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  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 04.08.2017

    "Sich nach etwas sehnen, heisst auch, einen schweren Weg bis zum Ende gehen." (Frank Dommenz)
    In der Kleinstadt Carin County lebt die Familie Thane, eine gläubige und ehrliche Familie mit drei erwachsenen Söhnen. Keiner von ihnen hätte vermutet das irgendwann ihre Gebete mal das wichtigste für sie werden würden. Den die Vergangenheit kommt zu ihnen böse und skrupellos, es geht um Missbrauch und Zeugenschutz mit dem sie konfrontiert werden. Doch erst geht es um zwei Fälle von Vermissten aus der Vergangenheit, für die sich die neu gegründete Task Force interessiert. Dazu wurde vom Gouverneur extra die ehrgeizige Ermittlerin Evie Blackwell berufen und möchte nun in ihrem Urlaub nach neue Erkenntnisse suchen. Bei den Fällen handelt es sich um die Familie eines Polizisten und der Fall der kleinen Ashley, beide werden seit Jahren vermisst. Mit der Hilfe von Sheriff Gabriel Thane und den Freunden Ann und Paul Falcon versucht sie Licht in die Fälle zu bringen. Werden sie die Fälle aufklären können oder bleiben sie für immer ungelöst?

    Meine Meinung:
    Für mich war dies das erste Buch der Autorin und ich war gespannt, wie sie in eine kriminalistische Handlung den Glauben unterbringt. Doch Dee Henderson ist dies recht gut gelungen, hat sie ja schliesslich Erfahrung von viele Bücher zuvor. Leider ist dabei vielleicht ein wenig die Spannung in den Hintergrund getreten, die ich mir ein bisschen mehr gewünscht hätte. Eingeteilt in Kapitel kommen die einzelnen Personen zu Wort und werden durch ihre Namen hervorgehoben. Das düstere Cover zeigt den Ballast und die Sünde auf, der über der Kleinstadt Carin County steht und passt von daher sehr gut zum Buch. Die Protagonisten waren mir allesamt sehr sympathisch, vor allem die Thanes die als Familie grossartig zusammenhalten. Mutter Marie ist die begnadete Beterin, die immer ein offenes Ohr hat für ihre drei Jungs, aber auch für andere und die Familie umsorgt. Man merkt aber auch im Laufe der Geschichte den guten Zusammenhalt der Stadt. Vielleicht ist es deshalb für alle unbegreiflich, das diese beiden Fälle noch nicht gelöst sind. Das Ende ist vielleicht ein wenig überraschend, schliesst aber den Roman gut ab. Trotzdem würde ich mich freuen weitere Teile der Task Force und ein Wiedersehen mit Evie und den Thanes zu erleben. Für Freunde von Ermittlungen eine Empfehlung und von mir gute 4 von 5 Sterne für dieses Buch.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 04.08.2017 bei bewertet

    "Sich nach etwas sehnen, heisst auch, einen schweren Weg bis zum Ende gehen." (Frank Dommenz)
    In der Kleinstadt Carin County lebt die Familie Thane, eine gläubige und ehrliche Familie mit drei erwachsenen Söhnen. Keiner von ihnen hätte vermutet das irgendwann ihre Gebete mal das wichtigste für sie werden würden. Den die Vergangenheit kommt zu ihnen böse und skrupellos, es geht um Missbrauch und Zeugenschutz mit dem sie konfrontiert werden. Doch erst geht es um zwei Fälle von Vermissten aus der Vergangenheit, für die sich die neu gegründete Task Force interessiert. Dazu wurde vom Gouverneur extra die ehrgeizige Ermittlerin Evie Blackwell berufen und möchte nun in ihrem Urlaub nach neue Erkenntnisse suchen. Bei den Fällen handelt es sich um die Familie eines Polizisten und der Fall der kleinen Ashley, beide werden seit Jahren vermisst. Mit der Hilfe von Sheriff Gabriel Thane und den Freunden Ann und Paul Falcon versucht sie Licht in die Fälle zu bringen. Werden sie die Fälle aufklären können oder bleiben sie für immer ungelöst?

