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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    forti, 16.01.2023

    In "Glasgow Girls" finden sich viele starke Frauen, die alle selbstbewusst ihren teils beschwerlichen Weg gehen. Im Mittelpunkt steht dabei die junge Olivia, die es mit Talent, Ausdauer und etwas Glück aus einfachen Verhältnissen bis in die Künstlerwelt Glasgows schafft. Diese ist Ende des 19. Jahrhunderts vom Jugendstil geprägt und hat die renommierte Glasgow School of Art hervor gebracht, an der neben Malerei auch alle möglichen anderen Kunstrichtungen unterrichtet werden, u.a. die Stickerei, der sich Olivia bevorzugt widmet. Über diese Künstlerwelt erfährt man im Roman von Susanne Goga auf leichte Art und Weise so einiges (Es lohnt aber zusätzlich auch, die Künstlerinnen zu googlen, um sich deren Werke anzusehen – eine Liste der realen Personen, die in diesem Roman vorkommen, findet sich am Ende des Buches). Auch das Leben in Glasgow wird lebendig beschrieben – von den Sorgen der weniger Privilegierten über Teesalons bis hin zu vegetarischen Restaurants ist das manchmal überraschend und immer bildhaft.
    Die angenehm unkitschige Liebesgeschichte mit dem schönen, geheimnisvollen Gabriel drängt sich nie in den Vordergrund, wodurch der Fokus bis zum Schluss auf Olivia, den anderen Glasgow Girls und ihrer Kunst liegt.
    Für mich eine gut lesbare, intelligente Unterhaltungslektüre.

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  • 5 Sterne

    Helga S., 12.02.2023

    Olivias Weg zur Künstlerin...

    Ich kenne von Susanne Goga jetzt (leider!!!) alle vorhandenen Leo-Wechsler-Romane (Krimi-Reihe aus Berlin der 1920-er Jahre) und einen ihrer historischen Romane „Das Haus in der Nebelgasse“ (ebenfalls empfehlenswert!). Nun jetzt also ihr neuestes Buch „Glasgow Girls“…
    Schon das Cover empfand ich als wohltuend, es war endlich mal keine Frau von hinten, von vorn, von der Seite auf einem hellblauen Cover mit einer Stadt-Silhouette im Hintergrund, sondern es ist der Ausschnitt eines Gemäldes von John Atkinson Grimshaw (1836 – 1893) und stellt wohl eine Strasse in Glasgow in der Dämmerung dar, den genauen Titel habe ich bisher noch nicht herausbekommen – schon einmal der erste Pluspunkt, obwohl ich eigentlich gar kein Cover-Typ bin!
    Ich mag historische Romane, bei denen man sich noch weiterführende Informationen einholen kann und dieser Leidenschaft konnte ich ja schon gleich mit dem Cover frönen, aber das Buch ist insgesamt eine gelungene Mischung zwischen Historie und Fiktion, so dass ich häufig weitere Erklärungen lesen konnte.
    1892: Olivia ist künstlerisch hochbegabt, aber ihre Chance, an der Glasgow Schools of Art (GSA) studieren zu können, ist äusserst gering, da sie nach dem Tod des Vaters zum Lebensunterhalt für sich und ihre Mutter beitragen muss. Eigentlich soll sie in einer Fabrik arbeiten, aber sie sucht sich gegen den Willen der Mutter eine Stelle als Servierhilfe in Miss Cranstons Teesalon (Kate Cranston: 1849 – 1934, war eine der führenden Persönlichkeiten in der Entwicklung von Teesalons, Olivias Arbeitsplatz hat tatsächlich existiert. Miss Cranston war eine Mäzenin der GSA). Auch Miss Cranston entdeckt Olivias Talent und macht ihr das Angebot, sie finanziell zu unterstützen, während sie das Kunststudium absolviert. Aber trotz allem ist Olivia ihren Mitstudentinnen nicht gleichgestellt, kommen sie doch alle aus wohlhabenden Elternhäusern, während Olivia weiterhin bei Miss Cranston arbeitet, um ihre Mutter zu unterstützen.
    Aber Olivia findet im Leiter der GSA, Francis Newbery und seiner Frau Jessie (auch historische Persönlichkeiten), Menschen, die sie in ihrem Weg bestärken und ermutigen.
    Wir begleiten Olivia über mehrere Jahre während ihrer Ausbildung, erleben Höhen und Tiefen ihres kreativen Schaffens und ihres persönlichen Lebens, freuen uns über ihre Erfolge, trauern mit ihr bei Misserfolgen. Immer wieder kreuzen Künstler ihren Weg, die es tatsächlich gegeben hat…Aber natürlich: auch schon damals war der Kunstmarkt voll von Fallstricken und Intrigen, in die Olivia naiv und unvorbereitet hineinstolpert und durch die sie sogar fast ihren ehrlichen Ruf verliert.
    Ein interessantes, z.T. auch mich berührendes Buch, dass ich von der ersten bis zur letzten Seite mit Spannung gelesen habe. Zum einen fand ich Olivia und ihren Werdegang ausgezeichnet dargestellt, zum anderen faszinierte mich auch die Beschreibung der GSA (teilweise erinnerte mich das Konzept an das „Bauhaus“ in seinen frühen Jahren), für die damalige Zeit unkonventionell und fortschrittlich!
    Ich kannte ja schon diverse Romane der Autorin, aber ich war wieder einmal beeindruckt von ihrem anschaulichen und lebendigen Schreibstil, die Personen (egal, ob historisch oder fiktiv) agieren alle vollkommen authentisch, so dass bei mir als Leserin der Eindruck entstand, ich sei mittendrin im Geschehen und könne Olivia zur Seite stehen…
    Ein Nachwort rundet das Buch sehr gut ab, dort erfahren wir u.a., dass die Frauen der GSA sich selbst nie als „Glasgow Girls“ bezeichnet haben, dieser Name wurde erst 1990 bei einer Ausstellung von der Kuratorin „erfunden“.
    Wieder mal ein Roman von Susanne Goga, der mich begeistert in seinen Bann gezogen hat und den ich selbstverständlich gern weiterempfehle!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne K., 01.02.2023

