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Bewertungen zu Fast verschwundene Fabelwesen. Die sagenhafte Expedition des Konstantin O. Boldt
Eine Welt ohne Einhörner, Tatzelwürmer, Kelpie oder Feuervögel wäre trüb und leer, doch immer mehr dieser sagenhaften Fabelwesen verschwinden aus dem Reich der Fantasie. Konstantin O. Boldt startet mit seinen Gefährten eine Expedition, um dem mysteriösen Verschwinden auf den Grund zu gehen. Mit von der Partie sind u. a eine Draculogin, ein Magier und ein Mythoethnologe, denn sie alle bringen Fachwissen auf ihrem Gebiet mit. Wird es gelingen, Drachen, Wichtel und Einhörner zu retten ?
Es gibt Bücher, die wie ein fliegender Teppich der Fantasie gewebt sind und in das Reich der Sagen, Mythen und Märchen entführen. Genau so ein Buch ist "Fast verschwundene Fabelwesen" , das schon mit der goldglitzernden Covergestaltung neugierig auf den Inhalt zwischen den Buchdeckeln macht.
Es ist eine aufregende Reise, die faszinierend, spannend und mitreissend geschildert ist und anhand von Reiserouten, Kartenmaterial, Zeichnungen und Briefen für die Leser;innen erlebbar wird. Das leichte Kratzen des Federkiels auf dem Papier ist zu hören, wenn die handschriftlichen Notizen verfasst werden. Die Tinte verteilt sich durch die wunderschön geschwungenen Buchstaben der Handschrift gleichmässig auf dem Papier und flüstert leise von den Abenteuern, die die Expeditionsteilnehmer:innen durchlebt haben. Auch das Klappern der Schreibmaschine ist zu vernehmen und so können die Lesenden immer direkt mit dabei sein, wenn die Gedanken und Gefühle zu Papier fliessen.
Steckbriefe, Zeichnungen und sepiafarbene Fotografien vervollständigen den eindrucksvollen Reisebericht, der die Fantasie beflügelt und so manches Fabelwesen zum Leben erweckt. Grandios sind die Panoramaseiten, die sich ausklappen lassen und so ein noch intensiveres Erleben möglich machen.
Die Erzählung selbst ist ein Fest für die Sinne - die Leser:innen sehen die Expedition mit den Augen der Teilnehmer:innen, sind somit hautnah mit dabei und können dadurch das Tor zur Fabelwelt durchschreiten. Viele widersprüchliche Emotionen begleiten sie auf der Reise und lassen sie nachdenklich werden. Ist es wirklich angebracht, ein Fabelwesen zu fangen und einzusperren, um es somit vor dem Verschwinden aus dem Reich der Fantasie zu retten ?
Mit jeder Seite und jeder Zeichnung, jedem Wort und jedem Fabelwesen öffnet das Buch mehr und mehr die Zauberpforte, um seine Leser;innen innerhalb weniger Sekunden alle Emotionen, Erkenntnisse und Erfahrungen der Expeditionsteilnehmenden zu vermitteln. Es ist, als würde jemand einen Zauberstab schwingen und eine Wolke aus Glitzerstaub entstehen lassen, die die Lesenden in die Welt der Fabelwesen trägt.
Leider muss ich einen halben Stern abziehen, da die handschriftlichen Bemerkungen extrem klein verfasst und somit nur schwer zu entziffern sind. Hier wäre eine andere Schriftgrösse wünschenswert, um den Lesegenuss nicht zu trüben.
„Wir, eine kleine eingeschworene Gemeinschaft, setzten uns für die Erforschung und Bewahrung magischer Kreaturen ein, während der Grossteil der Welt ihr Verschwinden begrüssen oder gar nicht bemerken würde. Die Auswirkungen dieses Schicksals würden wir alle tragen. Früher oder später.“ (S. 99)
Meine Meinung:
Fabelwesen haben mich schon immer fasziniert, so dass dieses Buch ein absolutes „must read“ für mich war. Es erzählt die fiktive Geschichte der „Letho-Expedition“ um den klassischen Abenteurer und Forscher Konstantin O. Boldt, der im Jahre 1862 zusammen mit einer sehr illustren Reisegruppe aufbricht, um die Welt der Fabelwesen wissenschaftlich zu erkunden.
