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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 04.11.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Briefwechsel mit Folgen
    1812 Hertfordshire/England. Ihr grosser Wunsch nach einem standesgemässen Ehemann und eine eigene Familie hat sich für die 20-jährige Lady Miranda bisher nicht erfüllt. Während ihre jüngere verwöhnte Schwester Georgina der Star ihres Debüts ist und von Herren auf Freiersfüssen umschwirrt wird, lässt Miranda ihre gedrückte Stimmung durch das Verfassen von Tagebuch-Briefen an den unbekannten Freund ihres Bruders Griffith heraus, wohlwissend, dass er diese niemals zu Gesicht bekommen wird. Dumm nur, dass der neue Kammerdiener Marlow die Briefe an den Herzog von Marshington tatsächlich versendet. Miranda schämt sich bereits in Grund und Boden, sucht nach einem Ausweg aus dieser verflixten Lage, da erhält sie tatsächlich eine Antwort vom Herzog und ein freundschaftlicher Briefwechsel beginnt, der sich nach und nach zu einer Romanze entwickelt, die nicht vorhersehbar ist, auch für Miranda nicht…
    Kristi Ann Hunter hat mit „Entführung ins Glück“ einen sehr unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, der den Leser nicht nur zu einer Reise in die Regency-Zeit einlädt, sondern auch mit einer atmosphärisch-dichten und farbenfrohen Geschichte überzeugt. Der flüssig-humorvolle, bildgewaltige und gefühlvolle Erzählstil macht es dem Leser leicht, sich gedanklich in die Vergangenheit zu begeben, um dort neben Lady Miranda und ihrer Gedanken- und Gefühlslage auch die damaligen gesellschaftlichen Gepflogenheiten genau unter die Lupe zu nehmen. Durch die wechselnden Perspektiven entwickelt die Handlung eine Eigendynamik, die mit gut gesetzten Wendungen, humorigen Verwechslungsszenen und spritzigen Dialogen die unterschwellige Spannung immer weiter in die Höhe schraubt. Ein besonderes Augenmerk verdient auch das gesellschaftliche und politische Sittengemälde, das die Autorin dem Leser präsentiert, vor allem im Hinblick auf die Lage der Frau zu jener Zeit, deren Ruf das höchste Gut war, das sie zu verlieren hatte. Auch die Standesunterschiede werden deutlich aufgezeigt und dass es für eine junge Dame völlig indiskutabel war, sich mit dem Dienstpersonal einzulassen. Das Korsett der damaligen Konventionen war sehr starr und folgte genauen Regeln, aus denen ein Entkommen schon im Hinblick auf das Ansehen der Familie nicht möglich war. Der christliche Aspekt ist in diesem Buch nur sehr unterschwellig bemerkbar.
    Die Charaktere wurden liebevoll ausgestaltet und lebendig in Szene gesetzt. Ihre individuellen menschlichen Eigenschaften wirken glaubwürdig und authentisch, so dass der Leser schnell eine Nähe zu ihnen aufbaut und gespannt die Ereignisse verfolgt. Miranda ist eine freundliche und impulsive junge Frau, in deren Brust zwei Herzen schlagen. Einerseits möchte sie den Ansprüchen ihrer Eltern gerecht werden, andererseits wünscht sie sich, ungeachtet der Vorgaben und Regeln ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Sie besitzt Herz und Verstand, doch geht ihr Temperament manchmal mit ihr durch. Marlow erledigt als Kammerdiener zwar seinen Job, aber ihn treibt ein Geheimnis um, das sich erst nach und nach offenbart. Mirandas Schwester Georgina ist ein verwöhntes und arrogantes Ding, für die sich alles nur um ihre Person drehen muss, ansonsten wird sie unerträglich und tyrannisiert ihr Umfeld. Mirandas Mutter wirkt mit ihren ewigen Ermahnungen wie eine strenge Lehrmeisterin. Auch wenn sie um die Erziehung ihrer Töchter besorgt ist, fehlt es hier etwas an Wärme und Verständnis. Aber auch Griffith, Tante Marguerite und weitere Protagonisten sorgen für reichlich Wirbel in dieser turbulenten Geschichte.
    „Entführung ins Glück“ ist ein historischer Roman mit einem gelungenen Mix aus spannender Verwechslungskomödie gepaart mit Romantik und gut dosiertem Humor. Dynamisch, spritzig und kurzweilig erzählt, hat er eine absolute Leseempfehlung auf jeden Fall verdient!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ikatzhorse2005, 14.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Entführung ins Glück ein Roman von Kristi Ann Hunter (GerthMedien)
    Das Cover des Romans finde ich einfach wundervoll und ich wollte genau wissen, was hinter den beiden Buchdeckeln steckt. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte um Lady Miranda, die 1812 in England spielt, liest sich spannend und amüsant zugleich. Die Autorin versteht sich auf eine feinsinnige, zeitgemässe Situationskomik. Diese passt sich in die historische Rahmenhandlung ein und unterstreicht die Sympathie und den Charme der Figuren. Die Charaktere handeln authentisch und zeitgemäss, allen voran Mirandas Mutter, die ihre Tochter in den besseren Kreisen und vor allem verheiratet wissen möchte. Ihr Engagement begleiten von je her zahlreiche Ermahnungen. Miranda geht in die vierte Saison und und möchte nicht als Jungfer enden. Sie schreibt ihre Sorgen und Sehnsüchte in Briefen nieder, die sie an einen verschollenen Freund ihres Bruders adressiert. Doch erhalten und lesen soll er sie niemals. Die Tragweite offenbart sich, als der neue Kammerdiener, Marlow, einen dieser Briefe verschickt und der Verschollenen darauf antwortet. …
    Dieser charmante Roman hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und der flüssige Schreibstil der Autorin hat mich bis zum Ende begeistern können. Kristi Ann Hunter vermag durch ihre zeitgemässe Erzählweise eine besondere Atmosphäre zu schaffen und die Spannung durchweg hochzuhalten.
    Miranda ist eine Hauptfigur, die man gleich in ihr Herz schliessen möchte. Andere Charaktere kommen nicht zu kurz und vermitteln Lebendigkeit und Authentizität.
    Fazit: Die Entführung ins Glück hat mir zauberhafte Lesemomente bereitet. Dieser historische Roman ist abwechslungsreich und gleichermassen romantisch grazil, wie abenteuerlich, und verwegen. Ein netter Zeitvertreib mit uneingeschränkter Leseempfehlung! Ich hoffe auf weitere Bücher der Autorin.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 28.10.2020

