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  • 5 Sterne

    14 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 06.04.2019

    Als Buch bewertet

    Bei " Dünengeister" von Nina Ohlandt handelt es sich um den sechsten Band aus der John Benthien Reihe.

    Eine junge Frau und ein Kind werden auf Sylt in einer Düne, die zum Besitz der reichen Industriellenfamilie Melander gehört, gefunden.
    Der Kleidung nach ist die Frau schon seit Jahrzehnten tot. Kurz darauf kommt es in der Familie zu einem weiteren Todesfall.
    Da Kommissar John Benthien nicht an einen Zufall glaubt, nimmt er die Ermittlungen auf. Er stösst bei dabei auf ein uraltes Familiengeheimnis, von dem heute noch eine tödliche Gefahr auszugehen scheint...

    Das Cover passt sehr gut zu der Geschichte und man erkennt auf Anhieb, dass es sich um einen Nordsee-Krimi handelt.

    Der Schreibstil ist sehr gut. Die Geschichte lässt sich leicht lesen und durch den tollen Satzbau fliegen die Seiten nur so dahin.

    Dies war das zweite Buch aus der Benthien Reihe, das ich gelesen habe und meiner Meinung nach, können die Bücher unabhängig voneinander gelesen werden . Der Fall an sich ist neu und mit dem Privatleben der Ermittler kommt man schnell zurecht.

    Sehr gut haben mir die Personenlisten ( am Anfang und am Ende des Buches) gefallen. Da sehr viele Protagonisten involviert sind, sind diese Listen sehr hilfreich um den Überblick zu behalten.

    Die Geschichte ist von der ersten bis zur letzen Seite sehr spannend. Die verschiedenen Zeitebenen, die Wendungen, die verschiedenen Erzählperspektiven, die interessanten facettenreichen Protagonisten und der tolle Plot tragen dazu bei, dass ich in der Geschichte gefangen war und das Buch nur schwer zur Seiten legen konnte.

    Sehr gut haben mir die ausführlichen Beschreibungen der Örtlichkeiten gefallen, sodass ich mir jeden Handllungsplatz sehr gut vorstellen konnte.

    John Benthien hat es nicht leicht den Täter ausfindig zu machen. Obwohl er sehr gewissenhaft arbeitet und sehr gut kombinieren kann, ist er bis zum Schluss auf dem Irrweg. Viele Intrigen, Lügen, alte Dokumente und sehr viele Verdächtige machen ihm das Leben schwer.
    Ich wusste auch bis zum Schluss nicht wer der Täter ist. So macht ein Krimi Spass.

    Die Charaktere werden sehr gut beschrieben, sodass ich mir jeden Einzelnen sehr gut vorstellen, mich hineinversetzen und mitfühlen konnte.

    Der Plot ist plausibel und die Auflösung ist sehr überraschend und glaubwürdig.

    Die Mischung aus Privatleben der Ermittler und Fall stimmt. Die Autorin hat sich hier stark auf den Fall konzentriert und das Privatleben nur sehr selten mit eingebracht. Dies gefiel mir ebenfalls, da so die Spannung nicht darunter leidet.

    Ich empfehle dieses Buch weiter.

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  • 5 Sterne

    30 von 42 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 03.04.2019

    Als Buch bewertet

    "Es gibt doch nichts, auf dem soviel Verführung und soviel Fluch liegt wie auf einem Geheimnis." (Søren Aabye Kierkegaard)
    John Benthien, Ben und Lilly Velasco verbringen ein paar Urlaubstage in ihrem Haus auf Sylt. Eines Nachmittags erscheint ein Junge mit einem Knochenfragment, das er in der Grossen Düne der Industriellenfamilie Melander gefunden hatte. Wie sich herausstellt, ist der Junge Tristan Melander, beim näheren betrachten seiner Fundstelle entdeckt John noch weiter Fundstücke. Deshalb verständigt John auch die Kriminaltechnik, die daraufhin in der Düne weiter fündig werden. Yvonne, Tristans Tante hingegen ist entsetzt, als sie von seinem Fund erfährt. Sie wohnt zusammen mit ihrem Sohn Nicky im angrenzenden Friesenhaus der Melanders. Wie man später feststellt, ist die Tote aus der Düne schon mindestens 100 Jahre alt, fest steht jedoch das sie ermordet wurde. Und die Kriminaltechnik findet noch eine weitere Tote in den Dünen. Dann jedoch findet man am nächsten Tag Yvonne Melander und ihr Sohn Nicky tot in ihrem Haus auf. John glaubt nicht mehr an einen Zufall und verständigt sein Team, damit sie die Ermittlungen aufnehmen. Wollte jemand Yvonne ermorden oder galt der Anschlag Adeline Melander, die zurzeit nach einer Knieoperation in Reha ist? Suspekt wird es erst, als John auf ein altes Familiengeheimnis der Melanders stösst.

