Merken
Merken
 
 
lieferbar

Bestellnummer: 140826531

Buch (Kartoniert) Fr. 18.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    7 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 14.05.2022

    Als Buch bewertet

    Was du nicht weitergibst, ist verloren. (Rabindranath)
    1982 Italien. Die Turiner Radiojournalistin Gianna Perrin hat beruflich gerade ziemlich zu kämpfen und auch ihre Ehe ist zerbrochen. Deshalb folgt sie der Einladung der 82-jährigen Mafalda Amoretti, einer Cousine ihrer verstorbenen Mutter Maria Lanteri, sie in Sant’Amato an der Riviera zu besuchen, wo Gianna schon als Kind die Ferien verbracht hat. Gianna soll dort einen von ihrer Mutter hinterlassenen Koffer sichten, die im 2. Weltkrieg in der Resistenza als Partisanin gekämpft hat und deren Kriegstagebuch noch heute in italienischen Schulen als Lektüre auf dem Lehrplan steht. Maria wurde nicht nur als Nationalheldin verehrt, sie hat sich auch eine Karriere als erste Bürgermeisterin von Turin aufgebaut, doch das Verhältnis zu ihrer Tochter war immer schwierig. Als Gianna den Koffer in Augenschein nimmt, findet sie dort auch einige alte Tagebücher, die dem Inhalt nach dem Veröffentlichten völlig entgegenstehen. Je mehr Gianna sich in den Inhalt der mütterlichen Notizen vertieft, umso mehr kommt ihr Maria als Mensch näher…
    Grit Landau hat mit „Gran Paradiso“ einen sehr fesselnden historischen Roman vorgelegt, der den Leser erneut in den kleinen Ort Sant‘Amato an der italienischen Riviera entführt, um dort gemeinsam mit Gianna in die berührende Vergangenheit von Maria Lanteri einzutauchen. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil lässt den Leser an Giannas Seite gleiten und mit ihr nach Sant’Amato reisen. Die Handlung erstreckt sich abwechselnd über zwei Zeitebenen, wobei die Geschichte von Gianna im Jahr 1982 den Rahmen zur Geschichte von Maria bildet, die sich während des Jahres 1944 zugetragen hat. Während Gianna sich bei ihren Verwandten in Sant’Amato etwas Abstand von ihrem Turiner Leben verspricht und die Hinterlassenschaften ihrer Mutter in Augenschein nimmt, heftet sich der Leser an Marias Fersen, die sich dem italienischen Widerstand anschliesst und als eine von wenigen Partisaninnen mit der Waffe gegen die Nazis kämpft. Die Autorin hat sehr akribisch recherchiert und den historischen Hintergrund wunderbar mit ihrer Handlung verknüpft. Die lebhaften Beschreibungen lassen den Leser alles hautnah miterleben, denn sie entfachen ein lebendiges Kopfkino und schicken ihn gleichzeitig mit einer emotionalen Geschichte durch eine Achterbahn der Gefühle, denn auch eine unbekannte Liebe kommt an die Oberfläche. Sehr gekonnt lässt Landau den Leser miterleben, wie Gianna ihre Mutter Maria von einer ganz neuen Seite kennenlernt, die sie bisher als unterkühlt und ihr gegenüber gleichgültig wahrgenommen.
    Die Charaktere sind liebevoll und facettenreich ausgestaltet und mit Leben versehen worden. Mit ihren menschlichen Ecken und Kanten können sie den Leser schnell in ihren Bann ziehen, der sich nur zu gern unter sie mischt, um hautnah dabei zu sein und mitzufiebern. Gianna ist eine Frau, deren Leben momentan nicht gerade rosig verläuft. Sie wirkt entmutigt und auch verunsichert, doch im Verlauf der Geschichte geht eine Veränderung in ihr vor, die sie kraftvoller und entschlossener auftreten lässt. Maria ist eine Kämpfernatur, offen, mutig und mit dem Herzen am rechten Fleck. Mafalda ist fröhlich, fürsorglich und warmherzig, aber auch John Stiller ist liebenswert und mit wunderbarem Humor gesegnet.
    „Gran Paradiso“ ist ein wunderbarer Mix aus Familiengeschichte, Liebe, Geheimnissen, Schicksalen und damaligem Zeitgeschehen, der wunderbar gefühlvoll und fesselnd erzählt wird. Landau beweist erneut auf eindrucksvolle und tiefgründige Art, wie sehr sie den Leser mit ihren Geschichten in den Bann ziehen kann. Absolute Leseempfehlung für einen wunderbaren Roman!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ariettas Bücherwelt, 24.05.2022