    Als Buch bewertet

    Hertfordshire, England, 1812. Die 20-jährige Lady Miranda Hawthorne hat sich damit abgefunden, als alte Jungfer zu enden – ihre 4. Saison steht vor der Tür und noch immer ist kein geeigneter Ehemann in Sicht. Dass ihre allseits beliebte Schwester Georgina in diesem Jahr ihr gesellschaftliches Debüt feiert und von männlichen Bewunderern umschwärmt wird, macht Miranda das Leben nicht gerade leichter.

    Genauso, wie sie schon seit Jahren dem verschollenen Schulfreund ihres älteren Bruders in zahlreichen Briefen - die nie abgeschickt wurden, sondern in einer Truhe versteckt gehalten werden - ihre Sorgen und Nöte anvertraut hat, schreibt sie in einem weiteren Brief an den Herzog von Marshington auch ihren Kummer über die mangelnde Aufmerksamkeit der Männer nieder. Dumm nur, dass Marlow, der geheimnisvolle neue Kammerdiener ihres Bruders, diesen Brief versehentlich zur Post bringt. Miranda ist schockiert – erst recht, als der Herzog ihr antwortet…

    Kristi Ann Hunter hat einen sehr humorvollen Schreibstil und ein ausgesprochen gutes Händchen für Situationskomik. Verwechslungen, allerlei Turbulenzen und vor allen Dingen sehr unterhaltsame Wortgefechte zwischen Miranda und Marlow sorgen für eine schwungvolle Handlung und haben mich immer wieder schmunzeln lassen.

    Miranda hat mir von der ersten Seite an richtig gut gefallen. Schon als 8-Jährige ist sie lebhaft und ungestüm - ein herrliches Temperament, dass sie zwar mittlerweile hinter einer Fassade salonfähiger Eleganz versteckt hält, aber trotz der zahlreichen Lektionen ihrer Mutter, wie eine Dame von Stand sich zu benehmen hat, nicht verloren hat. Im Gegenteil, als es die Situation erfordert, zögert sie nicht, sich mit Schurken anzulegen oder bäuchlings durch den Matsch zu robben.

