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  • 5 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 09.07.2021

    "Stets sind die Leute bereit, die Schuld ihres Niederganges und ihres Elends anderen zu geben." (Peter Rosegger)
    Glückstadt 1894:
    Nach dem Untergang des Schiffs "Revenge", das Kapitän Hauke Sötje als Einziger überlebt hat, fordert man, das er zu seiner Verantwortung steht. Dies heisst einen ehrenvollen Freitod, den er jedoch nur vollzieht, wenn er sich zuvor am Grab von Frau und Kind verabschieden kann. Allerdings angekommen in Glückstadt wird er erst in eine Schlägerei und später dann in einen Mord verwickelt. Mithilfe des Grafen von Lahn kann er aus der Haft befreit werden, weil dieser seine Hilfe benötigt. Bei einem Brand des Möbelfabrikanten Struwe lernt er seine Tochter Sophie kennen. Als Struwe wenig später sich das Leben nimmt, ist sie Hauke sicher, das hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Irgendwer hat ein Interesse, die neugegründete Heringsfischerei AG zu sabotieren. Hauke Sötje versucht Schlimmeres zu verhindern, indem er sich selbst in Gefahr bringt.

    Meine Meinung:
    Das Cover mit den historischen Schiffen stimmt mich auf den ersten Band der Hauke-Sötje-Reihe ein. Dieses Buch wurde als Neuauflage zur passenden Reihe gedruckt. Es erschein schon 2012 unter einem anderen Verlag als "Fortunas Schatten". Der Schreibstil ist, wie ich ihn bisher von der Autorin kenne, wieder einmal lebhaft, informativ und sehr gut recherchiert. Auffällig sind vor allem die zeitgemässen Artikel über jedem Kapitel, die sich die Autorin in mühevoller Arbeit aus dem Archiv der Glückstädter Zeitung zusammengesucht hat. Der hier ehemalige Kapitän Hauke Sötje möchte vor seinem Freitod noch einmal das Grab seiner Familie besuchen. Durch eine Schlägerei und einen Mord wird er allerdings schon wieder zum Verdächtigen degradiert. Wie mir scheint, möchte jemand ihm unbedingt was anhängen, um ihn loszuwerden oder ist Hauke Sötje einfach ein Pechvogel? Anderseits scheint er immer zur Stelle zu sein, wenn man ihn braucht. Den ohne ihn würde der Seemann Hinnerk wohl nicht mehr leben und der Brand der Möbelfabrik wäre sicherlich viel verheerender ausgefallen. Mit Einsatz seiner ganzen Kraft versucht er immer sein Bestes zu geben, was sicherlich daran liegt, dass er sowieso nichts mehr zu verlieren hat vor seinem Freitod. Dann allerdings lernt er Sophie Struwe kennen. Eine junge Frau die so ganz anders ist als die Frauen zu dieser Zeit. Sie ist klug, eigenwillig, hat Ziele vor Augen, die ihrem Vater so gar nicht passen. Den dieser möchte für Sophie einen guten Ehemann, der zudem seine Möbelfabrik weiterführt. Allerdings hat Sophie ein Geheimnis und das Schicksal meint es nicht gut mit der Familie Struwe, den nach dem Brand der Fabrik folgt ein Unglück nach dem anderen. Lediglich Hauke hält zu Sophie und ist sich sicher, dass jemand seine Hand im Spiel hat. Dass die weitreichenden Spuren auch zu ihm führen und er es mit Intrigen und Spionage zu tun bekommt, ahnt er da noch nicht. Wieder einmal konnte mich die Autorin mit ihrem interessanten historischen Kriminalfall begeistern. Besonders die authentischen Begebenheiten in Glückstadt, die lebensechte Darstellungen und Hintergründe teils mit realen und fiktiven Personen haben mich wieder einmal beeindruckt. Mitzuerleben, wie die Menschen am Ende des 19. Jahrhunderts gelebt und gehandelt haben, begeistert mich, seit ich diese Reihe verfolge und lese. Dazu ein starker, sympathischer Ermittler und eine freundliche, charmante Frau, die man einfach ins Herz schliessen muss und diese Reihe für mich bedeutsam macht. Dass die beiden einen recht grossen Altersunterschied haben, war mir nicht bewusst, da 21-jährige Sophie für mich deutlich älter wirkt. So kann man reale Historie verpacken, dass es dem Leser Spass macht. Dass es dieses Feuer in Glückstadt wirklich gab und noch vieles weitere aus dem Buch, habe ich bei einer Autorenlesung erfahren. Für mich steht Anja Marschall als Garantie für gut recherchierte historische Kriminalfälle und ich hoffe, dass diese Reihe noch viele Überraschungen auf Lager hält. Ich jedenfalls kann die gesamte Reihe weiterempfehlen und gebe für dieses Buch 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ernst H., 11.08.2021