Erzählt wird die Geschichte in Form eines Expeditions-Tagebuchs. Auf den rund 200 Seiten finden sich entsprechend datierte Einträge Boldts und zahlreiche Skizzen, Illustrationen, Karten und Pressenotizen. So wird jedes einzelne Umblättern in diesem Buch zu einem kleinen Abenteuer für sich, denn alle – wirklich alle – Doppelseiten sind liebevoll, abwechslungsreich und perfekt passend für ein Reisetagebuch gestaltet. Das Artwork dieses Buches, für das sich die Illustratorin Elif Siebenpfeiffer verantwortlich zeichnet, ist einfach unglaublich und im wahrsten Sinne des Wortes phantastisch. Mit diesem wirklich herausragenden Gesamtkonzept des Artworks können wirklich nur wenige Bücher mithalten.
Aber auch die Story, die sich Florian Schäfer für das Abenteuer Boldts erdacht hat, konnte mich voll und ganz in ihren Bann ziehen. Anfangs hatte ich noch befürchtet, ob die Erzählweise der Tagebucheinträge wirklich durchgehend „funktionieren“ würde, aber nun muss ich sagen: absolut! Diese Geschichte steckt voller Spannung, Abenteuer, Überraschungen und dazu auch noch einigen dramatischen Momenten, die uns Lesende regelrecht mitfiebern lassen mit dem Schicksal der Letho-Expedition. Es ist eine ganz wunderbare Abenteuergeschichte im Stil von „In 80 Tagen um die Welt“!
Sehr gut gefallen hat mir auch, dass an vielen Stellen die langwierigen Recherchen des Autors durchscheinen. Denn auch wenn es die Fabelwesen an sich nicht gibt, gibt es sehr wohl unzählige historische Dokumente und Aufzeichnungen zu ihnen, die der Autor – nicht nur als Basis für dieses Buch – akribisch studiert hat. Dazu kommen noch eine sehr gelungene Einbettung der fiktiven Story in die tatsächlichen historischen Begebenheiten der Zeit und – last but not least – ein immer wieder aufblitzendes, aber unaufdringliches Plädoyer des Autors für die Themen Tier- und Umweltschutz.
Für mich ein wirklich perfektes Gesamtpaket! An dieser Stelle auch mal ein grosses Dankeschön an den ArsEdition-Verlag, dass man dieses aussergewöhnliche Buch so liebevoll und aufwendig produziert hat!
FAZIT:
Ein im wahrsten Sinne des Wortes phantastisches Buch – ich würde gerne 6 Sterne vergeben!
In ihrem Fantasy-Buch „Fast verschwundene Fabelwesen“ laden Autor Florian Schäfer und Illustratorin Elif Siebenpfeiffer ein, den Naturforscher Konstantin O. Boldt auf einer sagenhaften Expedition zu begleiten und gemeinsam mit ihm magische Geschöpfe in ihrem natürlichen Umfeld zu entdecken und zu erforschen.
Wir schreiben das Jahr 1862. Konstantin O. Boldt interessiert sich schon von Kindesbeinen an für Fabelwesen aller Art und ist mittlerweile eine Koryphäe auf diesem Gebiet. Seine umfangreichen theoretischen Kenntnisse über die mythischen Kreaturen sollen durch eine umfangreiche Expedition erweitert werden. Boldt hat es sich zur Aufgabe gemacht, neues Wissen über die schwindende Population der Fabelwesen ans Licht zu bringen und damit einen Beitrag zu ihrer Rettung und Erhaltung zu leisten. Eine ereignisreiche Reise voller spannender und dramatischer Momente quer durch Europa beginnt…
Florian Schäfer und Elif Siebenpfeiffer warten mit einer Vielfalt auf, die mich durchweg begeistert hat. Historische Fakten und das Wissen über Fabeltiere aus Sagen, Mythen und Legenden wurden miteinander verflochten und bilden die Grundlage für diesen abwechslungsreichen Reisebericht. Bevor es richtig losgeht, erfährt man einiges über die Hintergründe, die Vorbereitungen und den Ablauf der aussergewöhnlichen Expedition. Im Folgenden ist man dann hautnah dabei, wenn es um das Aufspüren und Erforschen der Geschöpfe geht. Die Ereignisse werden lebhaft und mitreissend geschildert, so dass man schnell mittendrin im abenteuerlichen Geschehen ist und sich als Teil des bunt gemischten Expeditionsteams fühlt.
