Bewertungen zu Grossvaters Walnuss

Eines Tages erhält Emilia von ihrem Grossvater eine Walnuss. Und er erzählt ihr dabei seine Geschichte. Wie er als Kind auswanderte und eine Walnuss von zu Hause in die Erde der neuen Heimat pflanzte und wie sie wuchs und Wurzeln schlug. Unter seiner Anleitung pflanzt auch Emilia ihr Bäumchen und während es wächst und die Zeit vergeht, wird der Grossvater immer gebrechlicher. Als er stirbt pflanzt Emilia das zuvor im Topf grossgezogene Bäumchen im Garten neben dem des Vaters und der ihrer Mutter.
Grossvaters Walnuss ist eine rührende Geschichte über den Abschied, den Tod und die Verbundenheit. Die Walnussbäume stehen auch für die Menschen und und deren Beziehung zueinander- wie sie für immer verbunden sind. So liegt auch das Augenmerk des Buches auch weniger auf dem Tod an sich und thematisiert ihn auch nicht direkt. Die bleibende Verbundenheit der Familienmitglieder ist jedoch sehr schön und tröstlich. Dank derselben eingehenden, mit wenigen leiden Worten erzählten Textes und der gedeckt gehaltenen Illustrationen ist sie ein wundervolles Buch für gross und klein.

„...Als Emilia eines Morgens aufwachte, lag auf ihrem Nachttisch eine Walnuss. Es war draussen schon ein wenig kühl geworden...“

Mit diesen Sätzen beginnt ein berührendes Kinderbuch. Die Sprache ist kindgerecht. Die Sätze sind kurz und eignen sich gut zum Vorlesen.
Grossvater hat Emilia die Walnuss geschenkt. Einst brachte er eine Nuss dieser Art aus seiner fernen Heimat mit, als er in sein neues Zuhause reiste. Damals war er noch ein Kind. Aus der Nuss ist ein grosser Walnussbaum geworden. Wie es Schritt für Schritt dazu kam, erklärt er seiner Enkelin.
Auch Emilias Mutter hat als Kind eine Nuss bekommen. Der Baum steht im Garten und ist schon ganz schön gross.
Emilia pflanzt die Nuss in einen Blumentopf. Jetzt ist Geduld gefragt.

„...Alle guten Dinge brauchen ihre Zeit. Sie wachsen, selbst wenn man es manchmal nicht bemerkt...“

Doch der Kreislauf des Lebens hat eine zweite Seite. So wie die Pflanze wächst und gedeiht, so neigt sich das Leben des Grossvaters dem Ende zu.
Das Buch ist wunderschön illustriert. Das Farbspiel wechselt zwischen Hell und Dunkel. Gleichzeitig werden damit Trauer und Hoffnung symbolisiert. Auch das liebevolle Miteinander von Grossvater und Enkelin kommt in den Bildern zum Ausdruck. Die Texte werden gekonnt in die Illustrationen integriert.
Die Idee zu dem Buch und deren Umsetzung hat mir sehr gut gefallen. Es ermöglicht, Trauer aufzuarbeiten und zeigt, dass Liebe bis nach dem Tod wirkt.

Das Buch Grossvaters Walnuss von Ammi - Joan Paquette verarbeitet ein Thema, mit dem jeder einmal das Problem hat es kindgerecht zu vermitteln. Es ist eine einfühlsam erzählte Geschichte über den Kreislauf des Lebens, die daran erinnert, dass geliebte Menschen stets ein Teil von uns bleiben, selbst wenn sie nicht mehr da sind. Für uns kam das Buch zum richtigen Zeitpunkt, denn auch bei uns gab es den Verlust eines geliebten Menschen, bei dem uns Grossvaters Walnuss sehr geholfen hat. Besonders hilfreich dazu sind die wunderschönen grossformatigen bunten Illustrationen von Felicita Sala. Der passende Text zu den Seiten ist minimal und somit bleibt genug Zeit die Bilder zu betrachten und sein eigenes Kopfkino zu benutzen. Der Schreibstil ist einfühlsam und kindgerecht, die Geschichte genau und sorgfältig durchdacht. Das hochwertige Hardcover und die etwas dickeren einzelnen Seiten halten auch den kleineren Händen schon stand.
Ich kann es jedem empfehlen, denn es handelt von einem alltäglichen Erlebnis, das nicht gerne gesehen ist und über das man nicht gerne redet.

