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  • 5 Sterne

    17 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KerstinH.1975, 01.10.2013

    Schon eine ganze Weile habe ich keinen Roman mehr gelesen, dessen Schauplatz die Antike war. Dennoch konnte ich mich schnell einfinden in den wunderbaren Schreibstil der Autorin; man taucht schon sehr bald ein in eine antike Welt, bei der Leben und Tod nahe beieinander liegen.
    Die Schicksale der Protagonisten sind ähnlich und doch durch ganz andere Motive geprägt – Francine Rivers gelingt es in grossartiger Weise, die Lebensumstände und Weltanschauung der damaligen Zeit in ihrem Roman lebendig werden zu lassen. Der christliche Aspekt war anschaulich und zum Nachdenken anregend in die Romanhandlung eingebunden, so dass es bis zum Schluss nie langweilig wurde, das Leben der Dramatis Personae zu begleiten.
    Eine absolute Leseempfehlung á la „Ben Hur“ oder "Quo Vadis" - für alle, die sich gerne einmal in eine ferne historische Epoche entführen lassen wollen, fernab vom History-Mainstream!

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  • 5 Sterne

    Klaudia K., 08.07.2019

    Mit dem Roman "Hadassa - Im Schatten Roms" von Francine Rivers hat der Gerth Medienverlag einen der - in meinen Augen - schönsten Werke der letzten Jahre verlegt. Ich schreibe diese Zeilen unmittelbar nachdem ich das Buch beendet habe und bin immer noch schier überwältigt von der Schönheit, der Atmosphäre und der emotional zu tiefst bewegenden Geschehnisse. Es fällt mir sehr schwer meine Emotionen in den Griff zu bekommen, die sich nach der Lektüre des Buches immer noch kaum beruhigen lassen. 

    Dieser Roman ist der erste Teil einer Trilogie, die bereits vor einiger Zeit publiziert, jedoch rasch vergriffen war. Mir ist jetzt auch völlig klar, warum das so ist. Umso mehr und herzlicher möchte ich mich beim Gerth Medien Verlag bedanken, diese wunderschönen Werke nochmals in der für den Verlag typischen soliden handwerklichen Arbeit, dem mehr als ansprechenden Umschlagbild und dem angenehmen Druckbild herausgebracht zu haben. 