    Als Buch bewertet

    Ein altes Tagebuch und ein Familiengeheimnis

    Meine Meinung zur Autorin und Buch
    Grit Landau, hat mich auch mit der Fortsetzung der Italienischen Familiensaga in der Zeit des zweiten Weltkriegs derart gefesselt, das ich oft die Luft anhielt beim Lesen, wenn ihre Figuren in Gefahr schwebten, das ich die Welt um mich herum vergass. Auch wenn der Roman fiktiv ist spielt er vor einem wahren Hintergrund. Unsere Hauptfiguren sind teilweise erfunden, aber viele der Nebenfiguren gab es wirklich. Es ist alles so lebendig und Bildhaft beschrieben, das ich das Gefühl hatte alles mit zu erleben. Grit Landau hat sich sehr gut in ihre Protagonisten hinein gefühlt, so das man das Gefühl hatte sie wären aus Fleisch und Blut.
    Ich habe mit Maria gebangt, gehofft und geweint, und war genauso erstaunt und betroffen wie ihre Tochter Gianna, als sie die wahren Tagebücher ihrer Mutter lass. Sehr gut sind auch wieder die historischen Hintergründe recherchiert. Es war mir ein Vergnügen Ligurien, Allasio und die Gegend vom Gran Paradiso, beim lesen wieder zu durchstreifen, als Kind mit meinen Eltern waren wir öfters dort.

    Ich konnte mich sehr gut in Gianna hinein versetzen, den sie hat sich ihr ganzes Leben nicht von ihrer Mutter verstanden und geliebt gefühlt. Ausgerechnet jetzt soll sie zu der älteren Cousine Zia Mafaldas nach Sant Amato kommen, um den zurück gelassen Koffer ihrer verstorbenen Mutter Maria zu sichten. Man konnte ihre Unlust spüren, den auch in ihrem Beruf als Journalistin läuft es nicht rund. Man konnte ihre Wut auf ihre Mutter spüren der Heldin und Partisanin im 2. Weltkrieg, Gianna hat sich nie geliebt und verstanden gefühlt, ihre Mutter kam ihr übermächtig vor, sie fühlte sich nur wie ein Schatten. Was war ich froh das sie, sich überwand und den Koffer öffnete, ich war genauso überrascht und gefesselt als sie die Tagebücher lass. Sie sah ihre Mutter in einem ganz anderen Licht und die Einblicke in den Kampf der Partisanen, gegen die Deutschen, ich war mehr als einmal betroffen und bestürzt, was da Geschah und hatte viel Angst um Maria und ihre Mitkämpfer. Die Tagebücher öffnen einem die Augen, auch erfahren wir zum Schluss ein gut gehütetes Geheimnis, das Gianna Leben auf den Kopf stellen wird.
    Mehr möchte ich nicht verraten, jedenfalls Danke für die tiefe Einblicke in das schonungslose Leben der Partisanen die für Freiheit und Gerechtigkeit kämpften, ein hartes , Entbehrungsreiche Leben, bei dem viele den Tod fanden .

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Kristall, 26.05.2022

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „Ihr Leben lang hat die junge Turiner Journalistin Gianna mit ihrer übermächtigen Mutter gehadert: Maria Lanteri wurde als Partisanin in der Resistenza berühmt, ihr Kriegstagebuch ist in Italien bis heute Schullektüre.