Kinderbuch "Grossvaters Walnuss" von Ammi-Joan Paquette und Felicita Sala ist ein wundervoll illustriertes einfühlsam geschriebenes Bilderbuch für Kinder ab 4 Jahren und behandelt das Thema „Tod und Trauer“.

Die Geschichte ist wirklich schön geschrieben, mir kullerten beim Lesen ein paar Tränen.
Ich denke, das Buch ist ein guter Einstieg um mit Kindern über die Themen Tod und Trauer zu sprechen. Und es ist auch ein Trostbuch, denn es zeigt, was überdauert.

Das Bild der drei Walnussbäume finde ich wunderschön, Vergänglichkeit und Unverwüstliches.

Ich denke, die Altersempfehlung von vier Jahren ist angemessen, in diesem Alter kommt hier oft die Frage nach dem Tod auf. Durch den wenigen Text überfordert es auch nicht.
Es kann helfen zu begreifen, das Unbegreifliche in Bilder gepackt.
Es wirft Fragen auf. Das ist prima, darauf kann man individuell eingehen und sehen, wie viel die Kinder in ihrer jeweiligen Situation wissen möchten.

Meinung:
Aus leider traurigem, familiären Anlass, habe ich dieses Buch meinem Neffen um Original geschenkt. Und dieses Buch war dabei nicht nur eine grosse Hilfe, sondern greift das Thema der Trauer auf eine für Kinder angemessene und sehr verständliche, aber eben auch hoffnungsvolle Art auf, die sogar den Erwachsenen, welche das Lesen begleiten, ein wenig Hoffnung und Trost spenden kann.

Denn das Buch, welches zu meist aus sehr schönen natürlichen und farblich eher gedeckten, sehr hübschen Illustrationen besteht, strahlt eine solche Wärme und nahbare Art aus, die bei diesem Thema sehr sehr wichtig ist.

Doch neben den Illustrationen, weiss auch die erzählt Geschichte sehr zu überzeugen und wählt den richtigen Ton.

Für mich ein unheimlich wichtiges, sehr warmes und besonderes Buch, das ich nur jedem ans Herz legen kann, der seine Kinder an dieses Thema heranführen will, ob gezwungenermassen oder einfach so.

Eine schöne und einfühlsame Geschichte
Emilia bekommt von ihren Opa eine Walnuss geschenkt. Er erzählt ihr von einer Walnuss, die er aus einem fremden Land mitgebracht hatte und in seinem neuen Zuhause eingepflanzt hat, aus der inzwischen der grosse Nussbaum in Opas Garten geworden ist. Auch Emilia pflanzt ihre Nuss in einen Topf ein und während die Pflanze spriesst und wächst, wird Opa immer schwächer und langsamer – bis sie sich eines Tages von ihm verabschieden muss.
Das Buch erklärt auf eine berührende, sanfte und einfühlsame Weise den Kreislauf des Lebens; dass das Älterwerden und Sterben zum Leben dazugehören und wir ein Teil unserer Liebsten sind, wie die Nuss ein Teil vom Baum ist.
Am besten haben mir die wunderschönen Bilder gefallen. Teilweise etwas düster, was aber zum Thema des Buches passt. Das Cover mit Opa und Emilia ist ansprechend und sehr hochwertig.