    Meine Meinung:
    Das idyllische Cover mit der Impression der Nordsee und die geheimnisvolle, historische Leseprobe hatten mich schon auf den neusten Benthien Fall aufmerksam gemacht. Da ich inzwischen fast alle Fälle dieses Ermittlerteams kenne, hatte ich mich schon sehr gefreut. Der detaillierte Schreibstil, der für die Autorin charakteristisch ist, hatte mich sofort wieder in den Bann gezogen. Gerade Nina Ohlandts bildhafte Schreibweise macht es für mich, als Leser leicht in die Geschehnisse einzutauchen. Hilfreich ist im besonderen auch das Personenregister am Anfang und Ende des Buches. Bemerkenswert war ausserdem der Humor von den beiden Freunden Tommy Fizzen und John Benthien, bei dem ich öfters schmunzeln musste. Gefreut hatte es mich auch, das nach den Problemen im letzten Fall, John und Lilly wieder zusammengefunden haben. Eröffnet wurde dieses Buch diesmal mit einem historischen Rückblick der Familie Melander ins Jahr 1778, als der Patriarch und Deichgraf Haie Melander noch zur See ging. Weiter ging es, dann in die jüngere Vergangenheit im Jahr 1914 als im Friesenhaus der Melanders ein Mord geschah und dafür im März 1915 der Arbeiter Frerk Johannsen gehenkt wurde. Diese beiden historischen Geschichten bildeten die Grundlage des Plots, ehe es in der Gegenwart weitere Unfälle und Todesfälle in der Familie Melander gab. Nina Ohlandt hat durch ihre fiktive historische Einleitung schon eine bemerkenswerte Geschichte geliefert, die mich im Laufe des Buchs sehr zum Nachdenken anregte. Beeindruckt haben mich vor allem die unterschiedlichen Familienmitglieder der Melanders, bei denen jeder seine eigenen besonderen Charaktermerkmale aufwies. Auffallend war jedoch am meisten Adeline Melander, Eigentümerin des Friesenhauses und Besitzerin von einem beeindruckenden Vermögen. Sie hatte fünf Kinder, bei denen einer zusammen mit ihrem Mann durch einen Unfall ums Leben kam. Charakteristisch war ihr ambivalentes, integres, teils sogar chauvinistisches Verhalten, das sie an den Tag legte und das massgebend dafür stand, dass sie ihre Familie in Griff hatte. Meisterhaft war der Showdown am Ende des Buches, bei dem John Benthien ganz in Agatha Christies "Hercule Poirot" Manier den Täter entlarvte. Man merkt das nicht nur Ermittlerin Lilly Velasco ein Faible für Agatha Christie hat, sondern ebenfalls Nina Ohlandt. Auch wenn die Spannung vielleicht ein kleines bisschen mehr hätte sein dürfen, gleichen es die guten Ermittlungen der Autorin wieder aus. Deshalb von mir 5 von 5 Sterne für diesen sechsten Fall.

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 24.06.2019

    Als eBook bewertet

    Das war wieder super von Anfang bis Ende!
    Nina Ohlandt kann einfach fabelhaft schreiben, da gibt es keine langweilige Szene, und trotzdem verfällt sie nicht in Hektik.
    Das „Stammpersonal“ liebe ich ja sowieso schon seit dem ersten Band, aber auch die Beteiligten dieses neuen Krimis waren sehr gut beschrieben, und nahbar, trotz ihrer „Macken“.
    Auch die „Verbeugung“ vor Agatha Christie ist absolut gelungen!
    Die Autorin hält die Spannung bis zur letzten Seite – und ich freu mich schon auf den nächsten Band, der (leider erst) 2020 erscheint.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annette R., 08.04.2019

    Als Buch bewertet

    Die Zutaten für einen spannenden Krimi hat mir Autorin Nina Ohlandt in ihrem neuen Krimi "Dünengeister" geliefert: Man nehme den Sylter Deichgraf Haie Melander aus dem Jahre 1778, der seinen Lebensunterhalt mit Leichenhandel verdient. Eines Tages findet er am Strand eine wunderschöne „Scheintote“.
    Hinzu kommt Carola Henriette Borgward, die Verlobte eines Melanders im Jahre 1914. Carola verschwindet spurlos, nachdem im Hause Melander ein Mord verübt wurde, und Carola den Täter erkannt hat.
    Eine gehörige Prise Sand, die der Wind über eine geheimnisvollen Wanderdüne weht, verbirgt zwei Leichen aus vergangenen Zeiten: Eine Frau und ein Kind. Noch während man versucht, die Identität der beiden gefundenen Leichen feststellen zu können, geschieht auf Sylt ein brandaktueller Mordfall: Der jüngste Melander Sprössling und seine Mutter werden vergiftet aufgefunden.
    Ein neuer Fall für Kommissar Benthien, der trotz wohlverdientem Insel-Urlaub mit den Ermittlungen anfängt, um den jüngsten Mordfall aufzuklären.
    Alles Zufall, oder ist die Familie Melander wirklich verflucht?
    Immer wieder tauchen durch die Ermittlungen neue rätselhafte Todesfälle aus der Vergangenheit auf, und ich frage mich, welches Geheimnis hinter all den Geschehnissen liegt, und ob es eine Verbindung untereinander gibt.
    Nach und nach lernt der Leser den ganzen Familienclan der Melanders kennen, und ich muss zugeben, irgendwie sind mir fast alle Familienmitglieder nicht wirklich sympathisch.
    Ich kann mir Adele, den regelrechten Hausdrachen, leibhaftig vorstellen: Sie mischt sich in alle Geschehnisse ein, nur um den guten Ruf der hochangesehene Familie zu erhalten und die Familie zusammen zu halten.
    Die Charaktere werden sehr gut beschrieben, sodass ich mir jeden Einzelnen sehr gut vorstellen, mich hineinversetzen und auch mitfühlen konnte.
    Tristan Melander, Adeles Enkel, habe ich direkt ins Herz geschlossen. Der pfiffige Junge scheint mehr zu wissen, als manch einem lieb ist. Und doch könnte auch er ein Motiv für die aktuellen Geschehnisse haben.
    Immer neue Personen tauchen auf, alte Dokumente und neue Spuren, die irgendwie zu den vergangenen Fällen führen. Doch wer ist denn nun wirklich der Bösewicht, und welches Motiv hat er oder sie? Gibt es sogar mehrere Täter, die es rein zufällig auf den Melanders Clan abgesehen haben?
    Bis zum Ende fiebere ich der Auflösung des Falles entgegen und verfolge so manche Spur in die Irre.

    FAZIT:
    Der Nordseekrimi " Dünengeister" von Nina Ohlandt ist schon der sechste Band aus der John Benthien Reihe. Für mich war es mein erster Krimi der Autorin, aber ich konnte mich sehr schnell in John Benthiens Ermittlerleben als Hauptkommissar der Flensburger Kripo einlesen.