    Meine Meinung:
    Für mich war dies das erste Buch der Autorin und ich war gespannt, wie sie in eine kriminalistische Handlung den Glauben unterbringt. Doch Dee Henderson ist dies recht gut gelungen, hat sie ja schliesslich Erfahrung von viele Bücher zuvor. Leider ist dabei vielleicht ein wenig die Spannung in den Hintergrund getreten, die ich mir ein bisschen mehr gewünscht hätte. Eingeteilt in Kapitel kommen die einzelnen Personen zu Wort und werden durch ihre Namen hervorgehoben. Das düstere Cover zeigt den Ballast und die Sünde auf, der über der Kleinstadt Carin County steht und passt von daher sehr gut zum Buch. Die Protagonisten waren mir allesamt sehr sympathisch, vor allem die Thanes die als Familie grossartig zusammenhalten. Mutter Marie ist die begnadete Beterin, die immer ein offenes Ohr hat für ihre drei Jungs, aber auch für andere und die Familie umsorgt. Man merkt aber auch im Laufe der Geschichte den guten Zusammenhalt der Stadt. Vielleicht ist es deshalb für alle unbegreiflich, das diese beiden Fälle noch nicht gelöst sind. Das Ende ist vielleicht ein wenig überraschend, schliesst aber den Roman gut ab. Trotzdem würde ich mich freuen weitere Teile der Task Force und ein Wiedersehen mit Evie und den Thanes zu erleben. Für Freunde von Ermittlungen eine Empfehlung und von mir gute 4 von 5 Sterne für dieses Buch.

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  • 5 Sterne

    LEXI, 15.10.2017

    Die Schatten der Vergangenheit

    Als zur Aufklärung ungelöster Fälle eine Task Force gebildet wird, entsendet der Gouverneur Lieutenant Evie Blackwell von der Polizei Illinois nach Carin County. Die junge Frau ist eine sehr fähige Ermittlerin und liebt es, Rätsel zu lösen. Sie arbeitet entschlossen, mutig und äusserst engagiert, geht in ihren Untersuchungen stets gründlich und schonungslos vor. In ihrer Freundin und Mentorin Ann Falcon findet sie wertvolle Unterstützung. Die ehemalige Polizistin und Pilotin Ann hat sich seit ihrer Heirat mit dem Leiter des FBI-Büros in Chicago zwar beruflich bereits zurück gezogen, arbeitet dennoch fallweise immer noch als Ermittlerin. Ann ist es auch, die Evies Ankunft in Carin Lake ankündigt und sie ihrem langjährigen Freund Gabriel Thane vorstellt, der als örtlicher Sheriff Evies erster Ansprechpartner vor Ort sein wird. Gabriel ist von Evies Arbeitsmoral fasziniert und die Kooperation mit ihm gestaltet sich durch seine charmante, warmherzige Art als äusserst angenehm. Evie Blackwell wurde eine Frist von zwei Wochen zugestanden, in der sich mit ersten Erfolgen in zwei ungelösten Fällen aus Carin County beweisen kann. Der erste Fall betrifft die Entführung eines sechsjährigen Mädchens namens Ashley Dayton, die vor dreizehn Jahren aus einem Hotel spurlos verschwand. Beim zweiten Fall verschwand vor zwölf Jahren die Familie Florist - ein Deputy namens Scott Florist, der mit seiner Ehefrau Susan und seinem kleinen Sohn Joe unterwegs zu einem Campingurlaub war, dort jedoch niemals ankam. In beiden Fällen unternahmen die Polizei und die gesamte Bevölkerung gross angelegte Suchaktionen, die jedoch allesamt erfolglos blieben. Gemeinsam mit Gabriel befasst Evie Blackwell sich nun mit alten Akten, unternimmt Zeugenbefragungen, hinterfragt die damaligen Aussagen und Ermittlungsergebnisse und widmet ihren Recherchen ihre gesamte Energie und Zeit.
    Dee Henderson ist in ihrem Buch eine wunderbare Mischung aus Kriminalroman mit hohem Spannungsfaktor unter Einbeziehung der Themenbereiche Famillienzusammenhalt, Vergangenheitsbewältigung, Vergebung und der Suche nach der Wahrheit gelungen. Der christliche Glaube hat einen sehr hohen Stellenwert inne, sich dezent anbahnende Liebesgeschichten bei den drei Thane-Brüdern sorgen für ein wenig Romantik.