Wie haben das Buch jetzt schon einige Zeit u Hause und es auch schon mehrmals gelesen und angeschaut. Das Buch ist so liebevoll und schön gestaltet. Uns hat sie Geschichte vom Grossvater,seinem Leben und sei er Enkelin sehr gut gefallen. Ich finde das Buch hat einen guten Tiefgang der zum Innehalten und reden einläd, dabei aber für Kinder nicht zu schwer ist.
Die Phase in dem der Opa nun leider seine letzte Reise antreten muss, ist sehr Stimmig umgesetzt, dennoch nicht zu traurig. Man versteht es aber sofort.
Ich finden den Schluss sehr toll, dort werden drei Walnussbäume gezeigt, wobei der grösste die zwei kleinerer beschützt (so ist der Opa immer bei ihnen).

Unserem Sohn, der fünf ist hat das Buch gut gefallen, es hat bei ihm einen Eindruck hinterlassen, da er am nächsten Tag noch einmal über das Buch reden wollte.

Wir empfehlen das Buch auf jeden Fall weiter.

Ein ernstes Thema gut erklärt

Gemeinsam mit meiner Tochter dufte ich ein neues Buch kennenlernen.

Wir waren schon ganz gespannt auf das Buch " Grossvaters Walnuss" und haben es uns direkt zusammen angeschaut. Durch das schöne Bild auf dem Buchcover sind wir vorher schon auf das Buch aufmerksam geworden. In dem Buch sind die weiteren Illustrationen sehr schön gestaltet worden. Die Illustrationen in dem Buch passen gut zum vorzulesenden Text und verdeutlichen den Inhalt.

Das Thema ist kein leichtes - daher ist ein sensibler Umgang umso wichtiger. Dies konnte das Buch gut meistern. Der Schreibstil ist für die Kinder gut zu verstehen. Die Thematik wird nicht nur mit Traurigkeit rüber gebracht... dieses Buch bietet auch Trost für die Kinder. Daher sind wir total zufrieden uns möchten das Bilderbuch mir 5 Sternen bewerten.

Vielen Dank für dieses tolle Buch.

"Grossvaters Walnuss" ist ein wirklich wunderbares Kinderbuch von Ammi-Joan Paquette. Die Illustrationen von Felicita Sala unterstützen es wirklich perfekt.

Eine wunderbare Geschichte vom gehen & werden wird uns hier an die Hand gelegt. Wirklich toll um mit Kindern die ersten Berührungen mit dem Thema Tod zu thematisieren.
Dabei gefällt mir besonders, dass in diesem Buch nicht explizit vom Tod gesprochen wird, sondern es einen langsamen Abschied gibt und als letzte Reise beschrieben wird.
Die Illustrationen sind nicht zu düster, aber auch nicht zu hell was wirklich gut zu der Thematik passt.
Auch die Texte sind eher kurz und ruhig gehalten und überfordern nicht.

Ein wirklich rundum gelungenes Buch zum Kreislauf des Lebens.
Mein liebstes Zitat: "Alle guten Dinge brauchen ihre Zeit. Sie wachsen, selbst wenn man es manchmal nicht bemerkt."

Das kleine Mädchen Emilia findet eines morgens eine Walnuss auf ihrem Nachttisch. Es ist ein Geschenk ihres Grossvaters. Zusammen pflanzen sie die Nuss ein. Genauso wie es der Grossvater mit einer Walnuss vor vielen Jahren getan hat.

Die Walnuss ist dabei nicht nur Symbol für das Werden und Vergehen eines Lebens. Sie zeigt ebenso, dass man unter den richtigen Voraussetzungen überall Wurzeln schlagen kann. So wie einst der Grossvater, der von weit her gekommen ist in einem für ihn fremden Land Wurzeln schlagen konnte und somit eine neue Heimat gefunden hat.

Doch natürlich lernt Emilia auch, dass man im Leben wächst und doch irgendwann vergehen wird. Doch auch wenn der Körper vergeht, bleibt doch die Erinnerung zurück. Ein zauberhaftes und einfühlsames Buch um den Kleinen das Leben und das Vergehen de Lebens behutsam näher zu bringen.

berührend

Genre: Kinderbuch

Erwartung: Einfühlsam mit dem Thema Tod umzugehen lernen.

