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  • 5 Sterne

    Babbsy, 17.03.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Habe das Buch verschenkt u.meine Mutter war begeistert!!

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Niknakswelt, 11.05.2018

    Als bewertet

    Inhalt:
    Katharina Kahrens liebt ihre beiden Kinder über alles, und ist als alleinerziehende Mutter gefordert, nachdem ihr Mann Sebastian bei einem Unglück ums Leben kam. Und auch ihr Job als Coach und Mediatorin ist ihr sehr wichtig. Dabei vergisst sie oft auch etwas Zeit für sich selbst einzuplanen.
    Bis sie ihren neuen Nachbar David kennenlernt, der sie immer wieder zum Lachen bringt und zeigt, dass das Leben auch schöne Seiten hat. Doch auch David hat ein Geheimnis aus seiner Vergangenheit, welches er nicht so einfach verrät. Und warum erzählt er nicht alles über seinen Unfall und warum er im Rollstuhl sitzt?

    Mein Kommentar:
    Die Autorin Kristina Valentin hat einen sehr flüssigen und toll zu lesenden Schreibstil. Die Seiten fliegen einfach so dahin und die Geschichte ist meiner Meinung nach viel zu schnell zu Ende.

    Sie beschreibt die Schauplätze der Handlung sehr genau und somit hat man als Leser eine sehr genaue Vorstellung, wie alles aussieht. Man kann sich richtig gut in die Geschichte hineinversetzen, da alles sehr bildhaft erzählt wird.

    Die beiden Hauptprotagonisten Katharina und David werden sehr gekonnt und liebevoll von der Autorin beschrieben. Man schliesst beide sofort ins Herz und fühlt mit ihnen mit. Beide haben es nicht immer leicht gehabt und dennoch beginnen sie langsam ein Vertrauen zueinander aufzubauen, welches sich sehr gut nachvollziehen lässt. Beide Charaktere sind richtig sympathisch und haben eine tolle ausgearbeitete Tiefe, sodass man sie sehr gut versteht.
    Aber auch die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet und passen super zur Geschichte.
    Katharina ist eine liebevolle Mutter und sehr tüchtige Frau, die mit viel Witz und Charme aber auch sehr chaotisch ans Werk geht. Dabei vergisst sie ganz oft auf sich selbst und wird es so langsam durch David an die wichtigen Dinge des Lebens erinnert.
    David hingegen hat sein Leben sehr gut im Griff und er liebt es wenn alles ganz ordentlich und aufgeräumt ist. Er weiss meistens was Katharina denkt und hat somit immer die richtigen Worte parat. Trotzdem können sich beide ihre Geheimnisse rund um ihre Vergangenheit nicht wirklich anvertrauen, obwohl sie merken, dass die Liebe eine immer grössere Rolle in ihrem Leben einnimmt.

    Das Buch erzählt eine unterhaltsame Sommerliebe, bei der der Leser sich einfach zurücklehnen kann und das Buch geniessen kann. Es wird erzählt wie Katharina mit dem Leben ohne ihren Mann zurechtkommt, nachdem er bei einem Unfall ums Leben kam. Sie hat es auch nach neun Jahren noch nicht geschafft, ganz von ihm Abschied zu nehmen und lebt immer mit der Angst jemanden zu verlieren, den sie liebt.
    Aber auch David hat ein schweres Leben. Seit einem tragischen Unfall sitzt er im Rollstuhl und muss sich täglich mit vielen Schwierigkeiten herumschlagen. Dabei sind aber nicht nur die vielen Hindernisse ein Problem, die jede Fahrt mit dem Rollstuhl zu einer Herausforderung machen, sondern auch die vielen Vorurteile Behinderten gegenüber, die er immer zu hören bekommt.
    Die Autorin hat es meiner Meinung nach sehr gut geschafft diese ernsten Themen wie Behinderung und Angst in diese leichte Sommerlektüre einzubauen, ohne dass die Geschichte dadurch überlagert wird. Der Leser wird an dieses ernste Thema herangeführt, ohne dass es ihm zu Beginn so richtig bewusst wird und trotzdem wird man richtig zum Nachdenken angeregt. Dies wird noch dadurch verstärkt, dass die Autorin im Nachwort ihre eigenen Erfahrungen zu diesem Thema zusammengefasst hat. So wird es einem nochmal bewusst gemacht, welche Vorurteile man auch selbst manchmal hat und wie man sich vielleicht besser gegenüber Menschen mit Behinderung verhalten sollte.

