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Bewertungen zu Ein Dieb kommt selten allein / Berlin Monster Bd.2
Wir alle haben unsere Geheimnisse. Meine sind mir peinlich. Doch seine machen mir Angst.
Seite 129
Lucy ist Privatermittlerin und hat sich auf übernatürliche Fälle spezialisiert. Von denen gibt es in Berlin genug, denn vor einigen Jahren ist jeder Spuk und jede Legende Wirklichkeit geworden. Nach den letzten Monaten klingt mythische Artefakte zu überprüfen nach leicht verdientem Geld. Leider werden gerade die zwei gefährlichsten als Fälschungen enttarnt und plötzlich steht Lucy im Fadenkreuz ihrer ehemaligen Kollegen. Lucy macht sich auf die Jagd nach den Dieben, um ihre Unschuld zu beweisen, doch dabei steht bald viel mehr auf dem Spiel, als ihr guter Ruf …
Deshalb schreibe ich Kriminalromane. Wenn ich dem Bösen eine Geschichte gebe, hat es keine Macht mehr über mich.
Seite 166
Weil ich Band I schon so sehr mochte, habe ich das Erscheinen des zweiten für einen Reread genutzt. Nötig wäre das tatsächlich nicht gewesen, denn zu Beginn wird die Handlung des letzten Bandes noch einmal gut zusammengefasst, was ich sehr nett fand
Lucy ist noch immer abgebrannt und kratzbürstig, ein bisschen verloren und irgendwie auf der Suche nach jemandem, der sie einfach liebt und ihr Geborgenheit gibt. Der zweite Band verspricht sehr sehr viel und hat mich direkt abgeholt. Stimmung, Figuren, Handlung – alles passt und macht so viel Lust auf dieses Buch!
Er war das Rätsel, das ich nicht zu lösen vermochte. Und manchmal, wenn ich zu viel getrunken hatte, kam es mir fast so vor, als seien all meine Ermittlungen nur ein Weg, um die Lösung zu seinem Rätsel zu finden.
Seite 222
Aki bzw. seine Geschichte bekommt ihr einen grösseren Anteil, was ich richtig gut fand, denn er ist ein spannender Charakter! Mit Cosmina kommt viel frischer Wind in die Geschichte, was mir ebenfalls gut gefallen hat. Die Figuren der Autorin wirken immer sehr nahbar, sie haben jede Menge Ecken und Kanten, aber vor allem das Herz am richtigen Fleck. Auch die Handlung fügt sich perfekt zusammen, es bleibt spannend, gibt immer wieder neue Hinweise und wird einfach nicht langweilig. Dieses Buch aus der Hand zu legen fiel mir sehr sehr schwer!
Ich mag den Schreibstill so sehr. Er hat eine gewisse Melodie, immer wieder kleine, fast poetische Teile, dann wieder raue Realität. Die Stadt wird so so gut beschrieben, ich liebe es einfach und kann mich so reinfühlen. Es fühlt sich echt an, allein schon wenn die verschiedenen Figuren in verschiedenen Dialekten reden, das macht das Buch so besonders. Auch die Vielfältigkeit mag ich total gerne und immer wieder Kritik an Umständen, aber unterschwellig und durch Aktion, nicht durch Predigten. Das Buch ist einfach SO gut ♥
Sie mag ihren Job trotzdem, sagt sie. Für sie ist er wie ein schillerndes Kostüm, das sie allmorgendlich in der Garderobe zurücklassen kann. Doch Kostüme kann man in die Reinigung geben. Gefühle nicht.
Seite 15
Dieses Buch ist ein perfekter Nachfolger und ich würde mir noch 5 weitere aus dieser Reihe wünschen! Die Figuren gehen mir ans Herz und die Geschichte schafft es mich komplett aus meinem Alltag heraus zu reissen. Es ist bunt und ernst, rüttelt wach und macht nachdenklich. Es ist sauber und respektvoll und für mich wirklich ein sehr besonderes Buch, was man nicht so oft findet :)
Ich kann dieses Buch bzw. Band 1 wirklich nur jedem Leser ans Herz legen und ich wünsche mir viel viel mehr Aufmerksamkeit für Lucy und Aki und all die anderen!
Ich hoffe, es gibt bald einen nächsten Band!
"Glaubst du etwa Geld macht glücklich?"
"Sein Fehlen macht jedenfalls unglücklich."
Seite 126
Der zweite Teil von Berlin Monster wartet dieses Mal nicht mit einer spektakulären Mordserie auf, sondern mit einem Diebstahl. Damit wirkt die Handlung im ersten Moment recht banal und deutlich weniger spannend, aber davon sollte man sich nicht täuschen lassen.
Kurz zum Inhalt: Lucy Wayne ist nach ihrem grossartigen Erfolg aus dem letzten Roman schon wieder pleite und greift nach jedem Strohhalm. Noch dazu gibt es Spannungen zwischen ihr und Aki und auch Lore ist ausgezogen. Doch zu unser aller Vergnügen hat sich Cosima entschieden, der WG beizutreten. Lucy bekommt nun den Auftrag, bei einer Ausstellungseröffnung von magischen Artefakten im Museum die Echtheit dieser besonderen Stücke zu zertifizieren. Aus Geldmangel nimmt sie diesen Job an, doch als man versucht, sie auszuschalten, wird sie stutzig. Schliesslich kommt es bei der festlichen Eröffnung zu einer Demonstration magischer Wesen und auch zu einem Diebstahl. Die Tatverdächtige? Natürlich Lucy. Und genau diese wird von ihren ehemaligen Kollegen der ÜSG-9 kräftig durch die Mangel genommen. Ihr Ehrgeiz ist geweckt. Sie muss ihre Unschuld beweisen. Doch auf Akis Hilfe kann sie dabei nicht zählen.
Der Schreibstil in diesem Buch war wieder so herrlich alt-detektivisch… Wie in den alten Schwarz-weiss-Filmen. Ich habe das bereits im ersten Buch so sehr geliebt und deshalb gehörte es auch zu meinen Lesehighlights aus dem letzten Jahr. Ich habe mich wirklich sehr gefreut, dass es eine Fortsetzung gab.
Die Charaktere, die Alten wie auch die Neuen, kommen durchweg glaubwürdig rüber. Cosima war schon mein absolutes Highlight aus dem ersten Buch und auch hier glänzt sie mit unglaublicher Treue und ihrer ganz eigenen Art. Sie ersetzt Lore damit perfekt in dieser WG, die ja auch im ersten Buch eher eine Nebenrolle spielte. Damit war das Ersetzen eine wirklich gute Idee. Es war allerdings schade, dass weniger von Aki kam. Jedoch macht sich hier ein spannender Nebenschauplatz auf, der dann sicher auch im dritten Buch weitergeführt wird.
Auch das alte Problem mit Maeve bleibt bestehen und wird hier am Rande wieder eine Rolle spielen.
Rundum hielt ich das Buch zuerst für etwas langweilig und ich muss sagen, dass ich ein paar Schwierigkeiten hatte, hier wieder hereinzukommen. Doch als der ganze Fall Fahrt aufnahm, konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Dabei entwickelt sich alles so ganz anders, als es zuerst begonnen hatte. Und genau das macht den Charme aus.
Ich muss ehrlich sagen, ich hatte hier wieder richtig viel Spass und vergebe trotz des teilweise etwas zähen Anfangs meine 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für alle Fantasy- und Krimifans.
„Berlin Monster – Ein Dieb kommt selten allein“ von Kim Rabe ist der zweite Teil dieser aussergewöhnlichen Urban Fantasy Reihe, die in einer alternativen Welt in Berlin spielt. Durch eine Explosion 1989 wurden alle Mythen und Fantasien real und Berlin liegt im Mittelpunkt dieser neuen Welt, in der diese zum Leben erwachten Figuren – auch Stifs genannt – versuchen ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.
