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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 04.11.2019

    Ava hatte alles – ein liebevolles Zuhause, liebevolle Eltern, Freunde, sie liebte Broadway Musicals, ging gerne zur Schule, hing gerne mit ihrer Cousine Sara ab und dann kam das Feuer... es zerstörte alles, nahm ihr alles, auch ihr Äusseres ist seitdem gezeichnet.
    Bei den Eltern von Sara findet sich ein neues Zuhause, doch Ava will sich einfach nur noch einigeln und niemand mehr sehen.
    Bis Cora meint, dass Ava die Schule wieder besuchen soll...um am Leben anzuschliessen, wieder Freunde zu finden und neues Lebensgefühl... doch Ava hat keine Lust dazu...

    Jeder hat Narben.
    Manche sind nur besser zu sehen.

    Erin Stewart hat diese Thematik, dieses Buch perfekt umgesetzt.

    Schon das Cover sticht ins Auge, findet sich im Buch, in der Geschichte, aber komplett wieder was das Buch noch schöner, interessanter macht.
    Der Schreibstil ist einnehmend, man lernt Ava mit ihren Narben kennen, das neue Leben, welches sie nun aufbauen muss und eigentlich gar nicht mag.
    Was auch absolut perfekt passt und nicht übertrieben wirkt ist der Sarkasmus, die Ironie, die Ava und auch andere Protagonisten in diesem Buch an den Tag legen.

    Die Autorin „weidet“ sich nicht an dem Schicksal von Ava, man weiss dass dieses Feuer ihr altes Leben zerstört hat, was sie verlor, aber es wird nicht ausgeschlachtet.
    Durch Tagebucheinträge bekommt man einen kleinen Einblick was in Ava vorgeht, was sie bewegt, wie sie das ganze Schicksal wahrnimmt.

    Ava habe ich sofort in mein Herz geschlossen, ich liebe ihre direkte Art, dass sie die Sachen beim Namen nennt, merkt dass man mit Ironie und Sarkasmus oft doch besser gewisse Situationen meistern kann.
    Gleichzeitig merkt man aber auch wie Ava versucht an ein neues Leben anzuknüpfen, welches aber doch, irgendwie, nicht ihr gehört.
    Wie soll man als Teenager eine Schule besuchen wenn man von der Kopfhaut an mit Narben „übersät“ ist und alle starren, glotzen, tuscheln und lachen hinter dem Rücken.
    Wenn man sich versteckt und die geheimen Gespräche und Lästereien mitbekommt?
    Als Teenager hat man es auch schon so schwer genug mit den Hormonen und den Umstellungen, bei Ava kommt noch ein „zweites“, neugewonnenes Leben hinzu.
    Sehr einfühlsam beschreibt die Autorin die Situationen an der Schule, sie beschönigt im ganzen Buch rein gar nichts und alleine dieser Realismus macht das Buch so schmerzhaft, so wahr, so wichtig.

    Mit Piper, die durch einen Autounfall ebenfalls mit Narben und dem Rollstuhl leben muss, und Asad, der seine Narben eher im Inneren trägt, freundet sich Ava dann doch an.
    Und die 3 geben oft ein herrliches Gespann ab, egal ob es um den Humor, um die Lebenseinstellungen, die Erfahrungen, die eigenen Narben oder Ansichten im allgemeinen geht.
    Piper und Asad sind sehr interessante Charaktere die mich ebenso begeistern konnten, die Freundschaft wirkt ehrlich und ungeschönt.
    Es zeigt aber auch auf was es für Anstrengungen sind, das neue Leben zu beginnen, gegen die Lästereien, das Glotzen, das Tuscheln, die dummen Fragen anzugehen, Selbstbewusstsein zu entwickeln, das man vieles zum Schein schön redet und „spielt“ als man oft selbst die Kraft hat.