Die Aufmachung des Buches ist aussen wie innen ein echter Hingucker. Vor allem die Gestaltung im historischen Design hat mich von der ersten Seite an begeistert. Die Beschreibungen über Aussehen, Verhalten und Lebensraum der Fabelwesen werden genau wie die fesselnden Tagebucheinträge durch Fotos, Skizzen, Zeitungsartikeln, handschriftliche Anmerkungen, Landkarten und Dokumente ergänzt und machen aus dem Reisetagebuch ein Buch zum immer wieder Anschauen.
Es hat mir grossen Spass gemacht, „Fast verschwundene Fabelwesen“ zu lesen. Ich habe mit Spannung die Höhen und Tiefen dieser abenteuerlichen Entdeckungsreise verfolgt, konnte dabei durchweg mit den Protagonisten mitfiebern und habe die vielfältigen Einblicke in die Welt der Fabelwesen genossen.
Dieses Buch ist ein Meisterwerk der Erzählkunst. Ich habe mich von der ersten Seite an in die Expedition von Konstantin O. Boldt und seinen Freunden verliebt und war gespannt auf jede neue Entdeckung. Dieses Buch ist auch ideal zum Vorlesen für die Kleinen. Die magischen Wesen und ihre Bedrohung in dieser Welt wecken die Neugier und das Abenteuerlust der Kinder. Dieses Buch ist ein Schatz. Es ist wunderschön geschrieben, illustriert und gestaltet.
Mit seinem lebendigen und packenden Erzählstil entführt uns der Autor Florian Schäfer in eine Welt voller Geheimnisse und Wunder, die er aus verschiedenen Perspektiven und Medien heraus erforscht. Sein Tagebuch ist nicht nur ein persönlicher Bericht, sondern auch ein Kaleidoskop aus Beschreibungen, Steckbriefen, Notizen, Karten, Briefen, Ausklappseiten und Zeitungsartikeln, die das Geschehen in all seinen Facetten und Nuancen veranschaulichen und bereichern.
Die Illustratorin Elif Siebenpfeiffer verleiht den alten Aufzeichnungen, Feldnotizen und Artikelsammlungen und den Wesen selbst eine beeindruckende visuelle Gestalt, die uns in ihren Bann zieht. Das Buch ist ein Kunstwerk, das mit Liebe und Sorgfalt gestaltet wurde, und das keine Seite unberührt und unbebildert lässt.
Dieses prächtige Werk nimmt uns mit auf eine fantastische Reise durch das Europa des 19. Jahrhunderts, in dem die Natur noch voller Wunder und Geheimnisse ist. Der Autor erzählt die Geschichte von Konstantin O. Boldt, einem mutigen und neugierigen Forscher, der sich mit seinen Freunden auf die Suche nach den legendären Fabeltieren macht, die vor dem Zugriff der Zivilisation zu verschwinden drohen. Er führt uns durch atemberaubende Bergpanoramen, verwunschene Wälder und blühende Wiesen, die er in detailreichen Illustrationen zum Leben erweckt. Er lässt uns an seinen Gedanken, Gefühlen und Erkenntnissen teilhaben, die er in seinem fiktiven Reisetagebuch festhält. Er konfrontiert uns mit spannenden Rätseln, historischen Begebenheiten, gefährlichen Abenteuern und sogar magischen Momenten, die uns in seinen Bann ziehen. Dies ist kein trockener Roman, sondern ein lebendiges Zeugnis einer Zeit, in der die Welt noch voller Zauber war.