Die Protagonistin, Lucy, eine Privatermittlerin, hat die besondere Gabe, Stifs spüren zu können und so ist sie die Ermittlerin im Milieu, auch wenn sie sich damit kaum über Wasser halten kann. Da kommt der Auftrag des Pergamon Museum, mystische Artefakte zu überprüfen, gerade zur rechten Zeit. Dass sie dadurch zur Zielscheibe wird und sehr schnell zur Hauptverdächtigen in einer Diebstahlserie avanciert, macht es nicht gerade leichter, die wahren Täter ausfindig zu machen. Dass sie sich immer mehr in Machenschaften der verschiedenen Gruppierungen innerhalb der Stifs verstrickt, macht es ihr nicht leichter, diesen verworrenen Fall aufzulösen.
Auch diese Mal bin ich wieder begeistert von den Ideen, die die Autorin für Lucy und ihre Freunde hat. Einerseits ist diese Welt, in der Lucy lebt, doch recht trostlos, da sie immer wieder ums Überleben kämpft. Dafür hat sie Freunde, die ihr zur Seite stehen und die einen Lichtblick darstellen. Auf der anderen Seite ist dort die Welt der Stifs, die so unglaublich ist und bei der mir vor allem die Beschreibungen so gut gefallen haben. Sowohl die strahlende Welt, als auch deren Schattenseite hat die Autorin so authentisch vermittelt, dass ich mir das richtig gut vorstellen konnte, dass es in Berlin dieses alternative Universum gibt.
Zudem hat mich die Entwicklung des Plots überzeugt, da ich einige Twists nicht vorhergesehen habe. Ich wurde richtig gut unterhalten und die Spannung stieg immer weiter an.
Sicherlich ist es sinnvoll, den ersten Teil zu kennen, auch wenn man hier einsteigen könnte. Allerdings kann man dann einige Nuancen nicht ganz so gut einordnen. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, auch wenn man merkt, dass eine gewisse Rahmenhandlung seit dem ersten Teil über diesen hinaus für den dritten Teil entwickelt wurde, was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat.
Ich bin einfach von der Idee rund um die Stifs und die kreative Art, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt sehr positiv überrascht worden. Für mich ist die Reihe ein Highlight in diesem Jahr und ich freue mich sehr auf einen dritten Teil.
Monstermässige Ermittlungen in einem Urban Fantasy-Krimi
In Lucy Waynes Welt existiert ein Berlin, in dem es neben Menschen auch verschiedene Monster und besondere Kreaturen, wie Feen, Vampire und Kobolde gibt. Nicht alle Menschen sind diesen Kreaturen wohlgesonnen, andere jedoch sind mit ihnen befreundet und Lucy lebt sogar mit dem Vampir Aki und ihrer Freundin Cosima in einer WG.
Als Privatermittlerin für übernatürliche Fälle stolpert Lucy schneller in ihren nächsten Fall als sie schauen kann. Für eine Abendveranstaltung im Pergamon-Museum wird sie beauftragt dort vorgeführte übernatürliche Artefakte auf ihre Echtheit zu überprüfen. Aber es kommt alles anders als erwartet und nach einem Diebstahl während der Veranstaltung zählt sie zu den Verdächtigen.
Gemeinsam mit ihren Freunden nutzt sie all ihre Erfahrung als Ermittlerin und hängt sich an die Fersen der wahren Diebe.
Mit diesem Buch erleben wir einen spannenden Krimi in besonderer Kombination mit einer Urban Fantasywelt. Das geheimnisvolle Cover zeigt bereits, dass es in Berlin spielt und hat eine schöne Farbgestaltung. Es ist das zweite Buch der Berlin Monster Reihe rund um die Privatdetektivin Lucy. Die Bücher lassen sich unabhängig voneinander lesen, besser ist es dennoch sie alle chronologisch kennen zu lernen. Ein angenehm flüssiger Schreibstil mit vereinzelt berlinerischem Dialekt lädt zum verweilen im Buch und miträtseln ein und lässt den Leser schnell mit den Charakteren warm werden. Die Protagonistin Lucy ist sympathisch, mutig, smart, kämpft um sich finanziell über Wasser halten zu können und tritt immer wieder in ein neues Fettnäpfchen. Ihre Freunde unterstützen sie, Cosima steht ihr stets zur Seite und ihr Vampir-Mitbewohner Aki ist liebenswert, aber geheimnisvoll.
Die Urban Fantasywelt ist gut gestaltet und beinhaltet vielfältige Kreaturen. Die Ideen der Autorin Kim Rabe sind in der Handlung gut umgesetzt, der Inhalt bietet viele unerwartete Wendungen und der Kriminalfall ist sehr gut konstruiert.
Für mich war die Kombination aus Krimi und fantastischen Kreaturen der besondere Reiz an diesem Buch und es hat mir sehr gut gefallen, in diese magische Welt einzutauchen.
Daumen hoch für diesen Krimi in einem besonderen Berlin mit einer wundervollen Protagonistin.
Ich werde auch die weiteren Bücher der Reihe lesen und empfehle es allen Fans von Urban Fantasy-Geschichten.
Lucy Wayne ist Detektivin und setzt sich für die Stifs - manifestierte Wesen des menschlichen Glaubens bzw. Aberglaubens ein. In ihrem zweiten Fall gerät sie dabei an eine Diebesbande an Stifs, die es schafft, Lucy als Hauptverdächtige darzustellen. Nun hat Lucy das Problem, dass sie ihre Unschuld beweisen muss, aber gleichzeitig von der Polizei und der ÜSG gesucht wird. Ob ihr das wohl gelingen wird?
"Berlin Monster - Ein Dieb kommt selten allein" ist der zweite Band der Berlin Monster Reihe um die Protagonistin Lucy Wayne, in der uns Kim Rabe in eine bekannte, aber gleichzeitig komplett neue Welt mitnimmt. Der Schreibstil von Kim Rabe ist meines Erachtens perfekt für diese Art von Roman geeignet. Zum einen nüchtern und sachlich beschreibt sie Orte und Vorgänge, dass man sich wirklich wie in einem guten alten schwarz-weiss Detektivfilm vorkommt. Andererseits bringt sie aber tolle bildhafte Vergleiche. Hinzu kommt, dass sie in den Roman auch diesmal wieder viele verschiedene Akzente bzw. Dialekte einbaut, was die Konversationen im Buch lustig auflockert. Die Handlung ist sehr spannend und ich muss gestehen, dass mich Band 2 noch mehr gefesselt, als Band 1 - und diesen fand ich schon klasse. Diese tolle Mischung aus Krimi und Fantasy, macht einfach wirklich Spass zu lesen. Vor allem, weil man teilweise gar nicht abschätzen kann, welche möglichen Eigenschaften oder Kräfte die Stifs vielleicht haben und wie diese für den aktuellen Fall relevant sind, ebenso wie die magischen Artekfakte. Die Charaktere sind alle sehr schön dargestellt und handeln einfach menschlich. Gerade an Lucys Charaktere kann man dies schön sehen: sie macht auch Dinge, mit denen man als Leser vielleicht nicht gleich einverstanden ist, aber grundsätzlich will sie doch immer alles richtig machen. Also eine glaubhafte Darstellung der Charakterzüge.
Fazit: der zweite Band von Berlin Monster hat mich persönlich dahingehend überrascht, dass ich ihn noch spannender fand als den ersten. Nun freue ich mich tatsächlich auf die Fortsetzung, da auch dieser Band noch immer bewusst Rätsel und Fragen offen lässt. Eine klare Leseempfehlung!
