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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 23.11.2019

    Als Buch bewertet

    Die Familiensaga der Grünings und Wedells geht weiter! Im fünften Teil der Hochwald-Saga führt uns Michael Meinert zu den Anfängen des Ersten Weltkriegs. Claus Ferdinand muss als Soldat an die Front, während Franzi aus Ostafrika zurück in die Heimat kommt, um bei ihrer Tochter Viola zu sein. Als Franzi in Wölfelsgrund auf ihre alte Internatsfreundin Lydia trifft, ahnt sie nicht, dass diese ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt.


    Als Lydia Franzi ihre Schuld gesteht, ist es für die Freundin keine Frage, dass sie ihr in ihrer Not hilft. Gemeinsam fassen sie den Entschluss, als Frontschwestern an die französisch-deutsche Grenze zu gehen. Dass sie dabei vielen Gefahren ausgesetzt sind, liegt auf der Hand. Sie sind ein tolles Team: Hoffnungsvoll, waghalsig und immer mit Gott an ihrer Seite, schlagen sie sich bis ins Lazarett durch, krabbeln durch Kriegsgräben und landen schliesslich sogar in französischer Gefangenschaft.

    Auch dieser Teil hat wieder alle meine Erwartungen an einen historischen Roman von Michael Meinert erfüllt. Er versteht es wirklich, die Spannung während des gesamten Buches aufrecht zu erhalten, so dass es schwerfällt, das Buch beiseite zu legen. Inzwischen fühle ich mich so eng mit den Charakteren verbunden, dass ich immer furchtbar mitfiebere, wenn jemand verletzt wird oder in Lebensgefahr gerät. Und ich freue mich so, dass es immer noch Rahel gibt - sie bleibt die gute Seele des Hauses.

    Franzi hat mich in diesem Teil echt überrascht. Im letzten Buch hat sie mich noch öfters zur Weissglut getrieben, aber inzwischen ist aus ihr eine tolle Frau geworden. Es ist beeindruckend, wie selbstlos sie Lydia und ihrem Bruder Claudinand hilft. Sie hat ja auch in Afrika einiges mitgemacht, deshalb ist es umso bemerkenswerter, dass sie sich schon wieder in solch grosse Gefahr begibt.

    Doch auch, wenn man die Charaktere nicht kennt, lohnt es sich, einen Blick in den Hochwald zu werfen. Ich finde sogar, dass sich dieser fünfte Band besonders gut dazu eignet, neu in die Reihe einzusteigen. Die beiden Protagonisten sind für alle fast unbekannt, und Franzi schliesst man bestimmt auch ohne Vorwissen ins Herz.

    Sehr schön hat der Autor auch diesmal wieder Glaubensthemen in die Geschichte verwoben. Vergebung ist ein grosses Thema, besonders, wenn Gott bereits vergeben hat, aber Christen es untereinander nicht können. Die Auseinandersetzung damit fand ich in diesem Buch wieder sehr gelungen. Beide Seiten werden beleuchtet und sind nachvollziehbar. Wie oft richten gläubige Menschen übereinander, obwohl das Gericht allein Gottes Sache ist. Besonders bewegt hat mich in diesem Zusammenhang auch das Nachwort. Es ist immer ein Highlight für mich, das Vorwort und Nachwort dieser Bücher zu lesen, weil es die Geschichte in einen wahren Kontext setzt. Ich schätze diese persönlichen Zeilen von Michael Meinert sehr.

    Mir gefällt die Hochwaldsaga auch im fünften Band noch unheimlich gut und ich hoffe, dass es noch viele weitere Teile geben wird!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Natalie B., 28.04.2020

    Als Buch bewertet

    Baronesse Lydia von Gedigk ist von ihrer Familie verstossen. Derzeit arbeitet sie als Lehrerin in einer Mädchenpension. Doch die Direktorin ist bemüht, die junge Lehrerin loszuwerden, weil Lydia von Gedigk einen dunklen Fleck in ihrer Vergangenheit hat. Es schadet dem guten Ruf der Mädchenschule. Graf von Wedell kommt gerade recht. Er macht der jungen Lehrerin ein unausgesprochen gutes Angebot, nämlich sie soll die Gouvernante seiner Nichte werden. Auf ein Drängen der Direktorin nimmt Lydia die Stelle an. Doch das schlechte Gewissen lässt sie nicht in Ruhe. Sie will dem attraktiven Grafen von ihrer dunklen Vergangenheit erzählen, doch sie kann nicht.