    Neustart für Hauke Sötje – vom Kapitän zum Kommissar
    „Feuer in der Hafenstadt“ (der Titel einer früheren Ausgabe lautete „Fortunas Schatten“) ist der erste Band einer Krimiserie rund um Hauke Sötje.
    Kurz zum Inhalt: Der ehemalige Kapitän Hauke Sötje überlebte als einziger ein Schiffsunglück, dessen Ursache ihm nach wie vor ein Rätsel ist. Ihn plagen Schuldgefühle und eigentlich hat er keinen Lebenswillen mehr. Kaum in Glückstadt angekommen, ereignen sich eine Reihe von Verbrechen. Zunächst wird Hauke so mancher Tat verdächtigt, wird aber schliesslich immer mehr in die Nachforschungen verwickelt und letzten Endes offiziell zum Ermittler ernannt, wobei er Sophie kennenlernt, die auf seine Hilfe angewiesen ist. Schliesslich finden die beiden auch emotional zueinander.
    Abgesehen davon, dass die Handlung spannend ist, sich laufend neue Wendungen ergeben, es an Verdächtigen keineswegs mangelt und man bis zuletzt die komplexen Zusammenhänge nicht durchschaut, besticht der Roman vor allem auch durch die historischen Fakten, wie z.B. Ende des 19. Jahrhunderts Feuer gelöscht wurden, welche technischen Neuerungen aufkommen, wie Gaslaternen oder das Telefon, und last but not least das Bild der Frau zur damaligen Zeit. Inwieweit die historischen Ereignisse der Wahrheit entsprechen oder Fiktion sind, wird im Anhang näher erläutert. Alles Historische wirkt jedenfalls gut recherchiert und ist wissenserweiternd.
    Im Mittelpunkt der Handlung stehen Hauke und Sophie, sehr sympathisch charakterisierte Protagonisten. Er ist intelligent, ehrlich, hilfsbereit und packt überall mit an, sie entspricht nicht dem Frauenbild der damaligen Zeit, ist wenig fügsam, zeigt Stärke und strebt Selbstständigkeit an.
    Der Schreibstil ist flüssig, der Wechsel aus Sicht von Hauke zu jener von Sophie belebt die Handlung, die Kapitel haben eine angenehme Länge, wobei mir besonders die im Originalwortlaut zitierten Auszüge aus einer Glückstädter Zeitung aus dem Jahr 1894 gefielen, weil man dadurch wirklich gut in die damalige Zeit hineinfindet. Beschreibungen, auch aus dem Alltagsleben, vom Leben der Reichen ebenso von den ärmeren Bevölkerungsschichten, sind detailliert, aber gut dosiert, man wird nie überfordert oder gelangweilt. Nicht unerwähnt möchte ich die historische Karte von Glückstadt am Beginn des Buches lassen, sie bietet einen ausgezeichneten Überblick über die Örtlichkeit.
    Mir hat dieser historische Krimi ausgezeichnet gefallen und Lust auf weitere durch Hauke Sötje zu lösende Fälle gemacht.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 04.07.2021

    Kapitän Hauke Sötje hat vor England sein Schiff und seine Mannschaft verloren. Er ist der einzige Überlebende der Havarie. Aber Sötje ahnt, dass es beim Untergang nicht mit rechten Dingen zuging. Zwar wurde er vor Gericht freigesprochen, was sicher auch seinem Anwalt von Lahn zu verdanken war, den die kaiserliche Marine gestellt hat, aber gleichzeitig wurde ihm ein ehrenvoller Freitod nahegelegt.