Im zweiten Band dieser fantastisch-kriminalistischen Buchreihe wird Privatdetektivin Lucy diesmal selbst zur Verdächtigen und muss ihre Unschuld beweisen. Dabei bekommt sie es mit einer Diebesbande zu tun, die es schafft, sie immer tiefer in eine Sache zu ziehen, aus der es keinen Ausweg zu geben scheint.
Dabei dachte Lucy, die Überprüfung der Echtheit von magischen Artefakten wäre leicht verdientes Geld. Doch als sich einige Artefakte als Fälschungen erweisen, sie selbst als Diebin beschuldigt wird und sie den Auftrag annimmt, die echten Gegenstände wiederzufinden, tappt sie danach immer wieder in die Fallen der Diebe.
In diesem Band erwartet uns Leser ein geniales Katz- und Mausspiel, dessen Fäden sich erst am Ende ganz entwirren. Der Fall bleibt durchweg undurchschaubar und wenn man mal eine Vermutung hat, erweist sie sich als falsch. Dabei lernt man viel über magische Artefakte und wird erneut mit der Ungerechtigkeit in der Welt der Stifs konfrontiert.
Neu mit an Bord bei den Ermittlungen ist Cosima, die nun in die WG einzieht und sich als echte Knallerfrau erweist, während Aki zwischendurch von der Bildfläche verschwindet und allen ein Rätsel aufgibt. Natürlich begegnen wir auch wieder der Feenkönigin Maeve und sie ist genauso mysteriös-unheimlich wie immer.
Das Buch hat mich mal wieder sehr gut unterhalten und der Schreibstil der Autorin völlig in den Bann geschlagen. Manchmal wird es fast poetisch und dann geht es über zum Berliner Dialekt. Ausserdem hat man das Gefühl, man könnte die Wege von Lucy nachlaufen und ihre Version von Berlin nachempfinden.
Am Ende wird auf jeden Fall klar, dass es bestimmt einen weiteren Band geben wird, denn es kündigt sich wohl was in der Welt der Stifs an. Ausserdem lernt man Aki von einer ganz anderen Seite kennen und man kann gespannt sein, welche Geheimnisse er verbirgt.
Somit ist dieses Buch ein absolutes Meisterwerk und sehr zu empfehlen! Und wer Band eins noch nicht kennt, dringend mit dieser Reihe anfangen. ;-)
Ich durfte Berlin Monster über die Lesejury lesen.
Ich hatte Vorkenntnisse von Band 1 (ist aber auch gefühlt schon länger her). Angeblich ist Band 2 unabhängig zu lesen.
Dies stimmt insofern, dass hier ein eigener Fall ist. Es gibt jedoch auch eine 'Nebenhandlung' die sich über alle (noch kommenden) Bücher erstreckt.
Kim Rabe hat definitiv einen ganz besonderen Schreibstil, den man fast nur lieben kann. Wenn nicht, sind die Bücher wohl nicht euer Lesegeschmack.
Band 1 war ein Debüt und bereits als dieses sehr gut.
Band 2 ist meiner Meinung nach noch ein bisschen besser.
Kim Rabe hat eine 'eigene' Fantasy-Welt und Realität aufgebaut, hierbei beruht sie sich aber auch auf tausende existierende Märchen.
Die Bücher beinhalten wichtige Themen, starke Charaktere und viele Plottwists.
Lucy z.b. ist eine People of Colour (von ihrem Vater her, der gestorben ist). Es ist wirklich grossartig gelöst, dass dieses und andere Themen als selbstverständlich und nicht mit zu viel Wert und falscher Klischees betrachten werden. Dass Lucy zudem sexuell nicht monogam und nicht zwingend auf Geschlechter fixiert ist, bzw. auch auf ONS steht, war erfrischend. Man muss gestehen, dass in dem Buch auch verschiedene Drogen vorkommen und hierbei auch Lucy die Schuldige ist. Sowas ist einerseits natürlich nicht zum Nachmachen (und es ist definitiv kein Kinderbuch), aber macht Lucy nochmal als Frau besonders authentischer und charakterstark.
Die Stiffs (Fantasy-Wesen) im Buch begegnen vieler Arten von Rassismus. Hier soll uns definitiv ein Spiegel vorgehalten werden, der zum Nachdenken anregt, was in unserer Realität noch so falsch läuft.
Mit Cosima ist eine tolle Trans-Frau vertreten.
Über die Handlung möchte ich hierbei entsprechend nichts verraten. Krimi- und Rätsel-Fans können und werden beim Lesen sicherlich einige Theorien aushecken, die sich nicht zwingend als wahr erweisen werden ;)
""Jetzt, da sie nicht mehr fliehen, wirken sie auf eine alterslose Art verbraucht, wie es nur Stifs können. Ihre Arme baumeln ohne Spannkraft, und ihre Bewegungen wirken träge und ruckartig, als müssten sie sich bei jedem Schritt erst von den Spinnfäden der Ewigkeit lösen."
Im zweiten Band der "Berlin Monster"-Reihe kehren wir zurück in ein alternatives Berlin, in dem sich durch Strahlung die Stifs manifestiert haben. Stifs von Superstition oder auch Abergläubige, eine Vielfalt von Wesen aus Märchen, Legenden und Ähnlichem. Doch nicht nur Wesen haben sich manifestiert, sondern auch legendäre Artefakte mit gewaltigen Kräften. Privatermittlerin Lucy besitzt die Fähigkeit, die übernatürliche Omega-Strahlung wahrzunehmen. Bei einem Auftrag im berühmten Pergamon-Museum geschieht ein Diebstahl und Lucy gerät selbst unter Verdacht. Zudem verschwindet ihr Mitbewohner, der Dämon Aki, und auch Feenkönigin Maeve treibt weiterhin ihr eigenes Spiel...
Wieder habe ich Kim Rabes Einfallsreichtum wirklich bewundert. Mich als gebürtige Berlinerin beeindruckt zusätzlich, wie wunderbar authentisch sie Berliner Lokalkolorit einbringt und Bekanntes so eindrucksvoll verfremdet, dass es passt wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Maeves Hof war so fantasievoll dargestellt, dass es im Kontrast zum modernen Berlin besonders bemerkenswert ist. Lucy war für mich wieder eine so plastische Ermittlerin, dass es meinetwegen noch zahlreiche Bände mit ihr geben könnte. Auch Aki bringt noch eine Menge Potenzial unerzählter Geschichten mit. So lasse ich mir Berlin gern gefallen!
Klappentext:
Privatermittlerin Lucy hat sich auf übernatürliche Fälle spezialisiert. Und von denen gibt es so einige in Berlin, wo Geister in den Plattenbauten spuken und Kobolde den Kiez unsicher machen. Den Auftrag vom Pergamon-Museum, mythische Artefakte zu überprüfen, hält sie für eine leichte Sache. Als sie ausgerechnet die zwei gefährlichsten als Fälschungen identifiziert, wird Lucy auf einmal verdächtigt, die echten gestohlen zu haben. Gejagt von der Polizei heftet sie sich an die Fersen der Diebe, um ihre Unschuld zu beweisen. Doch dann werden die geraubten Artefakte auch noch bei einer Serie dreister Banküberfälle eingesetzt, und plötzlich steht mehr auf dem Spiel als nur Lucys Glaubwürdigkeit …
Rezension:
Als es in den 1980ern in einem CIA-Geheimlabor in Berlin-Tegel zu einem Unfall kam, haben sich alle mythischen Wesen und Gegenstände, die bis dahin nur in den Köpfen der Menschen existierten, real manifestiert. Das Miteinander dieser Wesen und der Menschen führt nicht selten zu Komplikationen. Lucy Wayne, die Tochter eines der damals beteiligten Wissenschaftler, hat sich als Privatdetektivin auf derartige Fälle spezialisiert, lebt aber in ständiger Geldnot. Als sie als Beraterin einer Sonderausstellung die Echtheit mythischer Artefakte bestätigen soll, erkennt sie 2 als Fälschungen. Nach einem Zwischenfall wird sie verdächtigt, die Originale selbst gestohlen zu haben.