    Zum Inhalt ist zu sagen, dass das Geschehen des Romans um das Jahr 70 nach Christus einsetzt. Die junge Jüdin Hadassa ist die Tochter von Hananias, der als Kind starb und von Jesus Christus in einem Wunder wieder zum Leben erweckt wurde. Hananias lebte mit seiner Familie in Jerusalem, das zu dieser Zeit von der römischen Diktatur unfassbar brutal unterdrückt und in der immer wieder aufflackernde Aufstände der jüdischen Gemeinde blutig niedergeschlagen wurden. Hananias gehörte zu den Juden, die an Christus als Messias glaubten. Durch sein am eigenen Leib erfahrenes Wunder predigte Hananias in der jüdischen Gemeinde die Lehren Jesu und wurde deswegen letztendlich auch ermordet. Bei einem der jüdischen Aufstände gegen Rom verliert die junge Hadassa ihre gesamte Familie. Ihre Mutter, ihr Bruder und ihre kleine Schwester werden auf tragische Weise getötet, während Hadassa als Sklavin nach Rom verschleppt wird. In die ohnehin mehr als spannende und emotional tief bewegende Geschichte lässt die Autorin sehr viele präzise recherchierte historische Details einfliessen, ohne aber auch nur im Ansatz langatmig zu werden. Es ist ihr besonderes schriftstellerisches Talent, wenn man nebenbei die Geschichte dieser Epoche, die Zeit der "Vier Kaiser" und das Ende der Regentschaft Octavians wie in einem packenden Kinoabenteuer miterleben kann. Die damals stattfindenden Gladiatorenkämpfe im Kolosseum weben in der Story bereits einen goldenen Faden zu einer weiteren zentralen Figur der Trilogie: Atretes - dem germanischen Stammesfürsten, der seinen Kampf gegen Rom in den dunklen Wäldern des barbarischen Germaniens nicht nur verlor, sondern dem nun auch noch seine stolze Persönlichkeit in den brutalen Ausbildungsstätten der Gladiatorenschule Roms zerbrochen werden soll, um dem nach blutiger Sensationslust dürstenden Menge als "Stargladiator" zu gefallen. Dieser Hauptstadt Roms wird nun Hadassa als Sklavin zugeführt. Wird sie - wie sehr viele ihrer versklavten Mitmenschen - als nicht verwertbarer Abfall in der Gladiatorenarena - als lebende Fackel, Beute von ausgehungerten Löwen - oder gar als Prostiturierte enden? Nur durch einen mehr als glücklichen Umstand entgeht sie knapp diesem Schicksal und wird von einer reichen Familie als Arbeitskraft und Spielzeug einer verwöhnten Tochter des Hauses gekauft. Die Demütigungen, welche die junge Jüdin erfahren muss rauben dem Leser schier den Atem. Auch hier kann man sich durch die sehr präzise Recherchearbeit der Autorin sicher sein, dass dies keineswegs Übertreibungen sind. Ganz im Gegenteil! Duch die einfühlsame Art und Weise der Autorin Francine Rivers erlebt der Leser mit, was es bedeutet ein Sklave Roms gewesen zu sein. Hadassa ist eine zu tiefst an Jesus Christus gläubige Jüdin. Ihre Gedanken, ihre Gebete und ihr Glauben sind wie Edelsteine, die dem Leser Kapitel für Kapitel geschenkt werden und sehr viel Nachdenkliches und Tröstliches für das eigene Leben bieten. Ihre Gedanken und ihre Einstellung zu Gott werden mich noch lange, wenn nicht sogar für immer begleiten. Sie lebt ihren christlichen Glauben wahrhaftig. Sie betet für die sie unterdrückenden und verachtenden Menschen. Es ist nicht möglich, diese Romanfigur nicht zu lieben. Ihre Aufrichtigkeit und Grösse machen deutlich, dass sie nur scheinbar eine unfreie Sklavin ist. Ihr Glaube macht sie ultimativ frei. Und sie fühlt diese liebende Freiheit in Gott. In ihren schlimmsten Erfahrungen erfährt sich durch ihren Glauben an Gott Sicherheit, Geborgenheit und Hoffnung. Genau das ist es, was diesen Roman auch angesichts der menschenverachtenden Einstellung der römischen Herren und angesichts der gelebten Brutalitäten dieser Zeit so einzigartig schön macht: Der Leser selbst versteht, wie der Glauben in schweren Phasen des eigenen Lebens gelebt dann auch funktionieren kann. Dieser Glaube an Gott und Hadassas Einstellung zu ihrem bescheidenen Leben beeindruckt auch ihre römischen Besitzer. Sehr schnell wird Hadassa von dieser Familie geschätzt - wenn auch nur ihre Dienste als Sorgentröster oder zuverlässige Dienstkraft. Als gleich gestellter Mensch wird sie lange nicht gesehen. Sie ist die Sklavin, die zu folgen und zu dienen hat. In Markus, dem erfolgreichen Sohn des Hauses findet der Leser einen weiteren Charakter, der sich in der Trilogie weiter entfalten wird. In diesem Buch "Hadassa - im Schatten Roms" begegnet er der jungen Jüdin zunächst herablassend, merkt jedoch schnell, dass diese ein ganz besonderer Mensch ist. Was Markus nicht verstehen kann ist, dass er sich zu der Sklavin - diesem Menschen niederster Klasse - in einer ihm bislang nicht bekannten Tiefe hingezogen fühlt. Doch dann nimmt das Schicksal zur dieser Zeit der Christenverfolgung einen dramatischen und brutalen Verlauf, in dem Hadassas Leben und damit indirekt auch die Zukunft von Markus ausgerechnet von der Person in den Abgrund geschoben wird, die Hadassa mit ihrem Leben beschützte und beinahe für sie starb. Kann Hadassa überleben?