Die Fabelwesen scheinen immer seltener zu werden. Woran mag das liegen? Und kann man dies Wesen vielleicht in einem speziellen Zoo vermehren und so vor dem Aussterben bewahren? Der noch recht unbekannte Forscher Konstantin O. Boldt beschliesst eine Expedition zu organisieren, die in ganz Europa nach diesen Tieren sucht und – wenn möglich – welche für den Zoo fängt. Zusammen mit einer Gruppe Gleichgesinnter macht er sich 1862 auf den Weg.
Dieses aufwändig gestaltete Buch von Florian Schäfer (Text) und Elif Siebenpfeiffer (Bilder) fällt deutlich aus dem üblichen Rahmen, den man normalerweise von Urban-Fantasy-Werken erwartet. Es handelt sich auch nicht um einen Roman, sondern um ein fiktives Tagebuch einer (natürlich ebenfalls fiktiven) Expedition in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Dieses ist extrem umfangreich illustriert mit Skizzen, ‚handschriftlichen‘ Notizen, Kartenausschnitten, ‚Lexikonartikeln‘, ‚Brief-Faksimiles‘ und historischen Abbildungen der Fabelwesen. Bei letzteren ist mir allerdings nicht klar geworden, ob sie der Fantasie der Autoren entstammen oder es sich um wirkliche historische Darstellungen legendärer Wesen handelt. Dadurch, dass die Seiten sogar ‚Beschädigungen‘ und ‚Flecken‘ enthalten, könnte man optisch beinahe denken, das Tagebuch wäre echt. Für den Text trifft das allerdings nicht ganz zu. Die Ausdrucksweise verrät nämlich doch immer wieder, dass das keineswegs vor rund 160 Jahren geschrieben wurde. Beim Alter der Autoren (1991 und 1987) wäre dazu aber auch eine Zeitreise erforderlich gewesen – und wir haben hier ja eine Urban Fantasy und keine Science Fiction vor uns. Bei Lesern, die sowohl Urban Fantasy als auch historische Reiseberichte mögen, sollte dieses Buch trotz des recht hohen Preises nicht im Regal fehlen.
Fazit:
Eine Urban Fantasy im Gewand einer historischen Reisebeschreibung – dieses ungewöhnliche Experiment kann den interessierten Fan überzeugen.
Eine fabelhafte Expedition mit malerischen Illustrationen
Es ist das Jahr 1864. Konstantin O. Bold hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Fabelwesen zu retten und startet in diesem Zuge eine Expedition. Er stellt ein Team zusammen, findet Menschen, die ihn finanziell unterstützen und begibt sich auf die Suche nach Fabelwesen, um diese zu studieren und anschliessend einzufangen um sie zu schützen.
Das Buch ist aufwendig illustriert.
Die Umsetzung:
Ich liebe die Gestaltung des Buches. Die Seiten sind alle so koloriert, dass es aussieht als wären diese schon sehr alt und mitgenommen und das verleiht ihnen einen gewissen Charme. Die verblassten Zeichnungen der Fabelwesen passten super dazu, ebenso wie die vergleichsweisen farbarmen Bilder der Orte und Personen, die in diesem Buch thematisiert wurden. Zwischendurch sind ganze Seiten bunte Illustrationen von einem Fabelwesen und die malerischen Landschaftszeichnungen fand ich besonders faszinierend.
Das Buch ist ein Abenteuer zum Miterleben und ich mochte besonders wie Konstantin seine Sichtweise auf die Expedition im Laufe der Geschichte mehr und mehr hinterfragte. Meine Einzige Kritik ist, dass man manche Texte aufgrund der Wahl der Schriftart nicht lesen konnte.
Mein Fazit:
Ein wunderschönes Buch, welches ein wahres Abenteuer zum Miterleben ist. Ich fand das Buch schön gestaltet, spannend geschrieben und es hat total Spass gemacht dieses zu lesen. Zu zweit ist das auch echt toll, deshalb gebe ich dem Buch 4,5 von 5 Sterne.
Bewertungen zu Fast verschwundene Fabelwesen. Die sagenhafte Expedition des Konstantin O. Boldt
Bestellnummer: 147510692
5 von 5 Sternen
5 Sterne 6Schreiben Sie einen Kommentar zu "Fast verschwundene Fabelwesen. Die sagenhafte Expedition des Konstantin O. Boldt".