Auch wenn Kim Rabes Geschichte in Berlin angesiedelt ist, handelt es sich bei dieser genau genommen nicht um eine Urban Fantasy, sondern um eine Alternative-History-Fantasy. Anders als in einer Urban Fantasy, in der die reale Existenz magischer Erscheinungen meist nur einem überschaubaren Personenkreis bekannt ist, ist es hier der gesamten Bevölkerung bewusst, dass seit gut 30 Jahren Wesen wie Feen, Kobolde und Dämonen unter uns leben. Und diese Idee funktioniert ausgesprochen gut. Die Handlung ist für Genre-Fans extrem fesselnd. Dass ich den 1. Band (noch) nicht kenne, stört überhaupt nicht, da man nicht das Gefühl bekommt, etwas verpasst zu haben.
Von der Handlung her möchte ich dieses Buch als eines der besten bezeichnen, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Jetzt wird sich der aufmerksame Leser dieser Rezension natürlich fragen, wieso ich bei so viel Lob ‚nur‘ 4 Sterne vergebe. Schuld an dieser ‚Abwertung‘ ist einzig und allein, dass in diesem Buch ständig gegendert wird. Stellen, an denen beispielsweise von „Beamtinnen und Beamten“ die Rede ist, reissen einen immer wieder aus dem Lesefluss. Statt von Polizisten ist immer von „Polizeileuten“ die Rede. Das stört mein Lesevergnügen doch so deutlich, dass ich wahrscheinlich sogar auf 3 Sterne abgesunken wäre, wenn mir die Story an sich nicht so gut gefallen würde.
Die Autorin überlässt es ihrer Protagonistin, der sie übrigens einen sehr interessanten Charakter verleiht, das Geschehen in der Ich-Form zu berichten. Von den Fällen dieser eigenwilligen Detektivin darf es gerne noch (viele) weitere geben – nur dann bitte ohne den Gender-Wahnsinn.
Fazit:
Ein sehr interessantes Setting und eine besonders gelungene Protagonistin zählen zu den Pluspunkten dieser Alternative-History-Fantasy.
„Berlin Monster – Ein Dieb kommt selten allein“ ist die gelungene Fortsetzung der übernatürlichen Krimireihe von Kim Rabe.
Lucy Wayne ist die Privatermittlerin für aussergewöhnliche Fälle, die im Berlin dieser Welt an der Tagesordnung sind. Leider ist die Auftragslage trotzdem dürftig und so freut sich Lucy über den einfachen und gutbezahlten Routinejob für das Pergamon-Museum, wo sie mit ihrer besonderen Gabe lediglich die Echtheit einiger Artefakte bestätigen soll. Doch der Job gerät schnell ausser Kontrolle und plötzlich wird Lucy beschuldigt, zwei Artefakte gegen Fälschungen getauscht zu haben. Selbst ihre alten Kollegen stellen sich gegen Lucy und so versucht sie auf eigene Faust, die echten Diebe zu jagen. Aber dabei gerät Lucy immer weiter ins Abseits.
Mir hat bereits der Auftaktband dieser aussergewöhnlichen Krimireihe um die Detektivin mit der speziellen Gabe gefallen und so war ich gespannt auf die Fortsetzung. Ich würde auf jeden Fall empfehlen, zuerst den Vorgängerteil zu lesen, auch wenn immer wieder Erklärungen zur Vorgeschichte eingestreut werden.
Lucy ist und bleibt ein Underdog und lebt lieber nach ihrer eigenen Prinzipien, als sich für Geld oder Erfolg zu verbiegen. Doch Idealismus zahlt auch keine Miete und so gerät sie mehr als einmal in Gewissenskonflikte. Lucy ist kein einfacher Charakter und oft habe ich über ihre Entscheidungen den Kopf geschüttelt. Es fällt nicht unbedingt leicht, Lucy zu mögen, und es gelingt mir nicht in jeder Situation. In dieser Fortsetzung muss sich unsere Heldin ein ganzes Stück weiterentwickeln, um endlich sich selbst zu finden. Und natürlich die unverfrorenen Diebe.
Der neue Fall, der Lucy beschäftigt, ist gut konstruiert, obwohl es mir irgendwann zu viel wurde, wie oft Lucy auf die Nase fällt. Das drückt einfach die Grundstimmung. Gegen Ende bekommt die Story aber wieder die Kurve und ist meiner Meinung nach gelungen aufgelöst. Einige wichtige Fragen bleiben natürlich trotzdem offen und so bin ich auf die Fortsetzung gespannt.
Mein Fazit:
Übernatürliche Gestalten treffen auf Berliner Schnauze, was teils komisch und teils tragisch ist. Von mir gibt es trotz kleiner Abstriche sehr gern eine Leseempfehlung!
Spannend bis zur letzten Seite
Ein wirklich spannender Fall wartete auf Lucy. Leider hat mir hier der Humor gefehlt, der mir im ersten Band so richtig Spass gemacht hat. Trotzdem ist es wirklich spannend und es wird absolut brenzlig für unsere Privatermittlerin.
Allerdings zieht es sich zwischenzeitlich immer mal wieder und die Selbstzweifel von Luca waren auch sehr anstrengend. Das Geheimnis um Acki wird auch immer dichter, doch irgendwie seh ich da noch nicht ganz durch und wir kommen auch zu keinem Ergebnis. Immerhin gibt es mal wieder ein Happy End, wenn auch eins, dass auf mehr Bücher hoffen lässt.
Ich bin guter Dinge, dass die Autorin den Humor wieder in die Bücher einbaut, sicher bin ich mir natürlich nicht. Urban Fantasy fasziniert mich so unheimlich und diese Reihe hier ist für mich unglaublich besonders, weil sie nicht nur unterhaltsam ist, sondern auch zum Nachdenken anregt. „Wir sind alle gleich“ ist die tolle Message, egal wer oder was man ist.
Ich war schon sehr neugierig auf den zweiten Teil dieser aussergewöhnlichen Reihe und womit es Lucy nun wieder zu tun bekommen würde.
Lucy Wayne ist Privatermittlerin und lebt in einem Berlin, in dem es eine ganze Reihe von Monstern gibt, zum Beispiel Elfen, Trolle oder Vampire. Und manch eines dieser Wesen ist gefährlich für die Menschen. Allerdings nicht alle, denn Lucy und ihre Freundin Cosima leben mit dem Vampir Aki in einer Wohngemeinschaft.
Im Pergamon-Museum soll Lucy einige Artefakte auf übernatürliche Bestandteile überprüfen. Dann kommt es zu einem Diebstahl und Lucy wird selbst verdächtigt.
Auch dieser zweite Teil hat mir wieder gut gefallen. Sicherlich auch ohne Kenntnis des ersten zu verstehen, allerdings ist es klasse zu sehen, wie sich die Personen weiter entwickeln.
Ein durchaus ungewöhnlicher Krimi.
Bewertungen zu Ein Dieb kommt selten allein / Berlin Monster Bd.2
Bestellnummer: 140787284
4.5 von 5 Sternen
5 Sterne 8Schreiben Sie einen Kommentar zu "Ein Dieb kommt selten allein / Berlin Monster Bd.2".
Kommentar verfassenFelicitas B., 05.09.2022
Als Buch bewertetWir alle haben unsere Geheimnisse. Meine sind mir peinlich. Doch seine machen mir Angst.
