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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma _., 13.02.2017

    Klappentext fasst die Ausgangssituation prima zusammen: „Eine Hochzeit, ein Geheimnis und ein Todesfall – Hobbyermittler Perez steckt in Schwierigkeiten
    An den Berghängen der malerischen Côte Vermeille, am südwestlichsten Zipfel Frankreichs, reifen die Weintrauben unter der glühend heissen Augustsonne heran. Es sind Sommerferien, die schlimmste Zeit des Jahres, wenn es nach Delikatessenschmuggler und Lebemann Perez geht. Die Touristen haben sich in Banyuls-sur-Mer breitgemacht, er hängt mit seinen Lieferungen hinterher und dann will seine heissgeliebte Tochter auch noch einen Mann heiraten, den man gemeinhin nur »die Bohnenstange« nennt. Als ein Toter in den Weinbergen seines Vaters gefunden wird, ist es endgültig vorbei mit der Ruhe. Die Ermittler schnüffeln auf dem Weingut und in Perez’ Angelegenheiten herum. Ausgerechnet der sagenumwobene Creus, ein Wein, der das Rückgrat seines bescheidenen Wohlstands bildet, soll etwas mit dem Tod des Mannes zu tun haben. Hobbyermittler Perez sieht sich gezwungen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen, und muss bald erkennen, dass das beschauliche Küstenörtchen die Kulisse finsterer Machenschaften und familiärer Tragödien ist, die weit in die grosse Politik hineinreichen.“
    Meine Meinung:
    „Gefährliche Ernte“ ist ein guter Regio-Krimi mit ruhiger Spannung, mit dem man ein verregnetes Wochenende wunderbar überbrücken kann. Anfangs ist es eher ein Genusskrimi mit all den dazugehörigen Zutaten: atmosphärischen Naturbeschreibungen, gutem französischen Essen, das Haziem, Perez‘ Koch, für ihn und seine Freunde kredenzt, dem Creus, den sagenumwobenen Wein, den Perez für 222 Euro die Flasche nur an besonders würdige Empfänger verkauft, etc. Dazu kommen familiäre Verwicklungen: die Offenbarung von Perez‘ Tochter, dass sie einen jungen Mann heiraten will, der nach Meinung ihrer Eltern keine gute Partie für sie ist. Die leicht humorig-ironische Note, die bei dem Strang mitschwingt, tut dem Ganzen sehr gut.
    Perez ist ein sympathischer Kerl an die sechzig, ein echter Banylenc, dem das Wohlergehen der Menschen in seinem Heimatort sehr wichtig ist. Auch deshalb ermittelt er auf die eigene Faust. Auf diesem Wege kann er dem einen oder anderen Schäfchen wieder auf den rechten Weg verhelfen, oft jedoch nicht ohne Eigennutz.
    Themen wie Liebe, Freundschaft, Familie, Familienzusammenhalt, Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe spielen eine grosse Rolle. Das Verhalten der Einheimischen im Alltag wird geschildert und es mit dem der Zugezogenen verglichen. Bis zur Hälfte des Romans ist Urlaubsfeeling garantiert.
    In der zweiten Hälfte wird das Thema Flüchtlinge ganz gut präsent. Hier kommt Gesellschaftkritik gut durch. Perez spricht mit den Ankömmlingen, die bei Banylus-sur-Meer untergebracht wurden. Die Schilderung der unmenschlichen Bedingungen, in denen diese Menschen dort hausen, und die Rolle der lokalen Politik lassen keine Zweifel daran, dass Perez diese Umstände gar nicht gutheisst. Er findet dazu auch sehr klare Worte. Das Geschäftsmodel, das hinter dem Menschenhandel steckt, ist ebenfalls sehr deutlich vor Augen der Leser geführt worden. Perez und seine Freundin Marianne denken über die Situation nach: „Die Gesellschaft rückt nach rechts. Je schlechter die wirtschaftliche Lage, desto weniger Bereitschaft, sich gesittet zu verhalten. Und zusätzlich gilt heute: Muslim gleich Terrorist. Muslim gleich Problem. Schwere Zeiten gebären gefährlich simple Lösungsansätze.“ S. 237.
    Im letzten Drittel wird es ernst. Perez‘ Ermittlungen führen ins Drogen- und Menschenhandel Milieu. Und es wird immer klarer, was FN (Front National) mit all dem zu tun hat. Insg. kommt die Partei von Marine Le Pen in dem Roman nicht besonders gut weg.
    Begrüssenswert fand ich, dass die Ergebnisse der Recherchen Perez dazu bringen, das eigene Verhalten gegenüber der Tochter und ihrem Verlobten zu überdenken. Situationskomik, Perez ironisch-abgeklärte Darlegung des Geschehens lockern hier und dort das Geschehen auf.
    Weniger gut dagegen kam bei mir an, was zum Schluss mit einem jungen Nordafrikaner passiert, v.a. wie Perez dies zur Sprache bringt. Da hat er einige Sympathiepunkte eingebüsst.