    Doch als Gianna nach Marias Tod ins kleine Sant'Amato an der Riviera heimkehrt, um den Nachlass zu regeln, findet sie im Haus ihrer Tante eine ganz andere Version von Marias Tagebuch. Während sie mit zunehmender Bestürzung liest, was 1944 in jenem hart umkämpften Tal am Fusse des Gran Paradiso wirklich geschehen ist, stösst Gianna auf ein Geheimnis, das ihr Leben auf den Kopf stellt.“



    Also wenn eine Autorin Italien „kann“ dann ist es Grit Landau! Mit ihrem Roman „Gran Paradiso“ entführt sie den Leser wieder ins schöne Italien und bietet ihm wie keine Andere ein wunderbares Flair! Ihr Schreibstil ist wieder herrlich einnehmend und flüssig, ihre Protagonisten wieder rund und sehr gut strukturiert gezeichnet, der Verlauf der Geschichte stimmig und nachvollziehbar ohne Länge und Kitsch und der Spannungsbogen ist kompakt und fesselnd. Der Lesesog kommt automatisch und man liest Seite um Seite fliegend. Landau fängt die Zeit von damals mehr als gekonnt ein. Man erlebt eine Zeitreise und fiebert mit den Figuren mit. Kopfkino bleibt hier nicht aus. Es gibt viele Geschichten dieser Art aber Landau hat einen eigenen und besonderen Schreibstil, der nunmal fesselt - da gibt es keine Zweifel. Gianna folgt man gern und ja, man nimmt ihr die Geschichte rund um das Geheimnis ab. Die Tagebucheinträge wirken nicht gestellt. Man erfährt so Dinge, die irgendwie wie von selbst zum Leben erwecken. Man kann sich als Leser selbst ein Bild zusammenstellen und dennoch bleibt genügend Raum den die Figuren gekonnt einnehmen und ausfüllen. Die historischen Parts lässt Landau, wie gewohnt, ganz selbstverständlich einfliessen - als wäre man gerade in dieser Zeit und erlebt alles live mit.

    Fazit: Grit Landau hat ein ganz feines Händchen um Geschichte erlebbar zu machen und Figuren zum Leben zu erwecken. Hier geht alles ohne Kitsch, sondern einfach mit dem nötigen Gefühl für das Richtige. Diese Gabe hat nicht jeder Autor aber Grit Landau hat sie. Dafür gibt es 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Daggy, 30.04.2022

    Als eBook bewertet

    Die Frau auf dem Cover, die wir nur von hinten sehen, ist farbig im Gegensatz zum leicht verwaschenen Hintergrund, der an alte Fotos erinnert. Man kann den Berg, der dem Buch seinen Namen gaben wohl teilweise im Hintergrund erkennen.
    Die wenig erfolgreiche Journalistin Gianna wird von ihrer Tante, bei der sie als Kind oft ihre Ferien verbrachte, gebeten einen Koffer mit Unterlagen ihrer Mutter zu sichten. Maria Lanteri ihre Mutter, war im Krieg Partisanin in der Residenza und hat an der Seite der Männer im Gebiet des Gran Paradiso mit der Waffe gekämpft. Das Buch, dass sie über diese Zeit schrieb, ist sehr bekannt und wird sogar als Schullektüre gelesen.
    Doch als Gianna im Koffer ein Tagebuch ihrer Mutter findet, das sehr davon abweicht, ist sie zunächst verwundert und lernt beim Lesen ihre Mutter von einer ganz anderen Seite kennen. Die Mutter, die sich ihrer Karriere als Bürgermeisterin einer Grossstadt gewidmet und die Gianna oft als kalt empfand, zeigt hier, wem ihr Herz gehörte.
    Gianna fährt 1982 nach Sant´Amato an die Riviera, die Geschichte ihrer Mutter spielt im letzten Kriegsjahr, als die Alleierten bereits in Europa gelandet sind.
    Die Autorin mischt geschickt geschichtliches und reale Personen mit der fiktiven Geschichte Marias. Sowohl die Härte des Krieges als auch das unmenschliche Verhalten der deutschen Besatzungsmacht werden schonungslos beschrieben. Aber auch die Gefühle der beiden so unterschiedlichen Frauen lassen sich gut nachempfinden.
    Wieder ist es Grit Landau gelungen uns in einen Teil Italiens mitzunehmen, der nicht ganz so bekannt ist. Meer und Berge, aber auch Industrie und Bergbau werden hier beschrieben, sowie das Leben des Dorfes in zwei unterschiedlichen Zeiten. Starke Frauen, die sich emanzipieren und im Land mitreden. Maria hat dafür ihr Leben lang gekämpft, im Krieg sogar mit dem Gewehr ihres Vaters.
    Ich habe wieder einige neue Aspekte des Zweiten Weltkrieges kennengelernt und ein neues Kapitel der Familie Lanteri aufschlagen dürfen. Obwohl es zu unterschiedlichen Zeiten spielt und viele Personen (es gibt ein Verzeichnis am Anfang des Buches) vorkommen, ist das Buch spannend und gut zu lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Katjuschka, 18.05.2022