    Das Cover ist düster und schön, und ich sehe fast den Wind über diese geheimnisvolle Düne wehen.
    Der Schreibstil ist sehr lebendig und fesselnd, die Handlung ist von der ersten bis zur letzten Seite richtig spannend und geschickt aufgebaut. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen
    Bis zum Schluss hatte ich keine wirkliche Gewissheit, wer der Täter ist und war am Ende überrascht, aber zufrieden, mit der doch gut nachvollziehbaren Auflösung.
    5 Daumen hoch für diesen gelungenen Krimi, der mich auch neugierig auf Nina Ohlandts weitere Werke macht.

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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kat, 03.04.2019

    Als Buch bewertet

    Absolut lesenswert wie auch die anderen Bücher der Autorin mit dem Kommissar John Benthien.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eiger, 05.04.2019

    Als Buch bewertet

    Sylter Sand und Sylter Schuld

    „Dünengeister“ von Nina Ohlandt, erschienen bei Bastei Entertainment, ist bereits der 6. Fall für den Hauptkommissar der Flensburger Kripo John Benthien und seine Kollegen. Wir treffen ihn und Lilly Velasco, die beiden sind nicht nur beruflich ein Team, sondern inzwischen auch privat ein Paar, auf Sylt. Dort wollen sie ein paar Tage Urlaub in dem alten Kapitänshaus, welches John und seinem Vater Ben gehört, verbringen. Der Sommer in diesem Jahr ist heiss und die Sonne brennt unbarmherzig.

    Plötzlich taucht ein unbekannter Junge auf, der John etwas bringen will - Knochen einer Hand. Es ist Tristan Melander, der diesen Fund auf dem Grundstück seiner Familie, am Fuss der Grossen Düne gemacht hat. Er bittet John zum Fundort mitzukommen, denn dort liegt noch ein Backenzahn. Das Dünengelände ist seit Jahrhunderten im Besitz der alteingesessenen Familie Melander. Dort treffen sie auf Tristans Tante Yvonne und seinen Cousin Nicky.

    Wanderdünen sind ein Naturphänomen. In List auf Sylt befindet sich die einzige und letzte Wanderdüne Deutschlands. Durch den stetigen Westwind werden die unbewachsenen Sandberge immer weiter nach Osten geweht. Die grösste Düne bewegt sich bis zu 7 Meter im Jahr.
    Nina Ohlandt hat sich die dichterische Freiheit genommen und eine dieser Wanderdünen auf das Grundstück der Melanders verlegt. Johns Vater Ben kennt die illustre Familie und hat zahlreiche Informationen über einzelne Familienmitglieder und deren rätselhaftes Ableben. Noch ahnt keiner welche Bedeutung dem bei zu messen ist, aber schon gibt es neue Tote: Yvonne und Nicky. John und sein Team müssen ermitteln.

    Je tiefer die Kriminalisten in der Familiengeschichte graben, umso mehr Merkwürdigkeiten kommen ans Licht. Auch die Düne gibt weitere Tote frei. Die Todesfälle (aktuelle und historische) der Melander-Familie geben Rätsel auf. Die Grenzen zwischen Mord und Unglück verschwimmen. Es ist ein vielfältiges und kompliziertes Geflecht von Personen und Ereignissen, was entwirrt werden muss. Dann wird auch noch die Patriarchin Adeline tot aufgefunden. Es war eindeutig Mord.
    Ninan Ohlandt erzählt eine faszinierende und spannende Geschichte, die es dem Leser nicht leicht macht. Wer ist verdächtig? Wer hatte ein Motiv? Der rote Faden ist versteckt zwischen Lügen, Intrigen und alten Dokumenten. Sehr verwirrend sind die Spuren, die verfolgt werden müssen.
    Doch John Benthien wäre nicht so erfolgreich in seinem Beruf, wenn er nicht auch auf kleinste Details achten würde und scharf kombinieren könnte.
    In einem grossartigen Finale und einem Showdowns par excellence mit dem gesamten Melander-Clan als Verdächtige präsentiert John die schlüssige Lösung, die auch für mich eine Überraschung war.

    Fazit: Mit „Dünengeister“ ist Nina Ohlandt wieder ein sehr guter Krimi mit unvorhersehbarer Handlung und überzeugenden Protagonisten gelungen. Die Geschichte war geschickt aufgebaut und wurde logisch zu Ende geführt. Dar Fall war in sich stimmig und das Ende nachvollziehbar. Aus meiner Sicht ist das Buch eine klare Leseempfehlung, für alle die einen spannenden und ungewöhnlichen Nordseekrimi lesen wollen. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall von John Benthien und vergebe gern 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angela K., 13.04.2019

    Als Buch bewertet

    Fluch auf wohlhabender Sylter Familie?

    Nina Ohlandt lässt in dem Krimi „Dünengeister“ John Benthien und Lilly, seine Kollegin und Lebenspartnerin, in ihrem 6. Fall auf Sylt ermitteln. Die beiden wollen sich ein paar Tage bei Johns Vater Ben von der stressigen Arbeit in Flensburg erholen.

    Der etwas sonderlich wirkende Junge Tristan Melander entdeckt in einer Wanderdüne, direkt am stattlichen Anwesen seiner Grossmutter, einen menschlichen Knochen. Statt der ersehnten Ruhe und Erholung gibt es nun für John und Lilly gleich wieder Arbeit. Noch ahnt niemand, welches Ausmass diese Entdeckung noch annimmt. Als sich Benthien von Tristan den Fundort zeigen lässt, trifft er auf Yvonne und Nicky. Yvonne ist die Schwiegertochter der Hausherrin Adeline, die sich gerade nach einer Knieoperation zur Reha auf dem Festland befindet. Mit der Schwiegertochter versteht sich Adeline nach dem tragischen Tod ihres Sohnes nicht besonders. Es gibt häufig Diskussionen um den Lebenswandel von Yvonne und die Erziehung von Adelines Enkel Nicky. Und plötzlich sind auch Yvonne und Nicky tot. Ein tragischer Unglücksfall?

