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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 11.05.2018

    Eine weibliche Leiche wird in Grado gefunden. Sofort fühlt Commissaria Maddalena Degrassi sich an eine Mordserie erinnert, die vor Kurzem geschah. Der Täter wurde seinerzeit gefasst und befindet sich noch hinter Gittern. Als es noch weitere ähnliche Verbrechen gibt, zweifelt Maddalena immer mehr daran, dass sie seinerzeit den richtigen Täter ins Gefängnis gebracht haben. Sie will den Täter so schnell wie möglich schnappen.

    Dies ist ein weiterer, mittlerweile dritter, spannender Fall für die Commissaria Maddalena Degrassi. Dieser Teil schliesst direkt an den vorherigen Band “Grado im Dunkeln” an. Man muss den vorherigen Band nicht zwingend gelesen haben, ich würde es aber empfehlen, alleine schon für das spannende Lesevergnügen.
    Der Schreibstil ist fesselnd und mitreissend, so dass ich sofort in die Geschichte eintauchen konnte. In meinem Kopf entstanden ganz schnell Bilder der einzelnen Geschehnisse, so dass ich richtig mitfiebern und alles miterleben konnte. 
    Die Personen sind authentisch beschrieben und es gibt auch viele Informationen aus dem Privatleben der Ermittler, inbesondere von Maddalena Degrassi. Diese Einblicke sind gut dosiert und bringen mir die Personen dadurch näher und lassen sie real werden. Maddalena muss sich neben ihren privaten Problemen auch noch immer mit ihrem Chef herumärgern, der sie häufig ungerecht behandelt und gegen den sie sich durchsetzen muss.
    Gut gefallen hat mir Arturo Fanetti, ein Kollege von Maddalena. Seine Entwicklung habe ich sehr gerne verfolgt.
    Die Spannung wurde von Beginn an sehr gut aufgebaut, insbesondere dadurch, weil der Fall undurchsichtig ist und der Täter mir bis zum Ende verborgen blieb. Auch die verschiedenen Perspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird, förderten die Spannung ungemein. Ich hatte viele Möglichkeiten zum Rätseln und wurde von der Autorin auch auf falsche Fährten geschickt, was ich mir bei einem spannenden Krimi natürlich wünsche.

    Ich kann diesen spannenden Adria-Krimi empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bambisusuu, 22.04.2018

    Der Kriminalroman "Grado im Nebel" ist der dritte Krimi mit der Commissaria Degrassi und wurde von der Autorin "Andrea Nagele" geschrieben. Ein flotter und spannender Krimi aus dem "Emons Verlag", der nichts für schwache Nerven ist.

    Nach dem Fund einer weiblichen Leiche in der Lagune von Grado, übernimmt die Commissaria Degrassi den Mordfall. Zügig verbindet sie eine vergangene Mordserie mit dem Fall, doch der Täter sitzt bereits hinter Gittern. Degrassi und ihr Team bekommen Zweifel. Ist möglicherweise der falsche Täter im Gefängnis? Eine weiteres Opfer spitzt die Situation zu und Degrassi bleibt nicht mehr viel Zeit.

    Andrea Nagele ist mir bereits durch weitere Krimis bekannt, aber diese Krimi-Reihe ist mir neu. Ohne Vorkenntnisse bin ich gut in die Geschichte eingestiegen, obwohl der Zusammenhang zu den vorherigen zwei Teilen die Spannung wahrscheinlich verstärkt hätten. Da die Charaktere überschaubar sind, konnte ich mich trotzdem schnell zurechtfinden.

    Die Autorin erzeugt bereits zu Beginn Spannung und grosse Aufregung. Selten fesselt mich ein Krimi von den ersten Seiten an so stark. Der Schreibstil wirkt authentisch und interessant. Es wird ein Verwirrspiel mit dem Leser betrieben, das immer wieder auf neue Fährten führt. Somit ist der Täter nicht einfach herauszubekommen, auch wenn man erahnt, dass es sich nicht um den Verhafteten handelt. Als Leser habe ich dabei gerne mitgefiebert.