    Sehr schmerzhaft, für mich als Leser, war dass sie ihre Probleme gar nicht alle „sortieren“ konnten weil soviel auf sie eingebrasselt ist, das die ein oder andere Person in diesem Buch überfordert war, aber nicht nur sie selbst, sondern auch die Familie.
    Solche Erlebnisse betreffen immer mehr als man denkt.

    Auch wenn Ava mich jetzt schimpfen würde, ich finde, diese Protagonistin ist auf jeden Fall eine Inspiration, dieses Buch wagt anzusetzen wo andere aufhören, sich an dem Schicksal nicht „aufgeilt“ sondern einfühlsam und realistisch, ohne Happy End eine Geschichte erzählt die jeder gelesen haben sollte, denn alle haben ihre Narben und wir sind ja doch alle, irgendwie, vom Schicksal, gezeichnet.
    Darum – eine klare Leseempfehlung!

    Ich bedanke mich beim Heyne Verlag, dem Bloggerportal und dem Randomhouse Verlag für das Rezensionsexemplar.

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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Friederike D., 30.10.2019 bei bewertet

    „Sieh mich an“ handelt von der 16-jährigen Ava, die bei einem Brand ihre Eltern und ihre Cousine und beste Freundin verloren hat und selbst nur knapp überlebt hat. Der Grossteil ihres Körpers, insbesondere auch ihr Gesicht ist von Narben bedeckt und während sie ihre Tage am liebsten abgeschottet von der Aussenwelt verbringen würde, überreden ihre Tante und die Ärzte sie zu einer 2-wöchigen Probezeit in einer normalen Schule. Egal wo Ava hingeht, sie wird immer angestarrt und auch in der Schule bleiben ihr die Blicke, Kommentare und Lästereien nicht erspart. Doch entgegen ihrer Erwartungen trifft sie Menschen, die sie für ihr Inneres mögen statt immer nur auf ihr Aussehen zu gucken.

    Ava war eine enorm sympathische Protagonistin, die mit viel Sarkasmus durchs Leben geht, aber unter ihren körperlichen und seelischen Schmerzen fast erdrückt wird. Während des Buches macht sie eine bewundernswerte Entwicklung durch. Sie gewinnt immer mehr Mut und Selbstbewusstsein dazu, findet langsam wieder ein neues Normal und merkt auch, dass es Menschen gibt, die sie brauchen.

    Die Geschichte wirkt aus meiner Perspektive sehr realistisch. Statt alles zu beschönigen, wird ausführlich auf Avas OPs, Behandlungen, Therapien und die Folgen für ihren Körper eingegangen und der Fokus auf ihre persönliche Charakterentwicklung gesetzt, statt eine märchenartige Liebesgeschichte in den Vordergrund zu stellen.

    Seit ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus lebt sie bei ihrer Tante Cora und ihrem Onkel Glenn, die selbst den Tod ihrer Tochter verarbeiten müssen. Die aufopfernde Art, mit der sie sich um Ava kümmern hat mir gut gefallen und die zwei sind mir mit der Zeit ans Herz gewachsen. Ihre neue Freundin Piper geht mit ihren eigenen Problemen komplett anders um als Ava. Statt sich zu verkriechen, ist sie laut und direkt und scheint sich nicht darum zu kümmern, was andere von ihr denken. Sie ist in vielen Eigenschaften Avas komplettes Gegenteil, wodurch sich die beiden aber gut ergänzen. Doch auch Piper hat einige schlechte Seiten an sich und braucht eine gute Freundin.
    Vor dem Brand waren Musicals ein wichtiger Teil von Avas Leben, doch durch ihre Verletzungen hat sie Angst davor, sich wieder auf die Bühne zu stellen. In ihrem Mitschüler Asad findet sie schliesslich jemanden, der ihre Begeisterung teilt und der sie dabei unterstützt ihren Weg zu gehen.

