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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 22.01.2021

    Als Buch bewertet

    Das Monster unter dem Bett - ein dramatisches Finale für diese hervorragende „Born-Trilogie“

    „Der menschliche Verstand entwickelte sich immer weiter, aber die Seele verrohte, und wenn es niemanden gab, der die Stimme erhob und sich dagegen auflehnte, würde irgendwann alles in einer apokalyptischen Katastrophe enden.“ (S. 33)

    Meine Meinung:
    „Engelsgrund“ ist der finale Band von Linus Geschkes Trilogie um den kriminell gewordenen Ex-Polizisten Alexander Born. Gleich zu Beginn gelingt es dem Autor ganz hervorragend, auch neue Leser*innen abzuholen und in sein „Born-Universum“ einzuführen. Dennoch würde ich jedem raten, diese Trilogie im Ganzen und in der richtigen Reihenfolge zu lesen, denn es lohnt sich – versprochen!

    Ruck-zuck ist man in dieser Geschichte drin und bereits der Start ist extrem atmosphärisch und sehr spannend, denn bereits auf Seite zehn wird die grausam zur Schau gestellte Leiche einer jungen Frau in den belgischen Ardennen gefunden. Die räumliche Nähe zum Quartier einer Sekte, und die Tatsache, dass die junge Frau dieser angehörte, lassen bei Borns Ex-Partnerin Carla Diaz sämtliche Alarmglocken schrillen, denn auch ihre Tochter Malin gehört dieser Sekte an!

    Wie schon in den vorangegangenen beiden Bänden hat sich Linus Geschke auch für diesen Finalen Band einen geheimnisvollen und äusserst bedrohlich wirkenden Täter erdacht, aus dessen kruder Perspektive von Zeit zu Zeit Kapitel eingeschoben sind, die einen beim Lesen erschaudern lassen. Nach dem „Wanderer“ („Tannenstein“) und dem „Dunklen“ („Finsterthal“) sorgt hier nun „ICH“ für perfide und grausame Machenschaften („Ich bin ein guter Mensch, der manchmal schlimme Sachen macht.“ - S. 217). Sehr, sehr lange lässt uns der Autor sowohl über die Motive, als auch über die Identität von „ICH“ im Dunkeln. Obwohl der Kreis der Verdächtigen überschaubar ist, ergibt sich doch ein intelligent konzipiertes „whodunit-Spiel“, das mit überraschenden Wendungen und einer dramatischen Auflösung daherkommt – sehr geschickt gemacht!

    Dabei strahlt diese Story über weite Strecken einen eher unterschwelligen Thrill aus, denn die latente Bedrohung ist auf den ersten Blick schwer erkennbar und schwingt unterschwellig doch auf jeder Seite mit. Die persönliche Betroffenheit von Carla – und damit auch von Born - lässt die Geschichte einen ganz eigenen Sog entwickeln, der für beste Page-Turner-Qualitäten sorgt.

    Neben dem Hauptplot bringt Linus Geschke auch die „Altbekannten“ wieder mit ins Spiel, allen voran den polarisierenden und vielschichtigen Andrej Wolkow als Kopf des russischen Tambowskaja-Kartells und begnadeten Strategen, der hier ganz eigene Ziele verfolgt. Geschickt verknüpft der Autor im Verlauf des Buches diese Storylines und es wird schnell ersichtlich, dass dieses Buch auf ein dramatisches Finale zulaufen wird. Doch niemals hätte ich geahnt, WIE fesselnd und WIE dramatisch die letzten Kapitel dieses Buches werden! Am Ende war ich regelrecht geflasht und geschockt zugleich – und Linus Geschke überlässt es mit den letzten Zeilen der Fantasie seiner Leser*innen, wie dieses Werk für Alexander Born ausgeht… Ein Schluss, bei dem man erstmal grübeln muss, der mir selbst aber rundum perfekt für die „Born-Trilogie“ erscheint.

    Aber nicht nur die intelligente Story macht dieses Buch so ausserordentlich lesenswert, sondern auch Linus Geschkes geschicktes Händchen für atmosphärische und ausgefallene Settings, seine schillernden und ambivalenten Charaktere und nicht zuletzt seine fesselnde und geschickte Erzählweise.

    FAZIT:
    Der krönende Abschluss einer herausragenden Trilogie!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa K., 22.01.2021

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: In den belgischen Ardennen wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, an einen Baum genagelt. Sie war Mitglied einer dort angesiedelten Lebensgemeinschaft, die sich „Cernunnos“ nennt und sich auf den Plan geschrieben hat, von der Technik wieder zur Natur zurückzukommen. Die Polizistin Carla wendet sich hilfesuchend an ihren ehemaligen Kollegen Alexander Born, denn ihre Tochter Malin ist ebenfalls dort Mitglied. Sie hat Angst um ihre Tochter und bittet Born, sie dort herauszuholen. Als Malin das nicht möchte, geht Born einen sehr unkonventionellen Weg, um sie zu beschützen. Und ruft damit alte Feinde und Freunde auf den Plan… Und dann taucht auch noch eine zweite Leiche auf…

    Meine Meinung: Der dritte und letzte Teil der Trilogie um den Ex-Polizisten Alexander Born beginnt gleich mit einer Atmosphäre, die ihresgleichen sucht. Engelsgrund, das Anwesen der Lebensgemeinschaft, manche sagen auch Sekte dazu, befindet sich in völliger Abgeschiedenheit irgendwo in den Wäldern der Ardennen. Wer den Weg dorthin nicht sucht, findet ihn auch nicht. Der Autor versteht es, den Leser gleich mitzunehmen auf die Reise und man will auch nicht wieder aussteigen, ohne bis zum Ende mitgefahren zu sein. Alexander Born ist ein sehr spezieller Mensch, er vereint Gut und Böse in sich und ihn umgibt stets eine gewisse Melancholie… Genau das ist es, was ihn auch mit den finsteren Gestalten in Berlin verbindet, mit denen er sich, mal wieder, verbündet.