    Auch die Charaktere und die Kulisse sind realistisch dargestellt worden. Die Personen sind völlig unterschiedlich und lernt man durch die ständigen Perspektivswechsel besser kennen. Besonders in die Situation der Angehörigen konnte ich mich gut hineinversetzen. Viele Szenen wirken absichtlich inszeniert und sorgen ebenfalls auf emotionaler Ebene für besonderen Nervenkitzel. Auch aus der psychotherapeutischen Sicht hat die Autorin die Charaktere beeindruckend geschildert.

    Dass für Andrea Nagele auch Grado eine Heimat ist, merkt man durch die detailreiche Beschreibung der Kultur, Landschaft und interessante Wahl der Namen. Der italienische Charme wirkt dabei authentisch und verleiht das Gefühl, als wäre man vor Ort. Auch die Sinne werden in diesem Buch eindrucksvoll angesprochen. So spielen nämlich auch in diesem Krimi Gerüche und Geschmäcker eine ungewöhnliche Rolle.

    Spannend und aufregend habe ich die Ermittlungen von Commissaria Degrassi verfolgt. Die Krimi-Reihe rund um Grado möchte ich mir auf jeden Fall genauer anschauen!

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 14.05.2018

    Dieser dritte Krimi rund um Commissaria Maddalena Degrassi schliesst nahezu nahtlos an den Vorgänger „Grado im Dunklen“ an.
    Obwohl Toto Merluzzi auf Grund seines Geständnisses im Gefängniskrankenhaus auf seinen Prozess wartet, gibt es weitere Überfälle auf Frauen.
    Sind die Zweifel an Totos Täterschaft, die Commissaria Degrassi seit der Verhaftung plagen, berechtigt?

    Doch dann entwischt Toto aus dem Krankenhaus und die Lage spitzt sich zu.

    Während sich Toto zu seinem Priester durchschlägt, muss Maddalena nicht nur gegen die Zeit, sondern auch (wieder einmal) gegen ihren bornierten Vorgesetzten, Commandante Scaramuzzi“ ankämpfen.


    Meine Meinung:

    Geschickt führt uns Autorin Andrea Nagele in die Irre. Dass wahrscheinlich Toto nicht der Täter kann, hat der geneigte Leser schon im Vorgänger vermutet. Doch wer ist es dann? Wir verfolgen mit den Ermittlern eine heisse Spur.

    Diesmal bekommen wir Leser auch viel von der Psyche eines Opfers mit: Ginevra Missoni wurde von dem Täter vergewaltigt, hat aber, im Gegensatz zu einigen anderen Frauen, überlebt. Einfühlsam wird geschildert, wie schwierig es für Ginevra ist, wieder im Alltag Fuss zu fassen.

    Andrea Nagele gelingt es, sowohl bei der Darstellung von Ginevra und ihren Ängsten als auch bei psychisch kranken Toto, ihre grosse Erfahrung als Psychotherapeutin auszuspielen. Bei Toto kann man die Angst, dass man ihm „den Schädel aufbohrt“ wirklich körperlich spüren. Dabei soll er doch nur mittels EEG untersucht werden, woher seine (möglicherweise) epileptischen Anfälle kommen. Dass er just in dem Moment kollabiert, als Degrassi ihn verhört, ist bestimmt dem gesunden Selbstschutz seiner labilen Psyche geschuldet. Ich kann mir gut vorstellen, dass es auch für die behandelnden Ärzte schwierig ist, herauszufinden, wieviel Toto versteht. Wahrscheinlich mehr als sie glauben, denn auf manches reagiert er ja unwirsch und will nicht für ein kleines Kind gehalten werden.
    Vermutlich hätte man Toto mittels kindlicher Frühförderung und ohne das Sedieren mit Medikamenten durch seine Schwester, schon viel früher in einen besseren Zustand bringen können.