    Fazit: „Gefährliche Ernte“ ist ein gut komponierter Regio-Krimi, den man in einem Rutsch auslesen kann, mit allem, was dazu gehört, Bezug zu den aktuellen Themen inklusive. Die Sprache fand ich angenehm einfach, die Geschichte las sich flüssig und leicht. Ein würdiger Nachfolger des ersten Falls mit Perez „Tödlicher Tramontane“. Ich bin auf Fall 3 gespannt und vergebe gute vier Sterne und eine Leseempfehlung für die Fans der Südfrankreich-Krimis.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amena25, 23.04.2017 bei bewertet

    Der 2. Fall für den Hobbyermittler

    Perez, Restaurantbesitzer, Delikatessenschmuggler und Lebemann ermittelt in seinem 2. Fall an der Côte Vermeille im äussersten Südwesten Frankreichs.
    Im Weinberg seines Vaters Antonio wird ein Toter gefunden, gestorben an einer Überdosis Heroin. Perez kennt den Toten: vor 20 Jahren hat der Marokkaner als Ernthelfer im Weinberg seines Vaters gearbeitet. Perez kann nicht glauben, dass aus dem bescheidenen, freundlichen Mann ein Drogenabhängiger geworden ist. Pikant für Perez ist allerdings, dass die Polizei nun im Weinberg seines Vaters ermittelt, was für ihn und seine Geschäfte eine Katastrophe bedeuten könnte. Denn eine Grundlage seines wirtschaftlichen Wohlergehens gründet sich auf der geschickten Vermarktung seines Weines Creus. Dieser Wein, sehr edel, sehr teuer und sehr gefragt, wird gar nicht aus Spanien importiert, wie Perez gerne verkündet, sondern aus dem Weinberg des Vaters. Bald wird ein zweiter Toter gefunden und es stellt sich heraus, dass beide Männer Brüder waren. Perez versucht, die Ermittlungen der Polizei möglichst von sich und seinem Vater abzulenken, und ermittelt gleichzeitig in Eigenregie, unterstützt von seinem Koch und Freund Haziem und seiner Lebensgefährtin Marianne. Durch sie kommt er auch in Kontakt mit Flüchtlingen aus Nordafrika, die per Schiff an der Côte Vermeille anlanden und in primitivsten Aufnahmelagern untergebracht werden. Offenbar hat auch der Front National, die rechtsextreme Partei Frankreichs, seine Finger mit im Spiel.
    Perez ist ein sympathischer Hobbyermittler, mal aufbrausender Choleriker, mal behäbiger Geniesser. Wie auch im ersten Band macht der eigentliche Kriminalfall nur einen Teil der Handlung aus. Perez weitläufiger Bekanntenkreis, seine Familie inklusive Exfrau, heiratswilliger Tochter, Lebenspartnerin, störrischem Vater usw. begleiten die Ermittlungen genauso wie die farbenfrohen Beschreibungen der Landschaft oder der Eigenheiten der Bewohner Banyuls.
    Wer einen leichten Regionalkrimi sucht, wird gut unterhalten, einen hochspannenden Thriller sollte man allerdings nicht erwarten.

