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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Roman-Tipps.de, 09.10.2020

    Als eBook bewertet

    Dieser Klappentext hat mich unglaublich neugierig auf „Diebe der Nacht“ von Thilo Corzilius gemacht und meine Erwartungen ziemlich hochgeschraubt. Der Fantasy-Roman um die Herbstgänger, die zum einen Schauspieler, zum anderen Diebe sind, ist ein Einzelband und bietet eine sehr unterhaltsame und fantasievolle Geschichte mit Steampunk-Elementen, interessanten Ideen und einer schönen Atmosphäre. Allerdings haben mir hier auch einige Kleinigkeiten gefehlt.

    Diebe, Schauspieler und uralte Magie

    „Auf unseren Verstand, der nie schönere Pläne machte. Auf unsere Zungen, die nie dreister gelogen haben. Und auf unsere Herzen, die nie in die Finsternis fallen können – denn dort sind sie bereits zuhause.“

    (S. 21 des eBooks „Diebe der Nacht“ von Thilo Corzilius, Klett-Cotta Verlag)


    In „Diebe der Nacht“ dreht es sich um die aus sieben Leuten bestehende Schauspieltruppe „Die Herbstgänger“, die mit einem mechanischen Theater von einem Ort zum anderen zieht. Zu ihnen gehören Glin, ein talentierter Mechanist und Ränkeschmied, der die Coups plant und oftmals eine kleine mechanische Grille namens „Schönheit“ bei sich hat. Talmo, Meistermechanist, Gründer des Ensembles und Glins Ziehvater. Madeire, die Diva der Truppe. Yrrein, Schwertfechterin und Meisterin im Umgang mit Klingen. Die Akrobatin Sira mit ihren Kletterkünsten. Falk, ein Priester, der zu Scherzen und Flüchen neigt. Und Shalmo, ein Chemistiker, der so einige aussergewöhnliche Dinge für die Truppe zusammenmischt.

    Doch die Herbstgänger sind ausserdem auch noch Diebe und planen ihre Coups bis ins Detail. Diese Saison führt ihr Weg sie in die malerische Lagunenstadt Mosmerano, wo sie einen Kunstraub durchziehen wollen, den es bisher noch nie gegeben hat. Dann taucht jedoch ein skrupelloser Magier auf und durchkreuzt nicht nur ihre Pläne, sondern zerstört ihr gewohntes Leben unwiederbringlich und will ihre Fähigkeiten für seine Zwecke nutzen. Bald wird klar, dass alles zu weitaus grösseren Problemen führt, als sie gedacht haben. Zwar ist ihnen nun alles genommen worden und ihnen bleibt nichts Anderes übrig als mitzuspielen, doch das bedeutet noch lange nicht, dass sie nicht auch ihre eigenen Ziele nebenbei verfolgen und versuchen, aus dieser gesamten Katastrophe mit dem grösstmöglichen Gewinn herauszukommen. Was jedoch nicht besonders einfach ist…


    Unterhaltsame Fantasy-Geschichte

    „Meine Berufung ist die eines Diebes. Meine Leidenschaft ist das Schauspiel. Und mein Handwerk ist das eines Mechanisten.“

    (S. 156 des eBooks „Diebe der Nacht“ von Thilo Corzilius, Klett-Cotta Verlag)


    Der Anfang von „Diebe der Nacht“ war wirklich richtig gut und ich fand leicht in die Geschichte. Für die Charaktere läuft auch erstmal alles ganz problemlos, doch bereits nach kurzer Zeit geraten sie von einer Schwierigkeit in die nächste – bis hin zu einer Katastrophe, die im Laufe der Handlung immer grössere Ausmasse annimmt und die gesamte Welt betreffen könnte. Insgesamt blieb es schön spannend und der Schreibstil locker, sodass die Seiten ziemlich schnell dahinflogen. Die Situation ist zwar äusserst brisant und aussichtslos, dennoch gibt es hin und wieder auch einige amüsante Stellen, besonders was die Dialoge zwischen den Herbstgängern betrifft. Von Intrigen, dunklen Geheimnissen, einem farbenprächtigen und lebhaften Schauplatz, tollen Ideen, Action, überraschenden Wendungen und der schimmernden Kulisse eines Fantasy-Venedigs (die Stadt Mosmerano) ist hier definitiv alles mit dabei, was keine Langeweile aufkommen lassen könnte. Allerdings gibt es ebenso einige Schwachpunkte. An einigen Stellen zog sich die Story, um später dagegen einen neuen Spannungsbogen aufzubauen. Zwar ist die Geschichte durchgängig unterhaltsam, doch hatte ich mir durch den Klappentext in Bezug auf die Charaktere, Handlung und die Coups etwas viel „Grösseres“ vorgestellt bzw. erhofft – also mehr erwartet. Glin ist auf jeden Fall ein Charakter, der gut gezeichnet ist, doch nicht ganz so gerissen erscheint wie angedeutet wird. Allgemein fand ich die Charaktere grösstenteils recht blass. Das Gleiche gilt für die Coups, von denen immer gross die Rede gewesen ist, letztendlich aber eher flach und unspektakulär ausgefallen sind.


