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  • 5 Sterne

    44 von 62 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara H., 17.02.2022

    Als Buch bewertet

    "Fräulein Wunder" ist der erste Band der Sylt-Saga von Gisa Pauly.
    Bisher kannte ich von Gisa Pauly eher Krimis. Darum war ich auf den Auftakt der Sylt-Saga sehr gespannt.
    Ich wurde nicht enttäuscht.

    Die Geschichte beginnt 1959. Die 16-jährige Brit Heflik macht zum ersten Mal eine Klassenfahrt. Sie darf eine Woche nach Sylt. Endlich mal weg aus Riekenbüren. Es ist ihr grosser Traum, sobald sie volljährig ist will sie ganz weg aus Riekenbüren. Jetzt erstmal Sylt und später dann die ganze Welt sehen.
    Arne Augustin ist der Sohn eines Hoteliers. Früher war er mit seinen Eltern immer im Urlaub auf Sylt. Auch als seine Mutter gestorben war, ging er mit seinem Vater regelmässig im Sommer hierher. Doch jetzt ist er auf Sylt, um das Hotelfach zu lernen. Anfangen soll er als einfacher Page. Dafür ändert er sogar seinen Nachnamen, damit seine Kollegen nicht erfahren wer er wirklich ist.
    Und so lernt Brit auf Sylt den Pagen Arne kennen und die beiden verlieben sich ineinander. Doch eine Woche ist kurz und auch viel zu schnell vorbei. Brit hofft, zuhause ihre Eltern davon überzeugen zu können, dass sie Arne weiterhin sehen darf. Doch es kommt alles anders. Brit entdeckt, dass sie schwanger ist.
    Arne will sie heiraten und mit ihr das Kind grossziehen. Doch ihre Eltern zwingen sie in ein Entbindungsheim zu gehen. Dort soll sie das Baby bekommen und dann zur Adoption freigeben. Von Arne hört und sieht sie nichts mehr. Trotzdem möchte sie ihr Baby behalten. Sie plant also die Flucht aus dem Heim, obwohl sie nicht weiss wohin. Solange sie nicht volljährig ist, kann sie nicht mehr nach Hause denn dort würde man ihr das Kind sofort wegnehmen. Ohne Unterschrift der Eltern darf sie noch nicht mal arbeiten um Geld zu verdienen. Wo soll sie also hin und wie soll sie für sich und das Kind sorgen? Wird sie Arne finden oder geht sie am Ende doch zurück zu ihren Eltern?
    Dieses Buch war so spannend, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Gisa Pauly schreibt die Geschichte von Arne und Brit immer abwechselnd aus der jeweiligen Sicht. Das erhöht ungemein die Spannung.
    Ich finde es einen sehr gelungenen Auftakt der Saga und bin schon sehr gespannt auf Band 2 "Café Hoffnung" der im September 2022 erscheinen soll.

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  • 5 Sterne

    25 von 43 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susann M., 21.02.2022

    Als Buch bewertet

    1959, Brit ist 16 Jahre und lebt mit ihren Eltern in einem kleinen Dorf in Norddeutschland. Ihr Weg ist eigentlich vorbestimmt. Heiraten, Kinder, Dorfleben.
    Bei einem Schulausflug lernt Brit Arne kennen, der inkognito als Page im Hotel arbeiten.
    Nach einer schönen Nacht ist Brit schwanger und erhält von ihren Eltern keine Unterstützung. Im Gegenteil.
    Nachdem Arne ihr verspricht sie zu heiraten, verschwindet er spurlos. Ein tragischer Unfall geschieht und Arne Vater , ein Hotelbesitzer mischt sich in das Ganze ein.
    Allein und schwanger wird Brit in ein Mütterheim abgeschoben und da Brit noch nicht volljährig ist, dürfen ihre Eltern entscheiden, ob das Kind zur Adoption freigegeben wird und das tun sie auch .

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Geschichte ist ganz spannend, erschütternd und zum mitfühlen geeignet. Ich wollte es garnicht mehr weglegen, weil ich immer wissen wollte, wie es weiter geht.
    Sehr gut beschreibt Gisa Pauly wie es in der damaligen Zeit war.

    Ich empfehle dieses Buch sehr gern !