    Eine grössere Rolle spielt diesmal Degrassis Mitarbeiter, Arturo „Legolas“ Fannini. Langsam tritt er aus dem Schatten seines Wahlonkels Scaramuzzi heraus – die Entwicklung gefällt mir.
    Ganz schön gewagt von Ginevra und Arturo, auf eigene Faust zu ermitteln!

    Spannend auch der Motorradunfall von Maddalena. Dass sie sich gleich nach dem Aufwachen aus dem Koma nach ihrer Moto Guzzi erkundigt, passt gut zu ihr. Ich verstehe es gut, dass ihr um das Motorrad leid ist. Die Guzzi ist einfach eine tolle Maschine. Dass sie zuerst vom Spitalsbett aus und dann als Rekonvaleszente die Ermittlungen leitet, finde ich gut. Das passt einfach zu ihr. Deshalb kann ich es mit nicht gut vorstellen, dass sie den Dienst quittiert um fortan mit Franjo im Karst zu leben – aber, das ist wohl eine andere Geschichte.

    Dass sich ausgerechnet zwischen Maddalenas Mutter und dem Commandante so etwas wie eine Romanze anbahnt, birgt Konfliktstoff für weitere Folgen …

    Fazit:

    Wieder ein toller Krimi in der schönen Umgebung von Grado, der in menschliche Abgründe blickt. Gerne gebe ich wieder 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 21.04.2018

    „...Er hatte es sich nicht ausgesucht. Die Verhaftung dieses Narren, der alles auf sich genommen hatte, war ein Geschenk des Himmels an ihn. Ein Wink des Schicksals...“

    Die Geschichte beginnt mit den Gedanken eines Täters. Im Vorgängerband hatte eine anderer die Morde gestanden. Obiges Zitat zeigt, dass der eigentliche Täter weiss, was das für ihn bedeutet.
    Camilla ist schwanger. Doch ihr Freund weiss nichts davon und will sie verlassen. Sie verlässt die gemeinsame Wohnung, um nachzudenken. Wenige Stunden später ist sie tot.
    Der Fall landet bei Commissaria Maddalena.
    Die Autorin hat erneut einen fesselnden Krimi geschrieben. Der hohe Spannungsbogen wird auch dadurch erreicht, dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird.
    Während Maddalena zweifelt, ob sie damals den richtigen Täter verhaftet haben, ist ihr Chef der festen Überzeugung, dass dem so war. Das Arbeitsklima zwischen beiden ist angespannt. Mit Arturo kommt eine junger Mitarbeiter ins Team, der seine Stelle der Tatsache zu verdanken hat, dass sein Vater mit Maddalenas Chef befreundet ist. Ausserdem fällt er durch äussere Schönheit auf.
    Ginevra, eine junge Frau, die im Vorgängerband zu den Opfern gehörte und überlebt hat, bekommt ihr Leben langsam wieder in den Griff. Sehr gut wird beschrieben, wie sie Schritt für Schritt zurück in den Alltag kehrt. Dabei bleibt ihr ein latentes Gefühl für Gefahren. Gleichzeitig ist es ein Auf und Ab zwischen Erfolg und Niederlage. Allerdings hat sie gelernt, sich zu wehren.
    Toto, als Täter verhaftet und geistig behindert, gelingt es, das Krankenhaus zu verlassen. Auch hier wird die psychische Tiefe des Protagonisten sehr gekonnt ausgeleuchtet. Er ist gutmütig, lässt sich ausnutzen und kann mit seinen Ängsten schlecht umgehen. Die Angst vor dem EEG war es, die ihn zur Flucht getrieben hat.
    Für den eigentlichen Psychopathen aber ist diese Flucht das Signal, seine Bedürfnisse nun auszuleben. Es ist seine Chance, erneut unerkannt und unbestraft davon zu kommen. Allerdings gelangt er an die falschen Frauen. Sie reagieren nicht so, wie er erhofft hat.
    Und dann verselbständigt in Folge eines Motorradunfalls das Geschehen.
    Der Schriftstil ist sehr ausgereift. Gerade die Gefühle der Protagonisten werden sehr ausführlich dargestellt. Das geschieht zum einen durch ihr Handeln, zum anderen gewährt mir die Autorin einen Einblick in die Gedankenwelt der Personen.
    Durch ihren trockenen Humor fällt vor allem Maddalenas Mutter auf.
    Bildhafte Beschreibungen der Landschaft sorgen für Ruhepunkte, insbesondere wenn es um Maddalenas Privatleben geht. Folgendes Zitat zeigt das.