    Der Schreibstil ist absolut flüssig zu lesen und die Charaktere haben allesamt Tiefe. Ist der Sektenanführer Maurice Lampert wirklich so ein mitfühlender, empathischer Mensch? Ist Dante nur ein blindverliebter Mitläufer oder steckt mehr dahinter? Ist Malin wirklich so stark, wie sie nach aussen auftritt? Und auf welcher Seite spielt der russische Chef des Tambowskaja-Kartells Andrej sein Spiel?
    Linus Geschke vermittelt zwar gut die ganzen Hintergründe auch für Neueinsteiger, dennoch empfehle ich unbedingt die beiden Vorgänger zu lesen, um die gesamte Gefühlsbreite von Born zu verstehen! Ausserdem wäre es schade, wenn man sie nicht gelesen hätte!

    Für mich ist der letzte Teil der Trilogie auch der emotionalste. Nicht nur, dass wir uns hier wirklich von Alexander Born verabschieden müssen, was für den treuen Leser wirklich schlimm ist. Nein, hier bekommt man auch die volle Bandbreite an Emotionen mit, die es bei Menschen gibt. Man schwankt hier selber immer hin- und her zwischen Gut und Böse, wem kann man trauen? Ist er doch nicht so schlimm wie vermutet? Ist das legal? Und zum Schluss bleibt die Erkenntnis: Nicht alles Gute ist immer gut und nicht alles Böse immer nur böse…

    Mein Fazit: Diese Trilogie kann ich nur jedem Thriller-Fan empfehlen! Gerade weil ich finde, dass die Story sich etwas abseits des Mainstreams bewegt und nicht immer gleichen Mustern folgt. Auch auf die Gefahr, am Ende traurig zu sein, weil die Geschichte erzählt ist, sollte man sie gelesen haben!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 26.01.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Netz aus Verwirrungen, Intrigen und jede Menge rasante Spannung

    Wenn ich einen Ritter in glänzender Rüstung brauche, lese ich ein Märchenbuch (S. 181)

    Worum geht’s?
    Ein grausamer Mord führt Born nach Engelsgrund und zu einer Sekte namens Cernunnos. Hier befindet sich Malin, die Tochter von Carla. Kurz darauf wird ein zweites Mitglied der Sekte grausam ermordet aufgefunden. Schwebt auch Malin in Gefahr?

    Meine Meinung:
    „Engelsgrund“ von Linus Geschke ist der dritte (und damit leider letzte) Teil der Born-Trilogie. Und ich muss sagen: Dieser Teil übertrifft seine Vorgänger nochmal, ist noch spannender, noch rasanter, noch detailreicher und noch erfinderischer. Ich war sofort drin und obwohl die Spannungskurve nicht die ganze Zeit hoch war, war dennoch immer eine unterschwellige Spannung da. Man sass beim Lesen wie auf Kohlen in Erwartung auf das, was gleich vielleicht passieren wird.

    Bei der Story selbst hat der Autor gekonnt unterschiedliche Sparten miteinander vermischt. Die Clans in Berlin, die russische Mafia, eine Sekte. Alles Dinge, die man auf den ersten Blick nicht in einem Buch bzw. zusammenhängend erwarten würde, die aber passend und zusammengehörig und logisch miteinander verknüpft sind.

    Auch alten Bekannten begegnen wir wieder. Natürlich Born, der auf Abwege geratene Ex-Polizist. Carla, seine Kollegin und deren Tochter. Auf der anderen Seite auf Andrej Wolkow und seinen „Wölfen“. Und endlich kommt es auch zum finalen Showdown zwischen Born und Andrej. Und auch Andrejs Freund Nikita ist dabei – und verblüfft die LeserInnen total!

    Ich habe das Buch wirklich verschlungen. Die plastische Darstellung der Orte – egal ob das bunte, lebhafte Berlin oder die finsteren Wälder. Selten habe ich so eindrucksvolle Darstellungen gelesen – ich konnte die Orte direkt vor meinen Augen sehen, was die Spannung nochmals gesteigert hat. Und bis zum Ende habe ich mitgefiebert und gehofft und geraten – und wurde mehrmals auf Irrwege geführt. Und selbst ganz am Ende…

    …aber nein, ich will nicht spoilern, das müsst ihr schon selbst lesen. Nur so viel: Es ist ein Ende, wie es zu Born passt!

    Fazit:
    „Engelsgrund“, der letzte Teil der Born-Trilogie von Linus Geschke hat mich bis zuletzt gefesselt mit den bildhaften Darstellungen, der ständigen unterschwelligen Spannung, die am Ende in einem perfekten aber auch unerwarteten Showdown gipfelte und (für mich) Born-typisch geendet hat. Das Buch hat in meinen Augen sogar seine Vorgänger noch übertroffen und ich kann es nicht fassen, dass es der letzte Teil von Born war, den ich sicher in meiner Bücherwelt vermissen werde!

    5 Sterne von mir und lasst euch Born nicht entgehen!!!

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 23.01.2021

    Als Buch bewertet

    Wahnsinnig gut! Was für ein geniales Finale der Born-Trilogie!
    Ein Thriller, bei dem alles stimmt! Linus Geschkes grossartiger Schreibstil und Aufbau der Geschichte, die Darstellung der faszinierenden Charaktere und ein Showdown, der mich sprachlos und ungläubig gemacht hat. Leute, das Buch ist der Hammer!