Meine Meinung:

Das Cover hat mich sofort gefangen genommen. Es ist toll gezeichnet und ich finde, hier sieht man viel über die Beziehung von Opa und Enkelin zueinander. Das berührt mich total und ich wollte das Buch gerne kennen lernen.

Die weiteren Illustrationen sind ebenfalls liebevoll und ansprechend gezeichnet. Der Text ist kindgerecht gemacht. Die Botschaft ist sehr schön verpackt und es zeigt, man kann sich toll an jemanden erinnern. Auch wenn der Verlust schwer sein kann zeigt es die Liebe zueinander auf. Als Leser kann man gut mit Emilia mitfühlen. Das Buch ist gleichzeitig berührend, traurig und auch schön gemacht und gefällt uns sehr gut.

Fazit: Ich bin total zufrieden mit dem Buch. 5 Sterne gibt es für das Buch von mir.

Ein Trostbuch über Trauer und den Kreislauf des Lebens findet man in dem neuen Kinderbuch "Grossvaters Walnuss" von Ammi-Joan Paquette und Felicita Sala. Auf 40 Seiten wird den Kleinsten ganz einfühlsam beigebracht, dass alle guten Dinge Zeit zum Wachsen brauchen und es erinnert daran, dass geliebte Menschen stets ein Teil von uns bleiben, selbst wenn sie nicht mehr da sind. Tatsächlich hat das Buch eine Altersempfehlung von 4 Jahren, was ich persönlich viel zu früh finde, denn die Message kommt einfach noch nicht so sehr an. Aber ich finde es sehr schön geschrieben und ich als Mama musste doch auch ein paar Tränen vergiessen weil so emotional ist, so traurig und doch so schön. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen, jedoch für etwas ältere Kinder - ich vergebe fünf von fünf Sternen.

Was bleibt nach dem Leben?

Die kleine Emilia bekommt eines Tages eine Walnuss als Geschenk von ihrem Grossvater. Er erzählt ihr, wie er selbst so eine Nuss aus seiner alten Heimat mitnahm und eingepflanzt hat. Gemeinsam pflanzen sie die Nuss ein und er zeigt Emilia, wie sie das Pflänzchen hegen und pflegen muss. Die Nuss wächst und gedeiht, während der Grossvater immer älter und schwächer wird. Als er stirbt ist die Walnuss gross genug, dass Emilia sie in den Garten neben den grossen Baum des Grossvaters pflanzen kann. Nun hat sie auch einen eigenen Baum.

Die Geschichte handelt von Emilia und ihrem Grossvater und soll mittels des Motivs des Walnussbaums daran erinnern, dass geliebte Menschen immer ein Teil von uns bleiben.

Die einfach zu verstehenden Texte deuten den Tod eines Menschen eher auf indirekte Weise an, da ist es Ermessenssache, wie man kleineren Kindern den Inhalt näher bringt und ob man auf den Tod näher eingeht oder eher auf den Abschied und das Geschenk des Grossvaters, die Walnuss. Die Bilder verdeutlichen mit den dunklen und helleren Farben auch die Bedeutung von Trauer und Hoffnung. Aber dennoch ist es ein Buch, dass man nach dem Vorlesen mit Erklärungen oder Gesprächen aufarbeiten sollte. Denn vieles ist nicht so offensichtlich, wie es grösseren Kindern erscheinen mag. Das Thema Migration hat mein Lesekind z. B. gar nicht gross beachtet. Sie sieht mehr den Wachstumsprozess der Walnuss und den Tod des Grossvaters und erkennt, was nach dem Leben die Erinnerung bleibt, den Kreislauf von Vergehen und neu Entstehen.

Migration, Trauer und die Hoffnung auf neues Leben werden in diesem Kinderbuch mit einfühlsam wirkenden Illustrationen deutlich gemacht. Und es wird deutlich gemacht, dass jeder Mensch in einer neuen Heimat neue Wurzeln bilden kann.