    Glasgow 1892. Die Mutter der aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Olivia sieht deren Zukunft in einer gut bezahlten Arbeit in einer Fabrik und an der Seite des Nachbarjungen Allie, doch Olivia, die gerne zeichnet und stickt, träumt von einem Leben als Künstlerin. So bewirbt sie sich entgegen den Wünschen ihrer Mutter um eine Arbeit in dem berühmten Teesalon von Miss Cranston, die ihre fleissige und zielstrebige Angestellte schätzt und als einflussreiche Mäzenin ihr Talent fördert. So kann Olivia ein Studium an der berühmten Glasgow School of Arts beginnen, wo sie Freundinnen findet und erfolgreiche Künstler kennenlernt. Doch das Leben hält auch negative Überraschungen für Olivia bereit....

    Susanne Goga ist mit "Glasgow Girls" ein wundervoller Roman über die grösste schottische Stadt Glasgow und die renommierte Glasgow School of Arts gelungen, in der sich Ende des 19. Jahrhunderts ein Kreis von bedeutenden modernen Künstlern und Designern bildete. Dazu hat Susanne Goga hervorragend recherchiert und verwirbt viel (Kunst-) Geschichte mit einer mitreissenden fiktiven Erzählung. (Eine Literaturliste im Anhang gibt Tipps für weitere Informationen.)

    Der flüssige, lebendige und mitreissende Schreibstil der Autorin liess das Buch zu einem wahren Pageturner werden, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Durch ihn gelingt es der Autorin, viele Sachinformationen harmonisch durch das Leben und Wirken der Hauptfigur Olivia einzubringen und ich habe viel über die berühmte "Glasgow School" gelernt, zu der wichtige Künstler wie der bekannte Architekt Charles Rennie Mackintosh und die echten Glasgow-Girls Frances MacDonald McNair und Margaret MacDonald Mackintosh zählen, die sich allesamt im Roman wiederfinden. Und auch das Leben kurz vor der Jahrhundertwende in der schottischen Arbeiterstadt wird bildhaft beschrieben.