    Die handelnden Personen dieses Buches sind ausgezeichnet charakterisiert, sie glänzen durch Authentizität und beziehen den Leser emotional ins Buch ein. Ihre Gedanken und Gefühle wurden in kursiver Schrift dargestellt. Das Ehepaar Ann und Paul Falcon war mir bereits aus Dee Hendersons Buch „Zum Schweigen gezwungen“ bekannt, die beiden stellen für mich äusserst sympathische Nebenfiguren dar. Die Autorin widmet den drei Thane-Brüdern Gabriel, Will und Joshua ebenfalls viel Raum in ihrem Buch. Sie zeichnet ein detailliertes Bild dieser drei jungen Männer und ihren Eltern Marie und Caleb Thane und erzählt von deren innigen und harmonischen Familienbanden. Während Will sich in Karen Joy Lewis verliebt, die durch einen dunklen Schatten aus ihrer Vergangenheit bedroht wird, kann Joshua seine erste grosse Jugendliebe Grace Arnett nicht vergessen. Als Grace nach vielen Jahren plötzlich wieder in Carin Lake auftaucht und Joshua um einen Gefallen bittet, ahnt dieser noch nicht, worauf er sich da eingelassen hat. Der älteste Sohn Gabriel ist von Evie Blackwell tief beeindruckt, die jedoch liiert ist und zudem ihrer beruflichen Karriere die höchste Priorität einräumt.

    Dee Hendersons Romane zeichnet ein wundervoller Schreibstil aus, der von Spannungselementen und zum Teil auch ein wenig Humor durchzogen ist. In ihren Büchern werden stets wichtige Aspekte des Glaubens thematisiert, die Handlung ist logisch aufgebaut und die Motive und Emotionen ihrer Figuren werden überzeugend dargestellt. „Stadt der Verschwundenen“ stellte für mich ein hoch spannendes, emotional zum Teil sehr aufwühlendes, auf alle Fälle jedoch überwältigendes Leseerlebnis dar. Dieses Buch entspricht exakt meinem Lesegeschmack – ich kann es uneingeschränkt weiter empfehlen und hoffe auf viele weitere Bände aus der Feder dieser grossartigen Autorin.

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  • 4 Sterne

    Martina M., 05.08.2017

    "Evie Blackwell ist jung, ehrgeizig – und Ermittlerin. Vom Gouverneur wird sie in eine neue Task Force berufen, die sich nur mit ungelösten Vermisstenfällen beschäftigt. Als »Probelauf« soll Evie zwei Fälle lösen, die seit Jahren wie ein düsterer Schatten über der Kleinstadt Carin in Illinois liegen: Die Familie eines Polizisten ist ebenso spurlos verschwunden wie ein kleines Mädchen.
    Mit Hilfe des sympathischen Sheriffs Gabriel Thane und ihrer Freunde Ann und Paul Falcon gräbt Evie in der Vergangenheit. Wird sie die Wahrheit aufdecken oder reisst sie nur alte, mühsam verheilte Wunden wieder auf?" - soweit der Klappentext.

    Das Cover, in Grün- und Grauweisstönen gehalten, zeigt eine Häuserzeile, hinter einer Nebelwand sind schemenhaft Figuren erkennbar, die die ungelösten Fälle symbolisieren.