Bei diesem Buch über den Lebenskreislauf mit Tod und Vergehen bietet sich das gemeinsame Gespräch über den Inhalt an. Und es ist auch abhängig von der Reife der Kinder, ob man ihnen dieses Buch anbieten sollte. Einfühlsames Buch über Trauer, dass Hoffnung gibt durch den Kreislauf des Lebens.

Kreislauf des Lebens

"Grossvaters Walnuss" ist ein Kinderbuch, in dem das Leben des Menschen anhand einer Walnuss, die zu einem kräftigen, später dann knorrigen Baum heranwächst, verglichen wird. Die Enkelin Emilia muss langsam Abschied von ihrem Opa nehmen. Doch zuvor hat sie von ihm eine Walnuss geschenkt bekommen und als daraus ein kleines Bäumchen entsteht, erklärt ihr der Grossvater, wie sie es zu pflegen hat. Anhand seines eigenen Walnussbaumes erzählt er von seinem Leben.

Die Geschichte ist zum Vorlesen für Kinder ab 4 Jahren gedacht. Mein Kind ist sieben Jahre alt und hat aufmerksam der Erzählung gelauscht und die Bilder betrachtet. Doch Fragen wurden danach keine gestellt, denn traurige Geschichten gehen meinem Kind immer sehr nahe. Wenn  vielleicht gerade ein geliebter Menschen von einem gegangen ist, kann das Buch sehr hilfreich sein, um mit dem Kind über das Thema zu reden. Es verdeutlicht, dass diese Menschen ein Teil von einem bleiben, auch wenn sie nicht mehr da sind.

Die Bilder nehmen meist die gesamte Doppelseite ein. Sie sind recht schlicht gehalten und wirken teilweise melancholisch und dunkel. Trotzdem gefallen mir die Illustrationen sehr gut, denn sie sind irgendwie besonders. Der Textanteil ist sehr gering. Das, was zwischen den Zeilen steht, wird im Bild dargestellt.

Fazit: Traurige und rührende Geschichte über den Kreislauf des Lebens, die in ruhigen und zurückhaltenden Worten erzählt wird. Mir als Erwachsene hat das Buch sehr gut gefallen, besonders auch die Stimmung, die in diesem Buch herrscht. Doch aufgrund der Thematik ist es nicht für alle Kinder geeignet bzw. nicht leicht zu verstehen.

Bereits beim Lesen der Beschreibung des im Insel Verlag erschienenen und für Jungen und Mädchen ab einem Alter 4 Jahren empfohlenen Kinderbuches "Grossvaters Walnuss" von Ammi-Joan Paquette (Text), Felicita Sala (Illustrationen) und Stefanie Jacobs (Übersetzung aus der englischen in die deutsche Sprache) wusste ich, dass ich dieses Buch sehr gerne lesen würde.
Die etwas später erfolgende Lektüre der 8 Seiten umfassenden Leseprobe festigte diesen meinen Entschluss.
Das mit einem ansprechenden und gut zum erzählten Geschehen passenden Cover versehende Buch handelt vom Leben, Wachsen, Altern und Sterben, sozusagen vom Kreislauf des Lebens, in dem auch Trauer vorkommen kann und man dann Trost braucht.
Ein Grossvater erzählt seiner Enkelin, Emilia, dass er einst seine Heimat verlassen musste und sich von dort eine Walnuss mitnahm, welche er dann in der neuen Heimat einpflanzte. Auch seine Tochter, Emilias Mutter, pflanzte, als die Zeit dafür gekommen war, eine Walnuss ein. Nun sei die Reihe an Emilia.
Behutsam wird klar gemacht, dass der Opa nicht mehr lange zu leben hat.

Der Text erscheint mir sowohl altersgerecht als auch psychologisch und biologisch angemessen und die ansprechenden Zeichnungen diesen ausgezeichnet ergänzend.