    John und Lilly erfahren im Rahmen ihrer Ermittlungen von Johns Vater sowie von Gonde Oldsen, einer Chronistin der Inselgeschichte, dass es eine Aneinanderreihung tragischer Unglücke schon seit Generationen in der Familie Melander gibt. Einige meinen schon, dass auf der Familie Melander ein Fluch liegt. Letztes Opfer in dieser Unglücksserie wird Adeline. Sie wurde ermordet.

    Der Wohlstand der Familie basiert auf den anrüchigen, aber lukrativen Geschäften von Haie Melander, der im 18. Jahrhundert die Leichen der gestrandeten Schiffe zu wissenschaftlichen Zwecken aufs Festland verkauft hat. Auch die nachfolgenden Generationen haben das Vermögen erhalten und vermehrt. Die Familie Melander ist daher stolz auf ihre Vorfahren.

    Die Charaktere sind sehr fein herausgearbeitet. Man hat schnell ein Bild der Personen vor den Augen. Neben John und Lilly hat mir Johns Vater Ben sehr gut gefallen. Er gehört absolut nicht zum alten Eisen, führt stattdessen ein sehr agiles Rentnerleben.

    Nina Ohlandt hat hier aus vielen Einzelfäden, die anfänglich noch verwirrend sind, einen Kriminalfall aufgebaut, der einen lange rätseln lässt, wie sich denn wohl alles zusammenfügt. Verdächtige und Mordmotive gibt es genug. Erst am Schluss kann John Benthien in grosser Runde der Verdächtigen trickreich, spannend und mit Überraschungseffekt den Fall lösen.

    Mein Fazit:
    Mich hat der Krimi durch eine spannende Handlung, sehr gut dargestellte Protagonisten und einem unvorhersehbarem Ende sehr überzeugt. Daher gibt es eine klare Leseempfehlung. Der Schreibstil von Nina Ohlandt hat mir so gut gefallen, dass ich mich schon auf einen neuen Fall mit John Benthien und Lilly freue.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    GeliM B., 11.04.2019

    Als Buch bewertet

    Ein wirklich spannendes und lesenswertes Buch.
    Ich hoffe von Nina Ohlandt kommen noch weitere so spannende Bücher mit dem sympathischen Ermittlerpaar und Anhang.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 03.04.2019

    Als Buch bewertet

    Ermittlungen auf Sylt
    Auf Sylt wurde in einer Düne die zum Grundstück der Familie Melander gehört 2 Leichen gefunden.
    Offenbar sind sie schon vor langer Zeit zu Tode gekommen.
    Kurz daraus werden Yvonne Melander und ihr kleiner Sohn Nicky vergiftet.
    Es besteht der Verdacht, dass der Giftanschlag Adeline Melander, dem Familienoberhaupt gegolten hat. Bei den Ermittlungen stossen John Benthien und seine Kollegen darauf, dass es in der Familie ungewöhnlich viele tödliche Unfälle gab.

    „Dünengeister“ ist der 6. Nordsee Krimi mit Hauptkommissar John Benthien und seinem Team aus der Feder von Nina Ohlandt.
    Es gibt am Anfang eine Personenliste der Kripo Flensburg und am Ende des Buches einen Überblick über die Familie Melander und andere Personen.
    Das ist sehr hilfreich so behält man gut den Überblick.
    Es beginnt mit der Vorgeschichte der Familie Melander, einmal im Jahre 1778 und dann in den Jahren 1914/1915.
    So bekommt man schon einmal ein Gefühl wie alteingesessen und bekannt die Familie auf Sylt ist.
    Von der ersten Seite an war ich von der Story gefangen, der Beginn war schon sehr spannend und ich kann versprechen, die Spannung hält sich auch bis zum Ende des Buches aufrecht.
    Lange Zeit weiss man nicht ob der Giftanschlag nicht Adeline Melander gegolten hat, es gibt immer wieder Hinweise, dass sie in Gefahr ist, ausserdem gibt es einen Stalker.
    Zwischen den Kapiteln gibt es dann manchmal die Gedanken des Beobachters von Adeline der ER genannt wird.
    Die Mitglieder der Familie Melander sind alle sehr unterschiedlich. Tristan, der Sohn von Theo und Evi Melander hat mir gut gefallen aber auch leidgetan.
    Der Junge hat ein Defizit mit Kontakten, ist ein Einzelgänger.
    Anstatt ihn zu fördern wird er sich selbstüberlassen.
    Es scheint sich keiner um ihn zu kümmern. Der Einzige der ihn zu verstehen scheint ist Justus Melander, der Bruder von Adeline.
    Überhaupt scheint Justus der einzige Mensch in der Familie zu sein der nett und herzlich sein kann.
    Von der Familie hatte ich den einen oder anderen schon in Verdacht, habe es dann wieder verworfen um ihn dann erneut zu verdächtigen.
    Die Auflösung war dann auch sehr ungewöhnlich und spektakulär.
    Das Ermittlerteam kennt man ja als Leser der Krimis von Nina Ohlandt schon.
    Mir sind John Benthien und Lilly sehr sympathisch und es ist schön, nachdem es im letzten Buch in der Beziehung gekriselt hat, dass wieder alles im Lot ist. Auch bei Tommy scheint sich das Privatleben zu stabilisieren.
    Eine Person muss noch erwähnt werden, Ben, der Vater von John. Er betreibt einen Foodblog und denkt sich die kuriosesten Rezepte aus.
    Natürlich müssen John und Lilly das Ganze verkosten und ihre Meinung dazu sagen.
    „Dünengeister“ ist für mich ein gelungener, spannungsgeladener Krimi den ich uneingeschränkt empfehlen möchte.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 06.04.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Auf Agatha Christies Spuren