    Als Buch bewertet

    Turin 1982: Ihr Leben lang hat die Journalistin Gianna mit ihrer übermächtigen Mutter gehadert: Maria Lanteri wurde als Partisanin in der Resistenza berühmt, ihr Kriegstagebuch ist in Italien bis heute Schullektüre.
    Aber als Gianna nach Marias Tod nach Ligurien ins kleine Sant'Amato reist um den Nachlass zu regeln, findet sie im Haus ihrer Tante Mafalda eine ganz andere Version von Marias Tagebuch.
    Darin liest Gianna, was 1944 in jenem hart umkämpften Tal am Fusse des Gran Paradiso wirklich geschehen ist und lernt dabei "Maria Mortale" von einer ganz anderen Seite kennen.

    Mit "Gran Paradiso" nimmt Grit Landau ihre Leser(innen) mit nach Italien in die fremde und faszinierende Welt der italienischen Resistenza.
    Der Handlungsstrang um Gianna ist der Rahmen für die fesselnde Geschichte von Maria, angesiedelt im Jahr 1944.
    Die Beschreibungen vom Leben und den Kämpfern in den Bergen des Aostatales sind wirklich bildgewaltig!
    Bei den Partisanen, denen Maria sich anschliesst, handelt es sich nicht um bewaffnete, schiesswütige Krieger, sondern um Männer, die ihre Heimat lieben und diese unter Einsatz ihres Lebens gegen die Schergen von Mussolini und Hitler verteidigen wollen.
    Der eindringliche Schreibstil der Autorin versetzt einen direkt an die Seite der Partisanen in das friedliche Tal und in die zuweilen rauen Berge Norditaliens!
    Grit Landau hat ihre Protagonist(inn)en mit Charakter versehen, deren Handlungen und Beweggründe werden lebendig vermittelt.
    Verwoben wird die Geschichte der leidenschaftlichen Maria mit verschiedenen historischen Personen, das Nachwort dazu ist sehr interessant und lehrreich.
    Dank offensichtlich akribischer Recherche wird ein in Deutschland eher unbekannterer Teil europäischer Geschichte vor dem inneren Auge lebendig.
    Genau wie Gianna wird auch den Leser(innen) irgendwann klar - hinter allen Held(inn)en der Geschichte steckt immer ein Mensch.
    Ein Mensch, der kämpft und hofft, gewinnt und verliert.
    Ein Mensch, der trotz aller Gefahren, immer auch lieben kann.
    "Gran Paradiso" ist der fulminante Abschluss von drei unabhängig zu lesenden Geschichten um die italienische Familie Lanteri.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Silvia J., 11.04.2022

    Als eBook bewertet

    Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
    Gianna ist eine Radioreporterin in Turin. Ihre Mama Maria Lanteri hatte als Partisanin in der Resistenza im 2. Weltkrieg gekämpft. Durch ihr Tagebuch wurde sie sogar berühmt. Man gab ihr die Namen Maria Mortale, die tödliche Maria sowie die Rose von Aosta. Das Tagebuch wurde sogar als Lehrbuch in Italiens Schulen verwendet. Gianna bekam einen Anruf von ihrer Tante sie möge doch bitte kommen und ihre Sachen durchsehen und da sie froh war der Redaktion zu entkommen. Als sie ihre Sachen sichtete, fand sie ihr handgeschriebenes Tagebuch, doch was sie lass, stimmte mit dem Tagebuch für die Schulen und im Buchhandel nicht überein. Doch warum nur? Findet Gianna des Rätsels Lösung? Was wird sie noch so alles erfahren und erleben?
    Wenn ihr das Wissen wollt, dann solltet ihr das Buch lesen. Es ist traumhaft schön zu lesen. Ein wirklich gelungenes Buch. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Grit Landau ist wieder ein Meisterwerk geglückt. Sie hat wie bei ihren anderen Büchern sehr gut recherchiert. Trotz des schwereren Themas zeigte mir mein Kopfkino Bilder, die aber nicht immer nur schön waren, denn Krieg ist nie schön. etwas Man merkt wie schwer es die Leute zu dieser Zeit hatten, doch ihre Heimat verteidigten sie bis aufs Blut. Sehr interessant fand ich das Nachwort und dann die Kurzbiografien. Die Literaturliste ist recht lang. Ich wusste nicht, dass es so viele Bücher zu diesem Thema gibt. Auch das Glossar ist nicht zu verachten. Dieses Buch ist nicht nur sehr interessant sondern auch berührend. Ich kann das Buch wirklich jedem ans Herz legen. Es ist keine leichte Unterhaltung und trotzdem ist man gut unterhalten und hat unter Umständen sogar etwas gelernt. Das Buch bekommt von mir eine volle Kauf und Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Helgas Bücherparadies, 18.06.2022