    Dee Henderson ist Tochter eines Pfarrers. Das religiöse Elternhaus hat sie geprägt, so dass sie vor allem Romane mit christlicher Thematik schreibt. Sie wurde u.a. mit dem Christy Award und dem National Readers' Choice Award ausgezeichnt. Dee Henderson lebt in Chicago. (Quelle: lovelybooks)

    Dee Henderson schreibt einen flüssigen und gut lesbaren Stil. Schon auf den ersten Seiten war ich mit den Protagonisten in Carin und am Carin Lake, angesiedelt in Illinois. Die Protagonisten sind detailliert, lebendig und liebevoll beschrieben, so dass der Leser sie förmlich vor sich sieht.
    Die beiden Fälle, die Evie Blackwell zu lösen versucht, lassen in die Abgründe menschlichen Handelns blicken. Dies geschieht auf eine Art und Weise, die den Leser trotz der schrecklichen Wahrheiten nicht verzweifeln lässt.

    Neben der Ermittlungsarbeit, die ausgezeichnet beschrieben wird, stehen vor allem zwischenmenschliche Beziehungen im Vordergrund. So gibt es zwei Protagonistinnen, die grossen Belastungen ausgesetzt sind. Sheriff Gabriel Thane ist einer von drei Brüdern, die, zum Leidwesen ihrer Mutter Marie, noch ungebunden sind. Das hat unterschiedliche Gründe, die gut nachvollziehbar dargestellt werden. Der Umgang miteinander, mit den Freunden und den weiteren Personen im Roman ist vom christlichen Glauben geprägt.

    Fazit: ein spannender und unterhaltsamer Roman.

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  • 4 Sterne

    Langeweile, 02.08.2017

    Über der kleinen Stadt Carin in Illinois liegen zwei ungeklärte Fälle wie ein dunkler Schatten.
    Die junge und ehrgeizige Ermittlerin Evie Blackwell wird in eine neue Task Force berufen , die solche Fälle neu aufrollen soll. Unterstützung erhält sie vom örtlichen Sheriff Gabriel Thane und ihrer Freunde Ann und Paul Falcon.
    Im einen Fall ist eine dreiköpfige Familie vor zwölf Jahren mit einem Wohnwagen zu einem Kurztrip aufgebrochen und seitdem fehlt jede Spur von Ihnen, ausserdem ist ein Kleinkind verschwunden.
    Desweiteren sucht Grace , eine Freundin von Ann nach den Spuren ihrer Eltern ,die ebenfalls seit langen Jahren vermisst werden.
    Voller Elan stürzt sich Evie in die Ermittlungen und hat auch schon bald einige neue Aspekte gefunden. Ihre Unvoreingenommenheit in der Herangehensweise kommt ihr hierbei zugute.
    Die Zusammenarbeit zwischen ihr und Gabriel funktioniert sehr gut und auch im privaten Bereich kommen sich die Beiden näher.
    Wird es gelingen, die Fälle zu lösen?

    Meine Meinung:

    Ich konnte mich von Beginn an mit der Geschichte und den Protagonisten anfreunden.Sie waren gut beschrieben, (grosses Kopfkino) und durchweg sehr sympathisch.
    Neben der Ermittlungsarbeit wurde auch den zwischenmenschlichen Beziehungen ein grosser Raum geboten. Der Zusammenhalt der Leute in der Kleinstadt, sowie ihre feste Verwurzelung im Glauben , wurde gut vermittelt.
    Auch wenn es keinen hohen Spannungsbogen gab, blieb die Geschichte durchgehend interessant.
    Zum Schluss wartete die Autorin mit einer grossen Überraschung und einem unerwarteten Ende auf.

    Fazit:

    Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen und spreche eine Leseempfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 05.08.2017

    „...Ideen waren empfindliche Geschöpfe. Es würde möglicherweise noch viele davon geben, die wieder von der Angel schlüpften, bevor sie etwas fand, was sich weiterzusagen lohnte...“