    Kristi Ann Hunter erzählt die Geschichte im lockeren Wechsel mal aus Mirandas, mal aus Marlows Sicht, so dass man beide Protagonisten sehr gut kennenlernt und ihre vielfältigen Gedanken und widerstreitenden Emotionen intensiv miterlebt. Auch die anderen Akteure, wie zum Beispiel Mirandas Geschwister, spielen die ihnen zugedachten Rollen ausgezeichnet und tragen damit kräftig zur Unterhaltung bei.

    Darüber hinaus ist Kristi Ann Hunter das Zeitkolorit ganz hervorragend gelungen. Neben der Mentalität der Menschen fliessen auch die Lebensweise, die politische Lage und die gesellschaftlichen Gepflogenheiten in das Geschehen ein, so dass man sich ein gutes Bild von der damaligen Zeit machen kann.

    „Entführung ins Glück“ hat mir sehr gut gefallen – die gelungene Mischung aus Humor, Romantik, Spannung und Abenteuer lässt diesen ersten Band der Hawthorne-House-Serie zu einem grossartigen Lesevergnügen werden.

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  • 5 Sterne

    S. Degenhardt / smillas_bookworld, 18.09.2020

    Als Buch bewertet

    Der Klappentext dieses Romans enthüllt nicht viel von dem, was die Handlung sehr stark ausmacht, weswegen ich versuche, den Inhalt des Buches aussen vor zu lassen.

    Ich war sehr gespannt auf eine für mich neue Stimme der Regency-Literatur, die in der Zeit Jane Austens spielen. Obwohl das Cover es nicht direkt vermuten lässt. ;) Der Anfang liest sich direkt vielversprechend, das „Kuddelmuddel“ mit den Briefen sorgt für romantische Verwicklungen, die einen ganz bestimmten Herrn stark ins Schwitzen bringen.

    Aber schon bald kommt es zu spannenden, abenteuerlichen und politischen Verwicklungen, die dem Roman eine neue Wendung geben. Diese führen dazu, dass Lady Miranda mit ins Visier gerät und über sich hinaus wachsen muss. Auch die Entscheidung, ob sie vergeben kann und sich eine Beziehung mit dem Mann, der sie in diesen Schlamassel mit reingezogen hat, vorstellen kann, fällt ihr ziemlich schwer. Sie fühlt sich in den damaligen, einengenden Konventionen und Verhaltensregeln gefangen. Diese Verhaltensregeln fallen ihr in den un-/passendsten Momenten ein, viele Jahre eingetrichtert durch ihre Mutter.

    Sehr lange hat mich die Autorin rätseln lassen, wer denn hinter den ganzen „Übergriffen“ steckt, was den Roman für mich fesselnd gemacht hat. Zum Ende hin hätte ich es zwar gern ein bisschen weniger ausführlich gehabt, aber insgesamt konnte ich das Buch schnell und flüssig lesen. Ansonsten zeichnet Kristi Ann Hunter das Leben der höher gestellten Gesellschaft, in der Miranda als Schwester eines Herzogs wandelt, flicht die politischen Ereignisse (Napoleon) mit ein, was in Regency-Romanen ja nicht immer der Fall ist. Der Glaube an Gott kommt eher dezent zur Sprache, mehr zum Ende hin.

    Ich wünsche mir sehr, dass noch viele weitere Bände der Autorin übersetzt werden, denn ich finde, dass sie noch mal anders schreibt als Julie Klassen und Carolyn Miller.

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  • 5 Sterne

    ikatzhorse2005, 14.11.2020

    Als Buch bewertet

    Entführung ins Glück ein Roman von Kristi Ann Hunter (GerthMedien)
    Das Cover des Romans finde ich einfach wundervoll und ich wollte genau wissen, was hinter den beiden Buchdeckeln steckt. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte um Lady Miranda, die 1812 in England spielt, liest sich spannend und amüsant zugleich. Die Autorin versteht sich auf eine feinsinnige, zeitgemässe Situationskomik. Diese passt sich in die historische Rahmenhandlung ein und unterstreicht die Sympathie und den Charme der Figuren. Die Charaktere handeln authentisch und zeitgemäss, allen voran Mirandas Mutter, die ihre Tochter in den besseren Kreisen und vor allem verheiratet wissen möchte. Ihr Engagement begleiten von je her zahlreiche Ermahnungen. Miranda geht in die vierte Saison und und möchte nicht als Jungfer enden. Sie schreibt ihre Sorgen und Sehnsüchte in Briefen nieder, die sie an einen verschollenen Freund ihres Bruders adressiert. Doch erhalten und lesen soll er sie niemals. Die Tragweite offenbart sich, als der neue Kammerdiener, Marlow, einen dieser Briefe verschickt und der Verschollenen darauf antwortet. …
    Dieser charmante Roman hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und der flüssige Schreibstil der Autorin hat mich bis zum Ende begeistern können. Kristi Ann Hunter vermag durch ihre zeitgemässe Erzählweise eine besondere Atmosphäre zu schaffen und die Spannung durchweg hochzuhalten.
    Miranda ist eine Hauptfigur, die man gleich in ihr Herz schliessen möchte. Andere Charaktere kommen nicht zu kurz und vermitteln Lebendigkeit und Authentizität.
    Fazit: Die Entführung ins Glück hat mir zauberhafte Lesemomente bereitet. Dieser historische Roman ist abwechslungsreich und gleichermassen romantisch grazil, wie abenteuerlich, und verwegen. Ein netter Zeitvertreib mit uneingeschränkter Leseempfehlung! Ich hoffe auf weitere Bücher der Autorin.