    „Wenn wir nur dreist genug sind, stehlen wir die gesamte Ruhende Welt, mit einem Kuss auf die Stirn und einem Gebet auf den Lippen.“

    (S. 284 des eBooks „Diebe der Nacht“ von Thilo Corzilius, Klett-Cotta Verlag)


    Erzählt wird die Geschichte in Form des personalen Erzählers aus der Sicht von verschiedenen Charakteren. Es gibt zwei Handlungen, die eine spielt in der Gegenwart, die andere in der Vergangenheit, was mir auch gut gefallen hat und allem eine schöne nostalgische Note verleiht. Durch die Handlung in der Vergangenheit ist neben der Haupthandlung für jeden Charakter eine kleine Geschichte eingebunden worden, die zeigt, wie jeder der Charaktere ein Mitglied der Schauspieltruppe geworden ist.

    Wie schon erwähnt, fand ich die Ideen bezüglich der Steampunk-Elemente wirklich gut, denn hierbei wird Mechanik mit Magie kombiniert, was ich so bis jetzt noch nicht „gesehen“ habe und für die Story eine grosse Wichtigkeit hat. Einen Überblick über die Welt kann man sich durch eine Karte vorne und eine Menge Informationen hinten im Buch verschaffen. Während zum Schluss hin ein actionreicher Showdown wartet, kann man sich auch auf ein recht emotionales Ende freuen.

    Fazit:

    Unterhaltsamer Fantasy-Roman um eine Truppe aus Schauspielern und Dieben, die in eine Katastrophe gestürzt werden und trotz vieler unmöglicher Schwierigkeiten noch versuchen, ihre eigenen Ziele zu erreichen.

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  • 5 Sterne

    Samantha Faye B., 22.11.2020

    Als Buch bewertet

    Kurzmeinung: Ausgeklügelte Welt, in sich stimmig mit sympathischen Protagonisten und einem charismatischen Antagonisten. Fesselnde Lesestunden!

    Trubel und Trouble in der Lagunenstadt ( nicht Venedig 😀 )

    Thilo Corzilius ist eine komplexe Welt gelungen, in die man zu Beginn erst einmal behutsam eingeführt wird. Man lernt das Setting und die Protagonisten kennen.

    Durch Blenden in die Vergangenheit lernt man die Charaktere besser kennen. Diese Rückblicke verbinden sich harmonisch mit der Gegenwart. Die Geschichte ist kongruent und homogen. Das Buch ist in sich abgeschlossen, aber potentiell könnte man sie fortsetzen.

    Die Truppe, die sich Herbstgänger nennt um den jungen Dieb Glin kommt für eine Saison in die Stadt Mosmerano ( die an Venedig erinnert ). Offiziell sind sie fahrende Schauspieler, aber sie planen einen grossen Coup - einen Kunstraub.

    Ein Magier hat es jedoch bald auf sie abgesehen, will sie zwingen, dass sie seinen Zwecken dienen müssen.

    Rache, ein Coup, eine politische Verschwörung um uralte Magie. Glin Melisma und seine Leute haben ganz schönen Ärger und Stress an der Backe. Wie wollen sie lebend aus der ganzen Chose rauskommen?

    Das Buch generiert einen eigenwilligen Sog beim Lesen mit den sympathischen Hauptprotagonisten und der abwechslungsreichen Handlung. Es ist fesselnd, der Schreibstil ansprechend.

    Originell und kreativ ausgestaltet fiebert man mit bei jeder Wendung und Ereignis, das stattfindet. Die Dialoge sind nicht fad, sondern ordentlich gewürzt.