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  • 4 Sterne

    Kunde, 12.05.2017 bei bewertet

    Die Südfranzösische Kleinstadt Banyul wird gerade von Touristen überschwemmt, als in einem Weinberg ein Schwerverletzter gefunden wird. Dieser kann nur noch den Namen Creus von sich geben, bevor er verstirbt. Creus ist der Name eines Weines des Weinbetrügers Perez, dessen Vater der Weinberg gehört. Perez etikettiert und verschiebt Wein, somit darf die Polizei nicht zu sehr auf dem Weingut herumschnüffeln. Perez muss die Ermittlungen selbst in die Hand nehmen und entdeckt dabei ein Geheimnis....

    Dieser Krimi beinhaltet alles, was einen guten Sommerkrimi ausmacht. Sympathische Charaktere die nicht nur den Fall des Toten zu lösen haben, sondern auch Privat das ein oder andere Problemchen zu lösen haben. Dazu ein leichter Schreibstil, der es dem Leser ermöglicht auch einmal einfach abzuschalten und trotzdem das Buch versteht. Dazu wunderschöne landschaftliche Beschreibungen und leichte Spannung - fertig ist der perfekte Urlaubskrimi!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaya, 12.02.2017

    Gefährliche Ernte ist das zweite Buch des Autors Yann Sola mit seiner Privaten Spürnase Perez, einem sehr eigenwilligen Restaurantbesitzer und Weiliebhaber, sogar Winzer, ander wunderschönen Côte Vermeille. Ich kenne den ersten Band nicht, trotzdem war es ein leichts, sich in den Krimi zu vertiefen und den recht eigenwilligen Perez zu geniessen.
    Das Buch greift die momentane (und im süden Frankreichs ja schon langjärhrig bekannte ) Problematik der illegalen Einwanderung auf und men bekommt einen kleinen und dennoch sehr beklemmenden Blick hinter die Kulissen.
    Perez sieht sich gleich mit mehreren Ereignissen konfrontiert die an seiner gewöhlichen Ruhe nagen - zum einen die Touristen aus den nördlicheren Landesteilen die über seine wunderschöne Küste herfallen wie die Heuschreicken und ihn damit zutiefst verägern, dann noch die angedrohte Hochzeit seines Augensterns, seiner Tochter, mit einem Mann, dem er auch nur an guten Tagen ein wenig Wohlwollen schenken kann, dem angespannten Verhätnis zu seiner Ex und Kindsmutter und nicht zuletzt sein kauziger Vater, in dessen Weinberg die unerfreuliche Entdeckung einer Leiche gemacht wird. Das ganze noch gewürzt mit einem Comissaire der kein Einheimischer ist (schlimmer noch - aus dem Elsass) und Perez sieht sich gezwungen, seine ermittlerischen Fähigkeiten - auch um seiner eigenen Ruhe Willen - einzusetzen.
    Ein spannender Fall mit einigen unerwarteten Wendungen und ein Einblick in eine Welt in der ein Mensch keine Wertigkeit u beitzen scheint. Das gepaart mit den eigenwilligen Marotten der Südfranzosen nebst Schilderungen der Umgebung die den Leser schon in Urlaubslaune versetzen können - trotz allem - und der gelungene und auch eindringliche Krimi ist geschaffen.
    Von mir eine glatte Leseempfehlung!

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  • 2 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 02.03.2017

    Im Sommer, zu Beginn der Sommerferien, wird auf einem Weinberg an der Küste im Südwesten von Frankreich, ein Toter gefunden. Der Besitzer des Weinbergs ist Antonio, der daraufhin in eine Art Stockstarre verfällt und schweigt. Sein Sohn ist Perez, Lebemann, Delikatessenschmuggler, Vater einer reizenden Tochter, die den "verkehrten" Mann heiraten will und nebenbei noch Hobbydetektiv. Nachdem ihm klar wird, dass er den Toten kannte und er eine Verbindung zu seinem "illegalen" Weingeschäften sieht, versucht er selbst zu ermitteln und vor allen Dingen von seinem Nebengeschäft abzulenken.
    Erwartet habe ich einen Krimi, der in Frankreich spielt mit amüsanten Dialogen, schönen Landschaftbeschreibungen und einem interessanten Fall. Leider empfand ich nur die Landschaftsbeschreibungen gelungen, denn der Ermittler Perez fand ich eher unsympathisch und der Kriminalfall kam für mich auch nicht in Schwung. Es war für mich kein Krimi, von dem ich mich gut unterhalten gefühlt habe.

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Iris H., 24.02.2017 bei bewertet

    "Gefährliche Ernte" von Yann Sola ist ein Südfrankreichkrimi und nach "Tödlicher Tramontane" der zweite Roman rund um den Privatermittler Perez. Perez ist ein wahres Original und neben seinen Ermittlungen ist er Weinhändler, Gastronom und Delikatessenhändler, der es mit den Vorschriften nicht so genau nimmt. Er verkauft den eigenen Wein angeblich als billigen Essigwein nach Spanien, importiert ihn dann aber wieder als Nobelwein "Creus", für den die Käufer Höchstpreise zahlen. Da ist es natürlich ungünstig, dass in diesem Weinberg ein Toter gefunden wird und als letztes das Wort "Creus" gesagt hat. Neben die Ermittlungen hat Perez noch das Problem, dass seine Tochter einen scheinbar unpassenden Partner gefunden hat und heiraten will. Perez und seine Exfrau versuchen, sie davon abzuhalten. Der Krimi ist flott geschrieben und die Atmosphäre des Banyul im August kommt sehr gut rüber. Gut finde ich, dass aktuelle politische Entwicklungen in den Fall einfliessen. Mein Fazit: klasse Regiokrimi!

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  • 2 Sterne

    8 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MelaKafer, 23.03.2017

    Etwas seltsame Mischung

    Im Weinberg von Antonio Perez wird ein Toter gefunden. Antonio erleidet einen Schock und alles, was er sagt, bevor er in eine Starre verfällt, ist das Wort Creus. Kommissar Boucher informiert dessen Sohn, der von allen nur Perez genannt wird. Der sieht sein florierendes, nicht ganz legales Geschäft mit dem "Creus", einem Wein, den er sehr teuer an ausgewählte, reiche Kunden verkauft, in Gefahr. Kurzerhand nimmt er eigene Ermittlungen auf.
    Des Weiteren gibt es da auch noch seine Expartnerin Marielle und Mutter seiner Tochter Marie-Helene, die beschlossen hat zu heiraten, was weder ihm noch Marielle gefällt.
    Seine aktuelle Freundin Marianne nimmt es mit der Treue nicht ganz so genau, steht ihm aber immer zu Seite und weiss neben seinem Freund Haziem um seine Geschäfte mit dem Creus.
    Nach dem Cover, dem Klappentext und dem Beginn des Krimis zu urteilen, erwartete ich einen relativ leichten, amüsanten Südfrankreichkrimi um den etwas schrägen, aber sympathischen Delikatessenschnuggler Perez.
    Schnell stellte sich aber heraus, dass der Tote aus dem Weinberg in einem Umfeld von Schlepperbanden und dem Front National unterwegs war, was den Autor veranlasste, sich vor allem im mittleren Teil der Geschichte, ausgiebig und den Rahmen einer leichten Unterhaltung bei weitem sprengend, über die Flüchtlingspolitik und den Front National auszulassen. Die Diskussion darüber ist mehr als legitim, aber im Zusammenhang mit fiktiver Unterhaltungsliteratur in meinen Augen völlig fehl am Platz und für die Geschichte in diesem Umfang überhaupt nicht notwendig. Der Fortgang des Krimis kam dadurch sogar ins Híntertreffen, wurde gar fast zum Nebenschauplatz. Erst zum Ende hin nahm die eigentliche Geschichte wieder Fahrt auf und fand ein positives, fast kitschiges Ende.
    Das Buch hat mich insgesamt irritiert und in der Gesamtheit wenig unterhalten.

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  • 4 Sterne

    1 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    steffi k., 17.02.2017

    Banyuls-sur-Mer , das klingt nach Me(h/e)r
    Im Sommer auf nach Frankreich in den Urlaub, übrigens nicht Provence, sondern kurz vor der spanischen Grenze. Der Ort gibt auch einem tollen Wein zum Aperitif den Namen …
    Jede Menge Gründe also das Buch zu lesen, auch wenn das Titelbild zwar die Côte Vermeille zeigt , aber nicht so recht zum Titel und dem Inhalt passt. Es sieht eher nach Ferienidylle, denn nach Krimi aus.
    Oder handelt es hierbei gar nicht um einen Krimi??
    Der Leser landet ganz im Südwesten Frankreichs …
    in einer der schönsten Regionen Frankreichs : dort, wo die Pyrenäen jäh ins Mittelmeer abfallen. Hier treffen atemberaubende Landschaften auf eigenwillige katalanische Charaktere - eine Kombination, die beste Unterhaltung produziert.
    … und lernt Perez– einen Lebemann, Kleinganoven und Hobbyermittler kennen.
    Alles in dem Kleinstädtchen Banyuls-sur-Mer könnte so entspannt sein, wenn nicht Sommerferien wären, laut Perez die schlimmste Zeit des Jahres.
    Er würde gern in aller Ruhe sein Restaurant und seinen florierenden Schwarzhandel mit spanischen Delikatessen betreiben, aber zu viele Touristen haben sich in Banyuls-sur-Mer breitgemacht und er hängt mit seinen Lieferungen hinterher.
    Und dann will seine heissgeliebte Tochter auch noch einen Mann heiraten, den man gemeinhin nur »die Bohnenstange« nennt. Das Vaterherz stolpert.
    Als ein Toter in den Weinbergen seines Vaters gefunden wird, ist es endgültig vorbei mit der Ruhe. Das Weingut ist plötzlich Tatort, allerlei Leute schnüffeln hier herum und nicht nur hier, sondern auch in Perez’ Angelegenheiten. Der Creus, sein sagenumwobener Wein, soll etwas mit dem Toten zu tun haben.
    Perez nimmt den Fall selbst in die Hand, Erfahrungen in diesem Metier hatte er bereits im ersten Buch von Yann Sola gesammelt. Eine gemütliche, aber dann spannende Ermittlungstour beginnt.
    .
    Der Krimi ist ebenso eine Familiengeschichte wie auch ein Roman mit liebevoll ausgebreiteter Ortskenntnis und einem Ermittler, der eigentlich keiner ist.
    Ich schliesse mich hier einem Kommentar des WDR zum ersten Buch an: »Ein richtiger Wohlfühlkrimi mit teils verschrobenen Dorfbewohnern, mit leichter Hand geschrieben, spannend, aber auch humorvoll.«.
    Ich habe das Buch in einem Zug gelesen, denn der Schreibstil ist sehr angenehm .Die Karte der Region erleichtert die Orientierung- nicht dass ich sie gebraucht hätte- ist die Côte Vermeille doch meine Lieblingsgegend in Frankreich.
    Beschreibungen Solas können eigentlich nur zu einem Schluss führen: dieses kleine Städtchen zu besuchen und die Köstlichkeiten zu geniessen, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Aber besser nicht im August …

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zmei, 10.02.2017

    Gefährliche Ernte ist ein atmosphärischer Krimi aus Banyuls-sur-Meer, einem malerischen Örtchen unweit der spanischen Grenze. Dank der farbigen Karte an der Innenseite des Covers ist man gleich bestens im Bilde, wo man diesmal „Urlaub macht“.
    Die Story, angereichert mit fundierten Orts- und Menschenkenntnissen, südfranzösischem Flair und aktuellen Themen, kann man in einem Zug lesen, denn es liest sich locker weg.
    Perez ist ein sympathischer, nicht mehr ganz junger Typ, Gourmet und Hobby-Ermittler, bei dem das Herz auf dem rechten Fleck ist, der die Gerechtigkeit, wie auch immer er sie in der jeweiligen Situation auslegt, nicht zu kurz kommen lassen will.
    Der Fall erfreut durch seine Aktualität. Hier ist das Augenmerk nach aussen, auf das Flüchtlingsproblem und Umgang mit Muslimen gerichtet. Manchmal kommen Äusserungen der Figuren wie Moralpredigten vor, aber es bleibt doch in Grenzen.
    Der Erzählstrang um Perez‘ Tochter und ihren Freund, ist unterhaltsam und humorvoll aufbereitet, sodass er eine willkommene Abwechslung zu den politisch aufgeladenen, z.T. brisanten Themen bietet.
    Alles in allem ist „Gefährliche Ernte“ ein sehr gut gelungener Krimi aus Südfrankreich. Ich hoffe, es gibt bald Fortsetzung dieser originellen Krimi-Reihe.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lara, 05.03.2017