    List auf Sylt 1778. Ich lerne Deichgraf Haie Melander kennen, der mit Leichen handelt, die hier am Strand angespült wurden. Ein guter Verdienst, mit dem er auch noch die Familie seines Bruders Jesko versorgen kann.
    List auf Sylt 1914: Carola Henriette Borgwart kommt mit 14 Jahren nach Sylt. Nach einem Mord im Hause Melander, bei dem sie den Täter gesehen hat, verschwindet sie spurlos.
    Endlich ein paar Tage frei. John Benthien, erster Hauptkommissar der Kripo Flensburg und seine Freundin Lilly Velasco vertreiben sich ihre freie Zeit auf Sylt. Aber nur solange, bis Tristan Melander mit menschlichen Knochen bei ihnen auftaucht, die er in der nahen Düne gefunden hat. Und aus ist´s mit der Ruhe. Als dann Yvonne Melander und ihr Sohn Nicky vergiftet in deren Wohnung gefunden werden, beginnt die Arbeit für John Benthien und sein Team.

    Dies ist nun schon der sechste Fall, bei dem ich dabei sein und mit ermitteln darf. Am Anfang gibt es eine Aufstellung der Mitarbeiter der Kripo Flensburg, die mir hier begegnen.
    Für Neueinsteiger dürfte es kein Problem sein, diesen Fall auch ohne Vorkenntnisse zu lesen. Ich persönlich mag es allerdings, wenn ich die Personen von Anfang an kennenlerne und dann ihre Entwicklung mit verfolgen kann. Und das nicht nur bei den Ermittlern, sondern auch bei Johns Vater Ben, der mir mit seinen Kochrezepten immer das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt.

    Ich habe mich sehr gefreut, John, Lilly, Tommy und Ben hier wieder zu treffen und war gespannt, auf welchen Fall sie wohl diesmal stossen würden. Diesmal erlebe ich die Ermittlungen im Falle der Familie Melander, bei denen sich die Unglücksfälle mit tödlichem Ausgang schon seit Jahrzehnten zu häufen scheinen. Die Melanders, eine Familie, von denen die meisten Familienmitglieder für mich nicht sonderlich sympathisch rüber kommen. Alt eingesessen auf Sylt und mächtig stolz auf ihre Ahnen und Urahnen. Besonders Adeline, das Oberhaupt der Familie, ist sehr auf den guten Ruf und das Ansehen der Familie bedacht.
    Bei den vielen Namen war das Register am Ende der Geschichte sehr hilfreich.

    Alle Protagonisten sind wieder so liebevoll, facettenreich und gut vorstellbar gezeichnet, dass sie in meinem Kopfkino gleich ihre Plätze besetzen.
    Der Erzählstil von Nina Ohland ist auch diesmal wieder so farbig, ausgefeilt und bildhaft, gerade auch wenn ich über die Insel streife. Ich freue mich gerade riesig, wenn ich in diesem Jahr hier urlauben und das alles selbst kennenlernen darf.

    Obwohl es immer neue Spuren gibt, will sich ein eindeutig Schuldiger für mich nicht heraus kristallisieren. Immer wieder passen Puzzleteilchen nicht zueinander, müssen die wenigen Beweise und Indizien verworfen werden. Dadurch erhöht sich die Spannung dauerhaft enorm. Als es endlich nach Agatha Christie-Manier zur Auflösung des Falles kommt, war ich doch überrascht, konnte aber alles gut nachvollziehen. Diese Art der Auflösung hat mir sehr gut gefallen.
    Es bleiben auch einige Fragen offen. Und so bleibt die Hoffnung, dass es mit spannenden Fällen für John, Lilly und Tommy weiter gehen wird.

    Auch dieser Krimi hat mich wieder total eingefangen, war interessant und hat mir spannende Lesestunden geschenkt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Krimine, 07.04.2019

    Als Buch bewertet

    Ein wunderbar atmosphärischer und unterhaltsamer Sylt-Krimi

    Auf dem Grundstück einer alt eingesessenen Sylter Familie werden in den Dünen zwei Leichen gefunden, die Jahrzehnte zuvor dort verschüttet worden sind. Ein Fall für die Flensburger Polizei, die auch gleich am nächsten Tag ein Spezialistenteam auf die beliebte Ferieninsel schickt. Doch kaum wurden erste Untersuchungen angestellt, gibt es einen aktuellen Fall, der ihre Aufmerksamkeit verlangt. Denn im Haus der Melanders hat eine Zugehfrau die junge Schwiegertochter mitsamt ihrem kleinen Sohn tot auf dem Boden liegend entdeckt, die mit einem Giftcocktail ermordet worden sind. Kein Zufall, wie der auf Sylt Urlaub machende Kommissar John Benthin feststellen muss. Denn ein altes Familiengeheimnis hat die Nachfahren des einstigen Deichgrafen Haie Melander voll im Griff und sorgt dafür, dass es immer wieder rätselhafte Todesfälle unter ihnen gibt.

    „Dünengeister“ ist der 6. Fall mit dem Flensburger Hauptkommissar John Benthin, der sich rund um die Familiengeschichte einer Sylter Familie rankt. Angefangen im Jahr 1778, in dem der Deichgraf Haie Melander einen gut gehenden Leichenhandel betreibt, über das Jahr 1915, als die Verlobte des Industriellen Wilhelm Melander plötzlich spurlos verschwunden ist, bis hin zur heutigen Zeit, in der gleich mehrere Morde geschehen, scheint die Familie der Melanders von einem alten Fluch besessen zu sein. So werden immer wieder Mitglieder von ihr durch einen unnatürlichen Tod dahingerafft und niemand kann erklären, warum das so ist. Ein Jahrhunderte altes Martyrium, dem der Flensburger Kommissar gemeinsam mit seinen Kollegen auf den Grund zu gehen versucht und dabei in ein Wespennest voller unaufgearbeiteter Gefühle und verbrecherischer Machenschaften sticht.