    Der Schreibstil der Autorin ist einfach, konnte mich aber insbesondere durch die tollen Charakterbeschreibungen und die emotionale Handlung wirklich fesseln. Während des Buches hatte ich oft das Gefühl zu ahnen, wie alles ausgehen wird, doch die Autorin hat es immer wieder geschafft mich zu positiv zu überraschen, indem sie nicht die gängigen Klischees bedient hat. Gut gefallen haben mir zudem die Einträge in ihr Therapietagebuch, in denen der Leser mehr über den Brand und die Zeit danach erfährt.

    Sieh mich an ist ein emotionales Buch über Trauer, Freundschaft, Akzeptanz, Stärke und Mut, dass mich noch lange beschäftigen wird und zu meinen absoluten Jahreshighlights gehört. Es ist ein Buch darüber, dass das Innere eines Menschen viel wichtiger als das Äussere ist und darüber, wie wichtig es ist nach Tragödien wieder aufzustehen und sich einen Weg zurück ins Leben zu erkämpfen. Für mich persönlich hätte das Buch noch weit mehr als 5 Sterne verdient, ich kann es jedem nur von ganzem Herzen empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tine_1980, 01.12.2019

    Bei einem schrecklichen Feuer hat die 16-jährige Ava alles verloren: ihre Eltern, ihre Cousine Sara und ihr Zuhause. Sie lebt bei Saras Eltern, nachdem sie lange Zeit im Krankenhaus verbracht hat und viele Operationen über sich ergehen lassen musste. Ihr Gesicht ist von tiefen Narben gezeichnet und sie kämpft sich Schritt für Schritt in den Alltag zurück. Saras Eltern wünschen sich, dass sie wieder die Highschool besucht – Ava stimmt zu es zwei Wochen zu probieren. Ava ist wild entschlossen, danach keinen Fuss mehr vor die Tür zu setzen, doch dann kommt alles anders und Ava findet ausgerechnet dort, wo sie es am wenigsten erwartet, Seelenverwandte.

    Ava lernt man nach dem Feuer kennen, fast ein Jahr ist vergangen und sie musste wahnsinnig viel ertragen, neben den körperlichen Schmerzen, ist auch der persönliche Verlust schwerwiegend. Ava ist kein Opfer, sondern eine Überlebende! Bis sie selbst dies so sieht, vergeht doch noch einige Zeit. Mit ihrem verbrannten Gesicht, dem fehlenden Ohr und einem Zeh als Daumen sind nur einige Stellen beschrieben, die sie nicht unbedingt scharf darauf machen, wieder in die Highschool zu gehen. 60 Prozent sind verbrannt. Zwei Wochen ist sie bereit sich diesem für sie unvorstellbarem Alptraum zu stellen.
    Ihre schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten sich und sie ist die Person, die von allen begafft oder gemieden wird. Es wird hinter ihrem Rücken getuschelt oder ihr offen ins Gesicht gesagt, was sie für ein Freak ist. Bis sie auf Piper, die selbst nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt, und Asad, der eher ein Junge im Hintergrund ist, trifft.
    Auf einmal sind die Tage nicht mehr ganz so grau und sie beginnt, trotz ihres Schicksals, wieder mehr nach vorn zu schauen. Ebenso begibt sie sich durch Piper zur Theatergruppe, denn das war ihre Passion, bevor das Feuer alles zerstörte. Das Leben beginnt wieder einen Sinn zu ergeben.
    Ich mochte Ava sehr und auch wenn sie es oft selbst nicht so empfunden hat, war sie eine Kämpfernatur. So ein Schicksal zu ertragen erfordert schon ein hohes Mass an Kraft und Durchhaltevermögen, körperlich wie seelisch, sich dann auch noch dem Besuch einer Schule zu stellen, benötigt so viel Mut.
    Mit Piper findet sie eine Freundin, die sie so nimmt, wie sie ist. Doch auch Piper schleppt ihren Ballast mit sich herum und hat so einige Baustellen. Gegenseitig bauen sie sich immer wieder auf und geben sich Kraft. Auch wenn beide Fehler machen, wissen sie, wie wichtig ihre gegenseitige Freundschaft ist.
    Asad war ein superlieber Kerl, der Ava Mut gibt und sie unterstützt, wo er nur kann. Für ihn ist Ava einfach seine Freundin, die Verbrennungen erlitten hat.

