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  • 5 Sterne

    12 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine Amelia S., 24.07.2021

    Als eBook bewertet

    Ein wirklich besonderes und aussergewöhnliches Buch. Es befasst sich ausführlich mit dem Verständnis, das wir Menschen zur Natur haben, in einer ausgeglichnen Beziehung.
    Das Buch ist fast 15 Kaptitel eingeteilt mit vielen unterschiedlichen Unterkapiteln; einige Beispiele.:
    - Süssgras anpflanzen
    - Der Dankbarkeitsschwur
    - Süssgras flechten
    - Wurzeln schlagen
    - Maismenschen und Lichtmenschen
    - Süssgras flechten
    - Anmerkung zu indigenen Geschichten

    Gleich zu Beginn treten wir in die mystische Welt der indigenen Völker ein und lernen etwas über deren tausend Jahre alten Verständnis über die Natur, was uns, beim Voranschreiten des Textes klar wird, denn hier liegt viel Wissen, sowie Philosophie und Weisheit in den Dingen. ''Nach dem Verständnis der Indigenen besitzt jedes Wesen eine gleichwertige Persönlichkeit, es gibt keine Hierarchie, sondern einen Kreis''. Für sie ist das Leben im Einlang mit der Natur (Tier ,Mensch, Himmel und Erde sind gleich und eins), die Natur ist keine ansteigene exponentielle Kurve, die bis ins unermessliche steigt, sondern ein Kreis - der Kreislauf des Lebens. Das Leben wird als holistisch und ineinanderübergreifend angesehen.
    Das hier erwähnte Süssgras, das auch in geflochtener Form auf dem Cover zu sehen ist, wird in Deutschland als das vorkommene Mariengras bezeichnet oder auch Vanillegras, da ihr Duft so süsslich ist.
    Ganz wichtig für das Verständnis ist die Geschichte der Himmelsfrau, welcher ein ganzes Kapitel gewidmet ist.
    Es ist eine Geschichte der indigegen Völker, ähnlich denken wir an Mutter Erde im modernen Kontext; diese Geschichte wird von Generation zu Generation weiter gegeben und spricht von einem respektvollen Umgang mit der Natur und Jagd. (Bezeichnend als nachhaltige Lebensweise).
    Auch wird im Buch kurz die Massentierhaltung und Industrialisierung angesprochen, im Gegensatzt zum Mensch der Wildnis.
    Voranschreitend mit dem Text (es sind im E-Book fast 1000 Seiten insgesamt), wird auch in einem weiteren Kapitel über die Rolle der Frau als Mutter gesprochen: ''Das Werk der Mutter'' , eine Allegorie zur ''Himmelsfrau''.
    Hier findet man Themen wie z.B. Ökologie und die Auseinandersetzung damit, es wird von einer gewissen Zuversicht gesprochen, eine Eigenschaft die Menschen haben, die dieses Konzept leben.
    Es geht auch ganz direkt um die Geschichte/bzw. das Beispiel einer Mutter, die mit ihren Kindern Ökologie praktiziert, nämlich durch die Arbeit und Bewirtschaftung eines Teichs. Es wird hier erzählerisch und detailliert dargestellt, wie bereichernd diese Arbeit ist. Man bekommt immer wieder den Eindruck, wie zufriedenstellend es sein muss und auch das Gefühl, dass diese Frau eine Art inneres Gleichgewicht durch die Arbeit erhält - '' ich habe am Teich gearbeitet und der Teich an mir''. Eben gut für die psychische und physische Gesundheit. Hier wird über die verschiedenen Tiere gesprochen, die man im Teich finden und entdecken kann: Fische, Frösche, Flusskrebse, Käfer... es wirkt beinahe idyllisch und es entwickelt sich beinahe die Lust, es selber auch auszuprobieren. Eine Lust auf die Natur, eine Erfahrung.
    Die Töne sind aber auch kritischer, die jene gleiche Frau hat, wenn sie an ihre Kinder und die zukünftigen Generationen denkt:'' in der Welt wüten mächtige Zerstörungskräfte, die unausweichlich auf ihre und meine kinder zurollen''
    Im Buch werden Fragen erörtert, wie wir den menschlichen Lebensraum bzw. unser Leben verbessern können... hier sind auch ganz einfache Methoden, als Beispiel genannt werden fast meditative Tätigkeiten: Korb flechten oder Tee trinken..Mit dem arbeiten was die Natur uns gibt.