    Ann trifft Joshua Thane beim Angeln. Sie bereitet ihn darauf vor, dass Grace Arnett ihn um einen Gefallen bitten wird, wenn die Zeit dafür reif ist. Grace stammt aus dem Ort und hat ihn noch als Kind verlassen. Josh mochte sie und hatte mit der Trennung schwer zu kämpfen.
    Gabriel Thane ist Sheriff in der Kleinstadt Carin. Er wird zu einem Unfall gerufen. Ein Reh war in ein Auto gelaufen. Die Fahrerin Evie hatte sich von der Unfallstelle entfernt. Eigentlich war Evie nach Carin gekommen, um ein paar Tage Urlaub zu machen und dabei zwei alte Kriminalfälle aufzuklären. Im Ort war vor Jahren ein Kind verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Gleiches gilt für die Familie eines Polizisten. Für solche Fälle will der neue Gouverneur eine Task Force einsetzen. Evie hofft, sich durch ihre Arbeit dafür zu empfehlen.
    Der Autor hat einen fesselnden Krimi geschrieben. Die Geschichte lässt sich zügig lesen und hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Das liegt nicht zuletzt an der abwechslungsreichen Handlung.
    Gleich zu Beginn werden die Protagonisten ausreichend charakterisiert. Evie ist ehrgeizig. Sie weiss, was sie kann und möchte es zeigen.
    Gabriel hat als Sheriff die Nachfolge seines Vaters angetreten. Er nimmt seine Aufgabe ernst, ist von den Einwohnern geachtet und ist im grossen und ganzen mit seinem Leben zufrieden.
    Will, der älteste Bruder von Josh und Gabriel, hat ein gutes Händchen für Tiere und kümmert sich um Evies Hunde, die den Unfall leicht verletzt überstanden haben. Will ist mit Karen befreundet, weiss aber noch nicht, dass die junge Frau in Gefahr ist.
    Der ruhende Pol in der Familie ist ihre Mutter Maria. Sie ist gläubig und führt ein reges Gebetsleben. Ihre Jungen können mit jedem Problem zu ihr kommen. Ann, die weiss, was in der nächsten Zeit auf die Familie zukommt, bittet sie um Gebete. Auffallend ist, dass Maria niemand den Glauben aufzwingen will und kein Problem damit hat, wenn eine Partnerin der Söhne mit dem Glauben wenig anfangen kann.
    Der Schriftstil des Buches ist ausgefeilt. Sehr genau werden Evies Arbeitsschritte und Gedanken zu den Entführungsfällen wiedergegeben. Obiges Zitat fällt nach ihren ersten Einschätzungen der Lage. Die junge Frau ist gründlich, verlässt ausgetretene Pfade und hinterfragt ihre Ideen. Dabei kommt ihr zugute, dass sie als Aussenstehende emotional weniger in die Fälle involviert ist wie Gabriel und sein Vater. Geschickt animiert die Autorin mich als Leser zum mitdenken und mit knobeln. Natürlich darf ich dabei auch sämtliche Irrwege mitgehen. Doch die Ermittlungsarbeit ist nur eine Seite des Buches. Der zweite Aspekt sind die vielschichtigen Beziehungen zwischen den Protagonisten.Zu den sprachlichen Höhepunkten gehören für mich die sehr gut ausgearbeiteten Dialoge. Wenn sich Ann und Evie über berufliche Entwicklungen unterhalten und dabei christliche Aspekte mit einbeziehen, fühlt man sich als Leser fast persönlich angesprochen. Ein von Gabriel und Evie geführtes Gespräch mit einem Psychologen über die verschwundene Familie zeigt, was geschickte Gesprächsführung vermag. Rückblicke in das Leben einiger Protagonisten lassen ihr Handeln in einem neuen Licht erscheinen. Sehr viel Wert legt die Autorin auf die Emotionen der Personen. Dabei geht sie sehr feinfühlig damit um. An vielen Stellen wird deutlich, dass in der Familie Thane der Glauben gelebt wird. Das spiegelt sich weniger in ihren Worten, mehr in ihrem Tun wider. Es fällt mir allerdings schwer dies in Worte zu fassen. Das muss man beim Lesen erleben. An verschiedenen Stellen kommt auch der Humor nicht zu kurz. Besonders Evie ist ein humorvoller Mensch. Das zeigt sich, nachdem sie den Schock des Wildunfalls überwunden hat.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Sympathische Protagonisten, eine spannende Handlung und logisch gekonnt verknüpfte Ermittlungen sind ein paar der Punkte, die das Lesen zum Vergnügen machen.
    Zum Schluss darf Evie nochmals zu Wort kommen.
    „...Sie wusste, dass Gott ihr die Zeit liess, darüber nachzudenken und zu entscheiden, was sie wirklich wollte...Innerhalb seiner liebevollen Grenzen konnte sie den Weg wählen und Gott würde mit ihrer Entscheidung einverstanden sein...“

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne R., 09.01.2018

    Ein Buch, das wenig Neues zu bieten hat.