    Mein Fazit:
    Eine wirklich unterhaltsame Geschichte, die zum Lachen, Träumen, Mitfühlen aber auch zum Nachdenken anregt. Ich denke bei dieser Geschichte ist für jeden etwas dabei und sie sorgt für abwechslungsreiche Lesestunden.

    Ganz liebe Grüsse,
    Niknak

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 17.04.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Als Kerstin, die Freundin von Katharina, für 3 Jahre nach Barcelona geht, bittet sie Katharina in der Zeit in ihrem Haus zu wohnen. Das entpuppt sich als Glücksfall für Katharina, denn ein Häuschen im Grünen hat sie sich für sich und ihre Kinder, den neunjährigen Lukas und die vierjährige Hanna, schon lange gewünscht.
    Das neue Leben schient perfekt, als sie auch noch den attraktiven Nachbarn, David kennen lernt. Er beeindruckt sie, mit seiner witzigen und unkomplizierten Art. David sitzt im Rollstuhl und geht sehr offen damit um. Nur wie es dazu kam, dass er im Rollstuhl sitzt, darüber schweigt er sich aus.

    Da ich mit Menschen mit einer Beeinträchtigung arbeite, bin ich bei Geschichten, in der diese Beeinträchtigungen thematisiert werden, stets besonders skeptisch. Oft wird entweder die Behinderung verklärt oder aber mit Jöh Effekt dargestellt.
    "Ein Sommer und ein ganzes Leben" hat meiner Meinung nach mit Bravour diese Klippe gemeistert.
    Kristina Valentin hat genau das richtige Mass gefunden, damit man als Aussenstehender die Probleme der Rollstuhlfahrer versteht und nachvollziehen kann.
    Bauliche Grenzen im öffentlichen Raum, das Starren der Leute, der öffentliche Nahverkehr für Menschen mit Behinderung werden thematisiert. Aber auch Situationen, in der Ängste, Wünsche, Träume aber auch Grenzen von Menschen im Rollstuhl aufgezeigt werden. Dies alles ist in eine wunderbare Geschichte verwoben.
    Katharina hat die Rolle der offenen Nachbarin, die den Menschen David und nicht den Rollstuhlfahrer sieht, inne. Lukas und Hanna, die der unverkrampften Kinder, die ohne Scheu nachfragen. So wie es im realen Leben auch oft ist. Dann ist da noch die Schwiegermutter von Katharina, die auch schon mal lauter spricht, weil sie denkt, dass ein Mensch im Rollstuhl auch schwerhörig sein muss. Genau diese Charakterisierungen sind absolut authentisch und mit Szenen, die mitten aus dem Leben gegriffen sind. Meiner Meinung nach ist mit den Figuren der Autorin ein grosser Wurf gelungen.
    Dieses Buch beinhaltet auch eine romantische, zu keiner Zeit kitschige Liebesgeschichte. Man sieht die Schmetterlinge regelrecht fliegen, ist sich jedoch bis zum Schluss nicht sicher, wie denn die Geschichte ausgeht. Immer wieder hat es die Autorin geschafft, dass ich schmunzeln musste. Doch ich habe auch mitgezittert, als David sich plötzlich zurückzieht und Katharina nicht weiss weshalb.
    Dieses Buch hat mich bis ins Herz berührt und die Botschaft "Menschen sind nicht trotz Rollstuhl, sondern mit Rollstuhl glücklich, erfolgreich und erfüllt " finde ich wunderbar und hier gut umgesetzt.
    Sehr eindrücklich auch die Sätze von David (Seite 159): Ich bin nämlich gar nicht behindert. Ich werde nur ständig behindert. Von Menschen, Treppen und Häusern."
    Ich hoffe und denke, dass dieses Buch ein Denkanstoss sein kann, damit man sich als Leser in Menschen, die mit einer Beeinträchtigung leben, hineinversetzen kann.

