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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ech, 07.04.2020

    Born is back - Düsterer und kompromissloser Thriller um einen Ex-Polizisten im Kampf gegen gnadenlose Gegner

    Nachdem der erste Auftritt des Ex-Polizisten Alexander Born im Thriller "Tannenstein" bereits zu meinen absoluten Lesehighlights des Jahres 2019 gehört hat, war ich schon sehr gespannt, ob der Autor Linus Geschke mit dem zweiten Teil der als Trilogie angelegten Reihe dieses hohe Niveau würde halten können. Dies ist ihm nicht nur auf überzeugende Art und Weise gelungen, ihm gelingt hier sogar sogar noch einmal eine deutliche Steigerung, die ich in dieser Form ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten hätte.

    Man kann diesen Thriller grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Band lesen und verstehen. Alle dazu erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne den Lesefluss zu stören. Um das komplizierte Beziehungsgeflecht zwischen den Protagonisten aber in Gänze nachvollziehen und geniessen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

    Diesmal bekommt es der unkonventionelle Ermittler mit besonders hartgesottenen Gegnern zu tun. Ein Trio, das zunächst nur unter dem Namen "Der Blonde, der Grosse und der Dunkle" geführt werden, entführt junge Mädchen, erpresst für sie ein hohes Lösegeld und tötet die Opfer anschliessend auf brutale Art und Weise. Als sich Born auf Bitten seines alten Freundes Dimitri in den Fall einschaltet, erkennt er schon bald, das sich hinter diesem Trio ein geheimnisvoller Strippenzieher mit einem perfiden Plan verbirgt.

    Mit einem packenden Schreibstil und einem hohem Erzähltempo, das beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt, treibt der Autor die gut aufgebaute Geschichte voran und liefert dabei zahlreiche gelungene Spannungmomente und viele überraschende Wendungen, die das Geschehen immer wieder in eine andere Richtung treiben, bis es sich schliesslich in einem fulminanaten und hochdramatischen Showdown entlädt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Charakteren, die teilweise schon aus Band 1 bekannt sind. Aber auch die neuen Figuren fügen sich gut in das fein aufeinander abgestimmte Ensemble ein.

    Für diesen Thriller der Extraklasse kann ich guten Gewissens eine klare Leseempfehlung aussprechen.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja K., 08.03.2020

    Ein Mädchen ist bereits tot. Als dann ein zweites Mädchen entführt wird, wird ExPolizist Alexander Born privat auf den Entführer angesetzt, denn die Väter der Opfer verbindet mehr als die Polizei weiss und wissen darf.

    Das es sich hierbei nicht um normale Entführungen handelt, wird auch Born schnell klar. Denn das erste Mädchen wurde nicht nur entführt und trotz gezahlter Lösegeldzahlung ermordet, sondern auch missbraucht. Die Zeit rennt, denn Born möchte die Täter finden, bevor es für das zweite Mädchen zu spät ist und er vermutet, dass es sich nicht um einen Einzeltäter handeln kann. Doch die Väter der Entführten halten dicht und wollen nichts verraten.

    Von Anfang an ist eine enorm hohe Spannung in diesem packenden Thriller vorhanden. Wer die ersten Seiten gelesen hat, mag das Buch kaum aus der Hand legen, so ist es auch mir ergangen und die knapp 360 Seiten waren innerhalb von zwei Tagen gelesen. Für den Leser ist es immer extrem spannend, man fiebert mit, man bang mit, man leidet mit. Obwohl an einigen Stellen grausames geschieht, schafft es Geschke, alles lesbar (und ertragbar) bleibt. Zudem gibt es immer mal wieder ein paar "Schmankerl" - auflockernde Dialoge, die das Kopfkino auch wieder beruhigen.

    Auch als Leser ist man lange ahnungslos. Dennoch gibt es Hinweise und verschiedene Blickwinkel, so dass man nicht nur in den Kopf von Born und Norah Bernsen, die ihn wieder unterstützt, blicken kann, sondern auch in die Köpfe von Opfern und in den von dem "Der Dunkle" genannten Täter. Durch die immer wieder sich abwechselnden Sichtweisen bleibt der Spannungsbogen immer immens hoch. Und es ist nicht übertrieben zu sagen, dass die Spannung bis zur letzten Seite anhält.

    Wieder einmal ist auch das russische Kartell um Andrej Wolkow, das auch im ersten Band der Trilogie (Tannenstein) eine grosse Rolle spielte, involviert. Der als Nebenschauplatz eingebaute zweite Erzählstrang läuft lange parallel zum eigentlichen Erzählstrang um dann zu überraschen.

    Apropos überraschen - immer wieder gab es Wendungen, die ich nicht voraus gesehen hatte, immer wieder Wendungen, die aber den Thrill ausmachten, die passten, die mich dem Atem haben anhalten lassen beim Lesen. Der Roman ist nichts für schwache Nerven, auch wenn nicht alles a Detail beschrieben wird, die Vorstellung von vielen Ereignissen reicht schon aus.

    Finstethal ist der zweite Band der Trilogie um den Ex-Polizisten Alexander Born, die Fälle hängen allerdings nicht zusammen, man kann die Bände auch unabhängig voneinander lesen, vorteilhäfter ist aber die chronologische Reihenfolge um auch die Person Born besser kennen zu lernen.

    Fazit: Atemberaubende und hochspannende Unterhaltung - ein wahrer Thriller - nichts für schwache Nerven.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    , 03.03.2020

    Mit “Finsterthal ” geht es nun in die zweite Runde und eins sei gesagt, diese Story muss sich definitiv nicht hinter “Tannenstein” verstecken.
    Linus Geschke macht da weiter, wo es aufgehört hat.
    Präzise, gnadenlos und voller trügerische Ruhe bringt er uns mit dem Dunklen und Alexander Born zusammen. Ein Kombination die absolut kompromisslos, tödlich und explosiv ist.
    Er führt uns mit seinem einnehmenden, bildhaften und unverwechselbaren Schreibstil durch die Seiten.
    Was ich in Bezug auf die Antagonisten besonders grossartig finde, dass Namen keine Rolle spielen, die Person dahinter jedoch schon. Denn Ihnen schenkt der Autor sehr viel Raum, damit man auch das Gesamtpaket zu fassen bekommt.

    Wir bekommen es mit einem komplizierten Fall zutun, der erneut die Frage nach der Moral in den Raum wirft.
    Wie weit lässt sich zugefügtes Leid kompensieren?
    Wo fängt Gut an, wo hört Böse auf?
    An welcher Stelle betritt man genau diese Grenze, an der umkehren absolut unmöglich ist.
    Ist es verwerflich ,dass ich sämtlichen Protagonisten, egal ob Gut oder Böse, Verständnis entgegenbringe? Das ich sie mit völliger Begeisterung verfolgt habe und sie mir dennoch einen Schauer nach dem anderen über den Rücken gejagt haben?
    Was sagt das über mich als Mensch aus?
    Was macht Leid und Verzweiflung aus uns Menschen?