    Nina Ohland hat es auch diesmal wieder verstanden, ihre Leser mit einem vielseitigen Plot, einer geschickt arrangierten Mordserie und interessanten Figuren zu fesseln, während eine ganze Reihe an alten und neuen Geheimnissen zu lüften ist. Deshalb haben John Benthin und seine Freundin und Kollegin Lilly auch alle Hände voll zu tun, um Licht in das Durcheinander zu bringen. Vor allem die Anzahl der beteiligten Figuren ist opulent, was von Beginn an eine enorme Aufmerksamkeit von Ermittlern und Lesern gleichermassen verlangt und auch Verdächtige gibt es wie Sand am Meer. Doch zum Glück wurde ein Personenregister beigefügt, das bei längeren Lesepausen Hilfe verspricht, während das Motiv der Taten bis zum Schluss rätselhaft ist. Dafür aber darf sich der Leser während der gesamten Ermittlung an wissenswerten Informationen und einer unnachahmlichen Atmosphäre erfreuen sowie an einem Handlungsverlauf, der wunderbar undurchsichtig ist.

    Fazit:
    Ein toller Krimi, der mich trotz des manchmal verwirrenden Plots und der enorm vielen Figuren gut unterhalten hat und durch seinen faszinierenden Blick in die Vergangenheit und durch die Aufarbeitung einer ganzen Familiengeschichte ungemein vielschichtig in Erscheinung tritt.

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    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke O., 07.04.2019

    Als Buch bewertet

    Guter Ruf zu verlieren
    Das Buch startet schaurig, denn es geht um Menschenhandel, aber nicht in der aktuellen Zeit, sondern vor vielen Jahren, als gestrandete Schiffe auf Leichen durchsucht wurden, um diese an Wissenschaftler zu verkaufen. Auch die angesehene Sylter Familie Melander lebte gut von diesem Geschäft. Viele Jahre später werden auf dem Grundstück dieser reichen Familie zwei Leichen gefunden, verbuddelt unter einer Düne, eine Frau und ein Kind. Beide starben bereits vor langer Zeit. Nur wenig später werden zwei Mitglieder des Melander Clans in dem altehrwürdigen Haus auf diesem Dünengrundstück tot aufgefunden, eine junge Mutter und ihr Kind. Kommissar Benthien fängt trotz Urlaub mit den Ermittlungen an, denn er glaubt nicht an einen Zufall.
    Wir lernen Adeline kennen, die 'Chefin' der grossen Familie, sie wirkt auf den ersten Blick sympathisch, da sie sich um alle kümmert und die Familie zusammen hält, auf der anderen Seite verliert sie aber auch an Sympathie, weil sie äusserst dominant ist und sich in alles einmischt. Ebenso werden die anderen Mitglieder der Melander-Sippe sehr ausführlich beschrieben mit all ihren Schwächen und Vorzügen.
    Die Autorin hält die Spannung bis zum Ende aufrecht, denn erst da wird der Mörder entlarvt. Nina Ohlandt legt viele falsche Fährten aus, die das Buch interessant machen und zum Mitforschen anregen. Teilweise ist man so ratlos wie die Ermittler selber in diesem Labyrinth von Möglichkeiten, weil man wieder umdenken muss. Die verschiedenen Handlungsstränge verweben sich zusehends miteinander und bieten schliesslich eine überraschende Auflösung. Das Ende ist in Agatha-Christie ähnlicher Weise gestaltet, alle werden zusammengerufen und langsam schält sich die Wahrheit heraus.
    Nina Ohlandt beweist mit diesem Buch, dass Krimis nicht brutal gestaltet sein müssen, um zu unterhalten. Es geht auch ohne brutale Kampfszenen oder blutige Meuchelmorde.
    Was mir nicht gefällt, ist die intensive Schilderung des Privatlebens der Kommissare, denn dadurch kommt es stellenweise zu unnötigen Längen. Benthien und Lilly sind ein Paar, und ständig findet man Hinweise darauf: ein Lächeln, eine zufällige Berührung, Erlebnisse am Strand usw. Mir ist es auch egal, was die beiden essen, welche Kleidung sie tragen oder wie sie die heissen Sommertage gestalten. Ein wenig Privates ist ja ok, aber hier finde ich es etwas übertrieben.
    Insgesamt empfinde ich das Konstrukt aus Verdachtsmomenten, Fährtenlegung und Irreführung als gut durchdacht und nachvollziehbar, und auch die abschliessende Auflösung in grosser Runde ist beeindruckend und authentisch. Es hat Spass gemacht, bei den Ermittlungen mitzurätseln. Ein Muss für alle Freunde von Soft-Krimis!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise N., 31.03.2019

    Als bewertet

    Ich liebe Friesland Krimis, und vor allem die von Nina Ohlandt, ich habe fast alle Romane von ihr auf meinem e-book
    und warte schon wieder auf den nächsten von ihr.

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    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heike S., 26.04.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist wie alle anderen von Nina Ohlandt sehr gut geschrieben.