    *“Wer sonst kann von sich behaupten, eine Sternschnuppe auf der Haut zu tragen?“ Meine Finger streichen über die Narbe, die von meinem Schlüsselbein bis zur sternförmigen Narbe des Luftröhrenschnitts am Halsansatz reicht. … Aus Asads Perspektive sieht alles anders aus – besser.* Zitat Seite 282

    Ava kann sich auch glücklich schätzen Cora und Glenn, die Eltern von Sara, zu haben. Sie sind sich gegenseitig eine Stütze und ich mochte die Momente, die die drei zusammen ausstehen, wenn es um die verlorenen Eltern oder Tochter beziehungsweise Cousine geht.
    Die Emotionen kommen in diesem Buch garantiert nicht zu kurz. Es lädt zum Nachdenken, Lachen, Weinen und Mitfühlen ein und ist ein Auf und Ab, das einem zeigt, dass es immer einen Grund zum Weiterleben gibt. Man erfährt hier, wie wichtig der Zusammenhalt unter Freunden und der Familie ist und wie die gegenseitige Unterstützung einen zum Weitermachen animiert.

    Ein bewegendes, emotionales Buch über das Leben nach einem schweren Schicksal. Die Gefühle kochen hoch und es lässt sich wunderschön lesen. Der Weg nach vorne wunderschön beschrieben. Ein Jahreshighlight für mich!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marias_buecherchaos, 03.04.2020

    Avas Geschichte ist so unglaublich ehrlich, berührend und echt!
    Schon das Cover sticht ins Auge und wenn man die Geschichte dahinter kennt, versteht man erst richtig, was es damit auf sich hat.

    In ‚Sieh mich an‘ geht es um Ava, die durch einen Hausbrand nicht nur ihre Elter und Cousine verliert, sondern auch 60% ihrer Haut und damit einen Teil von sich selbst. Sie sieht nicht mehr in den Spiegel und schottet sich ab, zu gross ist der Schmerz und auch die Angst, denn wenn Sie es sieht, dann ist es real. Deswegen ist es für Ava schwer vorstellbar als ihre Ärzte, ihre Tante und ihr Onkel davon sprechen, dass sie reingeriet werden soll. Das heisst für sie, eine zweiwöchige Probezeit an einer Highschool und dazu eine Gruppentherapie. In der Therapie lernt sie Piper kennen, auch sie hat nach einem Unfall Brandnarben und sitzt im Rollstuhl. Doch anders als Ava begegnet sie der neuen Situation offen, frech und laut. Schon früh merkt man, dass Ava verschlossen ist und versucht alles abzublocken. Sie lässt Freundlichkeit nicht an sich heran da sie denkt, dass die Menschen nur aus Mitleid nett zu ihr sind. Ava und Piper sind also sehr unterschiedlich, doch sie werden Freunde und bewältigen die Tage in der Schule gemeinsam und Piper bringt Ava immer wieder dazu, über ihren eigenen Schatten zu springen.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und einnehmend, wir lernen Ava mit ihren Narben kennen, ihr neues Leben, aber auch ihre Vergangenheit.
    Mich hat die Geschichte wirklich beeindruckt und mir wieder vor Augen geführt, dass der äussere Eindruck nichts über das Innere eines Menschen aussagt.
    Erin Stewart nutzt Mobbing und Ausgrenzung um in Wort zu fassen und zu zeigen, dass wir alle Narben haben, auch wenn sie noch so klein sind.
    Eine wichtige Botschaft, verpackt in einen Jugendroman, der neben dem Fokus auf Narben, auch die Themen wie Akzeptanz, Neid oder Liebe anspricht. Aber es geht vor allem um Familie, Freundschaft und Selbstliebe.