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  • 5 Sterne

    annislesewelt, 27.01.2022

    Als Buch bewertet

    Lady Miranda, eine hübsche Frau mit Köpfchen, findet sich langsam damit ab eine "alte Jungfer" zu werden.

    Durch ihre frische und freche Art benimmt sie sich, laut ihrer Mutter, nicht immer wie die Lady, die sie sein sollte.

    Genau deshalb gefiel sie mir so, zwischen allen Phrasen blicken immer wieder ihr Herz und ihrer wahre Gedanken durch.

    Vieles darf sie gar nicht äussern weil es sich nicht schickt, und so fängt sie an dem Freund ihres Bruder Briefe zu schreiben. Briefe in denen sie ihr Herz öffnet, Briefe die eine Art Tagebuchersatz sind.

    Peinlicherweise gerät einer dieser Briefe in die Hände Marlows, dem attraktiven und geheimnisvollen Kammerdiener ihres Bruders.

    Es kommt wie es kommen muss, der Brief wird versendet.

    Das alles zu lesen war so amüsant. Die Ganze Geschichte ist humorvoll, lustig, frisch und frech geschrieben und schenkt vergnügliche Stunden.

    Ich habe mehrmals laut gelacht und mich köstlich amüsiert.

    Dieses Buch ist perfekt um kurz abzutauchen, auf Bälle zu gehen, zu tanzen, nebenbei die Gesellschaft zu beobachten und sich (ungewollt) ins Abendteuer zu stürzen.

    Es gibt hier Witz, Spass und Liebe. Einfach nur herrlich.

    Der Glaube spielt hier allerdings nur eine kleine Rolle, mich persönlich hat das aber absolut nicht gestört denn dieses Geschichte war kurzweilig und unterhaltsam.

    Es war mein erster Roman von Kristi Ann Hunter, aber es wird bestimmt nicht der letzte sein ich bin nämlich echt begeistert.

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  • 4 Sterne

    Kerstin1975, 02.10.2020

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    England zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Während ihre Schwester auf Bällen ihr Debüt gibt und von Männern nur so umschwärmt wird, schreibt Miranda heimlich Briefe an einen Freund ihres Bruders. Die Briefe ersetzen für sie das Tagebuch – einen einzigen auch nur zu verschicken wäre ein Skandal. Doch es kommt schliesslich soweit: der Kammerdiener ihres Bruders verschickt einen der Briefe – und der Adressat antwortet! Was Miranda allerdings nicht weiss: ihr Brieffreund ist ihr näher, als sie denkt…



    Persönlicher Eindruck:

    Mit „Entführung ins Glück“ gelang der mir bislang noch völlig unbekannten Autorin ein atmosphärischer Roman und ein bildhaftes Sittengemälde der Regency-Zeit. Das beginnende 19. Jahrhundert wird in der Geschichte plastisch und lebendig, der Leser wird schon nach wenigen Seiten in eine völlig andere, vergangene Zeit katapultiert.

    Was für uns heute selbstverständlich und völlig normal ist, wie Brieffreundschaften zwischen unverheirateten Männern und Frauen, war damals ein schockierender Skandal. Von den Briefen, die Miranda seit Jahren schreibt, darf keiner wissen – und trotzdem gelangt einer in Umlauf. Ohne hier zu viel verraten zu wollen sorgen die daraus resultierenden Verwicklungen für reichlich Kalamitäten, die männliche Hauptfigur betreffend. Das gibt dem Buch eine gewisse Spritzigkeit, auch wenn das Rätsel bereits zu Beginn gelüftet wird.