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  • 5 Sterne

    21 von 37 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sonnenblumew78, 04.02.2022

    Als Buch bewertet

    Band 1 von "Fräulein Wunder" von Gisa Pauly hat mir sehr gut gefallen. Er ist im Heyne Verlag erschienen und hat 480 Seiten.
    Band 1 Starte 1959 zur Zeit der Wirtschaftswunder. Brit, die sehr behütet in einem kleinen Dorf aufwächst fährt mir ihrer Klasse nach Sylt auf Klassenfahrt. Brits Eltern sind sehr streng mit ihr und haben als Lebensplan für ihre Tochter "Mithilfe im Büro der Schreinerei, Heiraten und Kinder bekommen". Brit ist damit natürlich nicht einverstanden und geniesst die "Frei-heit" auf der Klassenfahrt. Dort lernt sie die erste Grosse Liebe kennen - Arne, der unter flaschen Namen als Hotelpage arbeitet. Arne kommt aus der High Society, sein Vater besitzt mehrere Hotels und er soll von der Pike auf das Hotelhandwerk kennen lernen.
    Leider bleibt die Klassenfahrt nicht ohne Folgen und Brit wird übel mitgespielt. Mehr möchte ich zum Inhalt des Buches nicht verraten: nur so viel. Sie geht ihren Weg - und es kommt immer wieder zu Überraschungen im Inhalt, die man so nicht vorhergesehen hat.
    Sprachlich hat mir das Buch sehr gut gefallen - die 400 Seiten haben sich sehr flott lesen lassen. Von Gisa Pauly habe ich bisher noch die Hebammen-Saga gelesen - mit Krimis habe ich es nicht.
    Das Buch kann ich nur empfehlen für alle, die gerne Romane lesen, die ich den 50er/60er Jahren spielen. Ich freue mich jetzt schon auf Band 2 und Band 3. Leider muss ich mich bis September auf Band 2 gedulden.

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  • 5 Sterne

    18 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 10.02.2022

    Als eBook bewertet

    Ein wunderbarer erster Teil der Sylt-Saga
    1959 verliebt sich die sechzehnjährige Brit während eines Schulausfluges in Sylt unsterblich in den Hotelpagen Arne. Wieder zuhause in Riekenbüren merkt sie, dass ihre einzige mit Arne verbrachte Nacht nicht ohne Folgen blieb. Arne verspricht Brit am Telefon, sie zu heiraten doch dann ist er unauffindbar verschwunden. Brit wird in ein Mütterheim abgeschoben, damit ihr Kind zur Adoption freigegeben wird.
    Dieser Roman hat mich ab der ersten Seite gefesselt. Das Schicksal einer unverheirateten Schwangeren in den 50er und 60er Jahren ist authentisch dargestellt. Noch minderjährig, hat sie kein Recht über ihr Kind nach der Geburt zu bestimmen. Das obliegt ihren Eltern. Und so bestimmen sie auch, ob es zur Adoption freigegeben wird.
    Glaubhaft hat die Autorin die Charaktere dargestellt und auch die Einstellung und die Ansichten der damaligen Zeit auf den Leser einzigartig einwirken lassen. Die Handlung ist fesselnd und unvorhersehbar. Der Spannungsbogen zieht sich durch den gesamten Roman. Mit einem erfrischenden, leichten und flüssigen Schreibstil führt Gisa Pauly durch diesen ersten Teil der Reihe.
    Mein Fazit:
    Ein wundervolles Buch, das auf die Fortsetzung fiebern lässt. 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Belis, 27.07.2022