Kommentar verfassenkatikatharinenhof, 10.12.2023
Eine aufregende Reise ins Land der Fantasie
Eine Welt ohne Einhörner, Tatzelwürmer, Kelpie oder Feuervögel wäre trüb und leer, doch immer mehr dieser sagenhaften Fabelwesen verschwinden aus dem Reich der Fantasie. Konstantin O. Boldt startet mit seinen Gefährten eine Expedition, um dem mysteriösen Verschwinden auf den Grund zu gehen. Mit von der Partie sind u. a eine Draculogin, ein Magier und ein Mythoethnologe, denn sie alle bringen Fachwissen auf ihrem Gebiet mit. Wird es gelingen, Drachen, Wichtel und Einhörner zu retten ?
Es gibt Bücher, die wie ein fliegender Teppich der Fantasie gewebt sind und in das Reich der Sagen, Mythen und Märchen entführen. Genau so ein Buch ist "Fast verschwundene Fabelwesen" , das schon mit der goldglitzernden Covergestaltung neugierig auf den Inhalt zwischen den Buchdeckeln macht.
Es ist eine aufregende Reise, die faszinierend, spannend und mitreissend geschildert ist und anhand von Reiserouten, Kartenmaterial, Zeichnungen und Briefen für die Leser;innen erlebbar wird. Das leichte Kratzen des Federkiels auf dem Papier ist zu hören, wenn die handschriftlichen Notizen verfasst werden. Die Tinte verteilt sich durch die wunderschön geschwungenen Buchstaben der Handschrift gleichmässig auf dem Papier und flüstert leise von den Abenteuern, die die Expeditionsteilnehmer:innen durchlebt haben. Auch das Klappern der Schreibmaschine ist zu vernehmen und so können die Lesenden immer direkt mit dabei sein, wenn die Gedanken und Gefühle zu Papier fliessen.
Steckbriefe, Zeichnungen und sepiafarbene Fotografien vervollständigen den eindrucksvollen Reisebericht, der die Fantasie beflügelt und so manches Fabelwesen zum Leben erweckt. Grandios sind die Panoramaseiten, die sich ausklappen lassen und so ein noch intensiveres Erleben möglich machen.
Die Erzählung selbst ist ein Fest für die Sinne - die Leser:innen sehen die Expedition mit den Augen der Teilnehmer:innen, sind somit hautnah mit dabei und können dadurch das Tor zur Fabelwelt durchschreiten. Viele widersprüchliche Emotionen begleiten sie auf der Reise und lassen sie nachdenklich werden. Ist es wirklich angebracht, ein Fabelwesen zu fangen und einzusperren, um es somit vor dem Verschwinden aus dem Reich der Fantasie zu retten ?
Mit jeder Seite und jeder Zeichnung, jedem Wort und jedem Fabelwesen öffnet das Buch mehr und mehr die Zauberpforte, um seine Leser;innen innerhalb weniger Sekunden alle Emotionen, Erkenntnisse und Erfahrungen der Expeditionsteilnehmenden zu vermitteln. Es ist, als würde jemand einen Zauberstab schwingen und eine Wolke aus Glitzerstaub entstehen lassen, die die Lesenden in die Welt der Fabelwesen trägt.
Leider muss ich einen halben Stern abziehen, da die handschriftlichen Bemerkungen extrem klein verfasst und somit nur schwer zu entziffern sind. Hier wäre eine andere Schriftgrösse wünschenswert, um den Lesegenuss nicht zu trüben.
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ja neinsmartie11, 14.11.2023
Ein in allen Belangen grossartiges Buch!
„Wir, eine kleine eingeschworene Gemeinschaft, setzten uns für die Erforschung und Bewahrung magischer Kreaturen ein, während der Grossteil der Welt ihr Verschwinden begrüssen oder gar nicht bemerken würde. Die Auswirkungen dieses Schicksals würden wir alle tragen. Früher oder später.“ (S. 99)
Meine Meinung:
Fabelwesen haben mich schon immer fasziniert, so dass dieses Buch ein absolutes „must read“ für mich war. Es erzählt die fiktive Geschichte der „Letho-Expedition“ um den klassischen Abenteurer und Forscher Konstantin O. Boldt, der im Jahre 1862 zusammen mit einer sehr illustren Reisegruppe aufbricht, um die Welt der Fabelwesen wissenschaftlich zu erkunden.