    Als Buch bewertet

    Gianna ist zu Besuch bei ihrer Tante Mafalda, um den Nachlass ihrer Mutter zu sichten. Dabei findet sie ein Tagebuch und nach und nach zeichnet sich ein ganz anderes Bild von ihrer Mutter, die immer sehr distanziert zu ihr war.
    Maria war eine bekannte Partisanin, eine richtige Legende. Dann entdeckt Gianna ein Geheimnis.
    Wer war Maria wirklich und wie wird das Geheimnis Gianna verändern?

    Auch dieses Buch von Grit Landau hat mich begeistert. Gianna findet Tagebücher ihrer Mutter und vertieft sich in Ihnen. Maria war eine bekannte Partisanin und eine Legende. Nach kurzer Zeit lernt sie eine ganz andere Seite ihrer Mutter kennen. Maria gab sich ihr gegenüber immer unnahbar.
    In wechselnden Perspektiven lernen wir Maria im Jahr 1944 kennen und wie die journalistische Neugier von Gianna 1982 geweckt wird.
    Es ist der Autorin gut gelungen, fiktive und reale Begebenheiten in den Roman einfliessen zu lassen. Die Einblicke in die Partisanengruppe war eindrucksvoll. Auch die bildgewaltige und gute Sprache haben mich begeistert. Am Ende wurden die Handlungsstränge gekonnt zusammengeführt.

    Fazit: ein spannendes Buch, der die Widerstände im Aostotal sehr gut und bildlich wiedergibt. Es zeigt, wie die Widerstandskämpfer für ihr Land brannten.
    Eine sehr gute Recherche ist dem Buch anzumerken.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Philiene, 02.05.2022

    Als Buch bewertet

    Gran Paradiso das klingt wunderschön, das klingt nach Urlaub, das klingt nach einer friedlichen Zeit.... Aber von all diesen finden wir nichts in diesem Roman, denn dieses Buch erzählt eine mitreissende, emotionale und sehr bewegende Geschichte. Es erzählt von Menschen die sich nicht den Nazies unterwerfen wollen, es erzählt vom Wiederstand in Italien im zweiten Weltkrieg.

    Grit Landau hat mich schon mit ihrer Sardischen Hochzeit begeistert, aber dieses Buch hat mich tatsächlich noch mehr bewegt. Die Geschichte der jungen Maria die zur Partisanin wird und von einem Ort, der sich nicht damit abfinden will, von den Deutschen besetzt zu sein. Marias Geschichte hat mich sehr bewegt, mich hat der Schreibstil einfach mitgerissen, der trotz des ernsten Themas sehr gut zu lesen ist und mich durch die Geschichte getragen hat.

    Der Roman wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Da ist einmal Marias Leben und dann ist da noch ihre Tochter Gianna die im Jahr 1982 ein altes Tagebuch ihrer Mutter findet und sie so noch einmal ganz neu kennenlernt. Für mich war der Strang mit Maria der Emotionaler, der Bewegender, aber ich war auch immer wieder gerne bei Gianna und konnte mit ihr aus Marias Leben auftauchen.

    Ein grossartiger Roman der hoffentlich viele Leser finden wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Monika Sch-, Hagen, 16.06.2022

    Als Buch bewertet

    Was für eine toller Roman! Es ist die Geschichte der Journalistin Gianna, die den Nachlass ihrer Mutter Maria sichtet, dieser scheinbar übermächtigen Frau, in dessen Schatten sie immer leben musste. Maria, die Partisanin in der Resistenza, die einst ein Tagebuch geschrieben hat, dass jedes italienische Kind zu kennen scheint. Giannas Tante überreicht ihr einen Koffer mit alten Papieren. Darin auch ein Tagebuch ihrer Mutter über ein Leben, dass so ganz anders war, als Gianna bisher gedacht hatte und das ihr eigenes Leben ganz schön auf den Kopf stellen wird.