    Francine Rivers schreibt in einer schwungvollen, leicht verständlichen Sprache, die eine mühelose Lektüre ermöglicht. Die Autorin hat ganz offensichtlich sehr viel Mühe und Zeit in die präzise historische Recherche investiert. Es sind so viele hochinteressante Details aus dem Leben einer längst vergangenen Zeit zu erfahren, dass es nur eine Freude ist zu lesen. Diese Details sind so geschickt in die Story eingewoben, dass die Lektüre niemals, zu keinem Augenblick, auch nur ansatzweise langatmig oder gar langweilig wurde. Ganz im Gegenteil! Die spannende Handlung und die relativ kurzen Kapitel laden zum Weiterlesen ein. Ich mochte das Buch nie gerne aus der Hand geben. Es ist so angenehm zu lesen, dass man es nicht weglegen möchte. Das Umschlagbild passt ganz genau zum Inhalt des Werkes und die handwerkliche Ausstattung ist - wie immer bei Gerth Medien - hochwertig und liebevoll gestaltet. Das Format, die Buchstabengrösse und das angenehme Papier sind einfach nur perfekt für ein Lesevergnügen der Extraklasse. 

    Der Roman Hadassa - im Schatten Roms von Francine Rivers weist aber inhaltlich weit über einen einfachen historischen Roman hinaus. Er führt dem Leser plastisch und nachvollziebar vor Augen was es bedeutet, wenn eine Gesellschaft - wie die des antiken Roms - nach der Devise lebt "Gut ist, was Spass macht - frei zu sein von der Kette der Moral" und wenn im Namen der Freiheit jede Verirrung und jeder Schmutz toleriert und gesellschaftlich befördert wird. "Tu was dir gefällt, wann es dir gefällt und so oft es dir gefällt" war das Motto schon in dieser Zeit Roms. Es kann einem bekannt vorkommen, auch heute. Wie Hadassa ihr Leben trotz aller Widrigkeiten über ihren Glauben dennoch glücklich leben kann ist beeindruckend und gibt für das eigene Leben wertvollste Impulse. Ich freue mich jetzt schon auf die beiden anderen Teile der Trilogie "Rapha -Die Tore von Ephesus" und "Atretes - Flucht nach Germanien". 

    Einen grossen und herzlichen Dank an den Gerth Medienverlag für die Wiederauflage dieses Werkes und der damit verbundenen Trilogie.

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  • 4 Sterne

    Sophie31, 24.03.2022

    Inhalt:

    Die junge Hadassa verliert durch einen schrecklichen Anschlag der Römer in Jerusalem ihre ganze Familie. Als einzige Überlebende wird sie mit einigen anderen Juden und Christen nach Rom gebracht. Dort soll sie als Sklavin für die reiche Familie Valerian arbeiten. Sie wird die Zofe der Tochter Julia. Obwohl die beiden grosse Unterschiede trennen, entwickeln sie ein besonderes Freundschaftsband.

    Ausserdem geht ihr Marcus, der Sohn der Familie, nicht mehr wirklich aus dem Kopf. Ihm scheint es ähnlich zu gehen. Doch die Schatten Roms beeinflussen das Leben Hadassas auf schockierende Weise. Kann sie ihren Glauben bewahren und innerhalb einer gefallen Gesellschaft dafür einstehen?

    Meinung:

    Wie auch bei anderen Romanen von Francine Rivers ist der Schreibstil angenehm und fesselnd. Man fliegt teilweise nur so durch die Seiten und durch die wechselnden Perspektiven bekommt man Einblicke in Beweggründe und Gedanken, die die Verhaltensweisen, der oftmals moralisch grauen Charakteren, verständlicher machen. Ausserdem schafft die Autorin es damit verschiedene Seiten und Positionen der damaligen Zeit zu zeigen.

    Im Auftakt der Trilogie um die ersten Christen geht es hauptsächlich um Hadassa, die Sklavin; Marcus, den reichen Sohn und Geschäftsmann; Julia, die verwöhnte reiche Tochter und Artretes, den Gladiator aus Germanien. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und sie begegnen dem christlichen Glauben auf verschiedene Arten.