    Viola, die Nichte des Grafen, ist ein fröhliches, lebhaftes Mädchen. Obwohl es am Anfang Schwierigkeiten gibt, schliesst sie trotzdem ihre Erzieherin in ihr Herz. Sie hofft ernsthaft, Lydia und ihr Onkel Graf von Wedell werden heiraten.

    Plötzlich bricht der 1. Weltkrieg aus, so schnell wie Graf von Wedell über Lydias Vergangenheit erfährt. Sein Herz ist gebrochen. Lydia darf nicht mehr länger auf Forstschloss bleiben. Doch so schnell wie er sie von seinem Anwesen verbannt, gelingt ihm nicht, sie aus seinem Herzen zu streichen. Er muss an der Front immerzu an sie denken.



    Meine Meinung:

    Es ist das 3te Buch, das ich von Michael Meinert gelesen habe. Und auch dieses ist sooooo spannend. Ich hatte wirklich viel Spass beim lesen!

    Lydia und Graf von Wedell wurden mir sofort sympathisch. Beide sind Christen und beide haben einen lebendigen Glauben. Leider hatte Lydia in ihrer Vergangenheit eine Sünde getan, die Gott ihr zwar vergeben hat, aber die Menschen nicht. Immer wieder konfrontieren sie sie damit. Deshalb hat Lydia sehr, sehr schwer eine Arbeit zu finden, und an einen Ehemann ist überhaupt nicht zu denken. Aber damit hat sie abgeschlossen - bis sie sich in den Grafen verliebt.

    Mir hat Lydias Gottvertrauen gefallen. Sie hat versucht, immer ehrlich zu sein und aus ihrer dunklen Vergangenheit kein Geheimnis zu machen. Leider treten oft genug Menschen in ihr Leben, die ihr Steine in den Weg legen, sei es aus Angst, Neid oder Bosheit. Lydia hat ihr Leben in Gottes Hände gelegt und geht mit ihm durch das Leben. Auch als ihr eine super tolle Stelle angeboten wird, sagt sie, sie wolle erst mit Gott darüber reden, was er davon hält. Ein anderer hätte sofort zugegriffen, aber sie nicht. Sie hat aus ihrem Fehler gelernt. Nur der, welcher auf Gottes Wegen geht, erntet Segen.

    Der Graf lebt ein ruhiges, christliches Leben. Er war schon einmal verliebt und diese Liebe hat Narben hinterlassen. Lydia reisst die Wunde seines Herzens noch einmal und diesmal viel tiefer auf. Trotzdem kann er die hübsche Gouvernante nicht vergessen.

    Was mir an dem Grafen so gut gefallen hat, war, er hat Gott mit im Gepäck, als er an der Front ist. Damit meine ich, er hat seine Bibel überall mit. Und als sich ihm eine Gelegenheit bietet, seinem Landesfeind von Gott zu erzählen, so tut er es. Er liebt Gott über alles. Das hat mir sehr gefallen. Leider muss er an der Front noch lernen, dem Menschen zu vergeben, welchem Gott vergeben hat.

    In der ganzen Geschichte habe ich Gottes Führung, Handlung und Wirken erkennen können. Michael Meinert schreibt einfach, leicht verständlich und hat an die richtigen Stellen Bibelverse in die Geschichte eingeflochten. Von Lydia, Graf von Wedell und seiner Grossmutter (Rahel Grüning) konnte ich so manches lernen.

    Das Buch ist total lesenswert! Ich empfehle es von Herzen.