    Grit Landau entführt uns Leser wieder einmal in das kleine Sant'Amato am Fusse des Gran Paradiso. Man fühlt mit Gianna mit, wenn sie das Tagebuch liest und in das Leben ihrer verstorbenen Mutter eintaucht. Diese Geschichte über Mut und Gewissen, Liebe und Überleben im Dritten Reich. Es ist ein Stück Zeitgeschichte, aufwändig recherchiert von der Autorin.

    "Gran Paradiso" ist eine mitreissende Geschichte mit spannender Handlung und grossen Gefühlen. Dabei ist dieser Roman aufschlussreich und tief bewegend. Absolute Lese-Empfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Ute B., 02.05.2022

    Als Buch bewertet

    Ich hatte schon viel von der Autorin Grit Landau gehört, aber leider bislang noch keinen Roman von ihr gelesen.

    Der Titel lässt ein Paradies vermuten, Sonne, Berge, Eis, Dolce Vita eben. Aber das ist in diesem Roman nicht das Thema.

    Hier geht es um den 2. Weltkrieg in Italien, viele junge Männer kämpfen gegen die Nazis und auch Frauen haben sich angeschlossen. Die Protagonisten Maria ist fiktiv steht aber für die mutigen Partisaninnen.

    Die Autorin hat es sehr gut verstanden mir diese Zeit und ein für mich nicht so geläufiges Thema näher gebracht.

    Der Roman ist in 2 Zeitebenen geteilt. 1982 liest die Tochter von Maria, Gianna, das Tagebuch ihrer Mutter und erfährt noch einiges was sie noch nicht wusste über ihre Mutter. Ich habe mit ihr gefiebert und gelitten.

    Durch die bildhaften Beschreibungen hatte ich das Gefühl in den Bergen oder im Bergbau dabei zu sein.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Lilofee, 06.05.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist wunderschön, es zeigt ein Italien der 40er Jahre und macht grosse
    Lust, das Buch in die Hand zu nehmen.
    Mit einer wunderbaren leichten Sprache nimmt uns die Autorin mit in eine längst
    vergangene Welt. Italien im 2. Weltkrieg.
    Ein nicht so bekanntes Kapitel aus dieser Zeit. Italien war von den Deutschen besetzt
    und es wuchs der Widerstand. Die La Resistenza.
    Der Roman spielt in zwei Zeitebenen.
    Das historisch belegte wird mit dem Erdachten perfekt verbunden.
    Daraus ergibt sich eine spannende Familiengeschichte.
    Atmosphärisch dicht und sehr detailgetreu werden die Ereignisse wieder gegeben.
    Der Leser taucht ein und nimmt Anteil an der ganzen Dorfbevölkerung.
    Die Figuren sind bis in die Nebenrollen sehr liebevoll gezeichnet, dass man ganz schnell
    Sympathien oder auch Antipathien hegt.
    Ein sehr vielschichtiger Roman mit viel Hintergrund.
    Die leichte und lockere Schreibweise, die tollen Charaktere dieses Romanes
    und der zusätzliche Tiefgang machen auch dieses Buch zu einem Leseerlebnis.

    Vorne im Buch gibt es ein Personenregister und
    am Ende des Buches Kurzbiografien von Partisaninnen aus dem Aostatal.
    Auch das Glossar muss erwähnt werden. Ein kleines Deutsch/Italienisches Wörterbuch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Lilofee, 06.05.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist wunderschön, es zeigt ein Italien der 40er Jahre und macht grosse
    Lust, das Buch in die Hand zu nehmen.
    Mit einer wunderbaren leichten Sprache nimmt uns die Autorin mit in eine längst
    vergangene Welt. Italien im 2. Weltkrieg.
    Ein nicht so bekanntes Kapitel aus dieser Zeit. Italien war von den Deutschen besetzt
    und es wuchs der Widerstand. Die La Resistenza.
    Der Roman spielt in zwei Zeitebenen.
    Das historisch belegte wird mit dem Erdachten perfekt verbunden.
    Daraus ergibt sich eine spannende Familiengeschichte.
    Atmosphärisch dicht und sehr detailgetreu werden die Ereignisse wieder gegeben.
    Der Leser taucht ein und nimmt Anteil an der ganzen Dorfbevölkerung.
    Die Figuren sind bis in die Nebenrollen sehr liebevoll gezeichnet, dass man ganz schnell
    Sympathien oder auch Antipathien hegt.
    Ein sehr vielschichtiger Roman mit viel Hintergrund.
    Die leichte und lockere Schreibweise, die tollen Charaktere dieses Romanes
    und der zusätzliche Tiefgang machen auch dieses Buch zu einem Leseerlebnis.