    Fragen über Fragen und doch führt uns der Autor eben dies ganz klar vor Augen.
    Ich war erneut unglaublich beeindruckt wie facettenreich er die Charaktere ausgearbeitet hat. Wie unterschiedlich ich sie betrachtet habe.
    Man sieht nicht nur das, was uns gezeigt wird. Man blickt in jede einzelne Seele und erblickt so viel Schmerz und Leid. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und versucht für sich, damit zurechtzukommen.
    Bei dem einen mag das vielleicht auch mal etwas blutiger ausfallen. Was mich persönlich durchaus schockierte und entsetzte. Aber man muss das grosse Ganze sehen und erst dann reflektieren. Denn nichts ist leichter, als vorschnell ein Urteil zu fällen.

    Am faszinierendsten fand ich absolut den Dunklen, wie auch Alexander Born.
    Alexander Born manövriert sich immer mehr ins Aus. Zu oft ist er angeeckt, zu oft zieht er sein eigenes Ding durch und doch wird ihm ungebrochen Loyalität entgegengebracht.
    Den Dunklen kann man nicht in Worte fassen. Ich fand ihn grossartig, ungeheuer einnehmend und beängstigend. Eine Persönlichkeit die ungeheuer interessant und faszinierend zugleich ist.
    Zwei Seiten, die unterschiedlicher kaum sein könnten und doch ungemein in Atem halten.
    Ich hatte unglaublichen Respekt vor Ihnen. Vor dem, was sie im Inneren ausmacht. Denn auch wenn vieles aus Kalkül geschieht, so steckt doch auch eine Geschichte dahinter.
    Man blickt in diese Seelen und kann nicht fassen, wieviel Trauer, Verletzlichkeit und Schmerz darin verborgen liegt.
    Wir sehen Stärke und Wut. Wir sehen Angst und Verzweiflung. Aber wir sehen auch wie tödlich und absolut präzise sie handeln.
    Und schliesslich ist da noch Andrej Wolkow, der sich geschickt in die Geschichte einbringt und seinen Teil dazu beiträgt, um es vollkommener, tragischer und nervenzehrender zu gestalten.

    Die Handlung hat mich sofort gepackt. Ich empfand die Atmosphäre als düster, tragend und unheilvoll. Eine Spannung, die eher unterschwellig spürbar wurde und doch absolut rasant und packend war.
    Wir befinden uns hier an unterschiedlichen Orten. Ob in Russland oder Deutschland ist eigentlich nicht so wichtig. Viel wichtiger ist, was sich in den einzelnen Handlungssträngen herauskristallisiert. Und das ist definitiv nicht ohne und brachte mich immer wieder zum Nachdenken.
    Wir blicken auf vergangenes und auf die Gegenwart. Hintergründe werden ebenso offenbart wie zerstörerische Wahrheiten ,die ihren eigenen Tribut fordern. Zudem wird die innere Zerrissenheit bei den Charakteren mehr als gut spürbar.

    Besonders im Fall der entführten Mädchen, zerbricht etwas in einem. Es macht einfach unglaublich wütend. Etwas so unschuldiges, dass in die Schusslinie gerät. Linus Geschke geht nicht allzu sehr in die Details. Doch was man am eigenen Leib erfährt, reicht, damit man das ganze Ausmass verstehen und verinnerlichen kann.
    Obwohl ich gerade diesen Fall etwas vorhersehbar empfand, so war er es schlussendlich dann doch nicht.
    Zuviel kam ins Spiel, das man nicht erwarten konnte.
    Manipulation, Lügen, Verrat und Rache. Machtpositionen die gestärkt und aufgebaut werden wollen. Zu viel das in die Waagschale geworfen wird. Zu komplex, um es sofort beurteilen zu können.
    Zuviel Grenzen, die sich immer mehr verschieben.
    Zu viel von allem, das in einem arbeitet und gärt. Zu viel, dass man allein mit dem Gesetz diesem beikommen könnte.
    So intensiv, so bahnbrechend, so vernichtend für das menschliche Sein.
    Denn was man hier zu sehen bekommt, geht weit über das, was man ertragen kann hinaus.
    Es gab Wendungen, die mich absolut aus der Spur gebracht haben und mich umdenken liessen. Was dem Ganzen noch viel mehr Fülle und Intensität verlieh.
    Das Grauen, dass sich immer mehr offenbarte und manifestierte und damit einen inneren Zwiespalt auslöste.
    Dadurch das man auch unterschiedliche Perspektiven erfährt, wird es auch viel tiefgründiger und an einigen Stellen auch emotionaler. Die Charaktere entwickeln sich dabei und machen ihre eigene Wandlung durch, die dem Betrachter nicht verborgen bleibt.

    Die Nebencharaktere haben mich ebenso einnehmen können. Voller Ausdruck, Authentizität und Facettenreichtum. Es gab Momente, die gingen mir unglaublich nahe. Ich fühlte mich, als würde man mir in den Magen boxen.
    Denn was man hier sieht, ist keine Frage der Moral. Es ist eine Frage der Menschlichkeit und wie man auf bestimmte Situationen reagiert, wenn man dazu getrieben wird. Was besonders sehr gut bei Nikita ersichtlich wurde.
    Und schlussendlich läutet der Autor ein Showdown ein, der mich absolut überrascht hat. Einerseits hat mich unglaubliche Traurigkeit überfallen, aber andererseits fiel Wut und Verzweiflung von mir ab. Ein Showdown, der rasant und explosiv war und im weiteren Verlauf auch einige Fragen in den Raum wirft.
    Schlussendlich ein Thriller, der einfach herausragend ist und absolute Beklemmung und Atemlosigkeit bescherte. Anders als der Vorgänger, aber nicht minder intensiver und bahnbrechender. Er punktet auf psychologischer Ebene, wie auch im Zwischenmenschlichen Bereich und gibt damit auch Stoff zum nachdenken mit auf den Weg.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 25.03.2020

    Perfekter geht es kaum

    Schon vom Vorgänger „Tannenstein“ war ich hin und weg und am Ende sogar ein wenig verliebt in den guten Born. Umso mehr habe ich mich gefreut, als er dann endlich wieder bei mir vor der Türe stand und in gelb gewandet neue Abenteuer mitbrachte.
    Linus Geschke ist mit „Finsterthal“ eine perfekte Fortsetzung gelungen, die mir mindestens so gut gefallen hat wie der Vorgänger. Es ist spannend, hochemotional, immer wieder auch witzig und immer interessant. Die Seiten fliegen nur so dahin und man möchte unbedingt wissen, wie es ausgeht. Gleichzeitig möchte man aber, dass es nie aufhört. Am Ende standen mir die Tränen in den Augen, das war hart. Und dennoch freue ich mich schon auf den dritten Teil, auf den ich nun aber ein Jahr warten muss. Man sollte die Bücher in der richtigen Reihenfolge lesen, ich glaube, Quereinsteiger haben bei dieser Reihe keinen grossen Spass! Aber das macht nichts, denn als Fan von Krimis, Thrillern und Spannung sollte diese beiden Bücher sowieso gelesen haben!
    Wieder nimmt der Autor seine begeisterten Leser mit auf eine Reise, die erschreckt, fasziniert und schockiert – vor allem, weil man immer denkt, dass es genauso wirklich sein könnte. Er führt uns auf wackelige Brücken, die den Blick in die grausige Tiefe bieten, auf verschlungene Pfade, die so verwuchert sind, dass man manchmal nicht mehr weiter weiss und reisst uns mit in die Abgründe der menschlichen Seele. Wenn man so mit den Figuren mitfiebert, dann hat der Autor alles richtig gemacht. Das ist Lesespass pur!
    Fünf Sterne reichen hier nicht aus... Unbedingt lesen!