    Ein Notruf von seiner früheren Kollegin Carla Diaz erreicht den Ex-Polizisten Alex Born. Sie macht sich grosse Sorgen um ihre Tochter Malin, die gerade ihre Bestimmung bei der Umweltorganisation Cernunnos sucht, die in den Ardennen eine sektenähnliche Lebensgemeinschaft führen. Valerie Wegmann, eins ihrer Mitglieder wurde vor ein paar Tagen auf die brutalste Weise ermordet und Carla befürchtet, dass es noch weitere Opfer geben wird. Mit ihrem Versuch, Malin nach Hause zu holen ist sie gescheitert und Born, der einen guten Draht zu ihr hat, soll ihr die Augen öffnen und auf sie einwirken. Doch auch ihn weist sie ab und stellt ihm vor seiner Abfahrt noch Maurice Lampert vor, der die Organisation leitet. Borns dunkles Wesen schlägt sofort Alarm und als der Mörder ein zweites Mal zuschlägt, wendet er sich an seinen ärgsten Widersacher Andrej Wolkow. Dieser schickt mit Artjom einen seiner Wölfe nach Engelsgrund um Malin zu schützen und führt dabei noch etwas ganz anderes im Schilde. Doch auch Born und Carla hält es nicht in Berlin und sie machen sich auf die Suche nach den Hintergründen für die Morde.

    Bei diesem Thriller kann ich einfach nur sagen: Wow! Der Schreibstil ist ungemein fesselnd, das Kopfkino läuft von der ersten Sekunde an und die Lesesucht ist nicht zu bändigen. Es liegt so eine unterdrückte und ahnungsvolle Spannung und eine beklemmende Atmosphäre in der Luft. Im Abschlussband der Born-Trilogie bekommt dieses Mal der Mörder, dessen Kapitel mit „ICH“ überschrieben sind, nur eine kleine Bühne, grosses Kino gibt es hier von den Charakteren, die einem so eine vielfältige Bandbreite ihrer Gedanken und Emotionen bieten. Ein ständiger Kampf zwischen dem Guten und Bösen, den jeder Protagonist in sich hat, macht hier einen grossen Reiz in der Geschichte aus, genauso wie die fesselnden Dialoge und die Sekten-Thematik. Der kontinuierliche Wechsel zwischen den Schauplätzen Berlin, Ardennen und Sankt Petersburg und die dortige spannungsreiche Entwicklung der Geschehnisse treiben einen nur so durch die Geschichte. Als Leser versucht man, hier genauso wie Born, die Puzzleteile zusammenzusetzen, doch ich bin auf ganzer Linie gescheitert. Nie im Leben habe ich damit gerechnet, wer in Engelsgrund sein Unwesen und ein Spiel mit den dortigen Menschen betreibt. Unheimlich gespannt war ich auf das lang erwartete Aufeinandertreffen von Alex Born und Andrej Wolkow, dass grosses und dramatisches Kino war.

    Die Lebendigkeit der Charaktere ist, wie in den beiden Vorgängerbänden auch wieder grossartig. Es ist selten in einem Thriller, dass „Böse“ in einem Buch Sympathie bei einem erwecken. Mir ging es so bei dem Kartellchef Andrej Wolkow, seiner Kampfmaschine Artjom und bei Born schon von Anfang an. Sie menscheln zwischendurch sehr viel und das nimmt einen für sie ein. Alex und Carla haben mir als Team wieder sehr gut gefallen. Er ist der gnadenlose Kämpfer, den sein dunkles Wesen antreibt und Carla eine knallharte Polizistin, die dieses Mal arg gebeutelt wird. Auch Andrej und Nikitas Szenen sind toll geschrieben worden. Für Wolkow steht an erster Stelle sein Imperium und seine Macht immer weiter zu vergrössern und die Liebe zu Nikita ist sein einziger Schwachpunkt. Malin hat sich auch zu einem ganz interessanten Charakter entwickelt. Eine bildhübsche junge Frau, die reifer und selbstsicherer wirkt, aber jedem Fremden gegenüber misstrauisch und sehr aufmerksam begegnet. Richtig unsympathisch war mir Maurice Lampert, der sich Cernunnos nennt und mit seiner Art den klischeehaften Sektenchef verkörpert. Ja und da wäre dann noch „ICH“. Ein Mörder, der von sich behauptet, ich bin nicht schlecht, aber ich mache schon mal schlimme Sachen.

    Mein Fazit:

    Wer jetzt noch kein Fan der Born-Trilogie ist, sollte das nach diesem grandiosen Abschlussband auf jeden Fall ändern. Eine Thriller-Reihe, die mich vom Anfang bis zum Ende total begeistert hat. Linus Geschke schreibt in seinem kurzen Nachwort, dass er Alex Born sehr vermissen wird und ich kann mich ihm hier nur anschliessen! Eine hundertprozentige Leseempfehlung und hochverdiente 5 Sterne plus erhält „Engelsgrund“ von mir!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stups, 05.02.2021

    Als eBook bewertet

    Hammer!

    Für mich ist es das erste Buch mit Born und Carla und ich muss sagen, ich habe was verpasst. Born ist schon ein ganz spezieller Mensch, er macht das „Böse“ irgendwie auch wieder gut. Seine Art, sein Wesen, seine Gefühle waren immer präsent und man litt mit ihm und drückt ihm die Daumen und hoffte auf den Erfolg. Carla war schwieriger für mich zu greifen. Es gab immer wieder mal Widersprüche für mich.

    Das Buch liest sich wie im Flug. Da aus sehr unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben wurde, gab es viel zum Nachdenken und Einordnen und doch war der Autor einen immer einen Schachzug voraus. Man meinte durch die vielen Hinweise mehr zu wissen und doch gab es Geheimnisse und Gefühle der einzelnen Personen, welche zu neuen Wendungen führten.

    Zum Ende hin stieg die Spannung und alles muss neu überdenkt werden.

    Fazit: Spannendes, rasantes Lesevergnügen!