    Hadassa steht häufig in dem Konflikt ihren Glauben wirklich öffentlich zu bekennen, und sich damit in Lebensgefahr zu begeben, und dem Gehorsam gegenüber ihren Herren. Die Ereignisse in Rom erschüttern sie tief. Auch als Leser wird man immer wieder neu von dieser Dunkelheit schockiert.

    Francine Rivers spielt häufig mit solchen Schockmomenten, um das Ausmass der Problematiken zu verdeutlichen. Allerdings muss ich anmerken, dass diese Darstellungen mir persönlich teilweise zu weit gingen. Vor allem da ich das Gefühl hatte, dass dadurch die Rolle des Glaubens etwas zu kurz kam.

    Gegen Ende des Buches nahm aber genau dieser Aspekt auf besondere Weise wieder zu und konnte mich begeistern. Deshalb hoffe ich auch, dass im zweiten Teil daran angeknüpft wird.

    Ein weiterer Punkt, der mich leider etwas gestört hat, war die Beziehung zwischen Marcus und Hadassa. Vieles ist natürlich den damaligen Umständen geschuldet und demnach auch authentisch umgesetzt, war mir aber teilweise ebenfalls an manchen Stellen zu viel.

    Ganz toll fand ich hingegen wie andere Menschen auf Hadassa und ihre Art reagiert haben. Sie hatte häufig eine beruhigende Wirkung und hat sich selbst stets zurückgenommen, um das auszuleben, was Gott von ihr möchte. Ihren Charakter fand ich total beeindruckend und auch inspirierend.

    Fazit:

    Ein wirklich aufwühlender Roman, der einen länger beschäftigt. Die Schatten Roms zur damaligen Zeit werden anschaulich und detailreich beschrieben. Viele wird dieses Buch sehr begeistern können.

    Anmerkung:

    Einige Themen dieses Buches könnten beim Lesen belasten. Deshalb ist es definitiv kein Buch für Zwischendurch, sondern sollte vorsichtig gelesen werden. Vielleicht könnte es für manche auch nicht unbedingt das Richtige sein, für andere aber vielleicht umso mehr.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    annislesewelt, 21.02.2022

    In diesem Buch gibt es am Anfang 2 Schauplätze, zum einen Jerusalem und zum anderen Germanien.



    Hadassa ist mit ihrer Familie in Jerusalem als die Stadt von den Römern eingenommen und völlig verwüstet wird.



    Ihre Verzweiflung und die zerstörerische Einnahme Jerusalems sind so real und bildhaft beschrieben das ich beim lesen einen Kloss im Hals und Tränen in den Augen hatte.



    In Germanien tobt ebenfalls der Kampf und Atretes gibt alles, er kämpft und verliert. Auch diese Szenen sind eindrucksvoll beschrieben.

    Verluste, Tod der Kameraden, Trauer und Verzweiflung sind authentisch geschildert.



    Hadassa und Atretes werden gefangen genommen und nach Rom gebracht.

    Dort wird Hadassa die Sklavin der verwöhnten und egoistischen Julia Valerian.

    Sie dient ihr mir einer Hingabe, Treue und Liebe die berührend ist.



    Doch als Christin steht sie immer in der Gefahr erkannt zu werden und anschliessend dann sterben zu müssen.

    Aber Gott lebt in ihr und sie will ihm dienen. Er soll ihn ihrem Herzen an erster Stelle stehen.



    Sie ist liebenswert und sanft beschrieben und mir in ihrer Art sehr ans Herz gewachsen. Es war schön zu lesen wie sich sich entwickelte und wie sie stärker und freier wurde.



    Doch auch Julia ist gut charakterisiert. Ich mochte sie obwohl sie eher einem verzogenem Kind gleicht.



    Derweil wird Atretes Gladiator und sein Leben ist schillernd und gefährlich, er spielt mit dem Tod.



    Die Festspiele, mit dem reichhaltigem Essen, und die Kämpfe sind farbenfroh beschrieben.

    Atretes ist stark, wild und voller Hass, er töte um das Volk zu befriedigen und um selbst zu überleben.



    Das Leben in Rom mit seinen Freuden, Unruhen, Intrigen und Hoffnungen hat die Autorin treffend geschildert.