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 21.05.2020

    Zwei Mädchen reicher Väter werden entführt, zuerst eines in Berlin und später eines in Bayern. Beide wurden tot aufgefunden, als der ehemalige Polizist Alexander Born von seinem Freund Dimitri, der beide Väter aus dem Umfeld der russischen Organisierten Kriminalität kennt, um Hilfe gebeten wird. Born zögert zunächst, hat aber das Gefühl, dass es nicht bei den beiden entführten Mädchen bleiben wird und ermittelt - ein Jahr nach den Morden in Tannenstein - erneut auf eigene Faust und kommt damit auch wieder seinen Ex-Kollegen der Berliner Polizei in die Quere.

    "Finsterthal" ist der zweite Band der Trilogie um den kriminellen Ex-Polizisten Alexander Born. Auch dieser Krimi ist ähnlich aufgebaut, wird aus der Perspektive verschiedenster handelnder Personen geschildert und eröffnet damit diverse Handlungsstränge, die jedoch weitaus weniger verwirrend sind, als in Band 1. Wieder spielt sich der Kriminalfall im Milieu der russischen Organisierten Kriminalität ab, die erneut menschenverachtend und skrupellos agiert. Ein Menschenleben bedeutet den Kriminellen nichts, Entführung, Vergewaltigung und Mord berühren sie nicht. Auch untereinander bekriegen sich die unterschiedlichen Kartelle, so dass die wahren Hintergründe der Entführungsfälle lange undurchsichtig bleiben.

    In "Finsterthal" begegnet man einer Vielzahl an Protagonisten wieder, die bereits aus Band 1 bekannt sind, weshalb es zum besseren Verständnis sinnvoll ist, "Tannenstein" gelesen zu haben. Born spielt erneut die Rolle des abgehalfterten Ex-Polizisten, der zwar einerseits nichts auf Recht und Gesetz gibt, andererseits aber auch die Machenschaften der "Bösen" verurteilt und sich aus Heldenmut und persönlichem Ehrgeiz für seine Vorstellung von Gerechtigkeit einsetzt. Dabei sind ihm seine Kontakte in das russische kriminelle Milieu von Vorteil, womit er der Polizei stets entscheidende Schritte voraus ist.

    Den zweiten Band empfand ich spannender und schlüssiger konstruiert als den Auftakt der Born-Trilogie, ich konnte mich aber weiterhin nicht mit dem eigentümlichen Schreibstil anfreunden. Die kurzen Kapitel, die permanent wechselnden Perspektiven, die gespickt von pseudointellektuellen Philosophien des Gejagten ("Der Dunkle") und des Jägers (Born) waren, störten meinen Lesefluss. Weiterhin empfand ich das Handeln der Polizei, insbesondere das Ermitteln von Borns Ex-Kollegin Carla Diaz während ihres Urlaubs mit Erlaubnis ihres Vorgesetzten, als unrealistisch.

    "Finsterthal" ist weniger verwirrend, zäh und gewaltverherrlichend als Band 1. Ich konnte ich aber weiterhin weder für das Milieu, in dem der Fall spielt, noch für den Charakter Born begeistern, so dass meine Neugier auf den Abschluss der Trilogie nicht geweckt wurde.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwurm05, 21.02.2020

    Dimitri Saizew bittet den auf die schiefe Bahn geratenen Ex-Polizisten Alexander Born um Hilfe. Die Töchter zweier Bekannter wurden entführt. Trotz Lösegeldzahlung ist eine bereits Tod aufgefunden worden. Die Polizei ist scheinbar machtlos. Nur widerwillig begibt sich Born auf die Suche nach dem Entführer. Schliesslich schuldet er Dimitri noch etwas. Er merkt jedoch schon bald, dass mehr dahinter steckt. Aber einmal angefangen, kann er nicht mehr zurück. Wird langsam in den Strudel aus Wahrheit und Lüge hineingezogen........

    "Finsterthal" ist der zweite Band einer Thriller Trilogie um den Ex-Polizisten Alexander Born. Obwohl ein roter Faden aus Band 1 weitergesponnen wird, lässt sich der Thriller unabhängig vom Vorgänger lesen. Relevantes ist im Text integriert. Wird kurz zusammengefasst, ohne zuviel zu verraten. Auch in Band 2 spielt die Russen Mafia eine wichtige Rolle. Bekommt in einigen kurzen Kapiteln ihren Auftritt. Die Sprache des Buches ist rau. Passt sich dem Setting an. Allzu schwache Nerven sollte man nicht haben. Nach und nach schafft es Linus Geschke den Leser in die Geschichte zu ziehen. Baut die Spannung von Anfang an stetig auf. Man lernt Alexander Born immer besser kennen und zu verstehen. Ich mag diese Figur. Knallhart und doch mit grossem Gerechtigkeitssinn. Vieles scheint klar. Doch durch einige Wendungen wurde ich eines besseren belehrt. Für mich ganz grosses Kino, das im Abspann einen finalen Band um Leben und Tod erwarten lässt.

    Fazit: Knallhart. Schonungslos. Spannend. Ganz grosses Kino. Mit Alexander Born hat Linus Geschke eine Figur geschaffen, die mir trotz ihres Lebenswandels symphatisch ist. Unbedingt lesen.

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  • 5 Sterne

    Buecherseele79, 27.02.2020

    Dimitri braucht die Hilfe von Ex-Polizist Born, Born schuldet Dimitri für seine Hilfe in Tannenwald noch etwas und stimmt zu. In Dimitri seinem direkten Geschäftsumfeld verschwinden die Töchter von Geschäftspartnern… ein Mädchen wurde tot aufgefunden. Nicht nur dass man das Mädchen nachts aus dem eigenen Haus entführt hat, nein, sie wurde brutal missbraucht und anschliessend getötet…trotz Lösegeldzahlung. Nun ist ein zweites Mädchen, Alice, verschwunden, die gleiche Vorgehensweise und Born soll sich an die Täter heften um sie zur Rechenschaft ziehen zu können...doch wer hat hier welche dunklen Geheimnisse? Und führen sie wieder zu den Geschehnissen die in Tannenstein stattfanden?

