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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annalina L., 26.02.2022

    In diesem Buch schildert und Mahmoud seine Sommerferien, die sich sehr von denen der norwegischen Norweger unterscheiden. Mahmouds Familie kommt aus Pakistan, hat wenig Geld und lebt in einer Plattenbausiedlung. Seine Ausflüge beschränken sich daher meist auf den örtlichen Supermarkt, wo er für seine Eltern einkaufen soll. Diesen Sommer kommt aber auch sein Onkel aus Pakistan zu Besuch, der herumgeführt werden muss...

    Da Mahmoud erzählt, ist die Sprache des Buches purer Slang (und beschäftigt sich thematisch auch oft mit Fäkalien). Es gibt z.B. viel Brudi oder ischliebedisch. Das ist gewöhnungsbedürftig, allerdings bin ich im Verlauf des Buches immer wärmer damit geworden. Wenn man sich hineinversetzen kann, wird es dadurch authentischer.

    Es hat mir sonst Spass gemacht, das Buch zu lesen. Es ist flüssig geschrieben und immer wieder amüsant, die Kapitel haben eine gute Länge. Ein grosses Thema ist Mahmouds kleiner Bruder Ali, der sich sehr für Glitzer und Barbies interessiert und im Verlaufe gesteht, dass er sich mehr wie ein Mädchen fühlt. Für Mahmoud ist dies kein Grund, warum er oder Gott ihn nicht mehr lieb haben sollten, es stellt den Rest der Familie aber zunächst vor Herausforderungen. Den Umgang mit diesem Thema, gerade im kulturellen Kontext der Familie, fand ich hier sehr gut. Durch Mahmoud als Erzählfigur kann dies so auch für Jugendliche ansprechend vermittelt werden.

    Ein aktuelles, tolles Buch, dass man auf jeden Fall lesen sollte (auch wenn die Sprache gewöhnungsbedürftig sein kann)!

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  • 5 Sterne

    Buecherseele79, 03.10.2022

    Die Sommerferien stehen vor der Tür und Mahmoud weiss nicht was er mit der Zeit anfangen soll. Onkel Ji kommt aus Pakistan zu Besuch und möchte Norwegen kennenlernen - eine Aufgabe für Mahmoud. Doch nicht nur das, auch sein Bruder Alu, der lieber mit Mädchensachen spielt, braucht seinen Rat...

    "Jede Wohnung hat ihre Geschichte, also ihren Schmerz, ihre Sorgen, ihre Gerüche, Erfahrungen, ihr Leben halt! Wie kleine Schubladen." (Seite 28)

    Ich bin ganz ehrlich - als ich mit diesem Buch zu lesen begonnen hatte war ich die erste Zeit nur am Lachen. Laut und von Herzen, denn Mahmoud rockt!

    Genau hier wird aber das Problem für die LeserInnen sein - denn der Autor Gulraiz Sharif schreibt von der Leber weg, "Ey hör mal!" hat Slang und "Alter echt jetzt?!" Schreib und damit auch Leseweise. Und trotzdem und gerade deswegen ist dieses Buch so ehrlich und authentisch! Denn nur so kann man vieles bei Mahmoud und seiner Familie nachvollziehen.

    Auch sonst sind die Kapitel nicht ewig lang, verschachtelt oder schwer zu verstehen. Sondern gerade für die jungen Leser geschaffen die vielleicht neugierig sind oder hier dich verstanden fühlen.

    Mahmoud lebt mit seiner Familie in Norwegen. Denn der Vater kam nicht nach Norwegen um so zu leben wie in Pakistan. Es wird vieles und wichtiges in diesem Buch beleuchtet, den hier treffen nun mal auch zwei Kulturen aufeinander. Also - wie damit umgehen?

    Für seine 15 Jahre will Mahmoud vorwärts kommen. Er ist politisch interessiert, will lernen und später nicht nur als "Ausländer ' abgestempelt werden. Das beeindruckt nicht nur mich als Leserin sondern auch Onkel Ji.

    Doch das Sorgenkind bleibt der jüngere Sohn Ali. Denn er mag alles was Mädchen toll finden. Aber kann Ali sich verändern, darfst das? Zwar ist man in Norwegen aber die eigene Kultur wird von den Eltern ebenso gepflegt. Hier liegt das Herzstück des Buches. Das ist keine WischiWaschi Auflösung oder einfach was dahin geschrieben, nein, trotz der wenigen Seiten versteht der Autor das Problem auf den Punkt anzuschneiden und es zum Mittelpunkt zu machen.

    Mit Humor, mit Gefühl, Verständnis und Unverständnis aber auch viel Unsicherheit.

    Ich persönlich mag dieses Buch sehr gerne empfehlen weil es einfach den Nerv der Zeit und wichtige Themen anspricht und beleuchtet.

