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  • 5 Sterne

    Alex N., 09.12.2020

    Ein Genre für dieses Buch zu benennen ist schwer und genau das macht es einzigartig. Am ehesten ist es ein Liebesroman, aber auch deutliche Sci-Fi-Elemente sind im Weltenbau enthalten. Zwar spielt die Handlung in München, aber die Umgebung gleicht nicht unserer bekannten Realität, sondern ist futuristisch ansprechend gestaltet. Im Zentrum steht Zenia, als Ich-Erzählerin, die auf der Suche nach der Liebe, einem Seelenverwandten ist.
    Auf der anderen Seite wird der Charakter Nael vorgestellt, der von einem allwissenden Erzähler dem Leser nahe gebracht wird. Schon die unterschiedlichen Erzählformen fand ich spannend, doch auch die Themen Rückführung und die krimiähnliche Handlung, lassen die Seiten vor den Augen fast vorbeifliegen. Definitiv ein Pageturner!

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  • 3 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dark Rose, 02.09.2019

    Science-Fiction trifft auf Liebesgeschichte


    Was, wenn zwei Seelen einander so innig und aufrichtig lieben, dass sie einander immer wieder suchen? Ist das ein Segen, oder ein Fluch?


    Eine Frau namens Lea ist schwer verletzt und stirbt scheinbar in den Armen ihres Geliebten Ben. Was hat es mit den beiden auf sich?


    Im 22. Jahrhundert gibt es zwei Arten von Menschen, die System-Menschen, die künstlich erschaffen und auf Perfektion getrimmt sind und die Gott-Menschen, die auf natürlichem Wege entstanden und „fehlerbehaftet“ sind.

    Die Psychologin Zenia arbeitet bei der Übergabe der System-Babys. Sie hinterfragt weder ihr Leben noch die Welt, in der sie lebt. Doch ihre Welt bekommt erstmals Risse, als eine Kollegin ihr einen Zettel zusteckt und bei einem persönlichen Treffen einen schrecklichen Verdacht äussert. Zenia weigert sich ihr zu glauben und plötzlich wird Mia vermisst. Ist vielleicht doch etwas an ihrer Theorie dran?

    Sie beschliesst dort nicht mehr zu arbeiten und wechselt in eine Firma, in der Menschen in ihre früheren Leben zurückgeführt und gleichzeitig therapiert werden. Nicht ahnend, dass dadurch bald ihr gesamtes Leben und ihr Glaubenssystem noch dazu, auf den Kopf gestellt wird.


    Nael sitzt im Gefängnis, was in dieser Zeit kein Zuckerschlecken ist. Hilflos muss er mitansehen, wie seine Schwester in einer Abwärtsspirale gefangen ist. Doch dann bekommt er eine zweite Chance.



    Ich hatte angesichts des Klappentextes eigentlich mit einem Liebesroman gerechnet, nicht mit einer Mischung aus Liebesroman, Krimi und Science-Fiction. Mir gefiel die Idee sehr gut, allerdings kam für mich das Kernthema, der ewigen Liebe zwischen zwei Seelen, die sich immer wieder suchen zu kurz. Das wurde immer wieder einmal kurz angerissen, aber für mich lag der Fokus eindeutig mehr auf Science-Fiction.

    Ich habe mich schwergetan emotional an die Charaktere heran zu kommen. Ich fand sie nicht unsympathisch, aber irgendwie blieben sie für mich unerreichbar. Sie haben mich nicht mitgerissen. Die Wendung am Ende fand ich interessant, aber für mich ist das Buch nicht beendet. Irgendwie erwarte ich da einen zweiten Teil. Für mich ist das Ende so wie es ist zu offen.


    Die Science-Fiction Elemente haben mir sehr gut gefallen, diese Zukunftsvision, die nicht so abgedreht ist, dass sie tatsächlich möglich erscheint. Mich hat das Buch sehr stark in der Hinsicht an die klassischen Dystopien der 1980er erinnert, also „1984“, „Brave new world“ und dergleichen. Ich muss sagen, dass ich eine grosse Schwäche für diese Bücher habe.

    Ich fand die Konstruktion dieser Zukunft und des Dystopie Teils sehr interessant, allerdings wurden für mich von der Protagonistin diese disharmonischen Töne, die sie wahrgenommen hat, nicht konsequent genug verfolgt. Sie läuft einfach weg und lässt alles auf sich beruhen, als ihr eine Halb-Antwort präsentiert wird. Warum forscht sie nicht nach? Warum lässt sie das auf sich beruhen? Warum macht sie ihre Erkenntnisse nicht publik?

    Den Krimi Anteil zum Schluss fand ich nicht schlecht, er passte sehr gut zum Plot und zur Konstruktion des Buches.



    Fazit: Mir hat das Buch ganz gut gefallen, allerdings kam für mich der Teil mit den früheren Leben und der Liebesgeschichte zwischen den Seelen eindeutig zu kurz. Ich hatte erwartet, dass der Hauptfokus darauf liegen würde und das war nicht der Fall. Die Science-Fiction Geschichte stand eindeutig für mich im Vordergrund, anstatt den Rahmen für die einander suchenden Seelen zu bilden.

    Zudem kam für mich das Ende zu abrupt und war für meinen Geschmack viel zu offen. Ich würde da einen zweiten Band erwarten.

    Ich hatte leider grosse Probleme emotional an die Charaktere heran zu kommen. Es ist mir bis zum Schluss nicht gelungen.