    „Born war ein Jäger, und die Zeit der Jagd hatte begonnen“. (Seite 144)

    Tannenstein, der erste Band mit dem Ex-Polizisten Born konnte mich schon schwer begeistern, hier legt der Autor Linus Geschke aber noch eine Schippe drauf.
    Man ist kaum am Beginn des Buches und schon zieht es einen mitten hinein in die Geschehnisse. Dieses Buch entwickelt einen Sog dem man sich, als Thrillerfan und alle die es werden wollen, schwer entziehen kann. Der Schreibstil ist packend, fesselnd, eine Brise Humor wird hier und da eingestreut und Born ist eh ein Unikat der mit seiner rauen Art besticht. Gekonnt baut der Autor einen Spannungsbogen auf und der wird, für mich, fast überspannt, weil ich gegen Ende mehr als neugierig war wie alles zusammenhängt. Wendungen und Überraschungen kommen hier nicht zu kurz und lassen den Leser mehr als einmal sprachlos zurück.
    Dieser Thriller ist, in meinen Augen, nicht so blutig und brutal wie sein Vorgänger „Tannenstein“, jedoch zeigt der Autor hier Wahrheiten hinter denen sich Wahrheiten verstecken die noch grausamer und erschreckender sind. Dass es schon schlimm ist wenn Gewalt und Blut herrscht, aber wenn ein Mensch gefühl – und empathielos ist, nur an sein eigenes Wohlergehen denkt und zu allem bereit, dann ist diese Tatsache nicht weniger grausam. Denn in die Köpfe der Menschen kann man nun mal nicht hineinsehen.
    Born war im ersten Buch schon eine coole Socke, legt in diesem Band noch einen oben drauf. Was mir an Born persönlich gefällt – er ist ein Ex-Polizist, der aber nicht durch Drogen oder Alkohol die Ansichten gewechselt hat, abgestürzt ist oder dergleichen. Nein, er hat an ein System von Gerechtigkeit geglaubt und durch seine Arbeit gesehen was es wirklich bedeutet. Und hier möchte ich dem Autor auch ein grosses Lob aussprechen denn er beschäftigt sich sehr genau mit der Rechtsprechung, der Arbeit der Exekutive und wo die Probleme, Sorgen und Nöte stecken und die sind in keinster Weise schön zu reden.
    Einblicke erhalten wir nicht nur bei Born sondern der Autor lässt viele Protagonisten zu Wort kommen. Für den ein oder anderen mag die ein oder andere Person unwichtig erscheinen, aber man darf mir glauben – am Ende rundet sich alles zu einem perfekten Bild ab und jede Person die hier ihre Gedanken frei äussern durfte, hat ihren Teil dazu beigetragen.
    Was diese Thrillerreihe so anders, so besonders macht? Der Autor legt dem Leser keine Worte in den Mund. Es geht um einige Themen die die Gesellschaft bewegt, die sie formt und wo manche meinen man kann ausbrechen. Aber wir erhalten in dieser Reihe grundsätzlich eine Momentaufnahme, wir sehen wie Protagonisten handeln und müssen als Leser selbst entscheiden ob wir das in gewisser Weise unterstützen, überhaupt nicht gut heissen oder komplett dahinter stehen. Es war für mich immer ein Wechselbad der Gefühle, der Ansichten, der Meinungsbildung. Immer wieder konnte ich gewisse Dinge in einem Moment verstehen, im nächsten Moment war ich dann so schockiert dass ich es wieder abgelehnt habe. Aber es ging immer von mir aus, nie wurde vom Autor irgendwas vorgegeben was meine Meinung beeinflusst hätte und darum ist mir Born so sympathisch, darum sollte man die Bücher von Linus Geschke lesen.
    Die Begeisterung ist herauszulesen und von daher kann ich die Reihe und gerade den aktuellen Band nur empfehlen!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth S., 22.02.2020

    Inhaltsangabe:
    Drei verschwundene Mädchen.
    Drei Väter, die ein dunkles Geheimnis verbindet.
    Ein Entführer, für den es keine Regeln gibt.
    Wenn der Dunkle kommt, verschwinden Mädchen. Eins in Berlin, eins in Bayern und eins im hessischen Königstein. Nicht alle werden lebend zu ihren Vätern zurückkehren, die durch ein dunkles Geheimnis verbunden sind.
    Nur widerwillig nimmt der kriminell gewordene Ex-Polizist Alexander Born die Spur eines Mannes auf, der sich Der Dunkle nennt. Anfangs geht er noch von ganz gewöhnlichen Entführungsfällen aus. Ein Täter, drei Opfer. Doch in diesem Fall ist nichts, wie es scheint, und hinter jeder Wahrheit verbirgt sich eine weitere.
    Das muss auch die Berliner Kommissarin Carla Diaz erkennen, die Born auf seiner Suche unterstützt. Als die beiden dem Dunklen näherkommen, geraten sie in einen Strudel aus Gewalt, Lügen und Verrat, in dem sie am Ende niemandem mehr trauen können – nicht den Mädchen und nicht sich selbst.

    Meinung:

    Alexander Born is back! Nachdem ich "Tannenstein" bereits verschlungen hatte, freute ich mich unbändig auf den zweiten Teil der Born-Trilogie. Mit diesem Pageturner ist es Linus Geschke erneut gelungen, mich von Beginn an zu fesseln. Gewohnt flüssig und sprachgewandt, schaffte es der Autor mühelos, mich mittels Kopfkino direkt ins Geschehen zu katapultieren und ich wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Atmosphärisch düster und beklemmend, führen uns die Kapitel an verschiedene Handlungsorte, die ich dank der ausdrucksstarken Beschreibung direkt vor Augen hatte.
    Zitat Seite 30
    "Jede Strasse war penibel sauber, die alten Häuser aufwendig renoviert, und dennoch gefiel Born der Ort nicht, was auch an dem fehlenden Licht lag. Selbst an einem sonnigeren Tag als heute musste es hier wegen der Berge, die die Gemeinde wie eine Klammer umschlossen, relativ dunkel sein. Ein Gefühl der Enge beschlich ihn, und er konnte nicht verstehen, warum jemand Millionen ausgab, um seinen Wohnsitz ausgerechnet in dieses Tal zu verlegen."
    Die Spannung intensiviert sich stetig und wird mit überraschenden Plot Twists bis ins Unerträgliche gesteigert. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und glaubhaft gezeichnet, sie haben Stärken und Schwächen, und ich nahm ihnen ihre Handlungsweisen ab, da ich mich gut in sie hineinversetzen konnte.
    Alexander Born, der kriminell gewordene Exbulle, hat immer noch mit den Geistern der Vergangenheit zu kämpfen, als er von einem Kompagnon und ehemaligen KGB-Mann um Hilfe gebeten wird. Nachdem er sich entschlossen hatte, in dem Fall der entführten Mädchen tätig zu werden, bekommt er unerwartete Unterstützung von ehemaligen Kollegen.
    Zitat Seite 165
    "Was ihr vorschwebte, war eine halb offizielle Aktion, von der ausser Felix niemand wissen musste. Sie konnte sich ein, zwei Wochen Urlaub nehmen und sich gemeinsam mit Born auf die Suche nach dem Dunklen machen. Falls sie dabei auf konkrete Hinweise stiessen, liess sich die Nummer anschliessend immer noch in offizielle Bahnen lenken."
    Kurze Kapitel, die aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten erzählt werden und an verschiedenen Schauplätzen stattfinden, liessen mich förmlich durch das Buch fliegen, und ich hoffte, bangte und litt mit. Der dramatische Showdown, der dem überraschenden, aber realistischen Ende vorausging, hat mich ziemlich mitgenommen. Jetzt kann ich nur hoffen, dass das Jahr schnell vergeht, damit ich den dritten und letzten Teil dieser Trilogie auch noch zu lesen bekomme!