    Hauptfigur dieses historischen Romans ist die begabte Olivia, die mit grossem Einsatz ihre Ziele verfolgt. Sie mag nicht immer sympathisch sein, begeisterte mich aber durch ihren Einsatz und ihr Herz; sie wird beschrieben als eine mehrdimensionale Figur, die sich im Laufe der Zeit immer weiter entwickelt zu einer starken Persönlichkeit. Ihr zu Seite stehen abwechslungsreiche und vielschichtige Figuren, die wunderbar beschrieben sind und das Lesevergnügen hoch halten. Bemerkenswert finde ich auch, dass gerade so viele starke Frauen, die entgegen zahlreicher Widerstände ihren Weg gegangen sind, thematisiert werden - sind dies neben den echten "Glasgow Girls" und der fiktiven Olivia auch die Unternehmerin Miss Cranston und die Frau des Schulleiters, Jessie Newbery, die auch selbst Dozentin ist.

    Vervollständigt wird der Roman durch eine Liebesgeschichte, die man allerdings getrost als eher ungewöhnlich bezeichnen kann.

    Persönlich hat mich dieses Buch besonders berührt, da ich die wundervolle Stadt Glasgow liebe und in den Beschreibungen der Autorin stets wiedererkennen konnte und auch den besonderen Teesalon von Miss Cranston, der noch immer besteht und viele Verbindungen zu Charles Rennie Mackintosh aufzeigt, besucht habe (Willow's Tea Rooms).
    Ich bin jedoch überzeugt davon, dass nicht nur Schottland-Liebhaber und Kunstinteressierte grossen Gefallen an den "Glasgow Gilrs" finden werden. Ein Lese-Highlight ganz nach meinem Geschmack, so dass ich darauf hoffe, dass Susanne Goga und ihr Verlag sich zu einer Fortsetzung entschliessen werden.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 28.12.2022

    Olivia stammt aus der ärmlichen Arbeiterklasse Glasgows, als sie 1892 die Chance erhält an der berühmten Scholl of Art zu studieren kann sie ihr Glück kaum fassen.
    Doch Olivia ist auf diese andere Welt nicht vorbereitet, auch die Intrigen in die sie gerät konnte sie als diese nicht erkennen. Olivia geht ihren Weg aber voller Mut weiter und kann sich dadurch Respekt erarbeiten.
    Als Olivia dann den jungen Künstler Gabriel aus London kennenlernt fühlt sie sich sofort zu ihm hingezogen. Auch Gabriel empfindet etwas für Olivia, doch er hat ein Geheimnis welches alles zerstören könnte.

    Die Romane von Susanne Goga lese ich immer sehr gerne und so war ich neugierig was Olivias persönliche Geschichte sein wird, denn ganz ehrlich mit der Kunst kenne ich mich nicht so aus.
    Olivia ist ein Mädchen aus einfachen Verhältnissen, ihre grösste Leidenschaft ist es zu zeichnen auch wenn sie dies nur in ihrer Freizeit tun kann. Als sie dann die einmalige Chance erhält in der bekannten Kunstschule zu studieren ergreift sie diese Chance. So lernt Olivia auch den Londoner Künstler Gabriel kennen mit dem sie sich gut versteht und zu dem sie sich auch hingezogen fühlt.
    Gabriel hat ein dunkles Geheimnis das alles zwischen ihnen zerstören könnte.
    Zu Beginn des Buches habe ich kurz meine Zeit gebraucht bis ich richtig in die Geschichte eingetaucht war, doch als dies geschehen war kam ich dann auch gut voran.
    Den Erzählstil den Frau Goga gewählt hat empfand ich als recht angenehm und als ich die verschiedenen Figuren besser kennengelernt hatte konnte ich auch alles sehr gut zuordnen.
    Der Hauptteil der Geschichte wurde aus der Sicht von Olivia erzählt aber es gab noch ca. 3 weitere Handlungsstränge und so ergab dann alles ein stimmiges rundes Bild für mich als Leserin.
    Da der Handlungsverlauf für mich immer sehr gut nachvollziehbar war hatte ich nie Probleme allem zu folgen und auch wenn es damals eine andere Zeit war so konnte ich alle Entscheidungen die getroffen wurden sehr gut nachvollziehen.
    Auch der Spannungsbogen war sehr straff gespannt und es gab nie Längen beim Lesen, so wie es ja auch sein soll.
    Für mich persönlich waren alle Figuren des Romans mit viel Liebe zum Detail beschrieben, so konnte ich sie mir sehr gut während des Lesens vorstellen.
    Olivia ist eine sympathische junge Frau die sich das was sie hat selbst erarbeitet hat und ja manchmal ist sie etwas Naiv aber das finde ich nicht so schlimm, in mein Leserherz habe sie gerne geschlossen.
    Auch die für mich völlig fremden Handlungsorte waren sehr anschaulich beschrieben, so konnte ich mir alles völlig problemlos vor meinem inneren Auge entstehen lassen.
    Nachdem ich die kleinen anfänglichen Schwierigkeiten hinter mich gebracht hatte habe ich meine Lesezeit mit Olivia in Glasgow sehr genossen auch wenn ich nicht sagen kann das es mir die Kunst näher gebracht hat.
    Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne für dieses Buch.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid R., 22.12.2022