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  • 4 Sterne

    mabuerele, 13.04.2020

    Als Buch bewertet

    „...Ja, er meint, Lügen haben kurze Beine. Aber das verstehe ich nicht. Lügen können doch gar nicht laufen...“

    Wir befinden uns im Juli des Jahres 1914. Baronesse Lydia von Gedigk unterrichtet in einem Pensionat. Da bekommt sie die Stelle als Erzieherin für die Nichte des Grafen Claus Ferdinand Grüning von Wedell angeboten. Schnell wird klar, dass die Leiterin des Pensionats sie loswerden will. Der Grund liegt in Lydias Vergangenheit. Sie hat einen Fehler gemacht und das wirft ein schlechtes Licht auf das Pensionat. Allerdings verhindert die Leiterin gekonnt, dass Lydia mit den Graf über eben diesen Fehler spricht.
    Der Autor hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Es ist der fünfte Teil der Hochwald – Saga. Wie seine Vorgänger zeichnet sich das Buch dadurch aus, dass es christliche Aspekte in den Mittelpunkt stellt.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Mal darf ich das Geschehen aus Lydias Sicht, mal aus der des Grafen verfolgen.
    Viola, die Nichte des Grafen, ist die Tochter von Franziska. Sie und Lydia kennen sich, haben sich aber seit Jahren aus den Augen verloren, da Franziska nun in Afrika lebt. Viola ist eine aufgeschlossenes Kind, was sagt, was sie denkt. Das Eingangszitat stammt von ihr.
    Lydia hadert mit den Folgen ihrer Vergangenheit. Sie hat ihre Schuld bekannt und weiss sie vergeben – von Gott, aber nicht von den Menschen. Bevor sie mit dem Grafen darüber sprechen kann, wird der Graf von Erika von Steinbach, der Pensionsleiterin, informiert. Das hat Lydias Entlassung zum Jahresende zur Folge. Der Graf reagiert knallhart und sehr selbstherrlich.
    Bis zu dieser Stelle war mir Lydia sympathisch. Was geht andere ihre Vergangenheit an? Und wer hat das Recht, ihr Dinge vorzuwerfen, die vor Gott vergeben waren?
    Dann aber kommt der Krieg und jetzt reagiert Lydia irrational. Dass sie völlig unerfahren als Schwester an die Front geht, ist noch nachvollziehbar. Dass sie aber Franzi, die aus Afrika zurück ist, überredet, mitzukommen, obwohl die zweifache Mutter ist, finde ich unüberlegt. Gut, dass Franzi ihren trockenen Humor nicht verliert:

    „...Es ist noch nie gut ausgegangen, wenn ich als blinder Passagier gereist bin...“

    Die Szenen des Kriegsgeschehens werden sehr realistisch wiedergegeben. Graf Wedell bleibt sich anfangs treu, muss aber feststellen, dass moralische Werte an der Front schnell den Berg hinuntergehen. Auch er muss begreifen, dass Befehl Befehl ist.
    Eines kommt mir zu kurz, obwohl es an mehreren Stellen eine Rolle spielt. Wenn die personellen Ressourcen begrenzt sind und die Zeit nicht für alle reicht, wem wird dann geholfen und wem nicht? Hier hatte ich oftmals den Eindruck, dass die persönliche Einstellung und der Egoismus entscheidend sind.
    Die beeindruckendste Protagonistin ist für mich die französische Krankenschwester Denise. Sie lebt ihren Glauben ohne Wenn und Aber. Sie macht keine Unterschiede im Lazarett zwischen Freund und Feind. Und sie zeigt Graf Wedell, was Vergebungsbereitschaft heisst. Wenn es ein muss, spricht sie auch Klartext:

    „...Vielleicht haben Sie das Leben eines Menschen durch ihr Misstrauen und ihre Unversöhnlichkeit verletzt. […] Vielleicht haben Sie das Leben dieses Menschen zerstört, vielleicht krankt er daran – und Sie könnten es mit einem Satz heilen. Stattdessen bemitleiden Sie sich selbst...“

    Sehr informativ fand ich das Gespräch zu Weihnachten zwischen Graf Wedell und einem französischen Offizier, wo es einerseits um den Glauben ging, andererseits über den Sinn des Krieges debattiert wurde. Was beide sehr ernsthaft diskutieren, klingt bei Viola so:

    „...Warum muss es denn diesen dummen Krieg geben? Ich will, dass Onkel Claudinand zurückkommt...“

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt, wie wichtig Vergebung für beide Seiten ist, dem, der vergibt, und dem, dem vergeben wird.