Seite 129
Lucy ist Privatermittlerin und hat sich auf übernatürliche Fälle spezialisiert. Von denen gibt es in Berlin genug, denn vor einigen Jahren ist jeder Spuk und jede Legende Wirklichkeit geworden. Nach den letzten Monaten klingt mythische Artefakte zu überprüfen nach leicht verdientem Geld. Leider werden gerade die zwei gefährlichsten als Fälschungen enttarnt und plötzlich steht Lucy im Fadenkreuz ihrer ehemaligen Kollegen. Lucy macht sich auf die Jagd nach den Dieben, um ihre Unschuld zu beweisen, doch dabei steht bald viel mehr auf dem Spiel, als ihr guter Ruf …
Deshalb schreibe ich Kriminalromane. Wenn ich dem Bösen eine Geschichte gebe, hat es keine Macht mehr über mich.
Seite 166
Weil ich Band I schon so sehr mochte, habe ich das Erscheinen des zweiten für einen Reread genutzt. Nötig wäre das tatsächlich nicht gewesen, denn zu Beginn wird die Handlung des letzten Bandes noch einmal gut zusammengefasst, was ich sehr nett fand
Lucy ist noch immer abgebrannt und kratzbürstig, ein bisschen verloren und irgendwie auf der Suche nach jemandem, der sie einfach liebt und ihr Geborgenheit gibt. Der zweite Band verspricht sehr sehr viel und hat mich direkt abgeholt. Stimmung, Figuren, Handlung – alles passt und macht so viel Lust auf dieses Buch!
Er war das Rätsel, das ich nicht zu lösen vermochte. Und manchmal, wenn ich zu viel getrunken hatte, kam es mir fast so vor, als seien all meine Ermittlungen nur ein Weg, um die Lösung zu seinem Rätsel zu finden.
Seite 222
Aki bzw. seine Geschichte bekommt ihr einen grösseren Anteil, was ich richtig gut fand, denn er ist ein spannender Charakter! Mit Cosmina kommt viel frischer Wind in die Geschichte, was mir ebenfalls gut gefallen hat. Die Figuren der Autorin wirken immer sehr nahbar, sie haben jede Menge Ecken und Kanten, aber vor allem das Herz am richtigen Fleck. Auch die Handlung fügt sich perfekt zusammen, es bleibt spannend, gibt immer wieder neue Hinweise und wird einfach nicht langweilig. Dieses Buch aus der Hand zu legen fiel mir sehr sehr schwer!
Ich mag den Schreibstill so sehr. Er hat eine gewisse Melodie, immer wieder kleine, fast poetische Teile, dann wieder raue Realität. Die Stadt wird so so gut beschrieben, ich liebe es einfach und kann mich so reinfühlen. Es fühlt sich echt an, allein schon wenn die verschiedenen Figuren in verschiedenen Dialekten reden, das macht das Buch so besonders. Auch die Vielfältigkeit mag ich total gerne und immer wieder Kritik an Umständen, aber unterschwellig und durch Aktion, nicht durch Predigten. Das Buch ist einfach SO gut ♥
Sie mag ihren Job trotzdem, sagt sie. Für sie ist er wie ein schillerndes Kostüm, das sie allmorgendlich in der Garderobe zurücklassen kann. Doch Kostüme kann man in die Reinigung geben. Gefühle nicht.
Seite 15
Dieses Buch ist ein perfekter Nachfolger und ich würde mir noch 5 weitere aus dieser Reihe wünschen! Die Figuren gehen mir ans Herz und die Geschichte schafft es mich komplett aus meinem Alltag heraus zu reissen. Es ist bunt und ernst, rüttelt wach und macht nachdenklich. Es ist sauber und respektvoll und für mich wirklich ein sehr besonderes Buch, was man nicht so oft findet :)
Ich kann dieses Buch bzw. Band 1 wirklich nur jedem Leser ans Herz legen und ich wünsche mir viel viel mehr Aufmerksamkeit für Lucy und Aki und all die anderen!
Ich hoffe, es gibt bald einen nächsten Band!
"Glaubst du etwa Geld macht glücklich?"
"Sein Fehlen macht jedenfalls unglücklich."
Seite 126
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ja neinCindy P., 11.09.2022
Als Buch bewertetDer zweite Teil von Berlin Monster wartet dieses Mal nicht mit einer spektakulären Mordserie auf, sondern mit einem Diebstahl. Damit wirkt die Handlung im ersten Moment recht banal und deutlich weniger spannend, aber davon sollte man sich nicht täuschen lassen.
Kurz zum Inhalt: Lucy Wayne ist nach ihrem grossartigen Erfolg aus dem letzten Roman schon wieder pleite und greift nach jedem Strohhalm. Noch dazu gibt es Spannungen zwischen ihr und Aki und auch Lore ist ausgezogen. Doch zu unser aller Vergnügen hat sich Cosima entschieden, der WG beizutreten. Lucy bekommt nun den Auftrag, bei einer Ausstellungseröffnung von magischen Artefakten im Museum die Echtheit dieser besonderen Stücke zu zertifizieren. Aus Geldmangel nimmt sie diesen Job an, doch als man versucht, sie auszuschalten, wird sie stutzig. Schliesslich kommt es bei der festlichen Eröffnung zu einer Demonstration magischer Wesen und auch zu einem Diebstahl. Die Tatverdächtige? Natürlich Lucy. Und genau diese wird von ihren ehemaligen Kollegen der ÜSG-9 kräftig durch die Mangel genommen. Ihr Ehrgeiz ist geweckt. Sie muss ihre Unschuld beweisen. Doch auf Akis Hilfe kann sie dabei nicht zählen.
Der Schreibstil in diesem Buch war wieder so herrlich alt-detektivisch… Wie in den alten Schwarz-weiss-Filmen. Ich habe das bereits im ersten Buch so sehr geliebt und deshalb gehörte es auch zu meinen Lesehighlights aus dem letzten Jahr. Ich habe mich wirklich sehr gefreut, dass es eine Fortsetzung gab.
Die Charaktere, die Alten wie auch die Neuen, kommen durchweg glaubwürdig rüber. Cosima war schon mein absolutes Highlight aus dem ersten Buch und auch hier glänzt sie mit unglaublicher Treue und ihrer ganz eigenen Art. Sie ersetzt Lore damit perfekt in dieser WG, die ja auch im ersten Buch eher eine Nebenrolle spielte. Damit war das Ersetzen eine wirklich gute Idee. Es war allerdings schade, dass weniger von Aki kam. Jedoch macht sich hier ein spannender Nebenschauplatz auf, der dann sicher auch im dritten Buch weitergeführt wird.
Auch das alte Problem mit Maeve bleibt bestehen und wird hier am Rande wieder eine Rolle spielen.
Rundum hielt ich das Buch zuerst für etwas langweilig und ich muss sagen, dass ich ein paar Schwierigkeiten hatte, hier wieder hereinzukommen. Doch als der ganze Fall Fahrt aufnahm, konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Dabei entwickelt sich alles so ganz anders, als es zuerst begonnen hatte. Und genau das macht den Charme aus.
Ich muss ehrlich sagen, ich hatte hier wieder richtig viel Spass und vergebe trotz des teilweise etwas zähen Anfangs meine 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für alle Fantasy- und Krimifans.
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ja neinsiraelia, 05.09.2022
Als Buch bewertet„Berlin Monster – Ein Dieb kommt selten allein“ von Kim Rabe ist der zweite Teil dieser aussergewöhnlichen Urban Fantasy Reihe, die in einer alternativen Welt in Berlin spielt. Durch eine Explosion 1989 wurden alle Mythen und Fantasien real und Berlin liegt im Mittelpunkt dieser neuen Welt, in der diese zum Leben erwachten Figuren – auch Stifs genannt – versuchen ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.
