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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 18.12.2021

    In der Liebe verachtet der Sohn den Vater, beim Handeln der Vater den Sohn. (Sprichwort)
    1938 Starnberger See. Wilhelm Lehmann erholt sich von seinem Schlaganfall, und das Verhältnis zu seinem Sohn Leopold scheint sich etwas gewandelt zu haben. Doch dieser Schein trügt, denn Leopold sinnt immer noch auf Rache an seinem Vater. Währenddessen konnte Ferdinand Lehmann der Wehrmacht endlich nach einer Beförderung den Rücken kehren, was Ehefrau Elisabeth beruhigt, er hat aber schon Pläne, diese durch eigene Produktion mit Waffen zu versorgen, was einige Familienangehörige nur schwer verdauen können. Paul-Friedrich von Falkenbach leidet unter starken Schmerzen, die auch sein Sohn Gustav nicht zu lindern weiss. Zudem liegen die dunklen Geheimnisse auf seiner Seele, die er mit Macht von der Familie fernhalten will. Gustav behandelt heimlich jüdische Patienten und lebt damit in diesen Zeiten auf gefährlichem Fuss. Und Wilhelmine von Falkenbach darf endlich ihrer Leidenschaft, dem Springreiten, offiziell frönen und an Turnieren teilnehmen. Gleichzeitig hat sie heimlich in dem Widerstandskämpfer Martin Reinders ihre grosse Liebe gefunden, was für alle in ihrem Umfeld zur grossen Gefahr werden kann...

    Ellin Carsta hat mit „Die Wege der Söhne“ den vierten Band ihrer Falkenbach-Saga vorgelegt, der den Vorgängern in Spannung und Unterhaltungswert in nichts nachsteht und den Leser mit vielen Geheimnissen und Verwicklungen wunderbar unterhält. Der flüssige, und bildhafte Erzählstil katapultiert den Leser ins vergangene Jahrhundert in die düsterste Zeit deutscher Vergangenheit, wo er sich wie ein Schatten in den verschiedenen Familien bewegt und ihr Treiben mitverfolgt. Auch am Starnberger See wird das Leben durch die Nazis immer schwieriger und umtriebiger, für die jüdische Bevölkerung geradezu unmöglich und gefährlich. Gerade Gustav, der als Arzt heimlich jüdische Patienten versorgt, wagt sich mit seinem Tun in die Höhle des Löwen, denn ihm könnte einiges an Gefahr drohen. Aber auch Wilhelmine mit ihrer Liebe zu Martin, der von ihr und Gustav versteckt wird, lebt auf gefährlichem Fuss und könnte mit ihrem Tun die ganze Familie in Ungnade fallen lassen. Carsta hat wie immer sehr gut recherchiert und den historischen Hintergrund sehr schön mit ihrer Handlung verwoben. Während die unterschiedlichen Akteure mal miteinander, mal gegeneinander kämpfen und sich durch manche Intrige das Leben schwer machen, schwebt dunkel-düster das Naziregime mit seinen unmenschlichen Gesetzen und seiner braunen Gesinnung über allem. Der Spannungsbogen wird somit nicht nur durch das Treiben der einzelnen Familienmitglieder entfacht und hochgehalten, auch die politisch brisante Lage tut ihr Übriges dazu. Da einige von ihnen auch noch so manches zu verbergen haben, ist der Leser während der Lektüre konstant im Hochspannungsmodus, da die Geschichte kaum vorhersehbar ist und sämtliche Unwägbarkeiten miteingeplant werden müssen. Die Lage wird immer ernster für fast alle der Falkenbachs und Lehmanns, was auch durch die ständigen Perspektivwechsel noch einmal verstärkt wird.

    Die Charaktere überzeugen mit authentischen menschlichen Ecken und Kanten, ziehen den Leser schnell in ihre Mitte, der sich bald als Teil von ihnen fühlt und das Geschehen hautnah miterleben darf. Das macht das Mitfiebern ausgesprochen leicht. Leopold ist ein verlogener Mistkerl, der seinem Vater etwas vorgaukelt, während er gleichzeitig schon Rachepläne schmiedet. Wilhelm ist ein intelligenter Mann, den man nicht so leicht täuschen kann und ein gesundes Misstrauen besitzt. Paul-Friedrich ist nicht nur clever, sondern auf seine Art auch kaltblütig, wenn es darum geht, Schaden von der Familie und sich abzuwenden. Wilhelmine ist eine kluge und mutige Frau, die sich schützend vor die stellt, die sie liebt. Aber auch Gustav, Elisabeth und viele andere Protagonisten bringen mit ihren Auftritten Spannung in diese Geschichte.