    Als Buch bewertet

    Endlich etwas erleben! Brit sieht in der Klassenfahrt nach Sylt die Chance endlich dem kleinbürgerlichen Trott zu entfliehen. Die neugewonnene Freiheit und dazu die grosse Liebe gefunden. Doch unverhofft schwanger ist sie als Minderjährige ihren Eltern völlig ausgeliefert. Der werdende Vater Arne ist plötzlich spurlos verschwunden. Die Lösung der werdenden Grosseltern für das Problem widerstrebt der jungen Frau zutiefst. Zunächst muss Brit sich allerdings fügen. Doch eine unverhoffte Begegnung verändert zum wiederholten Male Brits Zukunftspläne. Wie soll sie jedoch die Liebe ihres Lebens wiederfinden? Drei Jahre später verschlägt das Schicksal Brit zufälligerweise an den Ort wo alles begann. Sylt.
    Der authentische Sprachstil versetzt mich umgehend ins Jahr 1959. Unterschiedliche Handlungsstränge und abwechselnde Erzählperspektiven lassen mich die Geschichte voll und ganz miterleben. Die sich immer weiter aufbauende Spannung entsteht durch überraschende Wendungen und teils dramatische Entwicklungen.
    Der Autorin gelingt es mühelos die Erzählung vor meinen Augen abzuspielen, mit ausdruckstarkem Flair und bildhaften Schilderungen. Ich spüre den Wind, die Brise am Meer ebenso wie ich den Duft köstlichen Naschwerks in der Nase habe.
    Thematisiert werden unter anderem das beginnende Wirtschaftswunder sowie das zeitgenössische Aufbäumen der Jugend. Geschickt eingeflochtene Geheimnisse der Vergangenheit, zufällige Schicksalsbegegnungen und noch vieles mehr ergänzen diesen Roman zu einem gelungenen Auftakt.
    Charaktertiefe Protagonisten entwickeln sich im Laufe der Handlung unterschiedlich. Mal vorhersehbar, mal überraschend. Ein besonderes Augenmerk wird auf den Wertewandel der Frau gelegt. In diesem ersten Teil schildert die Autorin Begebenheiten von 1959 bis 1964.
    Ich freue mich sehr auf die nächsten Teile der bewegenden Sylt-Saga, das emotionale Ende lässt viele Vermutungen zu. Ich gebe begeistert eine Leseempfehlung für diesen historisch authentischen Lesegenuss. Eine mit viel Gefühl und Herzblut erzählte geschichtlich fundierte und doch fiktive Geschichte.

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  • 5 Sterne

    Undine S., 24.04.2022

    Als Buch bewertet

    Heute konnte ich dieses tolle Buch beenden.
    ◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇◇
    Fräulein Wunder, von Gisa Pauly .
    478 Seiten Spannung pur und der erste Band einer neuen Nordseetrilogie.
    Das erste was mich total begeistert hat, ist das wunderschöne Cover.
    Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an begeistert, toller und leichter schreibstiel. Kein Wunder das ich sofort begeistert war,die Handlung spielt auf der tollen Insel Sylt.Ich konnte das Meer direkt rauschen hören,wie die Wellen am Strand langsam ausliefen.

    Es geht um eine berührende Geschichte zweier Familien ,in einer Zeit als minderjährige,alleinstehende und zudem schwangere,,Mädchen,, aus Familien verstossen wurden, weil es einfach nicht sein durfte. Sie wurden abgeschoben in ein Heim für ledige, schwangere Mädchen, die erst wieder heimkommen durften wenn das Kind geboren und zur Adoption freigegeben war.
    Brit, die Hauptperson in diesem Teil, will sich damit aber nicht abfinden. Sie glaubt an die Liebe zum Vater ihres ungeborenen Kindes.
    Sie versucht alles ,um dieser Liebe und ihrem gemeinsamen Kind eine Chance zu geben.
    Ein langer, steiniger Weg liegt vor ihr,aber Brit ist eine starke Frau,sie scheut keine Unannehmlichkeiten.
    Gibt es eine Zukunft für die junge Familie?
    ☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆
    Dieses Buch war keine Minute langweilig, immer wenn man dachte,na endlich, so wollte ich das es weitergeht, promt kam es wieder ganz anders. Bis zum Schluss blieb diese Spannung erhalten.
    □□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□□
    Der Schluss war zwar nicht so wie ich es mir gewünscht habe, aber es wird schon seine Richtigkeit haben. Im nächsten Teil, der am 14. September erscheint, werd ich erfahren warum Gisa Pauly es sich so gedacht hat.

    Ich freu mich schon riesig auf den nächsten Teil und hoffe die Wartezeit vergeht recht schnell.
    5* geb ich und eine absolute Leseempfehlung. Anne Jacobs hat recht wenn sie schreibt, UNBEDINGT LESEN !!!!

    Allen die ich damit neugierig machen konnte,wünsche ich viel Spass beim lesen.

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  • 5 Sterne

    Ourbooksoflife, 22.07.2023

    Als Buch bewertet

    Es handelt sich hier um den ersten Teil der "Sylt-Saga"-Trilogie.

    Im Buch reisen wir zu Beginn ins Jahr 1959 zurück. Die sechzehnjährige Brit lebt in einem kleinen Kaff namens Riekenbüren. Bis jetzt hat sie noch nichts anderes von der Welt gesehen. Dies ändert sich allerdings, als sie mit ihrer Klasse eine Klassenfahrt nach Sylt antritt. Sie lernt dort Arne kennen und lieben, gemeinsam stellen sie sich ihre Zukunft vor.

    Die Realität holt sie danach sehr schnell wieder ein und auch ihre Probleme fangen da erst an, als sie und ihre Eltern erfahren, das sie ungewohnt schwanger ist. Ihre Eltern machen in diesem Moment einen Fehler, der Brits Leben verändert wird...

    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, aber dennoch auch emotional, so dass es mir schwer viel das Buch zur Seite zu legen, da ich einfach wissen wollte wie es mit Brit und Co. weitergeht.

    Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

    Überblick der Reihe "Die Sylt-Saga":
    Teil 1: Fräulein Wunder
    Teil 2: Café Hoffnung
    Teil 3: Hotel Freiheit

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  • 5 Sterne

    Ute S., 03.08.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ich habe etwas gebraucht um mit dem Buch, den Akteuren " warm" zu werden. Fand Brit etwas naiv, etwas viel Zufall auf einmal, nur so gab es halt ein Bild. Ich war jedoch angenehm überrascht für wen sich Brit entschieden hat. Eine Bemerkung Rande, früher bekam man ein Kind und kein Baby.
    Ich freue mich schon auf die anderen beiden Teile

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  • 5 Sterne

    Bettina B., 05.04.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Einfach nur wunderbar geschrieben.

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  • 5 Sterne

    Martina W., 08.03.2022

    Als eBook bewertet

    So eine schöne Geschichte!
    Ich mag den Stil von Gisa Pauly, und so habe ich mich auf diese Reihe gefreut. Dieser erste Band der Trilogie spielt auch auf Sylt, ist aber völlig anders als die Mamma Carlotta Krimis – und das fand ich grossartig. (Trotzdem freu ich mich, bald etwas Neues über Carlotta &Co. zu lesen)
    Brits Leben zu der Zeit 1959 bis Anfang der 60er Jahre fand ich interessant, weil es mir so nahe erscheint, und doch schon weit weg ist. Vor allem für Frauen und ihre Rechte hat sich seither doch einiges getan, wenn auch längst nicht genug. Das machen mir solche persönlichen „Berichte“ immer wieder bewusst. Und es ist interessant und informativ über die Romanhandlung hinaus.
    Gisa Pauly kann einfach wunderbar schreiben, und so hat sie mich von Anfang an mitgenommen – und ich freu mich schon auf die Folgebände, die ich natürlich am liebsten sofort gelesen hätte.
    Ich empfehle dieses Buch von ganzem Herzen!

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  • 5 Sterne

    Doris N., 09.02.2022

    Als eBook bewertet

    Fräulein Wunder
    Gisa Pauly hat mit dem 1. Band der Sylt-Saga die Erwartungen an sie erfüllt. Immer wieder tauchen neue Überraschungen und Verwicklungen auf und machen das Buch überaus spannend und lesenswert. Brits Geschichte als minderjährige Mutter in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts rührt sehr an. Man ist erschüttert, wie abhängig junge Menschen vor ihrer Volljährigkeit von den Eltern waren. Die waren oft so sehr bedacht, nur ja nicht ein schlechtes Bild auf die Familie kommen zu lassen, dass Elternliebe nur zweitrangig war. Es ist wunderbar, mitzuerleben, wie Brit mit Hilfe weniger guter Freunde ihr Leben meistert und ich freue mich schon jetzt auf die Folgebande.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anke B., 22.02.2022

    Als Buch bewertet

    Mal was ganz anderes von Gisa Pauly. Nachdem ich schon die Sylt-Krimis verschlungen habe, war das jetzt der erste historische Roman der Autorin. Und ich bin genauso begeistert.