Erzählt wird die Geschichte in Form eines Expeditions-Tagebuchs. Auf den rund 200 Seiten finden sich entsprechend datierte Einträge Boldts und zahlreiche Skizzen, Illustrationen, Karten und Pressenotizen. So wird jedes einzelne Umblättern in diesem Buch zu einem kleinen Abenteuer für sich, denn alle – wirklich alle – Doppelseiten sind liebevoll, abwechslungsreich und perfekt passend für ein Reisetagebuch gestaltet. Das Artwork dieses Buches, für das sich die Illustratorin Elif Siebenpfeiffer verantwortlich zeichnet, ist einfach unglaublich und im wahrsten Sinne des Wortes phantastisch. Mit diesem wirklich herausragenden Gesamtkonzept des Artworks können wirklich nur wenige Bücher mithalten.
Aber auch die Story, die sich Florian Schäfer für das Abenteuer Boldts erdacht hat, konnte mich voll und ganz in ihren Bann ziehen. Anfangs hatte ich noch befürchtet, ob die Erzählweise der Tagebucheinträge wirklich durchgehend „funktionieren“ würde, aber nun muss ich sagen: absolut! Diese Geschichte steckt voller Spannung, Abenteuer, Überraschungen und dazu auch noch einigen dramatischen Momenten, die uns Lesende regelrecht mitfiebern lassen mit dem Schicksal der Letho-Expedition. Es ist eine ganz wunderbare Abenteuergeschichte im Stil von „In 80 Tagen um die Welt“!
Sehr gut gefallen hat mir auch, dass an vielen Stellen die langwierigen Recherchen des Autors durchscheinen. Denn auch wenn es die Fabelwesen an sich nicht gibt, gibt es sehr wohl unzählige historische Dokumente und Aufzeichnungen zu ihnen, die der Autor – nicht nur als Basis für dieses Buch – akribisch studiert hat. Dazu kommen noch eine sehr gelungene Einbettung der fiktiven Story in die tatsächlichen historischen Begebenheiten der Zeit und – last but not least – ein immer wieder aufblitzendes, aber unaufdringliches Plädoyer des Autors für die Themen Tier- und Umweltschutz.
Für mich ein wirklich perfektes Gesamtpaket! An dieser Stelle auch mal ein grosses Dankeschön an den ArsEdition-Verlag, dass man dieses aussergewöhnliche Buch so liebevoll und aufwendig produziert hat!
FAZIT:
Ein im wahrsten Sinne des Wortes phantastisches Buch – ich würde gerne 6 Sterne vergeben!
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ja neindorli, 15.11.2023
In ihrem Fantasy-Buch „Fast verschwundene Fabelwesen“ laden Autor Florian Schäfer und Illustratorin Elif Siebenpfeiffer ein, den Naturforscher Konstantin O. Boldt auf einer sagenhaften Expedition zu begleiten und gemeinsam mit ihm magische Geschöpfe in ihrem natürlichen Umfeld zu entdecken und zu erforschen.
Wir schreiben das Jahr 1862. Konstantin O. Boldt interessiert sich schon von Kindesbeinen an für Fabelwesen aller Art und ist mittlerweile eine Koryphäe auf diesem Gebiet. Seine umfangreichen theoretischen Kenntnisse über die mythischen Kreaturen sollen durch eine umfangreiche Expedition erweitert werden. Boldt hat es sich zur Aufgabe gemacht, neues Wissen über die schwindende Population der Fabelwesen ans Licht zu bringen und damit einen Beitrag zu ihrer Rettung und Erhaltung zu leisten. Eine ereignisreiche Reise voller spannender und dramatischer Momente quer durch Europa beginnt…
Florian Schäfer und Elif Siebenpfeiffer warten mit einer Vielfalt auf, die mich durchweg begeistert hat. Historische Fakten und das Wissen über Fabeltiere aus Sagen, Mythen und Legenden wurden miteinander verflochten und bilden die Grundlage für diesen abwechslungsreichen Reisebericht. Bevor es richtig losgeht, erfährt man einiges über die Hintergründe, die Vorbereitungen und den Ablauf der aussergewöhnlichen Expedition. Im Folgenden ist man dann hautnah dabei, wenn es um das Aufspüren und Erforschen der Geschöpfe geht. Die Ereignisse werden lebhaft und mitreissend geschildert, so dass man schnell mittendrin im abenteuerlichen Geschehen ist und sich als Teil des bunt gemischten Expeditionsteams fühlt.