    Dieses Buch fesselt von der der ersten Seiten an und reisst einen mit in den Strudel der vergangenen Zeiten.



    In diesem ersten Band liegt das Hauptaugenmerk auf Hadassa, Julia und Atretes.

    Dieses Buch ist aufwühlend, tief berührend und endet herzzerreissend, es war einfach ein auf und ab der Gefühle.



    Francine Rivers hat mit "Hadassa" einen grossartig recherchierten Roman zur Zeit der Christenverfolgung in Rom geschrieben.

    Diese Geschichte geht unter die Haut und tief ins Herz.

    Hadassas Geschichte ermutigt dazu die Hoffnung und das Vertrauen auf Gott zu setzen - komme was wolle.

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  • 5 Sterne

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    Märchens Bücherwelt, 17.11.2023

    Das Buch fesselt, ist mitreissend, wühlt einen auf und erzählt auf so bildhafte Weise über die Zeit der ersten Christen, die nach der Einnahme Jerusalems und der erniedrigenden Verschleppung der wenigen Gefangenen nach Rom mit der fremden Kultur, den Bräuchen, dem Aberglauben zurechtkommen müssen.

    Diverse Male habe ich schlucken müssen, entsetzt über all das Unrecht, was der jungen, aufrichtigen und mutigen Judenchristin Hadassa widerfährt, die den Demütigungen und der Willkür ihrer verwöhnten, egoistischen Herrin Julia Valerian ausgesetzt ist und doch so viel Ruhe, Liebe und Hoffnung ausstrahlt.

    Unglaublich, was sie durchstehen muss, wofür sie kämpft und für ihre Überzeugung lebt. Fernab der Heimat, ohne Familie, auf sich allein gestellt kämpft sie oft mit Unzulänglichkeit, fragt sich, wie sie gegen so viele Bräuche, Unsittlichkeit, Götterverehrung und Unrecht ihrem Gott treu bleiben und diese Überzeugung erklären kann, wo sie doch jeder verlacht, als Sklavin oft gedemütigt wird und in der Gefahr schwebt in die Arena geschickt zu werden. Und auch Julias Bruder Marcus weckt zarte Gefühle in ihr, obwohl er gewohnt ist, sich zu nehmen, was er will und nicht verstehen kann, wie man einem unsichtbaren Gott treu sein kann, der einen doch scheinbar verlassen und in diese Situation gebracht hat.

    Parallel liest man auch die Erlebnisse des jungen Germanen Atretes, der als Gefangener für die Gladiatorenkämpfe ausgebildet wird und auch hier gibt es unglaublich viel spannendes Hintergrundwissen. Aber auch seine Empfindungen haben mich oft sehr getroffen, zerrissen zwischen dem Überlebenskampf, der Ungerechtigkeit und der Hoffnung eines Tages ein freier Mann sein zu können.

    Ja es ist teilweise sehr grausam und schockierend, eine Epoche, in der sich die Menschen am Leid der anderen gefreut und es in den Arenen gefeiert haben, wo viel unschuldiges Blut vergossen wurde.

    Die Autorin versetzt den Leser auf eine so spannende, beeindruckende Weise in diese Zeit, lässt Bibelpassagen und Sprüche so genial mit einfliessen, was das Gefühl vermittelt, Hadassa und Atretes begleiten zu können, ihre Ängste, Verzweiflung, Sehnsucht zu spüren, die Spannung in der Arena, den Geruch, die Todesangst, die Eindrücke der Eingebung zu sehen und zu fühlen.

    Die Charaktere sind sehr authentisch, egal ob man sie mag oder nicht, aber sie haben die Geschichte wirklich lebendig gemacht.

    Das Ende hat mein Herz dann in Stücke gerissen, weil es emotional alles gefordert hat und ich einfach sprachlos war.

    Unvergessene erlebte Geschichte, historisch tiefgründig und beeindruckend recherchiert und auch aus christlicher Sicht eine der schlimmsten und gleichzeitig mutmachendsten Epochen der Vergangenheit. Ein Buch, das man nicht so schnell vergessen wird, auch wenn es an manchen Stellen fast schon zu viel war.

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