    Dank an Netgalley für das Rezensionsexemplar.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth S., 04.02.2021

    Als Buch bewertet

    ein Pageturner vom Feinsten

    Inhalt:

    Eine friedliche Gemeinschaft in der Abgeschiedenheit der Ardennen. Zwei tote junge Frauen, brutal ermordet. Eine dritte junge Frau in höchster Gefahr. Eine unheilvolle Allianz zwischen Jäger und Gejagtem.
    Höchst alarmiert wendet sich Carla Diaz, Alexander Borns frühere Kollegin bei der Sitte, an den Ex-Polizisten. Zwei junge Frauen, Mitglieder der Sekte ›Cernunnos‹, der auch Carlas Tochter Malin angehört, wurden ermordet aufgefunden. Nun fürchtet Carla um Malins Leben, dringt aber nicht zu ihr durch. Auch Borns Mission scheitert – an Sektenführer Lampert und an Malin selbst. Da schaltet Born seinen alten Gegenspieler Andrej Wolkow ein, der ihm noch einen Gefallen schuldet. Tatsächlich schickt der Russe einen jungen Killer, dem es schnell gelingt, sich bei ›Cernunnos‹ einzuschleichen. Doch Wolkow treibt ein doppeltes Spiel.

    Meinung:

    Lange und ungeduldig hatte ich den dritten und letzten Teil der Born-Trilogie erwartet, und viel zu schnell hatte ich ihn durchgesuchtet...
    Alexander Born, der sympathischste Antiheld, den ich kenne, wird von seiner Exkollegin Carla um Unterstützung gebeten. Sie hat Angst um ihre in einer Sekte lebenden Tochter Malin, in deren Umfeld es zwei Morde gab, und Born ahnt da noch nicht, was für persönliche Auswirkungen diese Hilfe für ihn haben wird. Denn als Born nicht mehr weiter weiss, lässt er sich notgedrungen mit Andrej Wolkow ein, dem personifizierten Bösen. Atmosphärisch dicht, wenn auch mit weniger Action als in den Vorgängerbänden, wird die Spannung von Beginn an in die Höhe getrieben. Mein Kopfkino wurde durch den flüssigen und sehr bildgebenden Schreibstil ständig gefüttert und produzierte während des Lesens äusserst visuelle Bilder, die mich mitten im Geschehen wähnten. Die gut ausgearbeiteten Charaktere sind vielschichtig definiert und agieren authentisch. Sie zeigen dem Leser, dass die Grenzen zwischen Gut und Böse nicht zwingend und eindeutig sein müssen. Kurze Kapitel, wechselnde Schauplätze, überraschende Plot Twists und Cliffhanger liessen mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, und immer wenn ich einen Verdacht hatte, entpuppte sich dies als Irrweg. Denn wer sich dann am Ende als Täter offenbart, liess mich nach Luft schnappen und machte mich erstmal sprachlos! Der Schlusspunkt, den Linus Geschke unter diese Trilogie setzt, ist so genial wie konsequent, aber das müsst ihr selbst herausfinden...
    Für Fans von Jan Römer und Mütze sei noch verraten, dass sie in diesem Buch einen Gastauftritt bekommen, was ich persönlich sehr schön fand. 😍

    Fazit:

    Dieser Pageturner ist ein Thriller der Extraklasse und ein fulminanter Abschluss dieser Trilogie. Man kann dieses Buch tatsächlich ohne Vorkenntnisse lesen, da es einige Hintergrundinformationen gibt, allerdings würde ich euch empfehlen, "Finsterthal", "Tannenstein" und "Engelsgrund" in Reihenfolge zu lesen, sonst entgeht euch echter Lesegenuss! Dass ich 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung gebe, brauch ich eigentlich nicht mehr betonen, oder? 😁

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  • 5 Sterne

    Sonja K., 27.01.2021

    Als Buch bewertet

    Nach Tannenstein und Finsterthal ist nun der finale Band der Born-Trilogie erschienen. Und was für ein Hammerbuch. Beim Lesen erlebt man ein auf und ab der Gefühle. Man fühlt und fiebert mit, man weiss nicht, auf welche Seite man sich schlagen kann, man fühlt mit Opfern, aber auch mit so manchem Täter. Warum? Jeder hat hier anscheinend gute und schlechte Seiten, als Leser muss man sich damit auseinandersetzen. Es gibt bei den Protagonisten viele Grau-Schwarz-Schattierungen - auch etwas, über das man beim Lesen nachdenken kann. Über Recht und Gewalt, staatliche Ordnung und Machtlosikgeit, Selbstjustiz und Machtspiele. Auch Born ist dabei keine Ausnahme, handeln er und Carla Diaz doch auch nicht immer nach Vorschrift und Recht. Hauptthema ist aber die Sekte, in der sich Malin, Carmen Diaz Tochter, befindet. Dazu liefert der Autor auch viele Verweise auf andere Sekten, die ein brutales Ende genommen haben, was natürlich auch wieder die Spannung hier steigert.

    In dem finalen Band erfährt man auch einiges aus der Vergangenheit der Protagonisten, um die Gegenwart und das Handlen im Heute zu verstehen. Währenddessen geht es in der Handlung Schlag auf Schlag weiter. Man ist mitgerissen, man wird zum Miträtseln angeregt, man hat aber auch kaum Zeit, um selber Ideen den gesuchten Täter betreffend, anzustellen, so abwechslungsreich und vor allem spannungsgeladen ist hier die Erzählweise. Als Leser muss man so manche Theorie, auf die man sich eingelassen hat, verwerfen ....und dann kommt das grandiose Ende und toppt nochmal alles.