    „Die Wege der Söhne“ überrascht mit einer gelungenen Mischung aus Familiengeschichte, sehr gut recherchierter Historie, Intrigen, Liebe und einer brisanten politischen Lage. Der Leser hat während der Lektüre ein wunderbares Kopfkino und wird bestens unterhalten. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 05.04.2022

    Leseempfehlung! Dramatik und Spannung vom Feinsten!
    Wer Familiengeschichten mit historischem Hintergrund liebt ist bei der Falkenbach-Saga sehr gut aufgehoben. Mit dem nunmehr 4. Buch der Reihe, das voller Dramatik und Spannung steckt, hat mich Ellin Carsta wieder einmal begeistert. Die Zuspitzung der beängstigenden politischen Entwicklung in Deutschland im Jahr 1938 bekommen auch die Falkenbachs und Lehmans zu spüren. Als Unternehmer können sie ihre Neutralität nicht bewahren und werden von aussen und innerhalb der Familie dazu gezwungen mit dem Regime und den ausführenden Organen zu kooperieren. Durch ihren fesselnden und emotionsvollen Schreibstil schafft Ellin Carsta die dazu passende düstere und beklemmende Atmosphäre, die ihre facettenreichen und mitunter polarisierenden Charaktere umgibt. Die Geschichte wird, wie auch in den vorhergehenden Bänden, aus der sich abwechselnden Sicht der verschiedenen Familienmitglieder erzählt, wodurch eine sehr grosse Sogkraft beim Lesen erzeugt wird. Themen wie die Verfolgung politisch Abtrünniger und der Umgang mit behinderten Familien in der NS-Zeit bindet die Autorin sehr glaubwürdig mit in die Geschichte hinein.

    Ich habe mich gefreut, dass Ferdinand Lehmann wieder von der Wehrmacht zurück in den Schoss der Familie kehrt, doch der Preis, den er dafür bezahlen muss ist sehr gross. Richtig mitgefiebert habe ich mit Wilhelmine, die endlich einen Sinn in ihrem Leben findet und sich dadurch bewusst auch in Gefahr bringt. Paul Friedrich hat wieder mal bewiesen, was für ein Schlitzohr und ein gewiefter Geschäftsmann er ist. Eine grosse Überraschung war für mich das Auftauchen einer Person, die lange als verschollen galt und ich bin gespannt darauf, wie und ob diese in dem nächsten Roman stärker mit eingebunden wird. Seine Rolle als Bösewicht und Antisympathisant in der Geschichte hat Leonhard Lehmann wieder vortrefflich verkörpert und ich ahne Schlimmes, wenn ich an den Epilog denke, der mich schon auf den nächsten Band hin fiebern lässt.

    Mein Fazit:

    Als Fan der Falkenbach-Saga habe ich mit „Die Wege der Söhne“ sehr unterhaltsame Lesestunden geniessen dürfen, kann aber jedem Leser nur empfehlen die Reihe von vorne weg zu lesen um die Zusammenhänge und die Charaktere besser verstehen zu können. Vor mir erhält der Roman hochverdiente 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 08.04.2022

    .Ich bin ein sehr grosser Fan von den von Falkenbachs/Lehmanns und freue und leide mit ihnen, fast als ob es meine Familie wäre. Inzwischen schreiben wir das Jahr 1938 und Hitler und seine Schergen sind auf der Höhe der Macht. In Bernried haben Gutav und Wilhelmine den Widerstanskämpfer Martin heimlich in einer alten Villa versteckt und er ist Wilhelmines grosse Liebe. Ferdinand kommt von der Wehrmacht endlich nachhause, er wurde sogar befördert, hat aber einen hohen Preis dafür bezahlt. Die Porzellanfabrik soll Waffen herstellen, was nicht alle Familienmitglieder für gut befinden. Aber Paul Friedrich hat wie immer einen Plan, wie das am günstigen für ihn ausfallen kann. Wilhelm will langsam wieder sich in der Fabrik engagieren. Wie wird das aber Leopold auffassen. Und wird Gustav endlich hinter Claras Geheimnis kommen? Die Nazigrössen haben aber inzwischen die Falkenbachs immer mehr im Visier. Sie trauen ihnen nicht mehr. Man daf gespannt sein, wie lange sie noch produzieren dürfen. Eine schlimme Zeit. Jeder belauscht jeden, man darf kein unbedachtes Wort sagen. Der Hass gegen de Juden und deren Deprotation nimmt immer mehr zu. Die Autorin, die unter einem Pseudonym schreibt, hat mit ihrem vierten Band die Familiengeschichte sehr eindrucksvoll weitererzählt. Ihre Schreibweise ist derart lebensnah und identisch, man meint, selbst mit den Familientich beim gemneinsamen Mittagessen zu sitzen. Jede der Protagonisten hat einen besonderen Part, der sich bisher durch alle vier Bände gezogen hat. Es tut einem leid, wenn man auf der letzen Seite angelangt ist, denn sie endet mit einem Pageturner und man möchte unbedingt erfahren, wie es jetzt weitergeht. Dem Buch ist ein Einmerker beigefügt, auf dem der Stammbaum der Familien zu sehen ist. Auch der Einband ist wieder sehr gut gewählt. Es zeigt das Werk der Familie und alles sieht wie ein Foto aus dieser Zeit aus, in sepiafarben.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 08.04.2022 bei bewertet