Die Aufmachung des Buches ist aussen wie innen ein echter Hingucker. Vor allem die Gestaltung im historischen Design hat mich von der ersten Seite an begeistert. Die Beschreibungen über Aussehen, Verhalten und Lebensraum der Fabelwesen werden genau wie die fesselnden Tagebucheinträge durch Fotos, Skizzen, Zeitungsartikeln, handschriftliche Anmerkungen, Landkarten und Dokumente ergänzt und machen aus dem Reisetagebuch ein Buch zum immer wieder Anschauen.
Es hat mir grossen Spass gemacht, „Fast verschwundene Fabelwesen“ zu lesen. Ich habe mit Spannung die Höhen und Tiefen dieser abenteuerlichen Entdeckungsreise verfolgt, konnte dabei durchweg mit den Protagonisten mitfiebern und habe die vielfältigen Einblicke in die Welt der Fabelwesen genossen.
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ja neinChristine Amelia S., 20.01.2024
Dieses Buch ist ein Meisterwerk der Erzählkunst. Ich habe mich von der ersten Seite an in die Expedition von Konstantin O. Boldt und seinen Freunden verliebt und war gespannt auf jede neue Entdeckung. Dieses Buch ist auch ideal zum Vorlesen für die Kleinen. Die magischen Wesen und ihre Bedrohung in dieser Welt wecken die Neugier und das Abenteuerlust der Kinder. Dieses Buch ist ein Schatz. Es ist wunderschön geschrieben, illustriert und gestaltet.
Mit seinem lebendigen und packenden Erzählstil entführt uns der Autor Florian Schäfer in eine Welt voller Geheimnisse und Wunder, die er aus verschiedenen Perspektiven und Medien heraus erforscht. Sein Tagebuch ist nicht nur ein persönlicher Bericht, sondern auch ein Kaleidoskop aus Beschreibungen, Steckbriefen, Notizen, Karten, Briefen, Ausklappseiten und Zeitungsartikeln, die das Geschehen in all seinen Facetten und Nuancen veranschaulichen und bereichern.
Die Illustratorin Elif Siebenpfeiffer verleiht den alten Aufzeichnungen, Feldnotizen und Artikelsammlungen und den Wesen selbst eine beeindruckende visuelle Gestalt, die uns in ihren Bann zieht. Das Buch ist ein Kunstwerk, das mit Liebe und Sorgfalt gestaltet wurde, und das keine Seite unberührt und unbebildert lässt.
Dieses prächtige Werk nimmt uns mit auf eine fantastische Reise durch das Europa des 19. Jahrhunderts, in dem die Natur noch voller Wunder und Geheimnisse ist. Der Autor erzählt die Geschichte von Konstantin O. Boldt, einem mutigen und neugierigen Forscher, der sich mit seinen Freunden auf die Suche nach den legendären Fabeltieren macht, die vor dem Zugriff der Zivilisation zu verschwinden drohen. Er führt uns durch atemberaubende Bergpanoramen, verwunschene Wälder und blühende Wiesen, die er in detailreichen Illustrationen zum Leben erweckt. Er lässt uns an seinen Gedanken, Gefühlen und Erkenntnissen teilhaben, die er in seinem fiktiven Reisetagebuch festhält. Er konfrontiert uns mit spannenden Rätseln, historischen Begebenheiten, gefährlichen Abenteuern und sogar magischen Momenten, die uns in seinen Bann ziehen. Dies ist kein trockener Roman, sondern ein lebendiges Zeugnis einer Zeit, in der die Welt noch voller Zauber war.
Klare Empfehlung!