    Um das geht es:
    Malin, die Tochter von Borns ehemaliger Kollegin und guter Freundin Clara, ist aus Berlin verschwunden und lebt in einer sektenähnlichen Gemeinschaft in den Ardennen, im Engelsgrund. Nachdem dort zwei Frauen auf bestialische Weise ermordet worden sind, versucht Born sie von einer Abkehr zu überzeugen....als dies scheitert, greift Born zu einem gewagten Mittel, um Malin vor der Gefahr, in der sie schwebt, zu retten: er bittet seinen alten Gegner, den Russen Andrej Wolkow, um die Einlösung einer Ehrenschuld.


    Fazit:

    Engelsgrund kann natürlich auch ohne das Vorwissen der anderen beiden Bände gelesen werden, aber um die ganze Entwicklung mitzuverfolgen, empfehle ich die Reihe von Anbeginn zu lesen.

    Ob Engelsgrund der "spannendste" Teil von den drei war, sei dahin gestellt, er war auf alle Fälle sehr sehr spannend. Zudem empfand ich ihn als denjenigen Band, bei dem ich auf alle Fälle am meisten aufs "Glatteis" geführt wurde, mit vielen überraschende Wendungen, vor allem mit sehr vielschichtigen Protagonisten und sehr abwechslungsreich erzählt. Die wechselnden Sichtweisen mit Cliffhangern beim Wechsel haben dafür gesorgt, dass man dieses Buch in rasantem Tempo liest. Für mich war es der beste Band der Reihe, wenn auch mit Finsterthal auf gleicher Höhe.

    Eine Geschichte, bei der man auch nach dem Zuklappen noch viel drüber nachdenken kann. Der krönende Abschluss der Born-Trilogie.

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  • 5 Sterne

    ech, 02.02.2021

    Als Buch bewertet

    Grandioser und konsequenter Abschluss der Born-Trilogie

    Mit diesem Thriller bringt der Autor Linus Geschke seine Trilogie um den Ex-Polizisten Alexander Born zu einem mehr als würdigen Abschluss.

    Man kann diesen Thriller zwar grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Bänden lesen und verstehen. Alle dazu erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne den Lesefluss zu stören. Um das komplizierte Beziehungsgeflecht zwischen den Protagonisten aber in Gänze nachvollziehen und geniessen zu können, empfiehlt es sich schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Zumal auch die ersten beiden Bände Thriller-Unterhaltung vom Feinsten bieten.

    Diesmal wendet sich Borns ehemalige Kollegin Carla Diaz an ihn und bittet ihn um Hilfe. Ihre Tochter Malia hat sich einer Sekte angeschlossen, die ziemlich zurückgezogen am Rande der Ardennen lebt. Als es im Umfeld der Sekte zum brutalen Mord an einer jungen Frau kommt, macht sich Carla grosse Sorgen um Malia. Doch Borns Bemühungen scheitern am Widerstand von Malia und dem Anführer der Gemeinschaft. So entschliesst sich Born, seinen alten Widersacher Andrej Wolkow, der ihm noch einen Gefallen schuldet, um Hilfe zu bitten. Doch gibt es einen Pakt mit dem Teufel wirklich zum Nulltarif ?

    Mit einem packenden Schreibstil und einem hohem Erzähltempo, das beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt, treibt der Autor die gut aufgebaute Geschichte voran und liefert dabei neben zahlreichen gelungenen Spannungsmomenten auch noch einige überraschende Wendungen, die das Geschehen immer wieder in eine andere Richtung treiben. Am Ende entlädt sich das Geschehen schliesslich in einem zweigeteilten fulminanten und hochdramatischen Showdown, der die Geschichte der Protagonisten zu einem konsequenten Ende führt. Der Actionanteil wird diesmal im Vergleich zu den vorherigen Bänden ein wenig zurückgefahren, ohne das die Geschichte dadurch an Spannung einbüsst. Dafür erhalten im Gegenzug die gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Charaktere mehr Raum zur Entfaltung, den sie in überzeugender Manier nutzen. Dies gilt gleichermassen für die schon aus Band 1 und 2 bekannten Protagonisten, wie auch für die neuen Figuren, die sich wunderbar in das fein aufeinander abgestimmte Ensemble einfügen.

    Für diesen Thriller der Extraklasse kann ich guten Gewissens eine klare Leseempfehlung aussprechen.

    Und auch wenn mir der Abschied von Born am Ende sehr schwergefallen ist, kann ich die Einschätzung des Autoren, das seine Geschichte mit diesem Band auserzählt ist, durchaus nachvollziehen. So bleibt er in jedem Fall in bester Erinnerung.

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  • 5 Sterne

    Buecherseele79, 28.01.2021

    Als Buch bewertet

    In Belgien,in den Ardennen, lebt eine Gemeinschaft von Aussteigern. Sie, die "Cernunnos", leben im Einklang mit der Natur, entsagen Konsum und Technik. Doch dann geschieht ein Mord und Borns Kollegin und Freundin Carla wendet sich an ihn - ihre Tochter Malin ist Mitglied in dieser Sekte und sie fürchtet um ihre Tochter...

    "Schönheit und Elend, das Gute und das Böse- manchmal lag alles erstaunlich dicht beieinander. In der Landschaft, in den Menschen." (Seite 317)

    Der letzte Born und dieser hat es in sich. Während die 2 Vorgänger noch richtig Action boten wird es hier "ruhiger" aber auch düsterer, spannender, eine kalte Dunkelheit die einen immer wieder beschleicht. Der Bogen der Spannung und die Wendungen sind bis zum Ende kaum auszuhalten.

    Man kann/muss die Vorgänger nicht lesen, auch unabhängig bieten sie Lesespass und durch kurze Erklärungen und Rückblicke werden auch "Neulesern" ins Bild gerückt.