    Inhaltsangabe zu "Glasgow Girls"
    Glasgow 1892 – Als die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Olivia die Chance erhält, an der berühmten School of Art zu studieren, glaubt sie, am Ziel ihrer Träume zu sein. Doch sie ist nicht vorbereitet auf die für sie fremde Welt und die Intrigen, in die sie gerät. Dank einer einflussreichen Mäzenin setzt Olivia aber wagemutig und lebenshungrig ihren Weg als Designerin fort. Und sie lernt Gabriel kennen, einen schillernden Künstler aus London. Sein gut gehütetes Geheimnis gefährdet jedoch die tief empfundenen Momente des gemeinsamen Glücks ...
    Ich halte ein Taschenbuch mit einem interessanten Klappentext und einem wunderschönen Cover, das Glasgow, Ende des 19. Jahrhunderts zeigt, in Händen. Auch die Farben und die Schrift des Buchtitels harmonieren sehr zusammen. Die Geschichte wird in drei Teilen und 55 Kapitel in einer angenehmen Druckschrift erzählt. Der Schreibstil der Autorin Susanne Goga ist wie in ihren vorherigen Büchern flüssig und sehr nahe am Leser. Sie schafft es, mit ihren Worten und Beschreibungen vorstellbare Bilder zu malen. Ich tauche, wie schon so oft zuvor, in eine ihrer Welten ein und versinke darin. Die Beschreibungen von Gebäuden, Gegenständen und Charakteren sind so gelungen, dass man glauben könnte, man stehe daneben.
    Die Protagonistin Olivia ist ein junges, manchmal naives schottisches Mädchen, das ihre beruflichen Träume verwirklichen möchte. Mit ihrem in die Wiege gelegten Talent zur Künstlerin, ihrer Hartnäckigkeit und ihrem Herz am rechten Fleck, bestreitet sie ihren nicht immer leichten Weg. Auf diesem begegnen ihr nicht nur gut gesonnene, sondern auch feindlich gesonnene Menschen.
    Neben der tollen Recherche, die die Autorin zu erarbeiten hatte, möchte ich noch auf die Schlussworte, in denen auch die historischen Personen, die im Roman auftreten, verweisen. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und empfehle es gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid P., 26.01.2023

    ALLEN WIDRIGKEITEN ZUM TROTZ.
    Der Roman spielt in Glasgow in den 1890er Jahren. Dort wächst Olivia Mac Leod in bescheidenen Verhältnissen auf und muss schon früh helfen, die Familie über Wasser zu halten. Ihre ganze Leidenschaft gilt dem Zeichnen, ein Talent das sie von ihrem viel zu früh verstorbenen Vater geerbt hat. Wie oft hat sie sich schon gewünscht, dass sie mit ihrer Begabung Geld verdienen könnte. Ihre Mutter plant, dass sie in einer Fabrik arbeiten soll. Olivias persönlicher Alptraum.
    Wahrscheinlich ist es eher ungewöhnlich, dass Olivia sich gegen ihre Mutter in Bezug auf ihre Lehrstelle durchsetzen konnte. Die Arbeit in dem Teesalon von Miss Cranston gefällt ihr sehr gut und sie macht dort die Bekanntschaft mit einigen Schülerinnen der School of Art. Als ihre Chefin Olivias Talent entdeckt, nimmt sie sich ihrer an, ermutigt sie sich bei der School of Art zu bewerben.
    Sie wird tatsächlich angenommen. Sie betritt eine neue Welt. Es beginnt eine lehrreiche, anstrengende und aufregende Zeit. Olivia macht gute und schlechte Erfahrungen, aber sie lässt sich nicht von ihrem Ziel abbringen. Sie geht unbeirrt ihren eigenen Weg, der nicht immer einfach ist, dafür aber umso aufregender.
    Ein wunderbarer Rückblick in eine längst vergangene Zeit, in der Frauen begonnen haben sich auf allen Gebieten unabhängig zu machen von den Erwartungen der patriarchalischen Gesellschaft. Ein kontinuierlicher Prozess, der immer noch nicht ganz abgeschlossen ist.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und natürlich auch sehr gern fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lectrice, 04.01.2023