    .Ich bin ein sehr grosser Fan von den von Falkenbachs/Lehmanns und freue und leide mit ihnen, fast als ob es meine Familie wäre. Inzwischen schreiben wir das Jahr 1938 und Hitler und seine Schergen sind auf der Höhe der Macht. In Bernried haben Gutav und Wilhelmine den Widerstanskämpfer Martin heimlich in einer alten Villa versteckt und er ist Wilhelmines grosse Liebe. Ferdinand kommt von der Wehrmacht endlich nachhause, er wurde sogar befördert, hat aber einen hohen Preis dafür bezahlt. Die Porzellanfabrik soll Waffen herstellen, was nicht alle Familienmitglieder für gut befinden. Aber Paul Friedrich hat wie immer einen Plan, wie das am günstigen für ihn ausfallen kann. Wilhelm will langsam wieder sich in der Fabrik engagieren. Wie wird das aber Leopold auffassen. Und wird Gustav endlich hinter Claras Geheimnis kommen? Die Nazigrössen haben aber inzwischen die Falkenbachs immer mehr im Visier. Sie trauen ihnen nicht mehr. Man daf gespannt sein, wie lange sie noch produzieren dürfen. Eine schlimme Zeit. Jeder belauscht jeden, man darf kein unbedachtes Wort sagen. Der Hass gegen de Juden und deren Deprotation nimmt immer mehr zu. Die Autorin, die unter einem Pseudonym schreibt, hat mit ihrem vierten Band die Familiengeschichte sehr eindrucksvoll weitererzählt. Ihre Schreibweise ist derart lebensnah und identisch, man meint, selbst mit den Familientich beim gemneinsamen Mittagessen zu sitzen. Jede der Protagonisten hat einen besonderen Part, der sich bisher durch alle vier Bände gezogen hat. Es tut einem leid, wenn man auf der letzen Seite angelangt ist, denn sie endet mit einem Pageturner und man möchte unbedingt erfahren, wie es jetzt weitergeht. Dem Buch ist ein Einmerker beigefügt, auf dem der Stammbaum der Familien zu sehen ist. Auch der Einband ist wieder sehr gut gewählt. Es zeigt das Werk der Familie und alles sieht wie ein Foto aus dieser Zeit aus, in sepiafarben.

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  • 5 Sterne

    LEXI, 01.12.2021 bei bewertet

    Ich spüre, dass eine neue Zeit anbricht. Und ich kann es kaum erwarten, sie in meinem Sinn zu lenken. (Paul-Friedrich von Falkenbach)

    Im vierten Band der Falkenbach-Saga befindet sich Wilhelm Lehmann nach seinem Schlaganfall bereits auf dem Weg der Genesung, die Beziehung zu seinem verantwortungslosen und egoistischen Sohn Leopold scheint sich ebenfalls gebessert zu haben. Paul-Friedrich von Falkenbach hütet dunkle Geheimnisse und versteht es wie gewohnt geschickt, jede Situation unter Kontrolle zu haben. Ferdinand Lehmann ist es durch einen klugen Schachzug gelungen, befördert und zugleich endlich aus der verhassten Wehrmacht entlassen zu werden. Sein Hauptaugenmerk liegt zukünftig darauf, Waffen für das Deutsche Reich zu produzieren – ein Vorhaben, das nicht bei allen Familienmitgliedern Zustimmung findet. Wilhelmine von Falkenbach hat von ihrem Vater endlich die Erlaubnis bekommen, ihren grossen Traum zu verwirklichen und an Springturnieren teilzunehmen. Sie widmet sich mit grosser Leidenschaft dem Training und geniesst darüber hinaus ihr Liebesglück mit Martin Reinders. Dadurch bringt sie jedoch die gesamte Familie in allergrösste Gefahr. Denn Martin ist ein gesuchter Kommunist und Feind des Reiches, um dessen Versteck einzig Wilhelmine und Gustav wissen.