    Fazit:
    ‚Sieh mich an’ ist ein bewegendes, emotionales Buch, über das Leben nach einem schweren Schicksal. Der Weg nach vorne wird toll beschrieben und macht Hoffnung für alles kommende.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 03.11.2019 bei bewertet

    Ein Jugendbuch, das sehr unter die Haut geht und vom Leser so manches abverlangt. Es ist in einer Sprache geschrieben, die bei Jugendlichen total ankommt und der ältere Leser es manchmal nicht so interessant findet. Das ist für mich eigentlich das einzige und eigentliche Manko am Buch. Ava hat bei einem Brand ihre Eltern verloren und ihre Cousine, die nämlich genau an diesem Tag bei ihnen übernachtet hat. Ava konnte sich schwer verletzt durch einen Sprung aus dem Fenster retten, dabei verbrannten 60 % ihrer Haut. Sie lang monatelang im Koma und hat unzählige Operationen hinter sich. Ihr ganzer Körper ist voller schwieliger Narben, das Gesicht und die Kopfhaut sind sehr in Mitleidenschaft gezogen. Sie hat bei ihrer Tante und ihrem Onkel nun einen Unterschlupf gefunden, die ihre eigene Tochter bei diesem Brand verloren haben. Sie versteckt sich, geht jedem Kontakt aus dem Weg bis ihre Tante mit ihr den Deal ausmacht, sie soll doch mal für zwei Wochen zur Schule gehen. Ava erklärt sich bereit mit dem Vorsatz, nach diesen zwei Wochen wieder zuhause zu bleiben. In der Schule wird sie von den anderen Schülern geschnitten und angestarrt. Bis sie Asad und Piper kennenlernt. Piper ist ebenfalls durch einen Unfall brandverletzt und sitzt zudem noch um Rollstuhl. Die beiden Mädchen schliessen sich gegen den Rest der Schule zusammen, denn von den anderen Schülern werden sie immer wieder angefeindet. Besonders Kenzie hetzt gegen die Mädchen und Kenzie ist der Star der Schule. Bis dann eines Tages eine weitere Tragödie geschieht. Die Autorin setzt sich mit dem Problem der Brandnarben derart intensiv zusammen.Man merkt, dass sie zu diesem Thema umfangreich recherchiert hat. Sie blickt zurück auf den Krankenhausaufenthalt von Ava und deren Behandlungen dort. Die Brandverletzten müssen sich auch einer Psychotherapie unterziehen, denn sie sind wegen ihres Aussehens tief verletzt und sehr gehemmt. Wir können miterleben, wie sich das Selbstbewusstsein von Ava langsam und nach und nach aufbaut, sie geht wieder unter die Leute und tritt letztendlich sogar im Schultheater auf. Ein Buch, das den Leser sehr viel zum Nachdenken gibt. Wir machen uns wegen kleiner Probleme sorgen und dabei gibt es Menschen, die ein sehr schweres Schicksal zu tragen haben. Diese Lektüre ist keine leichte Kost und auch kein Buch für so zwischendrin. Denn so manches mal muss man das Buch zur Seite legen und über das Gelesene nachdenken, denn es stimmt uns schon sehr traurig.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 03.11.2019