    Das Buch ist auch edel aufgemacht mit einem schönen stimmigen Cover, das einen schon auf die atmosphärische Geschichte einstimmt. Karten und ein Glossar ergänzen es perfekt. Ab fünfzehn Jahren bis unendlich geeignet!

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  • 4 Sterne

    Mine_B, 19.09.2021

    Als Buch bewertet

    Der Autor Thilo Corzilius hat mit „Diebe der Nacht“ einen weiteren Fantasy- Roman geschrieben, bei dem mich allein schon das Cover total neugierig gemacht hat. Laut seinem Social Media Account soll dies wohl ein eigenständiges Werk bleiben, weitere Bücher mit den Herbstgängern als Hauptfiguren sind nicht geplant. Hierbei schliesst Corzilius aber nicht aus, auf ein weiteres Abenteuer in diese fantastische Welt abzutauchen.

    Ich habe vor „Diebe der Nacht“ bereits Fantasy-Bücher aus der Feder von Thilo Corzilius gelesen. Diese konnten mich bisher immer gut unterhalten. Daher war ich auf dieses Werk sehr gespannt, allein das Cover fand ich grossartig und auch der Klappentext klingt vielversprechend.
    Dieses Buch konnte mich alleine schon durch seine Gestaltung begeistern. Nicht nur das Cover ist liebevoll gestaltet, auch der Inhalt ist mit umfangreichen Bonusmaterial ausgestattet. Schon die Karten konnten mich überzeugen. Ausserdem ist noch ein Glossar beigefügt wurden, in dem der Autor unter anderem auf die Religionen oder die Zeitrechnung innerhalb der fiktiven Welt eingeht.
    Der Schreibstil von Corzilius ist, wie ich es bereits aus anderen Werken von ihm gewohnt bin, sehr flüssig und bildhaft. Gekonnt setzt er seine Charaktere in Szene, dabei lässt er ein malerisches Bild entstehen, sodass man als Leser das Gefühl hat, ebenfalls in dieser magischen Welt zu sein. Zu Beginn lernt man erst einmal die Welt an sich und auch die Hauptcharaktere kennen. Doch schnell steigt die Spannung. Ein tragischer Vorfall und eine schicksalshafte Vergangenheit spielen hier eine grosse Rolle, das bisherige Leben der Theatergruppe Herbstgänger wird ordentlich auf den Kopf gestellt. Die Gruppe muss sich gegen den Magier behaupten und muss einen komplizierten Plan umsetzten. Der gefährliche Strudel wird immer schneller und man kann sich gar nicht vorstellen, wie diese wieder wohlbehütet aus diesem bösen Spiel herauskommen sollen. Man wird in diese spannende Geschichte hineingesaugt und will einfach nur wissen, wie die Story weitergeht und welches Ende diese nimmt.
    Punkten konnte bei mir auch die fiktive Welt – hier Ruhende Welt betitelt. Diese scheint recht vielseitig zu sein, einige Details werden in die Story eingebunden. Der Grossteil der Handlung spielt in der Lagunenstadt Mosmerano, welche stark an Venedig erinnert. Auch werden in die Story gekonnt Steampunk- Elemente mit eingebunden, gepaart wird alles mit einer Brise Magie. In der Ruhenden Welt hat eine alte, aber leider bereits ausgestorbene Zivilisation namens Skyldar gelebt, welche grosse fortschrittliche Entwicklungen gemacht hat und sie wohl auch mit Magie verknüpfen konnte. Diesen fiebert man noch in der Gegenwart nach und eifert diesen nach, man versucht dessen Geheimnisse zu entdecken. Solche Gegenstände haben einen grossen Wert und sind beliebte Sammlerstücke. Es gibt einige interessante Aspekte, auch Details wie z.B. gewisse Traditionen werden gekonnt in die Handlung eingeflochten. Dennoch hatte ich manchmal das Gefühl, dass diese Welt noch viel mehr zu bieten hat. Diese hatte so viel Potential, leider wurde nur ein Bruchstück davon gezeigt. Ich hoffe einfach, dass wir noch mehr über die Ruhende Welt lesen werden, damit diese auf mich nicht mehr ganz so blass wirkt.
    Überzeugen konnten mich auch die Charaktere in diesem Buch. Sowohl der Antagonist, als auch die Protagonisten sind liebevoll gestaltet. Im Mittelpunkt steht hier auf jeden Fall die Theatergruppe Die Herbstgänger, welche sich mit kleinen und auch grossen Diebestouren ihre Kasse aufbessern. Der Kopf der Gruppe ist Talmo Melisma, ein begabter Mechaniker. An seiner Seite ist unter anderem Glin, sein Ziehsohn und ebenfalls ein talentierter Bastler. Aber Glin ist auch ein grosser Denker und Stratege, welcher die Diebstähle plant. Doch ist dieser nicht fehlerlos und dies hat ihn mir umso sympathischer gemacht. Durch die Rückblenden aus der Sicht von Talmo lernt man auch die Vergangenheit dieser kleinen Gruppe besser kennen und kann verstehen, warum diese so zusammenhalten. Diese Rückblenden haben mir sehr gefallen, hat man einen tieferen Einblick auf ihre bisherigen Leben erhalten. Leider fand ich manche Mitglieder der Herbstgänger ein wenig blasser als andere, man merkt, dass Glin hier im Mittelpunkt steht. Aber dies ist okay, hätte ich mir manchmal auch ein bisschen mehr mit und über die anderen gewünscht.