    „...Vor ihnen dehnte sich die karge graubraune Landschaft, die durch Sonnenstrahlen zum Leuchten gebracht wurde, bis zum Horizont. Sie möchte den Kontrast des rötlichen Lehmbodens zum hellen Kalk...“

    Gerade bei diesen Krimi der Autorin ist es günstig, wenn man den Vorgängerband kennt, da es vielfältige Verknüpfungen dahin gibt.
    Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Die Autorin versteht es, die Personen gekonnt in den Mittelpunkt ihrer Handlung zu stellen und die eigentlichen Taten so kurz wie möglich und nur so lang wie notwendig zu schildern.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 01.05.2018 bei bewertet

    Grado. Der kleine Ort an der Nordküste der Adria wird erneut von einem Mord erschüttert. Die Spurenlage dieses neuen Falls ähnelt einer Mordserie, die als abgeschlossen galt, da der geistig behinderte Toto Merluzzi alle Taten gestanden hatte. Obwohl Toto spurlos aus der psychiatrischen Klinik, in der er auf seine Verhandlung warten sollte, verschwunden ist, werden Zweifel an seiner Täterschaft laut und Commissaria Maddalena Degrassi und ihr Team ermitteln entgegen der Anweisung von Commandante Scaramuzza auch in andere Richtungen…

    „Grado im Nebel“ ist der dritte Fall für Maddalena Degrassi und eine unmittelbare Fortsetzung der Ereignisse aus dem zweiten Teil der Reihe. Auch wenn Vorkenntnisse aus „Grado im Dunkeln“ für das Verständnis dieses Krimis nicht unbedingt vonnöten sind, halte ich es für ratsam, die Fälle in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da das Wissen über die vorherigen Ereignisse den Lesegenuss dieser spannend erzählten Geschichte noch erhöht.

    Andrea Nagele hat einen flüssig zu lesenden, sehr mitreissenden Schreibstil - schnell ist man mittendrin im Geschehen und erlebt nicht nur die Ermittlungen, sondern auch die persönlichen Probleme sowie das Miteinander und Gegeneinander der Akteure hautnah mit.

    Die Autorin stellt ihre Figuren interessant und vielschichtig dar. Es gelingt ihr ganz hervorragend, dem Leser die Gedanken und Gefühle ihrer Akteure zu vermitteln. Indem sie den Krimi nicht nur aus Sicht der Ermittler erzählt, sondern die Handlung aus vielen unterschiedlichen Perspektiven präsentiert, bekommt man einen guten Einblick in die Ansichten und Beweggründe aller Mitwirkenden.

    Der Kriminalfall ist durchweg fesselnd. Unvorhergesehene Ereignisse - wie Maddalenas schwerer Unfall mit ihrer Moto Guzzi oder der fast mit einer Katastrophe endende Alleingang ihres Kollegen Arturo Fanetti - lassen die Handlung immer dramatischer werden und halten die Spannung auf einem hohen Level.

    „Grado im Nebel“ hat mir sehr gut gefallen – ein abwechslungsreicher, gut durchdachter Krimi, der von der ersten bis zur letzten Seite kurzweilige, spannende Unterhaltung bietet.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ladybella911, 02.05.2018

    War es der falsche Schuldige ??