    Ein Jugendbuch, das sehr unter die Haut geht und vom Leser so manches abverlangt. Es ist in einer Sprache geschrieben, die bei Jugendlichen total ankommt und der ältere Leser es manchmal nicht so interessant findet. Das ist für mich eigentlich das einzige und eigentliche Manko am Buch. Ava hat bei einem Brand ihre Eltern verloren und ihre Cousine, die nämlich genau an diesem Tag bei ihnen übernachtet hat. Ava konnte sich schwer verletzt durch einen Sprung aus dem Fenster retten, dabei verbrannten 60 % ihrer Haut. Sie lang monatelang im Koma und hat unzählige Operationen hinter sich. Ihr ganzer Körper ist voller schwieliger Narben, das Gesicht und die Kopfhaut sind sehr in Mitleidenschaft gezogen. Sie hat bei ihrer Tante und ihrem Onkel nun einen Unterschlupf gefunden, die ihre eigene Tochter bei diesem Brand verloren haben. Sie versteckt sich, geht jedem Kontakt aus dem Weg bis ihre Tante mit ihr den Deal ausmacht, sie soll doch mal für zwei Wochen zur Schule gehen. Ava erklärt sich bereit mit dem Vorsatz, nach diesen zwei Wochen wieder zuhause zu bleiben. In der Schule wird sie von den anderen Schülern geschnitten und angestarrt. Bis sie Asad und Piper kennenlernt. Piper ist ebenfalls durch einen Unfall brandverletzt und sitzt zudem noch um Rollstuhl. Die beiden Mädchen schliessen sich gegen den Rest der Schule zusammen, denn von den anderen Schülern werden sie immer wieder angefeindet. Besonders Kenzie hetzt gegen die Mädchen und Kenzie ist der Star der Schule. Bis dann eines Tages eine weitere Tragödie geschieht. Die Autorin setzt sich mit dem Problem der Brandnarben derart intensiv zusammen.Man merkt, dass sie zu diesem Thema umfangreich recherchiert hat. Sie blickt zurück auf den Krankenhausaufenthalt von Ava und deren Behandlungen dort. Die Brandverletzten müssen sich auch einer Psychotherapie unterziehen, denn sie sind wegen ihres Aussehens tief verletzt und sehr gehemmt. Wir können miterleben, wie sich das Selbstbewusstsein von Ava langsam und nach und nach aufbaut, sie geht wieder unter die Leute und tritt letztendlich sogar im Schultheater auf. Ein Buch, das den Leser sehr viel zum Nachdenken gibt. Wir machen uns wegen kleiner Probleme sorgen und dabei gibt es Menschen, die ein sehr schweres Schicksal zu tragen haben. Diese Lektüre ist keine leichte Kost und auch kein Buch für so zwischendrin. Denn so manches mal muss man das Buch zur Seite legen und über das Gelesene nachdenken, denn es stimmt uns schon sehr traurig.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina G., 25.10.2019

    Erster Eindruck zum Buch:
    Nach nur wenigen Sätzen wird einem klar, das es sich hier nicht um eine „Alles wird auf magische Weise wieder gut.“ – Geschichte handelt, sondern realistisch zeigt wie es Überlebenden ergeht. Doch es ist nicht alles ernst, denn stellenweise ist es auch auflockernd und mit einer Prise Humor geschrieben.

    Protagonisten:
    Piper ist jemand, die sagt was sie denkt, auch wenn es sich erstmal wie ein Schlag ins Gesicht anfühlt. Direktheit ist ihr Ding und das ist eine Möglichkeit mit dem umzugehen, was sie erlebt hat, denn man merkt genau das sie es oft nicht böse meint.
    Ava versteckt sich hinter ihrem sarkastisch angehauchten schwarzem Humor, aber das ist für sie, verständlicherweise, die beste Art um sich zu schützen. Ich kann ihre Gedanken und Reaktionen verstehen, allerdings war es umso schöner zu sehen, wie sie sich Stück für Stück etwas von ihrem Leben vor dem Unfall zurückholt.

    Meine Meinung:
    Es beschönigt nichts und wirkt auch nicht pseudo-optimistisch, was ich bei dem Thema wirklich gut fand. Das Buch ist ein kleiner Mutmacher. Dadurch, das es kein klassisches Happy End hat, sondern eines das einen mit dem Gefühl von Hoffnung zurücklässt. Eine wie „Phönix aus der Asche“ – Geschichte, die zeigt das ein Neuanfang nicht unbedingt bedeutet, das alles nur Sonnenschein ist. Es ist ein Kampf den man antreten muss und am besten macht man das gemeinsam mit anderen. So findet man vielleicht eine Stärke in sich, die man dort nicht erahnt hätte.

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