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ja neinFrank W. W., 23.10.2023
Basilisk, Drachen und Co.
Die Fabelwesen scheinen immer seltener zu werden. Woran mag das liegen? Und kann man dies Wesen vielleicht in einem speziellen Zoo vermehren und so vor dem Aussterben bewahren? Der noch recht unbekannte Forscher Konstantin O. Boldt beschliesst eine Expedition zu organisieren, die in ganz Europa nach diesen Tieren sucht und – wenn möglich – welche für den Zoo fängt. Zusammen mit einer Gruppe Gleichgesinnter macht er sich 1862 auf den Weg.
Dieses aufwändig gestaltete Buch von Florian Schäfer (Text) und Elif Siebenpfeiffer (Bilder) fällt deutlich aus dem üblichen Rahmen, den man normalerweise von Urban-Fantasy-Werken erwartet. Es handelt sich auch nicht um einen Roman, sondern um ein fiktives Tagebuch einer (natürlich ebenfalls fiktiven) Expedition in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Dieses ist extrem umfangreich illustriert mit Skizzen, ‚handschriftlichen‘ Notizen, Kartenausschnitten, ‚Lexikonartikeln‘, ‚Brief-Faksimiles‘ und historischen Abbildungen der Fabelwesen. Bei letzteren ist mir allerdings nicht klar geworden, ob sie der Fantasie der Autoren entstammen oder es sich um wirkliche historische Darstellungen legendärer Wesen handelt. Dadurch, dass die Seiten sogar ‚Beschädigungen‘ und ‚Flecken‘ enthalten, könnte man optisch beinahe denken, das Tagebuch wäre echt. Für den Text trifft das allerdings nicht ganz zu. Die Ausdrucksweise verrät nämlich doch immer wieder, dass das keineswegs vor rund 160 Jahren geschrieben wurde. Beim Alter der Autoren (1991 und 1987) wäre dazu aber auch eine Zeitreise erforderlich gewesen – und wir haben hier ja eine Urban Fantasy und keine Science Fiction vor uns. Bei Lesern, die sowohl Urban Fantasy als auch historische Reiseberichte mögen, sollte dieses Buch trotz des recht hohen Preises nicht im Regal fehlen.
Fazit:
Eine Urban Fantasy im Gewand einer historischen Reisebeschreibung – dieses ungewöhnliche Experiment kann den interessierten Fan überzeugen.
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ja neinLisa-Maria R., 30.11.2023
Eine fabelhafte Expedition mit malerischen Illustrationen
Es ist das Jahr 1864. Konstantin O. Bold hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Fabelwesen zu retten und startet in diesem Zuge eine Expedition. Er stellt ein Team zusammen, findet Menschen, die ihn finanziell unterstützen und begibt sich auf die Suche nach Fabelwesen, um diese zu studieren und anschliessend einzufangen um sie zu schützen.
Das Buch ist aufwendig illustriert.
Die Umsetzung:
Ich liebe die Gestaltung des Buches. Die Seiten sind alle so koloriert, dass es aussieht als wären diese schon sehr alt und mitgenommen und das verleiht ihnen einen gewissen Charme. Die verblassten Zeichnungen der Fabelwesen passten super dazu, ebenso wie die vergleichsweisen farbarmen Bilder der Orte und Personen, die in diesem Buch thematisiert wurden. Zwischendurch sind ganze Seiten bunte Illustrationen von einem Fabelwesen und die malerischen Landschaftszeichnungen fand ich besonders faszinierend.
Das Buch ist ein Abenteuer zum Miterleben und ich mochte besonders wie Konstantin seine Sichtweise auf die Expedition im Laufe der Geschichte mehr und mehr hinterfragte. Meine Einzige Kritik ist, dass man manche Texte aufgrund der Wahl der Schriftart nicht lesen konnte.
Mein Fazit:
Ein wunderschönes Buch, welches ein wahres Abenteuer zum Miterleben ist. Ich fand das Buch schön gestaltet, spannend geschrieben und es hat total Spass gemacht dieses zu lesen. Zu zweit ist das auch echt toll, deshalb gebe ich dem Buch 4,5 von 5 Sterne.
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