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  • 3 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helga K., 03.04.2019

    Als Buch bewertet

    Ein bisschen langatmig, aber ich konnte trotzdem nicht aufhören!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Readaholic, 09.04.2019

    Als Buch bewertet

    Gefährliches Sylt
    Mitten im Naturschutzgebiet an der Grossen Düne wird eine Leiche gefunden, die offensichtlich schon seit vielen Jahren dort vergraben war. Kaum sind die Ermittlungen angelaufen, werden in unmittelbarer Nähe zwei weitere Todesopfer gefunden, die offensichtlich vergiftet wurden. Sie sind Mitglieder der renommierten und alteingesessenen Sylter Familie Melander, in der es in der Vergangenheit schon des öfteren ungeklärte Todesfälle gegeben hat. Schnell kommt der Verdacht auf, dass der Anschlag womöglich einem anderen Familienmitglied, der Matriarchin Adeline Melander, gegolten haben könnte. Wer könnte ein Interesse an ihrem Tod haben? Welche Rolle spielt der geheimnisvolle Mann, der Adeline beobachtet, oder ist er womöglich lediglich eine Ausgeburt von Adelines Fantasie?
    Dann gibt die Düne eine zweite Leiche frei und im Hause Melander kommt es zu weiteren Mordversuchen. Die Kripo Flensburg hat alle Hände voll zu tun, die weitverzweigte Familie Melander unter die Lupe zu nehmen und gleichzeitig andere Verdächtige nicht aus den Augen zu verlieren. Die Ereignisse überschlagen sich. Es kommt zu einer Brandstiftung und alles deutet darauf hin, dass Adeline den Brand gelegt hat, doch dann wird sie selbst tot aufgefunden...
    Es gibt viele, die ein Motiv haben könnten, nicht zuletzt, weil Adeline äusserst wohlhabend war und so manches Familienmitglied von ihrem Tod profitiert.
    Die Aufklärung des Ganzen ist einigermassen überraschend. Mir hat es Spass gemacht, mitzurätseln, zumal mir Nina Ohlandts humorvoller Schreibstil gut gefallen hat. Für mich war dies der erste Roman der Autorin, deshalb waren die beigefügten Personenverzeichnisse äusserst hilfreich. Da ich grosser Sylt-Fan bin, hat es mir Spass gemacht, einen Roman zu lesen, der auf der Insel spielt.

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  • 3 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Doris H., 29.03.2019

    Als bewertet

    ich habe mit Begeisterung den Krimi "Dünengeister" von Nina Ohlandt gelesen. Habe alle Bücher von ihr. Besonders
    gefällt mir die Balance zwischen Privatleben der Kommisare und der eigentlichen Handlung des Krimis.
    Nicht ganz nachvollziehen konnte ich die Gründe für die vielen Morde. Aber das ist ja bei Mördern meistens so.
    Für weitere Krimis würde ich mir etwas mehr Nachvollziehbarkeit wünschen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke O., 07.04.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Guter Ruf zu verlieren
    Das Buch startet schaurig, denn es geht um Menschenhandel, aber nicht in der aktuellen Zeit, sondern vor vielen Jahren, als gestrandete Schiffe auf Leichen durchsucht wurden, um diese an Wissenschaftler zu verkaufen. Auch die angesehene Sylter Familie Melander lebte gut von diesem Geschäft. Viele Jahre später werden auf dem Grundstück dieser reichen Familie zwei Leichen gefunden, verbuddelt unter einer Düne, eine Frau und ein Kind. Beide starben bereits vor langer Zeit. Nur wenig später werden zwei Mitglieder des Melander Clans in dem altehrwürdigen Haus auf diesem Dünengrundstück tot aufgefunden, eine junge Mutter und ihr Kind. Kommissar Benthien fängt trotz Urlaub mit den Ermittlungen an, denn er glaubt nicht an einen Zufall.
    Wir lernen Adeline kennen, die 'Chefin' der grossen Familie, sie wirkt auf den ersten Blick sympathisch, da sie sich um alle kümmert und die Familie zusammen hält, auf der anderen Seite verliert sie aber auch an Sympathie, weil sie äusserst dominant ist und sich in alles einmischt. Ebenso werden die anderen Mitglieder der Melander-Sippe sehr ausführlich beschrieben mit all ihren Schwächen und Vorzügen.
    Die Autorin hält die Spannung bis zum Ende aufrecht, denn erst da wird der Mörder entlarvt. Nina Ohlandt legt viele falsche Fährten aus, die das Buch interessant machen und zum Mitforschen anregen. Teilweise ist man so ratlos wie die Ermittler selber in diesem Labyrinth von Möglichkeiten, weil man wieder umdenken muss. Die verschiedenen Handlungsstränge verweben sich zusehends miteinander und bieten schliesslich eine überraschende Auflösung. Das Ende ist in Agatha-Christie ähnlicher Weise gestaltet, alle werden zusammengerufen und langsam schält sich die Wahrheit heraus.
    Nina Ohlandt beweist mit diesem Buch, dass Krimis nicht brutal gestaltet sein müssen, um zu unterhalten. Es geht auch ohne brutale Kampfszenen oder blutige Meuchelmorde.
    Was mir nicht gefällt, ist die intensive Schilderung des Privatlebens der Kommissare, denn dadurch kommt es stellenweise zu unnötigen Längen. Benthien und Lilly sind ein Paar, und ständig findet man Hinweise darauf: ein Lächeln, eine zufällige Berührung, Erlebnisse am Strand usw. Mir ist es auch egal, was die beiden essen, welche Kleidung sie tragen oder wie sie die heissen Sommertage gestalten. Ein wenig Privates ist ja ok, aber hier finde ich es etwas übertrieben.
    Insgesamt empfinde ich das Konstrukt aus Verdachtsmomenten, Fährtenlegung und Irreführung als gut durchdacht und nachvollziehbar, und auch die abschliessende Auflösung in grosser Runde ist beeindruckend und authentisch. Es hat Spass gemacht, bei den Ermittlungen mitzurätseln. Ein Muss für alle Freunde von Soft-Krimis!