    Nur noch eine Aufgabe will er vorher erfüllen und die führt in nach Glücksstadt. Dort gerät er zufällig in einen Mordfall und in eine Brandstiftung und von Lahn, der auch in Glückstadt weilt, beauftragt ihn als Sonderermittler die Intrigen gegen die neugegründete Glücksstädter Heringsfischerei aufzuklären. Bei dieser Gelegenheit lernt er Sophie Struwe kennen, eine Fabrikantentocher, die durch die Brandstiftung Ruf und Zuhause verloren hat.

    Das ist der erste Band der historischen Krimireihe um Kapitän und Ermittler Hauke Sötje. Er wurde im Emons Verlag neu aufgelegt.

    Der Krimi trifft die Atmosphäre des jungen 20. Jahrhunderts sehr gut. Der Kaiser plant den Aufbau einer Flotte, auch um im Vergleich zu England gut dazustehen. Gleichzeitig soll auch die Fischerei an einigen deutschen Hafenstädten ausgeweitet werden. Das weckt Begehrlichkeiten von vielen Seiten. Hauke als Hauptprotagonist ist eine aufrechte, energische Persönlichkeit. Ruhig, fast wortkarg aber immer auf Gerechtigkeit aus. Dass sein Ruf durch die Havarie Schaden nahm traf ihn sehr, aber noch schlimmer traf in der Tod seiner Leute, für die er sich verantwortlich fühlt.

    Der Autorin gelingt die Zeitreise ausgesprochen gut. Jedes Kapitel beginnt mit einem kleinen Ausriss aus der Zeitung „Glückstädter Fortuna“ aus dem Jahr der Handlung. Dazu mischt sie historische Details sehr kenntnisreich mit ihrer Romanhandlung. Das versetzt den Leser perfekt in die Vergangenheit.

    Intrigen und Spionage machen den Plot sehr spannend und ein Ermittler mit angeschlagenem Ruf, der sich gegen die Pickelhauben-Gendarmen durchsetzen muss, ist ein origineller Ausgangspunkt.

    Ein interessanter historischer Krimi, der viel vom Alltagsleben der Kaiserzeit vermittelt und auf weitere Abenteuer von Hauke Sötje neugierig macht.

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  • 5 Sterne

    Martin S., 22.08.2021

    Gelungener Auftakt einer neuen Krimi-Reihe

    Der ehemals stolze Kapitän Hauke Sötje hat alles verloren, was sein Leben ausgemacht hat. Nach einer familiären Tragödie musste er kurz darauf sein Schiff und einen Grossteil seiner Mannschaft den Wellen überlassen. Sein Ruf ist beschädigt und der Freitod scheint ihm der letzte Ausweg aus seiner persönlichen Situation zu sein. Vorher möchte er sich aber noch von seinen Lieben, die er bei der gescheiterten Geburt seines ersten Kindes verloren hat, verabschieden und kommt nach Glückstadt zurück. Hier wird er aber direkt in einen Mordfall verwickelt, bei dem er auch noch selbst verdächtigt wird. Er beschliesst, den Täter zu entlarven, um so auch der jungen und verzweifelten Fabrikantentochter Sophie zu helfen, deren Vater angeblich durch Betrügereien die Existenz der neu gegründeten Heringsfischerei AG bedroht.

    "Feuer in der Hafenstadt" ist der Auftaktband einer neuen Krimi-Reihe, die uns in das späte 19. Jahrhundert führt. Die Autorin Anja Marschall erzählt die Geschichte in einem temperamentvollen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der mir die Geschehnisse lebendig vor Augen führte. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die ereignisreichen und für die damalige Zeit authentisch wirkenden Ermittlungsarbeiten auf einem hohen Niveau gehalten. Die Protagonisten werden interessant charakterisiert, wobei gerade der Kapitän Hauke Sötje schnell Sympathiepunkte sammeln konnte. Der historische Hintergrund wirkt sehr gut recherchiert und gewährt einen spannenden Blick in die damalige Zeit. Der clever konzipierte Fall findet mit einer für mich überraschenden und gut nachvollziehbaren Auflösung einen gelungenen Abschluss.

