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  • 4 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 20.03.2017

    Cecilia ist Anfang 40, als ihr Mann sie wegen einer Jüngeren verlässt. Kinder hat sie leider auch keine, steht plötzlich allein da. Nur ihre Karriere als Anwältin ist ihr geblieben und das Haus, welches ihr ihre Grosseltern vererbt haben.
    Sie könnte sich jetzt verkriechen und trauern, aber sie nutzt lieber die Chance für einen Neuanfang - und der gelingt ihr wirklich gut. Sie baut das für sie allein viel zu grosse Haus kurzerhand in eine Pension für Studentinnen um. Dabei lässt sie sich weder von ihren Eltern noch vom Bauunternehmer Andrés verunsichern. Und auch dem jungen Asylanten Justice, der bisher unbemerkt im Garten des Hauses gewohnt hat, gibt sie eine Chance. Er darf weiterhin im Garten wohnen, wenn er bei den Umbauten hilft.
    Bald findet eine Haushälterin, Azucena, in die Pension. Sie bewirbt sich auf die Anzeige, welche Cecilias Grosseltern vor 3 Jahren aufgegeben haben! Und auch die Pensionsgäste, 3 Studentinnen, sind schnell gefunden. Aber bei 5 Frauen unter einem Dach kommt es natürlich zu Reibungen, weshalb nach und nach verschiedene Pensionsregeln aufgestellt werden.
    Diese Regeln, welche gleichzeitig die Kapitel-Überschriften bilden, werden natürlich noch im selbigen gebrochen oder widerlegt.

    „Heftiges Umarmen im Eingangsbereich der Pension verboten“ ist eine sehr unterhaltsame, ziemlich spannende und tiefgründige Geschichte. Themen wie der Umgang mit Trauer und Asylanten werden nicht wertend, sondern mit einer besonderen Leichtigkeit erzählt. Aber eine gewisse Dramatik bleibt natürlich nicht aus. Dazu kommt die mystische Komponente durch Cecilias Grosseltern, deren Geister nachts in der Pension gesehen werden, das plötzliche Auftauchen von Azucena und Andrés Verschlossenheit. Natürlich erzählen auch die Studentinnen nicht alle ihre Geheinisse und sorgen für so manche Verwicklung. Diese vielen kleinen Dinge machen die Geschichte spannend.

    Das Miteinander der Protagonisten hat mir sehr gut gefallen, da wird geflirtet, geliebt und gelacht, geweint, es werden Intrigen gesponnen, Grabenkämpfe ausgetragen und Entdeckungen gemacht. Ein Auf und Ab wie im wahren Leben. Zeitweise war das Buch fast ein Krimi, an anderen Stellen mir dafür aber etwas zu langatmig. Und auch das Ende kam mir etwas zu plötzlich, war mit zu viele Zufällen und Dramen behaftet. Ausserdem blieb eine wichtige Sache ungeklärt. Dafür haben mich die Geister der tanzenden Grosseltern besonders berührt.

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  • 4 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 24.03.2017

    Cecilia steht vor den Trümmern ihrer gescheiterten Ehe. Nach Monaten der depressiven Lähmung beschliesst sie, das alte Haus ihrer Grosseltern zu ihrem neuen Wohnsitz zu machen. Das Haus stand jahrelang leer und sie fühlt sich fast schuldig, ihr Erbe so lange vernachlässigt zu haben. Sie beschliesst aus diesem Haus ein Heim für sich selbst und eine kleine Pension für Studentinnen der nahegelegenen Universität zu machen.
    Damit beginnt ein neuer Abschnitt in ihrem Leben, nicht nur die ständigen Streitigkeiten mit dem Bauunternehmer bringen Aufregung in ihr Leben, auch der illegale Migrant Justice, der sich im Garten verborgen hat, stellen eine Herausforderung dar. Gegen alle Einwände von Andrés Leal, dem Bauunternehmer, setzt Cecilia durch, dass er Justice beschäftigt und schon bald bekommen die täglichen Streitereien zwischen Cecilia und Andrés eine neuen – gar nicht erwarteten Ton.
    Auch mit den drei jungen Frauen, die das Heim Cecilias teilen, kommen neue Herausforderungen auf sie zu. Es gibt Geheimnisse, die lange verborgen waren, ein eingemauertes Schmuckkästchen, das bei der Renovierung gefunden wird, betrifft auch ganz unmittelbar Cecilias Familie.
    Eine wirklich herzerwärmende Geschichte, die man einfach nur mit einem Lächeln lesen kann. Wie sich aus den zufällig zusammen gekommenen Personen eine neue Wahlfamilie bildet, die miteinander Freude und Leid teilen, kann man nicht ungerührt lesen. Dabei sind die Geschichten manchmal komisch, manchmal tragisch, aber immer ganz grosses Kino. Die einzelnen Charaktere sind mir ganz schnell ans Herz gewachsen, auch grade dann, wenn ihre Schwächen beschrieben wurden.
    Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz, was Cecilia nicht mehr für möglich gehalten hätte, das Glück findet wieder Platz im alten Haus am Ufer des Manzanares. Wenn es einen Kritikpunkt gibt, dann die Häufung der Zufälle und der übertrieben dramatisch beschriebenen Begebenheiten im letzten Teil des Buches. Da mussten die diversen Schicksale und Handlungsfäden zu schnell verknüpft werden, was mir persönlich das Lesevergnügen etwas geschmälert hat.
    Aber ich kann verstehen, dass viele Leserinnen die Bücher von Mamen Sánchez verschlingen und ich gespannt auf weitere Romane der Autorin.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ladybella911, 24.03.2017