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  • 4 Sterne

    neling, 13.04.2020

    Als Buch bewertet

    Kurzmeinung: Ein christlicher historischer Roman, der in der Zeit des 1. Weltkriegs spielt und den ich ganz unterhaltsam fand, der mir aber teilweise zu unrealistisch war und der mich nicht ganz überzeugen konnte.

    "Die Verstossene" ist Teil 5 der christlichen Hochwaldsaga von Michael Meinert.

    Inhaltsangabe: Das Buch beginnt 1914 in Schlesien. Lydia von Gedigk, die Protagonistin des Romans nimmt eine Stelle als Erzieherin im Forstschloss von Wölfelsgrund an. Aber sie hat ein Geheimnis, was sie belastet. Noch bevor sie isch mit dem Grafen aussprechen kann, beginnt der 1. Weltkrieg.....

    Über den Autoren: Michael Meinert (geb. 1979, verheiratet) wohnt in Datteln (im Ruhrgebiet) und schreibt neben seinem Beruf christliche historische Romane.

    Meine Meinung: Ich las bisher noch nichts von dem Autoren, er war mir aber schon wärmstens empfohlen worden. So begann ich nun mit Teil 5 der Saga und befürchtete zunächst, dass das sehr nachteilig ist. Aber ich muss sagen, ich kam auch als Quereinsteigerin zurecht, das Buch ist auch ohne Vorkenntnisse gut lesbar. Insgesamt bin ich aber nicht so ein grosser Fan von Serien und Reihen und schätze es meist mehr, wenn die Geschichte ein wenig straffer erzählt wird, das hätte mir auch hier besser gefallen. Das Buch las sich zwar schnell und flüssig, aber so ganz überzeugte mich der Schreibstil nicht, er war mir oft etwas zu ausführlich. Leider mochte ich die Protagonistin überhaupt nicht vor allem mit Fortschreiten des Buches wurde sie mir immer unsympathischer, ich fand ihr Handeln oft unvernünftig und zu riskant. Und manches kam mir ein wenig unrealistisch vor. Darauf gehe ich aber nicht genauer ein um nicht zu spoilern. Aber im Grossen und Ganzen unterhielt mich der Roman gut und es gab einige Stellen, die mich zum Nachdenken anregten. Und es gab auch eine Christin, die mich durch ihre Vergebungsbereitschaft sehr beeindruckte: die Französin Denise. Einen grossen Raum im Buch nahm auch der Weihnachtsfrieden ein, über den ich schon mal las und den ich für ein grosses Wunder halte.

    Ich empfehle diesen Roman besonders all jenen, die gern christliche Liebesromane lesen und vergebe sehr gute 4 von 5 Sternen. Auch wenn man als Quereinsteiger gut zurechtkommt, würde ich aber raten die ganze Reihe von Band 1 an zu lesen.