    Die Autorin versteht es, den Leser durch die zum Teil gefährlichen Handlungen der Familienmitglieder sowie die allgegenwärtige Präsenz der Schreckensherrschaft der Nazis in Atem zu halten. Der Spannungsbogen wird auf diese Weise das ganze Buch hindurch konstant hochgehalten. Durch ihr besonnenes und geschicktes Taktieren tragen Paul-Friedrich von Falkenbach und Wilhelm Lehmann immer wieder dazu bei, die einzelnen Mitglieder ihrer Familien zu beschützen. Doch in einigen Fällen scheint sich die Schlinge um den Hals bestimmter Personen enger zu ziehen.

    Die Handlung ist im Jahre 1938 angesiedelt, als Schauplatz fungieren das Anwesen derer von Falkenbach und ihr engstes Umfeld, der Ort Bernried bei München. Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat, welches die im Anschluss geschilderte Situation sehr gut getroffen hat. Die einzelnen Kapitel sind relativ kurz und widmen sich abwechselnd den verschiedenen Figuren der Handlung.

    Das Gedankengut der Nationalsozialisten scheint schleichend einzelne Familienmitglieder zu beeinflussen, was mit entsprechenden Konflikten einhergeht. Im Epilog tauchen schliesslich zwei Schlüsselfiguren aus den Vorgängerbüchern auf, welche den von Falkenbachs und Lehmanns schaden wollen. Sie stehen kurz davor, eine unheilvolle Allianz mit einem Mitglied einer dieser Familien einzugehen. Dieser kurze Ausblick lässt bereits ahnen, dass es dem nächsten Band an schicksalhaften Ereignissen, gefährlichen Situationen und Spannung nicht mangelt.

    Die Autorin punktet erneut mit einem Familienstammbaum in Form eines Lesezeichens, welches man stets als hervorragende und optisch ansprechende Orientierungshilfe zur Hand nehmen kann. Ein weiteres Lesezeichen informiert über sämtliche bisher erschienene Bände. Das wunderschöne malerische Buchcover stellt wie gewohnt einen regelrechten Blickfang dar und animiert dazu, dieses Buch zur Hand zu nehmen und sich in den Klappentext zu vertiefen.

    Wie bereits die drei Vorgängerromane hat mich auch das vorliegende Buch ausnehmend gut unterhalten und mir ein äusserst unterhaltsames und spannendes Lesevergnügen bereitet. Der einnehmende, flüssige Schreibstil und authentische Charaktere runden den positiven Gesamteindruck ab. „Die Wege der Söhne“ hat mir ausgezeichnet gefallen, ich freue mich bereits auf die Fortsetzung dieser Geschichte. Begeisterte fünf Bewertungssterne und eine klare Leseempfehlung von mir!

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  • 5 Sterne

    LEXI, 01.12.2021

    Ich spüre, dass eine neue Zeit anbricht. Und ich kann es kaum erwarten, sie in meinem Sinn zu lenken. (Paul-Friedrich von Falkenbach)

    Im vierten Band der Falkenbach-Saga befindet sich Wilhelm Lehmann nach seinem Schlaganfall bereits auf dem Weg der Genesung, die Beziehung zu seinem verantwortungslosen und egoistischen Sohn Leopold scheint sich ebenfalls gebessert zu haben. Paul-Friedrich von Falkenbach hütet dunkle Geheimnisse und versteht es wie gewohnt geschickt, jede Situation unter Kontrolle zu haben. Ferdinand Lehmann ist es durch einen klugen Schachzug gelungen, befördert und zugleich endlich aus der verhassten Wehrmacht entlassen zu werden. Sein Hauptaugenmerk liegt zukünftig darauf, Waffen für das Deutsche Reich zu produzieren – ein Vorhaben, das nicht bei allen Familienmitgliedern Zustimmung findet. Wilhelmine von Falkenbach hat von ihrem Vater endlich die Erlaubnis bekommen, ihren grossen Traum zu verwirklichen und an Springturnieren teilzunehmen. Sie widmet sich mit grosser Leidenschaft dem Training und geniesst darüber hinaus ihr Liebesglück mit Martin Reinders. Dadurch bringt sie jedoch die gesamte Familie in allergrösste Gefahr. Denn Martin ist ein gesuchter Kommunist und Feind des Reiches, um dessen Versteck einzig Wilhelmine und Gustav wissen.

