir ausgesprochen sympathisch, zumal in der "beste Freundinnen"-Beziehung nicht immer nur Harmonie herrscht, eben genau so wie "im richtigen Leben".

    Vordergründig lediglich eine klasse interpretierte Märchenadaption, erzählt das Buch in der Tiefe, hinter den Spiegeln, von einem furchtbaren Thema, das ich hier nicht näher benenne, um nicht zu viel zu verraten. Ein Thema, das überall lauert, meist aber totgeschwiegen wird aus Scham und verkehrten Schuldgefühlen. Ein Buch, das triggern kann - eine Triggerwarnung, die allerdings spoilert, ist vorhanden...äusserst wichtig, aber natürlich auch etwas schwierig...

    Eine wirklich ergreifende Märchenadaption, die zugleich so viel mehr ist...fesselnd und nachhallend, sehr empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    Meggie, 19.12.2022

    Finja könnte nicht glücklicher sein. Ihre Ehe mit Mika ist gekrönt mit ihrer Tochter Hannah. Die kleine Familie lebt zusammen im eigenen Häuschen und freut sich auf die Zukunft. Bis Finja zwei Schicksalsschläge erleiden muss. Erst stirbt Mika, dann wird Hannah entführt. Finjas einziger Hinweis auf Hannah ist eine Spur aus Schnee und Eis im Spiegel. In ihrer Verzweiflung wendet sich Finja an eine Hexe und stösst dabei auf Dinge aus ihrer Vergangenheit. Und schreckliche Wahrheiten aus der Gegenwart.

    Die Autorin hat sich sehr eng an das Märchen "Die Schneekönigin" gehalten und eine Neuinterpretation gewagt, die düsterer nicht sein könnte.
    Gleich zu Anfang möchte ich erwähnen, dass es am Ende des Buches eine Triggerwarnung gibt. Wer sensible Themen nicht lesen möchte, sollte sich daher die Triggerwarnung ansehen und selbst entscheiden, ob er zu der Geschichte greifen möchte. Ich persönlich hätte es für sinnvoller erachtet, eine Triggerwarnung an den Anfang des Buches zu setzen bzw. am Anfang des Buches zu erwähnen, dass es am Ende eine Warnung gibt.
    Andererseits: wenn man die Warnung gelesen hat, weiss man, um was es in dem Buch geht und die Überraschung ist dann natürlich auch genommen.

    Bei diesem Buch handelt es sich um die erste Geschichte, die ich von der Autorin gelesen habe. Und ich war positiv überrascht, mit welch wunderbarem Schreibstil sie mich hat gefangen nehmen können.

    Zu Anfang lernen wir FInja, Mika und Hannah kennen. Eine glückliche kleine Familie. Bis zwei Schicksalsschläge eintreffen.

    Die Kapitel wechseln sich immer wieder ab. Einmal erfahren wir, was vier Jahre zuvor passiert ist, dann gibt es Kapitel, die vor Hannahs Verschwinden spielen und dann die Gegenwart aus Finjas Sicht.

    Finja ist eine sehr sympathische junge Frau und Hannah ein aufgewecktes kleines Mädchen. Zusammen bilden die beiden ein tolles Team.
    Und Finja kämpft wie eine Löwin für ihre Tochter. Schon allein, weil sie nach dem Tod ihres Mannes und Hannahs Vater für Hannah Mama und Papa zugleich sein muss.

    Nach Hannahs Verschwinden landet Finja in einem tiefen Loch. Ihr Schmerz ist spürbar und ich habe sehr mit ihr mitgelitten. Sie versucht alles, um herauszufinden, wo Hannah ist, allerdings hat sie fast keine Anhaltspunkte. Ihre Freundin Elisa ist sichtlich bemüht, ihr zu helfen. Ihr sonniges Gemüt holt Finja kurze Zeit aus dem Loch, doch schafft Elisa es nicht gänzlich. Aber sie ist immer für Finja da.

    Die Kapitel, die in der Gegenwart spielen, waren für mich sehr hart zu lesen und ich hatte immer wieder Tränen in den Augen, weil ich wirklich in mir drin gemerkt habe, wie es Finja geht. Ich kann mir nicht vorstellen, mein Kind zu verlieren, es wäre für mich die Hölle. Und diese Hölle macht Finja gerade durch. Die Autorin hat es wirklich geschafft, sich in Finja reinzuversetzen und die Gefühle zu beschreiben.