    Fazit:

    Ich habe mein erstes Lesehighlight des Jahres gefunden! Dieser knallharte, hochspannende Thriller ist eine Wucht, und ich kann ihn wirklich allen Thriller-Fans empfehlen. Man kann diesen zweiten Teil auch ohne Vorkenntnisse lesen, da im Buch einige Male auf die Geschehnisse des ersten Teils eingegangen wird, aber wer den vollen Lesegenuss erfahren möchte, dem empfehle ich, zuerst "Tannenstein" zu lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 04.04.2020

    Grandiose Fortsetzung

    Eigentlich will Ex-Polizist Alexander Born den Auftrag seines Freundes Dimitri nicht annehmen, als er aber den Vater des vermissten Mädchens und deren persönliches Umfeld gesehen hat kann er nicht mehr anders und macht sich auf die Suche nach dem Täter. Dabei stösst er auf einen sehr ähnlich gelagerten Fall und vermutet, dass die beiden Väter ein gemeinsames Geheimnis verbindet, über dass sie aber trotz ihres Verlustes nicht sprechen wollen. Als dann auch noch ein drittes Mädchen vermisst wird, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit...
    Ich habe bereits mehrere Bücher des Autors Linus Geschke gelesen und jedes mal konnte er mich bisher begeistern. Ich bin also mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungshaltung ins Buch gestartet und mir war schon nach nur wenigen Seiten klar, dass er mich auch diesmal nicht enttäuschen wird. Er erzählt die Geschichte wieder einmal in seinem äusserst lebendigen und temperamentvollen Schreibstil, der den Leser schnell in die Handlung zieht und das Buch zu einem echten Page-Turner macht. Der Spannungs-bogen wird direkt zu Beginn des Buches mit der Entführung gut aufgebaut und über die packenden Ermittlungsarbeiten von Born und der Berliner Kommissarin Carla Diaz auf einem ständig hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich im Verlauf des Thrillers eine immer komplexere Geschichte, die auch gute Einblicke in die Täterwelt erlaubt und den Leser zunehmend in den Bann zieht. Die Protagonisten sowohl auf der Täter- als auch auf der Ermittlerseite sind interessant und vielschichtig gezeichnet und sorgen so für den besonderen Charme in diesem Thriller.
    Insgesamt ist "Finsterthal" für mich ein rundum gelungener Thriller, der mich schon jetzt sehnsüchtig auf den abschliessenden Band der angedachten Trilogie warten lässt. Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung an die Freunde der Spannungsliteratur und meine Bewertung fällt mit vollen fünf von fünf Sternen natürlich absolut positiv aus.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 04.04.2020 bei bewertet

    Grandiose Fortsetzung

    Eigentlich will Ex-Polizist Alexander Born den Auftrag seines Freundes Dimitri nicht annehmen, als er aber den Vater des vermissten Mädchens und deren persönliches Umfeld gesehen hat kann er nicht mehr anders und macht sich auf die Suche nach dem Täter. Dabei stösst er auf einen sehr ähnlich gelagerten Fall und vermutet, dass die beiden Väter ein gemeinsames Geheimnis verbindet, über dass sie aber trotz ihres Verlustes nicht sprechen wollen. Als dann auch noch ein drittes Mädchen vermisst wird, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit...
    Ich habe bereits mehrere Bücher des Autors Linus Geschke gelesen und jedes mal konnte er mich bisher begeistern. Ich bin also mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungshaltung ins Buch gestartet und mir war schon nach nur wenigen Seiten klar, dass er mich auch diesmal nicht enttäuschen wird. Er erzählt die Geschichte wieder einmal in seinem äusserst lebendigen und temperamentvollen Schreibstil, der den Leser schnell in die Handlung zieht und das Buch zu einem echten Page-Turner macht. Der Spannungs-bogen wird direkt zu Beginn des Buches mit der Entführung gut aufgebaut und über die packenden Ermittlungsarbeiten von Born und der Berliner Kommissarin Carla Diaz auf einem ständig hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich im Verlauf des Thrillers eine immer komplexere Geschichte, die auch gute Einblicke in die Täterwelt erlaubt und den Leser zunehmend in den Bann zieht. Die Protagonisten sowohl auf der Täter- als auch auf der Ermittlerseite sind interessant und vielschichtig gezeichnet und sorgen so für den besonderen Charme in diesem Thriller.
    Insgesamt ist "Finsterthal" für mich ein rundum gelungener Thriller, der mich schon jetzt sehnsüchtig auf den abschliessenden Band der angedachten Trilogie warten lässt. Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung an die Freunde der Spannungsliteratur und meine Bewertung fällt mit vollen fünf von fünf Sternen natürlich absolut positiv aus.

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  • 5 Sterne

    6 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 21.02.2020

    aktualisiert am 21.02.2020

    Chapeau! Was für ein genialer zweiter Band der Born-Trilogie!
    „Es gab eine Zeit, in der er wurde, was er war.“
    (Zitat Seite 63)

    „Finsterthal“ war Thrillerkost de luxe für mich! Linus Geschke spielt in seinem zweiten Band der Born-Trilogie perfekt mit den Gedanken und der Neugierde der Leser, führt sie auf falsche Fährten, schockt einen mit dem Verlauf der Geschichte und präsentiert einem einen Showdown, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet habe. Wie wird Alex Born jetzt darauf reagieren? Rachegedanken, Hass und Wut schwelen in ihm. Mein Gott, was fiebere ich dem dritten Teil entgegen!!!

    Ex-Polizist Alexander Born erreicht ein Hilferuf von Dimitri Saizev, einem zwielichtigen Informanten und speziellen Freund, den er aus früheren Zeiten kennt. Ein Unbekannter entführt Mädchen aus wohlhabenden Häusern und nicht alle von ihnen kommen, trotz Lösegeldzahlung, mit ihrem Leben davon. Born soll sich auf die Spur des unbekannten Gewaltverbrechers machen, den sie den „Dunklen“ nennen. Nur aus Gefälligkeit und mit einer Portion Widerwillen nimmt er den Auftrag an. Bei seiner Recherche merkt er schnell, dass hinter allem viel mehr steckt, als man am Anfang vermuten konnte. Ihm und seinen Helfern wird Unmögliches abverlangt, unfassbare Wahrheiten aufgedeckt und Schmerzgrenzen werden erreicht, die nur noch Rachegelüste aufkommen lassen.