    Die 16-jährige Brit aus einem kleinen niedersächsischen Dorf verbringt eine Klassenfahrt auf Sylt, verliebt sich in den Hotelpagen Arne, und es kommt, wie es kommen muss. Als Brit wieder zuhause ist, merkt sie bald, dass sie schwanger ist - in der damaligen Zeit (Ende der 50er/Anfang der 60er Jahre) eine absolute Katastrophe. Ihre Eltern stecken sie in ein Entbindungsheim für ledige Schwangere, das einem fast ein bisschen wie bei Oliver Twist vorkommt, so wie die jungen Mädchen dort behandelt werden. Brit schafft es, zu fliehen, da sie ihr Kind nicht zur Adoption abgeben will. Bei der Flucht trifft sie auf Olaf, einen jungen Konditor, der ihr hilft. Und auch einige wenige anständige Menschen setzen sich darüber hinweg, dass es eine "Schande" ist, unverheiratet und dazu noch minderjärhig ein Kind zu bekommen. Brits Familie will allerdings nichts mehr mit ihr zu tun haben, nur mit ihrem Bruder hat sie noch ab und zu telefonischen Kontakt. Das Leben und die Gesellschaftsumstände der damaligen Zeit werden sehr gut beschrieben, gerade weil viele Dinge heutzutage kaum noch vorstellbar sind, wirkt das besonders eindringlich. Im Laufe der Zeit kommt Brit wieder nach Sylt, diesmal zusammen mit Olaf, und die Geschichte entwickelt sich weiter.

    Es gibt einige Verstrickungen zwischen den verschiedenen Charakteren, die manchmal ein bisschen zu konstruiert wirken, aber andererseits hält das die Geschichte zusammen. Und am Ende schliesst sich der Kreis.

    Gestört haben mich allerdings die Rechtschreibfehler, die ich an diversen Stellen im Buch gefunden habe, falsche Schreibweisen von Orten, Namen von Geschäften etc., und manchmal habe ich mich gefragt, ob es bestimmte Sachen zu der damaligen Zeit schon gab. Zum Beispiel glaube ich nicht, dass Bonanzaräder Anfang der 60er wirklich schon in Deutschland angekommen waren.

    Trotz einiger Schwächen habe ich das Buch aber sehr gerne gelesen und bin schon ganz gepannt, wie es mit Brit und ihrer Fanmilie weitergeht. Zum Glück muss man ja nicht so lange warten. :-)

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwurm05, 29.08.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    1959. Die 16-jährige Brit Mersel ist mit ihrem Leben im kleinen Ort Riekenbüren unzufrieden. Sie fühlt sich durch ihre Eltern, die eine Schreinerei betreiben, eingeengt. Weshalb sie sich auf eine Klassenfahrt nach Sylt freut. Kaum auf der Insel angekommen, kann sie bereits ihre neu gewonne Freiheit spüren und geniesst die Zeit. Mit dem Hotelpagen Arne erlebt sie die erste grosse Liebe. Doch irgendwann ist die Zeit auf Sylt vorbei und Brit muss wieder nach Hause. Noch ahnt sie nicht, dass es 3 Jahre dauert bis sie Arne wieder trifft. In dieser Zeit meint es das Schicksal nicht gerade gut mit ihr.....

    Leseeindruck:
    "Fräulein Wunder" ist der Auftakt einer Sylt-Saga, in der es um 3 Frauen aus verschiedenen Generationen geht. Im ersten Band lernt man Brit kennen. Es ist die Zeit des Wirtschaftswunders. Trotz vieler Freiheiten haben es Frauen immer noch schwer. Für sie ist eine Zukunft als Hausfrau und Mutter vorgesehen. Weshalb Familien darauf bedacht sind, dass die Töchter bloss nicht in Verruf geraten. Vieles wird unter den Teppich gekehrt. Genau darum geht es in diesem Roman. So ganz hatte ich damit nicht gerechnet und war am Anfang enttäuscht. Wieder einmal ging es um ein bestimmtes Thema, welches wohl damals vielen Frauen widerfahren ist. Irgendwie hatte ich mir ein anderes Schicksal vorgestellt. Für mein Empfinden hat die Geschichte lange gebraucht, bis sie Fahrt aufgenommen hat. Bis dahin hatte ich mit den vielen Zufällen, die alles irgendwie miteinander verbanden, sowie mit einigen unglücklichen Verkettungen gehadert. Aber dann plötzlich konnte mich die Erzählung gefangen nehmen. Genau in dem Augenblick als Brit etwas gewagt hat. Etwas, was ich ihr gar nicht zugetraut habe. Ich wollte unbedingt wissen wie es ausgeht. Auch hier konnte mich Brit ein weiteres Mal überraschen. Zudem hatten die ganzen Verbindungen am Ende auch einen Sinn bekommen.

    Fazit:
    "Fräulein Wunder" ist ein schöner Roman, der die damalige Zeit gut widerspiegelt. Er braucht ein bisschen, um in Gang zu kommen. Aber dann konnte er mich fesseln und auch überraschen. Gerne empfehle ich den Roman weiter.

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