    Der Schreibstil ist wieder spannend, atemlos, nichts ist wirklich wie es scheint. Der letzte Band lässt nochmals alle zusammenkommen die mit Born zu tun hatten und immer noch haben. Und jeder trifft hier neue Entscheidungen und trifft auf die Konsequenzen.

    Natürlich bietet der Autor wieder viel Hintergrundwissen und Diskussionsbedarf. Aktuell Themen wie Technik, Umwelt und Tierschutz kommen vor. Wahrheiten finden sich auch hier wieder.

    Das Thema Sekte, der Aufbau, von Harmlos zu Tyrannei wurde sehr detailliert und doch interessant dargelegt und bietet viel Grundinformationen. Doch bin ich, bis zum Ende, im Dunkeln geblieben wegen dem Täter. Hier warten einige Überraschungen!

    Born wäre nicht Born wenn er nicht immer wieder mit seiner dunklen Seite kämpfen müsste. Wie schwer es ihm diesmal fällt, aber auch Anderen, wird deutlich. Gut und Böse sind nie so leicht zu sehen wie gewünscht. Das wird bei diesen Thriller mit Born so schnell klar. Und darum lohnt es sich diese Trilogie zu lesen.

    Menschen die eine Grauzone sind und beschreiten werden sympathisch, man entwickelt Verständnis. Gewinnt sie lieb. Man hadert beim lesen ständig mit sich selbst und wird durch die Ereignisse gewirbelt.

    Ein offenes Ende oder wie man es sich aussuchen möchte. Ich habe damit aber überhaupt keine Probleme denn es passt einfach zusammen und ist stimmig.

    Nur ungern "verlasse" ich Born und für Thrillerfans die einfach einen anderen Ermittler wünschen und Themen die Fakt sind - hier findet man alles. Ein Highlight!

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  • 5 Sterne

    Anja R., 20.02.2021

    Als Buch bewertet

    Alexander Born wird von seiner ehemaligen Kollegin Carla Diaz um Hilfe gebeten. Denn ihre Tochter Malin ist offenbar in die Fänge einer Sekte geraten, die sich in Engelsgrund, einem früheren Sanatorium, niedergelassen hat. Dort wurde nun die grausam verstümmelte Leiche einer Frau gefunden, die ebenfalls Mitglied der Sekte war. Carla hat Angst um Malin und will sie zu sich zurück nach Berlin holen. Doch Malin weigert sich. Denn sie fühlt sich in der Gemeinschaft wohl und sicher. Born soll Malin ins Gewissen reden. Da seine Versuche ebenfalls vergeblich sind, löst er bei Andrej Wolkow den versprochenen Gefallen ein. Doch damit nehmen unvorhersehbare Ereignisse ihren Lauf...

    "Engelsgrund" ist der finale Band der Trilogie um den Ex-Polizisten Alexander Born, der zwar eigentlich zu den Guten gehört, es mit den Gesetzen aber nicht immer genau nimmt. Auch wenn es Linus Geschke hervorragend gelingt, die wichtigsten Hintergrundinformationen, die man benötigt, um diesem Teil auch ohne Vorkenntnisse folgen zu können, in die Handlung einfliessen zu lassen, lohnt es sich auf jeden Fall, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Denn dann kann man die Charaktere und ihre jeweiligen Verbindungen untereinander, einfach besser zuordnen und die spannende Handlung noch besser geniessen. 

    Der erneute Einstieg in die Reihe gelingt mühelos. Das Interesse an der Handlung wird sofort geweckt. Durch die unterschiedlichen Perspektiven, bei denen man den jeweiligen Charakteren über die Schulter schaut, verläuft die Handlung äusserst abwechslungsreich und nimmt schnell Fahrt auf. Man fiebert mit den Protagonisten mit. Egal, ob sie zu den Guten oder Bösen zählen. Denn die Grenzen, was gut oder böse eigentlich ist, lassen sich nicht genau definieren. Die Spannung wird früh aufgebaut und steigert sich stetig. Denn der Täter lässt sich nicht so leicht enttarnen. Immer wenn man meint, dass man ihm auf der Spur ist, sorgen neue Erkenntnisse dafür, dass man umdenken muss. Selbst zum Ende hin sollte man sich nicht zu sicher sein, denn Linus Geschke überrascht mit einer Wendung, die einem den Atem stocken lässt. 

    Ein grandioses Finale, das durch Spannung und überraschende Wendungen restlos überzeugt. Schade, dass die Trilogie damit beendet ist, denn der Abschied von Born fällt schwer.

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  • 5 Sterne

    Martin S., 07.02.2021

    Als Buch bewertet

    Ein absolutes Highlight im Thriller-Genre

    Carla Diaz bittet voller Sorge um ihre Tochter Malin ihren Freund Born um Hilfe. Malin hat sich einer Sekten-ähnlichen Gemeinschaft angeschlossen, in deren Umkreis ein junges Mädchen brutal ermordet wurde. Da es Carla nicht gelungen ist Malin davon zu überzeugen die Kommune zu verlassen, hofft sie auf Born, eine Lösung zu finden. Nachdem auch er Malin nicht überreden konnte mit ihm zu gehen, sieht er nur noch eine Möglichkeit, Sicherheit ür Malin zu gewähren, er fordert eine alte Schuld ein, in den Bewusstsein, damit eine Büchse der Pandorra geöffnet zu haben...

    "Engelsgrund" ist der dritte und finale Band um den sympathischen, aber nicht immer gesetzestreuen Ermittler Alexander Born. Die ersten beiden Bände konnten mich schon mehr als überzeugen, so dass ich nun mit sehr viel Vorfreude und ein wenig Wehmut in das Finale gestartet bin. Schon nach wenigen Seiten hatte mich der Autor Linus Geschke mit seinem lebendigen und eindringlichen Schreibstill in den Bann gezogen. Den Spannungsbogen baut er mit dem grausamen und rätselhaften Tod in Malins Umfeld gekonnt auf und hält ihn über die ereignisreichen Entwicklungen und plötzlichen Wendungen auf einem aus meiner Sicht äusserst hohen Niveau. Begeistert hat mich in der clever konzipierten Geschichte die Weiterentwicklung der Protagonisten, die der Reihe ihren ganz besonderen Charme verleiht. Das fulminante Finale kann mit eine für mich mehr als überraschenden Wendung aufwarten und schliesst die Serie für mich perfekt ab.