    Vorne im Buch gibt es ein Personenregister und
    am Ende des Buches Kurzbiografien von Partisaninnen aus dem Aostatal.
    Auch das Glossar muss erwähnt werden. Ein kleines Deutsch/Italienisches Wörterbuch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Ute S., 22.03.2024

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Spannend erzählt. Ich hoffe auf eine Fortsetzung

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 23.05.2022

    Als Buch bewertet

    Bella Ciao (Das Lied der Partisanen)

    Der Name Maria Lanteri ist Italien in aller Munde, denn die Aufzeichnungen ihrer Kriegserlebnisse als Partisanin haben sie berühmt gemacht. Aber eben jene Berühmtheit ist es, die auch für einen gewissen Abstand zwischen Mutter Maria und Tochter Gianna sorgt. Erst nach dem Tod gelingt es Gianna, einen Einblick in die Aufzeichnungen ihrer Mutter zu nehmen, der die Geschichte ganz neu schreibt...


    Grit Landau bringt mit "Gran Paradiso" wieder Zeitgeschichte zum hautnah miterleben aufs Papier und entführt ihre Leser:innen nach Sant'Amato. Dabei gelingt es ihr, die Tagebucheinträge lebendig werden zu lassen und die Schrecken des Zweiten Weltkrieges steigen aus den Seiten.

    Maria ist eine taffe junge Frau, die sich couragiert und entschlossen den Nazis entgegenstellt. Ihr Kampfgeist und ihr Schneid imponieren mir- obwohl sie mit Herzblut bei der Sache ist, verliert sie nie ihr Ziel aus den Augen und verteidigt mit heissblütiger Leidenschaft alles, was ihr lieb und teuer ist.

    Mit John gerät ihr Gefühlsleben ins Wanken und auch hier beweist Landau ein sehr glückliches Händchen, um die aufkommenden Gefühle nicht kitschig, sondern glaubhaft und nachfühlbar in die Handlung mit einzubauen.

    Es ist der stete Wechsel aus Anspannung und ruhigeren Momenten zum Aufatmen, der dieses Buch zu einer mitreissenden Lektüre werden lässt. Mehr als einmal habe ich die Luft angehalten und gehofft, dass alles gut ausgeht. Gerade in der Szene, als Maria beim Lauschen ertappt wird, habe ich mich beim lauten Knall des herunterfallenden Buches erschreckt, so sehr bin ich in der Handlung gefangen. Das Zischen der Geschosse, die über den Kopf hinwegfegen, hinterlässt ein ungutes Gefühl im Magen und die Angst frisst sich in die Seele.

    Die Zeitenwechsel zwischen den Kriegstagen und dem Jahr 1982 sind flüssig, sodass sich die Handlungsstränge miteinander verflechten wie die Stränge eines Zopfes. Auf der einen Seite spüren die Lesenden den Hass und die Gewalt des Krieges, um auf der anderen Seite gemeinsam mit Gianna zu der Erkenntnis zu kommen, dass manches auf den zweiten Blick anders gewesen ist, als es der erste Eindruck glauben machen will.

    Es ist ein Auf und Ab der Gefühle, durch das uns Grit Landau schickt- Angst und Hoffnung, Liebe und Verlust sind ständiger Begleiter, die die Autorin in ihrem packenden und sehr einnehmenden Schreibstil im Karussell der Emotionen drehen lässt. Das ein oder andere Tränchen bahnt sich den Weg und zeigt, dass die Geschichte berührt und sich einen festen Platz im Herzen der Lesenden sichert.

    Eine grossartig erzählte Familiensaga und daher gibt es 5 Sternchen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein