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  • 4 Sterne

    murphy12, 23.10.2022

    Auftragsmörderin im Rentenalter

    Die Autorin Frau Gu Byeong- Mo ist Südkoreanerin. Ich habe bislang noch nichts von ihr gelesen. Ihr Buch spielt auch in Südkorea. Einige Begegnungen, die hier beschrieben werden, kommen mir unrealistisch vor, allerdings kenne ich mich auch mit den Gebräuchen und Verhaltensweisen der Südkoreaner gar nicht aus. Irritiert hat mich beispielsweise die Szene in der U-Bahn bei der ein älterer Herr eine junge Frau dazu bewegen wollte, ihm ihren Sitzplatz zu überlassen und ihr dabei aggressiv gegen den Kopf getippt hat. Da ich es leider nicht einschätzen kann, ob so eine Szene realistisch ist, habe ich mich dazu entschlossen dieses als gegeben hinzunehmen. Hierdurch brauchte ich jedoch etwas Anlauf, um in das Buch zu finden.

    Die Hauptakteurin ist Hornclaw- eine Frau in den sechzigern, die trotz einsetzender körperlicher Schwächen, als Auftragsmörderin agiert. Der Aufbau der Geschichte ist glaubwürdig und nachvollziehbar. Für mich war es gut dargestellt, wie Hornclaw zu diesem Beruf kam und weshalb sie ihn weiterhin ausübt. Die Darstellung war für mich im besonderen Masse dadurch mit Leben gefüllt, dass Hornclaw ihre körperlichen Einschränkungen kennt, benennt und diese bei der Planung ihrer Aufträge mitberücksichtigt. Auch wird klargestellt, dass sie weniger Aufträge als früher übernimmt und auch leichtere Aufträge erhält. Sie lebt allein mit einem Hund und hat weder Freunde noch eine Familie. Teilweise kam sie mir verbittert vor, teilweise zufrieden. Ihr Leben wird auch in Rückblenden erzählt. Die Erzählweise ist ruhig und klar. Mit hat das Buch gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    bücher_schnecke, 13.10.2022

    Auftragsmörderin lässt Gefühle zu

    Hornclaw ist eine in die Jahre gekommene Auftragsmörderin, trotzdem macht ihr in ihrem Job so schnell keiner etwas vor. In der Agentur für "Schädlingsbekämpfung", gerät sie mit Bullfight, einem jungen Heisssporn aneinander.
    Sie beginnt Gefühle für ihre Mitmenschen zuzulassen und bringt damit sich und andere in tödliche Gefahr.
    In dem Roman 'Frau mit Messer' von Gu Beyeong-Mo wird das Leben der alternden südkoreanischen Mörderin Hornclaw beschrieben. Er beleuchtet ihr einsames Dasein, welches sie mit ihrem Hund Deadweight teilt. Hornclaw ist wortgewandt und im wahrsten Sinne des Wortes schlagkräftig. Aber sie ist auch weit über 60 und ab einem gewissen Alter hat man nun mal mit dem ein oder anderen Wehwehchen zu kämpfen.
    In dem Buch werden die Lebensbedingungen in Südkorea kurz angerissen. Die Gesellschaft unterscheidet sich in vielen Punkten von dem, was wir kennen und für die europäische Norm halten.
    Es wird deutlich: man trifft sich immer zweimal im Leben und man kann sein Leben immer ändern, auch wenn es zu spät erscheint.
    Der Roman liest sich flüssig, trotz der vielen Protagonisten verliert man nicht den roten Faden. Die Figur Hornclaw ist trotz ihres Berufes sympathisch gehalten, dazu trägt ihre Fürsorge für Deadweight bei. Ein lesenswertes Buch, auch wenn der finale Ausgang zu erahnen ist.

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  • 4 Sterne

    Ramona F., 24.10.2022

    Der Umschlag ist mit seiner Farbgebung recht auffällig gestaltet, was eigentlich nicht zu meinem Beuteschema für Bücher passt. Aber die Inhaltsangabe und insbesondere die Leseprobe haben mich neugierig gemacht.

    Das Buch thematisiert das Älterwerden, hier insbesondere in untypischer Berufsgruppe als Auftragsmörderin, wenn man sich mit jungen Mitbewerbern behaupten muss. Neben der Schattenseiten zeigt die weibliche Hauptfigur auch einzelne Vorteile, wie z.B. dass man als Oma-Killerin gerne übersehen und unterschätzt wird. Wenn jedoch Opfer aus der Vergangenheit auftauchen, um das Spiel zu manipulieren, müssen alle Register gezogen werden.

    Wir alle werden älter und müssen auftretende Schwächen akzeptieren und damit Leben lernen, ich finde es toll wie die inneren Zweifel am älter werden in der Geschichte umgesetzt wurden. Der Inhalt liest sich flüssig und die Spannung wird von Anfang bis Ende beibehalten. Die Kapitel sind in eine gute Länge unterteilt, wobei mir beim Lesen, eine Durchnummerierung der Kapitel gefehlt hat, wenn man z.B nochmal zurückblättern möchte.

    Mein Fazit dennoch, ein gelungenes Buch mit nachvollziehbarem Thema, spannend umgesetzt. Man sollte auch bei Büchern nicht nur auf den Umschlag achten, sondern sich vom Inhalt überraschen lassen.

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  • 4 Sterne

    Heidi S., 14.10.2022

    Das Cover zeigt eine Frau deren Gesicht mit dem Hintergrund verschwimmt. Es ist ein Hinweis auf die Hauptakteurin im Buch welche immer "undurchsichtiger" wird, weil sie älter wird.

    Hornclaw ist eine 65 Jahre alte Auftragskillerin. Sie nennt es allerdings "Schädlingsbekämpferin". Sie fällt nie auf und ist deswegen auch noch nie geschnappt worden, obwohl sie diesen Beruf schon ihr ganzes Leben ausübt.
    Nie hat sie sich Gedanken über die Zielpersonen gemacht, die sie zu eliminieren hatte.
    "Bei dieser Arbeit überlebst du nicht wenn du deine Gefühle zeigst" Solche Sätze sind ihr Mantra, welche ihr ihr Lehrer Ryu beibrachte.
    Natürlich merkt sie, dass sie von den jüngeren "Schädlingsbekämpfern" argwöhnisch beobachtet wird, aber bisher ist ihr noch nie ein Fehler unterlaufen. Eines Tages jedoch unterläuft ihr ein Fehler, weil sie auf einmal Mitgefühl mit Mitmenschen zeigt.

    Es ist zwar etwas befremdlich sich mit einer Auftragskillerin zu identifizieren, jedoch gelingt es der Autorin dem Leser die Hauptfigur ohne Kitsch näher zu bringen.

    Es ist ein Buch das sicher anregt über das Altern und wie die Gesellschaft mit den alten Menschen umgeht, nachzudenken.

    Mir hat das Buch gut gefallen, obwohl vielleicht ein wenig Humor gefehlt hat.

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  • 4 Sterne

    Josef G., 15.10.2022

    Mörderische Alte
    Das Cover, eine Frau ohne Gesicht, passt wunderbar zu diesem Buch. Hornclaw, eine Frau, welche auf die Siebzig zugeht, ist eine Auftragsmörderin. Ein "Schädlingsbekämpferin", wie es in der Agentur heisst, bei der sie beschäftigt ist. Ihr unauffälliges Äusseres und ihr ebensolches Auftreten haben sie praktisch fast unsichtbar gemacht. Eine Eigenschaft wie gemacht für ihr Handwerk. Doch mit zunehmendem Alter, beginnt sie immer mehr über das Geschehene nachzudenken. Über ihr einsames Leben mit einer Hündin zuhause. Und da ist dann noch die Begegnung mit einem Arzt, seinen Eltern und seiner kleinen Tochter. Plötzlich muss sie über das Leben eines Menschen nachdenken, dessen Leben sie in wenigen Stunden beenden soll. Keine einfache Geschichte, jedoch fesselnd erzählt und meisterhaft niedergeschrieben. Das Finale ein furioser Kampf. Empfehlenswert und zum Nachdenken anregend.

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  • 4 Sterne

    Christian B., 22.10.2022

    Unterhaltsamer Roman aus Korea

    Da mir Romane aus Asien meistens gut gefallen, habe ich mich gefreut, als "Frau mit Messer" von Byeong-mo Gu erschienen ist und ich wurde auch nicht enttäuscht.

    Zuerst möchte ich das Cover erwähnen, dass wirklich sehr auffällig ist durch die gelungen Farbgestaltung in knalligem gelb mit der Silhouette der Frau in lila.

    Zum Inhalt: Der Roman handelt von der "Schädlingsbekämpferin" (Auftragsmörderin) Hornclaw, die den Job schon seit 40 Jahren macht, jetzt im Alter aber beginnt sich Ihr Gewissen immer öfter zu melden. Mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht verraten.

    "Frau mit Messer" hat mir gut gefallen und war sehr unterhaltsam. Der Schreibstil und Aufbau der Geschichte ist gelungen und es macht Spass der Protagonistin zu folgen. Ingesamt hat mir das Setting in Südkorea gut gefallen, das ist aufjedenfall mal etwas anderes.

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  • 4 Sterne

    barbara g., 31.10.2022

    Das Cover selbst hätte mich nicht vermuten lassen, dass es so ein tolles Buch ist. Das grelle gelb und das intensive pink haben mich persönlich nicht so angesprochen. Auch der Oberkörper ohne Kopf ist nicht so meins. Erst nachdem ich das Inhaltsverzeichnis gelesen habe, war meine Neugier geweckt.

    Unterstrichen wird das ganze aber durch einen sehr guten und flüssigen Schreibstil. Einmal mit dem Lesen angefangen, kann man das Buch nur sehr schlecht wieder zur Seite legen.
    Wiedereinmal gut gefallene haben mir die Figuren, die wir mit all ihren Stärken und Schwächen kennen und lieben lernen. Ihre unterschiedlichen Charaktere machen es dem Leser noch einfacher in dieser guten Geschichte einzutauchen.

    Das sagt einiges zum Inhalt.

    Auftragsmörderin, kurz vor dem Ruhestand, kinderlos, mit Hund, sucht neues Leben.

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung

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  • 4 Sterne

    Mona, 15.10.2022

    interessant
    Das Cover dieses Buches ist recht farbenfroh gestaltet, passt aber meiner Meinung nach gut zum Titel. Hornclaw ist eine fast 70-jährige Seniorin die gemeinsam mit ihrem Hund Deadweight in einer kleinen Wohnung lebt. Auch sie spürt, dass sie im Alter langsamer wird. Nach aussen lebt sie ihr Leben unscheinbar und man vermutet nicht, dass sie in den letzten vierzig Jahren als Attentäterin rücksichtslos getötet hat. Dies hat sie brutal und rücksichtslos getan. Im Buch wird das Altern dieser Dame auf sehr amüsante Weise dargestellt. Die Autorin versteht es, den Leser richtig mitzunehmen. So gelingt es gut, die Gedanken der Mörderin zu verstehen. Die Überlegung ob sie ihren "Beruf" noch ausüben kann. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, denn es ist ein ungewöhnlicher Krimi, es geht um Tod und Rache, aber auch um das Altern. Sehr lesenswert.

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  • 4 Sterne

    Andre K., 31.10.2022

    Meine Erwartungen haben sich ein wenig zerschlagen. Ein bisschen musste ich schon beim Lesen an Haruki Murakamis 1Q84 denken. Die Frau als Mörderin. Es gibt aber viele Unterschiede. Zum einen das Alter der beiden und zum anderen auch die Art und Weise des Mordens. Die eine unauffällig die andere brutal. So richtig gefesselt hat mich die Geschichte nicht. Sprachlich ganz gut, auch kreativ mit den Namen wie Deadweight, Bullshit, etc. Ich muss die ganze Zeit daran denken wie das Cover mit dem Buch zusammenhängt. Die gesichtslose Frau? Sollte das die Botschaft sein die das Buch transportieren sollte, habe ich es vielleicht auch nicht richtig verstanden. Wie auch immer. Das Buch liest sich recht gut. OB ich jetzt vielleicht noch etwas mehr kulturellen Hintergrund benötige um besser einzusteigen weiss ich nicht. Vier Sterne weil ich nicht vollends überzeugt bin.

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  • 3 Sterne

    R.S., 23.10.2022

    Was passiert mit einer alternden Auftragskillerin, wenn sie über 60 Jahre alt ist?

    Die 65-jährige Hornclaw führt auf den ersten Blick ein unauffälliges Leben. Sie ist einsam und lebt alleine, abgesehen von ihrem ebenfalls alternden Hund. Was sie von anderen Frauen in ihrem Alter unterscheidet, ist, dass sie noch arbeitet und dass sie keinen normalen Beruf ausübt. In den letzten 45 Jahren hat sie sich im Umgang mit Waffen, körperlichem Training und Überwachungsfähigkeiten geübt. Sie hat gelernt, unterzutauchen oder in einer Menschenmenge unbemerkt zu bleiben, sie ist nämlich eine Auftragsmörderin. Doch sie ist nicht mehr die erfolgreiche und gefürchtete Auftragsmörderin, die sie einmal war. Ihr ist klar, dass sie sich bald zur Ruhe setzen muss, denn nicht nur ihre körperliche Verfassung lässt nach, auch fängt die sonst so abgebrühte Hornclaw an, Fehler zu machen und Emotionen und Gefühle bei der Ausübung ihrer Aufträge zu zeigen. Wären das schon nicht genug Sorgen, mit denen sie sich herumschlagen muss, holt ihre Vergangenheit sie genau dann ein, als sie sich mit einem verwitweten Arzt und seiner jungen Tochter anfreundet.

    Anders als der Inhalt zuerst vermuten lässt, geht es in der Geschichte eher um das Altern und wie es sich auf die Menschen auswirkt als um Hornclaws Job als Auftragsmörderin. Wer einen fesselnden Thriller erwartet, wird eher enttäuscht sein, ist es doch mehr eine Charakterstudie, auch wenn teils eine ziemliche blutige.
    Der Schreibstil ist direkt und bisweilen geheimnisvoll, aber auch teils distanziert. Es entsteht dadurch eine mysteriöse Atmosphäre, aber leider keine emotionale Verbindung zu den Charakteren, so bleiben besonder die Motive von Hornclaw ziemlich im Dunklen in Bezug auf ihre Veränderung von einer kaltherzigen Auftragsmörderin hin zu einer, die Gefühle zeigt. Am Alter allein kann es nicht liegen. Gerne hätte ich mir hier mehr Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt gewünscht.Zwar erhält man Einblicke in Hornclaws Vergangenheit, insbesondere in die Umstände, die dazu führten, dass sie diesen Beruf ergriff, und in ihre Beziehung zu ihrem Mentor, doch verlässt sich die Erzählung zu sehr auf das "Erzählen" von Dingen. Ich hätte es vorgezogen, mehr Szenen zu lesen, die Hornclaw bei der Arbeit zeigen.

    Nichtsdestotrotz ist Hornclaw eine faszinierende Figur und Gu Byeong-mo nutzt sie, um über die Behandlung älterer Menschen in Korea sowie über andere moderne gesellschaftliche Themen wie Armut und wirtschaftlichen Abschwung nachzudenken. Die Sozialkritik ist gut ausgearbeitet und ist vielleicht der stärkste Teil der Geschichte - was angesichts des mörderischen Themas des Buches erstaunlich ist.

    Insgesamt ist "Frau mit Messer" keine schlechte Lektüre, jedoch habe ich mir nach Lesen des Klappentextes mehr erhofft. Auch ist es mehr Charakterstudie als ein spannender Thriller.

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  • 3 Sterne

    Rinoa, 31.10.2022

    Seit 40 Jahren ist Hornclaw als Auftragsmörderin – oder, wie es im Buch heisst, in der Schädlingsbekämpfung – tätig. Doch obwohl sie sich immer noch fit hält, merkt sie, dass sie mit den jüngeren Kollegen nicht mehr ganz mithalten kann. Insbesondere, weil sie plötzlich auch so etwas wie Skrupel (oder eine Art Altersmilde) entwickelt, was dazu führt, dass sie nun selbst ins Visier gerät…

    Der Klappentext versprach einen spannenden und auch vom Thema her doch ungewöhnlichen Roman mit Krimielementen, der jedoch im Ergebnis leider meinen Geschmack nicht ganz getroffen hat.

    Zunächst einmal fand ich den Schreibstil gewöhnungsbedürftig, er ist auf der einen Seite sehr ausufernd, mit langen, teils komplizierten Sätzen (daran habe ich mich mit der Zeit allerdings gewöhnt). Auf der anderen Seite wird doch recht distanziert erzählt, was dazu geführt hat, dass mir die Figuren nicht so ganz nahe kamen. Es wurden auch kaum Klarnamen verwendet und die Stadt, in der die Geschichte spielt, wurde nicht namentlich genannt, was zusätzlich Distanz schafft bzw. eine gewisse Austauschbarkeit impliziert (sicher ein von der Autorin bewusst eingesetztes Stilmittel).

    Insbesondere wenn von Hornclaws Vergangenheit die Rede war, gab es viele Andeutungen und wenig Konkretes, das war mir in der Fülle dann doch ein bisschen zu schwammig (was ebenfalls für das Ende gilt). Auch fand ich die Dialoge teilweise recht holprig, möglicherweise ist das aber auch der Übersetzung geschuldet.

    Ich hatte beim Lesen jedenfalls ein reges Auf und Ab, mal fand ich es sehr langatmig und anstrengend, dann gab es wieder Passagen oder Kapitel, die richtig fesselnd und dadurch auch gut zu lesen waren.

    Die Grundidee des Buchs hat mir schon gefallen und es werden auch wichtige Themen wie das Altern behandelt und wie in der Gesellschaft mit alten Menschen umgegangen wird (im besten Fall werden sie schlicht übersehen, im schlimmsten offen angefeindet). Insgesamt fand ich „Frau mit Messer“ daher nicht schlecht, richtig überzeugt hat es mich aber nicht, sondern mich am Ende doch etwas unbefriedigt zurückgelassen.

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  • 3 Sterne

    Karin G., 21.10.2022

    Das Buch hat mich sofort auf Grund des tollen Covers und des Titels angesprochen. Lassen sie doch beide auf einen interessanten Roman hoffen.
    Von der Autorin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen, umso gespannter war ich auf dieses Buch.
    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Personen sind hervorragend ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
    Zur Geschichte, Hornclaw ist eine langjährige eiskalte Auftragskillerin, die keine Gefühle an sich heranlässt. Sie wirkt sehr unauffällig und niemand würde darauf kommen, dass sie für die ganzen Morde verantwortlich ist. Doch jetzt mit 65 Jahren, kommt sie ins Alter und hat die ein und anderen Zipperchen. Sie wird auch emotional weicher und ist nicht mehr ganz so eiskalt. Ob ihr das zum Verhängnis wird, wird hier nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
    Meine Meinung zu dem Buch ist schwierig zu beschreiben. Zum einen hat mich das Buch nicht richtig erreicht, zum anderen fand ich es dann auch nicht so schlecht, dass ich es abgebrochen habe. Es war ganz nett, aber mehr nicht.
    Es war stellenweise sehr langatmig und viele sich wiederholende Abschnitte habe es auch nicht zum Pageturner gemacht.
    Ich kann das Buch nicht weiterempfehlen.

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  • 2 Sterne

    Igela, 11.11.2022

    Hornclaw arbeitet als Auftragskillerin und dies seit 45 Jahren sehr erfolgreich. Niemand würde vermuten, dass hinter der älteren Frau eine knallharte Killerin steckt.

    Einzig ihr 12- jähriger Hund Deadwight lässt sie weich werden. Nun merkt Hornclaw aber, dass sie nachlässiger wird. Keine gute Ausgangslage in ihrem Beruf!






    Eigentlich sollte «Frau mit Messer» ein Krimi sein. Meiner Meinung nach ist dieses Buch eher eine Art Lebensbeichte einer älteren Frau, die einen ungewöhnlichen Beruf ausübt. Zudem hat sie, auch bedingt durch ihren Beruf, Probleme mit dem älter werden. Körperliche Zipperlein stellen sich ein und sie ist nicht mehr so reaktionsschnell wie früher.

    Ich fand diese Geschichte mehr oder weniger langweilig, langatmig und spannungslos. Ein paar wenige Passagen haben mich gefesselt und mich bei der Stange gehalten. Doch die sind leider sehr dünn gesät.

    Die rar eingesetzten Dialoge verstärkten den Eindruck einer reinen Erzählung. Es geschieht kaum was und wenn was geschieht, ist es spannungsarm. Einzig der beschriebene Umgang von Hornclaw mit ihrem alternden Hund haben mir gefallen und waren damit die Highlights in diesem Buch. Seltsam fand ich das Gendern eines einzigen Arbeitskollegen / einer einzigen Arbeitskollegin von Hornclaw.

    Die Firma, bei der Hornclaw arbeitet, vermittelt Killer und rühmt sich damit Schädlingsbekämpfung zu betreiben. Direktor Son ist seltsam, die Arbeitskollegen sind seltsam und Hornclaw ist ebenfalls seltsam. Die Figuren sind so unnahbar und nüchtern beschrieben, dass ich einfach keinen Zugang gefunden habe. Einzig die Schwierigkeiten, die die 65 Jahre alte Killerin aufgrund ihres Alters hat, konnte ich nachvollziehen.

    Die Autorin schreibt in langen Sätzen und schafft es diese oft so in die Länge zu ziehen, dass seitenweise sehr wenig geschieht.

    Ich hätte es ja eigentlich wissen müssen, Bücher, die im asiatischen Raum handeln, sind einfach nicht mein Ding. Hier kommt dazu, dass weder eine Stadt noch Ortskolorit genannt oder beschrieben werden. So ist die Geschichte austauschbar und könnte sich überall abspielen.

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