    Je weiter wir in der Geschichte fortschreiten, umso düsterer wird die Geschichte. Und als Finja die Hinweise findet und merkt, was hier eigentlich vorgeht, wird es mysteriös.

    Ich muss zugeben, dass ich das Märchen "Die Schneekönigin" nur sporadisch kenne und vor langer, langer Zeit mal den Zeichentrickfilm gesehen habe. Aber den Grundtenor weiss ich noch. Und die Autorin hat es fabelhaft geschafft, diesen in dem Buch unterzubringen.


    Bei den letzten Kapiteln musste ich dann doch mehrmals schlucken. Denn wie oben schon beschrieben, die erwähnte Triggerwarnung hatte ich vorher nicht gelesen bzw. lesen können, weil ich von dieser ja nichts wusste. Ein sehr heikles Thema, aber die Autorin hat es dann doch gschafft, dieses sehr gut umzusetzen. Auch wenn meine Fantasie dann doch mehr Kopfkino erzeugt hatte, als ich mir gewünscht habe, fand ich es sehr interessant zu lesen und hatte wirklich keinerlei Ahnung bis zum Ende.

    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für diesen Roman, aber nur - nochmals als Warnung - wenn man keine Berührungsänste mit heiklen Themen hat.

    Meggies Fussnote:
    Düster und magisch.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Falko P., 04.10.2022

    Ich habe es schon lange vorbestellt und das Glück, den Neuen Liza Grimm schon vor dem langen Wochenende (signiert) zu bekommen. Danke hier an die Buchhandlung Graff, die es Leser*innen und Autor*innen immer wieder ermöglicht.

    Es wäre kein neuer Grimm, wenn nicht ein Märchen dahinter steht. In diesem Fall, der Titel legt es nahe, geht es um eine Adaption der Schneekönigin und auch Frozen kommt dabei nicht zu kurz. Wie alle Märchen ihrer Namensvetter, hat auch dieses Buch eine ungeschminkte Moral der Gesicht. Anm.: Es ist wirklich schwer spoilerfrei zu bleiben.

    Die Geschichte spielt, wie uns der Klappentext verrät, um Finja. Mutter einer Tochter, doch diese ist verschwunden. Es wäre nicht Liza, wenn es keine Hexen gäbe. Ja es gibt sie auch in diesem Werk.

    Am Anfang viel es mir zum Teil wirklich schwer, die ganzen Zeitsprünge mit zu gehen. Jetzt nach dem Buch, erkenne ich, dass diese notwendig waren. Sie hören auch nach dem ersten Drittel fast komplett auf. Ja, bis dahin war ein kleines Innehalten vor jedem Kapitel. Zurück finden. Die Kapitel sind teilweise sehr kurz. Doch wer will bei diesem Buch bitte nach dem Kapitel aufhören?

    Was ich dem Buchsatz negativ anrechne, ist der effektvolle Einsatz von fast leeren Seiten in Zeiten der Papiernot.

    Der Schreibstil von Liza ist besonders. Es ist schwierig einzufangen und die Spannung steigt auch wenn sie uns wieder in eine Urban Fantasie entführt. Sie reizt unsere Vorstellungskraft und kommt ohne Cliffhanger aus. Es ist so spannend geschrieben, dass es fast weh tat, es aus den Händen zu legen. Wie andere hätte ich es gern direkt durch gesuchtet. Ich kann diese Leute verstehen.

    Es gab allerdings auch Momente unterwegs, die mich mit meiner Gedankenwelt in Klinsch gebracht haben. Ohne darüber nachzudenken worauf das hinausläuft oder was noch passiert, konnte ich nicht weiterlesen. Der Bezug zur realen Welt war zu deutlich, wobei niemals die vierte Wand durchbrochen wurde. Es fühlte sich so an, als könne das wirklich hier nebenan spielen.

    Die Moral, ich hatte es oben erwähnt, ist ungeschminkt und so hoffe ich es, wird einige wach rütteln. Ich habe es vorhin schon auf Insta geschrieben, so eine tiefen Sinn hatte ich der „Neuinterpretation“ nicht zugetraut. Es lässt mich zurück im Gedanken, wie oft wir vorverurteilen, wo Hilfe notwendiger wäre. Doch auch wo wir die Augen aus Liebe verschliessen, statt hinzusehen.