    Ich fand die Beschreibung des Lebens in der damaligen Zeit anschaulich und bildhaft, allerdings ging mir Mirandas Mutter gehörig auf die Nerven mit ihrem „Eine Dame tut dies“ und „Eine Dame tut nicht das“…. Gut, Miranda wurde so erzogen, dennoch war sie mir an manchen Stellen etwas zu hölzern. Sie ist eben eine Frau ihrer Zeit und die Konventionen waren streng und boten nicht viel Handlungsspielraum für eine Frau von Stand.

    Schön gemacht war die historische Einordnung, wie der Krieg Englands gegen Napoleon, der den Hintergrund für einige Handlungsfäden bildet. Der Spannungsbogen hält sich konstant bis zum Schluss, wo mit einem ziemlichen Aha-Effekt der Verursacher der Übergriffe auf Miranda und Ryland präsentiert wird. Allerdings hat mich genau dieser Schluss nicht ganz überzeugt und war mir dann doch zu sehr konstruiert.

    Der christliche Bezug des Romans war sehr minimal und erst in der zweiten Hälfte des Buches überhaupt vorhanden.

    Mein Fazit: ein durchaus anständiger Roman einer neuen Autorin, die sich vom Stil her deutlich unterscheidet von anderen Autoren des Regency-Genres – mit spritzigen Ideen und sympathischen Figuren. Eine solide Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole P., 12.02.2021

    Als eBook bewertet

    Heute stelle ich euch den Roman „Entführung ins Glück“ von Kristi Ann Hunter vor.

    Original Klappentext:

    England, 1812: Da für Lady Miranda kein standesgemässer Ehemann in Sicht ist, vertraut sie ihren Kummer Briefen an, die an einen verschollenen Freund ihres Bruders adressiert sind. Als Marlow, der neue und geheimnisvolle Kammerdiener ihres Bruders, zufällig einen dieser Briefe verschickt, ist Miranda schockiert - denn der Verschollene antwortet. Es entwickelt sich eine Brieffreundschaft zwischen Miranda und dem Freund ihres Bruders, einem Herzog. Ihre Verwirrung wächst als sie merkt, dass auch der Kammerdiener ihr immer sympathischer wird ...

    Meine Meinung:

    Miranda ist eine aussergewöhnliche junge Frau. Sie ist im heiratsfähigem Alter und nach aussen hin versucht sie wie eine Dame zu wirken und sich an die Etikette zu halten, denn so wurde es ihr von ihrer Mutter über all die Jahre eintrainiert. Aber in ihrem Inneren brodelt es. Sie will keinen Mann heiraten, der sie nur wegen ihres Geldes heiraten will. Sie möchte einen Mann der sie so liebt wie sie ist. Gar nicht so einfach in der Gesellschaft von damals. Ihre Schwester Georgina scheint im Gegensatz dazu zufrieden zu sein im Mittelpunkt zu stehen und bewundert zu werden. Miranda will mehr. Darum freundet sie sich auch mit Marlow dem Kammerdiener ihres Bruders an und fühlt sich irgendwie zu ihm hingezogen. Natürlich ist das nicht standesgemäss. Aber Gefühle sind eben Gefühle. Gleichzeitig wird unabsichtlich von Marlow ein Brief von Miranda an einen Herzog verschickt, an den Miranda seit Jahren wie in einem Tagebuch Briefe schreibt, die sie aber nur in einer Kiste aufbewahrt.
    Miranda verstrickt sich immer mehr in ihr Gefühlschaos und als sie dann noch die Wahrheit über Marlow erfährt ist das Gefühlschaos perfekt.
    Mir hat dieser Roman richtig gut gefallen, denn ich mochte Miranda sehr sehr gerne und bin nach den ersten Seiten sofort in ihr Leben eingetaucht. Ich konnte wunderbar mit Miranda mitfiebern und hatte wunderschöne und spannende Lesestunden. Dieses Buch ist nicht nur romantisch, sondern auch extrem spannend. Gar nicht ohne was Miranda in diesem Buch alles so erlebt und auch ganz schön gefährlich. Ich will aber gar nicht zu viel verraten, kann aber diesen historischen Roman sehr empfehlen. Es ist ein Buch bei dem ich lachen, weinen und auch den Atem vor Spannung anhalten konnte. Eine rundum gelungene Geschichte.

    Von mir gibt es für den Roman „Entführung ins Glück“ 5 Sterne.

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