    Die Romane, welche in Grado spielen, kenne ich leider nicht, aber ich habe Kärntner Wiegenlied gelesen und Tod in den Karawanken. Schon da hat mich der Schreibstil von Andrea Naegele begeistert, aber ich muss sagen, dass der vorliegende Roman mich besonders in den Bann gezogen hat.
    Liegt es daran, dass sie die Charaktere der Commissaria und ihrem Team so pointiert und facettenreich zeichnet, dass man das Gefühl hat, sie schon ewig zu kennen? Und dies, obwohl ich die Vorgängerbände nicht gelesen habe. Auch alle anderen „Darsteller“ sind authentisch und bildhaft und überzeugen.
    Die Meisterschaft der Autorin besteht darin, beim Leser tiefgehende Emotionen zu wecken, ihn mitzunehmen, ihn selber in die Geschichte zu verwickeln, sodass man das Buch fast gar nicht mehr zur Seite legen kann.
    Landschaftsbeschreibungen und Atmosphäre die einen ins Mystische entführen und dann dieser knallharte Fall der einer Mordserie ähnelt, die schon als abgeschlossen galt.
    Unvorhergesehene Wendungen, Spuren die in die Irre oder ins Nichts führen, schockierende Ereignisse und immer wieder Perspektivwechsel, die ein rasantes Tempo vorlegen. Das erzeugt Spannung und Gänsehautgefühl und grossen Lesespass.
    Ein Krimi, der sich von der Masse abhebt, auf eine eigenwillige, besondere Art und Weise geschrieben, eben diese Art und Weise, die die Besonderheit dieser Ausnahmeautorin auszeichnet.
    Da ist es nicht verwunderlich, dass sie in ihrem Heimatland auf einem der vordersten Plätze der Bestsellerliste steht.
    Für mich war dieser Krimi ein bemerkenswertes Highlight welches ich unbedingt empfehlen möchte
    und mit 5 Sternen bewerte.

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  • 5 Sterne

    Lesezeichenfee, 18.03.2021

    Spannend-Mysteriös

    Commissaria Degrassi wird an eine Mordserie erinnert, die sie vor kurzem abgeschlossen hatte, als eine weitere Leiche gefunden wird. Doch der Täter wurde gefasst und sitzt fest. Ein Nachahmungstäter? Oder wurde der wirkliche Mörder noch nicht gefunden? Und dann hat die Commissaria auch noch einen schweren Unfall und kommt ins Krankenhaus. Ausgerechnet dann, wenn sie die Antwort auf die Frage ihres Freundes weiss.

    Zuerst hatte ich ein paar kleine Probleme mit dem Schreibstil und den Redewendungen der Autorin, aber das Buch war so spannend, dass ich mich mit solchen Nebensächlichkeiten nicht befassen konnte. Irgendwie war das ganze so verwirrend-spanndend, dass ich das Buch mal wieder in Rekordzeit ausgelesen hatte. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Es gab einen etwas düster-mysteriösen Lokalkolorit, genauso wie der Krimi war und das Cover. Das Cover gefällt mir sehr gut. Es bringt den Krimi auf den Punkt. Emons hat das wieder sehr gut getroffen. Die Charaktere kannte ich noch nicht, hatte aber keine Probleme damit. Mir gefiel es, dass es auch einige Verweise auf frühere Bücher gab und was aus dem Privatleben der Protas.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Grado im Nebel ist ein mysteriös-spannender Krimi, den man unbedingt lesen sollte! 5 Sterne für dieses tolle Verwirrspiel.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 29.04.2018

    Uneingeschränkte Leseempfehlung!!!

    Commissaria Maddelena Degrassi hatte schon bei der Verhaftung des Täters eines zurückliegenden Falls ein ungutes Gefühl. Das Geständnis hatte sie aber davon überzeugt, den richtigen Mann dingfest gemacht zu haben. Als in der Lagune von Grado allerdings eine neue weibliche Leiche gefunden wird und die Tatumstände sich sehr denen des alten Falls ähneln, kommen die alten Zweifel wieder auf. Treibt der selbe Täter noch immer sein Unwesen?