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  • 4 Sterne

    Lisa, 02.03.2022

    Sprachlich gewöhnungsbedürftig, inhaltlich hoch aktuell und interessant

    Beim Jungendbuch „Ey hör mal!“ des Autoren Gulraiz Sharif ist der Titel Programm. Denn genau so offen, direkt und mit viel Slang spricht Protagonist Mahmoud uns Leser:innen an. Dieser doch sehr besondere Schreibstil ist durchaus gewöhnungsbedürftig und machte mir den Einstieg ins Buch zunächst einmal schwer. Im Verlauf der Handlung las sich die Geschichte zum Glück aber zunehmend flüssiger. Auch wenn Mahmoud sich gerne weniger jugendsprachlich und rotzig hätte ausdrücken können, gefiel er mir als Protagonist doch richtig gut. Durch seine unerschütterliche Art, seine Coolness und Toleranz gibt er der Geschichte, rund um seinen kleinen Bruder Ali, eine ganz besondere Note. Denn als Ali entdeckt, dass er innerlich eigentlich schon immer ein Mädchen ist, wirft das die ganze Familie und ihre Weltanschauung gehörig durcheinander. Das Thema Transsexualität steht allerdings nicht alleine im Mittelpunkt der Erzählung. Denn Mahmoud zeigt ausserdem sehr treffend alltäglichen Rassismus und Benachteiligungen, mit welchen er zu kämpfen hat, auf. Durch seinen frisch aus Pakistan angereisten Onkel, erleben wir ausserdem einen regelrechten Kulturschock, als die Beiden Oslos Innenstadt erkunden. So wirbt das Buch auch für kulturelle Vielfältigkeit, wobei keiner der Protagonisten vor eigenen Vorurteilen gefeit ist. Weniger gut gefiel mir die Verharmlosung von häuslicher Gewalt und Armut. Trotz der Kritikpunkte verbirgt sich hinter "Ey hör mal!" eine mutmachende Geschichte, welche mir gut gefiel. Sprachlich würde ich das Buch allerdings eher Jugendlichen empfehlen, welche sich mit dem Lesen des Schreibstils hoffentlich leichter tun als ich.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tatjana J., 01.03.2022

    Das Jugendbuch des in Norwegen lebenden Autors Gulraiz Sharif hat es wirklich in sich. Voller Humor und in einer Sprache, die man so selten gelesen hat, entführt er uns in eine Welt pakistanischer Einwanderer, die versuchen, ihren Platz in Norwegen zu finden.

    Der 15-jährige Mahmoud lebt mit seiner Familie in einem Wohnblock, in dem fast ausschliesslich Migranten ein Leben in der Fremde verbringen. Sein Vater fährt Taxi, um die Familie zu ernähren, seine Mutter managt den Haushalt mit eiserner Hand und sein kleiner Bruder Ali hat Interessen, die für einen pakistanischen Jungen so ganz und gar nicht passend erscheinen. Barbies statt Spielzeugwaffen – da kann doch etwas nicht stimmen. Als dann auch noch der Onkel aus Pakistan zu Besuch anreist und einen Kulturschock nach dem anderen erlebt, wird alles noch verzwickter.

    Dem Autor gelingt es mit „Ey hör mal!“ ein Leseerlebnis zu erzeugen, das man so schnell nicht mehr vergessen wird. Aus der Sicht Mahmouds und in dessen Soziolekt erzählt er von den Ereignissen, die das Leben der ganzen Familie verändern und greift so ganz nebenbei ein Thema auf, das sehr wichtig und unabhängig von Kulturkreisen und Völkern ist, nämlich die Diversität seines kleinen Bruders, der sich im falschen Körper fühlt. Mit einem Humor, der sprachlich nicht selten in die Fäkalsprache abtriftet, entwirft er ein überraschend authentisches Bild auch der alltäglichen Probleme besonders der muslimischen Einwanderer, deren Kinder zwischen verschiedenen Kulturen leben und oftmals nicht die gleichen Möglichkeiten haben wie die einheimische Bevölkerung. Dass die Geschichte in Norwegen spielt, ist dabei nicht von Bedeutung, denn die Handlung ist problemlos auch auf andere Einwanderungsländer Europas anwendbar. Natürlich erleben wir hier auch viele Klischees, die der Autor bestätigt, aber auch tiefen, familiären Zusammenhalt und urkomische, aber auch sehr ernste Einblicke in eine fremde Kultur.

    Das Buch wird vor allem Jugendliche ansprechen, die auch kein Problem mit der Sprache haben, ich selbst habe einige Seiten benötigt, um mich einzulesen, aber danach war der Stil kein Problem mehr.

    Ich vergebe 4 von 5 Sternen

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