    Olivias Weg

    Das Buch beginnt sehr traurig, denn Olivia hat gerade ihren Vater verloren, doch sie lässt sich nicht unterkriegen. Sie lebt für und liebt die Kunst. Über ihren Freund Allie gelangt sie an eine Einladung zu einer Ausstellung an der Glasgow School of Art und da öffnet sich eine neue Welt, zu der sie unbedingt dazugehören möchte. Doch der Weg ist steinig und nicht einfach, da sie aus einfachen Verhältnissen stammt und zwar eine Aufnahme in die Kunstschule erreicht, aber dennoch nebenbei arbeiten muss.

    Ich habe schon viele Bücher von Susanne Goga gelesen und bin immer wieder aufs Neue begeistert von ihrem Ideenreichtum und wie sie sich in neue Themen einarbeitet. Der Schreibstil ist unglaublich gut und ich habe auch bei diesem Buch wieder alles um mich herum vergessen und habe mit Olivia mitgefiebert. Ausserdem habe ich - angestossen durch die Lektüre - mich näher mit den Künstlerinnen und Künstlern beschäftigt, die in diesem Buch erwähnt werden. Die "Spaziergänge" durch Glasgow waren so beschrieben, dass ich mich fühlte, als würde ich neben Olivia herlaufen und die Stadt entdecken.

    Die Personen sind unglaublich differenziert ausgearbeitet und sehr lebensnah. Ich habe mich in diesem Buchuniversum sehr wohl gefühlt und ich finde, hier ist längst noch nicht alles erzählt und hoffe auf eine Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 05.01.2023

    "Hat mich total gefesselt"

    Glasgow 1892: Die junge, aus ärmlichen Verhältnissen stammende Olivia erhält die Chance, an der School of Art zu studieren. Trotz mancher Widrigkeiten geht sie ihren Weg, um als Designerin anerkannt zu werden.

    Die Beschreibung dieses Romans hat mich sehr angesprochen. Eine junge Frau, die Ende des 19. Jahrhunderts ihren eigenen Weg sucht und geht, hat mich neugierig gemacht.
    Der Schreibstil hat mir super gut gefallen. Ich konnte mich komplett in die Geschichte und die damalige Zeit vertiefen und alles miterleben. Die Beschreibungen der Geschehnisse und der allgemeinen Umstände haben mich richtig fasziniert.
    Die Charaktere wurden lebendig und passend zu ihren Rollen beschrieben. Olivia hatte meine volle Sympathie und ich fand es unglaublich spannend, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Eine tolle Frau.
    Die Geschichte hat mich von Anfang bis Ende gefangen genommen. Ich fand die Einblicke in die damalige Zeit, auch rund um die Glasgow Girls, sehr spannend und aufregend. Die Atmosphäre wurde richtig gut beschrieben und war spürbar.

    Ein sehr atmosphärischer und fesselnder Roman, dem ich sehr gerne 5 von 5 Sternen gebe.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 15.12.2022

    Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen (Walt Disney)

    Olivia hat ein unglaubliches Gespür für Farben und Formen und ihre Zeichnungen und Stickarbeiten sind formidabel. Ihre Mutter sieht das eher als Zeitvertreib und drängt das junge Mädchen dazu, das dringend benötigte Geld für den Haushalt in einer Weberei zu verdienen. Aber Olivia hat andere Pläne, die sie nur zu gerne verwirklichen möchte. Und die scheinen mit ihrer Anstellung im Teesalon tatsächlich Beine zu bekommen, den die Inhaberin hat ein Gespür für Menschen mit Talent und so unterstützt sie Olivia finanziell um ihr das Studium an der School of Art zu ermöglichen. Aber so schön es dort auch ist, gleicht der Campus einer Schlangengrube...