    "Grado im Nebel" ist der dritte Band um die Commissaria Degrassi Wie schon bei den Vorgängern konnte mich gerade die sehr lebendige und tiefgründige Schreibweise der Autorin Andrea Nagele in den Bann schlagen. Sie setzt dabei wieder den Schwerpunkt auf die Charaktere mit ihren Gefühlen und Gedanken. So bekommt der Leser ein komplexes Bild von den interessant konstruierten Persönlichkeiten des Täters, des Opfers und der Ermittler. Die fort-laufenden Perspektivwechsel sorgen dabei für ein ordentliches Tempo und die Spannung kann auf ein sehr hohen Niveau gehievt werden. Durch plötzliche Wendungen und persönliche Rückschläge musste ich meine eigenen Überlegungen bezüglich der Täterschaft immer wieder umwerfen und neu kombinieren. Das Buch ent-wickelte sich so für mich so zu einem echten Page-Turner und es fiel mir immer schwerer das Buch zur Seite zu legen. Es bleibt nur zu hoffen, dass die sympathische und äusserst interessante Ermittlerin Maddelena Degrassi noch einige knifflige Fälle an der Adria zu lösen hat.

    Für mich ist "Grado im Nebel" im Bereich der Kriminalromane eine uneingeschränkte Leseempfehlung, ich rate aber dazu, die Serie von Beginn an zu lesen, da mich auch die Vorgängerbände mehr als überzeugt haben. Von mir erhält das Buch folgerichtig die vollen fünf von fünf Sterne!!!

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leserin71, 23.04.2018

    Die Krimis der Psychotherapeutin Andrea Nagele sind etwas Besonderes:
    Besondere Spannung, besondere Atmosphäre, besondere Charakterstudien.
    In der Reihe um Commissaria Degrassi ist die Adria-Stadt Grado Schauplatz der Geschehnisse. "Grado im Nebel" ist der dritte Band, der ohne die Vorgängerbände gelesen werden kann. Allerdings wird eine Frage aus dem zweiten Band "Grado im Dunkeln" erst jetzt geklärt.
    Zum Inhalt:
    Commissaria Degrassi ist gerade dabei, sich in ihrem Privatleben über einiges klar zu werden, als in Grado ein Mord passiert, der einem bereits gelösten ähnelt. Kann es sein, dass es einen Trittbrettfahrer gibt oder ist der wahre Täter noch auf freiem Fuss? Fieberhaft ermittelt Maddalena mit ihrem Team, doch dann hat sie einen Unfall..

    Meine Meinung:
    Der Autorin Andrea Nagele gelingt es immer wieder, mich ganz nah in die Krimihandlung hineinzuziehen. So eine Nähe zu den Charakteren findet man selten. Aus den unterschiedlichsten Perspektiven setzt sich ein Puzzle zusammen, das nach und nach die Lösung zeigt. Am interessantesten finde ich die Entwicklung eines der Vergewaltigungsopfer.
    Die Spannung ist von Anfang an hoch und lässt bis zum Ende nicht nach, wobei ich mich geschickt auf falsche Fährten habe lenken lassen. Die Auflösung hat mich dann doch überrascht.
    Für diesen wahnsinnig-tollen Krimi kann ich mich einfach nur bedanken und 5 Sterne vergeben.