    Nach dem Lesen von „Finsterthal“ kann ich nur meinen Hut ziehen vor Linus Geschkes Erzählkunst. Wie im Sog bin ich durch die Geschichte gerast, die mich absolut gefesselt hat. Toller Aufbau, stetig steigende Spannung , Handlungsstränge, auf deren Wechsel man immer wieder hin fiebert und ein finaler Showdown, der mich richtig sprachlos gemacht hat. Passend zu so vielen Personen im Roman steht das Zitat aus dem Buch. Schicksale, falsche Entscheidungen oder die Veränderung von Wesenszügen wandeln das Handeln und Empfinden von Menschen und führen sie auf die dunkle Seite des Lebens, ob gewollt oder ungewollt. Dies wird perfekt durch kurze Rückblicke auf die Vergangenheit einiger Charaktere dargestellt und es bedrückt und schockiert einen. Die Protagonisten im Buch und auch die Gedanken der Leser werden vom Autor ganz raffiniert während der Geschichte in die Irre geführt, getäuscht und manipuliert. Mein Adrenalinspiegel und die Angst um einige Personen steigerten sich im Laufe des Geschehens stetig. Ich liebe dieses Ungewisse, das Rätselraten und die Überraschung am Ende. Was hinter den Entführungen steckt, welche Not und welches Leid die Opfer bewegen, welche Triebe, Motivationen und Geldgier Täter antreiben und mit welchem Aufwand, Instinkt und Biss Alex Born dem „Dunklen“ auf die Schliche kommt, wird hier sowas von hervorragend rübergebracht.

    Unheimlich gut hat Linus Geschke seine Charaktere wieder herausgearbeitet. Alex Born finde ich schon seit „Tannenstein“ total faszinierend. Als Ex-Polizist verfügt er über eine gehörige Portion Durchsetzungsvermögen und auch Gewaltbereitschaft. Wenn er mit Worten nicht weiter kommt, fackelt er nicht lange, handelt mit ganzem Körpereinsatz und nimmt mögliche Blessuren in Kauf. Eigentlich ist er den ganzen Dreck, den er schon erlebt hat leid, doch wenn er einmal etwas angefangen hat, zieht er es durch und wird dadurch immer weiter in einen dunklen Sumpf gezogen. Auf seiner Suche stehen ihm zwei tolle Frauen zur Seite. Carla Diaz, seine ehemalige Kollegin bei der Kriminalpolizei, die auch jetzt noch seine Anerkennung sucht und Norah Bernsen, mit der ihn Gefühle und sein letzter Job verbindet. Beide haben einen sehr reizvollen und dramatischen Part in der Geschichte. Richtig gruselig und abschreckend sind die Charaktere von dem“ Dunklen“, dem „Grossen“ und dem „Blonden“. Sie verkörpern Menschen, die die Welt einfach nicht braucht. Richtig gut gefallen hat mir auch wieder Andrej Wolkow, ein Einzelkämpfer, Stratege und Taktiker, der sich aufs Schachspielen versteht und für das Tambowskaja Kartell Märkte in Deutschland zurückerobern soll.

    Mein Fazit:

    Besser geht nicht! „Finsterthal“ ist Lesesucht pur und hat mir noch eine Spur besser gefallen, als „Tannenstein“. Für beide Bücher kann ich nur eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen und 5 Sterne plus vergeben!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Liesgern, 23.02.2020

    *Ein knallharter zweiter Fall*

    Mit absolutem Wiedererkennungswert zum ersten Band schreit einen die Schrift "Finsterthal" stumm entgegen, dass Alexander Born die Jagd wieder aufgenommen hat. Verstärkt wird die Sogwirkung noch durch den sehr coolen gelben Buchschnitt.

    "Finsterthal" ist der zweite Band einer Thriller-Trilogie mit dem kriminell gewordenen Ex-Polizisten Alexander Born.
    Mit "Tannenstein" hat der Autor Linus Geschke die Messlatte schon ganz schön hoch angesetzt doch meine dementsprechend hohen Erwartungen wurden zum Glück nicht enttäuscht.

    Wenn der Dunkle kommt, verschwinden Mädchen. In diesem Fall sind es blutjunge Opfer.Nicht mehr Kind und noch nicht Frau, dies scheint die Zielgruppe des Täters zu sein. Sie kommen aus unterschiedlichen Gegenden und dennoch ist der Zusammenhang nicht zu übersehen.
    Leo Born, der 38-jährige Ex-Polizist, hat für sein Alter Dinge erlebt, die niemand wirklich verarbeiten könnte.Mehr als Schatten seiner selbst, versucht er irgendwie weiter zu leben.
    Doch wenn alte Rechnungen offen bleiben, muss man irgendwann auch dafür zahlen.So ist es, als Born vom Russen Dimitri kontaktiert wird und dieser seine Hilfe braucht. Die Information, die er bekommt ist: "Sie rauben unsere Töchter und geben sie uns tot zurück."
    Born ist gezwungen zu Handeln. Doch in diesem düsteren Netz aus Grausamkeiten und Gewalt ist nichts so wie es scheint.

    Stellt man sich den schlimmsten Abschaum an Menschen vor, die anderen unglaubliches Leid zufügen, ist man bei den Tätern von Finsterthal angenommen. Die Leiden der Opfer sind mir unglaublich nahe gegangen und mein Innerstes hat sich beim Lesen beinahe schmerzlich verkrampft.
    Wie auch im ersten Band ist mir Alexander Born als privater Ermittler mit seinen illegalen und kriminellen Handlungen ans Herz gewachsen. Seine Art, die vielen Zusammenhänge zu begreifen und zu nutzen, sind sehr speziell.
    Als besonders interessanten Charakter habe ich auch Andrej, einen sehr gefährlichen Mann aus der Russen-Mafia, empfunden, der sich in diesem Band äusserst spannend entwickelt.
    In düsterer Stimmung bleibt die Anspannung beim Lesen, denn durch neue Informationen werden lediglich neue Fragen aufgeworfen.
    Was ist die letztendlich Auflösung des Ganzen? Erst zum Schluss wird einem das ganze Ausmass des Grauens schlagartig bewusst, denn die Wahrheit hat sich lange versteckt gehalten.

    Zu der Frage, ob man Finsterthal lesen kann, ohne den Vorgänger Tannenstein zu kennen,würde ich sagen:
    Ja, kann man machen, bringt einen aber um viele Informationen und Entwicklungen, die ich nicht missen wollte.