    Carin County ist ein kleiner, ruhiger Bezirk – bis auf zwei ungeklärte Fälle, die seit Jahren ungelöst sind. Was ist mit der Familie des Deputys Scott passiert, die plötzlich mitsamt Auto und Wohnwagen spurlos verschwunden ist. Und wo ist die 6jährige Ashley Dayton? Evie soll als Vorbote einer neuen Task Force, die sich mit ungelösten Fällen beschäftigen wird, Licht ins Dunkel bringen. Im Laufe ihrer Ermittlungen tauchen weitere merkwürdige Geschichten auf, die ebenfalls gelöst werden wollen.
    Ein Buch, welches bereits vertraute Figuren aus den anderen Büchern der Autorin wieder aufgreift und ihre Beziehungen untereinander weiterentwickelt. Für mich war es jedoch das erste Buch der Autorin, und zunächst einmal kann ich sagen, dass man es auch ohne Probleme lesen kann, ohne die anderen zu kennen. Es ist eine eigenständige Handlung an einem anderen Ort.
    Zum Inhalt: Ich fand das Buch recht enttäuschend. Nach dem Klappentext hatte ich eine spannende Geschichte erwartet. Jedoch plätschert alles, obwohl es um ungelöste Verbrechen geht, eher vor sich hin. Im Buch sollen die Fälle zwölf Jahre zurückliegen, ohne dass eine Spur von den Verschwundenen gefunden worden wäre. Dafür finde ich das, was nach und nach ans Licht kommt, zu platt und offensichtlich, als dass es realistisch betrachtet jahrelang niemandem aufgefallen wäre. Ein Aspekt, der das Ganze unrealistisch macht und beim Lesen immer wieder Irritationen hervorruft.
    Ein Grossteil des Buches besteht in Überlegungen und Gesprächen der unterschiedlichen Personen. Sie wälzen Theorien hin und her, und müssen sich nebenbei auch mit privaten Problemen herumschlagen. Aber in den Gesprächen habe ich leider wenige authentische Passagen gefunden. Vieles ist klischeehaft und ziemlich inhaltsleer, Einiges wiederholt sich mehrmals. So unterhalten sich keine Menschen im echten Leben. Auch die Charaktere als solche sind nicht wirklich überzeugend. Alle irgendwie oberflächlich oder flach. Da tauchen zwar viele persönliche Probleme auf, die ihnen durchaus einige Tiefe hätten verleihen können. Leider passen die Schilderungen auch hier oft nicht mit den Personen oder Ereignissen zusammen. Da wird mal eben ein wirklich erschütterndes Erlebnis erzählt, quasi nebenbei und ohne dass die Personen irgendwie davon berührt erscheinen. Ähnliches findet sich zwischen den Gesprächen. Immer wieder werden völlig unnötige Handlungen beschrieben, wie zum Beispiel, dass jemand sich hinsetzt, die verspannten Muskeln lockert oder einen Schluck trinkt. Alles in allem kann ich also nur sagen: Ich finde den Schreibstil, die Erzählweise und den gesamten Plot der Autorin nicht besonders spannend, geschweige denn realistisch. Auch ein christliches Buch kommt schliesslich nicht ohne eine gute Handlung u.Ä. aus, was auch andere Bücher brauchen. Da hilft die Erwähnung des Glaubens an der einen oder anderen Stelle nicht drüber hinweg.

    Fazit: Ein Buch, was ich absolut nicht empfehlen kann. Weder eine spannende Geschichte noch besonders aufschlussreiche Gespräche über den Glauben. Alles in allem zieht es sich ziemlich in die Länge. Daher von mir nur zwei Sterne.

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