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 01.05.2018

    Grado. Der kleine Ort an der Nordküste der Adria wird erneut von einem Mord erschüttert. Die Spurenlage dieses neuen Falls ähnelt einer Mordserie, die als abgeschlossen galt, da der geistig behinderte Toto Merluzzi alle Taten gestanden hatte. Obwohl Toto spurlos aus der psychiatrischen Klinik, in der er auf seine Verhandlung warten sollte, verschwunden ist, werden Zweifel an seiner Täterschaft laut und Commissaria Maddalena Degrassi und ihr Team ermitteln entgegen der Anweisung von Commandante Scaramuzza auch in andere Richtungen…

    „Grado im Nebel“ ist der dritte Fall für Maddalena Degrassi und eine unmittelbare Fortsetzung der Ereignisse aus dem zweiten Teil der Reihe. Auch wenn Vorkenntnisse aus „Grado im Dunkeln“ für das Verständnis dieses Krimis nicht unbedingt vonnöten sind, halte ich es für ratsam, die Fälle in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da das Wissen über die vorherigen Ereignisse den Lesegenuss dieser spannend erzählten Geschichte noch erhöht.

    Andrea Nagele hat einen flüssig zu lesenden, sehr mitreissenden Schreibstil - schnell ist man mittendrin im Geschehen und erlebt nicht nur die Ermittlungen, sondern auch die persönlichen Probleme sowie das Miteinander und Gegeneinander der Akteure hautnah mit.

    Die Autorin stellt ihre Figuren interessant und vielschichtig dar. Es gelingt ihr ganz hervorragend, dem Leser die Gedanken und Gefühle ihrer Akteure zu vermitteln. Indem sie den Krimi nicht nur aus Sicht der Ermittler erzählt, sondern die Handlung aus vielen unterschiedlichen Perspektiven präsentiert, bekommt man einen guten Einblick in die Ansichten und Beweggründe aller Mitwirkenden.

    Der Kriminalfall ist durchweg fesselnd. Unvorhergesehene Ereignisse - wie Maddalenas schwerer Unfall mit ihrer Moto Guzzi oder der fast mit einer Katastrophe endende Alleingang ihres Kollegen Arturo Fanetti - lassen die Handlung immer dramatischer werden und halten die Spannung auf einem hohen Level.

    „Grado im Nebel“ hat mir sehr gut gefallen – ein abwechslungsreicher, gut durchdachter Krimi, der von der ersten bis zur letzten Seite kurzweilige, spannende Unterhaltung bietet.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 27.03.2020 bei bewertet

    Dritter Fall in Grado

    Als in der Lagune eine weibliche Leiche gefunden wird, ist Commissaria Maddalena Degrassi sofort alarmiert. Sie erinnert sich an eine Mordserie, die sie für abgeschlossen hielt, hat doch der Täter ein Geständnis abgelegt und sitzt im Gefängnis. Doch wurde der wirkliche Täter verhaftet? Die Commissaria zweifelt plötzlich an der Schuld von Toto Merluzzi und nimmt weitere Ermittlungen auf. Doch Toto ist aus dem Gefängniskrankenhaus geflohen. Ist er für die neuen Morde verantwortlich oder gibt es einen Trittbrettfahrer?

    Die Autorin schafft es wieder eine bedrückende Atmosphäre heraufzubeschwören. Beinahe meint man die Ängste von Ginevra oder auch Toto direkt miterleben zu können. Und über alles scheint sich der Nebel zu legen.

    Der Motorradunfall Maddalenas bringt ihr komplettes Leben durcheinander. Nicht nur dass sich ihre Mutter und ihr Vorgesetzter Scaramuzzi überraschend gut zu verstehen scheinen. Auch einer ihrer Mitarbeiter bringt sich und Ginevra durch unüberlegte Ermittlungen auf eigene Faust in Gefahr. Da kann die Commissaria nur wieder schnell auf die Beine kommen, um Schadensbegrenzung vorzunehmen …

    Dieses Mal finde ich den Spannungsbogen von Anfang an durchgängig hoch gehalten. Welche psychischen Abgründe sich hier auftun erfährt man durch die verschiedenen Perspektiven – es wird zum Teil aus Tätersicht erzählt.

    Wieder ein bemerkenswerter Krimi von Andrea Nagele, den ich gerne gelesen habe. 5 Sterne

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