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 17.04.2018

    Als Buch bewertet

    Als Kerstin, die Freundin von Katharina, für 3 Jahre nach Barcelona geht, bittet sie Katharina in der Zeit in ihrem Haus zu wohnen. Das entpuppt sich als Glücksfall für Katharina, denn ein Häuschen im Grünen hat sie sich für sich und ihre Kinder, den neunjährigen Lukas und die vierjährige Hanna, schon lange gewünscht.
    Das neue Leben schient perfekt, als sie auch noch den attraktiven Nachbarn, David kennen lernt. Er beeindruckt sie, mit seiner witzigen und unkomplizierten Art. David sitzt im Rollstuhl und geht sehr offen damit um. Nur wie es dazu kam, dass er im Rollstuhl sitzt, darüber schweigt er sich aus.

    Da ich mit Menschen mit einer Beeinträchtigung arbeite, bin ich bei Geschichten, in der diese Beeinträchtigungen thematisiert werden, stets besonders skeptisch. Oft wird entweder die Behinderung verklärt oder aber mit Jöh Effekt dargestellt.
    "Ein Sommer und ein ganzes Leben" hat meiner Meinung nach mit Bravour diese Klippe gemeistert.
    Kristina Valentin hat genau das richtige Mass gefunden, damit man als Aussenstehender die Probleme der Rollstuhlfahrer versteht und nachvollziehen kann.
    Bauliche Grenzen im öffentlichen Raum, das Starren der Leute, der öffentliche Nahverkehr für Menschen mit Behinderung werden thematisiert. Aber auch Situationen, in der Ängste, Wünsche, Träume aber auch Grenzen von Menschen im Rollstuhl aufgezeigt werden. Dies alles ist in eine wunderbare Geschichte verwoben.
    Katharina hat die Rolle der offenen Nachbarin, die den Menschen David und nicht den Rollstuhlfahrer sieht, inne. Lukas und Hanna, die der unverkrampften Kinder, die ohne Scheu nachfragen. So wie es im realen Leben auch oft ist. Dann ist da noch die Schwiegermutter von Katharina, die auch schon mal lauter spricht, weil sie denkt, dass ein Mensch im Rollstuhl auch schwerhörig sein muss. Genau diese Charakterisierungen sind absolut authentisch und mit Szenen, die mitten aus dem Leben gegriffen sind. Meiner Meinung nach ist mit den Figuren der Autorin ein grosser Wurf gelungen.
    Dieses Buch beinhaltet auch eine romantische, zu keiner Zeit kitschige Liebesgeschichte. Man sieht die Schmetterlinge regelrecht fliegen, ist sich jedoch bis zum Schluss nicht sicher, wie denn die Geschichte ausgeht. Immer wieder hat es die Autorin geschafft, dass ich schmunzeln musste. Doch ich habe auch mitgezittert, als David sich plötzlich zurückzieht und Katharina nicht weiss weshalb.
    Dieses Buch hat mich bis ins Herz berührt und die Botschaft "Menschen sind nicht trotz Rollstuhl, sondern mit Rollstuhl glücklich, erfolgreich und erfüllt " finde ich wunderbar und hier gut umgesetzt.
    Sehr eindrücklich auch die Sätze von David (Seite 159): Ich bin nämlich gar nicht behindert. Ich werde nur ständig behindert. Von Menschen, Treppen und Häusern."
    Ich hoffe und denke, dass dieses Buch ein Denkanstoss sein kann, damit man sich als Leser in Menschen, die mit einer Beeinträchtigung leben, hineinversetzen kann.