    Insgesamt konnte mich Thilo Corzilius mit „Diebe der Nacht“ erneut überzeugen. Diese besticht durch seine magische Welt und die spannende Umsetzung des geplanten Kunstraubs. Jedoch hätte dieses Buch meiner Meinung nach ein paar Seiten mehr gut vertragen können, damit man die Welt und auch die Charaktere noch ein bisschen vertiefen könnte. Auf Grund dieser kleinen Kritikpunkte möchte ich 4 Sterne vergeben.

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  • 5 Sterne

    Susanne von Bücher aus dem Bücherbrunnen, 23.11.2020

    Als Buch bewertet

    Ein durchdachter Coup …

    Aber selbst der beste Plan kann Lücken aufweisen, vor allem wenn man mehr als einen Gegenspieler hat und aufpassen muss nicht in die Fallen der Gegenspieler zu geraten.
    Dabei sind die Herbstgänger ein Trupp fahrender Schauspieler, wenn sie nicht ihrer Nebenbeschäftigung die Leute um ihr Hab & Gut zu erleichtern nachgehen.
    Nur werden sie dieses Mal den Coup ihres Lebens landen und mit heiler Haut herauskommen …

    Meine Meinung

    Ich liebe die Idee zu den Herbstgängern, die eine tolles Team sind und jeder sehr interessante Fähigkeiten beherrscht.

    Glin ist einer von Ihnen und gefällt mir sehr gut mit seiner Art.
    Als Mechanist hat er ein Händchen das man schon als Kenner seiner Art bezeichnen kann und er ist zudem gewieft, schlau und charismatisch was es ihm leicht macht mit seinen Gegnern zu spielen.

    Dann die Stadt Mosmerano mit ihrem imposanten Schauspiel der Reichen.
    Da hatte ich Kopfkino. Da kommt man sich fast vor wie mitten drin in dieser Szenerie, die der Autor Thilo Corzilius erschaffen hat.
    Sehr cool und dazu auch so gut beschrieben.

    Die Charakteristika der Protagonisten, sei es gut oder Böse, wobei man hier die Zwischenschichten bei manchen erahnen kann sind wunderbar stilisiert und haben mich in ihren Bann gezogen.

    Eine abenteuerliche Geschichte deren Verlauf mich begeistert hat von Anfang bis Ende.

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  • 5 Sterne

    black_cat595, 16.11.2020

    Als eBook bewertet

    Story:

    Die Geschichte startet mit einer Gruppe von Leuten, die sich zusammengeschlossen hat und umherreist. Sie führen ein fahrendes Theater und sind bei Zeiten noch in eigenem Auftrag unterwegs. Bis sie in einer Stadt ankommen, in der sie den Sommer über bleiben wollen und ein Mitglied von seiner Vergangenheit eingeholt wird. In die verzwickte Lage geraten alle Mitglieder der Truppe und müssen gemeinsam einen Weg aus der Misere finden.

    Die Geschichte ist spannend und gut durchdacht. Die Welt ist interessant und gut verständlich. Das Geschehen war sinnvoll und gut strukturiert.