Trotzdem würde ich bei Kindern, denen nicht mehr vorgelesen werden muss, da sie die Lesefertigkeit bereits erworben haben, eine diskrete elterliche Begleitung empfehlen.

Gefühlvolles Buch über den Tod

"Grossvaters Walnuss" ist ein Bilderbuch über den Kreislauf des Lebens. Das Buch hat ein grosses Format und die Qualität ist hochwertig. Die Zeichnungen wirken, als wären sie mit sehr viel Liebe und Hingabe gezeichnet worden. Teilweise sind sie sehr düster bzw. mit dunklen Farben gezeichnet und wecken eine melancholische Stimmung. Das Buch lebt auf jeden Fall auf eine besondere Art von den Zeichnungen. Auf jeder Seite finden sich neben den grossen Bildern ein bis vier Sätze. Die Geschichte handelt von Emilia und ihrem Grossvater und soll mittels des Motivs des Walnussbaums daran erinnern, dass geliebte Menschen immer ein Teil von uns bleiben. Der Text geht nicht konkret auf den Tod des Grossvaters ein, so dass man den Kindern bei entsprechenden Fragen selbst mehr dazu erläutern kann und muss. Mein 4-jähriger Sohn hat das Thema sicherlich noch nicht ganz verstanden und zeigt mehr Interesse für andere Bücher. Insgesamt ist das Buch aber gut gelungen, auch wenn es für jüngere Kinder sehr abstrakt ist, was aber sicherlich auch das Thema mit sich bringt.

Emilia bekommt eine Walnuss von ihrem Grossvater. Er selbst hat bei seiner Auswanderung eine aus der Heimat mitgenommen. Und von dem entstandenen Baum ist die Walnuss. Emilia pflegt ihre Pflanze und so wächst und gedeiht sie. Sie ist dann eine Erinnerung an ihren verstorbenen Grossvater.

Ich und meine Kinder finden die Gestaltung des Buches richtig toll. Besonders schön die aufgegangene Walnuss. Die Geschichte vereint verschiedene Themen wie Auswanderung, Pflanzenwachstum und Tod.

Leider war ich beim Thema Tod enttäuscht von der Umsetzung. Nachdem ich das Buch dreimal vorgelesen habe, haben meine Kinder erst verstanden, dass der Grossvater gestorben ist. Sie haben nachgefragt, ob er tot ist. Es wird einfach nicht die passende Formulierung gewählt, sondern es klingt wie in Traueranzeigen. Aber Kinder benennen es in dem Alter deutlich als Tod. Ich kann nicht beurteilen, wie eine deutliche Formulierung bei Trauernden ankommt.

Aber die Geschichte ist trotzdem richtig gelungen und rund.

berührend
Grossvaters Walnuss

Das grossformatige Buch ist kindgerecht geschrieben und reich bebildert und macht so neugierig die Geschichte zu lesen und die Bilder anzuschauen.
Emilia bekommt von ihrem Grossvater eine Walnuss geschenkt. Das ist etwas ganz besonderes für sie, denn mit so einer Nuss in der Tasche ist ihr Opa einst über das grosse Meer in ein für ihn unbekanntes Land gezogen. Gemeinsam staunen sie, wie auch aus Emilias Walnuss nach und nach in einem Topf auf der Fensterbank ein Bäumchen wird. Wärend das Bäumchen kräftig wächst, wird Emilias Grossvater immer schwächer und es kommt der Tag an dem sie sich von ihm verabschieden muss. Im Buch wird einfühlsam vom Kreislauf des Lebens erzählt. Auf kindgerechte Weise lernen die Kleinen, dass auch wenn ein geliebter Mensch gehen muss, doch ein Teil von ihm bei uns bleibt und so nicht vergessen wird.

Ein aussergewöhnliches Buch über den Kreislauf des Lebens

Grossvaters Walnuss ist ein berührendes Buch über den Kreislauf des Lebens, welches nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen Trost spendet, die jemanden verloren haben, den sie lieben.