    Das Buch ,,Gefährliche Ernte", welches von Yann Sola verfasst wurde, handelt von Perez, der ein Hobbykommiysar im Südwesten Frankreichs ist. Als seine Tochter einen Mann heiraten möchte und im August sehr viele Touristen in Banyuls sind, wird es dem Lebemann zu viel.
    Ausserdem wird in den Weinbergen seines Vaters Antonio, der seit dem Pfund der Leiche kaum noch spricht, die Leiche von dem Hilfsarbeiter Kahil, der eine teuere Uhr trägt, gefunden. Doch welche Rolle spielt die Politik und der von Perez geplanteWein ,,Creus" hier?
    Mit diesen Fragen beschäftigt sich Perez und dringt dabei immer weiter in die Hintergründe des Mordes ein.

    Der zweite Teil über Perez überzeugt durch die schönen sommerlichen und leichten Beschreibungen und der Leser kann sich sehr gut die Gegend Frankreichs vorstellen. Auf humorvolle Weise schildert der Autor die Sichtweisen des Mannes.
    Auch ist die Landkarte im vorde n Teil und hinteren Teil des Buches ganz schön.

    Für alle Krimifans ist das Buch weiterzuempfehlen!

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 11.02.2017

    Gefährliche Ernte, von Yann Sola

    Cover:
    Eine Ansicht vom Meer, anscheinend weit ab vom Trubel. Das passt zum Buch.

    Inhalt:
    An der malerischen Côte Vermeille, am südwestlichsten Zipfel von Frankreich, lebt der Gourmet und Weinkenner Perez, er ist ein Delikatessenschmuggler und Lebemann.
    Tja und er ist gerade ganz schön im Stress, weil seine heissgeliebte Tochter heiraten will, und zwar einen Kandidat, der ihm nicht gerade willkommen ist.
    Und da wird auch noch ein Toter im Weinberg seines Vaters gefunden.
    Bevor nun die Polizei beginnt in seinen Angelegenheiten herumzuschnüffeln, beginnt Perez die Sache selber in die Hand zu nehmen und beginnt zu ermitteln.
    Und plötzlich steckt er mittendrin in finstersten Machenschaften von Menschenhandel, Drogen und familiären Tragödien, die weit in die grosse Politik hineinreichen.

    Mein Meinung:
    Den Einstig und Beginn fand ich etwas zäh.
    Die Beschreibung der Personen und Charaktere blieb mir ein bisschen zu diffus, ich hatte zwar meist irgendwann eine Altersangabe und eine grobe Beschreibung, aber es reichte fast nicht um das Kopfkino zu starten und jemand vor meinem geistigen Auge zu sehen.
    Die ersten 240 Seiten sind mir auch insgesamt viel zu verwirrend. Alles ist sehr politisch (in der Politik bin ich hier in Deutschland schon nicht so sehr „up to date“ und in Frankreich kenne ich mich noch weniger aus). Auch die vielen Gedanken und Schlussfolgerungen, Dialoge oder Pointen von Perez oder anderen Protagonisten, habe ich nicht immer verstanden.
    Wie Perez auf die vielen „Fährten“ und unterschiedlichen Richtungen in die er ermittelt kommt, hat sich mir nicht immer erschlossen.
    Auf den letzten 100 Seiten wird es dann richtig spannend und aktuell.
    Hier wird dann klar dass es um Menschenhandel und das Schicksal von Flüchtlingen in einer ganz miesen Verflechtung geht.
    Schade nur, dass die ersten Seiten (vielleicht auch nur für mich?) so durcheinander und ziellos waren.
    Als positiv möchte ich noch die Karte vorn und hinten im Buch erwähnen, ich finde es immer klasse, wenn man sich orientieren kann, wo die Handlung spielt.