    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ist eine klare Leseempfehlung 5 von 5 Sternen. Heute überall wo es Bücher gibt. Herzlichen Glückwunsch zum Buchbaby liebe Liza.

    Danke liebe Liza. Nach diesem Buch fühlt es sich so viel besser an, es dir zu ermöglichen, deine Geschichten zu Papier zu bringen. (ein mutiges Einhorn)

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  • 5 Sterne

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 12.11.2022

    Inzwischen mag ich die Fantasy Werke von Liza Grimm unglaublich gern. Sie hat eine ganz eigene markante Art, weshalb ich auch kein Bogen darum machen kann und zudem liebe ich Märchenadaptionen.
    Und die Schneekönigin ganz besonders.
    Liza Grimm hat hier wieder ihr ganzes Können bewiesen und ist dabei über sich hinausgewachsen.
    Ihr Schreibstil ist wie gewohnt unglaublich fesselnd und absolut bildgewaltig.
    Dazu erschafft sie eine schwere ,melancholische und düstere Atmosphäre, die sich durch das ganze Geschehen zieht.
    Finja liegt dabei im Fokus und wir erfahren ihre Perspektive.
    Man bindet sich unglaublich an sie.
    Ihre Emotionen, ihre Erschütterung, aber auch die Tragik hinter ihrer Person ist dadurch wahnsinnig gut spürbar.
    Die Nebencharaktere verstehen ebenso, mitzureissen und für atemlose Momente zu sorgen.
    Der Einstieg fiel mir sehr leicht.
    Ich konnte mich sofort sehr gut in Finja hineinversetzen.
    Die tiefe Ohnmacht und die stille Verzweiflung, in die sie fiel, hat mich wirklich tief bewegt. Man hat das Gefühl, schreien zu wollen. Einen Ausweg zu suchen. Nur um zu erkennen, dass es nichts gibt, was aus dieser Hölle herausführt.
    Und das birgt so viele dramatische und tragende Elemente.
    Zudem geht es nicht nur um Finja, es geht um so viel mehr.
    Um ihr Leben, um ihre Tochter.
    Darum ,dass die Hoffnung dem Erdboden gleichgemacht wurde.
    Doch was ist die Wahrheit?
    Puh, also die Autorin hat mich hier wirklich überrascht. Nicht nur, dass sie mit sensiblen Themen sehr feinfühlig und ungeschönt umgeht.
    Wie selbstverständlich fügt sich ihre eigene Interpretation der Schneekönigin ein.
    Und das auf so herzzerreissende Art und Weise. Dass man keine Wut empfinden, sondern nur fühlen kann.
    Es gab Momente, die mich extrem erschüttert haben, weil man dieses Ausmass der Gewaltigkeit und Intensität nicht kommen sieht und man einfach nur verzweifelt aufwachen möchte.
    Das Ende hat mich emotional so erwischt, dass ich einfach sprachlos war .
    Wer Märchenadaptionen mit realistischen Themen liebt, sollte es unbedingt lesen.

    Fazit:
    Märchenadaptionen gibt es mittlerweile zuhauf.
    Liza Grimm hat aus dem Märchen etwas ganz eigenes, herzzerreissendes und so tragendes gemacht, dass mich zutiefst erschüttert und enorm bewegt hat.
    Und wieder konnte sie mich absolut überzeugen und begeistern, denn sie bindet auf sehr feinfühlige Art und Weise ,ernste Themen ein.
    Wer Märchenadaptionen mit realistischen Themen liebt, sollte es unbedingt lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anita K., 05.10.2022

    Wirst du bereit sein für die Wahrheit?

    Finja ist am Boden zerstört.
    Ihre geliebte Tochter verschwindet einfach so eines Tages im Badezimmer und zurück bleibt eine Spur aus Eis.
    Erschreckend, gruselig und vor allem eines …. verstörend.
    Wer oder was hat ihre Tochter entführt und vor allem, die dringendere Frage, geht es Hannah gut.
    Fragen die Finja jeden Tag zermürben. Dabei versucht sie sich an jeden Strohhalm zu klammern der vielleicht nützlich sein könnte und sucht sogar eine Hexe auf. Dort scheinen die Antworten auf Finjas Fragen zu liegen, aber dafür muss sie sich mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzen und sich der Wahrheit stellen.
    Die Frage ist nur, wird sie stark genug sein um genau dieser Wahrheit ins Gesicht zu blicken?