    Die Autorin versteht es, den Leser durch die zum Teil gefährlichen Handlungen der Familienmitglieder sowie die allgegenwärtige Präsenz der Schreckensherrschaft der Nazis in Atem zu halten. Der Spannungsbogen wird auf diese Weise das ganze Buch hindurch konstant hochgehalten. Durch ihr besonnenes und geschicktes Taktieren tragen Paul-Friedrich von Falkenbach und Wilhelm Lehmann immer wieder dazu bei, die einzelnen Mitglieder ihrer Familien zu beschützen. Doch in einigen Fällen scheint sich die Schlinge um den Hals bestimmter Personen enger zu ziehen.

    Die Handlung ist im Jahre 1938 angesiedelt, als Schauplatz fungieren das Anwesen derer von Falkenbach und ihr engstes Umfeld, der Ort Bernried bei München. Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat, welches die im Anschluss geschilderte Situation sehr gut getroffen hat. Die einzelnen Kapitel sind relativ kurz und widmen sich abwechselnd den verschiedenen Figuren der Handlung.

    Das Gedankengut der Nationalsozialisten scheint schleichend einzelne Familienmitglieder zu beeinflussen, was mit entsprechenden Konflikten einhergeht. Im Epilog tauchen schliesslich zwei Schlüsselfiguren aus den Vorgängerbüchern auf, welche den von Falkenbachs und Lehmanns schaden wollen. Sie stehen kurz davor, eine unheilvolle Allianz mit einem Mitglied einer dieser Familien einzugehen. Dieser kurze Ausblick lässt bereits ahnen, dass es dem nächsten Band an schicksalhaften Ereignissen, gefährlichen Situationen und Spannung nicht mangelt.

    Die Autorin punktet erneut mit einem Familienstammbaum in Form eines Lesezeichens, welches man stets als hervorragende und optisch ansprechende Orientierungshilfe zur Hand nehmen kann. Ein weiteres Lesezeichen informiert über sämtliche bisher erschienene Bände. Das wunderschöne malerische Buchcover stellt wie gewohnt einen regelrechten Blickfang dar und animiert dazu, dieses Buch zur Hand zu nehmen und sich in den Klappentext zu vertiefen.

    Wie bereits die drei Vorgängerromane hat mich auch das vorliegende Buch ausnehmend gut unterhalten und mir ein äusserst unterhaltsames und spannendes Lesevergnügen bereitet. Der einnehmende, flüssige Schreibstil und authentische Charaktere runden den positiven Gesamteindruck ab. „Die Wege der Söhne“ hat mir ausgezeichnet gefallen, ich freue mich bereits auf die Fortsetzung dieser Geschichte. Begeisterte fünf Bewertungssterne und eine klare Leseempfehlung von mir!

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  • 5 Sterne

    Lerchie, 06.01.2022

    aktualisiert am 06.01.2022

    Ein gutes BuchI

    In Bernried Starnberger See ist Elisabeth im Jahr 1938 überglücklich, als ihr Mann Ferdinand endlich vom Stützpunkt heimkehren darf. Doch das geht nur aufgrund eines Planes der Waffenproduktion, denn nur deswegen wurde er vom Dienst freigestellt. Das gefällt seiner Mutter gar nicht, denn sie hat Angst, dass er sich zu einem Förderer der Nazis entwickelt.
    Wilhelmine von Falkenbach liebt den Widerstandskämpfer Martin. Sie und auch ihr Bruder Gustav kommen dadurch immer weiter in Bedrängnis, denn dieser behandelt heimlich jüdische Patienten. Können diese Geheimnisse bewahrt werden? Und wie lange?
    Auch die langjährige Freundschaft zwischen von Falkenbach und Heinrich Lehmann beginnt zu bröckeln. Da erfährt von Falkenbach von einer Sabotage in der Waffenproduktion, ahnt aber sofort, dass diese Enddeckung ihrer aller Ende sein könnte.