    Insgesamt ist "Feuer in der Hafenstadt" ein aus meiner Sicht gelungener Auftaktband einer neuen Krimi-Reihe, die mit einem sympathischen Hauptprotagonisten, einem spannenden und nicht allzu oft thematisierten historischen Hintergrund und dem Erzähltalent der Autorin überzeugen kann. Ich freue mich schon auf den Folgeband, so dass ich das Buch gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

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  • 5 Sterne

    Michaela W., 06.07.2021

    Kapitän Hauke Sötje hat vor England seine Mannschaft und sein Schiff verloren.Er war der einzige Überlebende der Haverie.Aber Hake ahnt das es bei dem Untergang nicht mit rechten Dingen zu ging.Man legt ihm nah den Freitod zu wählen-der Ehre halber.Er kommt nach Glücksstadt um sich von seiner toten Frau und seinem toten Sohn zu verabschieden und dann den Freitod zu wählen.Doch das Schicksal will es anderes.er gerät zufällig in einen Mordfall und eine Brandstiftung.Von Lahn der auch in Glückstadt weilt, beauftragt Hauke als Sonderermittler damit das er die Intrige um die neugegründete Glücksstädter Heringsfischerei aufklärt.Dabei lernt er Sophie Struwe kennen,eine Fabriktochter deren Vater keinen Ausweg wusste als sich selbst zu richten.Sophie hat ihren guten Ruf und ihr Zuhause verloren….

    Das ist der erste Band der historischen Krimireihe um den Kapitän und Ermittler Hauke Sötje.Die Autorin Anja Marschall hat einen spannenden historischen Krimi geschrieben.Man schlüpft durch die Erzählung der Autorin in das Geschehen,mir gefällt es super das sie immer wieder plattdeutsche Floskeln einfliessen lässt.Beim lesen hat man das Gefühl an der Küste zu sein.Ich durfte schon einige Bücher der Autorin Anja Marschall lesen und Hauke kennenlernen und bin immer wieder begeistert wie sie den Charakteren Leben einhaucht.Man hat echt Probleme das Buch aus der Hand zu legen-sehr gerne 5 Sterne-und mehr davon.

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  • 4 Sterne

    Kristall, 15.07.2021

    Klappentext:

    „Glückstadt, 1894. Kapitän Hauke Sötje hat alles verloren: sein Schiff, seine Mannschaft, seinen Ruf. Ein ehrenvoller Freitod scheint ihm der einzige Ausweg aus einer gescheiterten Existenz – aber nicht ohne zuvor die Verantwortlichen seiner persönlichen Katastrophe zur Rechenschaft zu ziehen. Doch dann wird er in einen brisanten Mordfall verwickelt, der die Existenz der neu gegründeten Heringsfischerei AG bedroht, und gerät schliesslich selbst unter Verdacht. Mit Hilfe der jungen Fabrikantentochter Sophie versucht Hauke die Fäden zu entwirren und kommt einer Verschwörung ungeahnten Ausmasses auf die Spur.“



    Die Stadt an der Elbe kenne ich gut und ich mag diesen Landstrich sehr. Die Geschichte von Kapitän Hauke Sötje gibt meinem Bild jetzt nochmal einen anderen Blick, denn seine Geschichte ist schon eine besondere. Die Geschichte von Autorin Anja Marschall hat es in sich - eine wahrlich brisante Story, zu einer Zeit, wo es an der Küste noch rauer zuging als im Landesinneren, kurzum: man hing hinterher, aber Katastrophen geschehen auch hier! Mit einem sehr guten Verlauf, man lernt die Figuren zu Beginn sehr gut kennen, werden wir in den Sog der Elbe-Stadt mitgenommen. Man muss die Vorgänger-Bände nicht kennen um hier einen guten Einstieg zu erhalten, das schafft man Dank Marschalls’ Schreibstil auch so.

    Ich wurde hier sehr gut unterhalten und freue mich auf die neuen Fälle des Neu-Kommissars Hauke Sötje, ehemals Kapitän zur See….4 von 5 Sterne!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 02.07.2021

    Inhalt übernommen:

    Glückstadt, 1894. Kapitän Hauke Sötje hat alles verloren: sein Schiff, seine Mannschaft, seinen Ruf. Ein ehrenvoller Freitod scheint ihm der einzige Ausweg aus einer gescheiterten Existenz – aber nicht ohne zuvor die Verantwortlichen seiner persönlichen Katastrophe zur Rechenschaft zu ziehen. Doch dann wird er in einen brisanten Mordfall verwickelt, der die Existenz der neu gegründeten Heringsfischerei AG bedroht, und gerät schliesslich selbst unter Verdacht. Mit Hilfe der jungen Fabrikantentochter Sophie versucht Hauke die Fäden zu entwirren und kommt einer Verschwörung ungeahnten Ausmasses auf die Spur.