    Für mich ist Finsterthal ein knallhartes Lesehighligt und ich kann es kaum erwarten, wenn im Frühjahr 2021 der finale Band erscheinen wird.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angela S., 02.03.2020

    Auf diese Fortsetzung habe ich mich schon sehr gefreut, da ich Bücherreihen generell liebe. Wer also den Vorgänger "Tannenstein" noch nicht kennt, dem sei empfohlen, den ersten Teil vielleicht vorher noch zu lesen. Vieles baut auf den damaligen Ereignissen auf, verständlich ist "Finsterthal" aber grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse.

    Im Mittelpunkt der Serie steht Alexander Born, ein Ex-Polizist, der aus durchaus nachvollziehbaren Gründen auf die kriminelle Seite geraten ist. Mehr dazu erfährt man im ersten Band.
    Born ist ein sympathischer Kerl, der seine weiche Seite hinter einer harten Schale verbirgt. Er ist so der Typ "coole Sau" und was seine Vorgehensweise betrifft, wird der Leser oft hin- und hergerissen zwischen Zustimmung und Ablehnung.
    Dieser Zwiespalt ist überhaupt eins der vorherrschenden Themen des Buches. Es gibt hier praktisch kein Schwarz oder Weiss, kein eindeutiges Gut oder Böse, sondern unendlich viele Zwischentöne. Die schlimmsten Killer zeigen ihre verletzliche Seite, so dass man oft nicht weiss, wem man seine Sympathie schenken soll. Wirklich genial geschrieben.

    Überhaupt wirken alle Charaktere sehr lebensecht und vielschichtig, was eben auch daran liegt, dass sie im Mittelpunkt des Geschehens stehen und wir auch viel von ihrer Gedanken- und Gefühlswelt erfahren dürfen.

    Natürlich kommt aber auch die eigentliche Thrillerhandlung nicht zu kurz und hier wird es schon stellenweise heftig, wobei schlimme Szenen niemals unnötig beschrieben werden, es wird viel der Fantasie des Lesers überlassen - und diese läuft hier auf Hochtouren. Dem mitreissenden und an den richtigen Stellen durchaus auch mal humorvollen Schreibstil von Linus Geschke kann man sich einfach nicht entziehen. Man ist gefesselt und voll dabei, wenn Born und seine Mitstreiter sich oft auch selbst in Gefahr begeben.
    Über zu wenige Todesopfer kann man sich auf jeden Fall nicht beschweren, auch thrillertypische Action kommt nicht zu kurz und sehr oft erlebt man Überraschungen, die im Nachhinein vieles in einem anderen Licht erscheinen lassen - genial geschrieben!

    Diese Thrillerreihe empfehle ich gern weiter und freue mich jetzt schon auf eine Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H.S., 28.02.2020 bei bewertet

    Ein packender Thriller voller menschlicher Abgründe

    „Finsterthal war kein Ort, der einen wieder freigab oder ein gutes Ende versprach. Finsterthal war eine Endstation; die Endstation ihrer viel zu kurzen Reise.“ (S. 156)

    Meine Meinung:
    „Finsterthal“ ist nach „Tannenstein“ der zweite Band von Linus Geschke („Jan Römer“-Reihe) um den kriminell gewordenen Ex-Polizisten Alexander Born. Obgleich ich Teil 1 noch nicht kenne (was ich jetzt definitiv nachhole!), hatte ich keine Schwierigkeiten, in die Story hineinzukommen und mit den Charakteren vertraut zu werden.

    Bereits zu Beginn weiss Linus Geschke seine Leser*innen zu fesseln: Unbekannte entführen die noch minderjährige Alice aus ihrem Zuhause und schon gleich schwingt beim Lesen das ungute Bauchgefühl mit, dass dies für die arme Alice nicht gut ausgehen könnte. Diese Tat ist dann auch der Auslöser dafür, dass der Ex-KGB-Mann Dimitri seinen Freund Alexander Born händeringend darum bittet, sich auf die Spur der Entführer zu begeben. So entspinnt sich eine Story um Macht, Gier, Gewalt, Exzesse und die tiefschwarzen Abgründe der menschlichen Seele. Durch regelmässige Kapitel aus Sicht des Täters, durch immer wieder neue Gräueltaten – die nicht alle miteinander in Verbindung zu stehen scheinen – und durch mehr als eine überraschende Wendung im Plot versteht der Autor es brillant, Spannung und Tempo über die gesamte Story hinweg auf hohem Niveau zu halten. Als Leser zittert man mit, hofft und bangt für die Opfer – und wird immer wieder zutiefst schockiert, wenn Linus Geschke uns in die teils rabenschwarzen Seelen seiner Charaktere blicken lässt. Von klassischen „Guten“ bis zu abgrundtief „Bösen“ sind hier alle Schattierungen an Figuren vorhanden – und Protagonist Born steht mit seiner Vergangenheit, seiner Vorgehensweise und seinen inneren Dämonen selbst tief im Graubereich zwischen Gut und Böse. Alexander Born ist ein Ausnahme-Protagonist, der düster schimmert und zugleich polarisiert – und definitiv kein Sympathieträger auf den ersten Blick ist. So hat es auch eine ganze Weile gedauert, bis ich dann doch mit ihm warm geworden bin.

    „Finsterthal“ ist ein Thriller, der fesselt, der schockiert und immer wieder überrascht. Es ist ein Portrait einer oftmals falschen und abgründigen (Schatten-)Gesellschaft und ein Buch, das hinter die Fassaden des Gutbürgertums blickt und die Frage aufwirft, ob Moral und Anstand echt sind oder nur ein Schutzschild, hinter dem sich finstere Abgründe verstecken.

    FAZIT:
    Ein harter Page-Turner voller polarisierender Charaktere und menschlicher Abgründe – unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 28.02.2020

    Ein packender Thriller voller menschlicher Abgründe

    „Finsterthal war kein Ort, der einen wieder freigab oder ein gutes Ende versprach. Finsterthal war eine Endstation; die Endstation ihrer viel zu kurzen Reise.“ (S. 156)

    Meine Meinung:
    „Finsterthal“ ist nach „Tannenstein“ der zweite Band von Linus Geschke („Jan Römer“-Reihe) um den kriminell gewordenen Ex-Polizisten Alexander Born. Obgleich ich Teil 1 noch nicht kenne (was ich jetzt definitiv nachhole!), hatte ich keine Schwierigkeiten, in die Story hineinzukommen und mit den Charakteren vertraut zu werden.