    Meine Meinung
    Wie immer konnte ich, bedingt durch den unkomplizierten Schreibstil, der keine Unklarheiten im Text zuliess und meinen Lesefluss daher nicht störte, das Buch sehr gut lesen. Ich war gespannt, wie die Geschichte weiterginge und war auch schnell wieder drinnen. Auch in die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. In Wilhelmine, der ja auch nicht alles gefiel, was Martin tat. In Ferdinand, der den Stützpunkt unbedingt verlassen wollte, irgendwie auch in Paul-Friedrich, auch wenn er etwas getan hatte, dass seine Freunde nicht erfahren sollten. Jeder der die Vorgängerbände gelesen hat, weiss was ich meine. Ob Paul Friedrich das auf Dauer verheimlichen kann? Am Anfang dieser Reihe hat mir Clara leid getan. Doch nun wird sie mir immer unsympathischer. Warum, das muss der geneigte Leser selbst beim Lesen dieses Buches herausfinden. Was mich aber störte, und seltsamerweise ist mir das bei den Vorgängern gar nicht gross aufgefallen, ist das Fehlen eines Personenregisters mit Historienangabe. Ich bin nun mal nicht der Typ, der nach dem Lesen eines Buches gross Lust hat noch zu recherchieren, was denn nun historisch belegt sein kann, und was fiktiv ist. Ich will so etwas von dem*der Verfasser*in des Buches erfahren. Vielleicht stört mich das im Moment deshalb so sehr, weil ich in letzter Zeit doch einige historische Romane gelesen habe, die entweder ein Verzeichnis hatten, oder wo es eben auch fehlte. Und ich finde einfach, ein solches Personenregister gehört in einen historischen Roman definitiv hinein. Hätte dieses Buch mich nicht so sehr gefesselt und in seinen Bann geschlagen, mir sehr gut gefallen und mich auch gut unterhalten, würde sich das bei der Sternebewertung niederschlagen. Aber nach meiner Meinung sind vier Sterne für dieses Buch zu wenig. Und da man leider nicht überall halbe Sterne bzw. Punkte abziehen kann runde ich eben auf fünf Sterne bzw. zehn Punkte auf.

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  • 5 Sterne

    Sonja W., 31.12.2021

    Voller Spannung habe ich auf den vierten Teil der Falkenbach-Saga gewartet. Wieder geht’s nach Bernried am Starnberger See auf das Gut Falkenbach und hier erwarten mich wieder aufregende Neuigkeiten.
    Der Inhalt: Mittlerweile haben wir das Jahr 1938 und Elisabeth Lehmann ist überglücklich als ihr Mann Ferdinand vom Stützpunkt der Wehrmacht endlich heimkehren darf. Doch er wurde aus einem ganz bestimmten Grund vom Dienst freigestellt, und zwar soll er die Waffenproduktion erhöhen. Seine Mutter Käthe ist entsetzt: Entwickelt sich ihr eigener Sohn vom Mitläufer zu einem aktiven Förderer der Nazis? Wilhelmine von Falkenbach kommt durch die Liebe zum Widerstandskämpfer Martin immer weiter in Bedrängnis, genau wie ihr Bruder Gustav, der heimlich jüdische Patienten in seiner Praxis behandelt. Wie lange können diese beiden Geheimnisse noch bewahrt werden? Auch die jahrelange Freundschaft zwischen Paul-Friedrich von Falkenbach und Heinrich Lehmann beginnt zu bröckeln. Als Paul-Friedrich von einer Sabotage in der Waffenproduktion erfährt, ahnt er sofort, dass diese Entdeckung das Schicksal beider Familien besiegeln könnte.
    Wow! Was für eine spannende, ereignisreiche und unter die Haut gehende Lektüre. Schon nach dem Lesen der ersten Zeilen hatte ich ein Gänsehautfeeling und stand wie unter Strom. Und diese Spannung hat mich während des Lesens ständig begleitet. Man fühlt sich auf Gut Falkenbach sofort wieder wie zuhause, trifft auf alte Bekannte – von denen ich allerdings nicht alle ins Herz geschlossen habe. Besonders Paul-Friedrich benimmt sich aus meiner Sicht unmöglich – versucht er doch einiges zu vertuschen, um bei Wilhelm gut Kind zu machen. Es liegt viel Spannung in der Luft und alles scheint kurz vor der Explosion zu stehen. Die Autorin bringt die Ereignisse der damaligen Zeit, die dunkelsten Kapitel, die wirklich unter die Haut gehen, nahe. Wir erfahren wieder viele Neuigkeiten über die Familien von Falkenbach und Lehmann, ihre Pläne für die Zukunft. Natürlich endet das Buch wieder mit einem Pageturner und so warte ich jetzt voller Spannung auf die Fortsetzung.
    In meinen Augen wieder ein absolutes Lesehighlight voller Emotionen. Eine Traumlektüre, die ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen 5 Sterne.
    Das Cover hat für mich auch einen gewissen Widererkennungswert – finde ich klasse.