Die Protagonistin, Lucy, eine Privatermittlerin, hat die besondere Gabe, Stifs spüren zu können und so ist sie die Ermittlerin im Milieu, auch wenn sie sich damit kaum über Wasser halten kann. Da kommt der Auftrag des Pergamon Museum, mystische Artefakte zu überprüfen, gerade zur rechten Zeit. Dass sie dadurch zur Zielscheibe wird und sehr schnell zur Hauptverdächtigen in einer Diebstahlserie avanciert, macht es nicht gerade leichter, die wahren Täter ausfindig zu machen. Dass sie sich immer mehr in Machenschaften der verschiedenen Gruppierungen innerhalb der Stifs verstrickt, macht es ihr nicht leichter, diesen verworrenen Fall aufzulösen.
Auch diese Mal bin ich wieder begeistert von den Ideen, die die Autorin für Lucy und ihre Freunde hat. Einerseits ist diese Welt, in der Lucy lebt, doch recht trostlos, da sie immer wieder ums Überleben kämpft. Dafür hat sie Freunde, die ihr zur Seite stehen und die einen Lichtblick darstellen. Auf der anderen Seite ist dort die Welt der Stifs, die so unglaublich ist und bei der mir vor allem die Beschreibungen so gut gefallen haben. Sowohl die strahlende Welt, als auch deren Schattenseite hat die Autorin so authentisch vermittelt, dass ich mir das richtig gut vorstellen konnte, dass es in Berlin dieses alternative Universum gibt.
Zudem hat mich die Entwicklung des Plots überzeugt, da ich einige Twists nicht vorhergesehen habe. Ich wurde richtig gut unterhalten und die Spannung stieg immer weiter an.
Sicherlich ist es sinnvoll, den ersten Teil zu kennen, auch wenn man hier einsteigen könnte. Allerdings kann man dann einige Nuancen nicht ganz so gut einordnen. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, auch wenn man merkt, dass eine gewisse Rahmenhandlung seit dem ersten Teil über diesen hinaus für den dritten Teil entwickelt wurde, was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat.
Ich bin einfach von der Idee rund um die Stifs und die kreative Art, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt sehr positiv überrascht worden. Für mich ist die Reihe ein Highlight in diesem Jahr und ich freue mich sehr auf einen dritten Teil.
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ja neinGänseblümchen, 07.09.2022
Als Buch bewertetMonstermässige Ermittlungen in einem Urban Fantasy-Krimi
In Lucy Waynes Welt existiert ein Berlin, in dem es neben Menschen auch verschiedene Monster und besondere Kreaturen, wie Feen, Vampire und Kobolde gibt. Nicht alle Menschen sind diesen Kreaturen wohlgesonnen, andere jedoch sind mit ihnen befreundet und Lucy lebt sogar mit dem Vampir Aki und ihrer Freundin Cosima in einer WG.
Als Privatermittlerin für übernatürliche Fälle stolpert Lucy schneller in ihren nächsten Fall als sie schauen kann. Für eine Abendveranstaltung im Pergamon-Museum wird sie beauftragt dort vorgeführte übernatürliche Artefakte auf ihre Echtheit zu überprüfen. Aber es kommt alles anders als erwartet und nach einem Diebstahl während der Veranstaltung zählt sie zu den Verdächtigen.
Gemeinsam mit ihren Freunden nutzt sie all ihre Erfahrung als Ermittlerin und hängt sich an die Fersen der wahren Diebe.
Mit diesem Buch erleben wir einen spannenden Krimi in besonderer Kombination mit einer Urban Fantasywelt. Das geheimnisvolle Cover zeigt bereits, dass es in Berlin spielt und hat eine schöne Farbgestaltung. Es ist das zweite Buch der Berlin Monster Reihe rund um die Privatdetektivin Lucy. Die Bücher lassen sich unabhängig voneinander lesen, besser ist es dennoch sie alle chronologisch kennen zu lernen. Ein angenehm flüssiger Schreibstil mit vereinzelt berlinerischem Dialekt lädt zum verweilen im Buch und miträtseln ein und lässt den Leser schnell mit den Charakteren warm werden. Die Protagonistin Lucy ist sympathisch, mutig, smart, kämpft um sich finanziell über Wasser halten zu können und tritt immer wieder in ein neues Fettnäpfchen. Ihre Freunde unterstützen sie, Cosima steht ihr stets zur Seite und ihr Vampir-Mitbewohner Aki ist liebenswert, aber geheimnisvoll.
Die Urban Fantasywelt ist gut gestaltet und beinhaltet vielfältige Kreaturen. Die Ideen der Autorin Kim Rabe sind in der Handlung gut umgesetzt, der Inhalt bietet viele unerwartete Wendungen und der Kriminalfall ist sehr gut konstruiert.
Für mich war die Kombination aus Krimi und fantastischen Kreaturen der besondere Reiz an diesem Buch und es hat mir sehr gut gefallen, in diese magische Welt einzutauchen.
Daumen hoch für diesen Krimi in einem besonderen Berlin mit einer wundervollen Protagonistin.
Ich werde auch die weiteren Bücher der Reihe lesen und empfehle es allen Fans von Urban Fantasy-Geschichten.
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ja neinSabrina B., 02.09.2022
Als Buch bewertetLucy Wayne ist Detektivin und setzt sich für die Stifs - manifestierte Wesen des menschlichen Glaubens bzw. Aberglaubens ein. In ihrem zweiten Fall gerät sie dabei an eine Diebesbande an Stifs, die es schafft, Lucy als Hauptverdächtige darzustellen. Nun hat Lucy das Problem, dass sie ihre Unschuld beweisen muss, aber gleichzeitig von der Polizei und der ÜSG gesucht wird. Ob ihr das wohl gelingen wird?
"Berlin Monster - Ein Dieb kommt selten allein" ist der zweite Band der Berlin Monster Reihe um die Protagonistin Lucy Wayne, in der uns Kim Rabe in eine bekannte, aber gleichzeitig komplett neue Welt mitnimmt. Der Schreibstil von Kim Rabe ist meines Erachtens perfekt für diese Art von Roman geeignet. Zum einen nüchtern und sachlich beschreibt sie Orte und Vorgänge, dass man sich wirklich wie in einem guten alten schwarz-weiss Detektivfilm vorkommt. Andererseits bringt sie aber tolle bildhafte Vergleiche. Hinzu kommt, dass sie in den Roman auch diesmal wieder viele verschiedene Akzente bzw. Dialekte einbaut, was die Konversationen im Buch lustig auflockert. Die Handlung ist sehr spannend und ich muss gestehen, dass mich Band 2 noch mehr gefesselt, als Band 1 - und diesen fand ich schon klasse. Diese tolle Mischung aus Krimi und Fantasy, macht einfach wirklich Spass zu lesen. Vor allem, weil man teilweise gar nicht abschätzen kann, welche möglichen Eigenschaften oder Kräfte die Stifs vielleicht haben und wie diese für den aktuellen Fall relevant sind, ebenso wie die magischen Artekfakte. Die Charaktere sind alle sehr schön dargestellt und handeln einfach menschlich. Gerade an Lucys Charaktere kann man dies schön sehen: sie macht auch Dinge, mit denen man als Leser vielleicht nicht gleich einverstanden ist, aber grundsätzlich will sie doch immer alles richtig machen. Also eine glaubhafte Darstellung der Charakterzüge.
Fazit: der zweite Band von Berlin Monster hat mich persönlich dahingehend überrascht, dass ich ihn noch spannender fand als den ersten. Nun freue ich mich tatsächlich auf die Fortsetzung, da auch dieser Band noch immer bewusst Rätsel und Fragen offen lässt. Eine klare Leseempfehlung!