    Charaktere:

    Die Charaktere waren gut voneinander unterscheidbar und hatten eine gut ausgearbeitete Hintergrundgeschichte, Sie waren mir alle sympathisch und haben sich stets ihrem Charakter entsprechend verhalten. Ich konnte sie mir gut vor meinem inneren Auge vorstellen.

    Besonders hat mich das Verhalten eines Charakters begeistert, dessen hoher und strategischer Intellekt das Verhalten der ganzen Gruppe positiv beeinflusst hat.

    Schreibstil:

    Der Schreibstil hat mich in den Bann gezogen und in der Geschichte gehalten. Ich konnte mich in die Charaktere einfühlen. Im Verlauf der Geschichte hat die Perspektive sinnvoll und gut unterscheidbar gewechselt.


    Ein tolles Buch zum Geniessen.

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  • 4 Sterne

    Laura W., 22.12.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Glin kommt mit einer Gruppe Diebe, die zugleich seine Gefährten sind und ein Theater besitzen, in die Stadt Mosmerano. Dort soll bald ein Fest stattfinden und währenddessen wollen die Diebe ein "grosses Ding" drehen. Doch vorher verstricken sie sich in die Machenschaften dunkler Magier und hoher Herren der Stadt. Ein Gemälde, dass es nicht geben dürfte, ist nur ein Teil des ganzen.

    Der Schreibstil des Buches hat mir von Anfang an sehr gefallen, es liest sich sehr flüssig und angenehm. Die Weltenzeichnung hat mir hierbei besonders gut gefallen. Der Autor hat es geschafft die einzelnen Städte und Gebäude vor meinen Augen entstehen zu lassen, das Kopfkino hatte durch die tollen Beschreibungen einiges zu tun!

    Die Geschichte ist aufgeteilt in die Grundhandlung und einige Abstecher in die Vergangenheit. In diesen Szenen lernt man nach und nach die Personen des Theaters kennen und wie sie überhaupt zueinander, bzw. zu Talmo, dem Chef der Gruppe, gefunden haben. Diesen Nebenstrang der Geschichte fand ich sehr interessant und hat mir die einzelnen Charaktere wirklich näher gebracht. In der Haupthandlung hatte ich nämlich erst so meine Probleme die vielen Personen auseinander zu halten, sie waren anfangs etwas blass und mir kam immer wieder das Personenregister zu Hilfe.

    Die Hauptgeschichte hat mir im Grossen und Ganzen ebenfalls gefallen, besonders schön war, dass die Story wirklich mal neu und anders ist und schon fast kleine Teile des Steampunkt in sich vereint hat. Es gab aber auch ein paar Längen in der Mitte des Buches, diese hätte man etwas kürzen können, dies ist aber mein persönliches Leseepfinden und muss auf keinen anderen Zutreffen.

    Richtig gut gefallen hat mir die Person "Fenja", die ab der Mitte ungefähr auftaucht. Das taffe und eigenwillige hat mir sehr gefallen. Mit Glin als Protagonist kam ich immer nur stellenweise klar, ich mochte ihn und seine Entscheidungen nicht zu 100 Prozent.

    Fazit: Ein gelungener Fantasyauftakt mit einer ganz eigenen Geschichte und fantastischer Weltenzeichnung, mit etwas Luft nach oben. Für Fans des Genres durchaus zu empfehlen!

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  • 4 Sterne

    petra w., 03.10.2020

    Als eBook bewertet

    Als allererstes fällt die schöne Sprache auf. Darin kann man versinken. Dann wird das Interesse auf die Geschichte eine Mischung aus Magie und Steampunk gelegt. Wobei beides nicht im Vordergrund steht, sondern die Theatergruppe bestehend aus sieben Künstlern mit unterschiedlichen Talenten, die jeder einzelne für sich ein ganz besonderer Charakter ist. Gemeinsam ist ihre Liebe zum Schauspiel und zum Stehlen. Der Diebstahl ist in diesem Buch etwas Besonderes, nicht brutal sondern immer raffiniert, so das selbst der Bestohlene am Ende das Gefühl hat man habe ihm etwas Gutes getan.
    Der Autor schafft es immer wieder, jeden einzelnen hervor treten zu lassen und eine Solorolle in diesem Buch zu spielen. Sie sind gleichberechtigt in ihrer Forderung nach der Aufmerksamkeit des Lesers. Niemand ist eine Nebenfigur. Ein ganz besonderes Phänomen.
    Natürlich sind die Abenteuer der Truppe spannend bis zum Schluss.
    Aus dem Schluss kann man erwarten das es vielleicht ein weiteres Buch mit dieser Truppe geben wird.
    Diese Geschichte ist abgeschlossen, wem sie also wider erwarten nicht gefällt, kann das Buch zur Seite legen und Ende. Wer aber wie ich mehr über Glin, Schönheit und die anderen wissen möchte, der wartet ungeduldig.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hoppsi, 22.10.2020