    Für die sehr interessante Idee, die wirklich sehr gut aufgebaute Zukunftsvision und den insgesamt doch stimmigen Plot gibt es von mir 3 Sterne. Mehr war leider aufgrund der Kritikpunkte nicht drin.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cornelia F., 13.09.2020

    Ich fühle mich nicht leer, nicht einsam,
    sondern angefüllt und bereichert mit Leben, mit Erfahrung.
    Und dennoch bin ich traurig, unendlich traurig.

    Ich bin traurig, weil die Geschichte zu Ende ist,
    diese Episode des Lebens von Zenia, von Nael.
    Und dennoch bin ich voller Hoffnung, voll Hoffnung auf ein Wiedersehen.







    Herzmalerei ist eine unendlich berührende Geschichte.

    Anfangs hatte ich meine Zweifel. Ich lerne Zenia kennen und Nael. In kurzen Kapiteln, die abwechselnd über Zenia und Nael erzählen, bin ich den Beiden sehr nah. Zenia ist Psychologin. In der Firma, in der sie arbeitet, werden System-Menschen - genauer gesagt: Babys - produziert. Nael sitzt im Gefängnis.

    Beide wirken auf mich etwas instabil und eingefahren. Ich bin auf der Hut, doch beide schleichen sich unbemerkt nach und nach in mein Herz. Die Härte, die beide nach aussen kehren, ist reine Vernunft und das hat noch niemandem geschadet. Doch beide, Nael wie auch Zenia, sind absolute Herzensmenschen. Und sie sind Gott-Menschen - also unabhängig vom System und auf natürlichem Wege zur Welt gekommen.

    In einer Welt, in der Hover-Schuhe ein normales Fortbewegungsmittel sind, in einer Welt, in der ab der Mittelschicht jeder einen BRO hat. Einen BRO, den ich mir selbst programmieren kann: Stimme, Aussehen, Geschlecht. Er kennt meine Termine, versendet Sprachnachrichten für mich und spielt mir meine empfangenen Nachrichten vor. Er kennt nicht nur alle Telefonnummern, er ist mit dem UniversalNet und überhaupt aller Technik verbunden und weiss sie zu nutzen. Dank künstlicher Intelligenz entwickelt er sich im Laufe der Zeit immer weiter. Ich muss sagen, ich steh auf all die tollen Neuerungen in der Zukunft und hoffe auf ein entsprechend langes Leben. - Was mir allerdings Kopfzerbrechen bereitet, sind die System-Menschen.



    "Der Zutritt in dieses strengstens abgeschirmte Gebiet ist nur Leuten erlaubt, die keine ansteckenden Krankheiten haben und die über einen ID-Chip verfügen. Genetisch perfekte System-Menschen dürfen ungeprüft hinein. Gott-Menschen dagegen, die wie ich auf natürlichem Wege gezeugt und geboren wurden, müssen gescannt werden." - Seite 24


    Und die Einschränkungen, die es für Gott-Menschen gibt. Diese Gesundheitszonen sind für mich gar nicht so abwegig.

    Doch die Technik kann noch viel mehr: sie kann uns in den Alpha-Zustand versetzen. Denn, wenn man dem Unternehmen Glauben schenkt, kann ich mithilfe der Technik meine Seele und damit mein früheres Leben kennenlernen. Wie ein Film spielt sich mein früheres Leben - oder besser Episoden eines meiner früher gelebten Leben - vor meinem inneren Auge und auch auf dem Screen ab. Gedanken werden zu realen Bildern und ich wäre nicht abgeneigt, diese Technik kennenzulernen und selbst zu erproben.

    Ganz anders jedoch leben die Menschen, die wenig Geld verdienen oder gar vom Staat gefördert werden: kleiner Wohnraum in grauen Betonklötzen. Die Wohnungen sind WG´s gleich. Hier haben die wenigsten einen BRO geschweige denn Hover-Schuhe. Es scheint beinahe, als sei bei ihnen die Zeit stehen geblieben.

    Herzmalerei nimmt mich mit auf diese spannende Reise in die Zukunft und gleichermassen lässt sie mich an alte Werte und das Ur-Erlebte glauben.

    Genauso wie die Protagonisten sich in mein Herz geschlichen haben, hat es auch die Geschichte gemacht. Ganz heimlich, still und leise. Durch diesen betörenden Schreibstil, der mal zögerlich und behutsam, mal direkt und ungeschönt die Dinge beim Namen nennt. Schlussendlich fühle ich mich einer wilden Party beraubt, zu der ich mich während des Lesens der Geschichte begab.



    "Mein Herz tanzt vor Glück. "Romeo, ich brauche jetzt ganz laute Musik." Überschwänglich flippe ich gemeinsam mit der Verrückten im Spiegel aus." - Seite 290



    Und genauso fühlte ich mich auch.

    In Herzmalerei kommen Gefühle nicht zu knapp und auch schwierige Themen wie Wiedereingliederung, Gewalthandlungen von Vertrauten und Spionage werden bedient. Trotz der Ernsthaftigkeit der Themen kann ich - dank des Schreibstils und der Dialoge - auch immer mal wieder lachen.



    Fazit
    Wer spannend geschriebene Liebesgeschichten mit Sci-Fi-Elementen mag und sich mit der Technik von Morgen gern auch heute schon anfreundet, ist mit diesem Buch sehr gut beraten. Ich lasse dieses Buch nur ungern wieder los.

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