    Meine Meinung

    Ein Lesegenuss mit Nachhall.
    Hier habe ich die Triggerwarnung am Ende des Buches gelesen und ich finde die hier absolut nachvollziehbar eingebaut.

    Hier lernt man eine junge Mutter kennen die nach Schicksalsschlägen froh ist endlich wieder so etwas wie eine gewisse Normalität ihr eigen zu nennen.
    Allerdings wird diese sehr schnell unterbrochen, nachdem ihre Tochter spurlos verschwindet.
    Seit Wochen ist Finja jetzt alleine und die Fragen und die Zweifel wie es ihrer Tochter geht scheinen sie zu zermürben. Wie auch nicht, wenn das eigene Kind einfach verschwindet und man nichts über den Verbleib weiss, geschweige denn ob es noch am Leben ist. Und genau hier fängt eine Story an die die Autorin nicht nur sehr gefühlvoll und emotional rübergebracht hat, sondern sie mit einer Neuinterpretation der Schneekönigin verwoben hat.
    Denn was wäre, wenn nicht alles Gold ist das glänzt. Nicht alles gut ist nur weil man es sich wünscht und genauso nicht alles in schwarz und weiss unterteilt werden kann und vor allem muss.
    Was dann?
    Fragen über Fragen bei der man die Protagonistin auf ihrem Weg begleitet ihr Kind wiederzufinden.
    Dabei kommt Finja hinter Geheimnisse die ihr den Atem rauben, sie sprachlos, wütend und schockiert in ihre Vergangenheit sehen lassen.
    Was wäre wenn ….
    Wenn Gut nicht gleich Gut und Böse nicht gleich Böse wäre ….
    Atmosphärisch, düster und geheimnisvoll nimmt uns die Autorin in eine faszinierende Story mit in der nichts ist wie es scheint.

    Für mich eine Story die ich verschlungen habe und die mich berührt hat.

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  • 5 Sterne

    Uwe T., 12.02.2023

    Düsteres Fantasy-Märchen

    Bei einem Buch von Liza Grimm kann man nichts falsch machen. Sie schafft es jedes Mal, mich mit ihren Geschichten zu fesseln, präsentiert Welten und starke Charaktere, mit denen man einfach gerne Zeit verbringt und hat einen Schreibstil, der mir sehr gut gefällt. Doch genug der Vorschusslorbeeren. Ich bin in dieses Fantasy-Märchen ohne Vorkenntnisse eingetaucht, wodurch mich die Vorkommnisse rund um Finja doppelt heftig getroffen haben. Einfach klasse.

    Finjas Tochter Hannah ist verschwunden und in ihrem Badezimmer scheint der einzige Spiegel im Haus eisige Nachrichten zu senden. Die Suche führt zu Familiengeheimnissen, Beziehungsproblemen und reichlich märchenhaft magischen Ereignissen.

    Als Leser erlebt man an Finjas‘ Seite eine Achterbahn der Gefühle. Man spürt, dass viele düstere Geheimnisse darauf warten, enthüllt zu werden. Die Rückblicke auf die „heile Welt“ vor Hannahs Entführung geben schon erste Hinweise auf die sich ankündigende Katastrophe. Diese Welt bricht für Finja zusammen, nur um eine neue, magische Welt hinter den Spiegeln zu offenbaren. Doch dies ist nur der Anfang eines Verwirrspiels, bei dem man irgendwann nicht mehr weiss, wer oder was Gut oder Böse ist. Eine wunderbare Bandbreite an Charakteren und Weltdesign, die man einfach lieben muss.

    Das Buch ist eine Neuinterpretation der „Schneekönigin“ von Hans Christian Andersen. Einige Elemente werden aufgenommen, doch der Rest sorgt für eine eigenständige hochaktuelle Märchenwelt, die aus sich heraus lebt.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich kann nur empfehlen, das Buch so ungespoilert wie möglich zu lesen. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich in dem modernen Märchen zu verlieren. Dabei erweist sich der eine oder andere Aspekt der Handlung doch als ziemlich heftig, weshalb die Triggerwarnungen hinten im Buch denjenigen zu empfehlen sind, die sensibel auf spezielle Themen reagieren. Auf alle anderen wartet eine grausige Überraschung, die ich zumindest nicht im Geringsten erwartet hätte. Ein Buch für alle, die düstere Märchen und magische Welten lieben.