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  • 4 Sterne

    Minangel, 07.04.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung: Nach den ersten paar Seiten war ich enttäuscht: nämlich enttäuscht, dass ich jetzt erst in diese Saga eingestiegen bin! Es war genau mein Erzählstil, genau meine Zeit, ein gutes Kennenlernen der Hauptprotagonisten und ich mochte Lydia, eine der Hauptprotagonisten. Mit ihr geht es ins Forstschloss, wo sie Gouvernante eines entzückenden, vorlauten Mädchens wird. Der Ort und die Umgebung werden prächtig beschrieben, dass ich mich gleich heimelig fühlte. Da kam dann auch gleich meine Lieblingsfigur in Form der Grossmutter Rahel ins Spiel, weil sie ein spüriger, weiser, liebevoll gläubiger, offener Mensch ist. Sofort würde ich mich zu ihr ins Forsthaus auf ein Pläuschchen setzen. Dass der alleinstehende Graf in dieser Geschichte eine entscheidende Rolle spielt, ist vorsehbar, doch dann muss er in den Krieg ziehen…
    Der Roman wird aus zwei Perspektiven erzählt: aus der Sicht von Lydia und aus der Sicht des Grafen Claudinand. Der Glauben prägt beide, er gibt vor allem dem Grafen Halt, als er in den ersten Weltkrieg an die Front muss. Genau hier entstand auch etwas mein Missfallen mit Lydia, weil ich ihre Handlungsweise teilweise nicht nachvollziehen konnte bzw. sie meiner Meinung nach als gute Christin andere nicht in ihre Angelegenheiten mithineinziehen sollte (ich möchte dazu nicht zu viel erzählen wegen spoilern). Genauso war ich irgendwann kurzweilig vom unbeugsamen Grafen genervt - gepaart mit etwas unrealistischen Handlungen. Doch insgesamt fühlte ich mich gut unterhalten und konnte die Wichtigkeit der Vergebung zwischen den Zeilen erspüren...
    Fazit: ein Roman mit guten Strukturen, wo der Glaube eine wichtige Rolle spielt, wobei ich manchmal ungläubig emotional den Kopf schütteln musste. Nachdem mich aber insgesamt die Erzählung berührt hat, obgleich der angeführten Kritik möchte ich 4 verzeihliche Sterne geben.

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  • 4 Sterne

    Minangel, 07.04.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung: Nach den ersten paar Seiten war ich enttäuscht: nämlich enttäuscht, dass ich jetzt erst in diese Saga eingestiegen bin! Es war genau mein Erzählstil, genau meine Zeit, ein gutes Kennenlernen der Hauptprotagonisten und ich mochte Lydia, eine der Hauptprotagonisten. Mit ihr geht es ins Forstschloss, wo sie Gouvernante eines entzückenden, vorlauten Mädchens wird. Der Ort und die Umgebung werden prächtig beschrieben, dass ich mich gleich heimelig fühlte. Da kam dann auch gleich meine Lieblingsfigur in Form der Grossmutter Rahel ins Spiel, weil sie ein spüriger, weiser, liebevoll gläubiger, offener Mensch ist. Sofort würde ich mich zu ihr ins Forsthaus auf ein Pläuschchen setzen. Dass der alleinstehende Graf in dieser Geschichte eine entscheidende Rolle spielt, ist vorsehbar, doch dann muss er in den Krieg ziehen…
    Der Roman wird aus zwei Perspektiven erzählt: aus der Sicht von Lydia und aus der Sicht des Grafen Claudinand. Der Glauben prägt beide, er gibt vor allem dem Grafen Halt, als er in den ersten Weltkrieg an die Front muss. Genau hier entstand auch etwas mein Missfallen mit Lydia, weil ich ihre Handlungsweise teilweise nicht nachvollziehen konnte bzw. sie meiner Meinung nach als gute Christin andere nicht in ihre Angelegenheiten mithineinziehen sollte (ich möchte dazu nicht zu viel erzählen wegen spoilern). Genauso war ich irgendwann kurzweilig vom unbeugsamen Grafen genervt - gepaart mit etwas unrealistischen Handlungen. Doch insgesamt fühlte ich mich gut unterhalten und konnte die Wichtigkeit der Vergebung zwischen den Zeilen erspüren...
    Fazit: ein Roman mit guten Strukturen, wo der Glaube eine wichtige Rolle spielt, wobei ich manchmal ungläubig emotional den Kopf schütteln musste. Nachdem mich aber insgesamt die Erzählung berührt hat, obgleich der angeführten Kritik möchte ich 4 verzeihliche Sterne geben.