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  • 5 Sterne

    Claudia S., 21.12.2021

    INHALT:
    Bernried 1938: Ferdinand darf endlich vom Stützpunkt der Wehrmacht wieder heimkehren und die Freude, vor allem bei Elisabeth, ist gross. Doch schon bald wird klar, dass er nur vom Dienst freigestellt wurde, um die Waffenproduktion zu erhöhen. Wird er jetzt von einem Mitläufer zu einem aktiven Förderer der Nazis? Wilhelmine und Gustav kommen immer weiter in Bedrängnis, weil sie Martin heimlich verstecken und Gustav jüdische Patienten begandelt. Auch zwischen Paul-Friedrich und Heinrich beginnt ihre jahrelange Freundschaft zu brökeln. Paul Friedrich erfährt von einer Sabotage an den Waffen und das könnte das Schicksal beider Familien besiegeln.
    MEINE MEINUNG:
    Der vierte Teil der Falkenbach Saga schliesst nahtlos an die Ereignisse aus dem dritten Teil an. Ich bin wieder super in die Storie gekommen und wurde schon im Prolog von den Geschehnissen überollt und überrascht. Wieder ist der Schreibstil einfach fantastisch. Sehr lebendig, bildhaft und authentisch. Voller Neugier habe ich die Schicksale der Charaktere weiterverfolgt und war gefesselt von ihnen. Wir haben hier eine sehr angenehme Kapitellänge, die unheimlich zum Spannungsbogen beiträgt, weil man einfach immer weiterlesen muss und es einem nicht loslässt. Die Charaktere, fie mir sehr ans Herz gewachsen sind, entwickeln sich immer in die eine oder andere Richtung weiter und ich finde ihre Konstellation untereinander einfach sehr perfekt für diese Saga. Es vergeht immer nicht viel Zeit und so ist man als Leser immer sehr nah an den Charakteren, am Familienleben und an den Geschehnissen. Immer wieder entstehen neue Verwicklungen und es wird immer kommpakter und schwieriger für die Charaktere, sich aus diesem Geflecht zu befreien. Es war wieder ein grossartiger Teil dieser grandiosen Reihe. Ich bin von der ersten Seite an begeistert und erwarte voller Vorfreude den fünften Teil.
    FAZIT:
    Grossartige und spannende Entwicklung der Charaktere, fantastischer Stil und einfach grandios zu lesen.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 27.12.2021

    Am Starnberger See geht es auch 1938 dramatisch weiter. Die Herrschaft der Nazis breitet sich zunehmend aus. Ferdinand wird befördert und kehrt nach Bernried zurück, worüber sich seine Frau Elisabeth sehr freut. Doch man erwartet von ihm, dass die Waffenproduktion massiv erhöht wird. Doch in der Familie ist nicht jeder froh über Ferdinands Rolle. Wilhelmine von Falkenbach hat den Widerstandskämpfer Martin versteckt, was kaum gutgehen kann. Es kommen schwere Zeiten auf die Familien zu.
    Ich habe bereits die vorigen Bände dieser Reihe gelesen und diese Familiengeschichte hat mich von Anfang an gefesselt. Wie der Titel schon sagt, geht es in diesem Band eher um die Söhne der Familien von Falkenbach und Lehmann, doch auch die anderen Familienmitglieder haben ihre Rolle in dieser Geschichte. Der Schreibstil ist wie immer sehr angenehm und flüssig zu lesen.
    Auch wenn man sich innerhalb der Familien nicht immer einig war, so wurde dennoch nach aussen Zusammenhalt und Einigkeit gezeigt, vor allem um die Geheimnisse zu hüten. Doch das Nazi-Regime macht sich breiter und die Gefahr wird offensichtlich. Umso mehr müssten alle zusammenstehen, doch der Zusammenhalt beginnt immer mehr zu bröckeln. Leonard hegt einen Groll und hat eine verheerende Idee.
    Es ist interessant mitzuerleben, wie sich die einzelnen Personen im Laufe der Zeit entwickelt haben. Da man sie inzwischen so gut kennt, fiebert man umso mehr mit. Natürlich gibt es auch den ein oder anderen, den man schütteln möchte.
    Es ist eine spannende und komplexe Familiengeschichte mit interessanten Charakteren, die in Zeiten spiel, die sich zunehmend verdüstern. Mir hat auch dieser Band wieder sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt auf den nächsten Band „Der Mut der Frauen“.