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ja neinFavole.S, 29.08.2022
Als Buch bewertetIm zweiten Band dieser fantastisch-kriminalistischen Buchreihe wird Privatdetektivin Lucy diesmal selbst zur Verdächtigen und muss ihre Unschuld beweisen. Dabei bekommt sie es mit einer Diebesbande zu tun, die es schafft, sie immer tiefer in eine Sache zu ziehen, aus der es keinen Ausweg zu geben scheint.
Dabei dachte Lucy, die Überprüfung der Echtheit von magischen Artefakten wäre leicht verdientes Geld. Doch als sich einige Artefakte als Fälschungen erweisen, sie selbst als Diebin beschuldigt wird und sie den Auftrag annimmt, die echten Gegenstände wiederzufinden, tappt sie danach immer wieder in die Fallen der Diebe.
In diesem Band erwartet uns Leser ein geniales Katz- und Mausspiel, dessen Fäden sich erst am Ende ganz entwirren. Der Fall bleibt durchweg undurchschaubar und wenn man mal eine Vermutung hat, erweist sie sich als falsch. Dabei lernt man viel über magische Artefakte und wird erneut mit der Ungerechtigkeit in der Welt der Stifs konfrontiert.
Neu mit an Bord bei den Ermittlungen ist Cosima, die nun in die WG einzieht und sich als echte Knallerfrau erweist, während Aki zwischendurch von der Bildfläche verschwindet und allen ein Rätsel aufgibt. Natürlich begegnen wir auch wieder der Feenkönigin Maeve und sie ist genauso mysteriös-unheimlich wie immer.
Das Buch hat mich mal wieder sehr gut unterhalten und der Schreibstil der Autorin völlig in den Bann geschlagen. Manchmal wird es fast poetisch und dann geht es über zum Berliner Dialekt. Ausserdem hat man das Gefühl, man könnte die Wege von Lucy nachlaufen und ihre Version von Berlin nachempfinden.
Am Ende wird auf jeden Fall klar, dass es bestimmt einen weiteren Band geben wird, denn es kündigt sich wohl was in der Welt der Stifs an. Ausserdem lernt man Aki von einer ganz anderen Seite kennen und man kann gespannt sein, welche Geheimnisse er verbirgt.
Somit ist dieses Buch ein absolutes Meisterwerk und sehr zu empfehlen! Und wer Band eins noch nicht kennt, dringend mit dieser Reihe anfangen. ;-)
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ja neinHelen S., 31.08.2022
Als Buch bewertetIch durfte Berlin Monster über die Lesejury lesen.
Ich hatte Vorkenntnisse von Band 1 (ist aber auch gefühlt schon länger her). Angeblich ist Band 2 unabhängig zu lesen.
Dies stimmt insofern, dass hier ein eigener Fall ist. Es gibt jedoch auch eine 'Nebenhandlung' die sich über alle (noch kommenden) Bücher erstreckt.
Kim Rabe hat definitiv einen ganz besonderen Schreibstil, den man fast nur lieben kann. Wenn nicht, sind die Bücher wohl nicht euer Lesegeschmack.
Band 1 war ein Debüt und bereits als dieses sehr gut.
Band 2 ist meiner Meinung nach noch ein bisschen besser.
Kim Rabe hat eine 'eigene' Fantasy-Welt und Realität aufgebaut, hierbei beruht sie sich aber auch auf tausende existierende Märchen.
Die Bücher beinhalten wichtige Themen, starke Charaktere und viele Plottwists.
Lucy z.b. ist eine People of Colour (von ihrem Vater her, der gestorben ist). Es ist wirklich grossartig gelöst, dass dieses und andere Themen als selbstverständlich und nicht mit zu viel Wert und falscher Klischees betrachten werden. Dass Lucy zudem sexuell nicht monogam und nicht zwingend auf Geschlechter fixiert ist, bzw. auch auf ONS steht, war erfrischend. Man muss gestehen, dass in dem Buch auch verschiedene Drogen vorkommen und hierbei auch Lucy die Schuldige ist. Sowas ist einerseits natürlich nicht zum Nachmachen (und es ist definitiv kein Kinderbuch), aber macht Lucy nochmal als Frau besonders authentischer und charakterstark.
Die Stiffs (Fantasy-Wesen) im Buch begegnen vieler Arten von Rassismus. Hier soll uns definitiv ein Spiegel vorgehalten werden, der zum Nachdenken anregt, was in unserer Realität noch so falsch läuft.
Mit Cosima ist eine tolle Trans-Frau vertreten.
Über die Handlung möchte ich hierbei entsprechend nichts verraten. Krimi- und Rätsel-Fans können und werden beim Lesen sicherlich einige Theorien aushecken, die sich nicht zwingend als wahr erweisen werden ;)
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ja neinSago, 29.08.2022
Als Buch bewertet""Jetzt, da sie nicht mehr fliehen, wirken sie auf eine alterslose Art verbraucht, wie es nur Stifs können. Ihre Arme baumeln ohne Spannkraft, und ihre Bewegungen wirken träge und ruckartig, als müssten sie sich bei jedem Schritt erst von den Spinnfäden der Ewigkeit lösen."
Im zweiten Band der "Berlin Monster"-Reihe kehren wir zurück in ein alternatives Berlin, in dem sich durch Strahlung die Stifs manifestiert haben. Stifs von Superstition oder auch Abergläubige, eine Vielfalt von Wesen aus Märchen, Legenden und Ähnlichem. Doch nicht nur Wesen haben sich manifestiert, sondern auch legendäre Artefakte mit gewaltigen Kräften. Privatermittlerin Lucy besitzt die Fähigkeit, die übernatürliche Omega-Strahlung wahrzunehmen. Bei einem Auftrag im berühmten Pergamon-Museum geschieht ein Diebstahl und Lucy gerät selbst unter Verdacht. Zudem verschwindet ihr Mitbewohner, der Dämon Aki, und auch Feenkönigin Maeve treibt weiterhin ihr eigenes Spiel...
Wieder habe ich Kim Rabes Einfallsreichtum wirklich bewundert. Mich als gebürtige Berlinerin beeindruckt zusätzlich, wie wunderbar authentisch sie Berliner Lokalkolorit einbringt und Bekanntes so eindrucksvoll verfremdet, dass es passt wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Maeves Hof war so fantasievoll dargestellt, dass es im Kontrast zum modernen Berlin besonders bemerkenswert ist. Lucy war für mich wieder eine so plastische Ermittlerin, dass es meinetwegen noch zahlreiche Bände mit ihr geben könnte. Auch Aki bringt noch eine Menge Potenzial unerzählter Geschichten mit. So lasse ich mir Berlin gern gefallen!
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ja neinFrank W. W., 13.09.2022
Als Buch bewertetWo ist der Dämon, wenn man ihn braucht?
Klappentext:
Privatermittlerin Lucy hat sich auf übernatürliche Fälle spezialisiert. Und von denen gibt es so einige in Berlin, wo Geister in den Plattenbauten spuken und Kobolde den Kiez unsicher machen. Den Auftrag vom Pergamon-Museum, mythische Artefakte zu überprüfen, hält sie für eine leichte Sache. Als sie ausgerechnet die zwei gefährlichsten als Fälschungen identifiziert, wird Lucy auf einmal verdächtigt, die echten gestohlen zu haben. Gejagt von der Polizei heftet sie sich an die Fersen der Diebe, um ihre Unschuld zu beweisen. Doch dann werden die geraubten Artefakte auch noch bei einer Serie dreister Banküberfälle eingesetzt, und plötzlich steht mehr auf dem Spiel als nur Lucys Glaubwürdigkeit …
Rezension:
Als es in den 1980ern in einem CIA-Geheimlabor in Berlin-Tegel zu einem Unfall kam, haben sich alle mythischen Wesen und Gegenstände, die bis dahin nur in den Köpfen der Menschen existierten, real manifestiert. Das Miteinander dieser Wesen und der Menschen führt nicht selten zu Komplikationen. Lucy Wayne, die Tochter eines der damals beteiligten Wissenschaftler, hat sich als Privatdetektivin auf derartige Fälle spezialisiert, lebt aber in ständiger Geldnot. Als sie als Beraterin einer Sonderausstellung die Echtheit mythischer Artefakte bestätigen soll, erkennt sie 2 als Fälschungen. Nach einem Zwischenfall wird sie verdächtigt, die Originale selbst gestohlen zu haben.