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    Die Truppe um den jungen Dieb Glin kommt für eine Saison in die Stadt Mosmerano, um dort ein grosses Ding zu drehen. Doch auch der beste Plan kann nicht vor bösen Überraschungen schützen. Und so geraten die Diebe mitten in ein Komplott um finstere Magier und ein Gemälde, das es eigentlich gar nicht geben dürfte …

    Inhalt & Meinung:
    Thilo Corzilius gibt seinem Werk die nötige Zeit um sich zu entfalten. Dies gelingt ihm auch auf grandiose Art und Weise. Zugegeben die ersten Kapitel, dachte ich noch, mal schauen wo es hinführt, die Charaktere waren recht blass und es gab viele Informationen über Orte und unterschiedliche Personen (das hat mich doch ein wenig an den Anfang von Herr der Ringe erinnert). Aber mit einem gewaltigen Schlag ist es ihm gelungen, eine Faszination entstehen zu lassen, der ich mich nicht entziehen konnte. Das kann meiner Meinung nach jemand der sein Handwerk versteht. Wir begeben uns gemeinsam mit Talmo und seinen Herbstgängern die zugleich fahrende Schauspieler und fantastische Diebe sind auf Reisen. Hauptsächlich wird die Handlung aus der Sicht von Glin dem Sohn des Mechanisten Talmo beschrieben. Alles wird mit unendlich viel Liebe zum Detail beschrieben. Betreten die Akteure einen Platz, stand ich mit ihnen dort, wurden Räume beschrieben konnte ich auch dort die Details vor mir sehen. Es war unglaublich lebendig. Dadurch konnte ich mir auch ein gutes Bild der wichtigsten Personen machen. Atemberaubend war auch das Mechanische Theater welches durch unterschiedliche Raffinierte Mechanismen auseinander ging. Dabei war alles perfekt durchdacht. Alle hatten Platz zum Schlafen, es gab eine Küche und gleichzeitig wurde es als Bühne verwendet. Die Herbstgänger verschlägt es nun den Sommer über nach Mosmerano. Die Handlung spielt auch in grossen Teilen in dieser Stadt. Immer wieder werden wir jedoch von Rückblenden überrascht. In diesen erfahren wir wie die Herbstgänger sich kennengelernt haben. Dies empfand ich als sehr gelungen, denn so konnte ich während des Lesens, das ein oder andere über die Zeit vor den Herbstgänger und das Leben der einzelnen Mitglieder erfahren. Es passieren auch unglaublich viele Dinge und ich war immer wieder überrascht wie geschickt und sprachgewandt, mit welchen Tricks und Kniffen die Bande gearbeitet hat um ihren Zielen näher zu kommen. Während einer Vorstellung erblickt Talmo einen alten Bekannten, dieser nennt sich Aurinius von Veelyn. Er greift die Herbstgänger brutal an und es gibt auch einige verletzte. Aurinius bringt sich geschickt in eine Vorteilhafte Position, so dass er die Herbstgänger erpressen kann etwas für sie zu erledigen. Diesen bleibt wenig anderes übrig, als sich einen Plan zu überlegen, um das besondere Stück aus dem Tresor des Erzherzogs von Mosmerano zu stehlen. Viele kleine unterschiedliche Nebenschauplätze, unter anderem wie sie einen Maler dazu bringen ein Gemälde zu erstellen, in einem Bordell unterkommen und selbst geschickt einige Mechaniken und Chemistiken einsetzen erwarten uns. Am Ende ist vieles nicht so wie es zunächst scheint, die Intrigen und die politische Verschwörung gehen tief und das ein oder andere Mal war ich überrascht. Am Ende bleibt aber die Begeisterung so ein wundervolles Buch gelesen zu haben, welches es geschafft hat das ich gänzlich in Mosmerano abtauchen kann.

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