    Susanne Goga lässt eine längst vergangene Zeit wieder lebendig werden und entführt die Leser;innen mit einer unglaublich plakativen Schreibweise in das Glasgow von 1892. Es sind wundervolle Bilder, die sie hier mit Worten malt und aus denen die Figuren in ihren historischen Gewändern heraussteigen und den Lesenden ihre Welt zeigen.

    Ich bin von dem künstlerischen Talent von Olivia mehr als begeistert, denn das, was sie an Stickereien und Zeichnungen anfertigt, verdient meinen vollen Respekt. Ich kann mir die Formen und Farben sehr gut vorstellen und es ist, als würde ich mit den Fingerspitzen die Stickkunst erfühlen. Der Werdegang der jungen Frau liest sich am Anfang leider etwas schleppend und ich brauche ein wenig, um mich mit ihr anzufreunden, aber wenn diese Hürde genommen ist, möchte ich das Buch gar nicht mehr zur Seite legen. Goga weiss, wie sie Historisches und Fiktion geschickt miteinander verknüpfen kann, sodass ein sehr authentisches Sittengemälde entsteht. Mittendrin versucht Olivia zunächst, sich zurecht zu finden und tritt in das ein oder andere Fettnäpfchen. Kein Wunder, denn sie stammt aus eher bescheiden Verhältnissen und daher sind ihr Intrigen, Neid und Missgunst eher fremd.

    Es macht sehr viel Spass, die Entwicklung von Olivia nachzuverfolgen und mitzuerleben, wie aus dem eher schüchternen und naiven Mädchen eine junge Frau wird, die den Mut hat, gesellschaftliche Ketten zu sprengen und ihren Träumen Raum zu geben. An ihrer Seite stehen vielschichtige Charaktere, die die ganze Bandbreite von liebenswürdig und warmherzig bis hin schmierig und berechnend abdecken. Dadurch wird die Handlung sehr lebendig und auch abwechslungsreich. Auch die Begegnung mit historisch belegten Figuren ist aufregend, denn so ermöglicht Susanne Goga ihrer Leserschaft, diese etwas intensiver als in trockenen Geschichtsbüchern kennenzulernen.

    Kunst und (Lebens-) Träume geben diesem Buch einen sehr schönen Rahmen, den die Autorin zu Recht mit ganz viel Leben, Liebe und Lesefreude füllt - dafür gibt es 4 Sternchen.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katjuschka, 26.12.2022

    Glasgow 1892: Als die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Olivia die Chance erhält, an der berühmten School of Art zu studieren, glaubt sie am Ziel ihrer Träume zu sein.
    Doch sie ist nicht vorbereitet auf die für sie fremde Welt und die Intrigen, in die sie gerät.
    Dank einer einflussreichen Mäzenin setzt Olivia aber wagemutig und lebenshungrig ihren Weg als Designerin fort.
    Und sie lernt Gabriel kennen, einen schillernden Künstler aus London. Sein gut gehütetes Geheimnis gefährdet jedoch die Momente des gemeinsamen Glücks...

    Olivia ist eine junge Künstlerin, die sich im ausgehenden 19. Jahrhundert ihren Platz in der Welt und in der Kunstszene erkämpfen muss.
    Sie ist für die damalige Zeit ausgesprochen selbstbewusst und geht mutig und unbeirrbar den Weg, ihren Traum von einer eigenen Karriere zu verwirklichen.
    Auch wenn sie gern und viel zeichnet, liegt ihre Stärke im Bereich der Textilien.
    Hundert Jahre später würde man sie eine aufstrebende Jung-Designerin nennen.
    Die sich anbahnende Romanze zwischen Olivia und Gabriel erlebt ein unerwartetes "Hindernis", was aber von der Autorin sehr empathisch vermittelt wird.
    Das halboffene Ende der Geschichte passt hervorragend, da ja auch Olivia ihren Weg gefunden zu haben scheint und bereit ist durchzustarten.
    Sehr gefallen hat mir, dass Susanne Goga die Glasgow School of Art und die berühmten Glasgower Teesalons so lebendig beschreiben hat.
    Eine spannende und interessante Geschichte, nicht nur für Lese(innen), die sich für Kunst interessieren.

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