    Autor:
    Yann Sola lebt und arbeitet in Deutschland und an der Côte Vermeille in Frankreich. „Gefährliche Ernte“ ist sein zweiter Roman um den Privatermittler Perez.

    Mein Fazit:
    Ein trauriges und aktuelles Thema, von der Idee her sehr gut.
    Nur beim Schreibstil und bei der Umsetzung hat es bei mir nicht gezündet.
    Nur in den letzten 100 Seiten.
    Deshalb von mir 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 19.02.2017

    Mister Marple

    Zum Inhalt:
    Hobbydetektiv Perez hat keine gute Zeit. Nicht nur, dass die Touristen auf seinen Nerven trampeln, nein, auch die Familie und das Geschäft bescheren ihm einige Sorgen: Seine Tochter will heiraten, sein Vater findet eine Leiche und seine halbseidenen Geschäfte mit Wein und anderen Delikatessen drohen aufzufliegen.
    Um vor allem Letzteres zu vermeiden sieht er sich genötigt, seine Schnüffelnase in den Tramontane zu heben und der örtlichen Polizei bei den Ermittlungen unter die Arme zu greifen.


    Mein Eindruck:
    Mir fällt eine Bewertung des Buches schwer. Einerseits gefällt mir, wie Sola die südfranzösische Mentalität aufs Korn nimmt. Man spürt den Zusammenhalt der Dörfler, die Genervtheit über die Touristen, den Wind, die Hitze, das Familiengefühl.
    Andererseits hasse ich den erhobenen Zeigefinger, der quasi als Wasserzeichen hinter vielen Buchseiten durchscheint. Der Autor suggeriert an (zu) vielen Stellen, dass ungesetzliches Verhalten bis hin zu Rauschgifthandel und Schleuserei zu vernachlässigen ist, wenn es nur von der „richtigen“ Seite gehandhabt wird. Und auch wenn ich mit den politischen Ansichten Solas sympathisiere, halte ich diesen Ansatz für selbstherrlich und anmassend und er verdarb mir an manchen Stellen den Lesegenuss. Das ist insbesondere deshalb schade, weil vor allem die innerfamiliären Teile sehr viel Komik und Augenzwinkern enthielten. Davon hätte ich gerne mehr gelesen, anstatt immer wieder von der Keule politischer Korrektheit geschlagen zu werden.

    Mein Fazit:
    Mehr Farben als schwarz und weiss hätten dem Bild Südfrankreichs besser gestanden

    3 Sterne

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eva f., 08.02.2017

    Ein Südfrankreich-Krimi - Perez ermittelt an der Cote Vermeille - im Golf von Lion
    sehr nett geschrieben, man spürt richtig den heissen August an diesem geheimnisvollen, doch unbekannten Küstenabschnitt. Die Persoen sind nett, originell, sympathisch beschrieben.
    Zuerst scheint nur der besondere, geheimnisvolle Wein das Interesse bei der Ermittlung der Todesursache des ehemaligen Erntehelfers zu sein. Zwischendurch eine etwas unvermittelte Kritik der FN (France National, die Partei von Marine Le Pen) - aber im Verlauf der Ermittlungen wurde dieser Aspekt und das miese Geschäft mit den Flüchtlingen immer wichtiger und die Kritik darüber sehr berechtigt. Leider in dieser Beziehung einen neuen Aspekt der Flüchtlingstragödie kennen gelernt.
    Hat mir gut gefallen, Urlaubsfeeling pur!
    etwas Besonderes, das ich sehr schätze - eine Landkarte vorne und hinten im Buchcover, danke!