    "Engelsgrund" und damit auch die ganze Reihe um Alexander Born ist aus meiner Sicht ein "Must-Read" für Thriller-Liebhaber. Die Bücher überzeugen mit interessant charakterisierten Protagonisten, einer jeweils clever konzipierten Geschichte und dem Erzähltalent des Autors. Mit dem Abschluss kam schon ein wenig Wehmut auf, aber ein Ende beinhaltet ja oft auch einen Neuanfang, und so freue ich mich auf die neuen Werke und Charaktere von Linus Geschke. Ich empfehle den Thriller sehr gerne weiter und bewerte ihn mit natürlich mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    Claudia S., 01.03.2021

    Als Buch bewertet

    Morde im Stil der Manson-Family

    Carla Diaz, Borns ehemalige Kollegin, braucht dessen Hilfe. Ihre Tochter ist in einer sektenähnlichen Gemeinschaft gelandet, was für sich genommen schon schlimm genug ist. Aber dort gibt es zwei tote Frauen, bestialisch ermordet. Und Carla ahnt, dass Malin die nächste sein wird. Da auch Born nicht Malins Vernunft wecken kann, wendet er sich an Andrej Wolkow, der ihm noch einen Gefallen schuldet. Dies setzt eine Kette an Ereignissen in Gang, die niemand ahnen konnte …

    Linus Geschke wartet mit diesem Thriller mit ein paar Überraschungen und interessanten Wendungen auf. Für Leser seiner anderen Bücher gibt es auch noch ein besonderes Bonbon, über das ich mich sehr gefreut habe. Das Buch steckt voller Intrigen und Gewalt, Hass und negativer Gefühle, dass ich es nicht am Stück lesen konnte. Vermutlich bin ich einfach zu weich geworden mit den Jahren! Doch das ist nicht Geschkes Schuld und auch Born kann nix dafür. Genau das, was mir zu schaffen machte, ist ja das, von dem andere in Thrillern nicht genug bekommen.

    Wichtig ist, dass alles in sich stimmig ist. Auch wenn es oft ist, als fielen die Wendungen vom Himmel, sind sie logisch und erklärbar. Das ist für mich besonders wichtig. So ein bisschen nachvollziehbar muss auch der blutrünstigste Thriller sein.

    Für mich gab es aufgrund meiner „Empfindlichkeit“ hin und wieder ein paar kleine Längen – doch das dürfte tatsächlich mein persönliches Problem sein und nicht für alle Leser gelten. Es werden Situationen und Konstellationen von Organisationen geschildert, die dann interessant sind, wenn man ein gewisses Mindest-Interesse daran hat. Die eine oder andere Stichelei, hier ein Seitenhieb, da eine Anspielung gefallen mir sehr gut.

    Dieser dritte Band schafft es tatsächlich, die Trilogie rund zu machen. Der Kreis schliesst sich und das Ende kann sich jeder so „ausspinnen“, wie er mag. Es gibt einen ordentlichen Show-Down, doch Geschke setzt noch einen Knaller obendrauf. So ist ein es zwar offen, aber der Leser kommt dennoch damit klar, dass es keinen vierten Band geben wird.

    Auch das Nachwort hat einen ganz besonderen Reiz. Es verbindet meiner Meinung nach den Leser mit dem Autor auf spezielle Weise.

    Auch wenn das klischeehaft klingt und politisch völlig unkorrekt, so empfinde ich dieses Buch – und auch die ganze Trilogie – als Thriller der härteren Art, der eher Männer anspricht. Frauen mögen es gern subtiler und weniger kantig, direkt, hart, blutig. Klar, es gibt immer „Ausnahmen“. Mir fehlt hier ein bisschen der Kitzel anderer Bücher und Autoren. Ich wurde gut unterhalten und die Story ist rund und in sich stimmig, ganz klar. Dennoch fehlt für mich etwas für die vollen fünf Sterne. Deshalb gebe ich vier und warte auf den nächsten „Wurf“ von Linus Geschke, der hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt.

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  • 4 Sterne

    Bärbel K., 01.02.2021

    Als Buch bewertet

    Alexander Born hat nicht viele Freunde, eigentlich nur eine – seine ehemalige Kollegin Carla Diaz. Als die ihn um Hilfe bittet, weil ihre Tochter Malin in einer sektenähnlichen Vereinigung in Belgien abgetaucht ist und mit ihrer Mutter keinen Kontakt mehr wünscht, ist Born sofort bereit mit Malin zu reden. Doch auch er kann Malin nicht zur Abkehr von der Gruppe und zur Heimkehr nach Berlin bewegen. Als dann aber 2 junge Frauen aus dem Umfeld dieser Gruppe, die sich Cernunnos nennt, bestialisch ermordet werden, ist für Born die Zeit des guten Zuredens vorbei, er sieht Malin in akuter Gefahr und fordert von seinem alten Gegenspieler, Andrej Wolkow, einen Gefallen ein …
    Dieses Buch habe ich wieder verschlungen. Geht doch Born bei seinen Aktionen wieder einmal bis ans Limit, sein eigenes Leben hat gegenüber dem Leben von Malin Nachrang.
    Obwohl er weiss, dass Wolkow der Chef des Russen-Kartells ist, lässt er sich mit ihm ein - mit einem Menschen, dem das Leben anderer total egal ist, der keinerlei Empathie empfindet, der nur seine Machtausweitung im Fokus hat und dem man auf keinen Fall trauen sollte. Ich empfand das als sehr spannend beim Lesen. Insbesondere die Ausführungen, wie Andrej sich die Waisenkinder zu seinen Wölfen „heranzücktet“ haben mich entsetzt. Kann mir aber vorstellen, dass solche Methoden durchaus der Realität entsprechen. Ich habe mich gefreut von Jan Römer und Mütze wieder zu lesen, leider nur zu kurz.
    Insgesamt habe ich mich mit dem Buch sehr kurzweilig, weil es so spannend war, unterhalten gefühlt und gebe daher 4,5 Lese-Sterne.