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  • 5 Sterne

    Tiara, 16.12.2021

    Dies ist bereits der 4. Teil der Falkenbach-Saga und auch dieser konnte mich wieder von der ersten Seite an begeistern.
    Ellin Carsta gibt ihren Figuren soviel Tiefe, sie sind mir in der Zwischenzeit schon richtig vertraut und ich habe das Gefühl, selber schon dazuzugehören. Daher gehen mir die verschiedenen Schicksale auch sehr zu Herzen.
    Paul-Friedrich ist für mich nach wie vor der Gerissenste, der kaltblütig jedes Problem löst und sei es auch noch so aussichtslos. Wilhelm dagegen handelt eher nach dem Motto "In der Ruhe liegt die Kraft".
    Ich habe mich mit Elisabeth gefreut, als ihr Mann Ferdinand endlich aus der Wehrmacht heimkommt und war auch umso enttäuschter, wie sehr er sich verändert hat. Auch Wilhelmine und Gustav haben meine Nerven arg strapaziert und ich musste manchesmal beim Lesen die Luft anhalten.
    Die Autorin hat wie immer bestens recherchiert, man erfährt sehr viel über die damalige Zeit und ein ganz besonderes Ereigniss hat mich sehr schockiert und zu Tränen gerührt.
    Wie immer ist der Schreibstil sehr flüssig, bildhaft und mitreisend, man steht beim Lesen ständig unter Strom.
    Fazit: Eine wirklich tolle Reihe, mit sehr lebendigen Charakteren, deren Entwicklung zu verfolgen richtig süchtig macht.
    Ich liebe die Bücher der Autorin sehr, sie gehören immer zu meinen Jahreshighlights und ich möchte sie jedem sehr ans Herz legen.

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  • 5 Sterne

    Tiara, 16.12.2021

    Dies ist bereits der 4. Teil der Falkenbach-Saga und auch dieser konnte mich wieder von der ersten Seite an begeistern.
    Ellin Carsta gibt ihren Figuren soviel Tiefe, sie sind mir in der Zwischenzeit schon richtig vertraut und ich habe das Gefühl, selber schon dazuzugehören. Daher gehen mir die verschiedenen Schicksale auch sehr zu Herzen.
    Paul-Friedrich ist für mich nach wie vor der Gerissenste, der kaltblütig jedes Problem löst und sei es auch noch so aussichtslos. Wilhelm dagegen handelt eher nach dem Motto "In der Ruhe liegt die Kraft".
    Ich habe mich mit Elisabeth gefreut, als ihr Mann Ferdinand endlich aus der Wehrmacht heimkommt und war auch umso enttäuschter, wie sehr er sich verändert hat. Auch Wilhelmine und Gustav haben meine Nerven arg strapaziert und ich musste manchesmal beim Lesen die Luft anhalten.
    Die Autorin hat wie immer bestens recherchiert, man erfährt sehr viel über die damalige Zeit und ein ganz besonderes Ereigniss hat mich sehr schockiert und zu Tränen gerührt.
    Wie immer ist der Schreibstil sehr flüssig, bildhaft und mitreisend, man steht beim Lesen ständig unter Strom.
    Fazit: Eine wirklich tolle Reihe, mit sehr lebendigen Charakteren, deren Entwicklung zu verfolgen richtig süchtig macht.
    Ich liebe die Bücher der Autorin sehr, sie gehören immer zu meinen Jahreshighlights und ich möchte sie jedem sehr ans Herz legen.

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  • 4 Sterne

    Sabine D., 19.12.2021

    Das Cover passt auch im 4. Teil der Falkenbach Saga perfekt in ihrem historischen Look zur Geschichte und auch zu den vorhergehenden Teile. Die Autorin Elli Carsta beschreibt die Lage der beiden Familien
    Falkenbach und Lehmann im Zweiten Weltkrieg auf unterschiedlichen Seiten und Geheimnisse. Zum einen Waffenhandel mit den Nazis und zur anderen Widerstand und Hilfe für die Juden. Dadurch wird die Freundschaft der beiden Familien auf eine harte Probe gestellt. Durch den bildhaften Schreibstil befand ich mich mitten im Geschehen und litt und bangte mit den Betroffenen.
    Obwohl es etwas langatmig wurde, war es aber nie langweilig und ich fühlte mich gut unterhalten. Ich freue mich schon auf den 5. Teil der Saga.

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