    Ein weiteres Kapitel ist: ''Süssgras pflücken'' - Bzw. vergleicht wird es als ''das Geheimnis des Glücks '', hier werden Pflanzen als etwas ganz Besonderes, Kostbares, als ''Geschenk an die Menschen'' gesehen.
    Immer wieder schwingt die ernsthafte Auseinandersetung durch: ''Ich versuche , die Gleichungen von Gegenseitigkeit und Verantwortung durchzurechnen, die Gründe und Ziele zu benennen, weshalb wir nachhaltige Beziehungen mit Ökosystemen brauchen''.

    Das Buch gibt uns Preis, was wir vielleicht im modernen Leben bereits vergessen haben: ''Gärten sind ebenso ein Materielles wie ein spirituelles unterfangen''. Denn die Menschenseele braucht ebenso geistige Nahrung, die Frage stellt sich mir auf, ob ''Maslows Hierarchy of Needs'' neu interpretiert werden sollte... denn die Natur, gerade nach der Erfahrung der Pandemie, ist nicht messbar - wir sind ihr untergeornet... und wir brauchen vielleicht doch das Geistige neben den Grundbedürfnissen um Mensch zu sein.
    Wie wichtig es ist, eine ausgewogene Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden zu haben, wird im Buch angesrochen und es stellt die klassischen Fragen, wie wir unsere Gesellschaft anders, gerechter, sozialer und weniger gefährlich aufstellen könn(t)en! :
    - durch ein''freigiebiges Teilen von Ressoucen''
    - durch das ''Zelebrieren gemeinsamer Werke''
    - für die ''Aufopferung füreinander''
    - und letzendendes, durch das ''Erschaffen von Schönheit''

    Dies sind natürlich alles aus moderner Sicht, sehr ideelle, utopische, philosophische Gedanken, aber sie werden bei den indigenen Völkern gelebt und sind durch einen gewissen Utilitarismus bewährt.
    Zum Schluss wird nochmals darauf hin gedeutet, in einer Art Methapher, dass die Erde ja auch Liebe erwidert, aber auf eine andere Art als Menschen das tun: die Liebe die wir ihr geben, ist ausgezeichnet durch Schutz und Sorgfalt, wenn wir etwas säen , wird etwas aus dem Boden hervorgehen. Hier als Beispiel im Buch erwidert das Land dies durch das Wachsen und Gedeihen von Nahrung für den Mensch: Bohnen - ''die Offenbarung in bohnen'', als eines der Schlusskapitel.

    Das Buch ist sehr umfassend und zu jeder Art der Landwirtschaft oder Planze gibt es eine Beziehung. Es ist eine andere Art der Sichtweise, die wir in unser Leben miteinbringen sollten. Man kann kapitelweise nach Vorne oder Hinten springen, doch ich empfehle das Buch chronologisch zu lesen, damit man die Bezüge zueinander versteht. Ich gebe volle Punktzahl!

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 02.08.2021

    Als eBook bewertet

    Ein Zopf besteht aus verschiedenen Strängen, die zu einer Einheit verwoben werden.
    „Geflochtenes Süssgras“ ist so ein Zopf und der besteht aus Geschichten. Die werden aus wissenschaftlichen Erkenntnissen und dem Wissen der Urbevölkerung geknüpft. Nein, das Buch handelt nicht ausschliesslich von Süssgras. Hier werden Eindrücke geschildert, die dem Autoren in der Natur begegnen und die er zum Glück niederschrieb.

    Es ist nicht verwunderlich, dass #GeflochtenesSüssgras zu einem Bestseller wurde. Geht doch der Trend immer mehr zur Natur. Damit meine ich nicht das „Waldbaden oder Klettern im Gebirge“. Nein, Menschen suchen den Kontakt zu Tieren und Pflanzen und wollen, dass die ihnen erhalten bleiben. Sie machen sich Gedanken um das Artensterben. Auch fragen sie sich, was sie selbst dazu beitragen können, dass die Erde auch von Enkeln und Urenkeln noch bevölkert werden kann. Sicher, der Klimaschutz mit all seinen Massnahmen ist wichtig. Aber zunächst gilt doch, dass wir achtsam durch die Natur gehen.

    Wie duftet eine wilde Erdbeere und wie gross ist hier alleine der Unterschied zu den Früchten aus Fernost. Oder gehen Sie einmal durch den Wald, wenn es regnete. Der Nebel, der aufsteigt und der Geruch von Moos und feuchter Erde, unbeschreiblich. All das lernt der bewusste Leser, wenn er sich das Buch zu Gemüte führt. Für mich ein äusserst wertvolles Stück, welches sich zum Begleiter für Naturliebhaber entwickeln kann. Die Sprache ist sehr angenehm und zwar nicht hochtrabend wissenschaftlich sondern zwar gehoben aber gut verständlich. Und das Cover passt perfekt zum Inhalt des Buches. Unbedingt lesen!

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