Auch wenn Kim Rabes Geschichte in Berlin angesiedelt ist, handelt es sich bei dieser genau genommen nicht um eine Urban Fantasy, sondern um eine Alternative-History-Fantasy. Anders als in einer Urban Fantasy, in der die reale Existenz magischer Erscheinungen meist nur einem überschaubaren Personenkreis bekannt ist, ist es hier der gesamten Bevölkerung bewusst, dass seit gut 30 Jahren Wesen wie Feen, Kobolde und Dämonen unter uns leben. Und diese Idee funktioniert ausgesprochen gut. Die Handlung ist für Genre-Fans extrem fesselnd. Dass ich den 1. Band (noch) nicht kenne, stört überhaupt nicht, da man nicht das Gefühl bekommt, etwas verpasst zu haben.
Von der Handlung her möchte ich dieses Buch als eines der besten bezeichnen, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Jetzt wird sich der aufmerksame Leser dieser Rezension natürlich fragen, wieso ich bei so viel Lob ‚nur‘ 4 Sterne vergebe. Schuld an dieser ‚Abwertung‘ ist einzig und allein, dass in diesem Buch ständig gegendert wird. Stellen, an denen beispielsweise von „Beamtinnen und Beamten“ die Rede ist, reissen einen immer wieder aus dem Lesefluss. Statt von Polizisten ist immer von „Polizeileuten“ die Rede. Das stört mein Lesevergnügen doch so deutlich, dass ich wahrscheinlich sogar auf 3 Sterne abgesunken wäre, wenn mir die Story an sich nicht so gut gefallen würde.
Die Autorin überlässt es ihrer Protagonistin, der sie übrigens einen sehr interessanten Charakter verleiht, das Geschehen in der Ich-Form zu berichten. Von den Fällen dieser eigenwilligen Detektivin darf es gerne noch (viele) weitere geben – nur dann bitte ohne den Gender-Wahnsinn.
Fazit:
Ein sehr interessantes Setting und eine besonders gelungene Protagonistin zählen zu den Pluspunkten dieser Alternative-History-Fantasy.
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ja neintkmla, 28.08.2022
Als eBook bewertet„Berlin Monster – Ein Dieb kommt selten allein“ ist die gelungene Fortsetzung der übernatürlichen Krimireihe von Kim Rabe.
Lucy Wayne ist die Privatermittlerin für aussergewöhnliche Fälle, die im Berlin dieser Welt an der Tagesordnung sind. Leider ist die Auftragslage trotzdem dürftig und so freut sich Lucy über den einfachen und gutbezahlten Routinejob für das Pergamon-Museum, wo sie mit ihrer besonderen Gabe lediglich die Echtheit einiger Artefakte bestätigen soll. Doch der Job gerät schnell ausser Kontrolle und plötzlich wird Lucy beschuldigt, zwei Artefakte gegen Fälschungen getauscht zu haben. Selbst ihre alten Kollegen stellen sich gegen Lucy und so versucht sie auf eigene Faust, die echten Diebe zu jagen. Aber dabei gerät Lucy immer weiter ins Abseits.
Mir hat bereits der Auftaktband dieser aussergewöhnlichen Krimireihe um die Detektivin mit der speziellen Gabe gefallen und so war ich gespannt auf die Fortsetzung. Ich würde auf jeden Fall empfehlen, zuerst den Vorgängerteil zu lesen, auch wenn immer wieder Erklärungen zur Vorgeschichte eingestreut werden.
Lucy ist und bleibt ein Underdog und lebt lieber nach ihrer eigenen Prinzipien, als sich für Geld oder Erfolg zu verbiegen. Doch Idealismus zahlt auch keine Miete und so gerät sie mehr als einmal in Gewissenskonflikte. Lucy ist kein einfacher Charakter und oft habe ich über ihre Entscheidungen den Kopf geschüttelt. Es fällt nicht unbedingt leicht, Lucy zu mögen, und es gelingt mir nicht in jeder Situation. In dieser Fortsetzung muss sich unsere Heldin ein ganzes Stück weiterentwickeln, um endlich sich selbst zu finden. Und natürlich die unverfrorenen Diebe.
Der neue Fall, der Lucy beschäftigt, ist gut konstruiert, obwohl es mir irgendwann zu viel wurde, wie oft Lucy auf die Nase fällt. Das drückt einfach die Grundstimmung. Gegen Ende bekommt die Story aber wieder die Kurve und ist meiner Meinung nach gelungen aufgelöst. Einige wichtige Fragen bleiben natürlich trotzdem offen und so bin ich auf die Fortsetzung gespannt.
Mein Fazit:
Übernatürliche Gestalten treffen auf Berliner Schnauze, was teils komisch und teils tragisch ist. Von mir gibt es trotz kleiner Abstriche sehr gern eine Leseempfehlung!
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ja neinJuliesBookhismus, 26.09.2022
Als Buch bewertetSpannend bis zur letzten Seite
Ein wirklich spannender Fall wartete auf Lucy. Leider hat mir hier der Humor gefehlt, der mir im ersten Band so richtig Spass gemacht hat. Trotzdem ist es wirklich spannend und es wird absolut brenzlig für unsere Privatermittlerin.
Allerdings zieht es sich zwischenzeitlich immer mal wieder und die Selbstzweifel von Luca waren auch sehr anstrengend. Das Geheimnis um Acki wird auch immer dichter, doch irgendwie seh ich da noch nicht ganz durch und wir kommen auch zu keinem Ergebnis. Immerhin gibt es mal wieder ein Happy End, wenn auch eins, dass auf mehr Bücher hoffen lässt.
Ich bin guter Dinge, dass die Autorin den Humor wieder in die Bücher einbaut, sicher bin ich mir natürlich nicht. Urban Fantasy fasziniert mich so unheimlich und diese Reihe hier ist für mich unglaublich besonders, weil sie nicht nur unterhaltsam ist, sondern auch zum Nachdenken anregt. „Wir sind alle gleich“ ist die tolle Message, egal wer oder was man ist.
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ja neinGavroche, 18.10.2022
Als eBook bewertetIch war schon sehr neugierig auf den zweiten Teil dieser aussergewöhnlichen Reihe und womit es Lucy nun wieder zu tun bekommen würde.
Lucy Wayne ist Privatermittlerin und lebt in einem Berlin, in dem es eine ganze Reihe von Monstern gibt, zum Beispiel Elfen, Trolle oder Vampire. Und manch eines dieser Wesen ist gefährlich für die Menschen. Allerdings nicht alle, denn Lucy und ihre Freundin Cosima leben mit dem Vampir Aki in einer Wohngemeinschaft.
Im Pergamon-Museum soll Lucy einige Artefakte auf übernatürliche Bestandteile überprüfen. Dann kommt es zu einem Diebstahl und Lucy wird selbst verdächtigt.
Auch dieser zweite Teil hat mir wieder gut gefallen. Sicherlich auch ohne Kenntnis des ersten zu verstehen, allerdings ist es klasse zu sehen, wie sich die Personen weiter entwickeln.
Ein durchaus ungewöhnlicher Krimi.
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