    Meine Meinung:

    Im vorliegenden historischen Kriminalroman hat die Autorin auf geschickte Weise, eine fiktive Geschichte mit historischen Begebenheiten vermischt. Hauke und Sophie, die Protagonisten der Geschichte, waren mir auf Anhieb sehr sympathisch.
    Er ist eine Person mit einem ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn und trägt schwer daran, dass er angeblich für den Tod seiner gesamten Besatzung verantwortlich sein soll. Er bekämpft tapfer seine Klaustrophobie, was ihm in einer ganz entscheidenden Situation auch äusserst gut gelingt.

    Sophie ist eine Frau, die für die damalige Zeit sehr rebellische und fortschrittliche Gepflogenheiten an den Tag legt und unbeirrt der gesellschaftlichen Zwänge,ihren Weg geht.

    Die anderen, nach und nach in die Geschichte eingeführten Personen, sind mehr oder weniger verdächtig und es ist beim Lesen ein ständiges Ratespiel,wem man trauen kann, so soll ein Krimi sein.

    Jedem Kapitel wurde ein Auszug aus der Glückstädter Fortuna von 1894 vorangestellt. Die einzelnen Abschnitte hatten meistens einen Bezug zum jeweiligen Kapitel, das hat mir sehr gut gefallen.am Schluss wurde fast alles aufgeklärt, einiges wird dann wohl in den folgenden Bänden ausführlicher behandelt werden.

    Obwohl es in der Mitte ein wenig langatmig war, was zu Lasten der Spannung ging,hat mich das Buch gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annabell95, 25.07.2021

    Glückstadt, 1894. Der Kapitän Hauke Sötje hat nach seinem Schiffsunglück alles verloren: sein Schiff, seine Mannschaft und seinen Ruf. Er denkt über einen Freitod nach, aber nicht ohne die Verantwortlichen für seine Katastrophe vorher zur Rechnenschaft zu ziehen. Doch dann geschieht ein Mordfall, in den er verwickelt wird. Es gibt Verschwörungen um die Heringsfischerei AG. Gemeinsam mit der jungen Fabrikantentochter Sophie versucht er die Fäden zu entwirren...

    "Feuer in der Hafenstadt" ist der erste Fall für den Kapitän Hauke Sötje.

    Zu Beginn der Handlung hatte ich so meine Startschwierigkeiten. Es war alles etwas zäh und langatmig. Ich musste ein wenig kämpfen um weiterzulesen und das hat sich dann auch gelohnt. Zum Ende wurde es richtig spannend und ich habe bis zum Schluss mitgerätselt und spekuliert. Die ganze Zeit hatte ich kein Verdacht, wer den nun dahinter steckt.

    Der Schreibstil fand ich bis auch die Plattdeutsch-Passagen angenehm zu lesen. Es wurde alles gut und detailliert beschrieben, sodass der Leser perfekt in die historische Zeit abtauchen konnte. Die Plattdeutsch-Passagen fand ich teilweise etwas schwer zu lesen und ich hätte mir auch eine Übersetzung gewünscht, weil ich nicht alles verstanden habe obwohl ich aus dem Norden komme :)

    Die Zeitreise in die Vergangenheit ist der Autorin super gelungen. An den Kapitelanfängen gab es immer kleine Textpassagen aus der Zeitung "Glückstädter Fortuna". Wahre Gegebenheiten wurden super mit Fiktion verflochten.

    Die Protagonisten waren super beschrieben, haben authentisch gewirkt und man konnte sich direkt einfühlen und seine Sympathien entwickeln.

    Die Perspektivwechsel zwischen Hauke und Sophie haben die Handlung abwechslungsreich und spannend gemacht.

    Mein Fazit:
    Eine gelungene Zeitreise ins späte 19. Jahrhundert. Toller Misch aus wahren Gegebenheiten und Fiktion. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bin ich nun gespannt auf die folgenden Fälle für den Kapitän Hauke Sötje.

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