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  • 5 Sterne

    4 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MimisLandbuecherei, 09.04.2018

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt (Klappentext)
    Katharina denkt an ihre Kinder, sie denkt an ihre Kunden, und viel zu selten denkt sie an sich selbst. Bis sie ihren neuen Nachbarn David kennenlernt, der sie charmant und schlagfertig zum Lachen bringt. David sitzt im Rollstuhl und schweigt über seine Vergangenheit genauso hartnäckig wie Katharina über ihren grossen Schmerz. Immer wieder begegnen sich die beiden im Garten unter der alten Kastanie. Und für Katharina beginnt der überraschendste Sommer ihres Lebens …
    (Quelle: Diana Verlag)

    Meine Gedanken zum Buch
    Das Cover:
    Ein wunderschönes Cover, das für mich durch die Rosen absolut zum sommerlichen Titel passt. Rote Rosen sind ja sowieso das Sinnbild der Liebe und passen einfach wunderbar zu einem Liebesroman.
    Inhalt:
    Als Katharina von ihrer besten Freundin das Angebot bekommt, Ihre Villa für einige Jahre zu hüten, sagt sie natürlich sofort ja. Für sie und ihre Kinder, Lukas und Hanna, bedeutet es den Umzug von einer kleinen Wohnung in ein geräumiges Haus mit grossem Garten. Nach dem tragischen Verlust ihrer grossen Liebe versucht sie sich und ihre Kinder allein durchzubringen und das Geld ist oft knapp. Die Hilfe Ihrer Schwiegereltern lehnt sie meistens ab.
    Ihre Selbstständigkeit steckt noch in den Kinderschuhen und sie muss den Balanceakt zwischen Arbeit, Haushalt und Kindererziehung allein bewältigen. Der Stress zerrt an ihr und eigentlich ist es an der Zeit, mal ein wenig kürzer zu treten.
    Als sie ihren neuen Nachbarn, den attraktiven David kennenlernt, ist sie nur kurz über die Tatsache, dass er im Rollstuhl sitzt, irritiert. Schnell wächst ein Gefühl der ehrlichen Zuneigung und Davids Handikap tritt in den Hintergrund. Die leicht chaotische und stressgeplagte Katharina und der so durchorganisierte, immer freundliche und fröhliche David kommen sich näher als Katharina bei David einen Job annimmt und ihm beim Sortieren seiner Unterlagen hilft.
    Ihre Selbstständigkeit steckt noch in den Kinderschuhen und sie muss den Balanceakt zwischen Arbeit, Haushalt und Kindererziehung allein bewältigen. Der Stress zerrt an ihr und eigentlich ist es an der Zeit, mal ein wenig kürzer zu treten.
    Als sie ihren neuen Nachbarn David kennenlernt, ist sie nur kurz über die Tatsache, dass er im Rollstuhl sitzt, irritiert. Schnell wächst ein Gefühl der ehrlichen Zuneigung und Davids Handikap tritt in den Hintergrund. Die leicht chaotische und stressgeplagte Katharina und der so durchorganisierte, immer freundliche und fröhliche David kommen sich näher als Katharina bei David einen Job annimmt und ihm beim Sortieren seiner Unterlagen hilft.
    Da die beiden nicht gern über ihre Vergangenheit sprechen sind einige Irrungen und Wirrungen vorprogrammiert, aber glücklicherweise finden die zwei einen Weg zueinander und schaffen es die Vergangenheit gemeinsam zu bewältigen und auch Katharinas berufliches Glück wendet sich im Laufe der Geschichte zum Guten.
    Schreibstil:
    Die Autorin schreibt einfühlsam über die Probleme die eine Beziehung aufwirft, in der ein Partner eine Behinderung hat. Ich selbst kenne keine Menschen, die einen Rollstuhl als Fortbewegungsmittel nutzen müssen, kann mir aber vorstellen, dass schon kleinste Kanten ein grosses Hindernis darstellen können. Kristina Valentin hat diese und auch andere Probleme denen sich Menschen mit einer Querschnittslähmung stellen müssen, wie selbstverständlich in die Geschichte integriert und bildhaft dargestellt. Der schöne und vor allem herzliche Schreibstil und die sympathischen Charaktere machen das Lesen leicht und entführen einen in eine wundervolle Liebesgeschichte, in der nur der Mensch zählt.
    Lieblingslesezeichen:

    "Ich beobachte seine rechte Hand, die über meinen im Schoss gefalteten Händen schwebt. Gebannt starre ich auf seine Hand und hoffe, dass er sie auf meine legt."