Emilia wacht eines Morgens auf und findet auf ihrem Nachttisch eine Walnuss. Wie sich herausstellt, ist sie von ihrem Grossvater. Er erzählt ihr, wie er als Junge in ihrem Alter eine solche Nuss vom Baum vor seinem Fenster pflückte, bevor seine Familie ihr Zuhause verlor. Sie reisten weit und zogen oft um, doch seine Nuss, die er eingepflanzt hatte, war immer dabei und wuchs. Als er Emilias Grossmutter kennenlernte und mit ihr in das Haus zog, in dem Emilia heute mit ihm und ihrer Mutter lebt, pflanzte er das kleine Walnussbäumchen in den Garten. Neben dem heute grossgewachsenen Baum steht ein kleinerer, den ihre Mutter gepflanzt hat, als sie so alt war wie Emilia heute.

Nun ist es an Emilia, diese wunderschöne Tradition fortzuführen. Ihr Grossvater erklärt ihr, wie aus der Walnuss ein Baum wird, hilft ihr beim Einpflanzen und erklärt ihr, wie sie ihr Pflänzchen zu pflegen hat. Im Verlauf des Buches wird die Pflanze immer grösser und Emilias Grossvater wird immer schwächer. Das passende Wordbuilding „als wären seine Batterien fast leer” fand ich so wundervoll und kindgerecht. Gleichzeitig werden die Tage immer kürzer und die Nächte kälter. Dass ihr Grossvater bald stirbt, ist zu spüren.

Schliesslich kommt der Moment, an dem Emilia Abschied nehmen muss. Sie legt eine Walnuss auf den Grabstein ihres Grossvaters. Danach trägt sie den schweren Blumentopf mit ihrem Bäumchen in den Garten und pflanzt ihn neben die beiden anderen. Sie erkennt, dass, obwohl ihr Grossvater nicht mehr da ist, ein Stück von ihm immer bei ihr bleiben wird. Genauso wie sein Walnussbaum.

Ich hatte auf jeder Seite dieses Buches eine Gänsehaut. Selbst jetzt, während ich diese Zeilen schreibe, habe ich Tränen in den Augen. Vor knapp einem Jahr habe ich meine Oma verloren und beim Lesen kam alles wieder hoch. Noch immer fehlt sie mir jeden Tag. Doch der Gedanke, dass auch von ihr ein Stück bleibt – und zwar für immer – ist ein Trost, den ich kaum in Worte fassen kann. Auch für meine dreijährige Tochter, die noch nicht versteht, warum ihre Uroma plötzlich einfach nicht mehr da war, ist „Grossvaters Walnuss” eine Bereicherung. Sie will das Buch jeden Tag mehrfach lesen. Klarer kann man eine 5-Sterne-Bewertung und eine absolute Kaufempfehlung nicht aussprechen, denke ich.

Emilia bekommt von ihrem Grossvater eine Walnuss und er erzählt ihr seine Geschichte wie er eine Walnuss aus seiner Heimat mit über den grossen Teich genommen hat bei seiner Flucht.
Aus seiner Walnuss wurde ein grosser Baum und auch Emilias Mutter konnte einen Baum pflanzen und jetzt ist Emilia dran aus der Walnuss einen Baum wachsen zu lassen.

Das Buch wird als Trauer- und Trostbuch beschrieben. Mich hat es leider recht enttäuscht. Zwar ist die Geschichte an sich recht nett gemeint, aber im Verlauf zweimal sehr zusammenhanglos und ich hab dreimal überprüft ob ich eine Seite überblätter habe beim Lesen.
Die Zeichnungen haben meinen Sohn (9) überhaupt nicht angesprochen und sein Einwand - Was passiert wenn aus der Walnuss kein Baum wird weil sie vertrocknet oder zuviel Wasser bekommt? - ist auch nicht unberechtigt.
Was mir allerdings gefallen hat ist, dass den Kindern vermittelt wird, dass jeder Mensch etwas zurücklässt wenn er geht. Das finde ich schön und tröstlich.