    Mit 43 Jahren steht die erfolgreiche Anwältin Cecilia eigentlich vor den Trümmern ihres Lebens, denn ihr Mann hat sie wegen einer Jüngeren verlassen und ihr sehnlichster Wunsch, ein Kind, konnte ihr bislang nicht erfüllt werden.

    Aber jedes Ende birgt auch einen neuen Anfang – und den will Cecilia nutzen. Von ihren Grosseltern hat sie ein Haus geerbt und sie beschliesst, dieses zu renovieren und eine gemütliche Pension daraus zu machen, mit Zimmern, die sie an Studentinnen vermieten will. Als sie sich dort mit dem Bauunternehmer trifft, der den Umbau vornehmen soll, trifft sie auch gleich auf den ersten Bewohner ihres neuen Domizils, den illegalen Flüchtling Justice.

    Nach einer umfangreichen Sanierung, bei der sie auch eine neue Liebe findet, ist es dann soweit: sie kann ihre ersten Mieterinnen begrüssen, drei junge Studentinnen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können : die wunderschöne Ivana russischer Abstammung, Catalina mit einem kriminalistischen Gespür, und Noelia, die Tochter einer Freundin ihrer Mutter.

    Es ist ein klarer Glücksfall, dass sich just zu dieser Zeit dann auch noch eine Haushälterin auf eine drei Jahre alte Anzeige meldet, Acuzena, bald darauf der gute Geist des Hauses.

    Natürlich hat Cecilia strikte Regeln für das Zusammenleben aufgestellt – sollte ja eine anständige Pension sein, in der sie alle zusammen lebten, dennoch ist sie die erste, die ihre Regeln bricht und natürlich ist es unmöglich, diese konsequent einzuhalten, was zu allerhand Verwicklungen, einem Diebstahl mit Folgen und grösstmöglichen Verwirrungen im Liebesleben der Beteiligten führt.

    Es ist eine heitere, aber auch tiefgründige Geschichte, die uns die Autorin, Mamen Sanchez, hier präsentiert, und auch so ernste Themen wie das Flüchtlingsproblem werden in die Handlung eingeflochten, und manchmal gibt es einen Aspekt von Spannung, der fast wie ein Krimi anmutet. Ein wenig Mystik ist auch vorhanden, den die verstorbenen Grosseltern geistern auch noch durch das Haus, aber am Ende wird alles gut, und es gibt ein rosarotes Happy-End.

    Das Buch hat mir trotz einiger Längen gut gefallen, die Charaktere sind authentisch und glaubhaft und die heitere und lockere Schreibweise liest sich angenehm und flott. Cecilia ist eine richtige Drama-Queen, die sich nicht scheut, in heiklen Situationen auch schon mal auf die Tränendrüse zu drücken, manchmal waren Dramatik und Emotionen für meinen Geschmack etwas zu viel, aber das ist meine persönliche Meinung, und jeder Leser wird das sicherlich jeweils nach seinem Geschmack beurteilen.

    Auf jeden Fall eine Geschichte, die lesenswert und voller hintergründigem Humor ist und den Leser gut unterhält.

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