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  • 3 Sterne

    de.Susi, 22.04.2020

    Als Buch bewertet

    Lydia von Gedigk wurde aufgrund eines Fehltrittes von ihrer Familie verstossen und arbeitet deshalb als Lehrerin in einem Pensionat, deren Leiterin keinen Hehl aus ihrer Abneigung Lydia gegenüber macht. Als ihr aufgrund der Empfehlung ihrer besten Freundin Franziska von ihrem Bruder Graf Claus Ferdinand (Claudinand) Grüning von Wedell, der sich während Franziskas Abwesenheit um deren Tochter Viola kümmert, eine Stelle als Gouvernante angeboten wird, scheinen die Gebete der gottesfürchtigen Traum Lydia erhört wurden zu sein. Ihre Ansicht gebietet es ihr, ihrem neuen Arbeitgeber ihre Vergangenheit zu beichten. Doch sooft sie dazu ansetzt, wird sie dabei unterbrochen. Letztendlich erfährt es der Graf brieflich durch die Pensionatsleiterin, was ihn, tief verletzt und enttäuscht, dazu zwingt, sie zum Jahresende hin zu kündigen. Alle Erklärungsversuche Lydias scheitern und der Krieg macht ihr einen Strich durch die Rechnung, als der Graf eingezogen wird. Erst hadernd, sich jedoch dann ihrer Gefühle bewusst werdend, bittet sie Franziska sie an die Front zu begleiten, um Claudinand ihre Liebe zu gestehen....
    Sehr stark beindruckt haben mich die geschichtlichen Fakten, welche sehr gelungen in die Handlung eingeflochten sind.
    Auch wenn die Story recht abenteuerlich anmutet und ich beim Lesen fast verzweifelt bin, da es Lydia einfach nicht schafft, den Grafen im Gespräch zu ihrem Fehltritt zu halten, beinhaltet der rote Faden zwei Dinge: der Glauben und die Liebe. Ich bin selbst nicht gläubig und kann deshalb manche Überlegungen nicht nachvollziehen, aber es scheint trotzdem, das Gott seine schützende Hand über alle drei Protagonisten gehalten hat, denn so ein Wagnis ist eigentlich fast nicht zu überstehen. Allerdings ist dies deshalb aber auch ein Buch, was ich nicht unbedingt nochmal lesen würde.
    Alles in allem also ein gutes Buch für die am Thema interessieren Leser!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole Katharina, 24.05.2020

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung zum christlichen Roman:

    Hochwald-Saga

    Die Verstossene

    Inhalt in meinen Worten:

    Graf Wedell sucht nach einer Erzieherin für seine Nichte. Umso mehr freut er sich, als er Lydia von Gedigk treffen darf. Doch Sie hat ein bitteres Geheimnis, das für ihn wie ein Hochverrat wirkt und er somit ziemlich erzürnt in den ersten Weltkrieg gehen muss, wie kann Lydia Vergebung finden, denn Jesus schenkte ihr Vergebung, doch gibt es auch Menschen, die sie nicht ab verurteilen sondern ihr auch Mut machen? Diese Frage muss sie sich stellen und geht auf eine besondere Reise, weswegen auch das Cover für diesen Band wirklich Sinn macht, denn nur als Kriegsschwester kann sie etwas erreichen und was das ist, das erfahrt ihr, wenn ihr dieses Buch lest.



    Wie mir das Gelesene gefallen hat:

    Ich war schon bei den ersten Zeilen wieder im Hochwald angekommen und genau das schätze ich auch an dieser Buchreihe. Denn es ist eine ganz eigene Welt, die schon 1850 startet, und mich so durch die verschiedenen Jahre führt. Dazu folge ich einer besonderen Familie, die nach und nach den christlichen lebendigen Glauben für sich annehmen und dabei ihren besonderen Weg gehen darf. Dieses Mal treffe ich auf Franzi aus dem ersten Band wieder, was mich richtig freute, aber auch den Graf Wedell treffe ich wieder der im Vorband eine ganz wichtige Rolle spielte.

    So sind es Vertraute, die ich schon durch mehrere Bücher begleiten darf, es ist dieses Mal das fünfte Buch und ich darf mit den Charakteren in den ersten Weltkrieg ziehen, dort geht es nicht harmlos zu und ich muss mitfiebern ob alle geliebten Figuren wieder zurück nach den Hochwald kommen. Zugleich finde ich es gemein wie das Buch endet, denn ich hoffe das der Autor dieses Mal etwas schneller schreibt und ich wieder in den Hochwald kommen werden darf.