    Bereits zu Beginn weiss Linus Geschke seine Leser*innen zu fesseln: Unbekannte entführen die noch minderjährige Alice aus ihrem Zuhause und schon gleich schwingt beim Lesen das ungute Bauchgefühl mit, dass dies für die arme Alice nicht gut ausgehen könnte. Diese Tat ist dann auch der Auslöser dafür, dass der Ex-KGB-Mann Dimitri seinen Freund Alexander Born händeringend darum bittet, sich auf die Spur der Entführer zu begeben. So entspinnt sich eine Story um Macht, Gier, Gewalt, Exzesse und die tiefschwarzen Abgründe der menschlichen Seele. Durch regelmässige Kapitel aus Sicht des Täters, durch immer wieder neue Gräueltaten – die nicht alle miteinander in Verbindung zu stehen scheinen – und durch mehr als eine überraschende Wendung im Plot versteht der Autor es brillant, Spannung und Tempo über die gesamte Story hinweg auf hohem Niveau zu halten. Als Leser zittert man mit, hofft und bangt für die Opfer – und wird immer wieder zutiefst schockiert, wenn Linus Geschke uns in die teils rabenschwarzen Seelen seiner Charaktere blicken lässt. Von klassischen „Guten“ bis zu abgrundtief „Bösen“ sind hier alle Schattierungen an Figuren vorhanden – und Protagonist Born steht mit seiner Vergangenheit, seiner Vorgehensweise und seinen inneren Dämonen selbst tief im Graubereich zwischen Gut und Böse. Alexander Born ist ein Ausnahme-Protagonist, der düster schimmert und zugleich polarisiert – und definitiv kein Sympathieträger auf den ersten Blick ist. So hat es auch eine ganze Weile gedauert, bis ich dann doch mit ihm warm geworden bin.

    „Finsterthal“ ist ein Thriller, der fesselt, der schockiert und immer wieder überrascht. Es ist ein Portrait einer oftmals falschen und abgründigen (Schatten-)Gesellschaft und ein Buch, das hinter die Fassaden des Gutbürgertums blickt und die Frage aufwirft, ob Moral und Anstand echt sind oder nur ein Schutzschild, hinter dem sich finstere Abgründe verstecken.

    FAZIT:
    Ein harter Page-Turner voller polarisierender Charaktere und menschlicher Abgründe – unbedingt lesen!

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    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 07.03.2020

    Täuschung und Verrat

    In Berlin, Bayern und Hessen verschwindet jeweils ein junges Mädchen. Das sieht nach Zufall aus, aber Alexander Born sieht die Verbindung. Das liegt nicht zuletzt daran, dass er kein Polizist mehr ist und Verbindungen hat, die den Gesetzestreuen verborgen bleiben. Er macht sich auf die Suche nach dem Dunklen – und ahnt nicht, welche Wahrheiten er aufdecken wird.

    Dies ist der zweite Band der Born-Trilogie. „Tannenstein“ war mir zu brutal und zu deutlich beschrieben. Hier bei „Finsterthal“ bleibt der Autor subtiler, beschreibt nicht so ausführlich und überlasst damit dem Kopfkino des Lesers die Regie. Das mag ich sehr und freue mich deshalb natürlich extrem über diese Entwicklung. Dickes Lob!

    Gerade durch die Art, nicht zu viel zu sagen, ist das Buch (bis auf einen kleinen Durchhänger gegen Ende des Buches) durchweg spannend und so liest es sich schnell weg. Die Figuren sind klar umrissen und ihre Entwicklung ist in sich stimmig. So sehr, dass es an gewissen Stellen für den Leser schmerzhaft werden kann – jedenfalls war das bei mir so.

    Trotz aller krimineller Handlungen steckt auch sehr viel tiefe Liebe in diesem Buch, wenn sie auch nicht von allen gleich gelebt, gleich ausgedrückt wird. Auch das Thema Homosexualität wurde auf neue, nicht ausgelutschte Weise eingebaut. Gleichzeitig legt Geschke hier auch einen Finger in eine Wunde – wie auch an diversen anderen Stellen im Buch. Nein, er moralisiert nicht; die Entscheidung, was richtig oder falsch ist, überlässt er dem Leser – und damit lässt er ihn zugleich im Regen stehen, sowie seine eigenen Schlüsse ziehen. Sehr tricky, sehr verstörend, aber auch sehr gut!

    Mich hat das Buch tatsächlich dermassen nachdenklich gemacht, dass ich sogar davon geträumt habe. Das ist mir schon sehr lange nicht mehr passiert. So sehr verfolgen mich noch nicht mal die blutrünstigsten Bücher! Hier geht es tiefer und ich freue mich sehr auf den finalen Band der Reihe, auch wenn ich teilweise auch ein wenig Angst davor habe. Nach diesem fulminanten zweiten Band erwarte ich ein entsprechendes Finale!

    Besonders angetan bin ich von Geschkes Art, hin und wieder ein paar Bolzen rauszuhauen, die den Leser auflachen, aber auch fassungslos sein lassen. Das rotzt er so raus, als wäre es nichts. Und dabei wirkt das nicht gewollt, gezwungen. Es ist authentisch und passt zu den jeweiligen Situationen und Figuren.

    So ergibt alles zusammen ein Thriller, der sich gewaschen hat. Geschke nimmt den Leser auf eine Reise in die Unterwelt und lässt ihn sehen, was für eine Macht diese kriminelle Energie hat. Die Perspektivwechsel sind gelungen und reissen nicht aus dem Lesefluss. Im Gegenteil, sie sind so geschickt gemacht, dass sie Fragen beantworten, die sich dem Leser unweigerlich stellen.

    Ich bin exzellent unterhalten worden. So soll und muss ein Thriller sein, um mir zu gefallen. Fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 09.01.2021 bei bewertet

    Grossartige Fortsetzung

    Inhalt:
    Der Ex-Polizist Alexander Born wird von seinem russischen Freund Dimitri gebeten, nach einem entführten Mädchen zu suchen. Das Prekäre dabei: Alice ist bereits die zweite Jugendliche, die entführt wurde. Die erste wurde trotz Lösegeldzahlung ermordet aufgefunden. Zusammen mit seiner ehemaligen Kollegin Carla Diaz macht sich Born auf die Suche nach dem Entführer. Wieder einmal weisen die Spuren zu Andrej Kolkow, der in der russischen Mafia einen hohen Rang hat.

    Meine Meinung:
    Wie schon „Tannenstein“ ist auch „Finsterthal“ wieder sehr spannend geschrieben, und das, obwohl man als Leser*in dem Ermittler manchmal einen Schritt voraus ist. Mir gefiel dieser Band sogar noch besser als der erste. Die Figur des Alexander Born war für mich hier besser nachvollziehbar, da nicht so kalt und brutal wie in „Tannenstein“.

    Verschiedene Perspektiven ergeben ein umfassendes Bild der Geschehnisse. Dabei wird der Hauptteil aus Borns Sicht erzählt, aber auch Andrejs Handlungsfaden nimmt einen grossen Raum ein. Und dann ist da noch der sogenannte „Dunkle“. Auch ihn begleiten wir von Zeit zu Zeit und versuchen herauszufinden, was ihn antreibt. Geschickt verwebt Linus Geschke die einzelnen Fäden miteinander.

    Es gibt erschreckend viele Tote und viele Menschen in Gefahr. Das Erzähltempo ist hoch, und das ist gut so, denn man will einfach nur wissen, wie es ausgeht, wer überlebt, wer geschnappt wird und wer vielleicht noch einmal davonkommt.

    Auf das Finale in „Engelsgrund“ darf man gespannt sein.

    Die Born-Trilogie:
    1. Tannenstein
    2. Finsterthal
    3. Engelsgrund

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