    Seite 64
    Fazit:
    "Ein Sommer und ein ganzes Leben" ist ein Liebesroman nach meinem Geschmack mit allem was ich für eine schöne Lovestory brauche: Herzschmerz, Irrungen und Wirrungen und natürlich ein wundervolles Happy End.

    5 Sterne

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine L., 20.03.2018

    Als Buch bewertet

    Das Cover hat mir sofort gefallen. Es macht Lust auf Sommer und passt von den Farben perfekt zusammen. Ausserdem ist es nicht zu überladen.

    Der Schreibstil hat mir sofort gefallen und mich gefangen genommen. Die Szenen mit dem Rollstuhl haben mich sehr berührt und stellen die Wirklichkeit genau dar. Ich bin selbst nicht auf den Rollstuhl angewiesen, aber oft mit Menschen unterwegs, die einen nutzen müssen. Die Probleme wurden von der Autorin genau dargestellt, dass ich immer wieder eigene erlebte Situationen aus dem Alltag wieder gefunden habe.

    Manchmal konnte ich die Entscheidungen nicht ganz nachvollziehen und fand es streckenweise sehr langatmig, aber die Geschichte ist so zauberhaft, dass man dieses Buch auf jeden Fall gelesen haben sollte.

    Mit kleinen Einschränkungen auf jeden Fall eine Empfehlung und verdiente 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 17.03.2018

    Als Buch bewertet

    Katharina ist Mitte 30, verwitwet und Mutter eines neunjährigen Jungen und einer vierjährigen Tochter. Als ihre beste Freundin Kerstin beruflich für drei Jahre nach Barcelona zieht, nimmt Katharina deren Angebot an, sich in der Zeit um ihre kleine Villa in Braunschweig zu kümmern und zieht mit den Kindern dort ein. Sie ist dankbar, dass sie sich damit die Miete für ihre Wohnung sparen kann, da sie als selbstständige Mediatorin künftig auch nicht mehr die Praxisräume ihrer Freundin und Kollegin Inge nutzen kann.

    Schon bald lernt sie Kerstins Nachbarn David kennen, der nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt. Er bietet ihr einen Job, bei dem sie sein Chaos aus Unterlagen sortieren und ablegen soll. Da sie damit keine Probleme wegen der Kinderbetreuung hat, nimmt sie den Nebenverdienst im Nachbarbungalow gern an.
    Katharina gefällt es, wie selbstbewusst und scheinbar problemlos David mit seiner Behinderung, die für ihn gar keine ist - schliesslich behindern nur andere ihn und seinen Rollstuhl - umgeht und empfindet nach anfänglichen Hemmungen schnell mehr für ihn als nur Freundschaft. Zum ersten Mal kann sie sich nach dem tragischen Tod ihres Mannes vorstellen, sich nach all den Jahren wieder an einen Mann zu binden. Und auch David hat die Hoffnung, dass Katharina als alleinerziehende Mutter genau die richtige Frau an seiner Seite sein könnte.

    "Ein Sommer und ein ganzes Leben" ist eine Geschichte über Liebe und die Ängste, die einer Beziehung im Weg stehen können.
    Katharina und David sind beide Charaktere, die erwachsen sind und mitten im Leben stehen und in der Vergangenheit Einschneidendes erlebt haben, das Konsequenzen hat, die sie ihr Leben lang begleiten werden. Für David ist es die inkomplette Querschnittlähmung und für Katharina der Tod ihres Mannes, der sie zur alleinerziehenden Mutter werden liess. Katharina trauert nun seit neun Jahren und hatte mit einem Beruf und zwei Kindern bisher zudem keinen Freiraum sich auch noch um eine Beziehung zu bemühen. David hat die Frauen bisher auf Abstand gehalten, da er sie nicht mit seinen Einschränkungen belasten wollte. In diesem Sommer sind jedoch beide mutig genug, einen Schritt weiter zu gehen.