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  • 3 Sterne

    Buchwurm05, 04.02.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Carla Diaz, Ex-Kollegin von Alexander Born, ist verzweifelt. Ihre Tochter Malin hat sich den Cernunnos, einer sektenähnlichen Gemeinschaft, angeschlossen. Ihr Versuch sie zu einer Rückkehr nach Berlin zu bewegen, ist gescheitert. Als dann noch eine brutal zugerichtete Leiche im Umfeld der Sekte gefunden wird, wendet sie sich in ihrer Not an Born. Doch auch er kann nicht viel ausrichten. Weshalb er einen Gefallen von seinem Gegenspieler, den Russischen Mafia Boss Andrej Wolkow, einfordert. Ein gefährliches Spiel.......

    Leseeindruck:

    Im Gegensatz zu seinen Vorgängern kommt "Engelsgrund", der Abschluss der Born Trilogie, eher ruhig daher. Fast schon melancholisch. Linus Geschke verzichtet auf viel Action. Lässt lieber seine Figuren sprechen und lässt deren Gedankenkarusell kreisen. Vor allem die von Born und Wolkow. So lernt man sie und ihre Beweggründe, wie sie zu dem geworden sind was sie jetzt sind, besser kennen. Allerdings waren mir diese Passagen teilweise zu lang. Was mich dazu verleitet hat nur noch flüchtig drüber zu lesen. Aber es gab auch Szenen, die spannend waren und mir sogar manches Mal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Leider waren die für meinen Geschmack viel zu kurz. Nichts desto trotz hat Linus Geschke einen intensiven und flüssigen Schreibstil. Ich mag diese Art zu schreiben. Seine Figuren sind ungewöhnlich und mir seit Band 1 ans Herz gewachsen. Vor allem wie Andrej Wolkow dargestellt ist, finde ich richtig gut. Das Ende hat einen überraschenden Täter mit dem ich nicht gerechnet habe. Wer aber jetzt denkt das war's, hat sich getäuscht. Der anschliessende Showdown hat es in sich und beinhaltet meine ganz persönliche Lieblingsstelle. Was mich aber ratlos gemacht hat, war der Schluss. Eigentlich mag ich so etwas nicht. Fand es aber passend. Hätte ich anschliessend lieber mal nicht das Nachwort gelesen. Das hat mich dann doch noch ratlos zurück gelassen.

    Fazit:

    "Engelsgrund" ist ein passender Abschluss für die Born Trilogie. Nicht fulminant, aber konsequent. Mir war er jedoch etwas zu ruhig. Das Ende ist wahrscheinlich nicht jedermanns Geschmack. Man kann aber damit leben. Ein bisschen hadere ich mit einigen Szenen. Die Logik hat sich mir in manchen Gedankengängen nicht immer erschlossen. Empfehle ich gerne an alle weiter, die in einem Thriller nicht nur die grosse Action brauchen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa0312, 21.02.2021

    Als eBook bewertet

    Eine friedliche Gemeinschaft in der Abgeschiedenheit der Ardennen.

    Zwei tote junge Frauen, brutal ermordet.

    Eine dritte junge Frau in höchster Gefahr.

    Eine unheilvolle Allianz zwischen Jäger und Gejagtem.

    Höchst alarmiert wendet sich Carla Diaz, Alexander Borns frühere Kollegin bei der Sitte, an den Ex-Polizisten. Zwei junge Frauen, Mitglieder der Sekte ›Cernunnos‹, der auch Carlas Tochter Malin angehört, wurden ermordet aufgefunden. Nun fürchtet Carla um Malins Leben, dringt aber nicht zu ihr durch. Auch Borns Mission scheitert – an Sektenführer Lampert und an Malin selbst. Da schaltet Born seinen alten Gegenspieler Andrej Wolkow ein, der ihm noch einen Gefallen schuldet. Tatsächlich schickt der Russe einen jungen Killer, dem es schnell gelingt, sich bei ›Cernunnos‹ einzuschleichen. Doch Wolkow treibt ein doppeltes Spiel.


    Meine Meinung:

    Dies war mein erstes Buch des Autors und ich bin begeistert. Auch wenn ich mal wieder mit dem letzten Band beginne,bin ich problemlos in die Geschichte reingekommen und konnte alles verstehen. Allerdings bin ich jetzt natürlich neugierig geworden und werde die anderen zwei Bände auch noch lesen,da ich dann doch gern die komplette Story von Born wissen will. Die Charaktere haben mir gut gefallen und die Geschichte rund um eine Sekte ist genau mein Ding. Der Schreibstil war angenehm, flüssig und ich tat mich schwer das Buch aus der Hand zu legen. Es war von Beginn an spannend und blieb es auch bis zum Ende. Mit geschickten Wendungen, blieb ich bis kurz vor Schluss ahnungslos und die detaillierte Beschreibung des einen oder anderen Mordes, gefiel mir sehr gut. Das Ende ist kein typisches Ende, was aber sehr gut passt und mir gefallen hat. Also alles in einem ,ein Thriller ganz nach meinem Geschmack

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