    Charaktere:

    Dieses Mal treffe ich auf Graf Wedell, Franziska, und viele andere tolle Charaktere die ich zum Teil schon kenne, zugleich treffe ich aber auch auf Lydia Gedigk, die ich hier ganz neu kennenlernen darf und zugleich ihr Schicksal fühlen darf und mit ihr mitfiebere ob sie ihre alte Schuld begleichen kann. Sie wächst über sich selbst heraus und schafft das für eine Frau unmögliche, zumindest zur damaligen Zeit, und geht auch an die Front, warum? Nun das lest ihr am besten selbst.



    Christliche Botschaft:

    Wer ohne Schuld ist werfe den ersten Stein. Diese Kernaussage trifft das Buch. Eine Botschaft die Jesus zu einer Frau sagte, die Ehebruch begangen hat. Hier muss Lydia merken, wie verbittert ein Mensch sein kann, doch Gott hat seine ganz eigenen Wege, um Vergebung zu schenken und Verbitterungen aufzulösen. Genau das durchzieht das Buch und macht auch mit mir als Leserin etwas. Denn jeder Mensch hat Schuld auf sich geladen, kein Mensch wandelt auf der Erde, der nicht mal Mist gebaut hat. Doch wie gehe ich mit meinem Gegenüber um? Bleibe ich verschlossen und misstraue, oder gebe ich dem Menschen eine Chance.

    Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Vergebung. Auch hier wird klar, wenn ich jemanden vergebe befreie ich mindestens einen Menschen, mich selbst. Denn was bringt es mir, Schuld zu tragen und ihn festzuhalten, wenn ich selbst mich dabei vergifte.



    Spannung:

    Das Buch ist einfach von der ersten Seite spannend, zum einen, weil ich recht schnell wieder in der Stimmung vom Hochwald bin, zum anderen weil der Autor mit den Charakteren nicht gerade zimperlich umgeht und diese auch wirklich durch Dreck und Schlamm, Blut und Tod schickt. Deswegen ist es immer spannend, was auf der nächsten Seite passiert.



    Empfehlung:

    Diese Reihe kann ich euch an das Herz legen, wenn ihr einerseits etwas für das Herz benötigt, andererseits aber auch über christliche Kernaussagen nachdenken möchtet und wenn ihr es mögt in einer Epoche unterwegs zu sein, die voller Aufschwung blüht. Dann solltet ihr euch dieses Buch und diese Reihe schnappen. Auch wenn jetzt doch einige Zeit in das Land verstrich bis ich endlich weiter lesen durfte, war ich direkt wieder in der Welt von der Hochwald-Saga, und das gelingt auch nicht jedem Autor auf diese besondere Art.



    Bewertung:

    Ich gebe der Geschichte fünf Sterne. Es passte alles, die Kernaussage betraf auch mich, und zum anderen merkte ich auch das die Geschichte zu mir in das tiefste innere sprechen durfte, genau deswegen vergebe ich die fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole Katharina, 24.05.2020

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung zum christlichen Roman:

    Hochwald-Saga

    Die Verstossene

    Inhalt in meinen Worten:

    Graf Wedell sucht nach einer Erzieherin für seine Nichte. Umso mehr freut er sich, als er Lydia von Gedigk treffen darf. Doch Sie hat ein bitteres Geheimnis, das für ihn wie ein Hochverrat wirkt und er somit ziemlich erzürnt in den ersten Weltkrieg gehen muss, wie kann Lydia Vergebung finden, denn Jesus schenkte ihr Vergebung, doch gibt es auch Menschen, die sie nicht ab verurteilen sondern ihr auch Mut machen? Diese Frage muss sie sich stellen und geht auf eine besondere Reise, weswegen auch das Cover für diesen Band wirklich Sinn macht, denn nur als Kriegsschwester kann sie etwas erreichen und was das ist, das erfahrt ihr, wenn ihr dieses Buch lest.