    Kristina Valentin hat mit diesem Roman nicht nur eine unterhaltsame, sommerliche Liebesgeschichte mit sehr sympathischen Charakteren geschaffen, sondern auch versucht, die Perspektive eines Menschen mit Behinderung in den Fokus zu rücken. David ist ein Mensch, der sich nicht auf seine Behinderung reduzieren lassen möchte. Er ist erfolgreich im Beruf und im Alltag selbstständig. Nicht er hat ein Problem mit seinem Handicap, sondern die Menschen, die ihm begegnen oder nur flüchtig kennen.
    Die Autorin möchte mit der Geschichte zeigen, dass Behinderung nicht immer mit Krankheit, Leid und Drama verbunden sein muss, sondern dass es Menschen - zehn Millionen in Deutschland - sind, die wie alle Menschen Sorgen und Probleme, aber auch Freude und ganz normalen Alltag haben. Das Leben ist so vielseitig und überall gibt es Licht und Schatten. Das Buch setzt ein Zeichen für Toleranz, klärt auf und das auf sehr unterhaltsame Art und Weise ohne belehrend zu sein.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 15.03.2018

    Als bewertet

    Die alleinerziehende Katharina hat nur eines im Sinn, ihre beiden Kinder und ihren Job. Als ihre beste Freundin berufsbedingt für 3 Jahre ins Ausland geht, bietet diese ihr an, in ihrem Haus mit Garten zu wohnen. Katharina überlegt nicht lang. Sie nimmt das Angebot an, erfüllt sich doch so ihr Traum, im Grünen zu wohnen. Die Idee, ihren Kunden Natur-Coaching anzubieten, scheint diesen auch sehr zu gefallen. Und dann ist da auch noch ihr Nachbar David, deren blaue Augen sie magisch anzuziehen scheinen. Mit David kann sie endlich wieder lachen. Obwohl sie immer noch um ihren verstorbenen Ehemann trauert, verliebt sich Katharina in ihren Nachbarn, doch der ist querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl...

    "Ein Sommer und ein ganzes Leben" - eine Geschichte zum Verlieben mit Figuren, die einem sofort ans Herz wachsen. Kristina Valentin lässt viel Lebensgefühl in ihre Geschichte einfliessen und sie weist den begeisterten Leser ganz nebenbei darauf hin, wie oft einem Rollstuhlfahrer das Leben schwer gemacht wird und das sind nicht nur die vielen Vorurteile und schiefen Blicke, die diese Menschen oft ertragen müssen.

    "Ein Sommer und ein ganzes Leben" - eine schöne Liebesgeschichte, frisch und lebendig. Der Schreibstil angenehm und bildhaft. Eine Geschichte mit viel Zärtlichkeit, Klugheit und Witz geschrieben. Eine Geschichte, die man einfach lieben muss!

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 14.03.2018

    Als Buch bewertet

    Mit "Ein Sommer und ein ganzes Leben" hat die Autorin Kristina Valentin eines ihrer - wie sagt sie schön - absoluten Herzensbücher geschaffen. Und für mich ist dieses Herzensbuch aus der Feder von Kristina Valentin, die uns auch als Kristina Günak bekannt ist, ein Meisterbuch.

    Nun zur Geschichte: Die verwitwete Katharina weiss als Mutter von einer 4-jährigen Tochter und einem 9-jährigen Sohn oft nicht, wo ihr der Kopf steht. Noch dazu ist sie selbständig und denkt natürlich oft an ihre Kunden. Dann darf sie mit ihren Kinder das Haus ihrer besten Freundin beziehen, die für einige Zeit ins Ausland geht. Hier trifft sie auf den charmanten David, ihren neuen Nachbarn. Obwohl David im Rollstuhl sitzt, ist er ein fröhlicher Typ, der sie oft zum Lachen bringt. Doch beide schweigen sich über ihre Vergangenheit aus und geniessen das Hier und Jetzt. Treffpunkt der beiden ist eine alte Kastanie in Davids Garten. Das ist ein ganz besonderer Sommer, der für Katharina einige Überraschungen bereit hält ....