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  • 5 Sterne

    10 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 03.04.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Es gibt doch nichts, auf dem soviel Verführung und soviel Fluch liegt wie auf einem Geheimnis." (Søren Aabye Kierkegaard)
    John Benthien, Ben und Lilly Velasco verbringen ein paar Urlaubstage in ihrem Haus auf Sylt. Eines Nachmittags erscheint ein Junge mit einem Knochenfragment, das er in der Grossen Düne der Industriellenfamilie Melander gefunden hatte. Wie sich herausstellt, ist der Junge Tristan Melander, beim näheren betrachten seiner Fundstelle entdeckt John noch weiter Fundstücke. Deshalb verständigt John auch die Kriminaltechnik, die daraufhin in der Düne weiter fündig werden. Yvonne, Tristans Tante hingegen ist entsetzt, als sie von seinem Fund erfährt. Sie wohnt zusammen mit ihrem Sohn Nicky im angrenzenden Friesenhaus der Melanders. Wie man später feststellt, ist die Tote aus der Düne schon mindestens 100 Jahre alt, fest steht jedoch das sie ermordet wurde. Und die Kriminaltechnik findet noch eine weitere Tote in den Dünen. Dann jedoch findet man am nächsten Tag Yvonne Melander und ihr Sohn Nicky tot in ihrem Haus auf. John glaubt nicht mehr an einen Zufall und verständigt sein Team, damit sie die Ermittlungen aufnehmen. Wollte jemand Yvonne ermorden oder galt der Anschlag Adeline Melander, die zurzeit nach einer Knieoperation in Reha ist? Suspekt wird es erst, als John auf ein altes Familiengeheimnis der Melanders stösst.

    Meine Meinung:
    Das idyllische Cover mit der Impression der Nordsee und die geheimnisvolle, historische Leseprobe hatten mich schon auf den neusten Benthien Fall aufmerksam gemacht. Da ich inzwischen fast alle Fälle dieses Ermittlerteams kenne, hatte ich mich schon sehr gefreut. Der detaillierte Schreibstil, der für die Autorin charakteristisch ist, hatte mich sofort wieder in den Bann gezogen. Gerade Nina Ohlandts bildhafte Schreibweise macht es für mich, als Leser leicht in die Geschehnisse einzutauchen. Hilfreich ist im besonderen auch das Personenregister am Anfang und Ende des Buches. Bemerkenswert war ausserdem der Humor von den beiden Freunden Tommy Fizzen und John Benthien, bei dem ich öfters schmunzeln musste. Gefreut hatte es mich auch, das nach den Problemen im letzten Fall, John und Lilly wieder zusammengefunden haben. Eröffnet wurde dieses Buch diesmal mit einem historischen Rückblick der Familie Melander ins Jahr 1778, als der Patriarch und Deichgraf Haie Melander noch zur See ging. Weiter ging es, dann in die jüngere Vergangenheit im Jahr 1914 als im Friesenhaus der Melanders ein Mord geschah und dafür im März 1915 der Arbeiter Frerk Johannsen gehenkt wurde. Diese beiden historischen Geschichten bildeten die Grundlage des Plots, ehe es in der Gegenwart weitere Unfälle und Todesfälle in der Familie Melander gab. Nina Ohlandt hat durch ihre fiktive historische Einleitung schon eine bemerkenswerte Geschichte geliefert, die mich im Laufe des Buchs sehr zum Nachdenken anregte. Beeindruckt haben mich vor allem die unterschiedlichen Familienmitglieder der Melanders, bei denen jeder seine eigenen besonderen Charaktermerkmale aufwies. Auffallend war jedoch am meisten Adeline Melander, Eigentümerin des Friesenhauses und Besitzerin von einem beeindruckenden Vermögen. Sie hatte fünf Kinder, bei denen einer zusammen mit ihrem Mann durch einen Unfall ums Leben kam. Charakteristisch war ihr ambivalentes, integres, teils sogar chauvinistisches Verhalten, das sie an den Tag legte und das massgebend dafür stand, dass sie ihre Familie in Griff hatte. Meisterhaft war der Showdown am Ende des Buches, bei dem John Benthien ganz in Agatha Christies "Hercule Poirot" Manier den Täter entlarvte. Man merkt das nicht nur Ermittlerin Lilly Velasco ein Faible für Agatha Christie hat, sondern ebenfalls Nina Ohlandt. Auch wenn die Spannung vielleicht ein kleines bisschen mehr hätte sein dürfen, gleichen es die guten Ermittlungen der Autorin wieder aus. Deshalb von mir 5 von 5 Sterne für diesen sechsten Fall.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Clemens, 05.04.2019

    Als Buch bewertet

    Dünengeister - Ein geschichtsträchtiger Nordseeinsel-Krimi

    Dieses Mal ermitteln die Kommissare John Benthien, Lilly Velasco, Tommy Fritzen und ihr Team in einer Reihe von Morden in Zusammenhang mit der Sylter Familie Melander, die bis in die Zeit des 1. Weltkrieges zurückreichen. Diese historischen Verzweigungen und die zum Teil undurchschaubaren Familienverhältnisse der Melanders machen es den Ermittlern auf der Suche nach dem Täter nicht gerade leicht.

    "Dünengeister" ist bereits der sechste Fall des hervorragend eingespielten Ermittlerteams und knüpft nahtlos in Bezug auf Spannung und nordischem Humor an seinen Vorgänger "Eisige Flut" an.

    Neben den aufreibenden Ermittlungen erhält der Leser wieder erfrischende, auflockernde und dem Spannungsbogen niemals störende Einblicke in das Privatleben der Protagonisten und der Sylter Inselwelt.

    Der Leser wird eindrucksvoll und bildhaft durch die Jahrhunderte geschickt, ohne das Nina Ohlandt stets den Bezug zur gegenwärtigen Fahndung verliert. Durch diese Szenenwechsel und den eingestreuten Blickwinkeln eines geheimnisvollen "ER" bleibt die Spannung von Beginn des Krimis bis zum Ende permanent aufrecht erhalten.

    Mein Fazit:
    Nina Ohlandt hat mit "Dünengeister" erneut einen echten Pageturner geschrieben. Sehr detaillierte liebevoll umschriebene Gefühlswelten der Hauptpersonen runden den stets hoch gehaltenen Spannungsbogen wunderbar ab.
    Sehr gelungen und hervorzuheben ist das grandiose Finale mit einer kleinen Hommage an Agatha Christie - Hercule Poirot lässt freundlich grüssen.
    Ich vergebe hochverdiente 5 Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

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