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezeichenfee, 21.02.2017

    Croissants zum Frühstück

    Fee erzählt vom Inhalt

    Perez liebt seine Heimat die Cote Vermeille. Er ist Delikatessenschmuggler und bei Bedarf auch Hobbydetektiv. Als Boucher
    der strafversetzte Kommissar nicht weiterkommt und in der Zeitung eine völlig falsche Auflösung steht, sieht er sich gezwungen, dass er
    ermittelt. Und dann ist da noch seine Tochter, die „die Bohnenstange“ „JeMa“ heiraten will. Er und seine Ex-Frau sind dagegen, aber seine
    jetzige Freundin findet das gar nicht mal so schlecht.

    Fees Meinung

    In diesem Buch stand sehr viel, was nicht unbedingt drin stehen müsste, zum Beispiel alle möglichen Fakten zu dem Flüchtlingsdrama.
    Trotz alledem war es nicht langweilig zu lesen und ich hatte viel Spass, einen informativen Lerneffekt bzgl. Motocrotte und das Buch war – meiner Meinung nach – auch viel zu schnell ausgelesen. Es war spannend und unterhaltend, fand ich, allerdings könnten andere es eventuell als langatmig empfinden. Auch die ganzen Details über das Flüchtlingsdrama ist etwas, das viele nicht lesen wollen, wenn sie sich entspannen wollen. Es wird einem auch eine Meinung aufgedrängt, die dem Leser als „die Richtige“ aufgedrückt wird. Das fand ich dann „to much“. Ich möchte meine Meinung selber bilden können, da ich aber den meisten Sachen zustimme, ist es – für mich – ok.

    Mir gefällt der Schreibstil des Autors, er war zwar erst mal etwas gewöhnungsbedürftig, nach den Seiten der Leseprobe hatte ich mich
    allerdings daran gewöhnt und so war das Lesen des Krimis sehr angenehm. Natürlich macht er nachdenklich und es ist besonders blöde, dass wir „Leser“ keinen Einfluss auf die Politik nehmen können. Der Inhalt des Buches ist eindeutig eine Kritik an der Flüchtlingspolitik.

    Sonst war das Buch ein schöner Krimi, den man gut lesen konnte. Lokalkolorit war zwar drin, aber für mich eindeutig zu wenig. Wenn ich
    jetzt auch nicht so genau sagen konnte, was genau fehlt. Vielleicht einfach ein Besuch auf einem Markt oder so. Während ich das Buch las, bekam ich Gelüste auf Croissants, aber wenn man auch des öfteren lesen muss, dass Perez zum Frühstück, Kaffe, Croissants und die Zeitung ;) zu sich nimmt, ist das auch kein Wunder.

    Mein Lieblingscharakter des Buches? Das ist dieses Mal schwierig, weil Perez eindeutig die Hauptperson war und alle anderen irgendwie
    verblassten. Ich fand zwar Marianne, Stefanie, Marie, Haziem sehr nett, aber sie waren einfach zu blass, hinter dem alles einnehmenden Perez.

    Fees Fazit

    Leider gab es von meiner Seite wieder einige Kritik, aber da ich dieses Buch mag und gerne weitere lesen möchte, entscheide ich mich für 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 13.03.2017

    Zum Inhalt:
    Eine Hochzeit, ein Geheimnis und ein Todesfall – Hobbyermittler Perez steckt in Schwierigkeiten. Als ein Toter in den Weinbergen seines Vaters gefunden wird, ist es endgültig vorbei mit der Ruhe. Die Ermittler schnüffeln auf dem Weingut und in Perez’ Angelegenheiten herum.
    Meine Meinung:
    Wie so oft, habe ich mich auch bei diesem Frankreich-Krimi extrem schwer getan. Woran das liegt, ist mir auch diesmal nicht so richtig klar. Liegt es an den Namen, der Mentalität. Der Schreibstil an sich ist nicht schlecht, der Protagonist nicht unsympathisch, die Story auch nicht übel, aber eben für mich auch kein Highlight. War auch nicht unglücklich, dass sass kein dicker Wälzer ist, da hätte ich vielleicht sogar abgebrochen.
    Fazit:
    Das war für mich kein Highlight.

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