    Wow! Was für ein Wahnsinnsbuch, so voller Emotionen. Man merkt das ganze Herzblut, das die Autorin in diesen Roman gesteckt hat. Und sie beschäftigt sich auch mit einem ganz besonderen Thema, das man eigentlich in Romanen selten zu lesen bekommt. Ich zolle ihr meinen Respekt für ihre Ausdauer bei dem Rollstuhltraining. Wenn ich die Augen schliesse, befinde ich mich jedoch mitten in der Geschichte. Sehe die gestresste Katharina vor mir, hätte sie ab und an gerne in den Arm genommen, ihr Mut gemacht und ihr Mal unter die Arme gegriffen. Aber ich verstehe sie auch, denn es ist nicht leicht, Hilfe von Aussen anzunehmen. Und dann darf in diese wunderschöne Haus ziehen. Ich sehe die strahlenden Kinderaugen vor mir, sehe wie sie durch den Garten tollen. Und dann ist da das erste Zusammentreffen mit David. Wie würde ich reagieren? Man trifft auf einen Menschen mit Handicap und weiss vielleicht nicht, wie man im ersten Moment damit umgehen soll. Und Katharina ist es genauso ergangen. Und ich finde, sie hat das super gemacht. Manche Begebenheiten haben mich zum Schmunzeln gebracht und andere haben mich wieder sehr berührt. Für beide gab es einige Hürden zu überwinden und da muss ich die Autorin zitieren "Wir sehen einen Menschen nicht wirklich, wenn wir ihn nur anschauen. Wir sehen ihn nur dann, wenn er es uns gestattet, ihn wirklich zu sehen." Und dann sind dieses Knistern zwischen David und Katharina zu spüren. Doch beide müssen sich ihrer Vergangenheit stellen, um dann endlich wieder zu leben. Besonders genossen habe ich auch die Abende unter der alten Kastanie, da kann man so wunderschön träumen.

    Eine absolutes Traumlektüre, ein Lesehighight 2018. Ich war von der ersten bis zu letzten Seite begeistert von der Geschichte, die mich auch jetzt noch nicht loslässt. Für mich auch ein Mutmachbuch. Das Cover ist auch ein echter Hingucker, ansprechend, passt zur Geschichte. Gerne vergebe ich für dieses Meisterwerk 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun, 14.03.2018

    Als Buch bewertet

    Bei einem schnellen Blick auf´s Cover denkt man sich vielleicht: "Naja, ein typischer Frauenroman mit Kitsch und allem was dazugehört eben". Bei genauerer Betrachtungsweise sieht man aber, dass das dargestellte Holz an einigen Stellen sehr abgesplittert ist und genau das spiegelt den gelungenen Inhalt wider.



    Der Schreibstil ist einnehmend und lädt den Leser mit in die Geschichte ein. Er nimmt einen gefangen und lässt die Themen miterleben. Genauso soll es sein.



    Die Charaktere werden so vortrefflich beschrieben, dass ich mich auf Du-und-Du mit den jeweiligen Personen fühlte.



    Die Idee zum Buch, bei der sicherlich viele Autoren einen weiten Bogen darum machen, ist nicht einfach, aber so wertvoll und tiefgängig umgesetzt, dass man sich ein reales und authentisches Bild davon machen kann. Dies liegt zum grossen Teil daran, dass die Autorin sehr viel in die Recherche steckt und selbst erlebt, was sie so schreibt.



    Ich habe bei diesem Roman keinen kitschigen Moment gefunden, im Gegenteil, hier reichen sich Tiefgründigkeit und charmanter Humor die Hand und das alles noch verbunden mit "Aufklärungsarbeit".



    Dieses Buch vereint soviele gelungene Details, die es zu einem besonders wertvollen Leseerlebnis machen.



    Mein Fazit: Tiefgründigkeit und Humor reichen sich hier mit gelungener Aufklärungsarbeit die Hand

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