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  • 5 Sterne

    Alexa-Tim, 28.03.2023

    Das Cover hat mich zu 100% überzeugt, genauso auch der Klappentext.

    Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Es liest sich flüssig und vor allem ist es spannend geschrieben.
    Ich war von Anfang an voll und ganz in der Geschichte drin und konnte mich so sehr in Finja einfühlen. Sie verstehen. Auch die anderen Protagonisten mochte ich. Max war mir persönlich zu aufdringlich. Teilweise war er der liebste auf der Welt und teilweise wieder sehr aufbrausend, wütend.

    Ich mag auch die verschiedenen Zeiten in der die Geschichte spielt. Es bekam immer mehr einen roten Faden und die Thematik am Ende hatte mich tatsächlich überrascht. Das hätte ich in dem Buchgenre (Märchenadaption) nicht erwartet. Vielleicht lag es auch daran, dass ich die Triggerwarnung ganz am Anfang übersehen habe bzw. das auf eine hingewiesen wird.

    Fazit:
    Ich bin echt begeistert. Mich hat es von Anfang an gefesselt. Liza Grimm hat eine packende Neuinterpretation des Märchens "Die Schneekönigin" geschrieben mit einer wichtigen Thematik, die auch heute noch sehr präsent und wichtig ist und leider immer noch viel zu viele davor die Augen verschliessen.

    Einfach nur toll. Von mir eine dicke Herzensempfehlung 🩷🩷🩷

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  • 5 Sterne

    Alexandra B., 04.11.2022

    Das Cover ist hervorragend.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd.
    Die Geschichte fand ich einfach nur grossartig mit Wow-Effekt.
    Hierbei handelt es sich für mich um eine Mischung aus Spannungsroman, Fantasy und Märchen.
    Einmal angefangen, konnte ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen, so gefesselt war ich.
    Während des Lesens hat diese Geschichte mir mehrmals Gänsehaut beschert.
    Dieses Buch wird mich auch nach dem Lesen noch sehr beschäftigen.
    Ich habe mit den Charakteren mitgefühlt und die Geschichte ist wie ein Film vor meinen Augen abgelaufen.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Christin M., 14.11.2022

    Die Handlung verläuft auf drei Zeitebenen, die das Leben der Familie aus anderen Blickwinkeln erzählt. Mal konnte ich in den schönen Erinnerungen schwelgen, mal wurde ich auf den harten Boden geschmissen, in anderen blieb mir die Luft weg aus Wut oder Trauer.
    Ich habe mit Finja einen Weg beschritten, in dem sie das Glück mit aller Macht festhalten will und es ihr doch durch die Finger gleitet. In dem sie von Verzweiflung überrollt, von Kummer niedergedrückt wird und sich in jeder Sekunde mit Schuldgefühlen plagt.

    Die eingeflochtenen Themen bahnten sich leise und schleichend an, um schliesslich mit einem Knall auszubrechen und Finja unter sich zu begraben. Wichtige Themen, die sich nicht aufdrängten, umsichtig behandelt wurden und doch im Vordergrund des ganzen Geschehens standen.

    Emotional gesehen hat mich Liza Grimm vollkommen abgeholt. Finjas Situation, ihre Ängste und ihr Schmerz gingen unter die Haut.

    Aber … die Handlung fand ich ab der Hälfte konfus. Wir springen von einer Szene in die nächste. Es passiert so viel, auf so vielen Ebenen und manchmal fragte ich mich, ob dieses ganze Hin und Her hätte sein müssen.

    Dazu kommt, dass von allen Seiten neue Personen ins Geschehen geschmissen werden. Es blieb keine Zeit sie kennenzulernen oder ihnen Hintergründe zu geben. Sie waren einfach da und ich musste ihnen den Rest des Weges trauen. All die Liebe für Details, die in Finjas Charakter einfloss, wurde bei manch anderen eingespart.

    Fazit: Liza Grimm hat mit »Hinter den Spiegeln so kalt« ein Märchen voller Dunkelheit, Ängsten und Verzweiflung geschrieben. Emotional hat es mich vollkommen abgeholt. Leider empfand ich die Handlung als teils konfus, teils viel zu schnell abgehandelt und manche Figuren blieben mir zu sehr im Hintergrund.

    Für mich sind es 3,5 Sterne!

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