    Wie mir das Gelesene gefallen hat:

    Ich war schon bei den ersten Zeilen wieder im Hochwald angekommen und genau das schätze ich auch an dieser Buchreihe. Denn es ist eine ganz eigene Welt, die schon 1850 startet, und mich so durch die verschiedenen Jahre führt. Dazu folge ich einer besonderen Familie, die nach und nach den christlichen lebendigen Glauben für sich annehmen und dabei ihren besonderen Weg gehen darf. Dieses Mal treffe ich auf Franzi aus dem ersten Band wieder, was mich richtig freute, aber auch den Graf Wedell treffe ich wieder der im Vorband eine ganz wichtige Rolle spielte.

    So sind es Vertraute, die ich schon durch mehrere Bücher begleiten darf, es ist dieses Mal das fünfte Buch und ich darf mit den Charakteren in den ersten Weltkrieg ziehen, dort geht es nicht harmlos zu und ich muss mitfiebern ob alle geliebten Figuren wieder zurück nach den Hochwald kommen. Zugleich finde ich es gemein wie das Buch endet, denn ich hoffe das der Autor dieses Mal etwas schneller schreibt und ich wieder in den Hochwald kommen werden darf.



    Charaktere:

    Dieses Mal treffe ich auf Graf Wedell, Franziska, und viele andere tolle Charaktere die ich zum Teil schon kenne, zugleich treffe ich aber auch auf Lydia Gedigk, die ich hier ganz neu kennenlernen darf und zugleich ihr Schicksal fühlen darf und mit ihr mitfiebere ob sie ihre alte Schuld begleichen kann. Sie wächst über sich selbst heraus und schafft das für eine Frau unmögliche, zumindest zur damaligen Zeit, und geht auch an die Front, warum? Nun das lest ihr am besten selbst.



    Christliche Botschaft:

    Wer ohne Schuld ist werfe den ersten Stein. Diese Kernaussage trifft das Buch. Eine Botschaft die Jesus zu einer Frau sagte, die Ehebruch begangen hat. Hier muss Lydia merken, wie verbittert ein Mensch sein kann, doch Gott hat seine ganz eigenen Wege, um Vergebung zu schenken und Verbitterungen aufzulösen. Genau das durchzieht das Buch und macht auch mit mir als Leserin etwas. Denn jeder Mensch hat Schuld auf sich geladen, kein Mensch wandelt auf der Erde, der nicht mal Mist gebaut hat. Doch wie gehe ich mit meinem Gegenüber um? Bleibe ich verschlossen und misstraue, oder gebe ich dem Menschen eine Chance.

    Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Vergebung. Auch hier wird klar, wenn ich jemanden vergebe befreie ich mindestens einen Menschen, mich selbst. Denn was bringt es mir, Schuld zu tragen und ihn festzuhalten, wenn ich selbst mich dabei vergifte.



    Spannung:

    Das Buch ist einfach von der ersten Seite spannend, zum einen, weil ich recht schnell wieder in der Stimmung vom Hochwald bin, zum anderen weil der Autor mit den Charakteren nicht gerade zimperlich umgeht und diese auch wirklich durch Dreck und Schlamm, Blut und Tod schickt. Deswegen ist es immer spannend, was auf der nächsten Seite passiert.



    Empfehlung:

    Diese Reihe kann ich euch an das Herz legen, wenn ihr einerseits etwas für das Herz benötigt, andererseits aber auch über christliche Kernaussagen nachdenken möchtet und wenn ihr es mögt in einer Epoche unterwegs zu sein, die voller Aufschwung blüht. Dann solltet ihr euch dieses Buch und diese Reihe schnappen. Auch wenn jetzt doch einige Zeit in das Land verstrich bis ich endlich weiter lesen durfte, war ich direkt wieder in der Welt von der Hochwald-Saga, und das gelingt auch nicht jedem Autor auf diese besondere Art.



    Bewertung:

    Ich gebe der Geschichte fünf Sterne. Es passte alles, die Kernaussage betraf auch mich, und zum anderen merkte ich auch das die Geschichte zu mir in das tiefste innere sprechen durfte, genau deswegen vergebe ich die fünf Sterne.

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